Phönixtränen von kessM ================================================================================ Kapitel 3 --------- Hey^__^ @Yami- san Keine Sorge, dass kann ich gut verstehen^^"*selber unter chronischem Zeitmangel leidet* Wenn Du trotzdem ma in meinen H/D Stories rumstoebern magst: "Der Tod steht Dir gut", "Killing me softly", "Gefallene Engel", Glaeserruecken", "Heimsuchung", "Verzehrende Leidenschaft" und irgendwie wohl auch "Brillen- Schlange". Sind alle abgeschlossen bis auf: "Der Tod steht Dir gut"(hab grad n Haenger hier^^") und bei "Gefallene Engel" fehlt nur noch das versprochene Schmankerle, ist aber als Story beendet^^ *einmal kreaftig knuddeln tut, falls wir uns nicht mehr lesen sollten^__^* @sann Danke, fuers Kommi dalassen*knuddel* und fuers Kompliment. Werd' versuchen den Standart zu halten^.~ Viel Spass bei Kapitel 3 „Harry?", versuchte Fawkes den jungen Mann vorsichtig aus seinem Schockzustand zu lösen. „U-und du bist sicher, dass es sich bei m- mir um deinen G-gefährten handelt?", ungläubige Smaragde schauten zu ihm hinauf. „I- ich meine, im Gegensatz zu dir, bin ich nicht mehr als ein... ich weiß nicht... frisch geschlüpftes Küken!" Zuerst konnte Harry Verblüffung in dem Gesicht des Phönix' ausmachen, dann brach das Wesen erneut in jenes glockenhelle Lachen aus, welches der Schwarzhaarige jetzt schon so gern mochte. Fawkes hob eine Hand und strich ihm ein paar Haarsträhnen hinters Ohr: „Keine Sorge,", gluckste der Phönix in sich hinein. „Noch sicherer kann ich mir wirklich nicht sein." Dann beugte er sich vor und verpasste dem Jüngeren einen Kuss auf die Nasenspitze, ehe er sich amüsiert zurücklehnte und die zarte Röte auf den Wangen des Anderen genoss. Erneut versuchte Harry das Thema zu wechseln, indem er die erste Frage stellte, die ihm in den Sinn kam: „Ich weiß, dass einige Phönixe sich als Vertraute an Menschen binden. Sind das dann ihre Seelengefährten? Oder wie funktioniert das?" „Nein,", schüttelte Fawkes den Kopf. „Nur Phönixe, die noch nicht ihren Gegenpart gefunden haben, können einen vorübergehenden Bund als Vertrauter eingehen. In der Regel erwecken alle Menschen den gleichen Eindruck auf uns: Grau. Hin und wieder jedoch sticht ein Exemplar dieser Gattung hervor und erweckt unser Interesse. Wenn unser Rat der Meinung ist, jener Mensch verdient unsere Aufmerksamkeit, darf ein ungebundener Phönix mit dem Segen seiner Majestät als Vertrauter zu dem Menschen gehen. Wenn zum Beispiel der Phönix jedoch seinen Gefährten oder seine Gefährtin findet, während er sich in Gegenwart dieses Menschen befindet, wird der „Vertrag" mit dem Menschen sofort aufgelöst. Das wichtigste für eine magische Kreatur ist nun einmal ihr Gegenpart. Erst durch ihn fühlt sie sich vollständig und ist in der Lage ihr gesamtes Potential zu entfalten..." Hier wurde der Phönix durch das erfreute Schrillen einer Eule unterbrochen, welche sichtlich beschwingt durch das offene Fenster hineinschwebte. Mit großen Augen streckte Harry einen Arm aus, damit die Schnee- Eule einen Landeplatz hatte. „Hey, meine Hübsche. Was machst du denn hier?", raunte er ihr zu, als er seine andere Hand von der Fawkes' löste und mit ihr über das Brustgefieder seiner Hedwig strich. Zur Begrüßung schnappte sie sanft nach den Fingern, die sie so zärtlich liebkosten und drückte kurz zu. So als wolle sie ihren jungen Herren ebenfalls wieder unter den Lebenden willkommen heißen. „Seit sie vor ein paar Tagen von einem der Konzil- Mitglieder hergebracht worden ist, schaut sie jeden Tag einmal vormittags und einmal nachmittags vorbei, um zu sehen, ob du inzwischen erwacht bist- treue Seele, die sie ist.", strich ihr der Phönix über die seidenen Federn. „Das Konzil möchte sich, bevor es über unseren Fall entscheidet, ein Bild von dir machen.", lächelte Fawkes ein wenig verunglückt und beantwortete damit die stumme Frage des Jüngeren. „Dafür bitten sie die Kreaturen aus deiner nähren Umgebung Zeugnis über dich abzulegen." Der