Deep Black von Treeflower (Vorgeschichte der Wishmaster) ================================================================================ Kapitel 24: Der Kugelfänger --------------------------- Am nächsten Morgen machte sich Cameron gleich nach dem Frühstück wieder an die Arbeit. Es musste eine feuchte Nacht gewesen sein denn ein dicker Nebelschleier hatte sich um die Gegend gelegt. Kean hatte beim Frühstück beinahe nichts gegessen und ging auf dem Grund-stück immer und immer wieder auf und ab, als ob er auf etwas warten würde. In der Entfer-nung konnte er hören, wie Cameron den Stahl bearbeitete und wie Mitchell, diesmal nüchtern, die Stiegen rauf und runter polterte. Sein Schädel dröhnte und er regte sich auf. An einem anderen Tag hätte er das vielleicht sogar lustig gefunden aber heute war etwas in der Luft, das seine Sinne schärfen ließ. Er handelte weniger wie ein Mensch nach der Logik sondern ver-traute mehr seinem Instinkt wie ein Wolf denn das hatte ihm schon oft geholfen. Viele Men-schen glauben, sie seinen logische Wesen die alles begreifen müssten aber die wenigsten ver-trauten noch auf ihre Intuition ohne groß nachzudenken. Eine Hand strich sanft durch Saya s Haare, wobei sie die Hände herumfuchtelte um ihre Ruhe zu haben. Als sie merkte dass jemand es nicht aufgeben wollte, machte sie die Augen auf und erblickte….„Waaah!“, sagte sie, als sie nach hinten vom Stein plumpste. Sofort stand sie wie-der auf und ballte die Faust. „Was machst du hier?“ „Nun… Dich besuchen…. Hm“ „Vergisst du da nicht etwas??“ Saya kreuzte ihre Arme vor Copy Cat. Der etwas hinterhältige „Cat“ grinste leicht und zuckte mit den Schultern. „Bist du vergesslich? DU hast mich doch hinterhältig angelogen damit du frei kommst“ „Deshalb bist du sauer?“ Er merkte den Blick von Saya und nickte. „Ok… Ich bin dir was schuldig…. Sorry… Das ich dich so belogen hatte… aber ich habe mich eben nach der Freiheit gesehnt…“ „Tss…“ „Ach komm schon…. Ich bin dir halt was schuldig“ Saya wandte sich um… „Warum rede ich eigentlich mit dir? DU bist der Feind!“. Copy Cat verzog sein Gesicht, blickte sie an und stemmte seinen Arm beim Baum, als er redete. „Ich? Ich soll der Feind sein?! Du scherzt wohl!“ „Du hast schließlich…“ „Hör mal Blondie! Ich könnte das gleiche von dir sagen. Du mit einen Dämon in dir“ „Woher weißt du davon?“ „Sagen wir… ich habe mich etwas umgesehen…. Interessant das du gesucht wirst“ „Was geht dich das an… Du hast schließlich…. Ich rede ja immer noch mit dir…““ Sie wandte sich um. Nachdem er sie angelogen hatte, war sie nicht besonders froh darüber. Als Copy Cat seine Hand auf ihre Schulter legte, er sprach:“ Hör Mal… Vergessen wir den miesen Start ok??“, wandte Saya sich um, schnappte seinen Arm und drehte es um. Sie war hinter ihm, hielt seinen Arm fest am Rücken und sah wie er halb vorbeugte. „Ouch… schon gut…. Nicht so grob… Ich ergebe mich“ „Hörst du wohl auf mit mir zu reden?“ „Ok… Ich gebe ja zu das es schlecht angefangen hatte und ich dich belogen hatte und… ouch!“ Saya hob seinen Arm etwas hoch. Copy Cat verzog leicht den Blick, drehte sich schnell um und befreite sich aus ihren Griff. Saya verzog ihr Gesicht und kreuzte ihre Arme. Etwas seine Schulter „abgestaubt“, sah er sie dann an. „Du bist ganz schön frech“ „Du etwa nicht?“ „Ach komm schon…. Ich will mich doch entschuldigen… Wieso nimmst du es nicht an und wir vergessen den blöden Start“ „Weil ich dir nicht vertraue…“ Ein nicken kam. „Klar… Du vertraust mir nicht… Wie gesagt… Ich bin dir eben was schuldig“ „Sag mal… Wieso redest du eigentlich mit mir?! Du hast deine Freiheit! Also lass mich gefäl-ligst in Ruhe!“ „Aha? …. Letztes Mal warst du ganz wild auf einen Kampf und heute nicht??“ „Ich kämpfe nicht immer… ich habe keine Lust ok?! Nun geh, eher ich es mir überlege“ „Oh bitte… Ich würde gerne kämpfen“ Eine sarkastische Bemerkung, die Saya im Moment ignorierte. Sie hatte keine Lust auf so etwas… Er stellte sich vor ihr, als sie gehen wollte. Ein böser Blick von Saya und er grinste. „Komm schon Blondie…“ „Der Name ist Saya! Copy Cat!“ „Du darfst mich gerne C.C nennen…“ „Ich nenne dich eine Nervensäge…“ Als sie vorbeigehen wollte, ließ dieser nicht in Ruhe. Dann fiel ihm etwas ein. „Ah… Sag bloß du hast das, was die meisten Frauen haben…“ „Ja… Ich hasse Männer!