Blinde Liebe von Vampire-Hero ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Das war wirklich putzig. Mit meiner Vermutung, dass ich mir ein kleines Wildkätzchen ins Haus geholt hatte, lag ich gar nicht mal so falsch. Sein temperamentvolles Wesen, seine verschmuste und schüchterne Art wenn man ihn berührte, die Knurr und Fauchlaute, die er in seiner Rage immer von sich gab. Jetzt war doch mal interessant zu wissen, ob mein kleiner Schatz genauso wasserscheu war wie ein Kätzchen oder nicht. „Okay“ stimmte Jo mir dann zu. Aha. Anscheinend nicht. Trotzdem, dieses Bild von einem Kätzchen ließ mich nicht mehr los, besonders als ich ihn mir noch einmal betrachtete. Gut, die ganze Aufregung und die neue Umgebung war wohl etwas zu viel für ihn, weswegen er ein bisschen aufgebracht war. Aber nichts was sich nicht mit der Zeit wieder legen würde. Auch wenn es mir schwer fiel, ihn nicht hier und jetzt, direkt auf den Tresen zu nehmen, was an sich ein ziemlich reizvoller Gedanke war, den ich mir unbedingt merken musste, wollte ich meinen kleinen Liebling etwas zur Ruhe bringen. Morgen war schließlich auch noch ein Tag. Und mein süßes Kätzchen, war sowieso bei mir und würde mich nicht mehr verlassen. Von daher konnte ich es gut verkraften, eine Nacht zu warten, bevor wir zusammen schmelzen würden. „Schön“ hauchte ich ihm ins Ohr, entfernte mich dann vom Tresen und schnappte mir dabei Jos Hand. Dann brachte ich ihn ins Bad, indem ich ihn vorsichtig vor mir her schob und ihn dirigierte. Dabei versuchte ich soviel wie möglich zu beschreiben, damit er sich schnell hier einleben würde. Wenn er sich meine Worte genauso gut behalten konnte, wie bei der Butter und dem Käse, dann müsste ich wenigstens nicht immer einen Herzinfarkt erleiden, wenn er plötzlich alleine aufstehen wollte. Denn ich musste zugeben, dass ich doch ziemlich besorgt um meinen süßen Schatz war. Auch wenn er stark war und einen eigenen, sturen Willen besaß, war er immer noch blind. Und da konnte soviel passieren, wodurch er sich vielleicht verletzten könnte, was mir gar nicht gefiel. Deswegen war jetzt besonders in der Anfangsphase wichtig, dass ich mich richtig um ihn kümmerte, bevor ich wieder meinem Gewerbe nachging, bei dem ich genügend Geld angeschafft hatte, so das es locker bis ins hohe Alter reichte. Doch hatte ich nicht vor, den Job gänzlich an den Nagel zu hängen. Es war so etwas wie ein Familiengeschäft und eine Sache der Ehre, dass ich es mit meinem Bruder fortführte. Wie verrückt doch das Leben war. Erst vernichte ich Leben und jetzt versuchte ich unbedingt, das Leben von meinem kleinen Liebling zu beschützen. Niemand würde es auch nur wagen, in seine Nähe zu kommen. Dafür war er mir zu wichtig. Und ich dachte immer, ich sei abgebrüht. Tja, wie schnell sich doch so etwas ändern konnte. Vorsichtig schob ich mein Kätzchen durch die Badezimmertür. Dabei bemerkte ich, wie er kurz zusammenzuckte, als er auf die kalten Fliesen vom Boden auftrat. Durch seine nackten Füße musste es bestimmt einem Schock gleichkommen. Deswegen ging ich mit ihm weiter und direkt in die Nähe von der Badewanne und ließ ihn dann auf dem Plüschteppich stehen. „So, warte hier“ sagte ich zu ihm und ließ ihn vorsichtig los. Als ich sicher war, dass er dort auch stehen blieb, ging ich rüber zur Wanne und steckte den Stöpsel ein und machte warmes Wasser an. Dazu goss ich dann den Badezusatz mit dem Duft von Wildrosen hinzu, was ziemlich gut zu Jo passte, wie ich fand. „Fertig, Honey“ erklärte ich ihm zufrieden und stellte mich dann neben der Wanne hin. Ich wollte sowohl die Wanne im Blick haben, als auch meinen kleinen Schatz. ٭ Mit der Idee zu Baden hatte ich bis jetzt nichts ein zuwenden gehabt. Aber