Schwarzhaarige zog lediglich eine seiner Augenbrauen hoch und fragte dann: „Aha! Und welche Kreaturen wären das?" Der Ältere zuckte mit den Schultern: „Zum einen haben sie bereits in meinen Erinnerungen herumgestöbert. Dann natürlich in denen unser kleinen Schwester hier,", strich ihr der Phönix ebenfalls einmal kurz über den Kopf. „da sie deine Vertraute ist. Einige Hauselfen aus Hogwarts, Zentauren, Einhörner, Fang, Aragog, Goblins, Thestrale... wie du siehst, kommt da so einiges zusammen.", zwinkerte Fawkes. Harry zog verwundert seine Augenbrauen zusammen: „Die Zentauren und Aragog verstehe ich ja noch, aber Einhörner? Wann hatte ich mit ihnen zu tun?" „Erinnerst du dich,", legte Fawkes fragend seinen Kopf schief. „...in deinem ersten Jahr? Quirell oder vielmehr Voldemort hatte sich an einem Einhornfohlen vergangen, um sich an dessen Blut zu laben. Draco ist, feige wie er nun einmal ist, geflohen. Du jedoch hast ausgeharrt und hast dich später, als Quirell weitergezogen war, neben dem Fohlen niedergekniet. Du hast nichts machen können. Nichts um seine Qual zu lindern. Dennoch bliebst du bei ihm. Hast seinen Kopf in deinen Schoß genommen. Ihm besänftigende Worte zugeraunt und immer wieder behutsam über das Fell gestrichen und ihm somit auf seinem schweren Weg in die Dunkelheit des Vergessens geholfen. Das haben dir die Einhörner nie vergessen...", schloss Fawkes leise. „Oh...", senkte Harry ein wenig verschämt den Kopf. Er hatte in dem Moment nur getan, was ihm richtig schien. Er hatte das arme Geschöpf, welches eigentlich vor Leben und Schönheit strotzen sollte, nicht dermaßen gebrochen und allein zu Grunde gehen lassen können. Das mindeste, was er hatte tun können, war es wissen zu lassen, dass es auf seinem schweren Weg nicht allein war. „Weißt du schon, wann das Konzil uns sehen will?", versuchte Harry die Stille zwischen ihnen zu durchbrechen. Erneut erntete er ein Kopfschütteln des Rotschopfes. „Mmh... kann ich dann wenigstens in der Zwischenzeit meinen Freunden einen Brief schreiben, damit sie wissen, dass ich wohlauf bin?", schaute er hoffnungsvoll zu dem Älteren. Jener nickte augenzwinkernd: „Solange du nicht schreibst, in welches Abenteuer du dich schon wieder bis über beide Ohren verstrickt hast," An dieser Stelle rollte Harry mit den Augen. Wann war er mal nicht in ein Abenteuer verstrickt? „...spricht nichts dagegen, dass du sie wissen lässt, dass du nicht von Todesessern entführt worden bist. Du kannst gern deine hübsche Lady dazu benutzen, um den Brief zu überbringen. Sie ist die Schutzbanne dieser Stadt eingewoben, sodass sie ohne weitere Probleme zwischen hier und Hogwarts hin und her „apparieren" kann." „Wie meinst du das?" „Siehst du die Kette um ihren Hals?" Als Harry nickte, fuhr Fawkes fort. „Die Kette ermöglicht es ihr zu einem Ziel ihrer Wahl zu „apparieren" und wieder hierher zurückzukommen, da die Gegend hier geschützter ist als Gringotts selbst. Zudem muss sie dann nicht den ganzen langen Weg zurücklegen und ist vor Abfang- und Verfolgungszaubern geschützt." „Da wurde ja an alles gedacht.", kam es andächtig von dem Schwarzhaarigen. „Was meinst du meine Hübsche? Ist dir danach, morgen ein Brief wegzubringen?" Erneut zwickte ihm die Schnee- Eule mit Zuneigung in seinen Finger. „Na dann,", gab er ihr lachend einen Kuss auf den Schnabel. „Ab mit dir und genieß noch ein wenig die Landschaft hier." Damit gab er ihr genügend Schwung, dass sie ihre Flügel ausbreiten und aus dem Fenster segeln konnte. „Sie liegt dir wirklich sehr am Herzen- nicht wahr?", erkundigte sich Fawkes sanft. „Sie ist das erste Wesen, dass mich so genommen hat, wie ich bin: einfach nur Harry. Mit allen meinen Fehlern und Unzulänglichkeiten. Und seitdem hat sie soviel mit mir durchgemacht und bleibt trotzdem noch an meiner Seite...", blickte Harry ihr hinterher, bis er keinen Unterschied mehr zwischen dem klaren blauen Himmel und der weißen Eule ausmachen konnte. „Liegen dir Informationen über das Geschehen