“ „Das meinte ich nicht… Ich kannte mal eine Magierin… Die konnte keine Magie einsetzen bei bestimmte Tagen“ „Du verwechselst da was….“ „Na ja… Es würde zutreffen… Leicht gereizt, neigt Kampf ab…“ „Und wird dir gleich die Rübe kosten wenn du so weiter machst“ „hehe… Du kannst keine Magie einsetzen… habe ich Recht?“ Saya ballte die Faust. „Du glaubst ich habe keine Magie mehr?“. Er schüttelte den Kopf und grinste breit. Saya ließ Energie in ihrer Hand wandern. „Ach wirklich?? Dann schönen Flug!“, sagte sie, ließ ihre Energie wie eine Druckwelle von sich und transportierte C.C direkt in die Luft und weit weg von sich… „Wahhhh Du hast ja doch noch Kraft!“, rief er als er so dahin flog. Saya schüttelte den Kopf und sah wie die Energie zurückging. Ein ernster Blick und sie sah in die Weite. „Männer!“, sagte sie und schüttelte den Kopf. Wenig später hörte sie auch wie jemand nach sie rief… Einen alten Namen… „SAI!!“, kam es. Saya blickte nach links, wo Robert auf sie zukam. „Was ist denn los Robert?! Und warum nimmst du meinen alten Namen? Das weiß sonst nie-mand…“ „Ich weiß… sorry… Aber komm einfach mal mit…“ Sie ging, langsam, Robert hinterher und rieb sich den Kopf. „Was ist denn los? Du siehst fer-tig aus….“, sagt Robert, als er langsam machte und wartete bis sie näher kam. „Nur etwas müde…“ „Sag bloß du hast ein Nickerchen gemacht? So siehst du etwas aus…“ „So ist es auch…“ „Du weißt wie spät es ist oder?“ „Nein… Ich habe keine Uhr bei mir…“ „Nun… Es ist bereits zehn Uhr!“ „Na und? Abend….“ „Nein… Nicht Abend Saya… Es ist bereits Morgen…“ „Scherz oder? Ich war in der früh wach und habe nur kurz gedunkt…“ „Das ist eher ein langes Nickerchen Sai…“ „Robert…“ Sagte Saya leicht ernst. Robert wusste als einzigen ihren Spitznamen den nur einer sie ge-nannt hatte und er blickte weg. „Schon gut… Ich lasse es…“ „Warum wolltest du mich unbedingt holen??“ „Na… Weil wir Besuch haben…“ „Besuch?“ //Oh je… Sag bloß Cameron ist hier…// Robert nahm Saya an der Hand und führte sie ins Haus. Sie war gespannt wer ihnen ein Be-such statten würde… Den Raum betretend, erblickte sie einen Hinterkopf… Die eines Jungen. Sie ahnte schon Schlimmes… Doch dieser wandte sich um. Saya machte große Augen und lächelte breit. „Das ist ja… Wie…“ „Saya… Wie schön dich zu sehen…“ „Im Wahrsten Sinne des Wortes… Wie geht es dir?“ Saya war ganz aufgeregt… Die Kinder blickten die zwei an und kicherten. Sasa zupfte Saya s Kleidung und sah hoch. „Was gibt`s Sasa?“ „Wer ist das?“ „Du wirst ihn nicht kennen, aber die Anderen zumindest… Das ist Brimlore…“ „Der blinde Junge?“ „Blind?? Er ist blind?“ „Äh… Ich war es…“ Sasa kratzte ihren Kopf. „Wieso war?“…. Sie blickte den Mann an. Ungefähr Kinnlänge, dun-kelbraune Haare (leicht wild), leicht weißlich grüne Augen und vor allem immer einen Pfeil und Bogen mit sich. „Nun… Bevor ich euch kannte, war ich ja in diesen merkwürdigen Spiegelportal…“ „Wo das Biest durchkam…“ „Genau… Nun.. Da war er blind… Nachdem wir uns getrennt hatten, stieß ich später wieder auf ihm…Und zwar wieder im Spiegelportal.“ „Ich bin da in sie quasi hinein gestoßen…. Keine Ahnung wie…“ „Zufall….“ „Wer weiß das schon Xavier… jedenfalls… Waren ich wieder im Portal und musste wieder die dämlichen Spiegelbrüche aufsammeln um nach Hause zu kommen…Natürlich waren da wieder die Drachen“ „Die sind sauer auf Saya…wegen ihrer Magie…“ „Echt? Boah“ „Wieso das denn?“ „Sagen wir… ich habe mich den Drachenältesten in den Weg gestellt, der ursprünglich das kleine Baby vernichten wollte….. er hielt das Baby anfangs für die böse Saat“ „Du hast dich ja so rührend darum gekümmert“ „Obwohl ich keine Ahnung hatte ja…Kommen wir zurück zum Punkt… Nachdem ich die Drachensache erledigt hatte und wir fliehen mussten, konnte Brim hier nicht ganz mitkom-men… Er war blind… da ich ja nicht zusehen konnte, wie er nicht sehen konnte, versuchte ich etwas… Ich legte meine Hände auf seine Augen, konzentrierte mich….“ „Und ich konnte sehen…“ „Wie? Echt? Coooollll“ „Wie es passiert ist, habe ich immer noch keine Ahnung… Ich dachte nur daran und hoffte… und es klappte dann auch…“ „Dafür bin ich dir ewig dankbar Saya…“ „Keine Ursache… Ich bin froh dass du sehen kannst… Aber sag mal…“ Sagte Saya und bemerkte an seiner Wange recht zwei Schnitte. „Wo hast du die denn her?“ „Ach… Die?.... Ein Konflikt… nichts weiter“ „Nichts weiter? Wer hat dir das denn zugefügt?