Legende der Magierin von kleinerHobbit (Das Erwachen) ================================================================================ Kapitel 3: Ignoranz ------------------- So ging einige Jahr ins Land. Jahre in denen Narya viele Dinge lernte und aus vielen Dingen eine Katastrophe wurde. Sie war talentiert jedoch lies sich die junge Anwar sehr schnell ablenken. Sie war jetzt 18 Jahre alt und hatte noch 2 Jahre ihrer Ausbildung vor sich. Jedoch wurde sie zunehmend ungeduldiger, wollte mehr lernen und vor allem wollte einfach mal wieder gerne das Gelände verlassen. Sie war seit 3 Jahren von der Außenwelt abgeschnitten, die Diener redeten nicht mit ihr und Donna musste sie immer sehr viel aus der Nase ziehen. Langsam hatte Narya das Gefühl bald werde sie genauso verrückt wie ihre Lehrerin. Donna war sehr exzentrisch und aufbrausend zu allen anderen nur zu Narya war sie einigermaßen 'normal', was auch immer normal bei ihr heißt. Narya hatte ebenfalls ein sehr großes Ego und Selbstbewusstsein entwickelt. Während sie gegenüber Donna immer noch höflich war, behandelte sie alle andere im Palast die keine Magier waren ziemlich herablassend. Sie selbst merkte es nicht, wie sich veränderte. Aber wie sollte man schon werden wenn man ein solches Vorbild hatte? "Beweg euch gefälligst etwas schneller! Der Boden wischt sich ja nicht von alleine!" Narya stand neben ihrer Lehrerin die gerade die Diener durch die Villa jagte. In wenigen Tagen würden alle Magier aus dem Land zu einer Versammlung kommen und Donna schien dadurch etwas gereizt zu werden. Narya jedoch fand das alles ehr sehr amüsant. "Du könntest es machen, dass der Boden sich alleine wischt" sagte sie leise zu ihrer Mentorin die nur mit den Augen rollte. "Wir verwenden keine Magie zu solchen primitiven Arbeiten. Wie läuft es mit dem Diamant den zu herstellen sollst?" Narya warf den Diamant spielerisch in die Luft und grinste Donna zu. "Fertig. War ja nicht besonders schwer" "Wie oft hast du den Kessel in die Luft gejagt?" "Fünf mal..." Donna räusperte sich und lief nun Richtung Konferenzsaal. "Ich habe dich gewarnt junge Schülerin. Du hast dich wieder überschätz aber wenigstens hast du das Ergebnis hinbekommen" Donna schaute den Diamant prüfend an. "Wenn sie nur so klitzern würden wie das Original" "Aber sie sind trotzdem schön anzusehen. Darf ich ihn behalten?" "Sicher..." Donna drückte Narya den Diamant, der ungefähr so groß war wie eine Wallnuss, in die Hand. Als sie den Konferenzraum betraten, schien Donna endlich mal zufrieden mit der Arbeit ihrer Diener zu sein. "Hm, wenigstens DAS haben sie hingekommen" Narya strich sich die mittlerweile sehr langen Harre (sie hat etwas nachgeholfen) hinter das Ohr. "Du solltest nicht so streng sein, sie tun immer hin was sie können." "Gutes Personal findet man eben nicht mehr" Donna drehte sich zu Narya. "Ich möchte, dass du etwas für mich erledigst. Auron liegt Krank im Bett, mindestens noch bis Übermorgen und jemand muss, den neuen Tempelteil mit einigen Schutzzauber belegen und... " Doch sie konnte ihren Satz nicht beenden. Narya hatte freudigen quietschenden Ton von sich gegeben. "Ich darf das machen?" "Ja du darfst aber du reitest auf direkten Weg zum Palast und anschließend auch auf denselben Weg wieder zurück." "Ja ist ok..." Narya hatte diese Diskussion schon so oft mit Donna gehabt. Narya sollte in ihrer Ausbildung durch nichts abgelenkt werden, weder durch Freunde oder männlichen Verfolgern. Sie sollte nur einen Kopf für die Magie haben, für nichts anderes. "Die Kutsche ist in einer Stunde für dich fertig, geh dich umziehen" "Oh darf ich bitte selber reiten? Bitte... Ich werde mich