Auch du wirst irgendwann jemanden dienen! von Terrorkaetzchen ================================================================================ Kapitel 14: Gehen oder Bleiben! ------------------------------- „Aua….“, so schnell wie Genzo in seinem Bett saß, lag er auch wieder. „Mein Kopf der bringt mich um…“ knurrte er. Was war eigentlich passiert? Er wusste, dass er gestern ziemlich viel getrunken, trotzdem war ihm noch ziemlich viel verschleiert geblieben…Er versuchte krampfhaft zu überlegen, was er gestern abend alles gemacht hat, aber je mehr er nachdachte, umso schlimmer wurde das Brummen in seinem Kopf immer schlimmer. Das Einzigste, was er beruhigend fand war, dass er in seinem Bett aufgewacht war, auch wenn er nicht einmal wusste, wie er dorthin gekommen war. „Guten Morgen oder besser gesagt Guten Abend, ist der Herr von den Toten wieder auferstanden?“ Jun stand vor Genzo, die Hände in den Seiten gestemmt. Genzo starrte ihn mit großen Augen an. „Was machst du denn hier, in meiner Wohnung?“ fragte er nun völlig perplex. „Ich würde mal sagen, ich bin dein Schutzengel, mein lieber Freund…!“ entgegnete Jun ernst. „Wie Schutzengel, was…warum….?“ Fragte Genzo immer noch verdutzt. „Hat der feine Herr etwa einen Blackout? Mensch Genzo, was hast du dir eigentlich dabei gedacht?“ schoss es aus Jun heraus „Du hast dich benommen wie ein primitiver pubertierender Jugendlicher!“ Genzo stand jetzt plötzlich auf, sah Jun in die Augen, packte ihn an den Schultern und fragte nun sehr bestimmt „WAS HABE ICH GEMACHT?“ flehte er nun schon fast. Er wollte nicht grob zu Jun sein, aber das was Jun ihm sagte, war für Genzo nicht nachvollziehbar. Hatte er sich wirklich so schlecht benommen? „Es ist wirklich traurig, dass du nicht mehr weißt, was du getan hast!“ seufzte Jun nun „Genzo, ich bin der Co-Trainer der Mannschaft, ich habe die Aufgabe, euch zu unterstützen und mich auch um euch zu kümmern, das heißt, ich werde mit für alles verantwortlich gemacht, was in der Mannschaft passiert. Und das, was gestern passiert ist, hat mich schwer enttäuscht. Ich hätte nie gedacht, dass du so dumm sein kannst…!“ „Sag mir erst, was ich gemacht habe, bevor du mich als dumm abstempelst…!“ knurrte Genzo „Und außerdem habe ich dich bestimmt nicht gebeten, dass du mich nach Hause bringen sollst!“ Jun platzte nun der Kragen „Jetzt hör mir mal zu, hätte ich dich nicht nach Hause gebracht, wärst du vielleicht elendig auf der Straße kaputtgegangen. Du hättest nie alleine nach Hause gefunden, glaub mir. Außerdem war ich schon kurz davor einen Krankenwagen zu rufen, weil ich nicht wusste, ob du eine Alkoholvergiftung hast oder nicht!“ Genzo konnte nun gar nichts mehr sagen, er kannte Jun und er wusste, dass Jun nur das Beste für die Mannschaft wollte, besonders nachdem Jun nicht mehr so spielen konnte wie die anderen. Trotzdem konnte er sich nicht vorstellen, dass er sich so schlimm benommen hatte, schließlich hatte er schon öfters was getrunken… „Du willst wissen, was du gemacht hast?“ warf Jun jetzt ein. Genzo nickte. „Nun gut,…!“ während Jun Genzo nun die ganze Geschichte des gestrigen Abends erzählte, wurde Genzo im wahrsten Sinne des Wortes immer kleiner. Er hörte sich die Geschichte an, ja für Genzo war es eine Geschichte… „Raus!“ schrie Genzo. Jun war jetzt total geschockt. „Raus habe ich gesagt und ich sag es nicht nochmal!