Die neuen in Konoha von Isahra ================================================================================ Kapitel 1: Jutsu 01 – Die Neuen im Dorf --------------------------------------- Jutsu 01 – Die Neuen im Dorf „Da sind wir! Konahagakure!“, Netsù, ein alter Mann um die 65 Jahre trat durch das Tor in das Dorf, das er seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte. Er selbst war schon im Ruhestand, aber er war ja auch nicht seinetwegen hierher gekommen. Im Schlepptau hatte er seine Enkelkinder, Sen und Atsui. „Warum sind wir hier? In deinem Alter sollte man lieber in einem Schaukelstuhl Pfeife rauchen, auch wenn das nicht wirklich gesund ist…“, schnaubte Sen, ihren Großvater von der Seite an. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätten sie ruhig in ihrem abgelegnen Dorf bleiben können. „Wahnsinn! Ist das groß!“, freute sich dagegen Atsui. Er war 6 Jahre alt und fand so ziemlich alles interessant, was ihn immer wieder in Schwierigkeiten brauchte. „Sen, ich erbitte mir mehr Respekt von dir! Ich bin zwar dein Großvater, aber auch dein Sensei und Trainer. Daher wirst du tun was ich will, verstanden?!“, fuhr Netsù seine Enkeltochter an. „Warum denn? Ich versteh immer noch nicht, warum wir hier sind!“, regte sich Sen auf. „Du bist alt genug um die ChuNin-Prüfung zu machen und hast auch das Zeug dazu“, klärte Netsù auf. „Was, ist das überhaupt?“, wunderte sich Sen, die den Begriff noch nie gehört hatte. „Nun ein ChuNin ist ein Ninja. Die Meisten fangen in der Akademie an und werden dann zum GeNin geprüft, wenn sie dann genügend Erfahrungen gesammelt haben und reifer geworden sind, werden sie geprüft um auf die nächste Stufe zu kommen, das wäre der ChuNin, danach kann man JoNin werden, dann Anbu in drei Varianten. Kage ist nichts für dich, aber du bist aus einer Ninjafamilie und ich erwarte, dass du zumindest irgendwann den Rang eines JoNin bekleidest“, zählte Netsù auf. „Ich bin aber kein NINJA!“, fauchte Sen. „Kein Anerkannter, aber ich hab dir alles beigebracht, also bist du Einer. Wo ist denn Atsui?“, Netsù stellte entsetzt fest, das dein Enkel abgehauen war. „Na toll und so was nennt sich Vormund! Ich hab keine Lust drauf, Opa! Warum soll ich…?“ „Sen, sei so gut und such deinen kleinen Bruder, ich muss zum Hokage des Dorfs. In drei Stunden treffen wir uns an dem leckeren Imbiss. Bis dann!“, verabschiedete sich Netsù und ging auch schon los. „OPA!“, brüllte Sen ihm nach, doch da sah sie nur noch Rauch: „Na super… leckerer Imbiss… als ob ich wüsste wo der ist… Scheiße…“ „Tsumè…?“ Atsui war einfach losgelaufen, da der Ozelot, der bei seiner Familie lebte, auf Pirsch gegangen war. Er hing der an der kleinen Raubkatze und war ihr wieder mal Nachgelaufen. Aber der Ozelot war wie immer schneller als er. Dummerweise höre Tsumè auch nicht auf Atsui und so war es aussichtslos den Ozelot zu finden. Es dauerte kaum eine viertel Stunde und Atsui hatte sich in den vielen Gassen des Dorfes verlaufen, was dem kleinen Jungen, der für sein Alter ohnehin viel zu klein war, nicht aufgefallen war. Auch das war typisch für ihn, das er auch immer blindlings in den Wald lief, wenn er Tsumè suchte und Sen musste ihn dann immer suchen. „Tsumè?!“ rief Atsui erneut und hörte dann Stimmen in der Nähe. Ohne nachzudenken rannte er den Stimmen entgegen. Tollpatschig wie Atsui nun mal war, stolperte er über den einzigen Stein der auf dem Weg lag. Doch er fiel nicht der Länge nach hin, sondern wollte sich abfangen und kam ins rollen, bis er von irgendwas gestoppt wurde. „Was ist das denn?“, wunderte sich Sakura, die Naturo eben zum Training holen wollte. Die ChuNin- Auswahlprüfungen standen vor der Tür und Kakashi hatte eine Sondertrainingseinheit angeordnet, nachdem Sakura ihn darum gebeten hatte. Auch wenn genervt der bessere Ausdruck dafür wäre. Jetzt sah sie auf den grünhaarigen Jungen der auf dem Hosenboden saß und den Kopf schüttelte. „Hallo! Wer bist du denn?“, fragte Naruto breit lächelnd und half ihm auf die Beine. „Hast du Tsumè gesehen?“, gab Atsui als Antwort zurück. „Tsumè?“, Naruto kratzte sich am Hinterkopf: „Ist das was zu Essen?“ „Ganz sicher nicht!“, fuhr Sakura ihn an. „AHH!“, Atsui zuckte zurück und starrte sie an: „Du bist gruslig!“ „Wie bitte!? Nimm das sofort zurück!“, donnerte Sakura weiter. „Genau, so was sagt man nicht zu einem Mädchen. Was ist denn dieser Tsumè?“, stimmte Naruto zu und wuschelte ihm durch die Haare. „Lass das! Ich bin schon sechs Jahre alt!“, beschwerte sich Atsui. „Wo bleibt ihr denn? Kakashi wartet schon…“, mischte sich Sasuke ein. „Sasuke!“, Sakura setzte ein Lächeln auf. „Komm ja gleich, wenn ich den hier zurechtgewiesen habe. Sag mal, was denkst du eigentlich wer du bist? Du kannst doch nicht mit Großen so frech reden!“, winkte Naturo ab und sah Atsui dabei genau an. „Du bist doch nur ein Spinner und wo Tsumè ist weißt du auch nicht…“, schnaubte Atsui frech vor sich in und ging einfach an Naruto vorbei, machte einen großen Bogen um Sakura und blieb dann vor Sasuke stehen, zu dem er mit großen Augen aufsah: „Tsumè? Hast du nicht gesehen oder? Er ist etwa 75 Zentimeter lang und sein Schwanz 38. Ein Fell ist orangeocker und hat ganz viele Flecken, die schwarz sind und innen hellen und rosettenförmig sind, die sind streifenähnlich angeordnet. Am Hals gehen die Flecken dann Streifen und an den Beinen in Punkte über. Das Fell ich ganz kuschlig und er ist Schlank und schnell auf deine vier Samtpfoten mit den ganz scharfen Krallen…. “ „Was beschreibst du den da?“, wunderte sich Sakura. „Könnte ein Hund sein oder?“, dachte Naruto nach. „Was erzählst dazu mir das, du Zwerg?“, wollte Sasuke unfreundlich wissen und sah auf den Grünhaarigen kleinen Jungen der ihn immer noch erwartungsvoll ansah. „Ich dachte du hilfst mir…“, meinte Atsui mit einem Finger im Mund. „Was? Nein, sicher nicht!“, entgegnete Sasuke. „Warum fragt er dich? Ich bin doch auch noch da?“, ärgerte sich Naturo. „Sasuke ist einfach besser! Darum!“, meinte Sakura ernst. „Ach bitte! Du bist sicher nicht schnell genug um Tsumè zu fangen! Er rennt mir immer weg!“, schniefte Atsui kläglich. „Jetzt wein doch nicht, ich helf dir deinen Tsumè zu finden“, lächelte Sakura ihn an. „Aber Tsumè mag keine fremden Mädchen… Er kratz und beißt immer ganz fürchterlich“, gab Atsui zurück und klammerte sich an Sasukes Hand: „BITTE!!!!