in Hogwarts vor?", kehrte der Schwarzhaarige vom weiten blauen Himmel ins Zimmer zurück. Der Phönix seufzte leise auf: „Nach unserem Verschwinden hat Albus die letzten beiden Schulwochen annulliert und die Schüler früher in die Ferien geschickt. Das heißt im Grunde genommen, fangen die eigentlichen Sommerferien erst in fünf Tagen an. Ginny, Ron und Hermione sind in den Fuchsbau und Luna und Neville ebenfalls nach Hause zurückgekehrt. Im Ministerium geht es im Moment auch drunter und drüber. Alles schreit danach, dass Fudge zurücktritt, weil er solang seine Augen verschlossen hat. Rufus Scrimgeour, ein Senior- Auror, scheint gute Aussichten auf den Posten zu haben. Wollen wir hoffen, dass er der stecken- wir- den- Kopf- in- den- Sand- Politik nicht ebenfalls folgt.", schloss Fawkes düster. Danach kehrte behagliches Schweigen zwischen die beiden jungen Männer ein. Auch wenn sich Fawkes innerlich danach verzehrte, seine Phönixgestalt anzunehmen, sich auf dem Schoss den Jüngeren zusammenzurollen und die zärtlichen Hände durch sein Gefieder streichen zu spüren. Leise aufseufzend schlug er sich das erst mal aus dem Kopf. Sobald er sicher sein konnte, dass das heutige Gesagte ein wenig beim Schwarzhaarigen gesackt war, konnte er solche Gedanken langsam wieder in Erwägung ziehen. „Fawkes?" Nach dieser vorsichtigen Frage, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den jungen Mann in seinem Bett. „Wie...", ein trockenes Schlucken. „Wie wird die Bindung vollzogen?" Bei dieser leisen vorgetragenen Frage hatte der Schwarzhaarige seine smaragdfarbenen Augen nicht einmal von dem blauen Himmel genommen, welchen er durch die hohen, breiten und vor allem unverglasten Fenster gut im Blick hatte. Fawkes folgte dem Blick des Jüngeren und antwortete ebenso leise: „Es ist eine sehr private Zeremonie... lediglich die beiden Gefährten sind anwesend. Als Zeichen, dass er seinem Gegenüber soweit vertraut, dass er weiß, das sein Gegenpart ihm niemals Schaden zufügen würde, lässt sich einer vom anderen mit einem scharfen Messer über die Innenseite des Handgelenkes fahren. Das Blut der Beiden wird in einem goldenen Kelch aufgefangen, vermischt und dann von jedem zur Hälfte gelehrt... danach... nun ja... danach folgt der eigentlich Akt, bei dem beide Seelen beim gemeinsamen Höhepunkt unwiderruflich miteinander verbunden werden..." Erneut kehrte Ruhe ein. Diesmal wurde sie jedoch von Fawkes unterbrochen: „Es gibt noch etwas, was du wissen solltest...", er fasste den jungen Mann ins Auge und Harry, der den Blick auf sich spürte, erwiderte ihn. „Bei gleichgeschlechtlichen Partnern, wählt die Magie den jüngeren Gegenpart dazu aus, die Stelle der Frau einzunehmen. Was ich damit sagen will...", versuchte er einer Panikattacke des Jüngeren vorzubeugen. „... ist, dass es durchaus zu einer Schwangerschaft kommen kann, wenn die Magie der Meinung ist, der Zeitpunkt wäre da. Und dann wärst du es, der in diesem Moment das Kind austrägt..." Unwillkürlich legte Harry die Hände in einer behütenden Geste über seinen Bauch, als wäre er bereits schwanger und brachte ein kaum hörbares: „Oh!" heraus. Fawkes nahm das Gesicht seines Gegenparts zwischen seine Hände und strich mit den Daumen beruhigend die Wangen entlang: „Damit bist du weder weniger männlich, noch weniger du. Du bist immer noch Harry- nicht mehr oder weniger. Verstehst du?" Die Smaragde vor ihm zeigten ihm an, dass er bei dem jungen Mann durchgedrungen war. „Zudem sind wir Phönixe äußerst langlebige Wesen. Dadurch kommt es bei uns kaum zu Geburten, damit es nicht zu einer Überbevölkerung kommt. Es kann also gut und gerne sein, dass wir beide niemals in diese Situation geraten... Und selbst wenn, liegt diese Entscheidung einzig und allein bei der Magie selbst- o.k.?" Ein zaghaftes Nicken. „Ich wollte dir jedoch nicht vorenthalten das diese Möglichkeit existiert.", schloss der Rothaarige sanft. Harry legte eine seiner Hände über eine von Fawkes'. „Danke, dass du mich nicht