Sommerferien von abgemeldet ================================================================================ Prolog: Tag der Anreise ----------------------- Crush Gear Turbo Titel: Sommerferien Autor: wie immer Ichigo Alter: PG-16 Warning: sap, sad en bissi und ... ach ja: ZUCKERWARNUNG! ^__^ Pairing: Ähm ... viele: Kuroudo und Jin(Hauptpairing), Kouya und Kaoru, Wang-Hu und Kouya, Jirou und Lilica, aber einseitig (Lilica trauert immer noch Yuya hinterher) Disclaimer: Nix is mir und ich verdiene auch kein Geld damit. *heul* Kommentar: Ach jo, meine erste CGT-Fanfic ^__^ Ich hoffe, sie ist halbwegs gelungen und es sind nicht zu viele OOC. Und ... ja, stimmt: alle Charas sind so um die 15 Jahre, nicht, dass das Shôta gibt. Ich baue das Ganze etwas um Jin herum auf, weil er meine absolute Lieblingsperson ist und Tomatensaft auch so gerne mag wie ich :) So, genug geschwafelt, ich schreibe jetzt! Viel Spaß beim lesen~! Teil 1 von ca. 16: Sommerferien, der Tag der Anreise Die Mitglieder des Tobita-Clubs hatten einstimmig beschlossen, in den Sommerferien einen Ausflug nach Okinawa Hontô zu machen. Jin konnte sich nach einigem Hin und Her auch dafür begeistern. Der Club hatte ein kleines Ferienhaus zur Verfügung gestellt bekommen, welches ein Mädchenzimmer und zwei Jungenzimmer, ein großes Wohnzimmer mit Zugang zu einer Terasse, von der aus man auf das Meer blicken konnte, sowie zwei Bäder und eine Küche besaß. Am unteren Ende der Insel waren Klippen, an denen das Haus gebaut war, ein wenig weiter westlich ein Strand mit weißem Sand und türkis-blauem Wasser. Für Sonntag war der Abreisetermin in Jins Kalender eingetragen. Der kleine Junge hatte eingesehen, dass er zu wenig rausging, aber nur unter der Bedingung, seinen Laptop mitnehmen zu dürfen, zugesagt. Am Sonntag stand er um sechs auf, um seine Sachen zu packen. Das war schnell gemacht, sein Crush Gear war zwischen seinen T-Shirts verloren gegangen und sein Laptop sicher in seinen Armen, als der nunmehr fünfzehnjährige Junge zur Abfahrtsstelle vor dem Clubraum lief. "Guten Morgen, Jin!", rief Jirou ihm schon von weitem zu und auch Kouya, Kaoru und Lilica lächelten dem Jungen zu. Er sah sich um. "Wo ist denn Kuroudo? Ich dachte, er wollte auch mit", wunderte sich der Violetthaarige. Als eben genannter Crush Gear Fighter gerade aus dem Gebäude hinter ihnen trat, erstarrte Jin mitten in der Bewegung und wandte seinen Blick auf die Straße. Dort fuhr nämlich gerade der Reisebus vor. Es war ein Zehnsitzer. Vorne nahm Lilica platz. Die weitere Verteilung sah so aus: Fahrer Lilica Jirou Kouya Kaoru Jin Kuroudo Als der Bus in Richtung Flughafen losfuhr, machte Jin sich sofort daran, seine Daten zu überprüfen. Er tippte auf seiner Tastatur rum und sah hochkonzentriert auf den Bildschirm. Als dieser ihm vor der Nase zugeschlagen wurde und zwei braune Augen an die Stelle, wo vorher noch Daten waren, traten, zuckte Jin ziemlich zusammen. "Baka!", rief der Kleinere aus. Ihm saß der Schock noch tief in den Knochen. "Ich dachte mir, du wolltest vielleicht auch ein paar Kekse", meinte Kouya, dem die Augen gehörten, mit vollem Mund und hielt Jin grinsend eine Tüte hin. "Nein, fuchtel nicht mit dem Zeug vor meiner Nase rum!", grollte Jin weiter und vergrub sich hinter seinen virtuellen Bauplänen der Crush Gears. Besonders die höchst komplizierte Technik Shooting Mirages wollte er erforschen. Garuda Phoenix kannte er in- und auswendig, da er ihn selbst konstruiert hatte. "Was tust du da?", fragte eine Stimme wieder. Er wandte sich Kouya gar nicht erst zu, um ein genuscheltes 'Geht dich nichts an' zu antworteten. Kouya gab aber so schnell nicht auf; er tippte auf der Schulter Jins rum, fuchtelte vor dem Bildschirm hin und her und zog auch ab und an an den dunkelvioletten Haaren. Als die Nerverei plötzlich aufhörte, sah der Gear Master auf. Der Braunhaarige saß wieder auf seinem Platz und schmollte. Jin sah sich fragend um und begegnete einem lächelnden Kuroudo. Der hatte etwas in der Hand, was stark an eine Kekstüte erinnerte, nur in zerknülltem Zustand. "Danke, Kuroudo", sagte Jin leise. Dann wandten sich die dunkelgrauen Augen hinter