auch an alle Regeln halten." Donna schaute Narya an, sie hörte fast wie sich die Rädchen in ihrem Gehirn drehten. Würde sie Nein sagen, wäre Narya sehr lange beleidigt, sagte sie ja würde sie für die nächsten Monaten Ruhe geben. "Na gut" HA! Natürlich dachte sich Narya, dass nur aber an ihrem Gesicht konnte man es ganz gut ablesen. "Dann bis heute Abend" und mit diesen Worten war sie verschwunden. Denn mittlerweile hatte sie das Teleporten sehr gut raus und setzte es innerhalb des Hauses immer ein. Sich erkönnte sie sich auch zu dem Tempel porten aber das gehörte nicht zum guten Ton. Sie zog sich um. Schlüpfte in eine weiße bestickte Stoffhose (ja hier durften Frauen schon Hosen tragen), schlüpfte in ihre Lederstiefel, zog sich ein weißes hochgeschlossene Hemd an, schloss ihren Gürtel und zog sich ihren langen Mantel an, der ab der Hüfte nach unten offen war. Eine Dienerin stand etwas nervös wirkend neben Narya, aber diese hatte von Anfang an darauf bestanden sich selbst anzuziehen. Sie fand es furchtbar sich wie ein kleines Kind in die Kleidung helfen zu lassen. Bei den Haaren ließ sie sich dann doch helfen. Sie wurden zum größten Teil hochgesteckt, nur einige Locken hingen noch herunter. Das Diadem was man ihr aufsetzte juckte zwar fürchterlich aber ohne durfte sie nicht hinaus. "Ist gut jetzt!" Ihre Dienerin wollte sie noch bepudern aber alles wollte sich Narya auch nicht antun. Sie stand auf und scheuchte die Dienerin davon. "Ich hasse das" oh ja und wie sie das hasste und wie sehr sie sich schon daran gewöhnt hatte, von vorne bis hinten bedient zu werden. Sie verließ die Villa und ging zu den Ställen wo schon ihr Hengst wartete. Shuin hatte sie ihn genannt, sie hatte ihn selbst zu geritten und irgendwie hatte sie es geschafft, dass ihn niemand anders reiten konnte. Sie warf jeden ab oder bewegte sich keinen einzigen Zentimeter mehr. Sie streichelte den Hengst über die Nüstern. "Heute reiten wir endlich mal aus" Der Hengst wieherte laut und stampfte mit den Hufen auf. Der Stallbusche wich zurück und half Narya dann auf das Pferd. Den Damensattel hatte sie sich nicht aufdrängen lassen, sie ritt lieber so, war auch bequemer. Die Tore wurden für sie geöffnet und endlich nach 3 Jahren verließ sie das Anwesen von Donna. Narya verzichtete auf Begleitschutz, sie wusste zwar das Unruhen im Land herrschten jedoch würde es kaum jemand wagen sie anzugreifen, zu mindestens glaubte sie das und Donna war ihr da einer Meinung. Noch war das so. Sie ritt in einem schnellen Galopp zu den Stadttoren, die verschlossen waren. Dies war neu vor Narya, vor 3 Jahren waren die Tore noch weit geöffnet gewesen. Zwei Wachen kamen ihr entgegen und salutierten. "Ich grüße euch Magierin, folge mir bitte" Der Soldat brachte sie durch eine Seitentür ins innere der Stadt. "Eine Frage Soldat, ich bin leider nicht auf dem aktuellsten Stand da Donna nicht sehr gesprächig ist. Warum wurde die Sicherheit so verstärkt? " Schon fast geschockt davon, dass Narya ihn ansprach wurde der Soldat ziemlich rot im Gesicht. "Nun Milady die Rebellen weiten ihre Aktivitäten immer mehr aus, zwar sind sie noch nicht bis zur Hauptstadt vorgedrungen aber die Königin möchte es trotzdem so" Narya nickte. "Verstehe, danke" Sie trieb Shuin an und schlug den Weg Richtung Tempel ein. Die Menge teilte sich vor Narya, viele traten ehrfürchtig zurück, einige warfen ihr finstere Blicke zu. Innerlich seufzte Narya tief, alles war eingetroffen was sie befürchtet hatte. Man mied sie, ihr Ruf eilte ihr voraus. Magier waren einfach im Volk nicht beliebt, obwohl sie sehr viel für sie taten. Ob sie überhaupt wussten wie viele Zauber auf einem Gebäude