Magische Freundschaft von OceanSoul (Ein großes Ereignis) ================================================================================ Kapitel 7: Im Krankenhaus ~ Entlassungen ---------------------------------------- Ich wache im Krankenhaus auf. An meinem Bett sitzt Shuichi und hält meine Hand. Er erklärt mir, dass ich vor dem Stadion das Bewusstsein verloren habe und dass er mich hergebracht hat. Er sagt, ich habe ihm zuvor noch von meinem Traum erzählt. Da fällt mir alles wieder ein. Ängstlich und leise frage ich ihn: „Was ist mit meiner Mutter, ihrem Freund Cliff und deinem Bruder?! Sind sie verletzt?! Bitte sag, dass sie nicht umgekommen sind!!!“ Ich breche in Tränen aus. Shuichi nimmt mich tröstend in den Arm und flüstert mir zu: „Keine Sorge. Es geht ihnen verhältnismäßig gut. Mein Bruder hat Glück gehabt, er war grade auf dem Weg zur Toilette. Deine Mutter hat ihn begleitet. Sie hamm nur leichte Verletzungen in dem panischen Gedränge erlitten. Na ja und der Freund deiner Mutter hat ’n paar mittelschwere Brandverletzungen an ’n Armen, aber die Ärzte sagen, in ’n paar Wochen is’ davon nix mehr zu seh’n.“ „Na ein Glück.“ Mir fällt ein Stein vom Herzen. Dann frage ich Shuichi: „Sag mal, findest du es nicht auch wie ein Wunder, dass wir völlig unverletzt geblieben sind? Das grenzt ja schon an Magie, oder?“ Er stimmt mir zu und sagt: „Irgendwie schon. Apropos Wunder! Es is ’n Wunder, dass wa uns nich’ schon eher unter normalen Umständen kennen gelernt hamm. Der Freund deiner Mutter heißt doch Cliff, ne?“ „Äh, ja. Wieso?“ Ich verstehe nur Bahnhof. „Weißt du auch seinen Nachnamen?“ „Hmm... Ich glaube, Mutter hat ihn einmal erwähnt. Ich hab ihn mir aber nicht gemerkt. Der war irgendwie... Außergewöhnlich.“ „Ha! Natürlich!“ Ein Grinsen macht sich in Shuichis Gesicht breit. „Wie meinst du das? Ich verstehe kein Wort!“, sage ich zu ihm. „Willste wissen, wie der Typ komplett heißt?“ Er wartet meine Antwort gar nicht erst ab, redet einfach weiter: „Sein Name ist Cliff Clenston.“ Ich glaube erst, ich habe mich verhört. Fassungslos starre ich Shuichi an. „WAS???!!! CLENSTON?? Aber dann…” „Ja, genau. Der Freund deiner Mutter... Ist MEIN Vater!“ Ich habe das Gefühl, gleich wieder in Ohnmacht zu fallen. Zerunath hindert mich daran. „Ich weiß auch nich’, warum unsre Eltern uns sich gegenseitig verschwiegen hamm. Das hätt’ uns auf alle Fälle ’ne Menge Ärger erspart...“ „Allerdings...“, stimme ich ihm zu. Eine halbe Stunde später werde ich entlassen. Die Bewusstlosigkeit war nur durch die Spannung und Aufregung zustande gekommen. Vor dem Krankenhaus treffen wir Claudy. Sie ist offenbar in Eile. Als sie uns bemerkt, kommt sie aufgeregt zu uns gelaufen. Sie ist Reporterin. Mir ist gleich klar, dass ihr momentaner Zustand nur von einer großen Story herrühren kann. Also frage ich sie, was sie zu berichten hätte. Sie sprudelt direkt los: „Habt ihr schon DAVON gehört? Gestern Nacht, als gerade das Endspiel zu Ende war, ist im Stadion ein enttäuschter Fan der Verlierermannschaft Amok gelaufen. Er hat sich mitsamt der Haupttribüne in die Luft gesprengt! Er war wohl...“ In diesem Moment bemerkt sie, dass Shuichi und ich einen vielsagenden Blick wechseln. Sie hält inne. Dann fällt es ihr wieder ein. Sie errötet und sagt: „Ach so, Susan! Du warst ja dabei, nicht wahr? Tut mir Leid, dass ich dir damit deine Zeit geraubt habe. Wie kann ich das wiedergutmachen?“ Ich erwidere: „Zerbrich dir darüber nicht den Kopf, da gibt es nichts wiedergut zu machen. Fahr lieber schnell in deinen Verlag – da willst du doch hin, oder? -, bevor du die heiße Story noch so vielen Leuten erzählst, dass eure Verkaufszahlen in den Keller gehen!“ Ich sehe Shuichi an, dass er sich nur mit Mühe das Lachen verkneift. Claudy bedankt sich, wie so oft, grundlos und macht sich wieder auf den Weg. Am nächsten Tag werden auch Mutter und Chester entlassen. Cliff drei Tage später. Eine weitere Woche später fliegen wir alle nach Hause. Zerunath alias Shuichi und sein Vater ziehen zu uns. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)