Final Fantasy VII - Ragnarök von KeksFrosch ================================================================================ Kapitel 2: Merkwürdige Ereignisse (oder: Ferien mit Vincent Valentine) ---------------------------------------------------------------------- Nach langer Zeit... mal wieder n neues Kapitel^^ ich hoffe es gefällt! Endlich geht die Story los!!! *teuflisch lach* Auf Kiopel, einer kleinen Insel, war das Wetter am Vormittag wunderbar warm, fast noch wärmer als in Midgar. Auf einer Klippe am Meer, saß ein Junge und döste, an einen Baum gelehnt, in der Mittagssonne. Von hinten näherte sich ihm ein Mädchen. Sie schlich sich so leise sie konnte an ihn heran und schrie: „Buh!“, der Junge zuckte zusammen, schlug die Augen auf und drehte den Kopf in Richtung des Störenfriedes. „Marlene… musst du mich stören?“ „Wobei störe ich denn den Herrn Denzel?“, sie setzte sich neben ihrem Freund ins Gras. Er antwortete nicht, sondern fragte: „Was willst du?“, Marlene wollte gerade antworten, da sprach Denzel seinen Satz zu Ende, „Vincent.“ Marlene sah in die Richtung, in die ihr Freund blickte. Jetzt war es an ihr zusammen zu zucken, denn Vincent stand direkt neben ihr. Der blasse Mann, mit den kurzen schwarzen Haaren, den roten Augen und dem schwarzen Anzug, musterte die beiden Jugendlichen im Gras vor ihm. Er sah fast wieder aus wie zu seinen Zeiten als Turk. Mal abgesehen von seinem linken Arm, der immer noch in einer goldenen Klaue endete. “Schuld“ an dieser Veränderung waren: Tifa, Marlene und Shelke. Sie hatten ein Bild gefunden, dass Vincent als Turk zeigte, sie hatten es in seinen Privaten Sachen erstöbert (am Ende von DoC, während der Zeit, in der Vincent spurlos verschwunden war). „Vincent?! Kaum zu glauben!!!“ und „Wow… sieht er da gut aus…“, waren nur einige der Reaktionen gewesen. Sie hatten Argumente gebracht wie: „Du siehst immer so unheimlich aus!“, „Wenn du mal ein normales Leben führen willst, Kleide dich auch normal.“, um ihn wieder in solche Kleidung zu bekommen, doch Vincent hatte sich beharrlich geweigert. Tifa löste das “Problem“ auf ihre Art und Weise. Sie schlug Vincent nieder, als er einen Moment unachtsam war. Als er wieder zu sich kam, hatten sie ihm bereits die Haare geschnitten. Er war ausgerastet, doch hatte Vincent sich schnell wieder beruhigt, nachdem Tifa ihm einen Spiegel vorgehalten hatte. Vincent erinnerte sich an all die schönen Zeiten aus seiner Vergangenheit und letztendlich hatte er sich doch noch zum Kleidungswechsel überreden lassen. Denzel blickte ihn entnervt an, er mochte den unheimlichen, stillen Vincent nicht besonders. „Ich hab dich was gefragt. Was willst du?“ Vincent ignorierte ihn und reichte das Handy in seiner Hand, dass weder Marlene noch Denzel vorher aufgefallen war, an das Mädchen. „Tifa.“, dann drehte er sich um und ging. Marlene führte das Mobiltelefon an ihr Ohr, riss es aber schon einen Augenblick später wieder weg, denn Tifa schrie vor Aufregung regelrecht in den Hörer. „Nicht so laut…“, sagte Marlene, jetzt hatte sie Kopfschmerzen und ein piepen im Ohr. Am anderen Ende der Leitung fragte Tifa: „Ist Denzel bei dir? Kannst du auf Laut stellen?“ Marlene wusste nicht was sie davon halten sollte, drückte aber auf Laut. Tifas Stimme klang so aufgeregt, es musste wichtig sein. „So, alles OK. Was ist denn?“ Die beiden Jugendlichen hörten Tifa und Cloud am anderen Ende kichern. „Was ist denn los?“, nervte Denzel. *** Cloud war hin und weg. Er hatte die Neuigkeit selbst erst vor wenigen Stunden erfahren, als er mit Shelke aus dem Shinrakomplex zurückgekehrt war. Jetzt wollte er es unbedingt seinen kleinen Mitbewohnern mitteilen. Er riss seiner Freundin das Telefon aus der Hand. „Ihr glaubt es nicht!“, er holte tief Luft. „Tifa ist…“ Tifa schlug ihm kräftig ins Gesicht. Kräftig genug um seinen Wortschwall zu stoppen, aber ohne ihn ernsthaft zu verletzen. Cloud hielt sich seine schmerzende Wange, während Tifa das Gespräch fortsetzte. *** Marlene und Denzel lauschten gespannt, was am anderen Ende der Leitung geschah. Nachdem Tifa das Telefon zurückerobert hatte, machte sie es kurz. „Ich bin schwanger.