manchmal lagen? Oder wer sorgte dafür, dass der Nebel zum Reich weiter bestand? Ebenfalls waren die Magier für die Verwaltung der Heiler Gilde zuständig. Da diese in Gewisserweise auch Magier waren, nun ihre Magie war eben das Heilen. Es war viel Arbeit, da es einfach nicht viele von ihnen gab. Donna predigte ihr immer wieder, dass sie die offiziellen Dinge für sie übernehmen würde und Donna sich mit dem Verwaltungskram begnügen würde. Donna hatte keine Lust mehr, sie brauchte einfach eine Pause. Shuin wieherte kurz auf und Narya schreckte aus ihren Gedanken. Sie hatte ihn mit ihren Federn gekitzelt ohne es zu bemerkten. Schnell faltete sie ihre Flügel wieder ordentlich zusammen, manchmal neigte sie einfach dazu sie entspannt hängen zu lassen. Sie waren einfach schwer geworden, mittlerweile groß genug um auch damit fliegen zu können. Manche Anwar lernten das Fliegen nie, da ihre Flügel sich nicht so weit ausprägten. Narya hatte schon einige Zeit damit verbracht ihre Flügel zu trainieren, hatte es aber bisher nur einige Meter weit geschafft. Es dauerte einige Zeit, bis die Muskeln sich stark genug ausgeprägt hatten. Naryas Flügel hatten die nötige Größe erreicht, sie waren so groß wie sie selbst. Manchmal störten sie wirklich aber ohne konnte sich Narya sich auch nicht mehr vorstellen. Neugierig beobachte Narya eine Dampfmaschine, Nalador entwickelte sich immer weiter und fast täglich erfanden der König und seine Leute irgendetwas Neues. Der König hatte dafür extra einen neuen Berufszweig erschaffen, Ingenieur (ein menschliches Wort) hatte er sie genannt. Ihre Farbe war ein sehr dreckiges Gelb und für Donna war das damals sehr viel Arbeit gewesen. Sie hatte eine Woche in der Höhle verbracht bis die Kristalle neu eingestellt waren. Nur ein junger Anwar der wirklich sehr viel Einfallsreichtum hat, wurde aufgenommen. Manchmal fragte sich Narya wie weit die Menschen waren, ob sie auch schon Maschinen entwickelten oder versuchten ein Dampf betriebnes Luftschiff zu entwickeln? Wie gerne sie es wissen würde. Viel hatte sie über das Reich der Menschen, Zwerge und Elfen gelesen und ihre Neugier war dadurch geschürt worden und ihr Wille bestärkt irgendwann mal in diese Welt zu reisen. Um zu den Tempelanlagen zu gelangen musste sie am Palast vorbei reiten und da sah sie sie. Eve stand bei den Ställen und drei Stallburschen schienen zu anzuschreien und zu bedrängen. Eve standen bereits die Tränen in den Augen. Narya erkannte ihre Freundin fast nicht wieder, sie war dünner geworden und ihre langen schönen Haare waren abgeschnitten. Narya ballte ihre Fäuste, riss Shuin herum und trabte auf den Palasthof. Auch wenn Donna gesagt sie solle auf direkten Weg zum Tempel reiten, das hier konnte Narya nicht einfach überblicken. Und Narya wusste schon genau wie sie diese Kerle verscheuchen konnte. "Gibt es hier ein Problem?" Sie hielt Shuin direkt vor den vieren an. Die drei Stallburschen zuckten zusammen, Eve schien etwas perplex zu sein. "Ähm nein... Herrin... ähm braucht euer Pferd etwas?" Narya hob eine Augenbraue. "Nein aber ich würde meinen die anderen Pferde sehr wohl. Geht an eure Arbeit bevor ich euch in Frösche verwandle." Die drei rannten zurück in den Stall. Sicher Narya mochte es nicht wenn andere Angst vor ihr hatten aber es hatte auch seine Vorteile. Eve wollte ebenfalls gerade unauffällig weiter laufen. "Eve Hey warte doch" Narya stieg von ihrem Pferd und packte Eve am Arm. Diese blieb abrupt stehen und riss sich los. Eve war immer noch so klein wie sie Narya vor drei Jahren das letzte Mal gesehen hatte, ihre Flügel waren nicht wirklich gewachsen und daher immer noch sehr klein. Narya