Phönixtränen von kessM ================================================================================ Kapitel 23 ---------- *verschüchtert ums Eck schielt und als kein faules Obst geflogen kommt, traut sich kessM mit dem neuen Kapitel hervor* *verlegen räuspert*tja, wie Ihr unschwer erkennen könnt, habe ich es doch tatsächlich geschafft, das nächste Kapitel fertig zu schreiben^^° Ein riesengroßes DANKESCHÖN an alle, die in den vergangenen anderthalb Jahren die Hoffnung nicht aufgegeben haben und immer mal wieder nachgefragt oder auch trotz des unfertigen Zustandes die Geschichte immer wieder gelesen haben. Ebenfalls ein riesiges DANKESCHÖN an alle, die den Weg wieder hierher gefunden haben*kessM alle ihre Leser einmal heftig umknuddeln tut*^______^ Gedankliche Verbindung: #Harry# ##Fawkes## Und jetzt viel Spaß bei Kapitel 23 Die nächsten zwei Tage verliefen relativ ruhig. Jedoch konnte jeder die versteckte Anspannung spüren, die selbst durch die Anwesenheit der Phönixe nicht zerstreut werden konnte. Draco hingegen wachte jeden Morgen mit einem Stirnrunzeln auf. Denn wenn ihn nicht alles täuschte, nahm die Körpertemperatur Harrys von Tag zu Tag ein wenig ab. Nicht viel. Aber da sich Harry bereits seit 3 Nächten an ihn kuschelte, spürte Draco den Unterschied. Der Slytherin wusste, dass es nichts brachte, bei jemandem um Rat zu fragen. Deswegen gab er Harry abends einfach nur eine extra Decke und verstärkte das Feuer im Kamin. Es war der dritte Tag nach Ankunft der Phönixe, der den angespannten Alltag durchbrach. Die Schüler und Lehrer waren gerade dabei ihr Frühstück zu beenden, als zu ihrem allergrößten Erstaunen ein vollkommen ausgerüsteter Zwerg und ein nicht minder kriegerisch wirkender Goblin Seite an Seite die Große Halle betraten. Fast sofort sprang Harry von seinem Platz auf und nahm die beiden mit einer kleinen Verbeugung sowie einem kleinem Lächeln in Empfang. „Grim, Ragnaröck“, reichte er beiden Kreaturen die Hand. „Schön euch zu sehen.“ Obwohl der Zwerg und der Goblin dem Gryffindor nicht höher als bis zur Hüfte ragten, hatten die Zuschauer nicht das Gefühl, dass Harry auf die Neuankömmlinge hinabschauen würde. Sondern dass sie sich gegenseitig respektierten und damit auf der gleichen Ebene gegenübertraten. Einige, die ein wenig vertrauter mit der Hierarchie Gringotts waren, keuchten erstaunt auf, als sie in Ragnaröck den obersten Goblin erkannten. Aber wieso behandelte der alte Goblin den jungen Gryffindor wie einen alten Freund und betrachtete ihn nicht mit der gleichen Verachtung die die Rasse der Goblins für gewöhnlich Menschen gegenüber zeigte? Kopfschüttelnd beobachten sie, wie Harry die Neuankömmlinge ihrem Direktor vorstellte, welcher in der Zwischenzeit neben seinen Schüler getreten war. Die Einladung Albus‘ der Lady Amalia im Südturm Gesellschaft zu leisten, schlugen die beiden Kreaturen mit einer höflichen Verneigung ab. Begründeten ihre Entscheidung jedoch damit, dass sie es vorzogen bei ihren Leuten um Hogwarts herum verteilt zu campieren und somit den zweiten Ring der Verteidigung legten. Viele fragten sich darauf hin, was denn der erste Ring wäre. Aber sie ahnten ja auch noch nichts von den Werwölfen und Vampiren, die durch den Verbotenen Wald streiften. Auf Albus‘ erstaunten Ausruf, womit Hogwarts solche Loyalität verdient hätte, grinsten sich der Zwerg und der Goblin an, ehe beide dem immer noch verschmitzt lächelndem Harry den Arm tätschelten und meinten: „Nun, wir können unseren jungen Schüler wohl kaum allein in solch einen wichtigen Kampf ziehen lassen.“, grummelte Grim in seinen kunstvoll zu mehreren Zöpfen geflochtenem Bart. „Es gibt immerhin noch viel zu viel, was wir Harry über Kampf und Kämpfe beibringen können.“, stimmte Ragnaröck dem Zwerg zu. Danach salutierten sie vor den erstaunten Augen der Versammelten vor Harry und marschierten nach draußen, wo sie wie versprochen den zweiten Verteidigungsring um Hogwarts zogen. Selbstverständlich unter einem starken Verschleierungsbann. Man wollte Voldemort ja nicht verfrüht auf ihre Anwesenheit hinweisen. Gegen Mittag gab es den nächsten Schock. Dabei hatte man das Frühstück noch gar nicht richtig verdaut. Denn Charlie Weasley führte neben einer blauhaarigen Schönheit eine Gruppe von ungefähr 60 Männern und Frauen in die Große Halle. Die Gruppe stoppte am Eingang und Charlie schaute sich aufmerksam um. Seine erstaunten Geschwister begrüßte er mit einer herzlichen Umarmung. Schwieg jedoch mit einem Lächeln, als sie ihn fragten, was er hier machte. Stattdessen erkundigte er sich: „Wisst ihr vielleicht wo Harry steckt?