“ „Lass mich los, du Wurm!“, Sasuke befreite sich von ihm. „Sei nicht so grob zu ihm. Das ist doch nur ein Kind. Ein freches und vorlautes Kind, aber ein Kind!“, wollte Naruto dazuwischen gehen. „Ich bin doch kein Babysitter! Ich kenn den Zwerg nicht mal. Wenn du deine Zeit mit ihm verschwenden willst bitte, ich hab noch zu trainieren“, Sasuke drehte sich weg, kam aber nur einen Schritt weit, denn dann klammerte sich Atsui an seinem Bein fest. „Was machst du denn da?“, schluckte Sakura verdattert. „Bitte! Du bist Sen ähnlich! Auf dich hört Tsumè ganz sicher! Bitte!“, plapperte Atsui einfach weiter und hielt sich nur noch fester, als Sasuke ihn von seinem Bein zerren wollte. „Was bist du denn für eine Wanze! Lass mich sofort los!“ „Wer ist denn jetzt Sen?“, Naruto kratze sich am Hinterkopf und fand es immer komischer, das der kleine Junge sich so verhielt. Allerdings war es lustig, dass er Sasuke so auf die Nerven ging. „Weiß ich doch nicht!“, fuhr Sakura ihn an: „He Kleiner, lass Sasuke doch einfach los, ja?“ „NEIN! Nur wenn er mir hilft!“, widersprach Atsui und krallte sich schon fast in Sasukes Bein. „Du kleiner Nervenzwerg, ich werd dir nicht helfen! Ich hab Wichtigeres zu tun!“, schrie Sasuke ihn an, da ihm kurzzeitig eine Sicherung durchbrannte. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass es schon jemals jemand gewagt hätte ihn derart zu behandeln. Mut hatte Atsui, oder war das nur kindliche Naivität. „Atsui?“, Sen war nun schon eine Stunde lang durch das Dorf gelaufen und noch immer hatte sie ihren Bruder nicht gefunden: „Das gibt’s doch nicht… Sonst läuft er doch auch nicht so weit weg… Verdammt, Opa wartet sicher auch schon…“ Sen kratzte sich am Hinterkopf. Die Straßen waren wie leergefegt und so konnte sie auch keinen fragen, ob Atsui hier gewesen war. Er musste mit seinen unnatürlich grünen Haaren doch auffallen und mit seinem Benehmen erst recht. Doch dann wurde ihre Suche abgebrochen, da sie ihren Bruder hörte. Er schrie so laut er konnte: „AAHHHHH!“ „Lass mich runter! Ich wollte doch nur seine Hilfe!“, zappelte Atsui. Sasuke hielt ihm am Kragen und so hoch, dass ihm ins Gesicht sehen konnte: „Ich lass mich doch von dir nicht ärgern. Dir muss man mal richtige Manieren beibringen…“ Sasukes Augen funkelten unheilvoll. „Du bist nur ein gemeiner Mistkerl!“, strampelte Atsui weiter, als ob ihm was bringen würde. „Sasuke, jetzt übertreib mal nicht. Das ist ein Kind!“, wollte Naruto dem Kleinem helfen. „Halt sich da raus, Naturo. Der Kleine hat eine Lektion verdient“, widersprach Sasuke. „Das stimmt schon, aber sei nicht zu grob mit ihm. Er ist sicher nicht aus Konoha“, wandte Sakura ein, da sie nicht so recht wusste, was sie machen sollte. Sie wollte nicht gegen Sasuke reden und daher stimmte sie ihm mal wieder zu. „Das sag ich meinem Opa! Der verhaut dich dann und Sen fackelt dich ab!“, wehrte sich Atsui immer noch: „Und Tsumè zerkratzt dir dein Gesicht, dass deine Freundin dich nur noch hässlich findet, dann schaut dich auch keine Andere mehr an!“ „Freundin? Ich?“, Sakura hörte die Engel singen, als Atsui sie für Sasukes Freundin hielt. „Was? Sie ist nicht mit Sasuke zusammen!“, musste Naturo einer Empörung Luft machen. „Halt die Schnauze!“, Sakura gab ihm eine Kopfnuss. „Ich bin gespannt!“, höhnte Sasuke cool und wollte gerade mit der freien Hand ausholen, als er urplötzlich die Spitze eines Kunai links an seinem Hals wahrnahm. „Lass ihn sofort runter!“, sagte eine Stimme. Sen stand wie dem Nichts hinter ihm und bedrohte Sasuke mir ihrem Wurfmesser. Wo kommt die denn her? Ich hab sie nicht kommen sehen oder hören…, ging es Sasuke durch den Kopf. Er hatte wirklich keine Ahnung wie sich jemand so an ihn anschleichen konnte. „SEN!“, kreischte Atsui erfreut. „Du solltest ihn fallen lassen!“, forderte Sen Sasuke nochmals auf und dieser lies Atsui wirklich einfach nur fallen. „AUA!“, beschwerte sich Atsui und rieb sich den Po. „Danke!“, meinte Sen ruhig und steckte ihren Kunai wieder weg. „Das glaub ich einfach nicht! Was fällt dir ein Sasuke mit einem Wurfmesser zu bedrohen!“, brachte Sakura dann nach einer Zeit endlich heraus. Sen ignorierte sie und sah dafür auf Atsui. „Sen! Schön das du da bist!... Ähm… Was kuckst du so finster?“, schluckte Atsui, der eben noch gestrahlt hatte. Sasuke sah sich Sen erstmal abschätzend an. Weiße Haare, mit grünen Strähnen… wohl natur…, grüne Augen, die im Moment recht düster wirkten. Etwas kleiner als er selbst und offenbar ziemlich schnell, denn er hatte nicht wirklich gemerkt, wie der Kunai seinen Weg in ihren Gürtel gefunden hatte. „Finster?“, Sen zog eine Augenbraue hoch: „Was hast dir dabei gedacht einfach wegzulaufen!? Du weißt, dass du das nicht darfst und wir sind hier nicht zuhause in unserem Wald!“ „Aber Tsumè… ist doch auch…“ „BIST DU ETWA EIN TIER?!“, donnerte Sen ihren Bruder erbarmungslos an. „Hey, jetzt beruhige dich doch, du musst dich nicht so aufregen. Er ist doch nur besorgt gewesen…“, versuchte Naruto dem Kleinem zu helfen, da ihm Sen ein wenig Angst machte. „Nein…“, schniefte Atsui. „Hey, sag mal, wer bist du eigentlich?“, fragte Sasuke, den das wirklich interessierte. „Sen…“, sie wandte Sasuke den Blick zu: „Kaenhanè… Hier geblieben, du kleine Made! Das nächste Mal helf ich dir nicht, wenn du abhaust!“ Sen hielt ihren Bruder fest, der sich klammheimlich davonstehlen wollte. „Sen….“ „Nichts da! Versuchs erst gar nicht, ich kenn dich seit deiner Geburt. Dein Hundeblick und weinerliche Stimme, ziehen bei mir nicht.“ „Ist er dein Bruder?“, erkundigte sich Sakura. „Darum sehen sie ähnlich!“, schlussfolgerte Naruto prompt. „Aber Sen, ich muss Tsumè suchen! Alleine ist er doch aufgeschmissen…“, schluchzte Atsui. „Träumer, Tsumè kommt schon zurecht, im Gegensatz du dir. Jetzt entschuldige dich, wie es sich gehört, oder du gehst ohne Essen ins Bett. Und schläfst auf der Straße, verstanden!“, sagte Sen und sah ihren Bruder etwas fies an. „Aber er hat doch…“ „Soll ich ihn fragen was du angestellt hast?“, unterbrach Sen Atsui. „Er hat wirklich nichts gemacht. Sasuke ist nun mal so. Er mag keine Kinder und ist einfach ein Idiot! Er braucht sich nicht zu entschuldigen, echt jetzt!“, mischte sich Naturo ein. „Halt sie Klappe! Der Kleine hat Sasuke geärgert!