überragte ihre Freundin nun schon mehr als einen Kopf, dass war schon sehr merkwürdig für sie. "Was wollt ihr?" "Ihr? Hör mal seit wann bist du so formell" Eve schaute Narya mit einem trotzigen Blick an, den Narya von ihrer Freundin nicht kannte. "Was ist los mit dir?" "Was los ist?! Was los ist fragst du? Jetzt werden mich diese drei so lange tyrannisieren bis ich wo anders hin versetzt werde! Drei Jahre lang lässt du dich nicht blicken und dann machst du so etwas!" "Ich wollte dir doch nur helfen, " stotterte Narya, zum einen total verwirrt davon das ihre Freundin sie anschrie und zum einem geschockt das sie jemand anschrie. "Ich brauch die Hilfe einer Magierin nicht!" schrie Eve sie nun noch lauter an, so dass einige Leute sich umdrehten um zu sehen was los war. "Aber... Was bei der Göttin ist mit dir los?!" "Das du mich von deinem Hohen Ross überhaupt gesehen hast. Was willst du überhaupt hier?" "Eve ich versteh nicht." Narya war nun total fertig mit ihren Nerven, ihre beste Freundin schien sie zu hassen und Narya wusste nicht warum. "Ach was los ist? Drei Jahre lang hast du dich nicht darum geschert was mit mir ist! Meine Eltern sind tot und nichts habe ich von dir gehört! Als ich zu dir kam, hast du mich weggeschickt! Du hattest nicht einmal bemerkt das ich vor dir stand so egal waren dir diese dummen Diener! Also bitte Narya geh einfach und lass mich in Ruhe" Narya stand da, sie konnte es nicht fassen was sie gerade gehört hatte... "Sie sind tot?" "Ja sie sind an der Seuche gestorben, gegen die ja nichts unternommen wird. Und jetzt Lebwohl Narya." Ihre Freundin lies sie einfach stehen, einfach so... "Eve ich wusste das nicht es tut mir leid das ich dich weggeschickt habe. Jetzt komm bitte wieder her!" Eve schaute kurz zurück. "Dein altes Leben ist vorbei Narya, das war in dem Moment als du damals eine Magierin wurdest. Ich wollte es mir damals nicht eingestehen, dass nun alles vorbei war aber es ist so. Wir gehören zu zwei unterschiedlichen Welten. Es ist vorbei." Sie ging weiter und Narya wandte sich ab. Wieder dachte sie an Donnas Worte. "Vergesse dein altes Leben, es war schlecht. Lebe nun dieses Leben, eines das dir angemessen ist" Donna hatte Recht gehabt, ihr altes Leben... warum vermisste sie es überhaupt? Eve war so... Narya schnaubte kurz auf. Das sie nicht verstand das Narya nur Zeit für ihre Ausbildung hatte, das sie keine Zeit hatte um auf unwichtige Diener zu achten. Sie verstand Narya nicht und dann hatte sie es auch nicht verdient Naryas Freundin zu sein. Sie schwang sich wieder auf ihr Pferd und ritt nun weiter zum Tempel. Am Eingang traf sie auf einige Tempelwachen, deren Vorgesetzte war... Stefan. Ihr Magen zog sich unangenehm zusammen als sie ihren Freund sah. Wie er sich verändert hatte... Er war immer noch ein Riese aber sein Körperumfang entsprach dieser Größe nicht mehr. Als Stefan Narya sah lies er seine Leute stehen und lief zu ihr. "Narya, schön dich zu sehen" Narya fiel prompt ein Stein vom Herzen, er hasste sie also nicht. "Hallo, ich bin hier um den neuen Tempelteil... " "Ja ich weiß schon bescheid, ich begleite dich." Er nahm die Zügel von Naryas Pferd und führte sie nun. Narya war froh es nicht gesagt haben zu müssen, dass sie keine Ahnung hatte wo sie hin sollte. "Du siehst etwas bedrückt aus" "Oh ähm ja ich hatte gerade Eve getroffen und sie... " "Sie hat dich angeschrieen richtig?" "Ja woher weißt du das?" "Dasselbe hat sie auch mit mir gemacht. Es fing alles damit an als ihre und Michaels Eltern starben und Michael verschwand. Sie lässt niemanden mehr an sich heran." "Was Michaels Eltern auch... und er ist verschwunden?!" "Ja, ich denke er hat sich den Rebellen angeschlossen... er war wirklich wütend. So habe ich ihn noch nie gesehen, es war furchtbar." Narya starrte nach vorne. "Stefan ich muss nach dem hier wieder zurück. Donna hat einmal eine Ausnahme gemacht aber eigentlich darf ich nicht nach draußen. 