den Brillengläsern wieder dem tragbaren Computer zu. "Sag mal, was recherchierst du denn da?", fragte Kuroudo. Da Jin es nicht für richtig hielt, dem Blonden die Daten seines eigenen Crush Gears vorzuenthalten, schob er ihm den Bildschirm hin. Das Ergebnis verblüffte Kuroudo, denn er hatte es kaum für möglich gehalten, dass der kleine Junge den 'Lightning Flash' oder den 'Spinning Tornado' bis ins kleinste Detail analysieren konnte. "Wow, das ist ja ... großartig!!" Der Fahrer sah in den Rückspiegel. Dann sagte er: "Hey Jungs, wir sind bald da! Noch fünf Minuten bis zum Flughafen." "Hey, ihr da hinten", sagte Lilica und drehte sich um, "ich habe hier eure Flugtickets. Wer möchte am Fenster sitzen?" "Ich, Lilica, bitte lass mich", bettelte Jirou und auch Kouya hob bittend die Hand. Kaoru nahm das Ticket mit dem Platz neben Kouya und Lilica würde neben dem Mädchen mit den rotbraunen Haaren sitzen. "Also, Jin, willst du am Gang oder zwischen Jirou und Kuroudo sitzen?" Jin zuckte mit den Schultern, denn es war ihm relativ egal. Er würde am Gang sitzen müssen. Am Flughafen angekommen wurde die Gruppe, besonders Kouya, etwas hibbeliger. "Ich freue mich schon sooo dolle auf die Ferien!!", rief er, breitete die Arme aus und wirbelte lachend ein paar mal um die eigene Achse. "Hey! Wang-Hu!", wunderte Jin sich, der immernoch auf den Laptop sah. "Er hat mir eine E-mail geschrieben. Kouya, er will sich mit dir auf Okinawa Hontô treffen." Der Braunhaarige erinnerte sich noch immer gern an die Zeit mit dem etwas seltsamen Jungen. Nach der Crush Gear-Weltmeisterschaft hatten sie sich wieder vertragen und oft in Tokyo getroffen, wenn der Chinese zu Besuch da war. Jin hatte das Teammitglied Wang-Hus, Lan, inzwischen vergessen. Sie war für ihn nichts weiter als eine Freundin und gute Mechanikerin, deren Schwarm er mal gewesen war. Die ganze Sache mit dem Treffen des Chinesen machte Kouya nur noch aufgeregter. Im Flugzeug saß er kaum eine Minute still , ständig fragte er, wie lange es wohl dauere, bis sie da waren. Die normale Flugzeit auf dem Hinflug war vier Stunden, aber dem Tobita-Club kam es wegen Kouyas Fragerei wie vier Wochen vor. "Kouya, sei gefälligst ruhig!!", regte sich Kaoru auf und verpasste dem Jungen eine Kopfnuss mit 8,9 auf der Richterskala. Danach herrschte erst einmal Stille im Flieger, gelegentlich durch das Fragen von Passagieren, die etwas zu Trinken oder Essen wollten, dem Klappern des Geschirrs bei der Lieferung oder dem höflichen antworten der Stewardessen unterbrochen. "Jin, lässt du mich kurz vorbei?", fragte Jirou, der offensichtlich aufs Klo musste. Jin zog seine Beine zurück, die er lang ausgestreckt hatte und reckte sich kurz. Er starrte auf seinen Laptop. Hm ... welchen Zug sollte er nun machen? Er spielte Internet-Go, war aber noch ein Anfänger. "Setz dorthin, dann hast du ihn eingekreist", bekam er unerwartete Hilfe von Kuroudo, der ihm den Zug mit seinem Finger auf dem Bildschirm zeigte. Jin errötete etwas, weil er seine Ungeschicktheit verbergen wollte und nickte nur. Kuroudo sah ihm weiterhin bei seinen etwas unbeholfenen Zügen zu und half Jin, wenn er sicher war, dass der andere nicht mehr weiter wusste. Jirou kam zurück und etwas später landeten sie. In einem Fast Food-Shop holten sie sich etwas zu Essen, da sie nun eine halbe Stunde Autofahrt vor sich hatten und das Essen im Flugzeug ihnen nicht sehr geschmeckt hatte. Jirou verdrückte drei Angpang, die anderen holten sich ein paar Hamburger und Cheeseburger mit einer großen Cola. Im relativ großen Fond eines schwarzen Kleinbusses saßen sie leicht eingequetscht, da der Fahrer nicht mit so vielen Besuchern des Ferienhauses, das zu einer großen Anlage gehörte, gerechnet hatte. Das sah in etwa so aus: Fahrer Lilica Jirou|Kouya Essen Jin|Kuroudo "Jirou, wenn du nicht willst, dass deine Angpang Platt-Ang werden, dann schieb deinen Beckenknochen aus meiner Hüfte!", jammerte Kouya und versuchte, sich verzweifelt etwas Platz zu schaffen. "Und wo soll ich hin damit", konterte dieser angesäuert, "ihn aus dem Fenster hängen, oder wie?" Plötzlich lief das Essen außer Reichweite von Kouyas fallendem