da war auch noch nicht geplant, dass Carl dabei anwesend sein würde. Warum also, stand er dann noch hier? Auf seine Hilfe war ich nicht angewiesen. Zuhause badete ich auch alleine, wenn Michael nicht da war. Ansonsten nahmen wir manchmal zu zweit ein Bad. Aber sonst konnte ich mich ganz gut alleine fertig machen. „Danke, aber ich brauch deine Hilfe nicht. Also, würdest du bitte draußen warten“ versuchte ich ihn höflich hinauszuschmeißen. Wenn schon nicht aus dem Haus, denn es war ja seins, aber wenigstens aus dem Zimmer. „Kommt nicht in Frage, Honey“ meinte Carl nur und schloss die Tür hinter sich. Dann kam er zu mir rüber und stellte das Wasser an. „Zieh dich schon mal aus und dann, ab ins Wasser mit dir“ meinte er schelmisch und ich konnte förmlich sehen, wie seine Augen, auf meinen Körper klebten, ihn Stück für Stück auszogen. Obwohl, soviel zum ausziehen gab es ja nicht mehr. Einzig die Hose. Trotzdem würde ich mich hier nicht vor ihm entblößen. Es reichte mir schon, die Vorstellung, dass er mich schon einmal vollkommen nackt gesehen hatte. Ganz zu schweigen von seinen Händen, wenn sie mich anfassten, machte dass alles noch unangenehmer. Aber ich wollte auch baden. Vielleicht bekam man dann diesen Schmutz weg. Was ich schwer bezweifle, aber besser als gar nichts. Und wenn er heute wieder irgendetwas versuchen sollte, werde ich es ihm nicht so einfach machen. Natürlich war mir klar, dass es völlig sinnlos wäre, doch vielleicht hatte ich, eine kleine Chance, eine winzige Möglichkeit, um ihn nicht perverse Sachen machen zu lassen, die er dann an mir ausleben würde. Verdammter Psycho. Während das Wasser weiter floss, hatte ich mich nicht bewegt, sondern eher trotzig meine Arme, vor der Brust verschränkt. „Okay. Da ich dich bestimmt nicht hier herausbekommen werde, möchte ich aber wenigstens, dass du dich umdrehst, während ich mich ausziehe.“ Ich sagte das mit ziemlichem Nachdruck zu ihm, wo ich ihn noch zu letzt gehört hatte. Durch das Wasserrauschen, war es etwas schwieriger, noch andere Bewegungen auszumachen, zumal Carl die Angewohnheit hatte, sich leise anzupirschen, was mir gar nicht gefiel. „Wieso denn? Es gibt nichts was ich nicht schon gesehen hätte“ meinte er mit einem Lächeln. Ich sag euch, ich konnte richtig fühlen, wie dieses Lächeln anstieg. Wenn dieser Typ grinste, bekam ich es sehr wohl mit, weil es mir jedes Mal einen Schauer über den Rücken lief. Ebenso mit seinen Blicken. Einfach unheimlich. Da war ich schon manchmal froh, ihn nicht sehen zu müssen. „Und es gab nichts, was mir nicht gefallen hätte“ flötete er weiter. „Vergiss es du Spanner und nun dreh dich um“ knurrte ich zurück, da ich jetzt gereizt war. Hatte er wirklich so wenig Schamgefühl? Selbst mir war es peinlich, mich vor anderen auszuziehen, obwohl mich das doch am wenigsten stören sollte. Doch tat es ungemein. Michael war der einzige gewesen, wo ich mich bedenkenlos entkleidete, aber vor keinem anderen. Und das würde auch so bleiben. Komme was wolle. „Und wehe du schmulst“ fügte ich ernst hinzu. „Mhm… okay“ meinte er bloß. Ich wartete kurz und war mir sicher, dass er sich aber keinen Millimeter bewegt hatte. „Sag mal, verarschen kannst du dich selbst“ gab ich etwas gereizt in seine Richtung. „Was meinst du?“ fragte mich Carl unschuldig. Nun zumindestens sollte es so klingen, wäre da nicht dieser gewisse, spöttische Unterton gewesen. „Tu nicht so. Ich bin vielleicht blind, aber nicht blöd und JETZT DREH DICH UM!