2 Jahre lang noch... würdest du vielleicht mit Eve reden...? Vielleicht hört sie ehr auf dich. Kannst du sie darum bitten mich zu besuchen?" "Ich kann es versuchen aber nichts versprechen," meinte er etwas bedrückt. "Danke... ich will es wenigstens versuchen mit ihr zu reden." Stefan nickte. "Du siehst... " "...dünner aus? "Ja ich wollte es jetzt nicht so direkt sagen." "Schon gut . Das macht das Fasten und die körperliche Bewegung die ich vorher nicht hatte." Er lachte leicht und blieb dann stehen. Sie standen nun vor einem halbfertigen Tempel und Narya stieg ab. Im Fundferment war ein Kristall eingearbeitet, genau dieser war für Narya gedacht. "Ich wollte das schon immer einmal sehen." Stefan folgte ihr zu dem Kristall blieb aber dann auf angemessenen Abstand. "Es sieht schon interessant aus. Hoffentlich mach ich es richtig... " sie hüstelte leicht und berührte dann den Kristall. Sofort begann er bunt zu glühen. Narya schloss die Augen, sie spürte wie der Stein in ihrer Stirn das prickeln anfing, sie wusste das er nun ebenfalls das glühen angefangen hatte. Donna hatte ihr gesagt, das dieser Stein ihre magischen Kräfte noch einmal verstärkten und das um einiges. Deswegen viel ihr vieles sehr leicht, leichter als manch anderen Magier. Sie murmelte die Formeln für Schutz vor dem Schlechten, Standhaftigkeit, Feuerschutz und noch eine Spezielle Formel um zu verhindern, dass im Tempel Gewalt geschehen kann. Jeder der es versuchen würde, würde nach draußen befördert werden (magischer Rausschmeißer löl) Als sie endete, hatte der Kristall einen silbernen Ton angenommen, genauso wie ihr Donna es erzählt hatte. "Schade ich hatte irgendwie etwas größeres erwartet." Narya lachte leicht über Stefans Worte. "Und was? Eine Explosion oder so etwas?" Stefan nickte eifrig und Narya umarmte ihn einfach. Donna hatte doch nicht ganz recht gehabt. Nicht alles war schlecht an ihrem alten Leben gewesen. "Ich muss jetzt gleich wieder zurück reiten sonst werde ich geköpft. Schade, dass wir uns jetzt erst mal nicht mehr sehen." "So ist das eben... ich darf den Tempel vorerst nicht verlassen und du dein Anwesen nicht. Wenn ich Eve sehe werde ich mit ihr reden aber ich muss erst warten, bis sie wieder in den Tempel kommt." Narya nickte und umarmte ihren Freund zum Abschied noch einmal. Als Narya auf das Anwesen zurück kehrte und sich in ihrem kuscheligen Sessel in der Bibliothek nieder ließ, nahm sie sich vor nun nicht mehr so mit erhobenen Hauptes durch die Welt zu spazieren. Jeder hatte das Recht mit Respekt behandelt zu werden. Auch jeder Diener. "Vielen Dank" Sie nahm die Tasse Tee entgegen und die Dienerin, die sonst nie einen Dank von Narya gehört hatte, wirkte kurz überrascht, lächelte dann aber und ging. Narya nahm einen Schluck, schlug ein Buch auf und sank tiefer in ihren Sessel. Sie hoffte, dass Stefan, Eve bald traf und das ihre Freundin zu ihr kam und beide reden konnten. Das hoffte sie wirklich... Am nächsten Tag jedoch hatte sie keine Zeit um groß über Eve nachzudenken, bald würden alle Magier aus dem Land hier eintreffen und Donna war in heller Aufregung. Das war das erste Treffen das sie selbst organisiert hatte, beim letzten Treffen vor 10 Jahren hat ihr Vater noch alles ausgerichtet. Nun wollte sie natürlich ihn übertreffen. (beide hatten nicht wirklich ein gutes Verhältnis gehabt) "Und du kriegst das wirklich hin?" "Natürlich