“ „Ein Kollege… und guter Freund inzwischen…Dafür habe ich…“ „Sag mal… Wie lange brauchst du da denn noch Brim??“ Ein Kopf sah von der Tür hinein und blickte durch die Runde. Ein schwarzhaariger Mann, mit leicht verwuschelten, kurzen (fast schulterlange) Haaren blickte hinein. Saya bemerkte den Typen und auf seiner Wange war ein Schnitt zu sehen. Sie grinste und verstand. „Ach so… Und du hast ihm ebenfalls erwischt… Verstehe“ „Wie? Wer bist du?“ „Das ist die, von der ich erzählt habe“ „Echt? Du bist diejenige die mein Kumpel Brim hier geheilt hat? Nicht schlecht“ „Na ja… Ich tue was ich kann… Wer bist du wenn ich fragen darf?“ „Nenne mich einfach Torak…“ Er nickte leicht, Saya nickte und Brimlore grinste breit. Die Kinder sahen einmal hin und einmal her… Leicht verwirrt, dann doch begriffen, lachten sie. Ein Knurren war dann zu hö-ren. Saya sah verlegen weg wobei noch ein Knurren darauf folgte. „Das wäre dann mein Magen“ „Torak… Du hast doch immer Hunger“ „Ich? Wer futtert hier ohne Ende?“ „Mein Magen war das nicht“ „Meiner aber…“ Die Kinder lachten. „Ach… kochen wir doch gemeinsam für die drei… oder?“, meinte Robert und die Kinder jubelten hoch. „Wir helfen schon mit“ „Nein… Bleibt ihr drei ruhig hier drinnen und redet über alte Zeiten… Wir zaubern etwas auf den Tisch“ „Ganz lieb Danke… Dafür gibt’s nachher eine kleine Show“ Die Kinder freuten sich und rannten in die Küche. Die etwas Ältere der Gruppe stemmte die Arme in die Hüfte. „Nicht rennen! Sonst verletzt ihr euch noch!“. Saya lachte als die Ältere die Hände verlegen hinter ihren Kopf legte. In die Küche gegangen, blickte Saya zu ihren alten Freund. „Was machst du denn hier?“ „Na ja… Urlaub… und eine alte Freundin besuchen“ „So alt bin ich auch wieder nicht… Da bist du älter..“ „Nee… Das wäre wohl ich“ „Torak ist wie ein großer Bruder…“ Saya lachte etwas. Eine Weile redeten sie über alte Zeiten, die Kinder in der Küche waren teils neugierig und redeten etwas. „Sasa… Sei nicht so neugierig und hilf mir lieber mit den Salat“ „Aber ich will wissen was die da reden“ „Das wollen wir auch Sasa… aber glaubst du Jessica würde es mögen wenn ich bei ihr die Erdattacken absehen würde?“ „Hey… Zumindest habe ich keine lahme Windattacke“ „Nicht streiten ihr zwei…“ „Sie hat angefangen…“ „Was meint ihr was Saya wohl dazu sagen würde? ... Wenn wir streiten?“ „Sie würde denken wir können nicht als Team arbeiten“ „Stimmt genau Xavier… Jeder hat spezielle Kräfte und Fähigkeiten… Wir müssen sie nur lernen ein zu setzen…“ „Nur hier im Dorf kann das keiner…“ „Geschweige denn uns beibringen…“ „Nun… Ist klar… Aber…“ „Sasa! Weg da…“ „Ich will aber…“ „Shht… Hört mal“ Die Kinder lehnten bei der Tür und lauschten. „Und du bist also bei den Elite Jägern gesucht? Hm… Es gibt Schlimmeres“ „Schlimmeres?? Ich habe kaum Zeit für mich… Vor allem ein Schiff hängt mir an den Fersen und gehen mir ziemlich auf die Nerven“ „Das soll schlimm sein? Schon was von der Molokai gehört?“ „Einmal… Aber nicht mehr…“ „Nun…“ Torak sah zu Brim der eine Augenbraue hob und seine Schulter zuckte. Torak blieb kurz still als Saya ihn ansah. „Dann sage ich dir etwas über die Molokai…. Anders als die Elite Jäger, sind die hinter schwere Fälle her… Sie kümmern sich um das Magische und passen auf das es nicht in den falschen Händen gerät…“ „Genau wie die inzwischen hinter diesen Wishmaster her sind…“ „Wish was??“ „Nicht wish was…. Wishmaster.. der bisher am meist gesuchten Mann…“ „Und wieso?“ „Seine Magie ist unglaublich stark… er setzt sie willkürlich ein… Ohne nach zu denken und bringt andere somit in Gefahr…. Es heißt er kann seine eigenen Wünsche erfüllen“ „Aha… Und warum gerade von der Molokai?“ „Nun… Die Molokai regeln die Magie hier.. sind die Magie Polizisten kann man sagen… Und wenn einer aus der Reihe tanzt, zu stark wird oder die Macht an sich reißen will, so grei-fen die ein“ „Ja… So haben die viele gefährlichen Gegner gefangen, eher sie Planeten an sich reißen konnten“ Saya überlegte kurz und nickte dann. „Also… Molokai… sie besitzen Magie und stimmen einfach darüber… Wer hat ihnen die Macht gegeben? Und außerdem… klingt es für mich… als ob sie eher zusehen dass niemand sie schlagen kann… Eher als ob sie zusehen, das sie niemand stärker haben…“ „So denkst du darüber?