“ Mit einem Stirnrunzeln antwortete Ron: „Er wollte noch kurz in die Bibliothek. Da Draco aber darauf achtet, dass er zu jeder Mahlzeit wenigstens eine Kleinigkeit zu sich nimmt, müsste er jeden Moment hier eintreffen.“ Nachdem Ron seine Erklärung beendet hatte, wechselte Charlie einen besorgten Blick mit seiner Gefährtin. Jene konnte seine Sorge jedoch mit einem kleinen Lächeln und einem Zwinkern zerstreuen. Erleichtert wandte sich Charlie wieder seinen jüngeren Geschwistern zu. Konnte er doch jetzt sicher sein, dass die vorrübergehende „Trennung“ zwischen Fawkes und Harry weder dem einen noch dem anderen wirklichen Schaden zufügen würde. „Entschuldigung? Könnten wir bitte mal durch?“ Ron und Ginny konnten sehen, wie die Männer und Frauen ihren Freund mit seinem silberblonden Schatten durchließen. Harry hingegen blieb stirnrunzelnd stehen, als er Charlie und Marilla entdeckte. „Keine Sorge, Harry“, versuchte Charlie die Besorgnis des Gryffindors zu zerstreuen. „Wir bringen keine weiteren Hiobsbotschaften. Stattdessen war Marilla der Meinung, wir müssten die Herrschaften hinter dir hierher eskortieren.“ Für diejenigen, die wussten das es sich bei Marilla um eine Seherin handelte, hieß das übersetzt: Sie hatte gesehen, dass diese Gruppe nach Hogwarts wollte, hat dann ihren armen Gefährten am Schlafittchen gepackt und war vor den ahnungslosen Menschen aufgetaucht, um sie nach Hogwarts zu begleiten. Das nahm Harry zum Anlass sich umzudrehen und die Gruppe nochmal näher in Augenschein zu nehmen. Ein großgewachsener Mann mit graumelierten Schläfen löste sich aus der Traube und verneigte sich respektvoll vor Harry und Draco. „Mylord, Euer Erbe hat vor ein paar Tagen den Clan und seine Verbündeten dazu aufgerufen, Verstärkung nach Hogwarts zu schicken, da mit einer Konfrontation zwischen Euch und dem sogenannten Dunklen Lord zu rechnen ist. Was Ihr hier seht sind die besten Kämpfer und Heiler des Black-Clans und seiner Verbündeten, sowie der Verbündeten der Potter- Familie. Verfügt über unser Leben.“, schloss er seine Vorstellung mit den traditionellen Worten eines Clanmitgliedes seines Lords gegenüber. Harry hingegen fasste den silberblonden Slytherin ins Auge. „Und wann hattest du vor, mir diese Information zukommen zu lassen?“, fragte er mit schiefgelegtem Kopf. Da Draco Humor in den smaragdgoldenen Tiefen aufblitzen sah, wusste er, dass er in nicht allzu tiefen Schwierigkeiten steckte. Dennoch musste er erst mal schlucken, ehe er hilflos mit der Schulter zuckend antwortete: „…mmh… ist in der Aufregung der letzten Tage untergegangen?“ Kopfschüttelnd musterte Harry die Gruppe: Er konnte genau ausmachen, welche der Leute in den Kampf gehen würden, da jene in ausgesprochen hochwertige Kampfroben gehüllt waren. Zudem verließen sie sich nicht nur auf ihren Zauberstab, sondern trugen auch noch andere Waffen- verhüllt oder unverhüllt. Selbst jene, die in Heilerroben gekleidet waren, trugen Waffen an ihrem Leib. Das waren nicht nur Heiler, sondern ausgebildete Kampfheiler, die sich ohne mit der Wimper zu zucken ins tiefste Kampfgetümmel stürzen würden, um die Verletzten herauszuholen. Harry nickte ihnen zu: „Habt Dank, dass Ihr dem Ruf so schnell gefolgt seid.“ Die versammelten Erwachsenen neigten lediglich ihren Oberkörper und warteten die weiteren Befehle ihres Oberhauptes ab. Bevor Harry jedoch seine Weisungen rausgeben konnte, wurde er von einer weiteren Gruppe abgelenkt, die sich ihren Weg durch die Eingangshalle zur Großen Halle suchte. Die großen Flügeltüren Hogwarts, welche bis dahin trotz allem immer noch geöffnet waren, fielen hinter den Neuankömmlingen schwer ins Schloss. Für manch einen schien es wie ein schlechtes Omen. Galt es doch als unumstößlich, dass die Tore Hogwarts für diejenigen, die ihre Hilfe benötigten, immer offen stehen würden. Besorgnis spiegelte sich in Harrys Augen wieder, als er in der Gruppe die Herde Einhörner erkannte, die vor einigen Tagen Zuflucht auf Hagrids Koppeln gefunden hatte- natürlich konnten die anderen Schüler das nicht sehen, da sie ihre menschlichte Gestalt angenommen hatten. „Mylady?