Deep Black von Treeflower (Vorgeschichte der Wishmaster) ================================================================================ Kapitel 14: Oridian- Ohiria und seine Tücken -------------------------------------------- Nachdem sie unterwegs war zu dem Dorfbewohner, hielt sie die kleine Maruschka in den Armen. „Na du? Gehen wir dich mal zu deiner Mutter zurück“. Die Katze maunzte erfreut auf und Saya nahm den (immer noch alten) Rucksack etwas höher und ging weiter. Etwas später kam sie ins Dorf. //Oridian … du gute alte Heimat..//, dachte sie. Auch wenn es nur ihr zwei-tes Zu Hause war, freute sich Saya immer wieder hier zu sein. Nachdem sie das Dorf betrat, kam gleich von weiten ein Gejammer. Saya hob die Augenbraue und ging näher wo die Ge-räusche herkamen. In einen Lokal waren überall Typen und inmitten von Ihnen, entdeckte Saya einer ihrer „Kinder“. Er wurde gerade angegriffen. Klar das Saya dazwischen ging, nachdem sie über den Tisch gesprungen war und gerade die Faust abhielt, die den Jungen treffen wollten. Der Mann spürte den Griff von Saya, die Katze in ihrer linken Hand um-schlungen und sah sie an. „Was soll das Weib! Lass mich los“, sagte dieser unhöflich. Sie zuckte kurz mit dem Mund. //Weib?// „Ok…“… Sagte sie schmunzelnd und stieß ihn leicht weg. Klar das sie etwas mehr Druck nahm und diesen etwas zum umkippen brachte. „Was soll das? Für Frauen ist der Zutritt nicht gewährt!“ „Nun… Was wollt ihr meinen kleinen Freund hier anhängen?“ „Er hat geschummelt!“ „Habe ich nicht…Ich habe ganz fair gespielt“ //Wirklich?// Dachte Saya und sah mit einem etwas skeptischen Blick zu ihm. „Also… Mit welche Karten hat er gewonnen?”, fragte sie und gab Maruschka den Jungen zum Halten. „Ganz unfair mit einer Straße….“ „Bitte? Und das soll unfair sein? Was war der Wetteinsatz?“ „Der Junge versprach mich zu Dienen für drei Vollmonde…“ „Und du? Was war dein Wetteinsatz?“ „Ich versprach ihn 300 Credits falls er gewinnen sollte…. Doch er hat betrogen“ „Ach bitte… Schlechter Verlierer eher…“ „Ich will Beweise! Ich will das er…“ Saya setzte sich und sah ihn an. „Ok… Dann spiele ich für ihn…“. Schon hörte er auf und grinste. „Du meinst… Seinen Wetteinsatz…“ „Werde ich übernehmen… Ja… Welches Spiel?“ „Drei Runden… Poker, Armdrücken und Wetttrinken“ „Bitte? Wieso das?“ „Nun ja… für jeden Vollmond gerundet einen Einsatz“ „Das ist total unfair“ „Ganz ruhig Xavier…“ Sagte Saya und hielt den Jungen auf. Sie sah den lüsternen Blick von dem Mann. //Männer… und ihre ähh… Den erteile ich eine Lektion//. Sie kreuzte ihre Arme und spielte mit. „Ach.. Das ist doch langweilig… Ich bin lieber für alles oder nichts…“ „Wie? Alles oder nichts?“ „Ich wäre für zwei Wetteinsätze…. Poker und Armdrücken… Falls ich gewinne, bekomme ich 3000 Credits von dir“ „Tja… Das ist es mir Wert! Denn wenn du verlierst, wirst du für vier Vollmonde bei mir sein und …. Hehe“ Saya wich die spuckende Angriffe aus als der Typ sprach. „ …. Und zwar für die vier Voll-monde!