Phönixtränen von kessM ================================================================================ Kapitel 5 --------- Hey Leuts! Mir ist neulich im Zwiegespräch mit Aki aufgefallen, dass mir am Anfang, als ich die ersten Kapitel dieser Geschichte niedergeschrieben habe, partout das nicht die deutsche Übersetzung für „Goblin" einfallen wollte. Inzwischen hat sie mir gesagt, dass es „Kobold" ist^^° Da ich aber bereits bis Kapitel 9 fertig geschrieben habe, werde ich es nicht mehr umändern. Soll heißen: jedes Mal, wenn Ihr über das Wort „Goblin" stolpert, meine ich die überaus hilfsbereiten kleinen Kreaturen aus Gringotts^.^ @sann Danke, kann nur hoffen, dass es auch so bleibt^^ @Jemma Auch DANKE*niederknuddel*^___^ Was das Konzil angeht*unschuldig pfeif und nach unten deut*^.~ @Chiron Na, da hab ich ja was anerichtet- es haben naemlich schon mehrere Leute angefragt, ob es nicht doch ne mpreg wird. Aber keine Sorge, hab ich nicht vor^.~ Wuerd mich wahrscheinlich genauso fuehlen, von daher verhaelt sich Harry in dieser Situation denk ich mal recht menschlich... Konzil siehe unten^.^ Viel Spass bei Kapitel 5 Schweigend legten die vier Gestalten den Weg zum Großen Versammlungssaal zurück. Vorneweg schritt Brom festen Schrittes, hinter ihm folgten Fawkes und Harry und hinter den Beiden Dahla. Um sich von dem bevorstehenden Treffen abzulenken, ließ Harry voller Staunen seinen Blick wandern. Fawkes hatte nicht übertrieben, als er meinte, dass alles luftig gebaut war. Die Gänge durch die sie schritten, verfügten über enorm hohe Decken. Zudem schienen sie wie das Gemach Fawkes' auf der einen Seite hin offen zu sein. Lediglich die Säulen, die die Decke trugen, tauchten regelmäßig in dem Bild auf und vermittelten wenigstens etwas Stabilität. Zweimal überquerten sie auch Gänge, wo links und rechts nichts weiter als jene hohen Säulen mit der Decke und Luft zu sein schien. Harry war ja eigentlich der Meinung, dass ihm Höhen nichts ausmachten. Schließlich war er einer der jüngsten Sucher in der Geschichte Hogwarts und meinte ein ganz passabler Flieger zu sein. Aber bei diesen Höhen und dieser fast fragilen Bauweise der Türme und Gänge wurde ihm doch ein wenig anders. Da half auch der Gedanke nicht viel, dass die Fronten eigentlich durch Schirme gesichert waren. Nach etwa zehn Minuten erreichten sie hohe silberne Flügeltüren vor denen zwei Wachen aufmerksam jeden beobachteten, der es wagte sich in diesen Teil des Palastes zu verirren. Als sie ihren Kommandanten erkannten nahmen sie Haltung an. Als sie hinter ihrem Kommandanten ihren Herren ausmachen konnten, neigten sie leicht ihre Oberkörper und gaben den Weg frei. Kaum hatten sich die Türen hinter ihnen geschlossen, blieben Dahla und Brom vor ihnen stehen und Harry und Fawkes schritten allein in den riesigen Saal. Erneut musste Harry an sich halten, damit ihm vor lauter Staunen nicht die Kinnlade runterfiel. Der Saal war kreisrund. Und bis auf da wo sich die Tür befand, konnte er wieder nur Säulen und Luft ausmachen. Beherrscht wurde der Saal von einem großen kreisrunden Tisch aus dunklem Holz, welcher zur Tür hin ein wenig geöffnet war. Und wie Harry es sich fast gedacht hatte, steuerte der Phönix ausgerechnet diese Öffnung an und sie befanden sich im Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit. Am Tisch selber konnte er die unterschiedlichsten Wesen ausmachen. Manche waren groß, manche klein. Manche menschenähnlich, manche mit einigen Attributen ihrer eigentlichen Rasse. Und andere wiederum, wie zum Beispiel die Goblins oder die Zwerge, hatten ihre Gestalt gar nicht geändert. Aber alle hatten etwas gemeinsam. Und das war die Ruhe und Kraft, die einfach nur jemand