“, erkundigte sich Harry mit erzwungener Ruhe. Das die Herde die Sicherheit von Hogwarts‘ dicken Mauern aufsuchte, konnte eigentlich nur eines bedeuten. Und er sollte Recht behalten. Die Leitstute neigte ihren Kopf zum Gruß: „Junger Herr, Remus hat uns aufgesucht und nahegelegt uns in die Schule zurückzuziehen. Die Männer Voldemorts wären in den Randgebieten des Dunklen Waldes aufgetaucht. Er und Armand sind sich sicher, dass es sich dabei nur im eine Vorhut handelt, möchten jedoch auf Nummer sicher gehen, da niemand sagen kann, wann der eigentliche Angriff erfolgt.“ Der Schwarzhaarige nickte. Diese Logik konnte er nachvollziehen. Danach überlegte er sein weiteres Vorgehen. Das die Situation sich zuspitzte, konnte er nicht abstreiten. Und leider, entgegen seinen Hoffnungen, schien Voldemort bereit, Hogwarts zu einem Hauptschauplatz dieses Krieges werden zu lassen. Er konnte nur hoffen, dass sie in der Lage waren, die Kinder zu schützen. Denn selbst wenn sie die Kinder nach Hause schickten, hieß das nicht, dass Voldemort den Schülern nicht folgte und sie in ihrem Heim angriff. Einem Heim, welches mit Sicherheit nicht über die gleichen starken Schutzschilde wie Hogwarts verfügte. Daraus folgte, dass die Kinder in der Schule am sichersten waren. Auch wenn sich der Grund auf dem Hogwarts stand, nach und nach in ein Schlachtfeld verwandelte. „Mylady, können wir auf die Unterstützung Eurer Herde bauen?“, erkundigte er sich nach wenigen Sekunden. „Selbstverständlich, junger Herr.“, verneigte sie sich. Erleichtert, da er neben menschlichen Heilern, auch auf die Heilkunst der Einhörner Zugriff hatte, bedankte er sich bei der Leitstute mit einem Lächeln. Dann rief er nach Tipsy, der Hauselfe, die dem Ältesten der Hogwarts-Hauselfen als rechte Hand diente. Erstaunt beobachtete Albus wie die kleine Kreatur auf Harrys Ruf hörte und seinen gewisperten Anweisungen konzentriert lauschte, ehe sie mit einem entschlossenen Nicken wieder verschwand. Ohne jeden Zweifel um die Weisungen weiter zugeben. Alle, die sich bereits zum Mittagessen in der Großen Halle eingefunden hatten, wurden ein wenig später Zeuge der Anweisungen. Denn die Halle vergrößerte sich um ein Vielfaches. Die Haustische lösten sich in Luft auf. Stattdessen standen in der Mitte des Raumes viele runde Tische, an denen ohne Umstände, fünf bis sechs Personen Platz fanden. An der Wand, die den Fenstern gegenüber lag, konnten Schüler und Lehrer unzählige Schlafsäcke ausmachen, die in geordneten Reihen auf dem Boden lagen. Am Kopfteil eines jeden Schlafsackes standen die Koffer der Bewohner. Somit hatten die Hauselfen den Schülern und auch Lehrern ihre Plätze zugeordnet. Zudem sahen sie mehrere Türen, die vorher definitiv noch nicht existiert hatten. Leise Plopps zog die Aufmerksamkeit der Anwesenden zu den Schlafsäcken. Hauselfen tauchten auf und lieferten die noch fehlenden Schlossbewohner in der Großen Halle ab. „Okay,“, zog Harry die Blicke aller auf sich. „Wie Ihr alle sicherlich schon mitbekommen habt, hat sich die Lage mit Voldemort in den letzten Tagen dramatisch verschärft.“, erklärte er mit ruhiger Stimme. Einige der Schüler zogen sarkastisch ihre Augenbrauen hoch, andere hingegen wechselten unbehagliche Blicke. „Wie es scheint, hat Voldi Hogwarts zu seinem nächsten Ziel erklärt.“ Erschrockene Ausrufe unterbrachen den Schwarzhaarigen. Jedoch konnten die älteren Schüler die jüngeren schnell wieder beruhigen und sie schauten erneut erwartungsvoll zu ihrem „Goldenen Jungen“. Sie sahen, dass er sich verändert hatte. Das er, ohne das sie genau sagen konnten, wie, vor ihren Augen erwachsen geworden war und die Aufgabe, die ihm seit jenem verhängnisvollem Halloween von der Welt der Magier auf seinen schmalen Schultern abgelegt worden war, meistern konnte. Sie hatten in den vergangenen fünf Jahren immer wieder mit ansehen können, wie der junge Gryffindor in die Auseinandersetzungen der Erwachsenen hinein gezogen worden war. Wie ein Kind den Kampf eines Erwachsenen gekämpft hatte und am Ende immer wieder als Sieger hervorgetreten war. Sicherlich nicht ohne Narben und mit Sicherheit nicht ohne, dass er für den Sieg bezahlt hatte, aber er hatte jede einzelne Konfrontation überlebt. Sie vertrauten darauf, dass er auch jetzt wusste, was er tat. Schließlich hatte er es geschafft Goblins und Zwerge zur Verteidigung der Schule zu rufen. Und sie waren sich ziemlich sicher, dass die Phönixe ebenfalls auf ihn hörten. „Heute Morgen haben Goblins und Zwerge einen starken Verteidigungsring um Hogwarts gelegt. Sobald Voldemort Ernst macht, werden die Vampire und Werwölfe, welche jetzt noch als Späher durch den Wald streifen, dazu stoßen. Um eure Verteidigung so einfach wie möglich zu gestalten, werden wir alle in den nächsten Tagen in der Großen Halle essen, schlafen, lernen. Kurzum, wir werden hier leben.