“, fiel ihm Sakura in den Rücken. „Das ist nicht wahr, er wollte noch nur, dass er ihm hilft. Du brauchst ihn nicht in Schutz zu nehmen!“, gab Naturo zurück. „Entschuldige, ich werd es nie wieder machen!“, Atsui verneigte sich vor Sasuke und sah dann zu ihm auf und hoffte das dieser was sagen würde, doch Sasuke sah ihn nicht mal an: „Es tut mir leid, wirklich! Aber du sahst so aus, als hättest du mehr drauf als der Blonde.“ „Was?“, Naruto ließ die Schultern hängen, dann ballte er seine Hände zu Fäusten: „Das ist aber nicht wahr! Ich werde der nächste Hokage dieses Dorfes, der größte und berühmteste aller Zeiten und Sasuke wird mich niemals besiegen! Alle werden meine Namen kennen und mich respektieren, ehren …“ „Hättest du nicht den zur Weißglut bringen können?“, fragte Sen plötzlich: „Wäre sicher lustig geworden ihm zuzukucken.“ „Aber für Tsumè ist er zu langsam und ich find in kindisch…“, gab Atsui zu. „Hm…“, Sasuke drehte sich um, doch dann blieb er doch stehen: „Der Kleine muss dringend lernen wie man sich Anderen gegenüber verhält.“ „Er kennt niemanden außer mir und unserem Großvater…“, Sen sah ihn über die Schulter an. „Was? Warum das denn?“, wollte Sakura wissen. „Darum. Atsui, Opa wartet sicher schon, gegen wir ihn suchen“, wehrte Sen sie ab. „Ja gut…“, nickte Atsui. „Hey, wartet mal… Warum seid ihr überhaupt hier?“, fragte Naturo nach. „Wegen der…“ „Atsui! Geht das hier irgendwen was an?“, fuhr Sen ihm über den Mund. „Nein, aber er hat gefragt!“, rechtfertigte sich der Kleine. „Du hast ihn ja richtig unter der Fuchtel“, stellte Sasuke erstaunt fest. „Stopp mal! Willst du dich nicht bei Sasuke entschuldigen? Du hast immerhin einen Uchiha bedroht, obwohl es nicht seine Schuld war!“, fiel Sakura plötzlich ein. „Uchiha?“, Sen drehte sich noch mal zu Sasuke um: „Der bist du also… Hast was gut bei mir, man sieht sich!“ Sen ging unmerklich in die Knie und war dann auch schon verschwunden. Atsui seufzte: „Sen, warte auf mich! Ich bin nicht so schnell!“, dann folgte er so gut er konnte seiner Schwester. Sie ist fast schneller als ich…, dachte Sasuke geschockt, ließ sich aber nichts anmerken. „Was bilden die sich eigentlich, so mit uns zu reden?“, regte sich Sakura auf. Na warte nur du doofe Kuh! Das nächste Mal zeig ich’s dir, ich mach dich alle!, fügte sie in Gedanken hinzu. „Unfreundlich und genau so überheblich wie Sasuke!“, schnaubte Naruto vor sich hin. „Ich kann dich hören, Naruto“, erinnerte Sasuke ihn daran, das er immer noch da war. „Ist doch so… Na ja, lasst uns trainieren gehen! Ich will doch bei der Auswahlprüfung der Beste sein!“ „Du hast immer noch die schlechtesten Noten aller Zeiten!“, holte Sakura ihn auf den Boden der Tatsachen zurück. „Hab ich nicht!“, wehrte sich Naturo gegen diesen Einwand. „Na ja, nicht ganz, aber die schlechtesten Noten dieses Jahrgangs und der, die zur ChuNin Auswahlprüfung antreten. Dabei hast gerade du noch eine Trainingsstunde nötig. Ich hab euch nicht die Erlaubnis gegeben, damit ihr mit durchfallt!“, mischte sich Kakashi ein. „Sensei Kakashi…“, Sakura lächelte engelhaft: „Es tut uns leid, aber wir wurden aufgehalten… von einem Kind und …“ „Ihr hab pünktlich zu sein. Nur Sasuke war da und eure Ausreden interessieren mich nicht. Als Shinobi habt ihr auch an Absprachen zu halten!“, unterbrach Kakashi seine Schülerin. „Sensei… aber es war wirklich so. Er wollte das wir ihm helfen und dann hat man...“ „Naruto! Hab ich mich unklar ausgedrückt?“, fuhr Kakashi ihm über den Mund. „Nein!“, brummte Naruto: das sagt ja der Richtige… „Ich hätte eine Frage. Wissen sie etwas über die Kaenhanè?“, fragte Sasuke auf gut Glück, aber er hatte einen Unterton, der sehr nachdenklich war. „Kaenhanè? Der Clan der zu niemand gehört? Sind die hier?“, wollte Kakashi hellhörig wissen. „Ja!“, nickte Naruto: „Wir haben sie gesehen… ein Kind und einer in unserem Alter, ganz komisch angezogen…“ „Das stimmt. Was wissen sie über diese Familie? Sind sie gefährlich?“, meine Sakura. „Die Kaenhanè sind ein Clan, aus keinem der uns bekannten Dörfer. Sie selbst, also jeder einziele entscheidet nach seiner JoNin-Prüfung selbst, welchen Dorf er als Shinobi zur Verfügung steht. Im Allgemeinen treten sie erst zur ChuNin Auswahlprüfung an. Unterrichtet werden sie von ihrem Vätern, Müttern und Großeltern, oder auch Geschwistern. Diese Familie hat in jedem Dorf zu schon seit mehreren Generationen einen Sonderstatus. Man sagt ihnen nach, dass sie durchaus gefährlich sind, da sich dort die Fähigkeiten der Dörfer konzentrieren. Abtrünnige Ninjas heiraten nur zu gerne in diese Familie ein, womit sie dann ihre Freiheit zurückbekommen. Eine seltsame Familie, wenn ihr mich fragt und meines Wissens nach ist sie zurzeit sehr klein. Unterschätzt sie bitte nicht, wenn ihr einem von dieser Familie gegenübersteht. Allerdings sollte Sasuke kleine große Probleme mit einem Kaenhanè haben“, erzählte Kakashi und schien zu lächeln. „Wieso denn schon wieder nur Sasuke?“, brach es aus Naruto heraus. „Würde mich auch interessieren. Ich kenn die nicht“, stimmte Sasuke zu. „Außerdem hat einer dieser Kaenhanè Sasuke doch bedroht oder nicht?“, erinnerte sich Sakura. „Ach wirklich? Das wäre das erste Mal das sich Uchiha und Kaenhanè nicht verstehen. Meines Wissens nach besteht seid mehreren hundert Jahren eine enge Freundschaft zwischen diesen beiden Familien und Teams in denen ein Uchiha und ein Kaenhanè waren, zählen zu den Besten der Geschichte. Woran das liegt weiß ich nicht, aber Sasukes Eltern waren ebenfalls mit den Kaenhanè gut befreut.“ „Davon weiß ich nichts“, sagte Sasuke kühl: „Selbst wenn, das hat nichts zu sagen.“ „Genau Sasuke, lass dich nicht zwingen mit irgendwem befreundet zu sein! Du hast mehr als genug Freunde“, dachte Sakura nach: Und ich werde deine Frau! Ja genau und dann werden wir viele starke und süße Kinder haben! „Man kann nie genug Freunde haben. Aber wenn ihr mehr wissen wollt, dann solltet ihr Netsù suchen gehen. Er hat seine Enkel sicher hergebracht und auch schon mit dem Hokage gesprochen. Was Geschichte angeht ist er das Lexikon. Also viel Glück bei der Prüfung!“, verabschiedete sich Kakashi wieder. „Aber was ist mit unserem Training?“, rief Naturo ihm nach. „Ihr habt es geschwänzt!“, kam als Antwort zurück. „Was? Ich muss hier bleiben? Warum das denn?!