Oberkörper und setzte sich zehn Zentimeter weiter weg hin. Als die beiden Jungen erstaunt auf das Essen und dann auf die zwei Paar Beine daneben sahen, klappten ihnen die Münder auf. Kuroudo hatte Jin einfach zu sich auf den Schoß gezogen und das Essen beiseite geschoben. Dieser schlief seelenruhig, deshalb bekam er von dem Spektakel im Fond nichts mit. Endlich waren sie da! Das Essen hatte ein paar Minuten später den Weg in die Münder der drei nicht schlafenden Jungen gefunden, Kouya konnte sich ausbreiten und Jin hatte es anscheinend sehr bequem auf Kuroudos Schoß gefunden, denn es war nicht anders zu erklären, dass er bei dem Geschrei, was Kouya und Jirou veranstalteten, weiterschlief. Als der Blonde ihn dann geweckt hatte, sprang er hochrot aus dem Auto und sah sich erstmal gründlich in der Gegend um. Im Haus war es schön kühl, trotz der Hitze draußen, was wohl an der Wärmedämmund lag. Das erklärte Lilica ihnen und sagte, bevor sie noch etwas unternehmen wollten, sollten sie sich ein Zimmer aussuchen und das Gepäck rauftragen. Im oberen Geschoss waren die Schlafzimmer der Jungen und das der Mädchen, sowie ein Bad und ein Balkon, der die Zimmer verband. Unten gab es nach drei Metern Flur ein riesiges Wohnzimmer, rechts anliegend die große Küche und geradeaus die Terasse. Links lag das Bad. Das Haus war in hellen, warmen Tönen gehalten und das Mädchenzimmer in Pink gestrichen. Die Jungenzimmer wurden in Weiß gehalten, das Wohnzimmer hatte einen schönen Mango-Ton an den Wänden. "Ku-Kuroudo? Ähm ... Kouya ist schon bei Jirou im Zimmer und ähm ..." "Komm rein, willst du das Bett unter dem Fenster oder an der Wand?", meinte Kuroudo freundlich und fuhr mit dem Auspacken fort. Jin betrat zögernd das Zimmer und setzte sich auf das Bett unter dem Fenster. Dann begann auch er, seine Sachen ausupacken. Das Foto von ihm und Kuroudo, als sie noch beim Team Griffon waren, ließ er vorsichtshalber in seiner Tasche. Seinen weißen Stoffhasen setzte er liebevoll auf das Kissen. Er warf Kuroudo einen bösen Blick zu, als der dem Ganzen einen belustigten Blick zuwarf. "Ich geh runter zu Lilica. Sie wollte mir noch was zeigen", sagte Kuroudo und verabschiedete sich. Jin brummte zustimmend und holte seinen Laptop wieder hervor. Keine fünf Minuten später flog die Tür auf. "JIN!" Der dunkelhaarige Junge seufzte und sah zur Tür. Tür? Nein, braune Haare kamen auf ihn zugeflogen ... Moment! Seit wann können Haar fliegen? Nein, der Besitzer der Haare, Kouya Marinoh, kam auf den Gear Master zugestürmt, packte ihn am Arm und zog ihn mit ins Wohnzimmer. "Lass mich doch mal los, Kouya, ich kann alleine laufen!", beschwerte Jin sich und war drauf und dran, Kouya eine Kopfnuss zu verpassen. Unten saßen Kuroudo, Lilica, Kaoru und ... Wang-Hu! Jin staunte nicht schlecht, als er den Jungen mit den dunkelblauen Haaren auf der Couch sitzen sah. "Ich dachte, du wolltest erst morgen kommen?", fragte er irritiert und setzte sich ebenfalls auf die Couch. "Jaaa, schon, aber ich habe Kouya so vermisst!", strahlte der kleine Tiger und fiel dem Braunhaarigen um den Hals. "Also wenn ichs nicht besser wüsste, würde ich meinen, Wang-Hu ist in Kouya verliebt", murmelte Kuroudo leise. Aber Jin hörte ihn trotzdem und warf ihm einen geschockten Blick zu. "Zum Glück weiß ichs besser", erwiderte der Blonde darauf und lächelte. Jin seufzte. "Das ist genau wie damals, als du gesagt hattest, Jirou und Hiromi seien verheiratet." "Du musst aber zugeben, dass das schon so aussah. Außerdem hatten wir da noch gar nichts von seiner Schulterverletzung gewusst." "Willst du damit sagen, es sah so aus, als wenn Taki ihm an die Wäsche gehen wollte?!" "Jap, genau." Dem Violetthaarigen blieb der Mund offen stehen. Er hatte eine halbwegs normale Unterhaltung mit Kuroudo geführt, ohne ihn wegen irgend etwas zu beschuldigen und musste ihm sogar Recht geben. Jin nickte. "Du hast Recht." Kaoru hatte ein paar Gläser mit Limonade geholt. Sie reichte jedem eins. Vor Jin jedoch stellte sie eine rote Flüssigkeit. Tomatensaft. Den mochte der Junge am liebsten und wenn die anderen ihn ärgern wollten, wurde er der 'kleine Vampir' genannt. "Kouya, machst