“ Einige wollten bei diesen Worten aufbegehren. Doch verstummten sie schnell als der eindringliche Blick aus den smaragdgoldenen Augen auf sie fiel. „Die Hauselfen haben den Raum der Halle vergrößert und die Türen führen zu den Duschen und Toiletten. Sowohl die Halle als auch die sanitären Anlagen werden durch starke Schilde geschützt. Setzt einen Fuß außerhalb dieser Schilde und ihr gefährdet nicht nur euch, sondern auch die Krieger, die sich bereit erklärt haben, gegen Voldemort anzugehen.“ So manch ein rebellischer Schüler musste bei den todernst vorgetragenen Worten unwillkürlich schlucken. Hatte sich der Eine oder Andere doch schon ausgemalt, wie er sich im Dunkel der Nacht hinaus schlich, um sich selbst von der Gefahr zu überzeugen. „Der Lehrertisch wird zur Kommandozentrale, welcher von außen durch Lauschangriffe geschützt ist. Dennoch bekommen wir alles mit, was um uns herum geschieht. Also versucht erst gar nicht die Situation für euch zu nutzen, wenn alle Lehrer hinter den Schirm verschwinden.“, zwinkerte Harry seinen Mitschülern zu. Albus nutzte daraufhin die aufgelockerte Stimmung und schickte seine Schüler zu den Schlafsäcken, damit sie sich einrichten konnten. Danach schaute er aufmerksam zu Harry: „Du bist noch nicht fertig- oder?“ Es erstaunte seine menschlichen Kollegen, dass er die Führung eines sechszehnjährigen Schülers anerkannte. Dennoch kamen sie nicht umhin zu bewundern, was Harry bis jetzt auf die Beine gestellt hatte. Stattdessen vertrauten sie ihrem alten Direktor. Es schien, als würde er wissen, was mit Harry Potter passiert war und warum der Junge sich auf einmal in der Position befand, so viele Menschen und Kreaturen zu mobilisieren und zu befehligen. „Poppy, Severus“, zog er die Aufmerksamkeit der Heilerin und des Tränkemeisters auf sich. „Die Führung der Krankenstation liegt in euren fähigen Händen. Die Hauselfen haben bereits einen Teil der Halle vom Rest abgetrennt, sowie Betten und auch ein Tränkelabor dahinter eingerichtet.“ Dann wandte er sich an die Einhörner und seine Verbündeten: „Ich möchte diejenigen bitten, die etwas von Heilung und Tränkebrauen verstehen, mit Poppy und Severus zu gehen und sich mit den Provisorien vertraut zu machen, sowie alles zu eurer Zufriedenheit arrangieren.“ Von den Menschen lösten sich 11 Heiler und die Leitstute schickte 10 ihrer Leute mit. Dem Rest der Herde gestattete sie es, sich unter die Schüler zu mischen. Sie würden den Hogwartsprofessoren bei der Aufsicht der Kinder helfen. Die Gruppe um Severus und Poppy hatte sich in der Zwischenzeit hinter die grüne Absperrung begeben. Dort entdeckten sie auf einen der Tische kleine silberne Medaillen, die die magischen Wesen selbstverständlich als jene erkannte, die die Phönixe jenen zur Verfügung stellten, die als Boten schnell und unerkannt durch jeden Schirm mussten. Damit hatten sie die Möglichkeit durch die Schilde Hogwarts zu brechen, ohne jene zu zerstören und dabei die Verwundeten aus der Schusslinie zu holen. Harry fasste den Führer der Menschengruppe ins Auge: „Du wirst 10 Krieger auswählen, die die Halle verteidigen. Der Rest wird draußen mit den magischen Kreaturen kämpfen.“ Der Graumelierte nickte und teilte seine Leute schnell auf. Bevor er jedoch den Rest seiner Leute hinaus führte, warnte er seinen jungen Lord noch vor: „Mylord, verzeiht, aber wir waren so frei Nachricht von dem bevorstehenden Kampf an weitere Familien zu leiten. Es kann also passieren, das weitere Kämpfer hier eintreffen.“ Erstaunt blickte Harry auf. Im Grunde genommen hatte er damit gerechnet, dass dieser Krieg im Großen und Ganzem von magischen Wesen ausgetragen werden würde. Stattdessen überraschte ihn Draco, indem er sich an den Clan gewandt und der Clan andere Familien mit Verbindungen zu Hogwarts kontaktiert hatte. „Danke.