“ „Tu es nicht… Das ist zu riskant“ „Schon gut Xavier… Das wird schon eine Freunde sein…. Diesen Kerl fertig zu machen“ //Ich hoffe es// Dachte sich der Junge. Saya konnte den Gedanken hören? Aber wie? Als sie ihre linke Hand bemerkte, zog sich die schwarze Musterung etwas weiter von ihrem Armband und sie deckte es etwas zu. „Was ist denn los? Kneifst du?“ „Nein… Ich wollte mich nur etwas herrichten… Also dann“ //Irgendwie konnte ich das wissen… aber wie?// //Saya…. Du kannst mich auch hören oder? ....Egal wie… Konzentriere dich auf das was du willst// Saya nickte. Irgendwie konnte sie es. Und wenn sie sich konzentrierte, könnte sie ja auch… Der grässliche Typ wischte sich den Bart ab, nachdem er einen großen Schluck von einem Bier nahm. Saya verzog das Gesicht. Das Spiel begann. Das Spiel ging über drei Runden. Wer das meiste gewonnen hat, hat gewonnen. Die Karten verteilt, sah Saya das der Kerl eigentlich betrüge. Er schummelte sich eine Karte von seinen Krangenshirt und versteckte es unter den Anderen. //So, so, so… Du kleiner gemeiner…//. Schon war er am Denken. Saya konzentrier-te sich was er machen würde. Ganz fein konnte sie durch die Gedanken dringen und sah etwas wie eine braune Ader. Als sie sich darauf fixierte, kam schon sein momentaner Gedanke. //Ich werde diese Karte einfach…//. Sie grinste und legte dann ihre Karten auf den Tisch. Er starrte die Karten an, dann seine die auf den Tisch lagen. Saya hatte zwei Könige und zwei Damen. Der Kerl nur zwei Bube und zwei Asse… Da hatte sie den Vorteil… Bei der zweiten Runde war es schon heftiger… Der Kerl zog drei Asse und zwei Könige. Siegessicher legte er die Karten nieder. Saya hatte zwar den Kürzeren gezogen, doch war knapp dran mit drei Könige und zwei Zehner. Zumindest so war sie im Vorteil: sie wusste was er dachte! Xavier war ge-spannt wie es enden würde… er hielt die Katze in den Armen, Maruschka ließ die Ohren ge-spannt hoch stehen und fieberte mit. „Haha, letzte Runde… Und du hast keine Chance… mu-ahaha“. Saya verzog den Blick und dachte ihren Teil. Wieder wurde es spannend. Voller Stolz legte der Typ die Karten nieder und lachte. „Ha, ha, ha…. Das kannst du nicht überbieten! Vier Asse! Haha! Gewonnen!“ „Schade… ich habe hier leider nur einen Zehner und einen Buben“ „HA, ha, ha“ „Und der Rest der Familie! Gewonnen“ Sie legte die Karten auf den Tisch… Ein Royal Flash! Der Typ kapierte es nicht. „Du hast betrogen!“ „Gar nicht wahr… Wenn einer betrogen hatte, dann du“ Sagte Saya und zog ihn den Ärmel hoch wo die Karten zu sehen war. Auch seine „Kollegen“ waren schockiert. „So, so… Bertrogen huh?“. Saya deutete mit der Hand das Geld zu be-kommen, doch er wurde rabiat und wollte auf sie zuschlagen. Saya wich den Schlag aus, drehte sich um und kickte ihn erst mal auf den Boden. Sauer stand er auf, rannte auf Saya mit der geballten Faust zu und hielt diesen fest. „So…. DU wolltest ja noch armdrücken oder? Hier!“, sagte sie und ließ ihn mit Wucht vor dem Tresen werfen, bis er einige Biergläser mit-nahm und gegen die Wand nass krachte. Saya kam zu den Typen vor und kreuzte ihre Arme vor ihm. „nun?“. Er reichte ihr ein Beutel und sackte hinab. EIN Jubel kam zunächst hervor, dann wurde es still und eine Prügelei begann. „Ach.. Männer!