Magische Freundschaft von OceanSoul (Ein großes Ereignis) ================================================================================ Kapitel 5: Der Countdown läuft ------------------------------ Fünf Minuten bis zum Anpfiff. Die Fans grölen, als ob es kein Morgen gäbe. Ich erwache aus meinen Gedanken. Mich hat jemand angerempelt. Eigentlich sogar fast umgerannt. Ich wirbele herum und rufe dem Rowdy aufgebracht hinterher: „Hey, kannst du nicht aufpassen, wo du hinrennst?! Es ist hier weiß Gott schon chaotisch genug!!!“ Der Junge dreht sich um. Er entschuldigt sich: „Sorry, tut mir Leid! Ich such’ meinen kleinen Bruder. Hab ihn im Gedränge aus ’n Augen verlor’n. Haste zufällig ’nen zehnjährigen Jungen mit Brasilien-Trikot ge...“, er schaut mich ungläubig an, stockt, „...seh’n...? ... Das gibt’s doch nich’! M... Makie?!“ Ich habe ihn längst erkannt. „Shuichi! Ich glaub’ es ja nicht! Was machst du denn hier?!“ Er scheint sich genauso zu freuen wie ich. „Offenbar das gleiche wie du, oder? Das Spiel ansehen und genießen.“ „Ähm, ja, scheint so... Wo sitzt ihr denn?“ „Da vorn.“ Shuichi zeigt auf die dritte Reihe der Haupttribüne. Ich kann es nicht glauben. „Echt? Wir sitzen dann ja nur zwei Reihen hinter euch!“ Während ich das ausrufe, strahle ich ihn regelrecht an. Er scheint verwirrt wegen meiner überschwänglichen Freude. Ich atme tief ein und frage ihn anschließend: „Willst du dich zu uns setzen?“ Shuichi denkt kurz nach, schüttelt dann aber den Kopf. „Geht nich’, muss auf Chester aufpassen.“ Er bemerkt meinen traurigen Blick schnell. Also lächelt er mich an. Er macht mir einen Vorschlag: „Ich hab ’ne Idee! Hilf mir, ihn zu finden und setz’ dich dann einfach zu mir! Was hältste davon?“ Ich bin einverstanden, freue mich riesig. Ich gehe mit Shuichi zu meiner Mutter und Cliff. Stelle ihnen Zerunath vor und wir machen uns wieder auf die Suche nach seinem kleinen Bruder Chester. Die Suche dauert so lange, dass wir die gesamte Eröffnungsfeier verpassen. Zerunath hält seinem Bruder wütend einen Vortrag, als wir auf unseren Plätzen sitzen: „Was haste dir dabei gedacht?! Ich sag’ dir, wenn ich deinetwegen ’n Anpfiff verpasst hätte...!“ Chester verteidigt sich: „Ich wollte doch nur ’nen Platz suchen, wo ich die Tore besser sehen kann!“ „Da hätteste ma vorher Bescheid sagen können, damit ich nich’ wie ’n Blöder durchs halbe Stadion rennen muss!!“ Jetzt kann ich es nicht mehr mit ansehen. „Das reicht jetzt, Shuichi! Er hat es kapiert, lass ihn jetzt! Konzentrier dich lieber aufs Spiel! Unsere Mannschaft schießt vermutlich gleich ein Tor!“ Das stimmt ihn friedlich. „Was?! JAAAA!!! SUPER!!! WEITER SO!!! JAAAA, DER GEHT REIN!!!“, brüllt er ausgelassen mit den anderen Fans. Dann die Enttäuschung. Der Ball landet am Pfosten. Shuichi ist niedergeschlagen. „Och menno! Der hätte locker drin sein können...“ Ich versuche, ihn zu trösten: „Mach dir nichts draus. Es sind doch erst dreißig Minuten um! Schau, sie greifen schon wieder an!“ Jetzt grölt Shuichi zwar wieder, dass ich mich wundere, keinen Gehörsturz zu kriegen, aber... Er ist glücklich. Genau in seinem Element. Das macht mich glücklich. Sein Lachen. Wenn ich das sehe, bin ich zufrieden... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)