Das Vermächtnis von Kio4578 (Die Reise beginnt) ================================================================================ Kapitel 5: Wer bist du? ----------------------- Kira ging zum Zelt. Taren war nicht da. Dafür aber ein Junge der ungefähr in ihrem Alter sein musste. Er war gut einen Kopf größer als sie, seine Haare hatten eine leicht rötliche Färbung und auch sonst schien er sich nur ein klein wenig von den übrigen zu unterscheiden. Jedoch war der Unterschied so gering das man es kaum bemerkte. Er sah sie an. „Hi, du bist Kira richtig?“ Sie nickte. „Mein Name ist Rave.“ „Hi, ist Taren dein Vater?“ Der Junge sah sie an. „Nein, mein Onkel, mein Vater lebt nicht mehr. Taren hat mich mit sich genommen als unser Lager überfallen wurde.“ „Wann war das?“ „Schon eine Weile her, ich kann mich nicht dran erinnern, ich war noch zu jung.“ Rave sah sie an. Sie war ungewöhnlich. „Du hast bei einem Nomadenvolk gelebt?“ Kira hatte sich gesetzt. „Ja, das stimmt. Hat dir Taren das erzählt?“ „Nein, Cherry.“ „Cherry?“ „Ja, meine Gefährtin.“ Kira nickte. Er hatte sich inzwischen zu ihr gesetzt. „Wieso bist du solang bei diesen Leuten geblieben? Du hättest doch jeder Zeit zu uns kommen können.“ „Ich wusste nichts davon, ich hab es erst vor ein paar Tagen erfahren.“ Erzählte sie. „Mhm…und was hast du so gelernt?“ Kira erzählte ihm ein bisschen von sich und ihrem Leben, Rave hörte ihr gespannt zu. „Okay, dann kann ich dir vielleicht meine Hilfe anbieten. Ich meine um deine Techniken die du beherrscht zu verbessern.“ „Verbessern?“ „Ja, deine Bewegung ist noch ziemlich grob, aber das ist kein Problem. Ich schau mir das Morgen mal an, heute solltest du dich vielleicht noch ein bisschen ausruhen, du hast eine Menge zu lernen und wenig Zeit.“ „Aber….aber“ „Kein Aber, Taren hat mir aufgetragen mich darum zu kümmern, solang du hier bist gilt sein Wort. Glaub mir ich bin darüber auch nicht begeistert.“ Kira nickte. „Wo ist Cherry eigentlich?“ „Draußen, sie fliegt in der Gegend rum und hält zusammen mit den anderen Ausschau.“ „Ist sie ein auch ein Drache?“ Rave sah sie an. „Nein, ein Phönix….mit einem Drachen könnte ich nichts anfangen, die sind eine Liga zu hoch für mich.“ „Was…was meinst du damit?“ Rave sah sie an. „Du hast echt keine Ahnung was?“ Kira schüttelte geknickt den Kopf. „Nagut nicht so schlimm. Es gibt verschieden Stämme und Familien von uns.“ „Du meinst jeder hat ein anderes Talent? Wie bei den Leuten bei den ich gelebt habe? Da gab es Heiler, Jäger, Späher und Krieger.“ Rave sah sie stirnrunzelnd an. „Wenn es so einfacher für dich ist, nein ich meinte damit eher, Familien die Drachenblut in sich haben und von den Drachenreitern abstammen haben meistens Drachen als Gefährten. Mein Familie gehört zu den Elementaren, davon gibt es 5, Feuer, Wasser, Erde, Luft und Licht. Wir haben selten Drachen als Gefährten, es gibt leider nicht mehr so viele von den Elementar Drachen. Sie wurden gejagt, getötet und nahezu ausgelöscht, ihre Wächter natürlich auch.“ „Wächter?“ „Sicher ich bin Cherry´s Wächtern. Hast du eigentlich einen Gefährten?“ „Nein….ich meine Ja…ich hab es zumindest so verstanden.“ Antwortete Kira überrascht. „Moment Nurcan ist dein Gefährte?