“ „Nun… ich kenne die Molokai nicht… aber wenn ich zum Beispiel Jahre lang übe um meine Grenzen zu erreichen oder zu schlagen, sehen es die Molokai als Gefahr wenn einer ….w as weiß ich… die Welt verändern will in seinen Stil…. Ich sehe zwar ein, das nicht jeder das machen kann…Aber die können nicht einfach so ihren Willen durchsetzen…“ „Du würdest staunen wie viele das gesagt haben, die Magie besitzen und das gleiche vorhat-ten…. Nun… Die sind von denen Gefangene“ „Also… Ich weiß nicht wie die kämpfen… Aber schlimmer als die Elite Jäger….“ „Sie sind schlimmer… Wenn sie jemanden im Visier haben, lassen sie nicht locker… Sie spü-ren die starke Magie in ihre Beute und können so…“ „Und warum haben sie den Wishmaster noch nicht?“ Saya grinste innerlich auf. Irgendwie war ihr, als ob die Molokai, doch nicht so stark waren, wie sie schienen. Torak und Brim sahen sich an…. Dann Saya. „Woher sollen wir das wissen? Es gibt viele die sie jagen müssen“ „Jagen? Sind das etwa Beutetiere oder was?“ „Nun ja… so bezeichnen sie ihre Opfer…“ „Opfer? Na ja…. Ok… Noch eine Frage… Wenn die Molokai eben starke Magie aufspü-ren…Wie wollen die das machen? Schließlich… setzt nicht jeder immer Magie ein“ „Dafür gibt es eine gute Erklärung…“ „Und die wäre?“ „Sobald sie eine erste Begegnung mit ihren _Ziel_ haben… erinnern sie sich an den Magie-fluss… Und so können die eben immer die Person finden, sobald etwas Magie eingesetzt wird“ „Klingt unlogisch… Nehmen wir mal an… Sie können keine Magie einsetzen… Nehmen wir an sie schlafen oder…“ //Ich sage ihnen sicher nicht meinen Beispiel/ „Sie können die eben Orten… Wird die Magie eingesetzt, wo sie ihr Ziel mal erkannt haben, so gehen sie zu den Punkt hin, wo die Magie stattfand… und verfolgen dann weiter…“ „Hm… Na ja…“ Saya stand auf, streckte sich. Nach einem kurzen Deuten, verschwand sie auf der Toilette. Torak und Brimlore sahen sich an. „Ist sie immer so?“ „Na ja… Sie glaubt es erst, wenn sie es sieht… Saya kann ganz schön stark sein wenn es dar-auf ankommt“ „Aha…. Das musst du mir später erzählen“ Flüsterten die zwei und die Kinder brachten das Essen hinein. Als sie bereit waren zu essen… Kam Saya hinab gerannt. Jessica spürte die Vibration (da sie Erde beherrschte) und gab ein Achtung Zeichen. Alle Kinder hoben ihre Teller hoch, die zwei Männer sahen sich fragend an und eher sie sich versahen, landete ein Teil des Essens in ihr Gesicht. Saya war auf den Tisch angekommen, schlug gleich zu und hatte etwas Schwung genommen. Baff wie Saya in weni-gen Minuten ihr Teller auffutterte und zufrieden knurpste, sahen sie zu den Kindern die grins-ten. „Das ist auch eine Art die wir kennen…“ „Ja… Immer wenn es Essen gibt, ist Saya live dabei“ „Das Essen wird wortwörtlich genommen“ Sagte der zweitälteste, der neben Robert saß. Er sprach kaum, wirkte auch etwas eigenartig. Ernst aß er weiter. „Wie? Warum…“ „Weil Saya ihre Kraft aus dem Essen schöpft… Sie nimmt es von ihrer Energie…“ Ein Klopfer bekam der Ältere von Robert ab und böse Blicke der Anderen. „Das sollst du doch nicht sagen“ „Ja… Das geht niemand etwas an“ „Na und? Als ob es ihnen was hilft… Es kümmert sowieso niemand“ „Nur weil du von Saya keinen Respekt bekommst…“ Sie stoppten als Saya ernst hinein sah. Sie stand vom Tisch auf, nickte kurz zu den Anderen und ging zur Tür. „Moana! Komm….“, sagte Saya ernst-. Die Gruppe blickte leicht schockiert hinein. Wenn Saya so sprach, war ein ernstes Wort zu reden. Der kurzhaarige Bursche stand ohne ein Zucken auf, ging zur Tür und ging vorbei an Saya, die ihn ernst ansah. Die Gruppe sah sich an. „Oje… Jetzt gibt s Ärger“ „Ist er selbst schuld… er tut immer auf unbekümmert“ „Ach… Das wird schon…“ Die waren still… was würde sie echt sagen? Nachmittag brach dann die Dämmerung ein (bereits jetzt schon) und Cameron war mit dem Schiff fertig, gerade noch rechtzeitig vor den Einbruch der Dunkelheit auf Oridian. Der Nebel hatte sich längstens gelegt und alle drei waren in der Küche und freuten sich schon auf den Bohneneintopf den Cameron gezaubert hatte. Als der alle bedient und sich selbst zu Tisch gesetzt hatte sagte er: „Die Little Wakinyan ist fertig. Ich hätte ihr gerne noch ein paar Extras eingebaut aber dafür bräuchte ich mehr Zeit.“. Er aß weiter, Kean lauschte. „Ach ja… Das Geld habe ich heute auf einen sicheren Platz gebracht… mit so viel in Bar he-rumzulaufen ist... na ja... ungewohnt“ „Hattest du jemals so viel`?