ausstrahlen konnte, der mehr als nur die Pubertät hinter sich hatte. Kaum hatten sie die Mitte des Kreises erreicht, neigte Fawkes kurz seinen Oberkörper als Zeichen des Respekts der versammelten Wesen vor ihm und sprach dann mit klarer Stimme: „Verehrte Konzilmitglieder, Ihr wünschtet uns zu sehen?" Eine große, schlanke Frau mit langen schlohweißem Haar erhob sich und eröffnete somit die Sitzung: „Fawkes, junger Harry... werdet Ihr die Entscheidungen des Konzils Euren Fall betreffend akzeptieren und Folge leisten?" Erneut neigte Fawkes seinen Oberkörper ein wenig: „Selbstverständlich." Harry konnte vor lauter Nervosität nur nicken. Kurz schoss ihm durch den Kopf, was diese Wesen wohl mit ihm anstellen würden, hätte er „Nein" gesagt... Lieber nicht darüber nachdenken... Damit legten sich die blassblauen Augen der Frau auf ihn. Wenn er genau hinschaute, meinte er auf ihrer blassen Haut hin und wieder weiße Schuppen aufblitzen zu sehen. „Harry,", ihre Gesichtszüge wurden unweigerlich ein wenig weicher, als sie den jungen Mann ins Auge fasste, der allein schon Fawkes' wegen versuchte sich seine Nervosität nicht anmerken zu lassen. „In der Zeit, in der du bewusstlos danieder lagst, hat das Konzil sich zusammengesetzt, um zu entscheiden, wie es jetzt weiter gehen soll. Schließlich hat Fawkes in den letzten Tagen so ziemlich jedes Gesetz gebrochen, welches den Umgang mit einem menschlichen Gegenpart regelt." Sie hielt inne und beobachtete, wie der junge Mann einmal kurz schluckte und dem Phönix an seiner Seite einen besorgten Blick zuwarf. „Um eine Basis für eine Entscheidung zu haben, haben wir die Kreaturen, welche die letzten Jahre um dich herum gelebt haben, gebeten uns einen Blick in ihre Erinnerungen dich betreffend zu gewähren." An dieser Stelle senkte der junge Mann betreten den Kopf, so als würde er kein gutes Urteil über sich erwarten. „Was wir gesehen haben,", fuhr sie mit weicher Stimme fort. „hat uns erstaunt, erzürnt, zum Lachen und zum Weinen gebracht. Wir haben geflucht und wir haben mit dir gelitten." Ruckartig schoss der Kopf nach oben und sie sah sich ungläubig aufgerissenen Smaragden gegenüber. „Uns wurde eine Menschenseele gezeigt, die großzügig, aufmerksam, respektvoll, mutig, zärtlich, liebevoll, treu, loyal aber auch wütend ist, voller Kraft und Feuer und gerechtem Zorn steckt. Eine Menschenseele, die in den wenigen Jahren, die sie hier auf Erden weilt, bereits alle Tiefen der Schlechtigkeit erfahren und es trotzdem geschafft hat, ihre Unschuld nicht ganz zu verlieren. Eine Seele, die älter ist, als sie eigentlich sein sollte... die weiß, was es heißt Verantwortung zu tragen und sich nicht davor scheut diese auch zu übernehmen... die kurz davor ist, durch den Druck der auf ihr lastet, auferlegt von Menschen, die es eigentlich besser wissen sollten, zu zerspringen..." Hier konnte sie erkennen, wie Fawkes seine Hände kurz zu Fäusten ballte und Harry erneut voller Scham den Kopf senkte. Als würde er sich die Schuld daran geben, dass er es einfach nicht schaffte, den Anforderungen, die die Zauberwelt an ihn stellte gerecht zu werden. „Wir haben gesehen, wie Fawkes versucht hat, in dem Spielraum, den ihm unsere Gesetze lassen, gegen deine „Zerstörung" zu wirken. Dich aufzubauen und irgendwie wissen zu lassen, dass du nicht allein bist. Er ging sogar soweit, in den Kampf mit dem wildgewordenen Basilisken einzugreifen, obwohl er wusste, dass es ihn aller Wahrscheinlichkeit nach in Schwierigkeiten bringen könnte." Die Schultern des Schwarzhaarigen sackten nach vorn. „Nach eingehender Beratung und Berücksichtigung aller Umstände, sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Fawkes in den gegebenen Situationen