“, ließ der Schwarzhaarige seine Dankbarkeit durchklingen. „Wir können jeden Zauberstab gebrauchen. Bitte sorge dafür, dass alle, die noch eintreffen, ihren Stärken und Schwächen nach eingesetzt werden.“ Mit einer weiteren Verbeugung verabschiedete sich der Graumelierte von seinem Oberhaupt. Nachdem jetzt mehr oder weniger alles erledigt war, zog Draco sein Oberhaupt zu einem der runden Tische, drückte ihn in den nächsten Stuhl und schob ihm einen gemischten Salat zu. Augenrollend kam Harry der stummen Aufforderung nach und nahm etwas Nahrung zu sich. Was nicht gerade sehr viel war. Aber Amalia hinderte Draco daran, ihm noch mehr Essen aufzuzwingen. Stattdessen bestellte die Drachenlady bei den Elfen ein paar Knabbereien und forderte den Gefährten, sowie seine Familie zu mehreren Rommé- Partien heraus. Zur großen Erleichterung aller griff Harry hin und wieder nach den salzigen Leckereien. Der nächste Tag begann damit, dass ein bisher unbekannter Phönix vor Harry erschien und ihm einen Brief überreichte. Der Schwarzhaarige schob dem Wasserphönix gedankenverloren eine Schüssel mit klein geschnittenem Obst zu, während er die kurze Notiz las. Die zusammengekniffenen Augenbrauen ließen nichts Gutes vermuten. Ebenso die silberne Rüstung, die sich um den Schwarzhaarigen legte. Auch das Schwert auf dem Rücken wirkte ziemlich kriegerisch. Mit den Augen suchte Harry Kontakt zu Albus. Jener nickte und gemeinsam mit den Lehrern, dem inneren Kern der Black-Familie und Amalia mit Marilla und Charlie zogen sie sich hinter die schützenden Banne um den Lehrertisch zurück. Es entwickelte sich zu einem gewohnten Bild für die Schüler: Harry in der Rüstung, als ob er jeden Moment Kampfhandlungen erwartete. Die führenden Köpfe in der Verteidigung der Schule meistens um den Lehrertisch versammelt, um die eingehenden Informationen zu analysieren und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. All das, während für sie das Leben mehr oder weniger in geordneten Bahnen weiterging. Vormittags unterrichteten die Lehrer wie gewohnt, nachmittags gehörte dem Selbststudium und Spaß und Spiel. Diejenigen jedoch, die Harry nahe standen, kamen nicht umhin sich immer mehr Sorgen um den Gryffindor zu machen. Hüllte er sich doch trotz der Wärme in der Halle in einen schweren Umhang. Zudem half auch das herzergreifendste Betteln und Flehen nichts mehr- Harry bekam einfach bis auf ein paar Früchte nichts weiter hinunter. Auch fiel ihm das Schlafen immer schwerer. Die letzten Nächte hatte er in seinen dicken Mantel gewickelt auf einer der niedrigen Fensterbänke der Großen Halle verbracht. Mit blicklosen Augen hatte er in die dunkle Nacht hinaus geschaut. Hedwig, treue Seele die sie war, immer an der Seite ihres Herrn. Die Phönixe in der Halle wechselten sich ab und versuchten ihren jungen Herren mit ihrem leisen Gesang wenigstens in den Nachtstunden ein wenig Ruhe und Entspannung zu verschaffen. Es half leider nicht wirklich viel. Auch die über den Tag verteilten Umarmungen von Amalia, Marilla, Dahla und den anderen Frauen des inneren Kern der Black-Familie brachten nicht wirklich viel. Ihnen allen war klar, dass im Grunde genommen nur Fawkes‘ Rückkehr Harrys Zustand verbessern konnte. Viele wollten sich gar nicht ausmalen, in welcher Verfassung sich der Feuerphönix befinden musste. Sie waren sich ziemlich sicher, dass Harry viele Symptome der Trennung runter spielte oder gar nicht erst nach außen dringen ließ. Aber das was sie sahen, erschreckte sie. Und sie hofften, dass Fawkes sich von den Symptomen nicht ablenken ließ und stattdessen gesund und unverletzt an die Seite seines jungen Gefährten zurückkehrte. Die letzten Tage waren die längsten seines langen, langen Lebens gewesen. Nichts, aber auch gar nichts hatte ihn auf die fast vollständige Trennung von seinem Gefährten vorbereiten können. Mit jedem einzelnen Tag, den er ohne die komplette Bindung verbrachte, erschwerte ihm das Atmen- als ob ein endlos schweres Gewicht auf seine Lungen drückte. Seine Glieder wurden immer schwerer. Und diese Kälte. Niemals hatte er solch eine Kälte verspürt. Alles, was er jetzt noch wollte, war, die nächsten hundert Jahre gemeinsam mit Harry im Bett verbringen. Aber ehe es