du einen Gear Fight mit mir? Bitte, du hasts versprochen, bitte Kouya!!", rief der überdrehte Chinese und ließ Kouya nicht los. Der hatte eine leichte Rotfärbung um die Nasenspitze, lächelte und nickte nur. Zu zweit gingen sie in den Keller, der eine Crush Gear Arena beherbergte. Die anderen Teammitglieder sahen ihnen nur nach. Bevor Wang-Hu jedoch ganz verschwunden war rief er nach oben: "Jin, Lan möchte ein Treffen mit dir, melde dich doch bitte bei ihr!" Und schon war er weg. Jin stand auf, um in sein Zimmer zu gehen und ihr gleich eine Antwort zu schicken. Oben musste er sich noch etwas orientieren, fand sein Zimmer aber relativ schnell und klappte seinen Laptop auf. Er setzte sich an den Tisch in der Mitte des Raumes und loggte sich in seinem E-Mail-Programm ein. In seiner Inbox fand er ein paar neue Nachrichten vor. Eine war von Takeshi, um ihn über ein neues Gear-Testprogramm zu informieren, welches er per Anhang mitgesendet hatte. Eine andere von Kishin und seinem Crush Gear, mit einer Revanche-Frage. Er sagte zu und gab einen Termin nach seiner Rückkehr an. Dann war da noch ein Newsletter und die E-Mail von Lan. Sie schrieb: Hallo Jin, nach all der Zeit wollte ich mich wieder bei dir melden. Ich mag dich immer noch sehr gern und wollte fragen, ob du dich nicht vielleicht treffen möchtest. Ich hätte gern ein Date mti dir. Unser Team ist auch auf Okinawa Hônto, Wang-Hu ist sicher schon bei Kouya, wenn du das hier liest. Um dich mit mir zu treffen, komm bitte am Dienstag um zwei nach Naha in die Sushi-Bar. In der Hoffnung, dich bald wiederzusehen, Lan :) Jin hatte zu Ende gelesen und war etwas gerührt. Dass sie ihn nach so langer Zeit wiedersehen wollte, ehrte ihn. Abe er hatte Angst, dass sie mehr wollte. Denn er wollte es sicherlich nicht. Vorerst ließ er eine Antwort aus. Er würde erst einmal mit jemanden reden müssen. Seufzend legte er sich auf sein Bett und drehte sich auf den Rücken. Wem konnte er sich anvertrauen? Jirou vielleicht, der hatte ihm schon viel geholfen. Kuroudo kam nicht in Frage, da Jin ihn zwar wieder sehr mochte, aber ihn auch nicht belästigen wollte. Ja, Jirou war definitiv der Beste. Der wusste sicher, was zu tun war. Der Junge stand auf und ging wieder zu den anderen. "Jirou, kann ich dich mal sprechen?", fragte Jin und hockte sich auf die Sessellehne neben den großen Jungen. "Klar, was gibts?", fragte dieser. Er konnte sich schon denken, was los war, aber er wollte den Jungen selber erzählen lassen. Das tat dieser auch. Er sprach etwas leiser, ein Flüstern war es aber nicht. Jeder konnte mithören. Jin hatte auch gar keinen Grund zum leise sein. Er wusste, dass alle im Raum Stillschweigen bewahren konnten, da Kaoru gerade auf der Terasse war und sich sonnte. Er erzählte, dass er Lan zwar als Freundin sah, aber nicht in sie verliebt sei. Lilica schenkte ihm einen wissenden Blick und Jin wusste nicht, wie er den deuten sollte. "Sag ihr doch einfach, dass du nur eine Freundschaft willst", schlug Jirou vor. "Aber sie hat doch deutlich geschrieben, dass sie ein Rendez-vous mit ihm will", sagte Kuroudo, "es ist also klar, dass wenn du da hingehst, Jin, sie sicher mit dir flirten will und erwartet, dass du sie auch liebst." Jin wusste nicht mehr, was er davon halten soll. "Ich will sie doch nur mal wiedersehen und normal mit ihr reden!", regte er sich auf. "Wissen wir doch", beschwichtigte ihn Lilica. "Du könntest ja dorthin gehen und es ihr sagen. Oder du schreibst es ihr in der E-Mail und bittest sie, sich damit abzufinden. Vielleicht machst du es aber deutlicher, wenn du einen Freund zu diesem Date mitnimmst. Ich denke, dann hat sich die Sache 'Liebe' für sie erledigt." "Ja, du hast Recht. Ich denke mal darüber nach. Heute Abend ...", meinte Jin. Jetzt musste er sich mal ausruhen. Das war ziemlich viel Stress für ihn und er beschloss, an den Strand zu gehen. In dem Zimmer, welches er sich mit Kuroudo teilte, zog er sich ein dunkelgrünes Shirt ohne Ärmel und weiße Shorts an. Jirou, Kuroudo und Lilica kamen mit zum Strand. Die drei hatten Badesachen an und spielten Beachvolleyball und Wasserball. "Nun spiel doch mal