Mariah Star von Chiyo-Siniya ================================================================================ Kapitel 2: 2. ------------- Hallo zusammen! Lang hats gedauert, aber nachdem ich zwei so liebe Kommis gesehen habe, musste ich einfach weiterschreiben. Tonia und lola_93, ihr habt beide Recht, aber es war schon vorhersehbar oder? Wie auch immer, hier ist das neue Kapitel, und ja es ist für euch beide *smile* *räusper* Kleine Warnung vorne weg: Hier gehts dann wohl etwas mehr zur Sache *gggg* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne tauchte die Straßen von LA in goldenes Licht und zeigte, warum diese Stadt den Beinamen "The Big Orange" erhalten hatte. Langsam erwachten die Menschen aus ihrem Schlaf und begannen ihren Geschäften nachzugehen. Autos fuhren die palmengesäumten Straßen entlang und das Meer rauschte in einem beruhigenden Rhythmus an die Strände. Eben diese Sonne erhellte nun auch ein Hotelzimmer, in dem eine berühmte Sängerin schlief. Diese hatte gestern die Fans dieser Stadt zum Kochen gebracht, als sie ihr Konzert gegeben hatte, und anschließend hatte die Presse ebenfalls ihr Futter bekommen. Die Strahlen wanderten über den Teppich, erreichten das Bett, glitten sanft über den wohlgeformten Körper unter der Bettdecke und kitzelten die Augenlider. Mariah blinzelte. Helles Licht bohrte sich wie ein glühendes Messer in ihren Kopf, der sofort protestierte. Mit einem leisen Stöhnen wirbelte sie im Bett herum und presste die Hände auf die Augen. Bunte Lichtblumen explodierten hinter ihren geschlossenen Lidern, und sie hatte plötzlich das unbestimmte Gefühl, dass ihr etwas fehlte. Aber was dies sein sollte, konnte sie nicht sagen. Mit einem Mal ertönte ein lautes, nervtötendes Geräusch, ein lautes Pochen, dass ihr durch Mark und Bein drang. "Bitte", wimmerte Mariah, "bitte, ich will dass es aufhört. Was immer es auch ist!" "Hey, Kleine, mach auf. Dein Flieger geht in drei Stunden, wir müssen noch ein kurzes Shooting machen. Mariah!" Die Stimme drang gebieterisch durch die geschlossene Tür, und brachte Mariah halbwegs zur Besinnung. Sie öffnete erneut die Augen. Das Licht hatte eine normale Intensitität angenommen, ihr immernoch schmerzender Kopf ließ es wieder zu, dass das Pochen als Klopfen identifizieren konnte und Stimme Jack zuordnen konnte. Sie erhob sich, nur um festzustellen, dass ihr alle Glieder wehtaten. Ja, sogar Körperstellen, von denen sie gar nicht wusste, dass sie existieren.* Mit einem erneuten Stöhnen warf sie sich ihren Morgenmantel über und wankte zur Tür. "Na endlich, wurde ja auch Zeit", fuhr Jack sie an, dann hielt er inne. "Wie siehst du denn aus?" fragte er ehrlich erschrocken. Mariah lehnte am Türrahmen und blickte zu Boden. Nur mühsam hob sie den Kopf. "Ich fühl mich beschissen..." Ihre Stimme klang leise und brüchig. Jack schürzte die Lippen. Nicht gut, dachte er. Gar nicht gut. Aber eigentlich normal, beim ersten Mal. Nur haben wir keine Zeit, Rücksicht zu nehmen. Er kramte in seiner Tasche und förderte eine kleine Dose zu Tage, die er öffnete und eine weitere weiße Tablette herausnahm. Die hielt er der Sängerin hin, wobei er sie auffordernd anblickte. Mariah winkte ab. "Es... es geht schon. Ich brauch keine Medikamente, ich bin nur erschöpft." "Ja, genau deswegen müssen wir dich wieder etwas aufpäppeln. Vergiss nicht, war haben noch ein Shooting, bevor wir nach New York fliegen." Sie nickte ergeben. Jack hatte ja Recht. So wie sie gerade aussah, konnte man kein Foto von ihr machen. Sie griff nach der Tablette und holte sich ein Glas Wasser. Mit einer schwungvollen Bewegung warf sie den Kopf zurück, und ihre Haare flogen herum. Blitzllichtgewitter hüllte sie ein, und Mariah lächelte geheimnisvoll in die Kamera. Kurz nachdem sie die weiße Pille genommen hatte, war es ihr schlagartig besser gegangen, ja sie hatte sich sogar richtig beschwingt gefühlt. Und das zeigte sie jetzt auch für die