dazu kommen konnte, mussten sie erst mal einen verrückten Dunklen Lord vom Antlitz der Erde fegen. Die letzten Tage hatten viel zu diesem Ziel beigetragen. Hat das Konzil es doch nicht gerade positiv aufgenommen, dass dieser Möchtegernlord die weniger wehrhaften magischen Kreaturen angegriffen hatte, um sich die Gehorsamkeit der kriegerischen Völker zu sichern. Im Grunde genommen hatte Voldemort genau das Gegenteil von dem erreicht, was er eigentlich erreichen wollte. Denn nachdem Fawkes alle sicheren Standorte zu seiner Zufriedenheit mit Verteidigern besetzt hatte, konnte er mit den restlichen Kämpfern so verfahren wie er es für richtig hielt. Das bedeutete für Harry: sie würden es jetzt mit Sicherheit schaffen, diese Abnormität und auch seine Anhänger in den Boden zu stampfen. Und danach wäre Harry von der verfluchten Prophezeiung befreit. Nur noch ein paar Stunden und dann befand er sich wieder an der Seite seines Gefährten. Nur noch ein paar Stunden und er würde wieder Wärme spüren. Fawkes wusste, dass er in den letzten Tagen seinen Phönixen Sorge bereitet hatte. Denn selbst für ihn war es ungewöhnlich so viele Tage vollkommen ohne Schlaf auszukommen und sich nur noch hin und wieder von Früchten zu ernähren. Selbst wenn er sich in seiner menschlichen Form befand. Aber ohne Harry fand er weder die nötige Ruhe sich soweit zu entspannen, dass es für Schlaf reichte und der Appetit war ihm ohne seinen Gefährten ebenfalls abhanden gekommen. Von der vermaledeiten Kälte, die mit jeder Stunde der Trennung immer intensiver wurde, ganz zu schweigen. Wenn er in den letzten Tagen mal ein paar Stunden für sich gehabt hatte, hatte er sich in seine Phönixgestalt zurückgezogen und in Flammen gehüllt. Immer in der Hoffnung so der Kälte beikommen zu können. Auch wenn er im Grunde genommen gewusst hatte, dass lediglich Harry die Kälte vertreiben konnte. Deswegen hatte er sich auch nicht weiter gewehrt, als sieben Phönixe aus der Palastwache sich ihm bei seinem Rückflug nach Hogwarts angeschlossen hatten. Zum einen beruhigte es die Gemüter jener, die sich um ihn sorgten und zum anderen hatte er gleich sieben weitere Krieger vor Ort sobald er ankam. Er hätte ja auch direkt nach Hogwarts apparieren können, aber er wollte den Flug nutzen, um die Lage noch mal zu überprüfen Von seinen Spähern wusste er, dass Voldemort begonnen hatte Hogwarts in die Zange zu nehmen. Dennoch streunten immer noch viele seiner Männer umher und versuchten magische Kreaturen für ihren Lord und Meister zu finden. Und genau jenen Männern gingen Fawkes und seine Wachen ins Netz-buchstäblich. Schien als hätten die Schergen Voldemorts den Schwarm Phönixe gesehen und wollten ihrem Meister mit diesen acht magischen Vögeln einen Gefallen tun. Leider hatten die Männer die immense Stärke dieser eleganten, zerbrechlich aussehenden Kreaturen unterschätzt. Innerhalb weniger Minuten hatten die acht Phönixe ein Blutbad unter den Schergen Voldemorts angerichtet und setzten ihren Weg Richtung Hogwarts fort. Ohne weitere Zwischenfälle erreichten sie Schottland. Und kurz darauf konnten sie die Türme Hogwarts ausmachen. Mit einem erleichterten Seufzen setzte Fawkes zum Sinkflug an. Während er langsam immer näher gen Erde segelte, beobachtete er mit scharfem Auge die Umgebung. Im Verbotenen Wald konnte er bereits Unmengen von Todesessern ausmachen. Die Werwölfe und Vampire zogen sich immer mehr Richtung Hogwarts zurück. Scheuten sich jedoch nicht jenen unvorsichtigen feindlichen Seelen den Garaus zu machen, die sich bereits hinter ihrem Sicherheitsring befanden und näher an Hogwarts dran waren, als ihnen allen lieb war. Jedoch konnte Fawkes erkennen, dass noch keine Ordnung in dieser ungeordneten Sammlung lag. Es schien, als würde der Feind auf das Erscheinen Voldemorts warten. Um Hogwarts herum verteilt, unter einem dichten Verschleierungsbann versteckt campierten Zwerge, Goblins und Menschen Seite und Seite. Zu seinem großen Erstaunen konnte er mehr Menschen ausmachen, als er zuvor mit gerechnet hatte. Es schien, als wäre Wort nach draußen gelangt und die Eltern der Kinder, die noch in den geschützten Mauern Hogwarts Magie beigebracht bekamen, waren der Meinung, dass sie selbst die Sache in die Hand nehmen mussten, wenn das Ministerium schon nichts tat. Denn Fawkes konnte nicht einen