mit", rief Jirou Jin zu, als er wieder alleine gegen die Blondhaarigen spielen musste und im Wasser stand, "das ist sonst ungerecht!" "SO?!", regte der Dunkelhaarige sich auf und zeigte an sich herab. "Zieh doch das Shirt aus, dann gehts schon", riet ihm Lilica. Ganz wohl war Jin bei der Sache nicht, aber er tat wie gehießen. Da seine kurze Hose fast an Hotpants erinnerte, hatte er keine Schwierigkeiten, sich damit im Wasser zu bewegen. So wurde es noch ein ganz spaßiger Nachmittag. Abends gingen die Jugendlichen wieder ins haus zurück. Kouya, Kaoru und Wang-Hu saßen auf der Terasse und unterhielten sich. "Da seid ihr ja", rief Wang-Hu, "und Jin? Hast du dich schon entschieden?" Jin schüttelte den Kopf. Nach einem üppigen Abendessen und ein paar Gesellschaftsspielen ging die Gruppe ins Bett. Erschöpft ließ Jin sich aufs Bett fallen. Kuroudo schloss die Tür. Die zwei zogen sich um und gingen in Boxershorts schlafen. Jin war zwar noch nicht müde, wollte Kuroudo aber nicht auf den Wecker fallen, darum blieb er leise und lauschte den ruhigen und ebenmäßigen Atemzügen des anderen. "Lan ... musst du es mir so kompliziert machen?", murmelte er in die Nacht hinein. Kapitel 1: Der zweite Tag ------------------------- Sommerferien 2 Montag, der 1. Tag der Ferien auf Okinawa Hônto Titel: Sommerferien 2 Autor: ich (Maxwell-chan) Alter: PG-16 Warning: ah, ähm, nix Besonderes, das übliche eben ... Pairing: Jin und Kuroudo, als das Hauptpairing, Wang-Hu und Kouya, Jirou und Lilica (einseitig; Lilica trauert noch Yuya hinterher) Disclaimer: Nix is mir, ich mache kein Geld *heul* Kommentar: Jo, da der 'Tag der Anreise' schon so lang war ... das wird eine Epoche dauern, bis ichs fertig habe ... Na gut, ich beeil mich mal. Hab ja jetzt massig Zeit. Teil 2 von ca. 16: 'Montag, 1. Tag' Am nächsten Morgen wurde Jin von einem kühlen Luftzug geweckt. Verschlafen brummte er vor sich hin, wollte sich die Decke über den Kopf ziehen und weiterschlafen. Aber da war keine Decke, somit konnte er auch seinen Schönheitsschlaf vergessen. "Mist, zu Hause hätte das keiner gemacht ... mir meine Decke wegzunehmen ... Frechheit ...", murmelte er und setzte sich auf, die Augen noch halb geschlossen. "Steh auf, Schlafmütze", begrüßte ihn Kuroudo und stieg von seinem Bett hinunter. Ähm ... "Was machst DU in MEINEM Bett?", fragte Jin leicht schockiert, erinnerte sich aber an die kühle Brise und woher sie kam und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Egal ..." Er stand auf und ging zum Schrank. Dort wühlte er in seinen Sachen, bis etwas zu piepen anfing. Sein Laptop gab das Geräusch von sich und zeigte so, dass er eine neue Nachricht hatte. Nur mit einer kurzen Hose bekleidet nahm er den Computer und kontrollierte seine Inbox. Er seufzte. "Ist irgend etwas? Du siehst so blass aus?", fragte Kuroudo und setzte sich neben ihn auf einen Stuhl. Dabei sah er auf den Bildschirm, auf dem eine Nachricht geöffnet war und von Jin leise verflucht wurde. "Lan?" Hallo lieber Jin, ich kann es kaum erwarten, dich zu treffen. Darum frage ich dich jetzt, ob wir uns nicht schon heute treffen können? Der Ort bleibt derselbe, um 18 Uhr, ok? Lan :) "Du willst nicht so richtig, oder?", grinste der Blonde und fing sich einen bösen Blick ein. Jins Züge entspannten sich aber wieder und er sagte: "Ja ... nein ... ich weiß auch nicht. Ich will sie ja sehen, aber nicht unter diesen Umständen ... was meinst du? Soll ich absagen?" Kuroudo hatte nicht so wirklich damit gerechnet, dass seine Meinung gefragt war, darum antwortete er etwas unbeholfen. "Ähm, naja, weißt du, sie wäre sicher enttäuscht. Ich würde das tun, was Lilica gesagt hat. Ich würde jemanden mitnehmen ..." Das machte die Sache nicht einfacher. Kaoru würde sicher mitgehen wollen. Lilica wäre vielleicht auch bereit für einen Ausflug nach Naha. Doch das sähe so aus, als wäre er mit dem Mädchen zusammen und so wollte er es nicht wirken lassen. Und die anderen ...? Kouya würde bestimmt zum Strand wollen, da er gestern mit Wang-Hu gekämpft hatte und so nicht mitkonnte. Jirou würde wohl bei Lilica bleiben wollen und zu dritt bei Lan aufzukreuzen hielt er für