“ Vincent beobachtete mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, aus einiger Entfernung, die Euphorie in die die beiden Kinder ausbrachen. Er stieg eine kleine, steile und sehr marode Holztreppe hinunter, die die Klippe hinab zum Strand führte. Unten angekommen ging er am Meer entlang in Richtung Stadt. Er wollte ein paar Besorgungen machen. Vincent war auf Kiopel so eine Art Babysitter für Marlene und Denzel, Tifa hatte ihn überredet. Seit kurzem wohnte er auch auf der kleinen Insel, er mochte diesen ruhigen, stillen Ort, deshalb hatte er auch schnell nachgegeben. Nur, dass es jetzt nicht mehr so still war. [8] In der Stadt bog Vincent von der Hauptstraße in eine kleine Gasse ab und gelangte so zu seinem Lieblings Geschäft. Er mochte diesen Laden, weil er klein und gemütlich war, außerdem nicht so voll wie die großen Supermärkte. Vincent schlenderte durch die Regalreihen, auf der Suche nach einem Fertiggericht, denn weder er noch Denzel oder Marlene konnte kochen, und die beiden wohnten immerhin bei ihm. Als er gerade seinen Blick über ein Regal mit potentiellen Mittagessen schweifen ließ, hörte er die Stimmen von einer älteren und einer jüngeren Frau auf der anderen Seite. „Das ist ja unglaublich!!!“, sagte die ältere empört. „Genau, ein Dieb auf so einer kleinen Insel. Bestimmt Touristen.“ „Was genau haben sie denn gestohlen?“ Die junge Frau fing an zu nuscheln, doch Vincent verstand sie trotzdem. „Sie haben mir Wäsche direkt von der Leine geklaut… Unterwäsche, mein Lieblings Top plus Jacke, eine Hose und Sandalen.“ „Kleidung? Wer klaut denn so was?“ „Vagabunden und Zigeuner! Wer sonst?“ Vincent wählte eine Fertignudelsuppe, wandte sich ab und ging zur Kasse, er hatte kein Interesse an dem Geschwätz der Leute. Wieder bei sich zuhause angekommen stellte er die Suppe auf den Tisch und klebte einen Zettel daran auf dem stand, dass Marlene und Denzel nicht mit dem Essen auf ihn warten sollten. Vincent verließ das kleine Haus an der Klippe, das ihm gehörte und ging hinunter zum Stand. Er setzte sich in den Sand und genoss die Ruhe. Ihm war das alles zuviel. Marlene und Denzel waren zwar nett, aber ihm war sein ruhiges zurückgezogenes Leben lieber. Gedankenverloren lag er in der Sonne, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und mit geschlossenen Augen, entspannte er zum ersten Mal seit Tagen. Er genoss das Rauschen des Meeres und die Rufe der Vögel am Himmel. Doch seine Pause nahm ein jähes Ende, als er jemanden am Strand durchs Wasser laufen hörte. Vincent öffnete die Augen und setzte sich auf, er musste tatsächlich eingeschlafen sein, denn der rote Feuerball am Himmel berührte bereits den Horizont. Er drehte den Kopf in Richtung des plätschernden Laufgeräusches und entdeckte ein junges Mädchen, das durch das Wasser lief, neben ihr waren noch zwei weitere Jugendliche, doch er beachtete sie nicht. Vincent konnte das Gesicht des Mädchens nicht erkennen, doch war er sich sicher sie noch nie auf der Insel gesehen zu haben, diese war nämlich mit nur 67 Einwohnern recht überschaubar. Als das Mädchen an ihm vorbei lief sah sie einmal kurz lächelnd zu Vincent hinüber. Vincents Herz setzte einen Schlag lang aus. Er konnte, da er gegen die Sonne blickte, nicht viel erkennen, doch jetzt konnte er ihr Gesicht sehen und es erinnerte Vincent an jemanden. Er streckte seinen gesunden Arm nach dem Mädchen aus und flüsterte: „Lucrecia…“ *** Nachdem Cloud wieder mit Shelke zuhause angekommen war, versuchten die beiden sich durch den Hintereingang hinein zu schleichen, doch die Hausherrin wartete bereits auf sie. Tifa fiel Cloud sofort weinend in die Arme. Dieser war total perplex, er wusste nicht was er davon halten sollte. Tifa wischte sich die Tränen ab und verpasste Cloud eine deftige Ohrfeige. Er hatte nicht damit gerechnet und war etwas verwirrt, als Tifa anschließend lächelte. „Ich hab mir sorgen gemacht, du Idiot.“ Cloud küsste sie und wollte gerade etwas erwidern, da legte Tifa ihm einen Finger auf die Lippen und sagte: „Cloud. Shelke. Ich bin schwanger.