“ „Zumindest hab ich ihm diesen Namen verpasst, aber ich glaube er mag mich nicht besonders.“ „Dann musst du ja ziemlich stark sein.“ „Ich? Aber wie kommst du denn darauf?“ „Na Nurcan ist doch…“ plötzlich flog die Zeltplane zur Seite. „Das reicht, geh und kümmere dich um Cherry, sie hat sich verletzt.“ Rave sprang sofort auf. „Was sollte denn das bitte?“ Kira funkelte ihn böse an, besann sich dann aber rechtzeitig darauf sich besser zu zügeln. Nurcan sah sie an. „Ich hab schon mal gesagt das es unwichtig ist wer ich bin…“ „Aber warum denn?“ „Weil es weder der richtige Ort noch der richtige Zeitpunkt ist. Stell keine Fragen über mich außer an mich selbst, kapiert?“ Kira nickte. Plötzlich kam Rave wieder herein geplatzt und wünschte es sich fast es nicht getan zu haben als er die Spannung zwischen den beiden wahrnahm. „Du kennst dich doch mit Kräutern aus oder?“ fragte er hastig an Kira gewandt. Sie nickte. „Dann kannst du mir vielleicht helfen, komm bitte mit.“ Kira sah noch einmal zu Nurcan, aber der stand immer noch da und sah sie irgendwie wütend an fand sie. Sie stand auf und ging an ihm vorbei. Nurcan überlegt noch eine Weile ob er sie begleiten sollte, entschied sich aber vorerst dagegen, er hätte eigentlich wissen müssen das sie es nicht verstehen konnte. Er ging nach draußen. Taren kam ihn entgegen. „Was ist passiert?“ fragte er ihn. „Ich hatte gehofft Rave noch abfangen zu können, aber du warst ja da.“ Nurcan nickte. „Wer ist dieses Mädchen?“ fragte er ihn. Taren sah ihn an. „Begleite mich eine Weile, Shadow und ich werden es dir sagen.“ Nurcan ging mit ihm. „Ich nehme nicht an das sie dir erzählt hat wer sie ist oder woher sie kommt oder?“ Nurcan schüttelte den Kopf. „Nein, sie weiß es ja gar nicht.“ „Nun das ist verständlich, sie kann es nicht wissen. Sheigoon geht auf Nummer sicher. Hat er dir gesagt das du kein Wort über dich verlieren sollst?“ Nurcan schüttelte den Kopf. „Nein, nicht direkt, aber ich würde ihr es so oder so nicht sagen, es gibt Dinge die sollte sie besser nicht wissen, zumindest nicht solang ich nicht weiß ob ich ihr tatsächlich trauen kann.“ „Das kannst du, glaube mir junger Drache.“ Shadow hatte sich zu ihnen gesellt. „Was macht dich da so sicher?“ „Dieses Mädchen ist etwas ganz besonderes. Und es kommt nicht von irgendwoher das ausgerechnet du ihr Gefährten werden sollst. Das Dorf in dem ihre Eltern lebten, war das Dorf der Hohepriester, das letzte in dem noch ein paar wenige des Drachenvolkes gelebt haben. Ihre Eltern gehörten beide zu ihnen, Sheigoon war der Wächter dieses Dorfes. Kira´s Vater ist noch immer am Leben.“ „Moment, diese Göre ist eine vom alten Drachenvolk?“ „So ist es und du bist ihr Wächter. Hast du dich denn nicht gefragt wieso du dich immer so wesentlich von deinen Brüdern und Schwestern unterschieden hast? Sieh dich um, siehst du auch nur einen Azuren der dir gleicht?“ Nurcan sah sich um, erst jetzt fiel ihm auf das außer ihm noch 2 oder 3 andere seiner Familie im Lager waren. „Was sollte mich von ihnen unterscheiden?