“ „Seit der Elite Jäger nicht mehr…Ach ja… dein Tank war fast leer, ich hab ihn gleich voll getankt.“ Kean schlang seine Portion hinunter, genoss die gute Küche von Cameron und brachte zwi-schendurch irgendwie Sätze heraus. „Danke. Wenn du willst kann ich dich gleich mitneh-men“. Mampfte er und sprach weiter. „Auch Mitchell währe gut bedient nicht hier zu blei-ben.“ Mitchell, sich angesprochen fühlend, blickte hoch. „Wie?“, sagte er mit Kopfschmerzen und hielt noch gebrummt seinen Kopf. Obwohl er fürchterlich aussah konnte man sich mitt-lerweile normal mit ihm unterhalten, er war schon wieder ganz nüchtern, nur eben einen Don-nerschädel. „Ach nichts, iss weiter und lass es dir schmecken.“ sagte Cameron und warf sich ein paar Brotstücke zu seiner Mahlzeit dazu. Wieder war es ein paar Sekunden Still, nur das schmatzen der drei konnte man hören. Als Kean mit seiner Portion fast fertig war, sah er Ca-meron an und blieb still. Dann fragte er:“ Du weißt wo Sie steckt nicht wahr?“. Cameron hör-te seine Worte und atmete kurz auf, war zwar etwas überrascht, antwortete aber nicht auf Kean s Bemerkung. „Ein Grund mehr, dass du gleich mitkommst“ „Wieso?“ „Wenn der Sammler hier auftaucht und dich erwischt bekommt er die Information die er ha-ben will…“ „Ich bin ihr bester Freund… Sie versteht das“ „Nein, wenn du wirklich ihr Freund bist, pack deine Sachen so schnell wie möglich, nimm deinen Bruder und lauf.“ „Du bist schon den ganzen Tag so nervös. Wieso willst du unbedingt, dass wir hier ver-schwinden?“ antwortete Cameron, als er Kean s Nervosität etwas ansah. Unruhig wie er war, bemerkte Mitchell auch etwas. „Sagt mal von wem redet ihr denn? Von der rothaarigen etwa die so schnell verschwunden ist?“. Cameron und Kean sahen sich beide an. Man konnte die Spannung spüren die die beiden hatten. Nach ein paar Sekunden kam sich Mitchell ignoriert vor, als er eine Weile mit ihnen redete, aber keine Antwort bekam. „Hallo?“ sagte er nur und stand auf um gleichzeitig auch seinen leeren Teller zur Spüle zu tragen. Es war eine unglaub-liche Spannung in der Luft, als Kean von einem Moment zum anderen den Gesichtsausdruck änderte. Von ernst zu überraschtem Blick, schrie er plötzlich „RUNTER!“ und warf sich von seinem Sessel auf den Boden. Ein lautes Geräusch war zu hören, Cameron begriff die Situati-on in den Moment nicht. Da riss auch schon die Wand der Länge nach auf und war im Begriff Cameron zu teilen. Kean sah, dass Cameron nicht schnell genug reagiert hatte und riss mit seinen Füßen Cameron den Stuhl weg worauf dieser gerade noch rechtzeitig auf den Boden fiel. Mit einem „Ouch“, blickte Cameron auf seiner Wand, die aufgeschlitzt wurde wie eine Dose mit einem Laserschwert. Irgendetwas Langes und scharfes hatte die Wand aufgeschlitzt und hätte die drei fast erwischt. Cameron und Kean konnten sich auf den Boden retten. Doch wo war Mitchell?? Ein quietschen von der schwere Kühlschranktür aufgemacht weil er noch ein bisschen na-schen wollte, war es wie ein Wunder das Mitchell sich gerettet hatte. Verdutzt sah er langsam mit einer Birne im Mund bei der Tür vorbei und konnte den tiefen einschnitt in dem dicken Blech sehen. “Ach du… feiffe…“, murmelte er und sah die Wand an. Kean richtete sich auf und half auch Cameron auf die Beine. „Ich will, dass ihr hier verschwindet damit ich die Million Credits nicht einem Toten ge-schenkt habe. Und jetzt kommt schon, durch die Hintertür zum Schiff. LOS!!!“ schrie er, als er Cameron mitreißen wollte. Mitchell stand noch immer in der Küche neben den Kühl-schrank als eine Gestalt sich durch die Wand durchschlug. Rauch kam in die inzwischen auf-gerissene Küche hinein und nach ein paar Sekunden standen sie sich gegenüber. Noch die Birne im Mund, blickte Mitchell verdutzt auf den Fremden. „Dich kenne ich nicht, wer bist du?“ „Ifff bin hier nuf Gast.“ Nuschelte er und blieb stehen. Der Fremde blickte hinabragend zu Mitchell und ein „Hmpf“ folgte, als er sich in die Richtung wandte und vorausging. Das Haus nahm er teilweise unter Bruch, als er mit seiner Hand und der starken Magie die Gegend durchging, nebenbei noch die Einrichtung zerstörte. „Kommt raus, kommt raus wo immer ihr seid…“, sagte er und grinste teuflisch. Kean und Cameron hatten mittlerweile das Schiff erreicht und waren beide an Bord. Wie vom Blitz getroffen blieb Cameron stehen und wandte sich um als sie gerade die Laderrampe von Kean s Schiff erreichten. „Warte Kean!! Was ist mit Mitchell!?