Fotos. Ihr Manager hatte da ja richtige Wundermittel. Wo er die wohl her hatte? Später im Flugzeug schlug die Erschöpfung wieder zu. Aber jetzt konnte sie es sich leisten, ein wenig durchzuhängen. Mariah lehnte sich zurück, wandte den Blick zum Fenster, und betrachtete die Wolken, die wie Zuckerwatte aussahen. Rein, weiß und perfekt. Mariahs Gedanken wurden unzusammenhängend, Erinnerungen an China wechselten mit Bildern aus ihren Videos und Texten aus ihren Liedern ab, während ihre Augenlider langsam herabsanken. So bekam sie nicht mit, wie ihr Manager aufstand, und zum Klo schritt. Er verschloss die Tür hinter sich und setzte sich auf die Schüssel. Angezogen, denn er hatte nicht vor ein solches Geschäft zu erledigen. Die weißen Wolken hatten ein unbändiges Verlangen in ihm ausgelöst, und so holte er eine andere kleine Dose zusammen mit einem Geldschein und einem Taschenspiegel hervor. Kurze Zeit später ertönte ein leises Schnupfen in der kleinen Kabine. Es war Nacht in New York, dennoch erschien es durch Lichter, die die ganze Stadt erhellten, beinahe wie Tag. Mit leerem Blick betrachtete Mariah die Häuser und Wolkenkratzer, die an ihr vorbeizogen. Sie saß mit Jack in einem Taxi und war auf dem Weg ins Hotel. Seit sie gelandet waren, redete er ununterbrochen. Diese Phasen hatte er manchmal, das wusste Mariah. Doch diesmal hörte sie nur mit halbem Ohr zu. Irgendetwas schien in ihrem Körper zu rumoren, es war, als verlange er nach etwas, doch sie wusste nicht was. Ein ähnliches Gefühl hatte sie heute morgen schon gehabt, und sie zermarterte sich das Hirn, um was es sich wohl handeln könnte. "Wenn wir ausgepackt haben, werden wir noch zu einer Party gehen. Ein paar alte Bekannte von mir schmeissen ne Fete", sagte Jack gerade, und seine Stimme überschhlug sich fast. Mariahs Kopf kippte auf ihre Brust. "Jack, ich bin völlig fertig. Ich würde mich lieber hinlegen, damit ich für den Videodreh fit bin", antwortete sie leise. Doch Jack winkte ab. "Meine Bekannten rechnen fest mit dir. Sie freuen sich schon sehr, und ich hab es ihnen versprochen. Außerdem ist der Dreh erst übermorgen, du hast also noch einen ganzen Tag zum Ausruhen. Und ich verspreche dir, ich lass dich ganz in Ruhe. Abgemacht?" Angesprochene seufzte, dann gab sie nach. "Abgemacht" murmelte sie, doch dann nahm Jack ihr Gesicht in seine Hände. "Das wird bestimmt ganz toll heute abend, das verspreche ich dir." Dann wurde sein Blick hart. "Außerdem... ich habe bereits soviel für dich getan, ich habe dich dorthin gebracht, wo du jetzt bist. Jetzt kannst du auch mal eine Kleinigkeit für mich tun, ist das zuviel verlangt?" "Jack, ich hab doch schon zugesagt. Und du hast ja Recht. Ich bin auf jeden Fall dabei. Und weisst du was?" Sie sah ihn lächelnd an. "Ich werde für deine Freunde heute abend ein ganz spezielles Privatkonzert geben!" Erfreut stellte sie fest, wie sich Jacks Gesichtszüge entspannten, er sie sogar liebevoll anlächelte. Aber Mariah wusste, dass er das Privatkonzert von ihr sowieso erwartet hätte. Laut dröhnte die Musik, und Mariah bewegte sich lasziv zu den Rhythmen. Sie war zwar nicht die einzigste Frau hier, dennoch aber die auffallendste. Und die einzigste, die tanzte. Sie lachte, es machte ihr Spass, und ihre Erschöpfung war vergessen. Es war doch eine gute Idee gewesen, hierher zu kommen. Tja, auf ihren väterlichen Manager war eben Verlass. Er wusste immer, was gut für sie war. Aber nun ließ sie sich erschöpft auf die Couch zwischen Jack und seinen Freunden fallen. Die murrten enttäuscht. "Wie, du hörst schon auf?" fragte Phil enttäuscht. Mariah lachte. "Hey, ich habe jetzt fast zwei Stunden am Stück getanzt. Gönn mir doch ne Atempause!" Phil lächelte sie an, doch dann blickte er fragend zu Jack. Der wusste genau, was sein Kumpel meinte, und nickte unmerklich. "Mariah, würdest du gerne mal eine Nacht lang ohne Pause tanzen und singen können, ohne dass du erschöpft