“, brüllte Sen ihren Großvater an, der in Ruhe eine Nudelsuppe ass. „Na ja, die Prüfung dauert nun mal eine Zeit lang und wir haben hier keine Wohnung oder ein Haus und leisten können wir uns auch nichts, außer eine Nacht in einem Einzelzimmer zu dritt. Atsui muss auch mit seinem Training anfangen, also werden wir uns auf den Rückweg machen“, schlürfte Netsù seinen Suppe am Straßenimbiss herunter. Auch Atsui hatte eine Nudelsuppe bekommen, allerdings, genau wie Sen nur eine Kinderportion, da diese billiger war. „Wer hat gesagt, dass ich ein richtiger Ninja werden will?“, ärgerte sich Sen und stellte den Rest ihrer Suppe auf den Boden, damit Tsumè auch noch was abbekam. „Du bist eine Kaenhanè und deshalb wirst du auch anerkannter Shinobi. Wenn du erstmal hier die ChuNin Prüfung bestanden hast, dann kommst du zurück und wenn du dann soweit bist, suchst du dir ein Dorf aus und machst du JoNin-Prüfung. Das hab ich dir schon erklärt, oder nicht? Ich verlange, dass du die Ehre unserer Familie hochhältst. Das ist die Chance deinem Dad zu beweisen, dass du als Mädchen genauso viel leisten kannst wie ein Junge“, gab Netsù zurück und lächelte seine Enkeltochter an: „Das wolltest du doch, immer oder?“ „Und selbst wenn, dass bringt nichts! Opa, wie willst du alleine mit Atsui zu Recht kommen? Du hast immer wieder Schwindelanfälle und Atsui ist nun nicht gerade pflegeleicht, das packst du nie uns nimmer!“, widersprach Sen. Netsù seufzte: „Sen, bitte. Du musst diese Prüfung bestehen, für mich und unsere Familie. Ich bin nicht mehr der Jüngste und ich werde dich auch nicht mehr allzu lange trainieren können, da du immer besser wirst und ich immer langsamer. Du bist ein ChuNin werden, damit du Atsui später trainieren kannst. Du kennst die Familientechniken und -geheimnisse. Seny, es ist mir wichtig und deine Mutter würde es auch so wollen.“ „Ja, Sen, mach es doch! Du schaffst das sicher!“, stimmte Atsui zu. „Es sind nur Dreiteams zugelassen!“, widersprach Sen. „Du hast Sonderstatus. Es gibt drei Möglichkeiten. Dein erster Prüfer wird die die erklären und dich dann in ein Team stecken“, winkte Netsù ab. „Na toll! Ich will aber keine Sonderbehandlung!“, fuhr Sen ihren Opa an. „Nicht mein Problem. Gewöhn dich schon mal dran, ich habe dich schon angemeldet, Hier ist eine Anmeldung, füll sie aus und gibt sie ab. Auf der Rückseite steht, wann du wo zu sein hast. Tsumè bleibt bei dir, er mag eh nur dich. Entschuldigen sie? Haben sie vielleicht was dagegen, wenn ich ihre Reste esse?“, wandte sich Netsù an eine Frau, die eben die Hälfte hatte stehen lassen. Sie starrte ihn verwirrt an und schüttelte geschockt den Kopf. „Das ist peinlich!“, schniefte Atsui. „Ich weiß! Opa, Man isst keine Reste!“, regte sich Sen auf, dann sah sie sich den Zettel an: „Also gut, ich mach mit, aber dafür versprichst du mir, das du keine Reste mehr schnorren gehst.“ „Aber wir sind Arm!“, widersprach Netsù der an der Restsuppe der Frau schlürfte. „Das weiß ich selbst, aber trotzdem… Ich soll unsere Familie doch gut präsentieren, also benimm du dich wie der letzte Bettler!“, Sen zwang sich ruhig zu beruhigen. Ihr Opa war echt der Einzige der es schaffte, sie aus der Fassung zu bringen, wenn man von ihrem kleinem Bruder absah: „Ich weigere mich mit dir verwandt zu sein!“ „Ich bedanke mich für das Essen!“, Netsù verneigte sich vor dem Koch im Imbiss und stand dann auf. Er drehte sich um ging einfach: „Sen, Atsui, kommt schon! Es wird dunkel.“ „Hey, du kannst mich nicht einfach ignorieren! Ich bin…“ „SEN! Ich bin dein Großvater und dein Sensei! Ich verlange Respekt von dir!“, Netsù sah sie nicht mal an, sondern ging die Straße runter. „Dieser….“ „Sen…“, Atsui sah an seiner Schwester hinauf: „Opa meint es doch nur gut… Er gibt sich solche Mühe uns was zu Essen geben zu können und Kleidung…“ „Ja, aber er ist alt und krank. Atsui, Du weißt doch das Opa immer wieder Anfälle bekommt. Wenn er immer die Reste aller anderen isst und sich so aufführt, ist das nur gefährlich für ihn“, erklärte Sen ihrem Bruder: „Tsumè komm, lass uns gehen.“ „Jaaa…. das ist mir klar, aber so kriegt er zumindest was zu essen!“, lächelte Atsui, der versuchte mit seiner Schwester schritt zuhalten. „Auch wieder wahr, aber ich soll hier blieben und da ist es… OPA! NEIN!“, Sen sah dass ihr Großvater plötzlich stehen geblieben war und ein breites Grinsen aufgesetzt hatte. Ein ungutes Gefühl beschlich Sen augenblicklich und ein kalter Schauer jagte über ihren Rücken herunter: „Tu`s nicht, ich fehl dich an, tu es nicht…“, murmelte sie und starrte ihren Opa an. ~ End 01 ~ so das ist dann mal das Erste kapi^^ Wir beidne schreiber hoffen es hat euch gefallen Über komis würden wir uns sehr sehr sehr sehr freuen UMAmrss* Eure Isahra Kapitel 2: Jutsu 2 – Netsù -------------------------- Jutsu 2 – Netsù „NEIN! Opa!“, Senn starrte ihren Opa an, der breit grinsend auf die Gruppe GenNin zusteuerte. „Sen, sind das nicht die von vorhin?“, fragte Atsui nach. „Ja…“, nickte Sen den Tränen nahe. Sie wusste, was ihr Großvater tun würde. „Was für ein Zufall, dass ich dich hier treffe! Du bist ja so groß geworden! Schon fast ein richtiger Mann!“, strahlte Netsù Sakura, Naruto, Sasuke und noch den anderen GenNin entgegen, die mit Team 7 auf der Akademie gewesen waren. „Ist das lange her, du erinnerst dich sicher nicht an mich, das wäre zu viel verlangt,…“ „Wer ist das denn?“, wollte Ino verdutzt wissen und musterte den alten Mann, der doch recht zerlumpt wirkte. „Hab ich auch noch nie gesehen“, zuckte Shikamaru mit den Schultern. „Sie verwechseln uns sicher!“, versicherte Hinata. „Ähm… ja so dann, vielen Dank, aber wer sind sie?“, fragte Naruto und kratzte sich dabei verlegen am Hinterkopf: „Kenn ich sie denn?“ „Naruto… also ich glaube nicht…“, meinte Hinata und wurde von Netsù unterbrochen. „Blondschopf, wer redet denn mit dir? Ich hab dich noch nie in meinem Leb…“, Netsù stockte und sah sich Naruto genauer an: „Doch! Dich kenn doch auch… Du bist der Tollpatsch, der keine Freunde hatte und immer alleine war! Genau, deine Eltern wurden leider… Ach, das tut mir so leid für dich, ich hab auch meine lieben Kinder verloren, vor 1474 und 2191Tagen, tragisch. Wirklich tragisch, lass dich mal umarmen, ja? Ich bin zwar nicht sein Großpapa, aber ich hab wirklich Mitleid mit dir! Komm an mein Herz, du armer Tropf!