“ schrie Genzo jetzt noch lauter. Jun stand auf, nahm sich seine Klamotten und verschwand. Er drehte sich noch einmal zu Genzo um, wollte etwas sagen aber seufzte nur…Es würde nichts bringen, jetzt nochmal mit ihm zu reden, da Genzo jetzt aufgebracht war und Jun wusste, wie er reagieren konnte. Also verschwand er lieber. Genzo saß da wie ein Häufchen Elend. Er ließ sich das Gesagte von Jun immer wieder durch den Kopf gehen und solangsam kam seine Erinnerung wieder. Es war ihm jetzt selber peinlich. Das schlimmste an der ganzen Sache war ja, dass jeder mitbekam, was er fühlte und schlimmer noch, was er sagte. Es tat ihm ungemein weh, dass Ina jetzt mit Kojiro zusammen war, aber das er sich deshalb so vergessen würde, hätte er niemals gedacht. Hatte er Ina nicht versprochen, immer für die da zu sein? Hatte er ihr nicht versprochen, sie nie zu verletzen? Wollte er nicht immer das Beste für sie? Und nun fiel er ihr so in den Rücken…“Scheiße, scheiße, scheiße!“ schrie er nun wie ein Verrückter. Ina war zwar nicht mit bei, aber er wusste, dass sie es von den anderen erfahren würde. Am liebsten würde er jetzt tot umfallen wollen oder einfach auswandern, aber so leicht war es nicht. Er schämte sich jetzt ungemein…er wusste nicht warum, aber da fiel ihm ein, was er immer zu den anderen sagte, wenn die Leute schlechte Laune hatten „Wie wär es mit Yoga, entspannt!“ und Genzo erinnerte sich an die Worte von Hyuga „Dein Spruch kannst du dir sonst wo hinschieben, irgendwann wirst du ihn selber brauchen und dann lachst du nicht mehr!“ Und er hatte Recht, Genzo lachte jetzt nicht mehr drüber. Im Gegenteil, er hätte heulen können. Er schwor sich, dass er sich die nächsten paar Tagen nirgendswo blicken lassen würde. Nein, noch besser, er würde die nächsten drei Wochen verreisen und zwar nach Deutschland zu seiner ehemaligen Mannschaft. Er ging zum Telefon und wählte eine Nummer, es tutete bis sich eine männliche Stimme meldete… „Schneider hier!“ „Hallo Alter, na wie geht’s! Ich bin es Genzo!“ „Genzo du? Hast dich ja schon ewig nicht mehr gemeldet. Aber mir geht es verdammt gut, mein Wechsel zum FC Bayern ist jetzt unter Dach und Fach. Und was gibt mir die Ehre, dass der feine Herr mich mal anruft?“ „Freut mich für dich mit dem FC Bayern. Ich rufe an, weil …weil!“ „Lass mich raten, du hast Ärger, brauchst ne Auszeit und willst unsere alte Mannschaft besuchen kommen?“ „Der Kandidat erhält 100 Punkte! Jetzt im Ernst, wäre das in Ordnung?“ „Klar, kennst mich doch, bin doch tierlieb!“ „Alter, lass die Scherze, ich habe echt Mist gebaut. Kann ich nun nen paar Tage bei dir bleiben?“ „Na klar, geht in Ordnung und beruhige dich! Wann kommst de denn?“ „Ich denke in zwei Tagen wäre ich da!“ „Gut Alter, und denk dran, man steckt immer in der Scheiße, nur die Tiefe ändert sich! Ist kein Weltuntergang!“ „Ich werde dran denken, also machs gut!“ „Ok, machs besser!“ Genzo atmete auf, zum Glück konnte er sich auf seinen alten Teamkollegen verlassen. Er wusste, dass er damit seine eigene Mannschaft in den Rücken fallen würde und auch Ina, aber was sollte er machen? Sich der Demütigung der anderen aussetzten, nee bestimmt nicht jetzt! Er wusste, dass er damit auch Jun in den Rücken fallen würde, weil er den Ärger zum größten Teil einstecken musste und er konnte sich vorstellen, was dann los sein würde. Doch Genzo wollte nicht weiterüberlegen, er ging zum Schlafzimmer und packte seine Klamotten zusammen. Zwei Tage später, Trainingsbeginn: „Och man ey, wieder so früh aufstehen…!