genauso reagiert hat, wie auch jeder andere von uns reagiert hätte, hätte es seinen Gegenpart betroffen. Er hat die vergangenen Jahre einen wahren Balanceakt zwischen seinem Verantwortungsgefühl und seinen Instinkten, seinem jungen Gefährten um jeden Preis nahe zu sein und nach besten Wissen und Gewissen zu unterstützen, vollbracht. Ein jeder hier bewundert ihn dafür." Der junge Mann lugte vorsichtig über den Brillenrand unter seinem schwarzen Pony hervor. Als er jedoch erkannte, dass sie es mit dem Gesagten ernst meinte und dem Phönix wohl keine weiteren Strafen drohten, entspannte er sich ein wenig. „Ihn trifft auch keinerlei Schuld an dem Unglück, welches schlussendlich dafür Sorge trug, dass du vor deinem siebzehnten Geburtstag hier gelandet bist. Er hatte nur das „Avada Kedavra" auf dich zurasen sehen und wollte dich an einem Ort wissen, an dem du sicher bist. Es braucht keinen Seher, um vorauszuahnen, dass der einzige Ort, der für ihn Frage kam, die Stadt ist, die er Heimat nennt." Hier konnte sie regelrecht sehen, wie die Anspannung aus dem schmalen Körper wich. Auch Fawkes schien jetzt ein wenig entspannter. So wie sie ihren alten Gefährten kannte, hätte er mit stoischer Mine alles entgegengenommen, was ihm das Konzil vorgesetzt hätte. Denn er war die Risiken, die er für Harry eingegangen war, mit dem vollen Wissen eingegangen, dass es gegen die Gesetze des Konzils verstieß. Aber sie konnte beim besten Willen nicht sagen, wie er anders hätte reagieren können. So wie er vorgegangen war, war es der beste Mittelweg zwischen den Wünschen des Konzils und der Sicherheit seines Gegenparts gewesen. „Mit den uns vorliegenden Informationen und der derzeitigen Situation halten wir es für das Beste, wenn ihr Zwei die Bindung so schnell wie möglich hinter euch bringt. Dann braucht Fawkes sich nicht mehr außerhalb unserer Gesetze bewegen und du, Harry, hast die volle Gewissheit das du jemanden an deiner Seite hast, der mit den Gefahren, die der kommende Krieg in sich birgt, fertig wird und sich nicht beim ersten Anzeichen von Schwierigkeiten aus dem Staub macht. Sondern bleibt und dich mit all seinen Kräften unterstützt... dir Stabilität vermittelt...", lächelte sie den erstaunten Jugendlichen liebevoll an. Jenem knickten vor lauter Erleichterung, dass Fawkes keine weitere Strafe zu erwarten hatte und auch weil ihn jetzt, wo der Richtspruch verkündet worden war, die nervöse Anspannung verließ die ihn aufrechtgehalten hatte, die Beine weg und er sackte im Schneidersitz zu Boden. Sofort hockte Fawkes neben ihm und legte besorgt eine Hand auf die schmale Schulter. Harry winkte ab und beschwichtigte den besorgten Phönix mit einem leisen Lächeln. Amalia konnte ebenfalls mit einem kleinen Lächeln wieder Platz nehmen. Ihr alter Gefährte hatte nach Äonen langem Wartens endlich seinen Gegenpart gefunden. Ein jeder hier im Raum gönnte dem Phönix das Glück. Das Einzige was jenes Glück trübte, war der Schatten des Krieges, der dem jungen Mann aufgrund der Prophezeiung auf Schritt und Tritt zu folgen schien. Sie wussten, dass Harry nichts lieber getan hätte, als den Krieg Krieg sein zu lassen um sich irgendwo zu verkriechen. Doch sein Verantwortungsbewusstsein und die Angst um seine wenigen wirklichen Freunde ließen eine Flucht nicht zu. Und jetzt kam auch noch das Wissen hinzu, dass er der Einzige zu sein schien, der dieses Ungeheuer aus der Welt schaffen konnte. Nun ja, das Konzil hielt diesbezüglich noch die eine oder andere Überraschung für den jungen Mann bereit. Wie aufs Stichwort erhob sich jetzt Raoul, der Herr der Schlangen. „Junger Harry,", Die smaragdgrünen Augen lagen aufmerksam auf ihm. „... aufgrund der Prophezeiung wissen