unangebracht. Kuroudo? Nein, sicher nicht, der würde Kendo trainieren wollen. Daran konnte ihn niemand hindern. "Ich werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen. Hoffentlich ist wenigstens das Sushi ok ...", murrte der Kleinere und schrieb, dass er kommen würde. "Willst du alleine gehen?", fragte Kuroudo und auf den irritierten Blick des anderen sagte er. "Naja, wenn jemand dabei wäre, dann würdest du klare Verhältnisse schaffen." Jin nickte. Der Blonde hatte Recht, wenn er nämlich alleine kommen würde, würde Lan sich unnötig Hoffnungen machen und enttäuscht werden. "Hmmm ... aber wer würde freiwillig mitkommen ...", murmelte er, mehr zu sich selbst als zu dem Älteren. "Ich." Mit dieser Antwort hatte der Violetthaarige nicht gerechnet. Ohne es so richtig zu bemerken, nickte er. Dann wurde es Zeit für das Frühstück. Der Rest des Clubs saß schon am Tisch, als die zwei sich hinzugesellten. Lilica sah auf und gab den Jungen einen Teller mit Reisbällchen. Jirou hatte sich an den Angpangs zu schaffen gemacht und kaute nun geräuschvoll. "Weißt du schon, was du machst?", fragte die Blondine und sah Jin erwartungsvoll an. "Ich gehe mit ihm", antwortete Kuroudo an Jins Stelle und fing sich von Seiten Kouyas und Kaorus überraschte Blicke ein, von Jirou einen erleichterten. So konnte der ehemalige Baseball-Spieler bei seiner Lilica bleiben. Später am Tag beschlossen sie, einen gemeinsamen Ausflug in die nahegelegene Stadt zu machen. In der Stadt konnten Kouya, Jirou und Kaoru sich kaum von den Souvenir-Shops lösen. Kuroudo interessierte sich für die Kampfsportarten auf Okinawa Hontô, Jin eher für die Technik. Lilica betrachtete das Ganze mit einem amüsierten Lächeln, während sie selbst nach einem kleinen Präsent für U-Ya suchte. Sie entschied sich für ein aus Korallenhorn gefertigtes Seepferdchen. Kaoru hatte sich alle möglichen Schlüsselbund-Anhänger geholt, Kouya und Jirou konnten aber nur staunen, da sie beide pleite waren. Kurz vor 18 Uhr verabschiedeten sich Jin und Kuroudo von den anderen. "Wenn ihr wollt, könnt ihr schon ins Haus zurückfahren. Wolltet ihr nicht grillen?", meinte Jin und sah die anderen an. "Ja, aber das verschieben wir auf morgen, damit alle was abbekommen", sagte Kaoru und warf Kouya einen ziemlich eindeutigen Blick zu. "Wenn ich nun mal Hunger habe ...", murmelte der und wurde etwas rot. Er und der Rest der Gruppe stiegen in den Bus, der zurück zur Hotelanlage fuhr. Kouya und Kaoru winkten noch kurz durch die Heckscheibe des Busses, bevor sie sich umdrehten und mit Jirou herumalberten. "Und wo ist jetzt diese Sushi-Bar?", fragte Kuroudo. Jin zuckte mit den Achseln. Er wusste nur, dass es hier eine gab, aber wo ...? Er hätte fragen sollen. Aber das erledigte sich schon von selbst, als Kuroudo sich vor die Stirn schlug und nach rechts deutete. "Dort ist sie ja ..." Der Kleinere grinste in sich hinein. Dann gingen sie langsam auf das Restaurant zu. Lan saß an einem Tisch und wartete etwas ungeduldig. "Du bist zu spät", murmelte der Blonde Jin zu und zeigte ihm seine Armbanduhr. 18:07 Uhr. "Stell dich nicht so an, du doch auch ...", bekam er die ebenso leise Antwort. "Ja, aber du wurdest zu dem Date eingeladen", grinste der Größere und stupste Jin leicht in die Seite. Der knurrte etwas Unverständliches und machte sich auf den Weg zu dem Tisch, an dem Lan wartete. Dabei war er immer darauf bedacht, Kuroudo hinter sich zu wissen. "Hallo, Lan", begrüßte er das schwarzhaarige Mädchen und lächelte verhalten. Sie sah ihn erst ganz komisch an, dann deutete sie auf den Platz neben sich und bedeutete ihm so, sich zu setzen. Aus den Augenwinkeln warf sie Kuroudo einen bösen Blick zu. Der ließ sich gegenüber von den zwei -mehr oder weniger- Verliebten auf die Sitzbank sinken, die mit rotem Leder überzogen war. Der Kellner kam und fragte nach der Bestellung. Lan bestellte für sich und Jin eine gemeinsame Sushi-Platte, Kuroudo nahm einen Schrimps-Salat. "Ich freu mich ehrlich, dich wiederzusehen", lächelte das Mädchen und schob sich genüsslich ein Sushi-Röllchen in den Mund. Etwas hilflos wandte sich der Kleine an Kuroudo, der mit den Lippen überdeutlich