“ gähnte Ryo auf den Weg zum Fußballplatz. „Hab dich nicht so du Weib und jammer nicht!“ lachte Taro. Gerade wollte Ryo darauf etwas erwähnen, als Tsubasa und Jun wie aufgescheucht an den beiden vorbeirannten. „Was ist denn hier los?“ fragte Taro nun total erschrocken. „Genzo ist weg!“ schrie Tsubasa und rannte weiter. „Wie Genzo ist weg…wartet…wir kommen mit. Los Ryo, ab geht’s!“ „Na toll, jetzt muss ich am frühen Morgen wie ein verrücktes Huhn umher rennen, doch Taros strenge Geste ließ Ryo kein weiteres Wort sagen und so rannten sie Jun und Tsubasa hinterher. Am Mannschaftshaus angekommen, war auch schon der Trainer anwesend. Die Jungs blieben stehen. Der Trainer drehte sich um, musterte die vier und rief Jun und Tsubasa zu sich „Kommt mit!“ Jun konnte sich denken, dass es jetzt ne Menge Ärger geben würde. Im Mannschaftshaus angekommen, knallte der Trainer einen Brief auf den Tisch mit den Worten „Lest durch und sagt mir, was das soll!“ Jun und Tsubasa lasen den Brief, in dem stand. Sehr geehrter Trainer, ich weiß, dass es ein wirklich schlechter Zeitpunkt ist, aber ich verreise für drei Wochen nach Deutschland zu meiner ehemaligen Mannschaft…. Ich habe Mist gebaut und habe damit eine Menge Ärger verursacht. Ich möchte das erstmal alles für ein paar Wochen ruhen lassen und dann werde ich mich dazu äußern. Ich habe der Mannschaft mit meinem Auftreten geschadet, das weiß ich, und das tut mir leid. Bitte geben Sie niemanden die Schuld dafür und erst recht nicht unserem Co-Trainer Jun. Ich möchte nicht noch mehr Ärger verursachen. Ich bitte weder um Verständnis noch möchte ich in den drei Wochen Kontakt mit der Mannschaft haben… Genzo Wakabayashi Jun und Tsubasa sahen sich erst fragend an, dann den Trainer. Dieser konnte nun seine Wut nicht unterdrücken: „Was ist hier los verdammt noch mal! Bin ich hier im Kindergarten oder was?“ Jun und Tsubasa erschraken. Beide wussten was vor vier Tagen los war, dass Genzo sich volllaufen lassen hat und sich echt daneben benahm. „Also was ist hier los??“ fragte der Trainer eindringlich. Keiner der beiden Jungs wollte antworten, da niemand Genzo, Ina oder auch Kojiro in die Pfanne hauen wollte. „Ich habe euch was gefragt! Tsubasa?“ … „Trainer, also, das war so…na ja, wie soll ich sagen…!“ „Lass sein Tsubasa.“ winkte Jun nun ein „Trainer, ich will dazu was sagen…!“ „Na dann sag, was du zu sagen hast!“ erwiderte der Trainer nun etwas beruhigter. Jun begann zu erzählen: „Genzo hat Probleme, persönliche Probleme…Er hat sich vor vier Tagen volllaufen lassen und hat sich danach echt daneben benommen. Ich weiß, dass ist nicht Genzo‘s Art und ich will ihn nicht in den Dreck ziehen, daher möchte ich auch nicht sagen, um was es ging…Aber das ändert nichts daran, dass er ein super Torwart ist und zwar der Beste und ich weiß, dass sein Verhalten einfach zu verschwinden, unfair und rücksichtlos ist! Ich will auch nicht abstreiten, dass er dafür eine Strafe zu bekommen hat, schließlich hat er uns im Stich gelassen. Ich will sie nur darum bitten, dass sie Genzo’s Wunsch kein Kontakt mit der Mannschaft für die nächsten drei Wochen zu haben, akzeptieren, bitte Trainer!