“ Der Aufruhr der daraufhin in der Wohnung ausbrach war bis auf die Straße zu hören. Shelke und Cloud tanzten sich an den Händen haltend und um die eigene Achse drehend durch die ganze Wohnung. Tifa betrachtete die beiden und lachte zum ersten Mal seit Tagen aus ganzem Herzen. Nachdem alle sich wieder beruhigt hatten, kniete Cloud sich vor Tifa, schob ihr T-shirt ein stück hoch und küsste ihr auf den Bauch. Er blickte zu ihr auf und fragte: „Wissen es die anderen schon?“ „Nein.“, sie streichelte liebevoll durch Clouds strubbeliges blondes Haar. „Ich wollte, dass du es zuerst erfährst.“ Danach telefonierten sie mit Vincent, Denzel und Marlene. *** Marlene ließ Vincents Handy zuklappen. Sie und Denzel waren wieder bei Vincent zuhause angekommen. Sie hatte gerade Barret die freudige Nachricht mitgeteilt. „Passt perfekt. Die Suppe ist fertig!“, sagte Denzel und setzte Marlene einen Teller mit Nudelsuppe vor. Beim essen fiel Marlene etwas ein. „Wir müssen den beiden… äh den dreien doch ein Geschenk kaufen oder?“ Denzel gab ein zustimmendes Geräusch von sich, er hatte gerade den Mund voll. Nachdem der geschluckt hatte fragte er: „Aber was? Ich hab noch…“, er wühlte in seiner Hosentasche und zückte ein Portmonee. Er öffnete es und sah hinein. „… noch 78 Gil…“ Marlene tat es ihm gleich. „Ich besitze noch 102 Gil. Das sind zusammen 180.“ „Das ist nicht viel…“ Trotzdem machten sich die beiden nach dem Essen auf den Weg ins Stadtzentrum. Die beiden Kinder besuchten zahlreiche Geschäfte und entdeckten viele brauchbare Geschenke, doch war nichts in ihrer Preisklasse dabei. Enttäuscht setzten sich die beiden, vollkommen erschöpft, an den Brunnen in der Mitte des Marktplatzes. Denzel und Marlene blickten düster vor sich hin. „Wie kommen wir nur an Geld…“, stöhnte Marlene und stützte ihren Kopf auf die Hände. „Geld? Ihr wollt euch ein paar Gil dazuverdienen?“ Eine junge Frau war vor den beiden niedergeschlagenen Teenagern stehen geblieben. Die beiden blickten zu ihr auf, sie trug einen vollen Einkaufskorb. „Wenn ihr es schafft mir meine abhanden gekommene Kleidung unbeschadet wiederzubringen, gebe ich euch… sagen wir 200 Gil?“ Marlene und Denzel waren hellauf begeistert. Die Frau zückte einen Stift und einen Zettel und schrieb etwas auf, dann reichte sie den Zettel an Denzel. „Das ist eine Skizze meiner vermissten Klamotten und meine Adresse wenn ihr was herausfindet. Viel Erfolg.“ Dann drehte sie sich um und ging. Denzel und Marlene sahen sich ratlos an. Wo sollten sie anfangen? Sie entschieden sich einfach durch die Stadt zu schlendern und die Anwohner zu befragen. Doch auch nach über einer Stunde hatten sie niemanden gefunden, der etwas gesehen hatte. Denzel stöhnte. „Es ist doch zum verrückt werden!“ Marlene zupfte an seinem Ärmel und deutete die Gasse entlang, in der sie sich befanden. „Was…?“, Denzel drehte sich um, am Ende der Gasse ging ein Mädchen vorbei. Sie trug die Kleider die sie suchten. „Warte!“, Denzel und Marlene rannten ihr hinterher. Das Mädchen drehte sich um. „Was ist denn?“ „Wir äh… also du…“, Marlene stotterte nur vor sich hin. Denzel betrachtete das Mädchen. Sie trug tatsächlich die beschriebenen Kleidungsstücke. Der Junge war fasziniert von dem Anblick der jungen Frau. Er schätzte sie auf irgendetwas zwischen16 und maximal 20 Jahre, aber ihre langen Haare waren silberweiß, wie die einer alten Oma. Wirklich faszinierend aber, waren ihre leuchtend blauen Augen. Denzel nahm all seinen Mut zusammen und fragte ganz offen: „Hast du die Sachen gestohlen?“ Das Mädchen reagierte fast gar nicht, doch ihr blasses Gesicht nahm einen hauch rosa an. Dann fuhr sie sich verlegen mit der Hand durch die Haare. „Äh… also…Ja.“ Die beiden gelegenheits- Detektive waren überrascht, dass sie es so einfach zugab. „Warum?“, fragte Marlene. Das weißhaarige Mädchen lächelte geheimnisvoll und fuhr sich mit dem Zeigefinger über die Lippen. „Das geht euch nichts an. Aber wenn ihr etwas Zeit habt, kommt doch mit und ich kauf mir neue Kleidung.“ Sie klopfte mit einer Hand auf eine ramponierte Umhängetasche an ihrer Seite. „Jetzt habe ich ja wieder Geld.