kriege ich das hin, ich habe ja schon 20 von den kleinen gemacht!" Narya stand vor einem riesigen Wasserbecken und Donna stand nervös und tippelnd hinter ihr. Es hatte sich herausgestellt das Narya schon um einiges besser war in der Elementmagie als ihre Lehrerin und so war es ihre Aufgabe aus dem Wasser eine riesige Eisskulptur in Form eines Drachens zu erschaffen. "Nun wirklich sie sind auch gut gelungen aber das hier ist größer" Narya rollte mit den Augen. "Ich kriege das schon hin!" Sie konzentrierte sich und das Wasser schnellte hoch. Erst zu einer Kugel dann bildeten sich die Umrisse eines Drachens. Narya hielt die Hände ganz ruhig bis die Form perfekt war, dann zog sie die Hände an ihren Körper und der Drache erstarrte zu Eis. "Sehr schön wirklich sehr schön" meinte Donna, "stell ihn dort drüben neben das Essen" Narya nickte sie hob die Hände an und mit der Bewegung ihrer Hände erhob sich auch die Eisstatue. Narya streckte ihre Arme wieder aus und der Drache flog an seinem Platz neben dem Essen. Diener brachten nun die leere Wanne hinfort und Donna ließ den fertig gedeckten Tisch hereinschweben. "Ich glaube wir haben jetzt alles. Das Essen wird ebenfalls schon vorbereitet jetzt müssen nur noch wir uns umziehen." Donna stemmte sich die Hände in die Hüfte und schaute sich aufmerksam um. Narya gab ihrem Drachen gerade noch den letzten Schliff. "Wann werden sie eintreffen?" "In 3 Stunden, hast du daran gedacht dafür zu sorgen, dass der Drache nicht schmilzt?" Narya hob eine Augenbraue und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. "Ähm natürlich. So etwas vergesse ich doch nicht" Sie machte einen schnippte kurz, den genau diesen Zauber hatte sie vergessen, aber zugeben wollte sie das ganz sicher nicht. "Ich gehe mich umziehen..." Und wenn man jetzt denkt, 3 Stunden wären genug... nun Narya kam natürlich fast zu spät wieder in den Konferenzraum. Donna saß bereits auf ihrem Stuhl. (der viel zu Groß war und furchtbar angeberisch war) Narya nahm neben ihr Platz. "Du hast Glück... sie sind noch nicht da" "Entschuldige," meinte Narya leise "die Haare wollten einfach nicht so wie ich wollte" "Das übliche eben bei dir" Donna verschränkte die Arme als die Magier den Raum betraten. Zu erst kamen Donnas Brüder in den Raum. Ebenfalls Zwillinge und bis auf den Unterschied, dass der eine einen Bart hatte konnte man sie wirklich schlecht unterscheiden. Begleitet wurden beide, von vier jungen Mädchen und zwei jungen Männern. Donna erhob sich, Narya tat es ihr gleich. "Willkommen Magier des Ostens Derik Del Amargo und sein Vertreter Asgard Del Amar. Und ebenfalls willkommen meine Nichten Lilly und Laila Del Amargo." Sie verbeugten sich und nahmen dann Platz. Jeder wurde einzeln begrüßt, so wie die Sitte es verlangte. Wie Narya bisher sehr auffiel sah sie viel doppelt. "Herzlich Willkommen Dorak Del Amargo und sein Vertreter Asuhra Del Amar und seine Töchter Reika und Riku Del Amargo" Sie verbeugten sich ebenfalls und nahmen Platz. Als nächstes trat ein Mann ein, der wohl Donnas Onkel war. Er hatte einen kleinen Spitzbart und sah irgendwie, nun ja er sah aus als würde sich Narya wohl nicht mit ihm verstehen. Begleitet wurde er von einer hübschen jungen Frau und einem Jungen. "Schön dich zusehen Onkel Talar Del Amargo, Magier der Mitte und seine Frau Talia Del Amargo und sein Sohn Thalion Del Amargo" Sie verbeugten sich und nahmen Platz. Jetzt fragte sich Narya wo die Frauen von Donnas Brüdern waren aber wahrscheinlich waren beide keiner Magierinnen und wenn man keine war durfte man hier auch nicht anwesend sein. Zum Schluss kam ein sehr alter Mann in den Raum. Er wurde gestützt von