offiziellen Auror unter den menschlichen Verteidigern ausmachen. Vor den verschlossenen Türen der Schule löste er sich in Flammen auf, nur um in Menschengestalt in der Eingangshalle aufzutauchen. Seine Wachen folgten ihm und gemeinsam durschritten sie die mächtigen Schutzbanne, welche die Große Halle vom Rest des Schlosses fast schon hermetisch abschirmte. Fawkes ignorierte die neugierigen Blicke aller, die sie auf sich zogen, als sie die schweren und eigentlich versiegelten Flügeltüren einen Spalt breit öffneten und hindurch schlüpften. Er ignorierte das erleichterte leise Trillern welches sich durch seine Phönixe schlich, als sie ihn entdeckten. Stattdessen waren seine goldenen Augen auf die silbergewandete Gestalt gerichtet, welche mit dem Rücken zu ihm stand und tief in ein Gespräch mit den anderen Leuten verwickelt schien, welche um den Lehrertisch versammelt saßen oder standen. Der Tisch selbst schien unter Pergamenten und Karten fast unter zu gehen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen stellte er sich hinter seinen Gefährten und wartete geduldig darauf, dass der junge Mann mitbekam, wie sich immer mehr Mitglieder seiner Diskussionsrunde aus dem Gespräch zurückzogen und stattdessen ihre Aufmerksamkeit auf einen Punkt hinter ihn konzentrierten. Es dauerte ein paar Sekunden, ehe Harry sich stirnrunzelnd unterbrach und dem Blick seiner verstummten Kameraden folgte. Als er Fawkes hinter sich stehen sah, knickten ihm fast die Knie weg. Das Einzige, was ihm half sich aufrecht zu halten, war die Tischplatte, auf die er sich schwer stützte. „Das Blut…?“, wisperte Harry kraftlos. „Nicht meines.“, beruhigte Fawkes seinen jungen Gefährten. Da ihre Verbindung immer noch auf Sparflamme glühte, spürten sie natürlich nicht, ob der andere verletzt war oder nicht. Fawkes musste nach kurzen überlegen eingestehen, dass er nicht gerade vertrauenerweckend aussah. Schließlich klebte immer noch das Blut jener unglücklichen Todesesser an seiner goldenen Rüstung. Da er jedoch so vollkommen auf das Wiedersehen mit Harry konzentriert gewesen war, hatte er überhaupt nicht daran gedacht, die Überbleibsel dieses Scharmützels zu beseitigen. Ehe jedoch die Gefährten weitere Worte wechseln konnten, hatte Amalia Harry einen Arm um die Schultern gelegt und führte ihn zu Fawkes. „Ihr Zwei zieht euch zurück und lasst euch erst wieder blicken, wenn mit euch alles in Ordnung ist.“ „Aber…“, versuchte Harry Einspruch zu erheben. Schien, als hätte er noch nicht gelernt, dass man Amalia, wenn sie sich in dieser Stimmung befand, besser nicht wiedersprach. Der Feuerphönix wurde nicht enttäuscht. Unterband seine alte Weggefährtin jeden weiteren Wiederspruch des jungen Mannes mit einem warnenden Grollen. Hilfesuchend blickte Harry daraufhin zu seiner Familie und Freunden, welche um den Tisch versammelt das Geschehen beobachteten. Doch jene, die um die Bindung und ihren derzeitigen Zustand wussten, schüttelten lächelnd ihren Kopf, um ihm zu zeigen, dass sie in der Beziehung voll hinter Amalia standen. Der Rest hingegen beobachtete das Geschehen voller Verwunderung. Hielten sich jedoch zurück, da sie sich ziemlich sicher waren, dass ihnen die wichtigsten Fakten diese Situation betreffend fehlten. Vor allen Dingen, da sie sich sicher waren, den rothaarigen jungen Mann zuvor noch nicht gesehen zu haben. Aber das Verhalten von Harry und auch seiner Familie, sowie ihrer Verbündeten ließen darauf schließen, dass den fremden jungen Mann und Harry mehr verband, als auf den ersten Blick vermuten ließ. Dahla berührte in einer beruhigenden Geste kurz die andere Schulter Harrys und meinte: „Keine Sorge, junger Herr. Sollte irgendetwas sein, was Eure Aufmerksamkeit erfordert, werden wir Euch Hedwig schicken. Solange Ihr jedoch nichts von uns hört, könnt Ihr davon ausgehen, dass wir alles unter Kontrolle haben.“ „Dahla hat Recht.“, bestärkte Amalia die Argumente der Amazone. Und Brom, der auf Dahlas Schulter saß, zwitscherte zustimmend. „Im Moment ist die Situation übersichtlich und ihr Zwei könnt euch gemeinsam zurückziehen. Da wir nicht wissen, wie lange dieser vermeintliche Frieden anhält, würdet ihr euch selbst einen Gefallen tun, die verbliebene Zeit für euch zu nutzen.“ „Und es würde uns davon abhalten, permanent mit Sorgenfalten rumzurennen.