“ Noch ehe sie sich versahen saßen Denzel und Marlene im nächsten Modegeschäft und sahen dem geheimnisvollen Mädchen bei der Kleiderauswahl zu. Sie entschied sich für ein kurzes, schwarzes Trägerkleid und schlichte schwarze Sandalen. Sie behielt ihre neuen Sachen gleich an und drückte Marlene eine Tüte mit den gestohlenen Kleidungsstücken in die Arme. „Hier. Wem gehört das alles eigentlich? Euch definitiv nicht…“ Marlene und Denzel klärten sie auf. „Aha. Richtet ihr bitte aus, dass es mir Leid tut.“ „Machen wir. Aber wie heißt du eigentlich?“ „Ragna. Freut mich euch kennen gelernt zu haben.“ Ragna verbeugte sich förmlich. Marlene stellte sich und Denzel ebenfalls vor, auch sie verbeugten sich. Die drei mussten lachen, dann trennten sie sich und Ragna ging der untergehenden Sonne entgegen in Richtung Strand. [9] Marlene und Denzel gingen zu der Hausnummer auf ihrem Zettel, brachten der Frau ihre Sachen zurück und entschuldigten sich im Namen der Diebin. Die Frau war angenehm überrascht und dankte den beiden, mit den versprochenen 200 Gil und einer Tafel Schokolade. Endlich konnten Marlene und Denzel das Geschenk kaufen, das sie ins Auge gefasst hatten. Eine halbe Stunde später verließen sie den größten Spielzeugmarkt der Stadt, mit dem wahrscheinlich größten Teddybären. Denzel trug den riesigen Mogry, wie einen Menschen, auf dem Rücken. „Glaubst du er war die 349 Gil wert?“, fragte er Marlene. „Sicher. Wenn sie ihn nicht wollen, nehme ich ihn.“ Die beiden nahmen jetzt ebenfalls den Weg zum Strand. „Die Sonne ist schon fast untergegangen. Wir sollten uns beeilen.“, meinte Marlene und rannte vor Denzel die Stufen zum Meer herunter. Sie bremste so plötzlich ab, dass er um ein Haar in sie herein gerannt wäre. „Marlene! Pass doch auf!“ Doch diese achtete nicht auf ihn sondern winkte jemandem unten am Strand zu. Dann rief sie: „ Ragna! So schnell sieht man sich wieder!“ Und tatsächlich, im Sand vor ihnen saß die kleine Diebin, die sie zuvor in der Stadt kennen gelernt hatten. Sie drehte den Kopf zu ihnen und winkte ebenfalls. „Hi.“, sie blickte verwundert zu Denzel hinüber. „Was ist denn das für ein Monsterteddy?“ Marlene berichtete ihr von den freudigen Ereignissen, für die der Teddy bestimmt war. „Das ist ja schön. Freut mich für die beiden, auch wenn ich sie nicht kenne.“ Denzel mischte sich in ihr Gespräch ein: „Sag mal, wohnst du eigentlich hier?“ „Auf Kiopel? Nein.“ „Wo denn dann?“, wollte Marlene wissen. Ragna schabte verlegen mit den Füßen im Boden, sodass ihre Sandalen voll mit Sand liefen und sie sie ausziehen und auskippen musste. „Äh… ich weiß ehrlich gesagt nicht wo ich heute Nacht bleiben soll…“ Sie blickte Marlene mit großen Augen an, diese blickte zu Denzel. „Glaubst du es ist OK wenn sie heute bei uns, also bei Vincent, übernachtet?“ Denzel legte den Kopf schief, als müsste er nachdenken. „Versprechen kann ich nichts… aber du kannst ja erstmal mitkommen.“ Ragna war überglücklich und marschierte freudestrahlend mit Denzel und Marlene am Wasser entlang. Sie war froh, dass sie wahrscheinlich einen Platz zum Schlafen gefunden hatte. Auf dem Weg an Strand entlang, kamen sie an einem schlafenden Mann vorbei, er wachte auf und sah Ragna an, als wäre sie eine Außerirdische. Sie lächelte ihn an und lief weiter, doch Marlene rief sie zurück. „Warte!“ Ragna rannte zurück, sie gesellte sich zu ihren neuen Freunden und dem mysteriösen Mann, um den sie standen. „Darf ich vorstellen. Das ist Vincent Valentine. Vincent, dass ist Ragna. Wir haben sie in der Stadt getroffen.“, stellte Marlene die beiden vor. „Es freut mich dich kennen zu lernen, Vincent.“, Ragna verbeugte sich förmlich. Vincent sagte nichts, er starrte nur weiter in das Gesicht, das Lucrecias so ähnlich war. Er brauchte eine Weile, bis er seine Sprache wieder gefunden hatte. „Wie war dein Name? Ragna?“ Sie nickte und lächelte Vincent weiter an. „Woher kommst du? Wer sind deine Eltern?“ Ragna lächelte weiter und schüttelte ihren hübschen Kopf. Vincent beäugte sie mit einem misstrauischen Blick. Er wurde von Marlene unterbrochen die in fragte: „Ragna hat keinen Platz zum schlafen, für heute Nacht jedenfalls. Könnte sie nicht bei uns bleiben?“ „Warum nicht.“, brummte Vincent als Antwort, das überraschte Marlene und Denzel. Es war ungewöhnlich für Vincent sich so schnell geschlagen zugeben. „Ist das wirklich in Ordnung?“, fragte Ragna. „Wenn ich störe, suche ich mir etwas anderes.