“ „Was? Ich dachte der währe hinter dir.“ Kean war überrascht, drehte sich um. „Nein, ich... ich habe... verdammt.“, stammelte Came-ron. Um Sorge von seinen Bruder, auch wenn er ein kleiner Problemmacher war, so gehörte er doch zur Familie. Kean musste nun schnell einen Entschluss fassen, der Sammler würde gleich hier sein denn Kean war sich sicher, dass er das war. „Na toll.“ sagte er nur und rannte schnell wieder aus dem Schiff. „Pass auf, nimm die Wakinyan und lande auf der Vorderseite des Hauses. Wir treffen uns dann dort.“ „Ja!“ Sagte Cameron, verlor aber schnell die Farbe in sein Gesicht als er große Augen machte und hinter Kean sah. Kean wusste sofort was Cameron da sah. Navi, SCHILDE HOCH!!!“, schrie Kean und sprang auf die Seite. Noch rechtzeitig eher ein weißer Energieball an Kean s Schulter vorbeisauste und die Schilde der Wakinyan traf, die Sekunden zuvor bei Cameron hochgingen. Dieser stolperte erschrocken nach hinten, konnte sich aber noch erfangen und sah zu Kean der auf dem Boden außerhalb des Schiffes lag. „LOS JETZT!!!“, schrie dieser und Cameron nickte, machte sich schleunigst auf den Weg zum Cockpit und schwebte mit dem Schiff davon. //Ich hoffe er kommt klar… Verdammt…//. Schnell war Kean wieder auf den Beinen und sah in Richtung Haus. Er konnte nicht ausma-chen von wo der Energieball abgefeuert worden war und zu sehen war auch niemand. Ganz ruhig blieb er in der Wiese stehen und lauschte. Wenn da jemand war, auch wenn unsichtbar, musste er sich für einen Angriff bewegen und das würde Kean hören können. „Hier bin ich“, kam eine Stimme von hinten links und blitzschnell zog Kean seinen Revolver und schoss in die Richtung aus der er die Stimme gehört hatte. Da waren nur noch Rauch-schwaden und bevor sich richtig wieder konzentrieren konnte packte eine Hand von rechts seine Waffe und riss Sie ihm aus der Hand. „Begrüßt du immer so freundlich?“, kam die Stimme. Das nächste was Kean spürte war wie eine Faust ihn in die Magengegend traf und er zwei Meter zurückgeschleudert wurde. Er hatte eine Spur am Boden hinterlassen als er flog. Er spürte auch seine Schmerzen, lag am Rücken und rang nach Luft. //Mann, was für ein Schlag//, dachte er sich und blickte nach oben, wo plötzlich der Sammler stand. Mit Kean s Waffe in der Hand! Kean konnte erkennen das der Sammler eine andere Frisur hatte… Grüne Haare und zwei dicke Rote Strähnen aber die Haare waren Schulterlang. Ganz anders… „Was findest du nur an diese Waffe? Primitiv… wie du Kopfgeldjäger“ „Halt doch die Klappe…und gib meine Waffe zurück!“ Der Sammler richtete die Waffe auf Kean. „Kopfgeldjäger, du hast mich um fünf Millionen Credits gebracht. Du hast mein Schiff zer-stört und du hast versucht mich zu töten. Das alles wäre schon allein ein Grund dich zu Töten aber das schlimmste ist ja erst, dass du mir Saya Busarik wieder gestohlen hast. Dabei war es so knapp ….“ „Du spinnst ja… was willst du von ihr?“ „Das geht dich nichts an! Wenn du mir nicht sagst wo sie ist dann kann ich dir versprechen, dass du den Sonnenaufgang nicht erleben wird. Also sag schon wo ist sie?“ Die Waffe auf Kean noch gerichtet, blickte er diesen sauer an. Kean lag immer noch am Bo-den, wartete ab bis er die Gelegenheit nutzen konnte. Doch plötzlich hörte er einen Knall und spürte einen schmerzenden Stich in der linken Schulter. Ein schmerzerfülltes „Gngnn“ entfuhr aus Kean und griff sich auf die Schulter wo der Schmerz zu spüren war. Es war ein Streif-schuss, da musste er nicht hinsehen um zu wissen dass der Typ ihn gerade mit seiner eigenen Waffe angeschossen hatte. Es musste ein Streifschuss sein, sonst währe da mehr Blut gewe-sen, so dachte Kean und versuchte den Schmerz zu vergessen und blickte auf den Sammler. Dieser grinste und sah die Waffe an. „Primitiv die Waffe, aber sehr nutzvoll…“ „Elender Mistkerl…“ „Nein… Sind wir heute voller Kraft was? Ich vergesse sicher nicht was du da für eine Show abgezogen hast…. Wie du siehst lebe ich noch..