formte: 'Sag es ihr'. "Ich mich auch, Lan ... ähm ... ich - also ..." Er stotterte, konnte ihr irgendwie nicht sagen, dass sie gleich enttäuscht werden würde. Sie fasste das Ganze doch etwas anders auf und lächelte ihn aufmunternd an. Kuroudo meinte etwas von wegen 'telefonieren' und ging kurz vor die Tür des Restaurants. Aber er beobachtete die zwei unauffällig, um eingreifen zu können, falls das Ganze aus dem Ruder laufen sollte. Natürlich hätte er auch am Tisch sitzen bleiben können, aber dadurch würde es für Lan nicht so intim sein, wie sie es sich wünschte. Auch wenn sie von Jin keine Liebeserklärung erwarten konnte. "Was wolltest du mir sagen, Jin?", fragte Lan und rückte näher an den Jungen heran. Er fühlte sich zunehmend unwohl, sah auf den Boden und krallte seine Hände in den Stoff seiner zwar recht kurzen, aber gemütlichen Hose. "Ach, du brauchst doch keine Worte, um es zu erklären." "Nein?" Überrascht sah er wieder auf. Ihm blieb fast das Herz stehen, als er ihr Gesicht direkt vor seinem sah. Sie legte sanft eine Hand auf seine Wange und wollte den letzten Abstand überbrücken. Jin wurde heiß. Er sollte doch seinen ersten Kuss nicht von einem Mädchen bekommen, das er nicht liebte?! Aber im Moment sah es ganz so aus. Wenn Kuroudo nicht schnell etwas unternahm, dann würde er verglühen. Kuroudo?! Warum dachte Jin so plötzlich an ihn?! Das Gesicht Lans hatte auf einmal kurze, blonde Haare, strahlend türkis-blaue Augen, die wie das Meer funkelten und ihr roter Mund wurde zu einem paar flachsrosa Lippen. "Kuroudo ..." Erschrocken wich das Mädchen, deren Lippen nur ein paar Millimeter von Jins entfernt waren, zurück. Ihre halb geschlossenen Augen waren nun weit aufgerissen und sie sah ihn geschockt an. Eben genannte Person stand just in diesem Moment hinter den beiden, hatte aber nicht seinen gehauchten Namen verstanden. Wie in Trance realisierte Jin, dass er fast von einem Freund, keinem Geliebten geküsst worden wäre. Eine Hand legte sich auf die Schulter des Dunkelhaarigen. "Hey, Gear Master, alles okay mit dir?", fragte Kuroudo und beugte sich leicht vor. "Hast du es ihr gesagt?" Er schüttelte den Kopf. "Nicht direkt ..." Die beiden sahen zu dem Mädchen. Sie hatte zwar Tränen in den Augen, hielt aber tapfer die Fassung. "Ich gehe besser ...", sagte sie leise, legte das Geld auf den Tisch und stand auf. "Mach ihn glücklich ...", flüsterte sie Kuroudo zu und ging. Er sah ihr verwirrt nach. Was meinte sie damit? Er würde Jin fragen müssen, aber nicht jetzt. Der kleine Junge sah geschockt aus, darum beschloss der Ältere, mit ihm nach Hause zu gehen. "Komm, Jin, wir gehen." Dann verließen sie die Sushi-Bar. Die Nacht war noch nicht ganz über sie hereingebrochen und die zwei Jungen beschlossen, die halbe Stunde bis zum Haus zu laufen. Die ersten Minuten verliefen schweigend, aber plötzlich fragte Kuroudo. "Was hast du ihr gesagt, dass sie so geschockt war?" "Ich?", fragte Jin zurück. "Siehst du hier sonst noch einen Gear Master?" "Nein ... ich habe nicht direkt etwas gesagt, ich ... hatte auf einmal - ich habe sie als jemand anderes gesehen und ich glaube, das hat sie bemerkt." "Aha." Sie liefen weiter, es wurde zunehmend kühler. Jetzt bereute Jin es, mit kurzen Hosen rumzulaufen. Sein ärmelloses Shirt hielt ihn auch nicht gerade warm. Leicht fröstelnd rieb Jin sich die Arme. "Kalt?", fragte Kuroudo und hätte sich dafür am liebsten selbst geohrfeigt. Natürlich war ihm kalt! Sonst würde er ja wohl kaum zitternd durch die Gegend laufen. Aber damit hatte der Wahl-Franzose gerechnet, darum trug er eine zusammengeknotete Jacke um die Hüften. Ihm war noch nicht kalt und würde es wohl auch so leicht nicht werden. Darum band er seine Jacke los und legte sie dem anderen Jungen um. "Da-danke!", stammelte Jin, leicht errötend und zog die Jacke an. Diese war dem kleineren Jungen natürlich viel zu groß, aber er fühlte sich wohl darin. Am Haus angekommen klingelten sie und es dauerte nicht lange, bis ihnen von Lilica geöffnet wurde. "Oh, ihr seid schon da? Jin, hast du es ihr gesagt? Oh, entschuldigt, kommt rein ..." Sie trat einen Schritt zur Seite und ließ die