“, zwinkerte die dunkle Schönheit dem Schwarzhaarigen zu. Immer noch ein wenig unsicher, doch nicht in der Lagen gegen die geballte Überzeugungskraft der Drachenlady und der Amazone anzukommen, ließ Harry sich in Fawkes‘ Arme fallen. Kaum hatten sich die Arme seines Gefährten um ihn geschlossen, lösten sie sich in einem Flammenwirbel auf und hinterließen einen Großteil ihrer menschlichen Verbündeten geschockt zurück. Die magischen Kreaturen jedoch wünschten den beiden Gefährten ein wenig Erholung und Entspannung nach dem ganzen Stress den die beiden hinter sich hatten. Fawkes ließ Harry hintenüber aufs Bett fallen und postierte sich an dessen Fußende. Mit einem neckischen Funkeln in den Augen umhüllte er den Schwarzhaarigen mit seinen Flammen. Löste dabei die Schilde, die um ihre Verbindung lagen und beobachtete, wie das Feuer sich durch die Rüstung und Kleidung des Jüngeres fraß, bis es auf nackte Haut traf und dann liebevoll über die sonnengeküsste Haut Harrys fuhr. Die Sensation Fawkes erneut komplett in seiner Seele zu spüren, sowie das Feuer welches ihn sanft liebkoste, war zu viel für Harry. Mit einem gewimmerten: „Fawkes!“ bäumte er sich auf und kam bereits das erste Mal. Fawkes, der sich bisher noch zurückgehalten hatte, obwohl die Sehnsucht Harrys nach ihm der seinen nach Harry in nichts nachstand, konnte nicht wiederstehen. Seine Rüstung und das Untergewand lösten sich ebenfalls in Flammen auf und wie ein gefährliches Raubtier nährte er sich seinem Gefährten. Das Feuer, welches den Schwarzhaarigen komplett eingehüllt hatte, zog sich ein wenig zurück und bildete stattdessen Schlingen, mit denen Harrys Arme und Beine ans Bett gefesselt wurden. Hin und wieder huschte eine kleine Flamme über seine Haut und reizte ihn spielerisch. Dazu der heiße Blick aus goldenen Augen und Harry vergaß die Kälte, welche sich in den letzten Tagen so tief in seinen Körper gefressen hatte, dass er sich schon gewundert hatte, dass er überhaupt noch in der Lage gewesen war, sich zu bewegen und nicht steif gefroren wie ein Fischstäbchen umgekippt war. Fawkes hingegen neigte seinen Kopf und folgte jeden einzelnen Tropfen des weißen Ambrosias, welches ihm sein junger Gefährte so freigiebig überlassen hatte. Der Phönix spürte, wie sehr es Harry frustrierte ihn nicht ebenfalls berühren zu können. Stattdessen küsste er sich am Körper des Schwarzhaarigen hoch und verschloss ihm dann mit einem hungrigen Kuss die Lippen. ##Sorry Harry… aber nicht jetzt…## Seufzend gab Harry nach und überließ sich stattdessen komplett seinem Gefährten. Gab Fawkes die Gelegenheit durch seine totale Kapitulation, sich erneut mit ihm vertraut zu machen und sich davon zu überzeugen, dass mit ihm auch wirklich alles in Ordnung war. Denn Fawkes liebkoste nicht nur seinen hilflosen Körper, sondern auch seinen Geist und seine Seele. Der Phönix tauchte so tief in ihn ein, dass er nicht mehr zu sagen wusste, wo der eine anfing und der andere endete. Harry verlor nach einer Weile den Überblick, wie oft Fawkes ihn in den Himmel geschickt hatte. Das Einzige was für Harry zählte, war die Tatsache, dass er seinen Gefährten erneut mit jeder Faser seines Seins spüren konnte und das die vermaledeite Kälte dem warmen Feuer Fawkes‘ gewichen war. Er fühlte sich wieder komplett. Die junge Sonne des neuen Tages schickte ihre warmen Strahlen in das Gemach in dem hohen Turm. Doch es konnte die beiden engumschlungenen Gestalten nicht aus ihrem tiefen Schlummer reißen- den ersten vernünftigen Schlaf seit Tagen. Stattdessen spann sie einen Kokon aus Wärme um die beiden Gefährten und gab ihnen somit noch mehr Zeit wieder zu Kräften zu kommen. Denn auch wenn sie es niemals einem anderen gegenüber zugeben würden, aber die vergangenen Tage hatten gewaltig an ihren Kraftreserven genagt und hätte die Trennung noch länger gedauert, wären sie aller Wahrscheinlichkeit nach wohl ins Koma gefallen- da die Symptome ihres unterbrochenen Bundes ihren Körper in die Knie gezwungen hätte… So jedoch waren sie froh, dass Amalia und Dahla auf diese kleine Auszeit bestanden hatten und sie erneut Eins sein konnten… Das war’s für dieses Kapitel. Bleibt nur zu hoffen, dass das nächste und auch letzte Kapitel dieser Geschichte nicht noch mal solange braucht^^° cu? kessM^__^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)