“ Noch bevor Naturo oder ein Anderer reagieren konnte, packte Netsù ihn und drückte ihn so kräftig er konnte an seine Brust. Naruto zappelte: „Ich… krieg… keine Luft….“ „Bitte, lassen sie ihn wieder los!“, bat Hinata. „Wenn er ihn erdrückt, habt ihr in Team sieben den Loser endlich aus dem Weg!“, grinste Kiba. „Und ihr dürft nicht mehr an der Prüfung teilnehmen“, fügte Choji schmatzend hinzu und stopfte sich gleich noch mal eine Hand voll Chips in den Mund. „Um Naruto wär´s nicht schade…“, winkte Ino ab. „Aber ich will an der Auswahlprüfung teilnehmen. Ich bitte sie, könnten sie ihn loslassen“, bat Sakura freundlich, da Netsù Naruto immer noch festhielt, während dieser vergeblich versuchte sich zu befreien. „Okay…“, Netsù ließ los und Naturo landete im hohen Bogen auf dem Hosenboden. Er hustete und rang nach Luft: „Ich dachte ich ersticke gleich…“ „Naruto, geht’s dir gut?“, wollte Hinata besorgt wissen. „Für ihr Alter haben sie erstaunliche Kraft…“, stellte Sasuke fest, da der Alte scheinbar keine Mühe dabei gehabt hatte. Währe es Kakashi gewesen, oder ein anderer Shinobi nur 10 Jahre jünger, hätte Sasuke sich sicher nicht gewundert, nur über das Verhalten des Alten. „Das will ich wohl meinen! Ich muss immer noch Holz hacken und schleppen und der Gleichen! Ich mag zwar schon alt sein, aber ich gehöre noch nicht zum alten Eisen. Aber jetzt sag mal, hast du denn einen Halbopa wirklich vergessen?“, Netsù zeigte auf sich und sah Sasuke schon beinahe weinerlich an. „Was?“, Sasuke starrte ihn an und alle anderen machten erschrocken einen Schritt zurück. „Sasuke, sag schon, wer ist der Kerl!“, forderte ihn Shikamaru auf. „Hast du uns etwa ein Familienmitglied verschweigen?“, wollten Sakura und Ino wissen. „Ich kenne sie nicht…“, gab Sasuke ruhig zurück: „Das ist sicher eine Verwechslung. Ich hab keine Verwandten mehr.“ „Du weißt, dass das nicht stimmt und immerhin hab ich dir, also du gerade mal 3 Monate alt warst, die Win…“, Netsù zurückte zurück, als ihm eine Feder haarscharf unter der Nase vorbeizischte. „Was war das?“, Sakura sah sich um, sah aber, genau wie die anderen auch, niemanden. „Sen, was soll das? Behandelt man so seinen Sensei und alten armen Großvater?“, seufzte Netsù: „Einem alten Mann die Freude an den alten Gesichten nehmen. Dabei war er ein richtiger…“ „Opa!“, Sen, die hinter ihrem Großvater stand, stieß ihm den Ellenboden in den Rücken und sah ihn wutrot an: „Hörst du wohl sofort auf damit, allen das Leben peinlich zu gestalten! Schlimm genug, dass du Atsui und mich lächerlich machst und Reste aus andere Leute Schüsseln frisst, aber irgendwann ist Schluss!“ „Du?“, Naruto sah Sen verwirrt an. „Seny… Immer so streng, ich bin doch kein Prellbock mehr. Hab gefälligst Respekt vor dem Alter und ich lüg ja nicht! Er ist doch der jüngste Spross der Uchihas und dem hab ich wirklich die Win…“ „Stopp!“, Sen hielt ihrem Großvater den Mund zu: „Es reicht! Es ist mir Scheißegal! Er erinnert sich nicht an dich und damit ist gut, ja? Ich hab keine Lust das du unseren Clan hier lächerlich machst, du verlangst immerhin von mir, dass ich diese ChuNin Prüfung mitmach, also bitte!“ „Okay… ich sag’s nicht…“, versprach Netsù und sah wieder zu Sasuke, dem es kalt den Rücken runter lief. „Verzeihung, wer sind sie denn?“, wollte Sakura nochmals wissen. „Netsù Kaenhanè! Großmeister und Oberhaupt des Clans! Sasuke, ich wollte dich schon lange mal besuchen, aber es ging wirklich nicht, Atsui war noch zu klein für eine solche Reise. Tut mir leid. Dabei hätte ich dir sicher eine Menge beibringen können!“, Netsù strahlte Sasuke dabei unheilvoll an und umarmte ihn dann plötzlich, als wäre er sein verlorener Sohn: „Ich bin ein schlechter Freund, sag’s ruhig, ich weiß das ich es nicht wert bin, mich einen Freund des Uchihaclans zu nennen.“ „Spinnt der?“, schluckte Shikamaru. „Lassen sie mich los!“, forderte Sasuke Netsù auf. „Hau ihn einfach, so fest du kannst, manchmal klappt das!“, schlug Atsui vor. „Der Alte ist doch durchgeknallt. Lassen sie Sasuke sofort los!“, regte sich Ino auf. „Ja, er ist doch kein Teddybär!“, stimmte Sakura zu: Auch wenn er gerne meiner sein könnte… „Ich werd nicht mehr! OPA! Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Wenn du ihn nicht auf der Stelle loslässt, dreh ich mich um zu und geh sofort nach Hause!“, brüllte Sen ihren Großvater an. Das war doch nun wirklich mehr, als sie vertragen konnte. „Was?“, Netsù ließ prompt Sasuke fallen und blitzte Sen wütend an: „Das sollst du nicht mal im Scherz sagen! Du bist die Einzige unserer Familie die das… Die seit …“ „Ich kann`s nicht mehr hören! Es ist meine Entscheidung und ich kann die Tradition unserer Familie jederzeit brechen, also benimm dich endlich!“, widersprach Sen. „Das…. Seht ihr das? Sie ist immer so gemein zu ihrem alten, kranken, lieben, aufopfernden Opa…“, schniefte Netsù mitleidserregend: „Dabei hab ich doch nur den Wunsch, dass es ihr mal besser geht als uns jetzt. Wie kann man nur so gemein sein…“ „Was? Ich glaub sie sind total verrückt!“, fuhr Sasuke ihn an. „Aber man sollte wirklich nicht so hart mit einem schwachen Opa sein…“, dachte Naruto nach. „Schwach? Er hat dir die Luft abgedrückt!“, schnaubte Sakura. „Der Alte zieht wirklich alle Register… aber glaubt der wirklich wir nehmen in die Mitleidstour ab?“, fragte sich Ino. „Sonst würd er sie nicht versuchen!“, zuckte Shikamaru mit den Schultern. „Mir reichts! Ich geh!“, ärgerte sich Sasuke und drehte sich auch schon zum Gehen um. „Warum denn? Ich bin doch nur deinetwegen hier! Warte, Sasy, du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen! Ich bin dein Freund, ich kannte deine Eltern und du und Sen ihr kennt euch doch auch schon seit 11 Jahren!“, Nestù rannte Sasuke nach und versperrte ihm den Weg: „Komm schon, hab dich nicht so! Immerhin bin ich doch so was wie dein Opa, auch wenn die Pläne damals gescheitert sind. Schade, aber wenn du und Sen euch versteht, könnt ihr doch die Pläne der Familienzusammenschließung in die Tat umsetzen, oder? Sie ist echt nicht so hart und hitzig, wie es den Anschein hat. Im Gegenteil die ist ganz lieb und vorsorglich und geht für alle, die sie mag, durch die Hölle! Was meinst du?“ Sen klappte die Kinnlade auf den Boden als sie das hörte. „Was?!“, brüllten Ino und Sakura im Chor. „Bitte? Ich glaub bei dir ist ne Schraube locker!