“, sagte Saya, nahm Xavier an der Hand und ging hinaus. Draußen sahen die Menschen bereits auf der Seite und fragten sich was da wohl vorging. Saya seufzte aus und sah Xavier an. Zunächst packte Saya die Credits in ihrer Beintasche und gab etwas davon Xavier ab. „Bin ich froh dass du gekommen bist Saya“ „Ja… Vor allem will ich nicht wissen was passiert wäre…Wie geht’s dir?“ „Gut aber… Hast du Morlach…“ „Und wie… Zwar habe ich etwas abbekommen, doch das geht schon“ „Das ist gut zu hören… Hast du eigentlich deine Freunde schon gefunden?“ Saya schwieg kurz und wechselte das Thema. „Was hast du da drinnen eigentlich zu suchen hm?“ „Ich schweige wenn du zu meinen schweigst“ „Was soll s. Wo sind denn die Anderen?“ „Die befinden sich momentan Zu Hause…“ „Ah ja… Nun… Dann bringen wir die Katze nach Hause…Obwohl die aussieht als ob sie zu viel gefressen hätte“ „Nun ja…“ Als sie unterwegs waren, gingen sie an die Bewohner vorbei. Die Stadt sah etwas altmodisch aus, mit kleine Häuser, recht gemütlich, und den alten Pflastersteinen auf der Straße. Weiter weg war dann links eine Gabelung, ein kleiner Weg nach oben zwischen den Wald und ein Haus. Xavier winkte den Kindern von weiten zu und Saya lachte auf. „Seht mal wer da ist!“ „Juhuu… !“ Als die Kinder hinkamen, lächelte Saya auf. „So… Sasa… Hier ist Maruschka…“ „Oh Dankeschön…. Meine kleine Maruschka“ „Nur pass auf das du sie nicht überfütterst… Sie hat schon zuviel gegessen glaube ich“ „Nee… Das kommt davon weil sie einen Kater gefunden hatte“ Saya hob eine Augenbraue und sah dem Ältesten der Gruppe an. Ein Lächeln zierte ihr Ge-sicht. „Wenn das nicht der große Anführer ist“. Die Anderen lächelten. „Nun steht nicht so da… Da sehen wir uns fast ganze zwei Jahre nicht und ich bekomme nicht mal eine Umar-mung?“. Sie lachten und umarmten gleich Saya. „Deine Haare sind so lang“ „Ja… Und du bist größer geworden“ „Das kann ich zu euch auch sagen… Ihr habt euch ja verändert“ „Nicht nur das… Willst du sehen was wir können?“ „Vielleicht etwas später… Willst du was Essen? Wir haben gekocht“ „Ihr alle? Nun ja… aber nicht lange… Ich habe da einen verletzten Patienten in meinen Glei-ter“ „Wie hast du das geschafft?“ „Robert… Sag so was nicht…Komm Saya“ Sagte die etwas junge von der Gruppe und nahm Saya an der Hand. Im Haus drinnen saß Saya unter der kleinen Gruppe und sah sich ihre „Schützlinge an“. Sie brachten das Essen hinein und setzten sich. Saya s Augen wurden größer als sie das Essen sah. „Man merkt dass du Hunger hast“ „Ja. Ich hatte schließlich einen Kampf hinter mir und außerdem ist es knapp vor acht...“ „Du hast es eilig oder?“ „Ich mache mir eher Sorgen um den Patienten“ „Wer ist denn der Geheimnisvolle?“ Saya lächelte. „Zunächst einmal.. will ich wissen wie es euch ergangen ist… Ihr habt euch ja verändert“. Sie nickten. „Sagen wir so… unsere Kräfte sind besser denn je zuvor. Dank dir“. Saya fühlte sich geschmeichelt. „Danke… Ich habe euch aber auch vermisst…. Schließlich… ist so viel Zeit vergangen seit wir uns getroffen haben“. Die Gruppe sah sie an. „Wisst ihr noch? Wie Saya die voll starkem Phönix Attacke gestartet hatte gegen den Dra-chen? Oder wie sie die Typen vernichtet hat?