“ „Schade…“ „Ich habe alle Zeit der Welt und diese Pistole hier hat bestimmt noch ein bisschen Munition übrig“ gab der Sammler ganz ruhig von sich. Er blickte Kean an, richtete die Waffe zu Kean s Füße und blickte ihn sauer an. Mit einem bedrohlichen jedoch leisen Ton, veränderte er seinen Blick. „ Sag mir wo sie ist. Vielleicht verschone ich dann dein Leben. Und ich würde dich sogar als Schüler aufnehmen… Jemand wie deine Hinterlistigkeit kann ich gut gebrauchen…“ Kean atmete schwer. Der Faustschlag und die Schusswunde waren hart gewesen. Mit einem etwas sarkastischen Blick, sprach er. „Glaubst du wirklich ich würde es dir verraten selbst wenn ich es wüsste? Du würdest mich so oder so töten, da mache ich dir doch nicht den gefal-len dir zu helfen.“ Ein zweiter Schuss war zu hören und die abgefeuerte Kugel durchbohrte Kean s rechte Wade. Dies war noch schlimmer als der Schultertreffer und Kean schrie laut auf „Aaarrgghhh!“ „Das war die falsche Antwort“ Gab der Sammler von sich und sah wie Kean sich schmerzerfüllt den Blick verzog. Ein Grin-sen tauchte auf und er lächelte innerlich. //Wie er sich vor Schmerz windet, dennoch so stur… hehe//. Kean spürte den Schmerz, spürte etwas Warmes hinab rinnen und sein Kreislauf spon. Der Schmerz brannte förmlich in seiner Wade. Nach ein paar heftigen Atemstößen, begann Kean jedoch zu reden…. Zumindest Stoßweise. „Du elender Mistkerl…. *keuch*…. Wegen solchen Leuten wie dir…. bin ich zu dem gewor-den was ich bin…. *keuch*…. ein Kopfgeldjäger und Schmuggler…. Mein Hass auf dich und deinesgleichen ….*ghnnn*… hat mich dazu gemacht.“ „Hm…“ „Warte nur, eines Tages bekommt ihr das alle zurück... ghnnn.“ Kean nahm die Hand von der Schulter und presste sie auf den Durchschuss in seinem rechten Bein. Mit der anderen Hand griff er unter seinen Mantel. „Du wirst mir hier doch nicht wegsterben oder? Hehe…“ grinste der Sammler und richtete den Revolver nun auf Kean s Oberkörper. „Sag schon, irgendetwas musst du wissen.“ „….“ „Den Typen der da in deinem Schiff entkommen ist, weiß der mehr?“ „Cameron? Ach was, der ist Mechaniker…. *keuch* Was soll der schon von Saya wissen.“ Der Sammler zog bei dieser Antwort von Kean die Augen zu zwei Schlitzen zusammen. „Tss.. Halte mich nicht für dumm. Die beiden sind beste Freunde und du weißt das genauso gut wie ich. Habe ich erst ihn, bringt er mich zu Saya oder ich habe zumindest ein Druckmit-tel für das nächste Mal wenn ich sie sehe“ „Pah…“ „Du dagegen bist nur ein Kopfgeldjäger, ein Gesetzesloser. Du hast sie benutzt um an die fünffache Menge des Kopfgeldes zu kommen. Für dich kann sie gar nichts übrig haben. Du bist nutzlos für mich.“ Sagte der Sammler und sah wie Kean den Kopf senkte. Die Worte die der Sammler da sagte trafen ihn beinahe schmerzhafter als die Kugeln. //Denkt Saya wirklich so von mir?//, dachte Kean nach und der Sammler sprach weiter. „Aber du kannst gerne in meine Obhut kommen... mir dienen… von mir lehren wenn du mir endlich sagst was du weißt!“ „Geh doch dein Grab schaufeln…“ Sagte er als auch schon die nächste Kugel Kean traf. Dieses Mal war es ein Streifschuss an der rechten Seite seines Brustkorbes und Kean blieb die Luft weg. Ein innerlicher Schrei durchfuhr Kean als er immer schwerer atmete. Schon schnellte seine Hand von der Wade an seine rechte Seite. Ihm wurde schwindlig und lange würde er das nicht mehr durchhalten. Er spürte bereits wie sein Körper etwas nachgab und die Schmerzen schlimmer wurden. Der Sammler richtete nun den Revolver auf Kean s Kopf. „Du bist ganz schön frech… Der nächs-te Schuss ist tödlich… Das ist deine letzte Chance, Kopfgeldjäger! Sag mir was du weißt oder du bist tot.“. Kean versuchte sich zu konzentrieren und bei Bewusstsein zu bleiben. Sein At-men wurde schwerer, sein Blick leicht schwummrig und sein Körper zitterte leicht unter den Schmerzen, dennoch sah er dem Sammler trotzdem fest in die Augen. Dann ließ er den Kopf hängen und holte tief Luft also ob er etwas sagen wollte was ihm sehr schwer fiel. Mit resig-nierendem Blick sah er wieder auf und sagte mit ruhiger Stimme:“ Vielleicht bin ich ein Kopfgeldjäger und ein Schmuggler aber trotzdem habe ich einen Namen. Wenn du schon schießen willst dann sollst du ihn zumindest wissen.“ Man konnte am Blick des Sammlers erkennen, dass er nun nicht mehr nur seine grimmig ernste Maske aufgesetzt hatte sondern auf noch ein wenig Neugierde und Überraschung dazukam. Er runzelte etwas die Stirn. // Der weiß, dass er sterben wird und trotzdem ist er so trotzig? .... Mutiger kleiner Kerl… hm…//, dachte er sich und hob eine Augenbraue. „Na gut… Dann sag ihn mir… Kopfgeldjäger“ „Mein Name ist KEAN TARIAN!!