“ „Es ist in Ordnung. Kannst du mir, als Gegenleistung, ein paar Fragen beantworten?“, Vincent war gespannt auf ihre Antwort. „Ich…“, Ragna blickte zum roten Himmel, als hoffte sie, er hätte Antworten für sie. „Also, ich weiß nicht was du für Fragen hast, aber ich werde nicht Lügen, das ist nicht mein stil. Es kann also sein, dass ich schweige.“ Vincent schwieg einen Augenblick, dann sagte er: „Gut. Lasst uns gehen.“ Über sie flog ein Flugschiff hinweg. *** „Danke, Cid.“ „Keine Ursache. Außerdem ist der Anlass doch mehr als Grund genug.“ Tifa und Cloud waren auf der Shera, Cids Flugschiff. Sie hatten ihn angerufen, ihm die Neuigkeiten erzählt und ihn gebeten sie nach Kiopel zu fliegen. Cid hatte keine Einwände, er hatte die beiden schon eine Weile nicht mehr gesehen und freute sich sie wieder zu sehen, vor allem mit solchen Neuigkeiten, außerdem war das sein Geschäft, eine Art Flugtaxi. Tifa und Cloud bekamen diesen Flug aber gratis. „Schade, dass ich nicht bei euch und den anderen bleiben kann.“, meinte Cid. Er war inzwischen schon verheiratet und hatte eine kleine Tochter. Bei ihm war es schneller gegangen, als bei Cloud und Tifa. Er hatte seine Frau schon nach nur fünf Monaten geheiratet, da war sie auch schon schwanger gewesen. „Aber ich hab Marie (seine Frau) versprochen, dass ich heute mit ihr und Latishja essen gehe.“ „Wie geht’s ihr eigentlich?“, fragte Tifa. „Gut. Sie ist ganz vernarrt in unsere kleine.“ „Schön für dich, Cid.“, sagte Cloud. „Ist Marie eigentlich immer noch bei WRO [10]? „Nein, vorerst wenigstens nicht. Mutterschaftsurlaub.“ „Wo ist eigentlich…“, setzte Cloud zum sprechen an, doch ein lautes Gebrabbel unterbrach ihn. Aus dem Lagerraum, etwas abseits der Brücke kam ein Kleinkind angekrabbelt. Es hielt in einer Hand ein Spielzeugmodell der Shera und machte laute Geräusche. „Brrrrrruuummm, dadadadaaa, grrrrrruf“, und ähnliches. „Latishja!“, Cid wirkte überrascht. „Hast du dich etwa wieder im Lagerraum versteckt?!“ Er zog seine Tochter, die jetzt direkt vor ihm saß, am einem Bein hoch, so das sie Kopfüber vor ihm baumelte. Latishja quietschte vergnügt auf und spielte weiter mit ihrem Flugzeug, als wäre sie nicht gestört worden. Cloud und Tifa sahen sich verdutzt an. Cid überlegte einen Moment und reichte das Kind dann weiter an Tifa. „Passt mal kurz auf sie auf.“, dann zückte er sein Handy und ging in den Nebenraum. Latishja hielt mit dem spielen inne und betrachtete Tifa und Cloud genauer. Sie fing an zu brabbeln, als wollte sie ihnen etwas sagen. Tifa strich ihr durch die blonden Locken, dann grinste sie und wandte das Wort an Latishja: „Sag mal Tifa. Ti…fa….“ Das Kleinkind sah zu ihr auf. „Dada?“ „Ti…fa…“ „Da… gagag…ga?“ Cloud stimmte ebenfalls mit ein. „Kannst du Cloud sagen?“ Latishja sah ihn an und grinste, dann hielt sie ihm das Modelschiff vors Gesicht und sagte: „Shera!“ Cloud und Tifa gaben sich geschlagen, Latishja kam ganz nach ihrem Vater. Dieser kam in diesem Moment zurück. „Marie hatte sich schon gedacht, dass sie sich wieder an Bord geschlichen hat.“ Tifa setzte Latishja auf den Boden, diese watschelte schnurstracks zu ihrem Vater hinüber. „Papa!“ „Du kleine Ausreißerin! Was hast du dir nur wieder dabei gedacht?“ „Wieder?“, fragte Cloud. „Das ist nicht das erste Mal, dass sie sich an Bord der Shera geschlichen hat.“ Latischja zupfte energisch am Hosenbein ihres Vaters und streckte ihm das Modell der Shera entgegen. Er sah zu seiner Tochter hinunter. „Was willst du denn jetzt?“ Das etwas mehr als ein Jahr alte Mädchen hüpfte fast, vor Aufregung. „Was ist?“, fragte Cid leicht genervt. „Papa… Shera!“ Ihr Vater war ganz aufgeregt (vor Freude^^). „Sag das noch mal…“ „Papa… Shera. Ich…. Shera… auch!“ Schon wenige Minuten später waren sie auf Kiopel angekommen. Cloud und Tifa dankten Cid und verabschiedeten sich. Er und Latishja winkten ihnen zum Abschied, kurz bevor sich die Ladeluke schloss und die beiden Piloten verdeckte, rief Latishja vom Arm ihres Vaters aus: „Düß! Düß, Difa! Düß, Klaud!“ Cloud und Tifa winkten noch mal zum Abschied, dann stieg die Shera in die Lüfte und war kurz darauf außer Sichtweite. Die werdenden Eltern waren direkt vor Vincents Haus gelandet. Bevor sie klingeln könnten, hörten sie vom Strand aus Stimmen und kurz darauf rufe: „Cloud! Tifa!