wir, dass dir gar nichts anderes übrig bleibt, als den Krieg bis zum bitteren Ende zu verfolgen... Keine Sorge,", beschwichtigte er den Einwand, den der schwarzhaarige junge Mann erheben wollte, lächelnd. „Die Prophezeiung und ihr Inhalt wird diesen Raum erst verlassen, wenn das Geschehen um sie herum bereits vom Winde in alle Richtungen zerstreut wurde... Das Konzil hat entschieden, dass es weder auf der einen noch auf der anderen Seite aktiv eingreifen wird, da es sich dabei ausschließlich um eine Auseinandersetzung zwischen Menschen handelt. Jedoch werden wir für jeden „Wilden", der sich auf der anderen Seite befindet, jemanden aus unseren Reihen an deine Seite stellen. So wird das Gleichgewicht wieder hergestellt." Die Dankbarkeit, die von dem jungen Mann ausging, konnte man fast mit den Händen greifen. „Zudem haben sich einige Mitglieder dieses Konzils bereit erklärt dir ein paar Gaben mitzugeben, die dir deinen Weg ein wenig erleichtern sollen. Zum Beispiel hat jede einzelne Rasse hier beschlossen, dir ihre Zunge zugänglich zu machen. Da du bereits Parsel sprichst und durch das Gift unserer kleinen Schwester bereits resistent gegen alle Gifte dieser Welt bist, können wir Schlangen dir leider nichts mehr mit auf den Weg geben." Schuld schlich sich in die Augen des jungen Mannes und mit leiser Stimme entschuldigte er sich: „Bitte verzeiht, dass ich nicht in der Lage war Eurer Schwester anders beizukommen..." „Harry,", sprach Raoul den Schwarzhaarigen ruhig und ohne Groll in seiner Stimme an. „Unsere kleine Schwester hat sich von dem Bann des dunklen Magiers einlullen lassen und der Tod war der einzige schmerzfrei Weg sie zu erlösen. Hätte Tom den Bann um sie herum gebrochen, wäre nichts als Wahnsinn zurückgeblieben, da die ungefähr fünfzig Jahre in denen sie gegen den Bann angekämpft hat, ihren klaren Verstand vollkommen zerstört haben. Der Tod war die einzige Alternative die ihr blieb, wollte sie dem Wahnsinn entkommen und du hast ihr diese Gnade gewährt. Zudem hättest du die Rettung deiner rothaarigen Freundin fast mit dem Leben bezahlt..." Harry holte tief Luft und man konnte erkennen, dass ihm damit eine große Last von den Schultern genommen worden war: „Danke...", wisperte er leise. Das Lächeln, welches Raoul trug als er sich wieder setzte, verwandelte sich in ein Grinsen, als Harry verwirrt seine Brille abnahm, kurz ins Licht blinzelte und dem Gestell in seiner Hand erneut einen verwirrten Blick zuwarf. Es schien, als würden einige der Geschenke bereits Wirkung zeigen. Die Führerin der Vampire ergriff das Wort: „Ein Geschenk von uns Vampiren. Wenn du die Brille im Kampfgetümmel verlieren würdest, könnte das durchaus verheerende Folgen für dich haben. Deshalb bist du jetzt mit einer ausgezeichneten Tages- und Nachtsicht ausgestattet." Der Herr der Zwerge erhob sich: „Wir Zwerge werden dir morgen eine Rüstung zu Verfügung stellen, die leicht wie eine Feder zu tragen ist und zudem die meisten Waffen und Flüche abprallen lässt. Dazu gibt es ein Set Dolche, die auf deinen Wunsch hin sofort in deine Hände zurückkehren." Er setzte sich und Ragnarök, der Meister der Gobline erhob sich: „Wir Gobline passen unser Geschenk dem der Zwerge an und werden dir bis morgen ein Meisterschwert zu Verfügung stellen, welches genau auf dich zugeschnitten ist und sich deinen Kenntnissen und Training anpassen wird." Die Herrin der Einhörner stellte als nächstes ihr Geschenk vor: „Wir Einhörner schenken dir eine Phiole unseres Blutes. Nach der Bindung sollte es mit einer Träne deines Gefährten vermischt, in der Lage sein die Narbe auf deiner Stirn zu verheilen." Fassungslos starrte Harry auf den unscheinbaren kristallenen Flakon, in dem