“ die letzten Worte pfefferte ich ihm immer lauter werdender zu. Das grenzte ja nun schon wirklich an sexueller Belästigung. Gut, er behauptete zwar Bein und Steinfest, dass er mich liebte. Doch musste es noch lange nicht heißen, dass ich ihn nun automatisch auch liebte. Dafür kannte ich ihn gar nicht. Und die Sache mit unseren ersten Begegnungen, gefiel mir auch nicht, was ihm einen weiteren Minuspunkt einbrachte. Er war zwar sehr einfühlsam und liebevoll, aber auch besitzergreifend. Hinzu kam noch, dass ich in einer völlig fremden Umgebung war und mich hier noch hilfloser fühlte, da ich noch keine Orientierung hatte, außer dass ich mir die Schritte gemerkt hatte, welche ich bisher zurückgelegt hatte, weshalb ich mir schon ein gewisse Vorstellung über diese Wohnung hatte, was ziemlich nützlich wäre, wenn ich von hier abhauen wollte. ٭ Das war pure Sünde. Ich meine, wer hätte bei solch einem einladenden Körper, sich einfach umgedreht und dafür die Fliesen an der Wand betrachtet? Seht ihr. Genau das meine ich. Aber dass er mich doch durchschaut hatte, war wirklich sehr interessant. Woher er das wohl wusste? Gesehen haben, konnte er es ja schlecht, aber wie dann? Ein Geheimnis mehr, welches sich um meinen kleinen Engel legte, ihn aber nur noch reizvoller werden ließ. Und diese Art gefiel mir an ihm. Wie bestimmend er doch sein konnte. Dass er so etwas wie Scham kannte, fand ich irgendwie süß. Obwohl er doch gar keinen Grund hatte, bei diesem Prachtkörper. Und nein mein Kleiner, dich werde ich ganz gewiss nicht mehr gehen lassen. Sollte es jemand wagen, sich zwischen uns zu stellen, werde ich dieses lästige Hindernis schnell beseitigen, ehe es zur Plage werden würde, aber ich schweife mal wieder ab. Also, wo war ich noch gleich…? Ach ja. Da ich den Zorn, meines kleinen Lieblings nicht auf mich ziehen wollte, hatte ich mich umgedreht und versucht, etwas spannendes, an der mir vorliegenden Wand zu betrachten. Dabei bemerkte ich auch, dass ich keine reinen weißen Fliesen hatte, wie ich immer glaubte. Wenn man genauer hinsah, dann konnte man einige Wellenmuster erkennen, die in einer Linie über die oberen Fliesen verliefen. Und an einer Fliese fehlte doch tatsächlich, eine kleine Ecke. Und… meine Güte, SO genau hatte ich mein Bad bisher noch nie angeschaut. Dafür klappte es prima, dass ich mal nicht an meinen süßes Kätzchen dachte, bis eben zumindestens. Und noch schlimmer wurde es, als ich leises rascheln hörte, von der Hose, die sich Jo gerade auszog. Ich musste mich wirklich zusammenreißen, um mich nicht doch umzudrehen und ihn in seiner ganzen Pracht zu bewundern. Doch hatte ich das Gefühl, mich dann wie ein Spanner zu benehmen. „Ich geh jetzt rein. Wage es ja nicht dich umzudrehen, bis ich drin bin“ schärfte mir Jo ein. „Und wenn doch?“ fragte ich ihn leicht amüsiert. Er konnte mir schließlich nichts entgegen setzen. Das hieß, wenn ich wollte, könnte ich hier und jetzt machen, was ICH wollte. Doch das war es nicht, was ich wollte. Ich wollte ihn, meinen geliebten Schatz. Und deswegen wollte ich ihm zeigen, dass er mir mehr wert war, als nur ein billiger Körper, den man überall auflesen konnte. Nein, so was dürfte man noch nicht einmal denken. Mein Engel und ein… nein, niemals. Er war viel reiner, als irgendein Mensch, der mir sonst begegnet war. Selbst die Frauen, waren eher auf ihr Make up aus, als auf ihre Reinheit und Gepflegtheit. Und das gefiel mir ja so an meinem Schatz, seine natürliche Schönheit, ließ ihn wie eine einzigartige Rose erblühen. Ein leises Planschen, riss mich aus diesen Gedanken. Dann drehte ich mich mit einem aufgeregten Grinsen um, da ich es gar nicht mehr erwarten konnte, den Kleinen zu sehen. Mein Gott, ich war ja schon richtig süchtig nach ihm. Aber, wer nicht? Nur das ich das Glück hatte, ihn bei mir zu haben. Tja, die Stärkeren setzten sich eben durch und in diesem Fall war ich sogar froh darüber. Ich wollte gerade zu meinem süßen