bist?" fragte er sie dann und sah sie eindringlich an. Die Sängerin fühlte sich plötzlich nicht mehr ganz wohl in der Haut, aufgrund dieses Blickes. "Naja, Jack hat da so ein Wundermittel...", fing sie an, doch Jack unterbrach sie. "Das nicht besonders lange wirkt. Mariah, diese Tabletten sind nur eine Notlösung, wenn du mal kurzfristig fit sein musst. Wovon Phil und aber reden, dass kannst du einsetzen, wann es dir beliebt. Möchtest du es mal ausprobieren?" fragte er dann. Unsicher blickte Mariah von einem zum anderen. Sie lächelten ihr aber alle aufmunternd zu, so dass Mariah nickte. Schließlich war ja Jack auch dabei, und der wusste, was er tat. Sie vertraute ihm. Phil lächelte hintergründig, dann begann er in seine Tasche zu greifen. Er holte verschiedene Utensilien heraus und legte sie vor sich hin. "Sieh mir zu, dann weisst du was du tun musst", sagte er und rollte einen Geldschein zu einem Röhrchen. Mariahs Nase fühlte sich noch etwas komisch an, aber dafür fühlte sich im allgemeinen um so besser. Sie hatte zuerst das weiße Pulver fasziniert betrachtet, und sich nicht vorstellen können, dass man sich sowas durch die Nase ziehen konnte. Doch dann hatte sie es einfach Phil nachgemacht. Es hatte gejuckt, gekribbelt, doch sie hatte eine sofortige Wirkung verspürt. Und als sie in die Augen von Jack, der sie unentwegt anlächelte, geblickt hatte, war sie glücklich gewesen. Es verging nur eine kurze Zeit, dann hielt es sie nicht mehr auf der Couch, sie sprang auf. Sie musste sich einfach bewegen. Mariah fühlte eine unbändige Energie in sich, und sie musste diese ausleben. Um jeden Preis. Sie wirbelte herum, setzte sich mal auf den einen Schoß, dann auf den anderen, lächelte und blickte die Männer lasziv an. "Mir ist warm", jammerte sie, als sie mal wieder rittlings auf Phils Schoß. "Dann zieh doch was aus", erwiderte er lachend, und fuhr ihr mit der Hand begierig unter das Oberteil. Sie lachte, und bog sich nach hinten, wohl wissend, dass er sie hielt. "Phil, du kitzelst mich", quiekte sie. Dann wurde ihr kühler, und fasziniert beobachtete sie, wie ihr Oberteil plötzlich auf den Boden segelte. "Tanz für uns", flüsterte eine Stimme nah bei ihrem Ohr. Sie wandte sich um, sah in Jacks Augen. "Tanz für uns, wie du noch nie getanzt hast, meine kleine Schönheit", raunte er, griff in ihren Nacken um sie zu sich herzuziehen. Er presste seine Lippen hart auf ihre, hob sie von Phils Schoß, stellte sie in die Mitte und fuhr sanft über ihren Körper, streifte auch ihre Hose herab. Mariah merkte es nicht, sie wand und drehte sich, ganz nach Jacks Berührungen. So als wäre sie aus Ton, der unter Jacks kundigen Händen geformt wird. Vielleicht war sie das auch. Schließlich hatte er sie entdeckt, gefördert und tatsächlich zu dem gemacht, was sie sein wollte: eine berühmte Sängerin. Bald waren es immer mehr Hände, die nach ihr griffen, sie berührten, und das letzte, was sie wusste, wie sie langsam zu Boden glitt, sanft gehalten von vielen Männerhänden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So, das wars dann auch schon wieder... die Kapitel hier sind leider etwas kürzer, aber es müssen ja nicht immer Mammut-Kapitel sein, oder? Hoffe, es hat trotzdem gefallen ^^ Hier mal die Fußnote: *: Dieser Satz ist eine kleine Hommage an Schwesterchens FF "What I Love, Is What I Protect". Sehr schöne, aber auch traurig-brutale Geschichte. Hier mal der Link *werbung mach* http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/favoriten/38320/88100 Und zum Schluss noch was.... ähem... ich würde mich freuen, wenn jemand Lust hätte, das eine oder andere FA zu dieser Geschichte zu zaubern. Will aber keinen WB draus machen ^^" Einfach nur just 4 fun Bis zum nächsten Mal Eure Chiyo-Ray ^^ P.S: Kleiner Spoiler: Im nächsten Kapitel gehts mal kurz nach China. Ratet mal wen wir dort treffen? Jetzt aber wirklich weg XDDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)