“ Marlene kam auf sie zu gerannt und fiel Tifa in die Arme, Denzel und Vincent folgten ihr. Cloud gab Vincent die Hand und strubbelte Denzel durch die krausen Haare. „Hey! Was ist das für ein Teddy?“ Denzel entzog sich seinem Griff und blickte sich um. „Wo ist Ragna?“ „Ragna? Wer ist das?“, fragte Cloud. „Ein Mädchen, das wir in der Stadt kennen gelernt haben.“, erklärte Denzel. In diesem Moment kam die Gesuchte ebenfalls vom Strand hoch, sie lief zu Marlene und reichte ihr eine Muschel. „Hier, für dich.“ „Oh! Die ist ja komplett mit Perlmut überzogen! Danke!“ Clouds Augen weiteten sich, als er das Mädchen von der Zeichnung erkannte. Er stieß Tifa an, deren Pupillen sich daraufhin ebenfalls weiteten. Ragna blickte die versammelten Menschen der Reihe nach an. Sie war es gewöhnt, dass Leute sie merkwürdig anstarrten. Als Clouds Blick sich mit dem von Ragna traf, zuckte diese zusammen und sie fasste sich an den Kopf, ihre Augen flimmerten und Cloud war sich sicher, das sie kurz rot aufgeleuchtet hatten. Marlene ging zu ihr und schüttelte sie an den Schultern. „Ragna?! Was ist?“ Diese beruhigte sich und ihr Blick wurde wieder klarer. „Nichts… ich habe nur ein bisschen Kopfweh.“ Marlene und Denzel brachten Ragna schon in die Wohnung. Tifa, Cloud und Vincent blieben noch draußen. „Wer ist das?!“, fragte Cloud Vincent. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich weiß es nicht. Aber was wisst ihr, was ich nicht weiß?“ Tifa erzählte ihm von den beiden Kindern, die in Midgar ein Wesen im alten Shinra- tower erweckt hatten. „… Möglich.“, war Vincents Antwort. „Hätte sie nur silberweißes Haar gehabt, hätte ich vielleicht nichts Böses vermutet, doch hast du ihr Gesicht gesehen, Cloud?“ „Ja habe ich. Aber was ist daran so besonders?“ „Lucrecia.“ Cloud und Tifa blickten ihn verwirrt an. „Sie hat dasselbe Gesicht wie Lucrecia…“ Kurze Zeit später saßen vier Leute um Vincents kleinen Küchentisch. Marlene und Denzel waren nicht dabei, sie waren ins Gästezimmer geschickt worden. Sie hatten bei dem folgenden Gespräch nichts zu suchen. „Dann erzähl mal. Woher kommst du?“, legte Cloud sofort los. Ragna betrachtete die Tischplatte sehr ausgiebig, sie schien nach Worten zu suchen. „Ich habe auch eine Frage.“, setzte das Mädchen an. „Welches Jahr haben wir?“ Die drei Erwachsenen vor ihr wirkten verblüfft. Vincent beantwortete ihre Frage. Ragna schwieg einen Moment, sie starrte auf ihre Hände und murmelte: „Dann waren es vier… nein sogar fünf Jahre?!“ Cloud hakte nach: „Fünf Jahre?“ „Solange habe ich unter Midgar geschlafen…“ „Also bist du das Mädchen von dem uns berichtet wurde?“ Ragna nickte, dann fragte sie: „Ich kenne es ja, dass mich die Leute schräg ansehen, schon früher als ich noch klein war. Aber ihr… was scheint ihr über mich zu wissen, was glaubt ihr über mich zu wissen, was ich nicht weiß?“ Cloud sah sie ernst an. „Was weißt du über einen Mann namens Sephiroth?“ Ragna blickte Cloud fest in die Augen, wieder fing ihr Blick an zu flimmern, doch sie blieb ruhig. „Er war ein legendärer SOLDAT und er hat eine Stadt namens Niebelheim angezündet. Es heißt es habe den Verstand verloren…“ „Darauf wollte ich nicht hinaus. Du siehst ihm ähnlich. Weißt du das?“ Ragna setzte gerade zu einer Antwort an, als ein lautes Dröhnen sie unterbrach. „Was…?“ Doch ein Blick aus dem Fenster erklärte alles, vor Vincents Haus, an der Stelle, wo vor kurzem noch die Shera gelandet war, stand jetzt ein Hubschrauber. „Wer könnte das sein?“, rief Tifa durch das laute Maschinengeräusch des Hubschraubers. „Keine Ahn…“, rief Vincent zurück, doch weit kam er nicht, den sein Küchenfenster zerbarst und ein kleiner runder Gegenstand flog herein. Er begann sofort sich aufzulösen und setzte feinen weißen Dampf frei. Die vier, die nun aufgesprungen waren, begannen zu husten. Tifa fing an zu schwanken, Cloud rannte zu ihr und fing sie gerade noch rechtzeitig auf, als sie das Bewusstsein verlor. Auch Vincent ging in die Knie, er war zwar noch wach, doch schien er nahe an der Schwelle zur Bewusstlosigkeit. Cloud wusste nicht warum, aber sein Kopf war noch einigermaßen klar und auch Ragna schien Glück gehabt zu haben. „Cloud, Tifa, Vincent, Ragna! Ist alles in Ordnung?