“, platzte nun auch Sasuke der Kragen. „Nicht nur Eine! Bist du denn total übergeschnappt?!“, schluckte Atsui und sah seinen Opa an: „Egal was irgendwann mal war, das geht selbst für deine Verhältnisse zu weit!“ „Aber ich wollte doch nur eine Bleibe für heute Nacht…“, gab Nestù zu: „Das Zimmer ist nun mal teuer und für uns alle doch recht klein.“ „Ich weigere mich mit dir verwandt zu sein! Du kannst mich mal, du alter Tattergreis, ich mach mich auf den Heimweg!“, fauchte Sen stocksauer und drehte sich wirklich zum gehen um. „Offenbar ist sie einer ganz anderen Ansicht wie ihr Großvater…“, stellte Sakura fest. „Ja, sonst hätten wir nur wieder eine Rivalin mehr, auch wenn du eigentlich gar Keine für mich bist, Breitstirn!“, machte sich Ino über Sakura lustig. „SEN HIKARI KAENHANÈ! Wage es nicht, dieses Dorf zu verlassen, bevor du ein offizieller ChuNin bist! In deinem Alter war ich schon JoNin! Also hast du noch einiges nachzuholen! Ich lass mir, von dir doch nicht die Jahrhunderte alte Familientradition kaputt machen! Du bist die Älteste deiner Generation, willst du denn Atsui wirklich als Familienoberhaupt anerkennen? Er ist noch nicht mal richtig im Training, weil er lieber die Tiere im Wald verarzten…“ Netsù hob die Hand und schleuderte doch allen Ernstes mehrere Shuriken, zwei Kunai und einige Feder auf seine Enkelin. „Wo hat er die denn alle her?“, riss Naturo erstaunt die Augen auf, denn nicht nur das es rasendschnell gegangen war, nein, Netsù hatte nirgends eine Tasche, in der er die ganzen Waffen hätte verstauen können. „Sind sie von Sinnen!?“, fuhr Sakura Netsù an. „Ach Opa…“, Sen sprang hoch, machte einen Salto in der Luft und landete auf dem Zaun, drei Meter über den Boden. In dem Moment in sie auf dem Zaun stand, schlugen die Shuriken, Kunai und Federn in den Boden und brachen die Steine auf: „Du solltest es doch langsam wissen, dass du zu langsam bist. Zudem kenn ich deine Techniken, du hast sie mir beigebracht, also wenn du nichts Neues hast, lass es. Du bist peinlich und deine glorreichen Zeiten sind schon lange vorbei. Du solltest deine Weißheiten teilen oder Shogi spielen.“ „Ach ja?“, grinste Netsù: „Ich geb zu, mit deinen jungen Beinen kann ich nicht mithalten, aber du bist dafür noch zu…“ „Lass es“, Sen stand plötzlich wieder hinter ihrem Großvater: „Deine Federn brennen schon lange nicht mehr und du bist Flügellahm geworden. Ich will dich nicht verletzten und auch nicht dass du dich überanstrengst, du weißt das dein Herz das nicht mitmacht.“ „Ich will das sehen! Ich will sehen was Meister Netsù alles kann!“, mischte sich Naturo ein. „Das ist…“, Shikamaru verstummte. „Was willst du denn von dem Lernen?“, wunderte sich Kiba. „Wie er die Waffen versteckt! Da muss es doch einen Trick geben. So viele…“ „Ich hab alle!“, unterbrach Atsui der die Shuriken und die Kunai eingesammelt hatte: „Aber der hier ist wohl nicht mehr zu gebrauchen.“ Er hielt einen der Shuriken Sen hin. Dem Stern fehlte ein Zacken und an ein anderer Zacken war schon angebrochen. „Unsinn! Den kleben wir wieder!“, Netsù nahm ihm den Shuriken und das abgebrochene Teil ab. „Bitte? Sie können doch keine Shuriken kleben!“, schluckte Ino. „Wenn sie so was machen, dann könnte das ihre Mission gefährden. Immerhin ist er nur notdürftig geflickt und nicht mehr richtig einsatzfähig“, stimmte Hinata zu. „Habt ihr eine Ahnung wir teuer Shuriken sind? Der hier hat erst 30 Jahre auf dem Buckel…“; schniefte Netsù: „Das ist mein Glücksshuriken…“ „Hat er ihnen schon mal Glück gebracht?“, wollte Naturo wissen. „Ja, … nein…“, zuckte Netsù mit den Schultern. „Was sind sie denn für ein Ninjameister?“, fuhr Sakura ihn an. „Hey, besser du suchst du das Weite. Mein Großvater schnorrt dich sonst nur noch um Geld an…“, flüsterte Sen Sasuke zu. „Hm?“, Sasuke sah sie verwirrt an: „Mich?“ „Ja… außerdem wird er sich bei dir einnisten, wenn du noch lange hier bist. Was glaubst du wie wenig Geld wir haben, wenn mein Opa schon Shuriken klebt?“, seufzte Sen und lächelte ihn leicht an: „Ihm ist die Freundschaft unserer beider Familien mitunter das Wichtigste, was er im Leben noch hat, neben meinem Bruder und mir. Er meint es nicht so, aber alles was er anfängt ist zum Peinlichwerden verdammt und wenn du nicht Geschichten über deine Zeit als Winkelscheißer hören willst, dann gehst du besser“, riet Sen ihm und fuhr sich durch die Haare: „Wenn er richtig loslegt kommt er noch auf die Idee sich bei dir zuhause einzuquartieren.“ „Unter diesen Umständen…“ „Was tuschelt ihr denn da?“, mischte sich Sakura ein. „Sen! Ist das schön, du verstehst dich mit Sasuke! Das freut mich!“, strahlte Netsù. „Zu spät,..“, Sen ließ den Kopf hängen: „Willst du nicht, wie ein richtiger Opa eine Pfeife und ein Buch? Ich versuch auch einen Schaukelstuhl zu bekommen.“ „Nichts da! So langweilig bin ich nicht! Ich…“, Netsù faste sich plötzlich an das Herz. „Was ist denn los?“, fragte Naruto erschocken. „Opa!“, Atsui sah ihn mit großen Augen an. „Du hast deine Medikamente nicht genommen, oder?“, Sen stützte ihren Großvater. „Ich hab doch keine mehr… Sie sind zu teuer“, meinte Netsù. „Kommt mit, ich zeig euch wo der Arzt wohnt!“, schlug Shikamaru vor. „Ja, danke. Komm Opa…“ „Sen, wir haben kein Geld…“ „Ich krieg das schon hin. Bleib ich eben länger hier und arbeite es ab“, winkte Sen ab: „Atsui, kümmer dich um Tsumè und komm dann nach, ja?“ „Ja!“, nickte Atsui und folgte seiner Schwester. Ino sah den Vieren nach: „Also, was haltet ihr von diesem alten Mann?“ „Er ist verrückt…“, antwortete Choji als Erster. „Lustig!“, grinste Naruto: „Ich hätte ihn gern als Großvater, mit dem wird’s nie langweilig und er ist ganz lieb. Aber was will er denn dann von Sasuke?“ „Sensei Kakashi sagte doch das er mit Sasukes Familie befreundet war und jetzt wird er wohl diese Freundschaft wieder aufleben lassen wollen“, dachte Sakura nach. „Kann man den denn wirklich ernst nehmen?“, erwiderte Shino. „Kann man, seht euch mal den Boden an“, wandte Sasuke ein, der auf den Boden zeigte. Der ganze Weg war dort, wo ihn die Shuriken, Kunai und Federn eingeschlagen waren, nicht nur aufgerissen, sondern lag in Trümmern, die auch noch verbrannt stanken. „Das sieht übel aus…“, stellte Shino fest und hob einen der Pflastersteine, der in hundert Stücke zersprungen war hoch. Sofort zerbröselte der Stein in seiner Hand. „Ist der denn verrückt? Er hat doch …“ „Na ja, er hat nicht getroffen!