Liebling rübergehen, als mir beinahe das Herz stehen blieb, als ich ihn sah. Oder besser gesagt, nicht sah. Mit schnellen Schritten, durchquerte ich schon fast panisch den Raum und griff flink ins Wasser. Und tatsächlich konnte ich einen schmalen Körper ausmachen, der sich dort befand. Mit einem schnellen Ruck, holte ich ihn wieder hoch, weswegen mein kleiner Schatz heftig Luft holen musste. Da kam ich ja gerade noch rechtzeitig. Mit einem erleichterten Lächeln und leicht besorgten Gesichtsausdruck zugleich, massierte ich seinen Rücken, um ihn zu beruhigen. Ich musste wirklich besser auf ihn aufpassen. Dass hatte ich jetzt davon. Auch wenn er gerne alles alleine machen wollte, überschätzte er sich bei diesen Dingen, die für uns vielleicht nicht schwer wären, aber für ihn tödlich enden konnten. „Geht’s wieder?“ fragte ich ihn und hörte mit der Massage auf. Soweit hatte er sich wieder beruhigt, denn Jo versuchte jetzt sich etwas von mir wegzudrücken, was ich verhinderte als ich fest seine Schultern packte und ihn zwang zu mir zu schauen. Zumindest dass er eine Ahnung hatte wo ich mich befand. „Jo? Was sollte das? Du wärst beinahe ertrunken, Honey“ meinte ich vorwurfsvoll und streichelte ihm dabei sanft über die Wangen. Sein ganzer Körper hatte sich verkrampft als ich ihn festhielt und begann zu zittern. „Mir geht’s gut, danke. Könntest… würdest du mich bitte wieder loslassen?“ fragte er mich noch etwas heiser. „Wenn du mir sagst, was das sollte?“ fragte ich sturr, aber ruhig nach. „Ich wollte mir bloß die Haare waschen. Was soll da großartig passieren?“ entgegnete mir nun Jo etwas gereizt und begann langsam wieder trotzig zu werden. Okay, das klang logisch. Hatte ich wirklich überreagiert? Aber was sollte ich tun? Mir wäre beinahe das Herz stehen geblieben, als ich Jo nicht mehr gesehen hatte. Und da wurde mir richtig bewusst, dass ich ihn nicht verlieren wollte. Dieses Gefühl, wie sich mir alles zusammenkrampfte und der heiße Schmerz der durch mein Herz ging, so als würde jemand mit einem glühenden Eisen darin herumstochern, war einfach unerträglich gewesen. Genauso unerträglich wie der Gedanke daran, das ich Jo vielleicht eines Tages verlieren könnte. Das eben war bestimmt nur ein Vorgeschmack auf das, was mir noch bevorstand und das es einige Situationen geben würde, die Jo als selbstverständlich nahm. Nur konnte ich das schlecht abschätzen, da ich fast alles als Bedrohung ansah, das meinem süßen Kätzchen wehtun könnte. Jetzt würde ich ihn erst recht nicht mehr aus den Augen lassen. Da konnte er noch so viel schmollen wie er wollte. Was bei ihm auch richtig niedlich aussah, so dass ich mich wieder in ihn verliebt hätte, wenn ich es nicht schon bereits wäre. Und ich spürte, dass diese Zuneigung mit jedem Augenblick größer wurde, wo ich bei ihm sein konnte. „Dann ist ja gut“ meinte ich wieder gelassen, als ich mich gefangen hatte und ließ meinen kleinen Liebling vorsichtig los. Irgendwie hatte ich die Befürchtung, dass Jo jeden Moment wieder in den tiefen des Wassers versinken würde. „So, dann mach mal bitte die Augen zu.“ „Wieso?“ fragte mich Jo skeptisch. „Weil ich dir die Haare waschen werde“ erklärte ich ihm ruhig, positionierte mich schon am Badewannenrand und griff nach dem entsprechenden Shampoo. Auch wenn er nichts sah, so konnte Schaum in den Augen ziemlich brennen, wie ich aus eigener Erfahrung wusste. „Und jetzt, die Augen zu Honey.“ Ein leises knurren, unterband den nächsten Protest, zu dem mein kleiner Schatz eben ansetzten wollte. Doch er hielt still, als ich die Seife auf seinem Haar verteilte und gleichmäßig verrieb. ٭ „Hn...