“, Marlene und Denzel kamen die Treppe herunter gerannt. Als sie gerade an der Eingangstür vorbei liefen, wurde diese mit Gewalt aufgestoßen. Denzel ging zu Boden, die Tür hatte ihn am Kopf erwischt. „Denzel!“, Marlene schrie auf, als von seinem Kopf Blut auf den Boden sickerte, doch sie hatte keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Einer der Männer die jetzt durch die Tür kamen packte sie am Kragen und zog sie zu sich. Er drehte sie um und sah ihr ins Gesicht. „Das ist die Falsche.“ Es standen zwei Männer im Türrahmen, beide waren groß und kräftig und beide trugen sie schwarze Anzüge. „Turks.“, entfuhr es Cloud. Der Mann, der Marlene gepackt hielt, zog eine Waffe und hielt sie ihr an den Kopf. Marlene gab keinen Ton von sich, sie zitterte und blickte zu Denzel, unter dessen Kopf sich eine Blutlache ausbreitete. Der andere richtete seine Waffen, er hatte zwei, auf Cloud und Ragna. Cloud hatte Tifa auf den Boden gelegt, seine Muskeln waren angespannt, bereit die kleinste Unachtsamkeit der beiden Turks auszunutzen. Einer der beiden wandte sich an Ragna. „Du kommst mit uns.“ Sie zuckte und machte automatisch einen Schritt Rückwärts. „Na, na, na. Du willst doch nicht abhauen.“ Er drückte Marlene die Pistole fester ins Fleisch, sie begann zu wimmern. „Du willst sie doch nicht sterben sehen, oder?“, seine Miene war von einem grausamen Lächeln durchzogen. Cloud zuckte. Es fiel ihm schwer nicht einzugreifen, doch er wollte Marlene auf keinen Fall gefährden. Ragna war wie erstarrt, sie sah von einem Angreifer zum anderen. Sie schüttelte sich. „Ich… will nicht… zurück.“ Der Turk, der Marlene gepackt hielt, lachte höhnisch auf. Noch einmal drückte er ihr die Waffe auffordernd an den Kopf, woraufhin Marlene ohnmächtig wurde. Jetzt machte Ragna einen Schritt nach vorne. „Na? Willst du doch mit uns kommen?“ Ragna schwieg, sie ballte die Fäuste. Sie atmete tief durch, dann nickte sie. „Bist doch noch einsichtig, was? Komm her.“ Ragna ging auf ihn zu. „Tu es nicht.“, sagte Cloud ziemlich leise, doch sie ignorierte ihn. „Braves Kind.“ Als Ragna den Mann erreichte, ließ dieser Marlene fallen und bevor Ragna sich versah hatte seine Handkante bereits hart ihren Nacken getroffen. Bewusstlos sank sie in seinen Armen zusammen. Cloud wollte aufspringen, doch der andere Turk hielt die Pistole auf ihn gerichtet, während sein Kollege sich Ragna über die Schulter warf und die Wohnung verließ. Danach zog auch er sich zurück. Cloud blieb noch einen Moment sitzen, er musste die Ereignisse der letzten Minuten erstmal verarbeiten. Als er den Hubschrauber abfliegen hörte richtete er sich auf, es gefiel ihm ganz und gar nicht sich so leicht geschlagen geben zu müssen. Auch hätte er Ragna gerne noch ein paar Fragen gestellt. Cloud eilte zu Denzel, er war nur Ohnmächtig und die Wunde an seinem Kopf war nur ein Kratzer, Cloud trug ihn nach oben ins Gästebett. Als er wieder runter kam, legte Vincent gerade Tifa in der Stube aufs Sofa. Als Cloud herein kam fragte er: „Was genau ist passiert?“ „Wenn ich das nur wüsste…“ *** Als Ragna wieder zu sich kam, war es dunkel um sie herum. Nachdem was sie ertasten konnte lag sie auf einem schmalen Bett, in einer Art Zelle. Stöhnend drehte sie sich auf die Seite, ihr Kopf schmerzte höllisch. Es dauerte nicht lange und mit lautem quietschen schwang die Tür zu ihrem Raum auf, Licht flutete herein. Ragna musste die Augen zukneifen, um nicht geblendet zu werden. „Na, endlich wach?“, der Turk, der sie “entführt“ hatte stand im Türrahmen. Ragna setzte sich auf, am liebsten wäre sie auf ihn losgegangen, doch sie hielt sich zurück, es gab bestimmt noch andere Wachen. „Steh auf und komm mit mir. Mein Boss will dich sprechen.“ Ragna erhob sich ohne Widerworte und trat zu ihm. „Braves Mädchen.“, er nahm ihren Arm fest in seine Hände. „Nur zur Sicherheit.“, sein Grinsen war ihr nicht geheuer, doch sie hatte keine Wahl, außer neben ihm her zulaufen. Sie gingen durch viele Gänge, zahlreiche Türen und Treppenhäuser. „Wo gehen wir eigentlich hin?