“, unterbrach Kiba Hinata. „Trotzdem, man kann doch nicht einfach so seinen Enkel angreifen!“, schnaubte Naruto: „Aber cool ist der Opa schon.“ „Was? Du bist ja…“, Sakura schlug ihm auf den Kopf: „… Idiot.“ „Wie auch immer, wenn Sen an den ChuNin Prüfungen teilnimmt, dann sollten wir sie nicht unterschätzen. Immerhin hat dieser durchgeknallte Opa gesagt, er sei der Sensei…“, dachte Ino nach und sah Sasuke an: „Was meinst du?“ „Hm…“, Sasuke drehte sich weg: „Ich kenn die Leute nicht, also lasst mich mit denen zufrieden, ja. Wir werden sehen, was Sen kann.“ „Ja, du hast recht, warum sollten wir uns das Geschwätz des Alten zu Herzen nehmen!“, stimmte Sakura ihm zu. „Außerdem hat Sen kurze Haare…“, meinte Ino und fuhr sich durch ihre lange Mähne. „Und eine komische Haarfarbe, wenn du mich fragst. Weiß und Grün… Das ist sicher künstlich!“, nickte Sakura: „Immerhin haben die beiden Anderen haben schwarze Haare.“ „Also ich finde ihr solltet nicht so über Sen reden. Ihr kennt sie doch gar nicht…“, mischte sich Hinata ein. „Komm schon, Ist doch egal. Sie meinen es sicher nicht so gemein, wie es sich anhört“, entgegnete Naruto: „Außerdem weiß ich nicht, was das soll… Ich kuck nach dem alten Mann, ich bin mir sicher, er kann mir noch einen Trick verraten, mit dem ich Sasuke übertreffen kann!“ „Naru…to!“, Sakura sah ihn seufzend nach: „Das ist Verbrüderung mit dem FEIND!“ „Lass ihn doch, Sakura. Wenn er meint, dass der Alte ihm so schnell noch was beibringen kann, dann lass ihm diese Illusion“, winkte Sasuke ab. „Aber…“ „Zur Prüfung wird er pünktlich sein, der Loser“, unterbrach Sasuke Sakura und ging dann ein Stück. „Der Träumer… dazu bräuchte er zumindest bessere Noten“, schmatzte Choji. „Kannst du nicht mal aufhören zu fressen?“, wollte Ino sauer wissen. „Aber das sind meine Lieblingscracker…“, verteidigte sich Choji. „Hm… Was machst du denn hier?“, Sen trat aus dem Haus des Arztes und sah Naruto der durch die Fenster sah. „Ähm… ja, wie geht`s dem Alten?“, grinste er verlegen und kratzte sich lachend am Hinterkopf. „Unkraut vergeht nicht, also ganz gut. Er hat sich nur übernommen“, antwortete Sen und streckte sich: „Wolltest du was Bestimmtes?“ „Nee…obwohl… wo kamen diese Feder her?“, dachte Naruto nach. „Federn?“ „Ja, er hatte doch so rote Federn, mit denen er auch geworfen hat, als er die Shuriken benutzt hat, um dich anzugreifen…“, nickte Naruto. „Ach das meinst du!“, Sen hob ihre Hand und machte eine schnelle kurze Bewegung und schon hatte die eine weiße Feder in der Hand: „Das ist eine Technik unserer Familie. Du wirst es wohl kaum lernen können. Es ist eine Gabe, die uns im Blut liegt, auch wenn es kein Kekkei Genkai ist.“ „Nicht? Aber dann müsste ich das doch lernen können, oder?“, Naruto runzelte die Stirn, wie sollte er das denn verstehen. „Ähm…. nein, weißt du, es ist eine Geheimtechnik, ich dürfte sie auch gar nicht beibringen“, schluckte Sen verwundert. Sie hatte doch gesagt, dass es eine Familientechnik war. Welche Familien gaben schon ihre Techniken so einfach preis. „Oh… aber du kannst mir sicher sagen, wo er die ganzen Shuriken und Kunai und Federn hatte und wo ist die eben herkommen?“, drängelte Naruto weiter. „Also… Opa hatte sie in seinen Ärmeln…“, Sen ging eine Schritt zurück, da ihr Naruto zu nahe gekommen war: „Und die Federn… also das …“ „Sen! Der Arzt meint das er uns einen guten Preis macht, aber es immer noch sehr teuer…“, mischte sich Atsui ein, der seiner Schwester die Rechung brachte: „Oh! Hallo Blonder!“ „Hallo Kleiner!“, winkte Naruto ihm zu. „Lass mal sehen“, Sen sah sich die Rechung an und seufzte: „Na toll, nur weil er kein Geld für Medizin ausgeben wollte, muss ich jetzt das Zehnfache auftreiben…“ „Der Arzt meint, er gibt uns Zeit, bis die ChuNin-Prüfungen vorbei sind, aber Opa will ja schon gleich wieder aufbrechen. Also musst du dafür bürgen und …“ „Ja, ich red mit dem Arzt. Verrat nicht zu viel“, Sen wuschelte ihrem Bruder durch die Haare und ging dann wieder ins Haus. „Ja… Sen…“, nickte Atsui. „Du sag mal… Was hat dein Bruder so drauf?“, fragte Naruto nach. „Mein was?“, Atsui starrte ihn an. Sen war doch kein Junge und sah doch auch nicht so aus. „Ja, was kann er so und wie macht er das mit den Federn? Kannst du das auch?“, grinste Naruto breit: „Sag schon…“ „Also…“ Atsui ließ ebenfalls eine Feder erscheinen, aber seine war purpurrot: „Kann ich und Sen ist wirklich gut… Aber Sen ist doch ei…“ „Wie macht ihr das? Wo kommen diese Federn her?“, unterbrach Naruto den kleinen Jungen. „Das darf ich … glaub ich… nicht sagen…“, dachte Atsui nach. „Ich behalte es auch für mich!“, versprach Naruto. „Wenn das so ist….“, Atsui seufzte: „… dann verrat ich dir, was das für Federn sind. Sie bestehen aus Chakra, oder besser, sind damit aufgeladen. Die Feder selber stammt von den Schutzgeistern meiner Familie. Es sind große rote Vögel… nur der von Sen ist weiß… daher sind Sens Federn auch weiß und nicht rot…“ „Echt? Ich habt Schutzgeister?“, wunderte sich Naruto. „Nein… wir sagen das nur so, aber eigentlich haben wir nur den Zugriff auf diese Federn… Wir müssen uns nur ein wenig konzentrieren und sie erscheinen“, versuchte Atsui zu erklären. Diese Federn war eine der wenigen Dinge, die ihm Sen beigebracht hatte, aber wie er sie in Brand stecken konnte, hatte er nicht so ganz drauf. „Das ist ja stark, kannst du ihn auch rufen?“, bohrte Naruto weiter. „Nö… ihn zu rufen erfordert ganz viel Chakra… und bevor man fünfzehn ist, lässt er sich nicht rufen… außerdem gibt es eine Regel und die Meisten sind gar nicht erst im Stande in zu beschwören… Leider, dabei soll er sehr stark sein…“, seufzte Atsui. „Wenn du groß bist, kannst du ihn sicher rufen!“, versuchte Naruto ihn aufzuheitern. „Nein… ich werd das niemals können. Ich hab das Beschwörungsmal nicht… und nur wer damit geboren wird, kann ihn auch rufen, wenn er genug Chakra hat. Es ist als ob man erwählt wird… Na ja, Opa meint, das es keinen Unterscheid machen darf. Unserer Familiengeist ist eh nur …“ „Mirau!“, Tsumè sprang Atsui urplötzlich an, als wollte er ihn am Reden hindern. „Wahh… Was hat der denn?“, wollte Naruto wissen. Doch da war Tsumè schon auf dem Dach und rannte weiter. „Ich hab zu viel gesagt…“, grinste Atsui. „Also dann ich muss los!