einem jungen Mädchen, ungefähr in Naryas Alter. Donna verließ nun ihren Platz und ging zu ihm. Sie küsste ihm auf die Wange. "Willkommen Großvater Angainor Del Amargo, Magier des Südens. Schön dich zusehen Shirya. Bitte setzt euch" Shirya verbeugte sich und half dann dem alten Mann auf seinem Platz." Als dann alle saßen, kam dann Auron gefolgt von 10 weiteren sehr jung aussehenden Magiern in den Raum und nahm auf der anderen Seite von Donna patz. Diese 10, kaum älter als Narya, einige jünger. Waren Schüler von Donnas Großvater. Er bildete junge Magier aus, die nicht die Aufgabe hatten einen Stellvertreterposten einzunehmen. Nun war jeder Stuhl am Tisch besetzt. Narya schaute sich neugierig jedes Gesicht an. Besonders faszinierte sie Donnas Vater, ein wirklich rüstiger Alter Mann mit seinen 300 Jahren. Die Anwar waren keinesfalls unsterblich, wie die Elfen. Sie waren sterblich auch wenn sie mit einem sehr langen Leben gesegnet waren. Er hatte einen sehr langen Bart, der bis zum Boden hing und trotz seines Alters waren seine Augen klar und hatten vermittelten großen Respekt. "Bevor wir zur Tagesordnung kommen, lasst uns erst etwas essen. Mit vollem Magen streitet es sich ja bekanntlich besser" Donna nahm wieder platz. "Hört Hört" sagte ihr Bruder Derik und grinste leicht. Sonst schwiegen alle, auch wenn man hier und da ein verstohlenes Grinsen sah. Die Diener brachten das Essen und nach dem alle gespeist hatten verstummten alle vorherigen Unterhaltungen. "Ihr wisst warum ich diese Versammlung einberufen habe?" Donna schaute in die Runde. "Nun du hattest dich etwas ungenau in deinem Brief ausgedrückt aber ich denke es ist wegen den Rebellen." Donna nickte. "Wir Magier waren je her seit Entstehung dieses Reiches zuständig für den Erhalt des Friedens. Ich mache mir große Sorgen. Sie rebellieren gegen alles was uns heilig ist. Gegen unsere Bräuche und unseren Glauben" "Wann hat das alles eigentlich angefangen?" meldete sich nun Talar, der bisher geschwiegen hatte. Offensichtlich redeten jetzt erst einmal die Oberhäupter und so beschloss Narya nun zu erst einmal aufmerksam zu zuhören. "Mit dieser schrecklichen Seuche, die bereits vor über 10 Jahren das erste mal auftrat." Donna seufzte. "10 Jahre sagst du? Aber richtig schlimm ist sie erst seit 3 Jahren" meinte nun Derik. "Im Süden sieht es schlimm aus... die Leute haben Angst davor sich in Mengen zu versammeln. Sie haben Angst sich gegenseitig anzustecken." Angainor, dessen stimme tief und brummig war, schaffte es mit diesem einen Satz die komplette Aufmerksamkeit zu erhalten. "Ja der Süden ist im Moment am schlimmsten betroffen." "Und der Westen. Ich vermute auch, dass die Rebellen irgendwo im Westen ihren Hauptsitz haben" "Wenn sie den einen haben Dorak. Ich vermute ja sie gehen ehr unorganisiert vor" "Da muss ich dir wiedersprechen Bruder. Mir ist zu Ohren gekommen, dass sie einen Anführer haben" "Man konnte noch niemanden festnehmen und das finde ich ungeheuerlich" sagte Donna und schlug auf den Tisch. "Sie machen es heimlich in der Nacht. Sie beschmieren Wände mit Hasstexten gegen die Königin. Sie überfallen arme Händler, greifen Soldaten an. Meiner Meinung nach sind es aussätzige Diebe, die ihr Leben nicht auf die Reihe bekommen haben" Shirya hatte das Wort ergriffen. Sie hielt die ganze Zeit die Hand ihres Urgroßvaters. "Meine Tochter hat Recht, sie sind wie Ratten. Sie huldigen einem fremden Gott, den sie nur den Erlöser nennen und wollen all unsere Traditionen abschaffen nur weil sie nicht sich anpassen wollten." "Nicht zu fassen das und diese Leute irgendwann noch einmal Probleme machen" Asuhra der junge Vertreter von Dorak war