Jungen durch. Im Wohnzimmer setzten die drei sich auf das Sofa. Obwohl es im Haus angenehm war, dachte Jin gar nicht daran, sie auszuziehen. Etwas nervös begann Jin zu erzählen, wie sie sich mit Lan gestroffen hatten. Kurz vor dem Beinahe-Kuss stockte er, sagte, er sei zurückgewichen und ihr gesagt, dass sie nicht die Richtige für ihn wäre. Dass er Kuroudos Gesicht vor sich gesehen und seinen Namen gehaucht hatte, ließ er weg. Auch das, was er dem Jungen neben sich gesagt hatte, wiederholte er nicht. Schließlich erklärte er nach einem Glas Tomatensaft, er sein müde und wolle nur noch schnell duschen. Erschöpft ließ Jin sich auf das weiche Bett sinken. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es so leicht sein würde, Lan zu sagen, dass er sie als Freundin, nicht als große Liebe, sah. "Was ein einziger Name so alles bewirken kann ...", murmelte er. Als die Tür sich ein weiteres Mal öffnete, sah er auf. Kuroudo war in den Raum gekommen. "Darf ich kurz deinen Laptop benutzen?", fragte er freundlich und auf ein Nicken Jins hin lächelte er. "Danke. Es dauert auch nicht lange ..." "Ich hab dich doch schon mal mit meinem Laptop erwischt. Was machst du eigentlich damit?" "Ich schreibe nach Frankreich." "Oh, du hast noch immer Kontakt mit Frencais und den anderen?" "Mhm, ja. Sie fragen auch, wie es dir geht. Du hast sie ja mal getroffen, sie sind echt nett. Was soll ich ihnen antworten?" "Mir geht es gut. Wenn du willst, kannst du die Sache mit Lan erzählen. Die vier können ja Stillschweigen bewahren." "Oh, okay. Sag mal ... warum hast du den anderen nicht das gesagt, was du mir gesagt hast?" "Was meinst du?" "Du sagtest doch, du hättest sie als jemand anderen gesehen. Aber zu Kouya und so meitest du, du hättest ihr alles ruhig erklärt." "Hm ... ich weiß auch nicht. Bestimmt hätten sie mich dann gefragt, wen ich gesehen hätte. Das wollte ich nicht." "Oh, achso. Mich würde es zwar auch brennend interessieren, aber wenn du es für dich behalten willst ..." "Danke. Ich geh schlafen. Gute Nacht." "Gute Nacht." Jin kramte unter seinem Bett, in der Kommode, suchte im Bad und unter dem Tisch, aber als er schließlich auch noch in Kuroudos Bett suchte, reichte es dem Blonden langsam. "Jin, ich dachte, du wolltest schlafen", meinte er leicht genervt und zeigte auf das Bett des Kleineren. "Aber ich kann meinen Stoffhasen nicht finden", bekam er etwas weinerlich zur Antwort. Er setzte sich im Schneidersitz auf das Bett und stützte den Kopf in die Hände. Kuroudo setzte sich neben ihn. "Du kannst doch mal ohne ihn auskommen", sagte er und lehnte sich soweit zurück, dass er unterhalb von Jin lag. Der schüttelte den Kopf und seufzte. Er hatte den Hasen von Kuroudo geschenkt bekommen, kurz nachdem er mit seinem Crush Gear, den Jin repariert hatte, den ersten Kampf eines Turniers gewonnen hatte. Seitdem konnte er nicht mehr ohne den Hasen auskommen. Er wusste nicht warum, aber es war einfach ein angenehmes Gefühl, das Tier bei sich zu wissen. Jin stand auf und zog sich um. In seinem Bett fühlte es sich merkwürdig leer an, als würde ihm etwas Wichtiges fehlen. Kuroudo setzte sich neben ihn und lächelte ihn an. Jin erwiderte das Lächeln und schloss die Augen. Jetzt fühlte sich sein Bett seltsamerweise nicht mehr leer an. In seinen Träumen durchlebte er wieder und wieder die Situation im Sushi-Restaurant. Dabei hatte er in der Kuss-Szene den wirklichen Kuroudo vor Augen, welcher Jins Hand streichelte, dem Kleineren über die Wange fuhr und dessen Lippen mit seinen verschloss ... Daher bekam er auch nicht mit, wie ihm von einer schwarzhaarigen Gestalt eine Strähne aus dem Gesicht gestrichen wurde. Die Gestalt verschwand so leise, wie sie gekommen war. Dabei hatte sie einen kleinen Hasen im Arm ... Owari Teil 1 Nachwort: Ich weiß auch nict, wieso Jin und Kuroudo sich so gut verstehen. Aber es ist ja schon etwas her, seit Kouya und sein Team die Weltmeisterschaft gewonnen hatten. Da kann so einiges passieren. Auf jeden Fall kann sich der aufmerksame Leser -und CGT-Fan- bestimmt denken, wer die Gestalt war XD Sorry, ich konnts nicht lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)