“ Kean s resignierender Blick wich einem lauten und selbstbewussten Schrei. Dabei warf er unerwartet mit der Hand die unter seinem Mantel war etwas auf den Sammler zu und ließ sich nach links auf seine angeschossene Schulter fallen. Den Schmerz musste er nun aushalten wenn sein Plan klappen sollte. Der Sammler schoss zwar aus Überraschung, verfehlte aber Kean s Kopf und traf nur seinen rechten Oberarm. Was auch immer Kean da geworfen hatte es erstrahlte wenige Zentimeter vor dem Gesicht es Sammlers in einem gleißend hellen Licht. „Was zum!“… Sofort taumelte er, fiel hinterrücks auf den Boden, die Hände auf die Augen gepresst und schrie: „Nein, ahhhh!!! Meine Augen, ich kann nichts mehr sehen!!!“ Kean rich-tete sich langsam irgendwie auf und ging auf den Sammler zu. Den Schmerzen musste er nun ignorieren und hob langsam seinen Revolver am Boden angestrengt mit der linken Hand auf. Er richtete ihn auf den Sammler der sich am Boden hin und her wälzte und hatte schon den Finger am Abzug. Kurz hielt er inne und sah dann weg. Die Waffe wieder in seinen Gurt an der Hüfte gegeben, steckte er es weg. „Ach was, Munitionsverschwendung. Der kommt ja sowieso wieder.“, sagte er leise zu sich selbst. Mit diesen Worten humpelte er um das große Haus von Cameron herum, dabei ging er angestrengt und blieb dann beim Schiff stehen, halb-herzig versteckt hinter zwei Bäumen. Als er auf der offenen Ladeluke Mitchell stehen sah brach Kean ohnmächtig zusammen und blieb regungslos auf der Erde liegen. Mitchell kam schnell angerannt, hob Kean hoch und brachte ihn ins Schiff. Dabei sah er die ganzen Wun-den die Kean hatte und auch, dass er noch immer blutete. „Was zum.. Was hast du nur ange-stellt…“, sagte er und Cameron startete das Schiff. Nach einiger Zeit steckte Mitchell seinen Kopf durch das Schott ins Cockpit. „Ich habe ihn einmal notdürftig versorgt. Wenn wir nicht schnell irgendwo einen Arzt oder ein Kranken-Haus finden schafft er es aber wahrscheinlich nicht.“ Mitchell war ein paar Sekunden still bevor er weiterredete. „Das hat er nur gemacht damit du mich aufsammeln kannst? Wieso? Was hat er davon?“ Cameron sah über den Pilotensessel nach hinten hinunter zu Mitchell. „Er hat es getan, weil du ein Freund bist. Du bist zwar eigentlich eher ein Bekannter anstatt einem Freund aber er weiß, dass du im Grunde ein guter Mensch bist und deshalb hat er das für dich getan.“ „Auch nur …. Warum….“ „Wenn wir nur zu zweit verschwunden wären hätte der Typ mit dir das gleiche angestellt, oder schlimmeres, nur um an Informationen zu kommen und das konnte er einfach nicht zu-lassen“ „Aber…“ „Frag einfach am besten nicht weiter nach dem Grund.“ Stille kam kurz über den zwei…. Trotzdem konnte sich Mitchell nicht zurückhalten. „Wohin fliegen wir eigentlich kleiner Bruder?“ „ZU der beten Ärztin die ich kenne“ Sagte er, stellte ein paar Schalter um. Kurz darauf verschwand die Little Wakinyan in einem kleinen blauen, von Blitzen durchzucken Nebel, das Schiff hatte einen Warpsprung gemacht. Beim alten Übungsplatz war Saya und suchte die richtigen Worte. Er war eher unbeküm-mert… „Also… Warum hast du mich hergeschleppt?“ „Rate…“ „Weil ich es ernst sage?“ „Falsch…“ Sie kam auf ihn zu und setzte sich zu ihm. „Moana… Ich kenne deine Art… Einfach so die Anderen ignorieren…“ „Tue ich nicht…“ „Sicher…Glaubst du ich bin blind?“ Nach einem ernsten Blick und etwas reden, lachten sie. „Also… hast du deine Freunde auch in Stich gelassen… um sie zu verteidigen?“ „In Stich nicht… Nur _vergessen_.... Genau wie du drauf bist, willst du deine Familie be-schützen“ „Ja…“ „Du magst zwar ein kleiner, sturer Einzelgänger sein… Aber du glaubst an deine Freunde und willst sie beschützen“ Nach einer weile redeten sie weiter, Moana vergrub sein Gesicht und Saya lächelte. „Schon gut…“ „Wehe du sagst es…“ „hm.. Mache ich schon nicht, aber sei nicht allzu abwesend ok?“ „Klar“ Als von weiten der Raumgleiter von Kean zu sehen war, blickte Saya hoch. //Ich wusste Cameron würde es ihm sagen… Na dann// „Wer sind die?“ „Keine Angst… Die sind nicht gefährlich… Freunde… Na komm“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)