er die silberne Flüssigkeit ausmachen konnte. „Aber..." Die Herrin unterband jeden weiteren Einwand mit einem Lächeln: „Das Blut wurde freiwillig gegeben und keiner unserer Brüder und Schwestern ließ ihr Leben für diese Gabe... Viele Menschen definieren dich nur über diese Narbe und ignorieren den Rest, der hinter dieser Narbe steht. Damit möchten wir dir ein wenig Freiraum in deiner Welt verschaffen. Denn ohne diese Narbe bist du für viele nur ein weiterer Jugendlicher unter vielen." Sprachlos konnte der schwarzhaarige junge Mann nur noch nicken. Dabei hatte er noch gar nicht gehört was sie ihm anzubieten hatte. Damit erhob sich Amalia erneut: „Harry, als Herrin der Drachen verfüge ich über die Macht, die Zeit zu manipulieren. Wann immer du es wünscht, werde ich dir, während in der Gegenwart 24 Stunden vergehen, ein ganzes Jahr zur Verfügung stellen, in dem du Zeit hast ein wenig zur Ruhe zu kommen und dich mit den Geschenken vertraut zu machen, die dir heute überreicht worden sind. Vor allem mit denen, die dir nicht erklärt wurden.", zwinkerte sie ihm verschmitzt zu. Eine Weile kam nichts von dem vollkommen überrannten jungen Mann. Dann wandte er seinen Kopf zu Fawkes und fragte fassungslos: „Kannst du mich bitte mal kneifen? Sonst gehe ich davon aus, dass ich doch noch in Hogwarts auf der Krankenstation liege und das alles nur ein Hirngespinst ist." Das eine oder andere Konzilmitglied war nun nicht mehr in der Lage den einen oder anderen amüsierten Gluckser zu unterdrücken. Auch Fawkes musste an sich halten, um nicht vor lauter Erleichterung loszulachen, da Harry die neuen Ereignisse, die sein Leben mit der Gewalt eines Taifuns umkrempelten, mit Humor nehmen konnte. „Sorry Harry, kein Traum. Alles absolute Wirklichkeit." Aufseufzend erhob sich der schwarzhaarige junge Mann endlich: „Hätte mich auch gewundert, wenn du mir eine andere Antwort gegeben hättest." Danach blickte er voller Ernst jedem Konzil- Mitglied der Reihe nach fest in die Augen. Ihm gingen die Worte durch den Kopf, die ihm Fawkes erst heute morgen mit auf den Weg gegeben hatte: das er die Ereignisse, die ihn heute hierher geführt haben, als ersten Schritt sehen sollte, der sein Leben langsam aber sicher wieder auf geordnete Bahnen lenken wird. Und zum ersten Mal in seinem Leben hatte er auch das Gefühl, dass hinter den Geschenken, die er heute erhalten hatte, nicht schon das nächste Tief auf ihn lauerte. Das es ab jetzt vielleicht tatsächlich bergauf und nicht nur bergab gehen wird. Er verneigte sich und sagte mit klarer Stimme: „Ich danke dem Konzil für das mir entgegengebrachte Vertrauen und werde mich bemühen, jedes Eurer Geschenke mit der Achtung zu behandeln, die es verdient. Jedoch möchte ich darum bitten, dass diejenigen, die der Meinung sind ich bräuchte Unterweisung, das Jahr, welches Lady Amalia mir großzügigerweise zur Verfügung stellt, dazu zu nutzen mir alles Nötige beizubringen. Schließlich bringen die besten Gaben nichts, wenn ich mich vor lauter Unwissenheit damit selbst umbringe.", endete er humorvoll. Da Harry seinen Oberkörper immer noch geneigt hielt, entgingen ihm die Blicke, die sich die einzelnen Konzilmitglieder zuwarfen. Schließlich erhob sich erneut Ragnarök: „Eine weise Bitte, junger Harry. Da die anderen Gaben jedoch „lediglich" die Verstärkung gewisser Sinne und Reflexe, sowie einige zusätzliche Fähigkeiten beinhalten, die du selbst erarbeiten kannst, erklären die Zwerge und wir uns bereit dir jeweils einen Waffenmeister aus unseren Reihen mit in dieses Jahr zu geben. Zudem möchte ich gleich noch ein anderes Thema anschneiden, welches dich betrifft." Harry richtete sich auf und blickte fragend zum Oberhaupt der Goblins. „Durch