“ „Ist zwar stark Sasa, aber dem Tod mag niemand“ „Dann dürfen sie Saya eben nicht gegenüberstehen“ „Ach ja… Die Elite Jäger sind ja hinter dir her Saya“ Saya machte große Augen und nickte dann. „Weiß ich schon…. Nur ich frage mich wieso?“ „Vielleicht weil du ihre Barriere der Grenze durchgebrochen hast?“ „Oder weil du Magie eingesetzt hast um den Sammler zu hauen?“ „Oder weil du eine gesuchte Nachfolgerin von….“ Saya hielt dem frechen Jungen den Mund zu. „Es reicht… Ich will nicht dass es jeder weiß… Es reicht wenn die Molokai hinter Seram her sind… Wenn ich da nicht aufpasse… lande ich im Gefängnis und dann sieht es übel aus“. Der Freche grinste. „Ja… Aber dein Dämon wird das schon verhindern… So viel Macht wie die hat und die Gefahr“ „Es reicht Tracker! Schlimm genug wenn Saya die Kontrolle verliert und da andere…“ Sie hörten auf als Saya nicht zurück redete. „Saya… Bist du… Okay?“ „Ja… Geht schon… Nicht alles hat seine Vorteile wie? ...“ „Nun ja…“ Sasa lockerte die Stimmung auf und begann witzige Sachen zu erzählen, was die Gruppe auf andere Gedanken brachte. Nach einer halbe Stunde mit Spaß, machte sich Saya auf und ver-abschiedete sich momentan von der Gruppe. „Wir sehen uns aber sicher noch klar?... Sobald ich was erledigt habe“. Sie nickten und Saya ging nach draußen. Der Älteste schnappte den kleinen Beutel (mit dem Essen) und ging nach draußen. „Saya. Dein Essen!“, rief er und lief ihr nach. Weiter weg vom Haus, überreichte er die Lunchtüte. Saya bemerkte an den Blick, das ihm was auf den Herzen lag. „Nun sag schon Robert… Was ist los“ „Es geht um die Sache von vorhin… Die Jäger sind hinter dir her weil du den Dämon in dich trägst… und… ich will nicht das dir was zustößt“ Saya ballte plötzlich die Faust, bekam rote Augen und hob Robert hoch. „Du meinst ich sei zu schwach gegen die? Oder wie?“, sagte sie in eine etwas andere Stimme. Zwar war Robert erschrocken, hielt sich nach oben um nicht zu ersticken, wurde dann hinab gelassen und Saya schüttelte den Kopf. „Tut mir Leid… In letzter Zeit taucht sie öfters in mir hinaus und…Bist du okay?>“ „Ja bin ich. Ich mache mir eher Sorgen um dich Saya“ „Du bist ein guter Junge Robert…“ Sie umarmte den „kleinen“ 18- Jährigen und sah ihn an. „Keine Angst… Nortak wird nicht umsonst vernichtet worden sein… Ich bekomme das schon in Ordnung“ „Klar… Sonst wärst du nicht die Tochter von Hayan“ „Robert. Bitte erwähne meinen Vater nicht…“ Sagte sie vorsichtshalber und ballte die Faust. „Tut mir Leid… Wenigstens hast du ja einen. Ach ja… Hier ist noch etwas von uns..“ „Was ist das denn?“ „Ein Geschenk… Nächstes Mal machen wir eines gemeinsam ok?“ Sie machte die kleine Schachtel auf und schon sah sie ihre „Kinderchen“. Saya lächelte und umarmte ihn nochmals. „Du bist ein guter Mensch Robert… Beschütze sie hörst du? …“. Er nickte und zwinkerte kurz zu und zeigte vorne die Zeigefinger. „Machs gut… wir sehen uns“ „Machs besser… hihi.. Tschüss“ Saya machte sich auf in die Stadt. Sie musste ja noch Nahrung kaufen. Während sie ging, kam ihr ein komisches Gefühl über den Rücken. Als ob, sie beobachtet wurde… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)