“, Ragna hatte ihre Furcht vergessen, sie war Neugierde gewichen. „Das geht dich nichts an.“ Sie warf ihm einen vernichtenden Blick zu. „Sieh mich nicht so an. Wir sind da.“ Sie standen vor einer verschlossenen Tür. Der Turk klopfte drei Mal an, dann schwang sie nach innen auf. Vor ihnen tat sich ein kleiner, langer, relativ Schmuckloser Raum auf, an dessen Ende drei Männer in Sesseln saßen. Ragna betrat den Raum allein, ihr Wächter blieb vor der Tür zurück. Sie drehte sich um, ein mulmiges Gefühl beschlich sie, als sie sah wie die Pforte zur Freiheit sich schloss. Ragna richtete ihren Blick wieder auf die Personen am Ende des Raumes. Alle drei waren schwarz gekleidet und hatten halblanges blondes Haar. Aus dem Schatten trat ein vierter Mann hervor, er trug einen weißen Kittel, er war anscheinend Wissenschaftler, sein Lächeln gefiel Ragna nicht. Sie zuckte zusammen. Sie kannte ihn. Am liebsten währe sie weggelaufen, doch ihre Beine bewegten sich nicht. „Willkommen, Ragna.“, der Wissenschaftler trat auf sie zu und sah ihr in die Augen. In Ragnas Kopf begann eine Stimme zu sprechen, sie kannte diese Stimme, sie hatte bereits zu ihr gesprochen, als sie Cloud das erste Mal getroffen hatte, und auch schon vorher. Doch da war sie noch unverständlich und in weiter Ferne gewesen, jetzt war sie näher. Und fordernder. Ragnas Kopf von neuem begann zu schmerzen, ihr Blick verschwamm zunehmend. Der Mann im weißen Kittel lächelte zufrieden, als die Augen des Mädchens zu flimmern begannen und sie anfingen rot zu glühen. Die Stimme wurde lauter und lauter. Ragna hörte nichts anderes mehr und sie sah immer schlechter. Plötzlich war um sie alles schwarz und sie verlor sich in der Dunkelheit. Ein ruck ging durch Ragnas Körper und sie schloss die Augen. Als sie sie wieder öffnete war ihre Iris von einem intensiven rot erfüllt. Der Wissenschaftler war sichtlich zufrieden. „Wir haben es geschafft.“ Er hob eine Hand und legte sie auf Ragnas Wange. Sie lächelte ihn an. Plötzlich zuckte der Forscher zusammen, seine Augen weiteten sich. Blut spritzte und ein tropfen landete auf Ragnas Mund. Sie für sich mit der Zunge über die Lippen, ihr Lächeln wurde breiter. Mit einem ruck zog das Mädchen ihre Hand aus der Brust des Forschers und wischte das Blut daran an ihrem Kleid ab. Der Mann fiel mit einem leisem Plumpsen zu Boden, das Licht in seinen Augen war erlöschen. „Sie werden nicht mehr gebraucht Dr. Koori.“ Der Mann der gesprochen hatte erhob sich aus seinem Sessel am Ende des Raumes und ging auf das blutbefleckte Wesen zu. Er blieb einen Schritt von ihr entfernt stehen und strich sich durchs Haar. Mit einem Ruck riss er sich die Perücke vom Kopf und ließ sie neben sich auf den Boden fallen. Schulterlanges silberweißes Haar kam darunter zum Vorschein. Das Mädchen lächelte ihn an, der Mann ging noch einen Schritt auf sie zu und nahm sie in seine Arme. Sie erwiderte die Umarmung. Der Mann lächelte, er legte seinen Kopf auf ihre Schultern und seine Augen füllten sich mit Tränen, die Männer hinter ihm erhoben sich ebenfalls. „Wir haben solange nach dir gesucht, und endlich, endlich haben wir dich gefunden. Mutter.“ [8] Squall kam hinzu und mit ihm Cifer Xell und Selpie. Squall wollte Selphie heiraten, da er mit Rinoa einen Streit hatte. Und zwar um das Baby von Cifer und Fu-jin. Rai-jin hatte es in Timber ausgesetzt. Dort kämpften sie gegen ihn und brachten das Baby zurück. Anschließend heiratete Squall Selphie und Xell Rinoa und Cifer Edea und zum Schluss Rai-jin Fu-jin. Also eine Massenhochzeit. Ende gut alles gut. Das hat ein Freund von mir geschrieben… er hat mir den Labtop an dieser Stelle weggenommen und einfach losgetippt… ich hab’s gelöscht und auf diese art und weiße festgehalten^^ (Die Fehler hab ich allerdings entfernt…) [9] An dieser stelle… Ragna hieß anfangs Yuuhi was bedeutet: Untergehende Sonne, ich habe mich aber dann auf Ragna (heißt Schicksal) umentschieden. Passt besser zum Titel XD [10] World Regenesis Organisation aus FFVII-DoC. In meiner Geschichte haben sich die beiden während des Kampfes gegen [deep ground] kennen gelernt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)