den Tod deines Paten,", an dieser Stelle konnte Harry ein kurzes Zusammenzucken nicht vermeiden. Schließlich war die Wunde immer noch zu frisch. Selbst wenn sie durch Fawkes' Hilfe bereits anfing zu verschorfen. Keine Sekunde später spürte er die beruhigende Wärme besagten Phönix' neben sich und das gab ihm die Kraft sich den Rest von Ragnaröks Rede anzuhören. „... trat sein Testament in Kraft, welches besagt, dass du sein alleiniger Erbe bist. Damit bist du der Erbe zweier sehr alten und mächtigen Zauberer- Familien. Auch wenn es vielleicht ein ungünstiger Zeitpunkt ist, da dich der Verlust noch schmerzt, aber wir müssen wissen, wie du gedenkst weiterzuverfahren...", schloss der alte Goblin mit einer Sanftheit, die ihm jemand der ihn nicht kannte nicht zugetraut hätte. „Herr, wäre es möglich, dass ich Euch die Antwort gebe, sobald ich das Jahr hinter mir habe?", trug er leise mit gesenktem Kopf seine Bitte vor. „Selbstverständlich.", nickte der Goblin. „Solange wir deine Entscheidung hören, bevor das neue Schuljahr beginnt, reicht das vollkommen." „Danke." Dann richtete er sich erneut auf und blickte Amalia an: „Mylady, ich wäre Euch sehr verbunden, wenn Ihr mir Eure Gabe ab übermorgen zur Verfügung stellen würdet. Falls die Vorbereitungen dafür länger dauern, dann natürlich dementsprechend später." Amalia blickte zu ihrem alten Freund, welcher kurz überlegte und dann mit dem Kopf schüttelte: „Es ist absolut kein Problem einen Bereich des Palastes so abzusperren, dass wir darüber einen Tag verfügen können ohne den täglichen Ablauf komplett durcheinander zu bringen und dennoch alles haben, was wir brauchen." Er drehte sich kurz zu Brom um: „Leite alles in die Wege, damit ab übermorgen bis der Zeitbann Amalias vorüber ist, niemand den Hauptturm und den Westflügel des Palastes betreten kann." Sein Hauptmann verneigte sich kurz und verließ schnellen Schrittes die Konzil- Halle. Als auch das geklärt war, hörte er, wie Harry neben ihm tief Luft holte und sich dann leise erkundigte: „Das Konzil hat gesagt, dass wir die Bindung so schnell wie möglich vollziehen sollen. Meinst du, heute Abend ist schnell genug?" Vollkommen geschockt blinzelte der Phönix seinen Gegenpart an. Selbst in das Konzil kehrte erneut Ruhe ein, da es die leise vorgetragenen Worte trotz allem vernommen hatte. „Bist du dir sicher?", erkundigte sich Fawkes sanft. Wenn er eines vermeiden wollte, dann das sich Harry unter Druck gesetzt fühlte und den Schritt nur aus der Verantwortung heraus tat. Er bekam lediglich ein verunglücktes Schulterzucken und ein schiefes Lächeln zur Antwort. Da Harry jedoch zu ahnen schien, dass ihn das nicht gerade überzeugte, schob er noch hinten an: „Ob nun jetzt oder erst in einem Jahr nach meinem siebzehnten Geburtstag- das macht für mich keinen wirklichen Unterschied. Bis auf den, dass ich nicht weiß, ob ich nach meinem nächsten Schuljahr noch lebe oder ob Voldemort mich klein bekommen hat... Zudem haben wir jetzt die Möglichkeit in dem von Lady Amalia geschenktem Jahr herauszufinden, ob wir tatsächlich für die Ewigkeit geschaffen sind oder uns bereits nach kurzer Zeit gegenseitig auf die Schwanzfedern treten...", blitzten seine Smaragde belustigt auf. Was konnte Fawkes auf dieses Argument hin noch großartig vorbringen? Das leise Gelächter wegen der Formulierung des letzten Teil des Satzes gekonnt ignorierend. Genauso wie er das amüsierte: „Niemals wurden weisere Worte in diesen Hallen gesprochen." von Amalia ignorierte, was selbstverständlich eine neue Runde Lachens mit sich führte... Sooo... das wars mal wieder fuer dieses Kapitel. Hoffe, es hat gefallen^__^ cu next? kessM Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)