“ „Alles Nurcan, alles. Du hast enorme Kräfte von denen du nicht´s ahnst, aber Kira, sie weiß es schon seit sie dich das erste Mal gesehen hat, sie weiß das du sehr viel Kraft hast, sie hat es mir selbst gesagt. Deine Augen, Hast du je einen Drachen gesehen der 2 unterschiedliche Augen hat? Und dann auch noch in völlig untypischen Farben? Dein Haar? Die Farben eines Regenbogens. Du bist nicht zufällig zu ihrem Gefährten geworden. Ihr beide seid die letzte Hoffnung für die gegenwärtige Zeit. Wir befinden uns in einem stummen Krieg junger Drache, wir haben keine Optionen mehr um das drohende Unheil abwenden zu können. Wir können kämpfen und vielleicht werden wir auch siegreich sein und sie zurück drängen, aber sie kommen wieder und mit jeden Mal stärker als vorher. Das Drachenvolk wurde ausgelöscht, Kira ist die letze von ihnen.“ Erklärte Taren. „Aber das ist doch gar nicht möglich, was ist mit den anderen Azuren? Sie gehorchen nur dem Drachenvolk.“ „Die die noch bei uns sind, gehören nur noch zur Hälfte zum Drachenvolk. Die Azuren die bei ihnen sind, werden die letzen sein die unter Menschen reisen. Mit der nächsten Linie werden sie verschwinden. Das Drachenvolk existiert nicht mehr. Kira und du, ihr seit die einzigen die noch übrig sind. Ein schwerer Weg und eine noch schwierigere Aufgabe für euch beide. Für sie weil sie noch so jung ist, ein Kind. Für dich weil du nicht ahnst wer du wirklich bist und ich sage dir, ohne sie wirst du die Aufgabe die auf euch lastet nicht bewältigen können.“ Shadow hatte nur sehr leise gesprochen. Nun war es Nurcan der ihn völlig überrascht ansah. „Ist das tatsächlich so?“ „Ja Nurcan das ist es.“ Aus dem Schatten eines Baumes trat ein hochgewachsener Mann hervor, er war groß und er war mächtig und nur die Farbe seiner Augen und die seines Haars ließen Nurcan ihn erkennen. „Großvater?“ fragte er irritiert. Sheigoon nickte nur. „Wieso seid ihr her gekommen?“ „Um euch zu warnen und euch zur Eile zu drängen, ihr müsst einen Weg finden, welchen das kann ich euch nicht sagen, aber ihr solltet wirklich langsam akzeptieren was man euch zugedacht hat. Ich kann es nicht ändern.“Nurcan wollte wiedersprechen. „Ich weiß was du sagen willst und ich verstehe deine Zweifel. Ja sie ist jung, ja sie ist ein Kind, aber es ist nun einmal so. Lerne das zu akzeptieren. Der Geist des Berges hat euch gesagt das ihr euer beider Hilfe bald brauchen werdet. Und Nurcan, Bald ist in wenigen Tagen.“ Damit erhob sich nur ein großer Schatten und er war verschwunden.“ Taren sah ihm nach. „Er hat Recht junger Drache. Urban und Rekira waren Kira´s Eltern. Rekira war meine Schwester. Sie ist gestorben, Urban lebt noch aber wir wissen nicht wo er ist, vielleicht hat er sich mit seinem Gefährten verbündet, ich erinnere mich das Azur sehr schwer verletzt wurde und Urban wohl kaum eine andere Möglichkeit hatte um ihn zu helfen.“ „Kira hatte den Namen auch schon genannt. Allerdings schien der ihr nicht passend.“ „Und damit hatte sie recht, du bist kein gewöhnlicher Drache Nurcan und sie ist kein gewöhnliches Mädchen. Und nun genug, mehr weiß ich nicht, mehr kann ich dir nicht sagen. Kira darf noch nichts davon erfahren, sie muss in den nächsten Tagen noch sehr viel lernen und dafür brauchen wir auch deine Hilfe.“ Nurcan nickte nur. Gemeinsam gingen sie zurück. 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