“ Tsubasa nickte Jun stimmend zu. „Jungs, es ist ok, dass ihr zu einen Teamkameraden haltet, und ich werde Genzos Bitte akzeptieren, aber…das wird enorme Konsequenzen haben. Es geht nicht, dass hier wilde Sau gespielt wird und dann einfach abgehauen wird, verstanden?“ erwiderte der Trainer nun sachlich. „Verstanden Trainer!“ antworteten beide. „Gut, dann geht trainieren!“ Tsubasa und Jun verschwanden aus das Zimmer des Trainers ohne ein Wort zu sagen. Vor dem Mannschaftshaus war nun die ganze Mannschaft versammelt und warten nun auf klare Anweisungen. Schließlich ergriff Tsubasa das Wort: „Genzo ist für die nächsten Wochen nicht hier, sondern in Deutschland. Ken, du wirst solange der erste Keeper der Mannschaft sein, ist das klar?“ Ken nickte. „Dann lasst uns jetzt trainieren!“ Tsubasa rannte zum Fußballplatz vor, die anderen raunten ihre Stirn und grummelten etwas herum, aber folgten dann ihren Kapitän. Das Training verlief nicht gut, alle spielten nicht gerade meisterhaft, außer Tsubasa und Kojiro. Tsubasa konnte Fußball vom Privaten trennen und Kojiro kümmerte sich eh nicht um andere Probleme. „Ich hab genau gewusst, dass das passieren würde!“ Jun erschrak, als der Trainer plötzlich hinter ihm stand. „Ich weiß, ohne Genzo sind alle total unkonzentriert…!“ entgegnete Jun. Aber was sollte er machen… Ina saß mit Sanae, Yajoi und Yoshiko am Spielfeldrand und jammerte „Es ist alles meine Schuld, aber ich wollte das doch nicht, das hab ich net gewollt, wirklich nicht!“. Die drei Mädels versuchten sie zu beruhigen. Ina wusste von Genzos Aussetzer, Sanae hatte es ihr erzählt. Ina war in dem Moment so froh, dass sie jetzt Kojiro hatte, denn er baute sie auf und brachte sie immer zum Lachen. Aber trotzdem fühlte sie sich von ihren Gewissen geplagt. „Cousinchen, es ist nicht deine Schuld. Jeder muss selber wissen, was er macht…!“ „Genau Sanae hat Recht, egal wie es gelaufen ist, du bist glücklich und das ist auch gut so. er wird sich wieder beruhigen!“ entgegnete Yoshiko. Yajoi stimmte den beiden zu. Ina wusste, dass die Mädels Recht hatten und trotzdem war das doch alles jetzt echt beschissen, zumal sie ja auch einen Brief von Genzo erhalten hatte, den sie noch nicht mal Kojiro zeigte, da dieser sonst bestimmt ausrasten würde. Der Brief: Liebe Ina! Ich will nicht lange drum rum erzählen, aber es tut mir Leid. Ich habe etwas getan, was ich nie hätte tun sollen. Ich habe mich damit zum Volltrottel gemacht, deshalb werde ich für die nächste Zeit verschwinden! Bitte sei mir nicht sauer, aber ich muss erstmal abschalten, alles verstehen. Ich bin ehrlich, ich komme nicht damit klar, dass du mit Kojiro zusammen bist und als ich euch dann gesehen habe, an diesem Abend, wusste ich was los war. Ich habe mich volllaufen lassen und mich danach benommen wie ein Arsch! Es tut mir leid! Ich will jetzt nicht sagen, was ich gemacht habe, weil das wirst du bestimmt von Sanae erfahren oder von den anderen. Eins will ich aber noch loswerden, nur eins: Ich liebe dich! Genzo *So das war mein nächstes Kappi, eigentlich wollte ich ja schon aufhören mit der FF, aber mir fällt immer wieder was ein und es wird immer verworrener! Und ich bin selber gespannt, was da noch kommen wird, natürlich habe ich schon wieder Ideen *g*! Also deshalb freu ich mich auf eure Kommis! LG eure Snoopy!* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)