tief in seinem Stuhl gesunken und hatte die Arme verschränkt." "Viele schließen sich nicht einmal deswegen ihnen an, sondern weil sie wütend auf die Königin sind. Weil bisher noch kein Heilmittel gegen die Seuche gefunden wurde." "Die Heiler können es sich nicht erklären woran die die Kranken sterben. Sie finden keinen Krankheitsherd. Es wirkt einfach so als würden immer schwächer werden und dann nicht mehr aufwachen" Donna schloss kurz die Augen. "Es ist schlimm..." dröhnte Angainors tiefe Stimme. "Aber was sollen wir tun?" meinte nun Talar. "Wir sollten unsere Heiler weiter antreiben! Wir haben doch überall genug Spione. Vielleicht weiß einer von Ihnen bescheid. Immerhin brauchen die Rebellen Waffen und Nahrung. Irgendwo muss etwas durchsickern. " Donnas Fäuste hatten sich geballt. "Du hast Recht Donna, bisher war mir die Lage noch nicht so bewusst aber wenn ich das alles so höre. Ich werde meine Kontakte zu den Waffenschmieden anzapfen und sehen was ich herausbekomme" meinte Talar und nickte. "So gerne ich euch auch helfen würde. Ich bin zu alt dafür und Shirya ist noch zu jung dafür. Ich muss mich um meine Schüler kümmern und um die Kranken." "Es ist schon in Ordnung Großvater, wir verstehen das. Wir werden uns darum kümmern." Es wurde einstimmig genickt. "Also sind wir uns einig. Wir werden die Königin so gut wie möglich unterstützen und keiner von uns wird sich auf die Seite der Rebellen schlagen." Es wurde zustimmend gemurrt und genickt. Anschließend wurde noch über andere Dinge diskutiert, die lange nicht so interessant waren. Auch Narya war kurz ein Gesprächsthema. Sie wurde allen vorgestellt, wurde dann aber auch nicht weiter angesprochen. Narya saß grübelnd in ihrem Stuhl und dachte über Michael nach. Er war verschwunden nach dem seine Eltern gestorben waren... Sie war sich mittlerweile sicher wo er nun war. Bei den Rebellen. Es wurde bis in die späte Nacht gesprochen. Zu erst verabschiedete sich Angainor und Shirya, nach ihnen löste sich in die Runde schnell wieder auf. Die meisten blieben über Nacht, nur Talar brach sofort wieder auf. Narya fiel schließlich total erschöpft in ihr Bett. Ihr Kopf war vollgestopft mit Informationen. Ob es einen Krieg geben würde? Niemand hatte dieses Thema angesprochen aber wenn die Rebellen noch mehr Anhänger fanden... Narya seufzte und schloss die Augen… Narya stand am nächsten Morgen mit Widerwillen auf und mit einem schweren Stein im Magen. Nicht nur lag ihr der gestrige Abend schwer im Magen auch Eve war wieder Teil ihrer Gedanken geworden. Sie ging hinaus in den Garten und lies sich auf einer Wiese nieder vor einem kleinen Teich. Hatte sie sich wirklich so verändert? Sie blickte ihr Spiegelbild an. Äußerlich bestimmt... ihre Gesichtszüge waren feiner geworden, sie sah erwachsener aus. Ihre Haare waren nicht mehr stumpf und kurz sondern lang und geschmeidig. Sie war gewachsen, überragte Donna um einen Kopf. Aber Donna war auch wirklich klein... Sie erinnerte sich an die Blick die man ihr am Abend zu geworfen hatte und schauderte. Sie schaute leicht zur Seite und sah Auron, wohl mit derselben schlechten Laune die Narya auch hatte. Ob er überhaupt merkte das Narya existierte? Irgendwie hatte sie immer das Gefühl das er durch sie hindurch schaute. Ein Wort hatten beide auch noch nie gewechselt. Langsam fragte sie sich warum er sie so mied. Sie hörte schnell auf ihn anzustarren und blickte weg wieder auf die Wasseroberfläche des Teiches. "Ach Eve..." Narya seufzte leise. Hoffentlich kam sie bald. Sie musste einfach mit ihrer Freundin reden... sie wollte Eve nicht auch noch verlieren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)