von allein darüber stolpern lässt..." Dann drehte er sein Gesicht ein wenig, damit er in die Handfläche des Älteren einen Kuss hauchen konnte. „Harry, ich bin nicht Albus.", brachte Fawkes nach einer Weile dann doch noch heraus. Diese simple Geste, diese einfache Berührung zwischen seiner Handfläche und den Lippen des Jüngeren war ihm dermaßen unter die Haut gekrochen, dass er einige Minuten lang nicht in der Lage gewesen war, seine Stimme zu benutzen, da er befürchten musste, dass sie ihm vor lauter Rührung wegbrach. „Es kann sein, dass ich mal vergesse, dir die eine oder andere Kleinigkeit mitzuteilen. Aber das liegt dann nicht daran, dass ich dich in Dunkelheit tappen lassen möchte, sondern eher daran, dass es vielleicht in eventueller Hektik untergegangen ist, oder ich voraussetze, dass du es weißt, oder ganz simpel, das Alter. Du weißt ja, was sie über das zunehmende Alter sagen- oder?", versuchte der Phönix die Situation ein wenig aufzulockern. Es gelang ihm auch, da sich ein amüsiertes Funkeln in die Smaragde schlich und die Mundwinkel verdächtig zuckten. „Was auch immer dir auf der Zunge liegt, schluck es runter.", drohte der Rothaarige spielend. Und schaffte es endlich ein kleines Grinsen auf die Lippen des Jüngeren zu zaubern. „Wenn dir etwas unklar scheint oder dir etwas auf den Herzen liegt, kannst du immer zu mir kommen. Ich werde dann nach besten Wissen und Gewissen antworten und versuchen Licht ins Dunkel zu bringen- versprochen." Statt einer verbalen Antwort, fand er den jungen Mann mit dem Gesicht in seinem Brustkorb vergraben. An den zuckenden Schultern und der Nässe, die langsam durch den Stoff seiner Robe sickerte, konnte er ausmachen, dass seine Worte den Damm um die Gefühle Harrys gebrochen hatten. Denn mit diesen Worten hatte er Harry etwas gegeben, was Albus' ihm trotz gegenseitigem Vertrauens und Respekts immer wieder versagt hatte: Ehrlichkeit. Absolute Ehrlichkeit. Keine Halbwahrheiten. Keine Beschwichtigungen. Sondern die nackte Wahrheit. Und sollte diese Wahrheit doch etwas zuviel für ihn werden- Fawkes wusste, dass er Harry in den vergangenen Stunden ein wenig zu viel zugemutet hatte, aber er hatte nicht aus falscher Rücksichtnahme dem Jüngeren ausweichen, in das selbe Muster wie Albus fallen wollen- dann hatte Harry jetzt die Gewissheit, dass es jemanden gab, der die Scherben aufsammeln und mit größter Sorgfalt wieder zusammensetzen würde. Das hatte ihm Fawkes in den letzten Stunden mehr als bewiesen. Und an diesem Nachmittag, an dem ihm nach seinen vielen Verlusten, seinen vielen emotionalen Wunden, eine neue Chance geboten worden war, weinte sich Harry in den Armen von Fawkes in einen heilenden Schlaf. Einen Schlaf, der jede einzelne Wunde, sei sie neu oder alt soweit mit Schorf bedeckte, dass Harry an sie denken konnte, ohne gleich an Schuld- oder Verlustgefühlen zu ersticken. Und somit die Heilung einer geschundenen Seele einläutete. Als Fawkes den schlanken Körper seines Gegenparts, nach Ewigkeiten wie ihm schien, vorsichtig unter die Bettdecke zurück manövrieren wollte, öffneten sich die Smaragde schläfrig und eine Hand erwischte ihn am Handgelenk, während eine raue Stimme bittend flüsterte: „Bleib... bitte..." Danach fielen die Augen wieder zu. Doch sein Handgelenk war immer noch in dem lockeren Griff gefangen. Ohne weiter darüber nachzudenken, beugte sich der Phönix über die schlafende Gestalt und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn. Dann nahm er seine natürliche Gestalt an und schmiegte sich an den warmen Menschenkörper. Als er selbst in den Schlaf abdriftete, spürte er, wie sich der Körper Harrys in Embryonalstellung um ihn herumkuschelte und er mit einem Arm näher an den Oberkörper gezogen wurde, so dass ihn der gleichmäßige Herzschlag des Jüngeren bis in den Schlaf begleitete... Und ein weiteres schönes Ende um zu cutten. Findet Ihr nicht auch? cu next? kessM^__^ Hosted by Animexx e.V. 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