Mermaid Melody Pichi Pichi Pitch von abgemeldet (Black and White) ================================================================================ Kapitel 3: Die Kraft des Lichts ------------------------------- Yuka lebte von nun an bei Luchia und Nikola im Perlenbad. Sie half den beiden wo es nur ging, redete jedoch so wenig wie möglich. Auch an den Abenden, an denen die Prinzessinnen versuchten, das neue Problem zu lösen, blieb sie still. Es war, als hätte sie schon alles gesagt, was gesagt werden musste. Eines Abends, als die meisten Meerjungfrauen schon nach Hause gingen, saßen Lina und Nikola am Küchentisch und unterhielten sich. „Die arme Yuka.“, meinte Lina, „Sie ist so still in letzter Zeit.“ „Kein Wunder.“, erwiderte Nikola, „Sie hat das Grauen mit eigenen Augen gesehen, am eigenen Leib gespürt und konnte nicht einmal etwas dagegen unternehmen.“ „Wir müssen sie irgendwie aufmuntern.“, meinte Lina, „Auch wenn wir eigentlich keine Zeit dazu haben.“ Am nächsten Morgen nahmen Luchia, Hanon und Lina die weiße Meerjungfrau mit in die Stadt zum shoppen gehen. Yuka schwieg den ganzen Weg über. „Es ist doch ein herrlicher Tag heute, nicht wahr Yuka?“, meinte Lina plötzlich. Yuka nickte nur traurig. Plötzlich hörten die Vier eine drohende Melodie vom Meer her. Es war früh am Morgen und noch nicht viel los. Yukas Augen wurden größer und größer und ihr Blick sagte den anderen Meerjungfrauen, dass Gefahr drohte. „Das ist das Lied der dunklen Meerjungfrauen!“, meinte Yuka voller Entsetzen, „Sie sind hier!“ „Wir müssen uns verwandeln, sonst haben wir keine Chance!“, rief Lina. “Pink Pearl Voice!“ “Blue Pearl Voice!“ “Green Pearl Voice!” Luchia, Hanon und Lina waren bereit für den Kampf. Nur Yuka stand immer noch da wie gelähmt. „Du auch Yuka! Schnell!“, rief Hanon. Doch Yuka schien sie nicht zu hören. „Wir gehen vor!“, meinte Lina, „Pass auf dich auf, Yuka!“ Am Strand bot sich ihnen ein schreckliches Schauspiel. Eine riesige Welle türmte sich vor der Stadt auf und drohte, alles zu überfluten. Im Wasser erkannte man einen verschwommenen, schwarzen Schatten. Den Schatten einer Meerjungfrau. Luchia wollte anfangen zu singen, doch es gelang ihr einfach nicht. Die dunkle Melodie raubte ihr und den anderen fast den Verstand. Ihnen kam es vor, als sei schon eine Ewigkeit vergangen, als sie plötzlich jemanden rufen hörten: „White Pearl Voice!“ Es war Yuka. Sie leuchtete wie die Sonne. Durch ihr Licht klarten die Gedanken der Prinzessinnen wieder auf. Doch die Welle rollte immer noch unaufhörlich auf die Stadt zu. Dann begann Yuka zu singen: Ich habe Sehnsucht nach dir… Als ich durch die schwarze See schlenderte, kam ein Gefühl in mir hoch… Es brennt tief in meinem Innersten… Seitdem bin ich auf der Suche nach dir. Ich weiß nicht wer oder was du bist… Ob ich dich jemals gekannt habe… Doch ich hoffe, dass dich meine Worte erreichen… Denn ich vermisse dich. Du bist anders als ich. Du lebst in ewiger Dunkelheit. Ich weiß nicht wer oder was du bist… Ob ich dich jemals gekannt habe… Doch ich hoffe, dass dich meine Worte erreichen… Denn ich vermisse dich. Ich vermisse dich mein Leben lang… Ein Lichtstrahl löste sich von ihrer leuchtenden Aura und schoss auf die Welle zu. Die See beruhigte sich wieder. Doch Yuka hatte zuviel Kraft in diesen Angriff gelegt und wurde bewusstlos. Auch ihre Verwandlung löste sich wieder. „Yuka!“, riefen die drei Prinzessinnen und rannten auf sie zu „Ist sie… tot?“, fragte Hanon verzweifelt. Lina schüttelte den Kopf. „Sie atmet noch.“, meinte sie, „Aber wir müssen sie hier wegschaffen.“ Luchia, Hanon und Lina lösten ihre Verwandlung und versuchten mit aller Kraft, Yuka vom Strand wegzubewegen, doch auch sie hatten bei dem Kampf eine Menge Kraft verloren. „Kann ich helfen?“, hörten sie plötzlich eine Stimme. Ein junger Surfer mit schwarzen Haaren stand hinter ihnen. „Ist sie verletzt?“, fragte er vorsichtig. Luchia nickte. „Wir müssen sie schnell zu uns nach Hause bringen, aber wir drei haben keine Kraft dazu.“, erklärte sie ihm. Der Junge nahm Yuka auf den Arm. „Zeigt mir, wo´s langgeht.“, sagte er, „Und ruft schnell einen Arzt!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)