“ grummelte ich leise vor mich hin, während Carl mir die Haare wusch. Wenn er etwas wollte, konnte man ihn schwer von dieser Vorstellung abbringen, dass habe ich mittlerweile gelernt. Deswegen hätte weiterer Protest nichts gebracht. Aber musste er mich wirklich wie ein Baby behandeln? Durch meine Blindheit war ich vielleicht in gewissen Tätigkeiten eingeschränkt, aber die alltäglichen Dinge konnte ich auch schon alleine bewältigen. Und damit meine ich nicht nur das Baden und Haarewaschen. Okay. Ich würde mitspielen, bis zu einem gewissen Punkt. Denn war es bestimmt nicht ratsam, diesen Mann wütend zu machen. Ich hatte ihm gegenüber so ein ungutes Gefühl, was das betraf. Denn ich glaubte nicht, dass er nur ein einfacher Kleinganove war, der in Anderer Häuser einbrach. In das von Michael sogar zweimal. Ich wusste zwar nicht, mit was er sich genau seinen Lebensunterhalt verdiente, aber mir taten die Menschen leid, mit denen er zu tun hat. Viel zu lachen hatten sie bei ihm sicherlich nicht. Auch wenn er bisher noch ziemlich nett und fürsorglich zu mir war, hatte er doch etwas Dunkles an sich, was ihn gefährlich machte. Es wäre also ein Fehler ihn zu unterschätzen, was ich auf keinen Fall vorhatte. Solange es sich vermeiden ließ, würde ich mich ruhig verhalten. Das hieß, solange er seine Finger auch für sich behielt. „Hey, DAS mach ich schon alleine“ fauchte ich ihn gereizt an und schnappte mir den Schwamm aus seiner Hand. Ich notierte mir in Gedanken, dass ich mich in seiner Gegenwart voll Konzentrieren musste. Denn ich habe erst zu spät bemerkt, dass Carl sein Gebiet erweitert hatte, mit dem Waschen. Denn irgendwie kamen seine Finger von meinen Haaren, mit einem Schwamm bewaffnet zu meiner Brust. Und dabei war er meinem Schambereich sehr nahe gekommen. Für meinen Geschmack etwas ZU nahe. „Trotzdem, danke“ nuschelte ich ihm zu, um ihn zu besänftigen, wenn ich ihn verärgert haben sollte, als ich ihm den Schwamm aus seinen Fingern gerissen hatte. „Gern geschehen“ hauchte er mir nah ans Ohr, weswegen ich mich unwillkürlich verkrampfte. Okay, ich ziehe meine letzten Gedanken von ihm wieder zurück. Gib ihm ein Finger und er will gleich die ganze Hand. Gib ihm ein Lächeln und er sieht es gleich als Einladung an. Meine Güte, ziemlich kompliziert dieser Kerl. So ignorierte ich einfach seine Aussage und wusch mich noch zuende, während ich bemerkte, wie Carl sich auf den Badewannenrand gesetzt hatte und mir ungeniert dabei beobachtete, wie ich auch den Rest meines Körpers wusch. Außer dass ich leicht rot dabei wurde, da es doch ziemlich peinlich war, sich zu waschen, während ein Anderer dich genau dabei betrachtete und dabei wohl schon Gedanken machte, wie er dich am besten vernaschen konnte, stimmten mich nicht wirklich ruhig. Doch wie sollte man einen hungrigen Hund klar machen, dass er den Knochen vor seiner Nase nicht anfassen durfte? Besonders bei einem nimmersatt, wie Carl es war? Der einzigste Trost bei der ganzen Sache war, dass dieser nicht die Wanne mit mir teilte und ich somit wenigstens ein bisschen Freiraum hatte. Nachdem ich fertig war, legte ich den Schwamm weg und wollte schon wieder untertauchen, als mich Carl bestimmend aufhielt. „Nicht, Schatz. Mach die Augen wieder zu, dann spüle ich dir den Schaum raus.“ Mit einem seufzen tat ich, wie Carl es verlangte und führte meine Hände zu den Augen. Mit lauwarmem Wasser, welches aus der Brause kam, wusch er mir den Schaum raus und kraulte mir dabei den Kopf. Dabei wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mich mit einer Katze verwechselte. TBC Soooo das wars mal wieder für heute. Hoffe hat euch gefallen und Danke für euren Kommis. Hab mich sehr darüber gefreut, dass es euch gefällt (**~~verbeug~~**). Bis dann... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)