“ „Warte mal!“, Naruto hielt ihm am Kragen fest: „Eine Frage hab ich noch… Dein Opa mag Sasuke offenbar sehr gern… Woran lieg das?“ Narutos Augen waren dunkeler geworden und seine Stimme war auch härter. „Na ja… Also Opa kennt die Uchihas ja schon lange und er war auch dabei als Sasuke geboren wurde. Meine Oma war damals Hebamme und er war eben neugierig. Ich glaub darum mag er ihn so gern. Zudem fühlt er sich schuldig, dass er Sasuke damals, nach der Tragödie nicht für ihn da war. Wenn er gekonnt hätte, dann wäre er sofort los, aber da er schon lange nicht mehr in Konoha gewesen war, hätte Sasuke ihn wohl nicht erkannt. Auf der anderen Seite war ich noch zu klein für eine so weite Reise und Opa wollte Sens Training nicht aufgeben. Am Liebsten hätte Sasuke zu uns geholt aber…“, Atsui verstummte einen Moment lang. Dann sah er zu Naruto auf und schnaubte ihn an: „Das geht dich doch gar nichts, oder? Wir sind nun mal mit den Uchihas befreundet und mein Opa will diese Freundschaft auf keinen Fall aufgeben….“ „Schon gut… ich war nur neugierig, warum immer alle Sasuke so toll finden…“, zuckte Naruto mit den Schultern. „Das tu ich doch gar nicht…“, sagte Atsui…: „Ich finde ihn cool, aber ich kenn ihn nicht…“ „Hm…“, Naruto verschränkte die Arme vor der Brust: „Verstehe, aber gib´s ruhig zu, ich bin viel cooler und toller als Sasuke!“ Er zeigte auf sich und grinste breit. „Nein!“, schüttelte Atsui den Kopf: „Bist du nicht…“ „Was? Aber warum denn?“, ärgerte sich Naruto. „Nun ja… allein dein Auftreten ist nicht gerade cool… du wirkst so kindisch. Außerdem siehst du eher lustig aus“, erklärte Atsui: „Also dann ich wünsch dir Glück, bei den Prüfungen. Wenn ihr Sen als Gegner habt, musst du dich in Acht nehmen.“ Dann schlug Atsui die Türe hinter sich zu und ließ Naturo einfach stehen. Raum 301… Der Raum in dem die Erste Prüfung stattfinden sollte. Schon viele der GenNin hatten sich dort eingefunden und nicht alle verhielten sich entsprechend. Gras, Klang, Sand, Nebel, Feuer. Regen und andere Ninjas, die genügend Erfahrungen vorweisen konnten, hatten ihre Anmeldungen abgegeben und jetzt lag eine Anspannung in der Luft, die zum Scheiden dick war. Sen war schon länger hier und hatte Naruto, Sakura und Sasuke bemerkt, als sie hereingekommen waren, aber so ganz war sie nicht bei der Sache. Ihr Großvater hatte sich nach dem Anfall auf der Straße zwar erholt, aber einen heftigen Rückfall bekommen, als sie gerade los war. Dennoch zwang sie sich halbwegs bei der Sache zu bleiben. Das Gespräch der GenNin aus dem Dorf hinter den Blättern war gerade so interessant, dass sie nicht wieder abschweifte. Dieser seltsame Kabuto, der sich sooft eingemischt hatte, als sich Naturo und Sakura alle zu einem Angriff provoziert hatten, war im letzten Moment gekommen und das, was er erzählte hörte sich halbwegs interessant an. Sie stand nur ein paar Meter weiter, daher konnte sie Kabutos Worte hören und diese Karten, auf denen er die Daten der Anderen hatte, waren eigentlich nicht schlecht. Aber sie hatten sicher ihre Tücken. Chakracode… Nette Spielerei… Sen ließ den Blick schweifen, so allmählich wurde es langweilig, aber kurzzeitig traf ihr Blick mit Sasukes zusammen. Er schien es nicht wirklich zu bemerken, da die Karten offenbar interessanter waren. Auch die Anderen waren von diesem, der schon zum siebten Mal an dieser Prüfung teilnahm, ein wenig beeindruckt. Er war schnell, aber dann machte Kabuto einen Fehler, der die Ninjas auf dem Dorf das versteckt hinter den Klängen liegt aufhören ließ. Im Letzten Moment wich Kabuto dem Klangninja aus. Er ist schnell…., dachte sich Sasuke. Der Klangninja schien aber nicht überrascht zu sein und Kabutos Brille brach dann plötzlich entzwei. ~ End 02 ~ na? Wie Wars? Wollt ihr Nastu als Opa haben?? Kapitel 3: Jutsu 3 – Letzte Minuten vor der ersten Prüfung ---------------------------------------------------------- Jutsu 3 – Letzte Minuten vor der ersten Prüfung Sen stieß sich mit den Schulterblättern von der Wand ab, als sie Kabutos Brille entzwei brechen sah. Schon der erste Angriff des Klangninjas hatte sie auf gewisse Wiese beeindruckt, aber nicht so, das sie Respekt entwickeln würde. „Schall oder Druck? Na ja, wie auch immer, jetzt bist du keine Gefahr mehr für mich…“, murmelte sie vor sich hin: „Aber einfallsreich…“ Shii, ein Shinobi aus dem Klangreich, hatte ruhig und geduldig an der Wand neben Sen gelehnt und inständig gehofft, dass ihre Teammitglieder jetzt nicht einen Kampf anfangen würden. „Hm... du hast ja keine Ahnung, glaub mir, nur weil du das weißt bedeutet das noch lange nicht, dass du eine Chance gegen ihn hast", meinte sie seufzend. Sie schätze die anderen Mitglieder ihres Teams nicht, aber man konnte beim besten Willen nicht sagen, dass sie schlechte Ninjas waren. Sen schielte zur Seite und sah sich das blonde Mädchen abschätzend an: „Ach ja? Was macht dich so sicher? Ich bin bei Weitem nicht wie die ganzen GeNin in diesem Raum. Und man stellt sich vor, wenn man Fremde von der Seite anquatscht.“ Innerlich begann Shii leise vor sich hin zu fluchen. Sie hatte nicht damit gerechnet, eine Antwort zu bekommen und war im ersten Moment zusammengezuckt. Hoffentlich hatte sie das nicht bemerkt. „Oh, Entschuldigung. Sabishíi Senritsu. Na ja, ich bin seit mehreren Monaten mit Dosu in einem Team, da sollte man schon in der Lage sein ihn einzuschätzen.“ „Das Problem ist nur, dass du mich nicht einschätzen kannst, oder?“, Sen grinste unterschwellig: „Ich hab die Eigenschaft den Gegner niemals zu unterschätzen. Wenn ich also denke, dass er mit diesen Schallwellen oder diesem Druck, mir nichts anhaben kann, wenn ich weiß, dass er es kann, kannst du mir das ruhig glauben. Ich bin übrigens Sen…“ „Hmm", erwiderte Shii lediglich „Freut mich. Und zu welchem Team gehörst du?", fragte sie dann neugierig. Während sie sprach bemerkte sie wie ihre Teamkollegen ihr finstere Blicke zu warfen. Sie hielten deutlich wenig von den anderen GeNin und nach dem sie das Land des Klanges als ‚klein und merkwürdig’ beschrieben hatten war ihnen schlichtweg der Kragen geplatzt. Sen folgte ihrem Blick: „Deine Kollegen hab wohl was gegen mich… Tja, wie auch immer, ich gehört zu keinem Land und bin nicht mal GeNin…“ Sen zuckte teilnahmslos mit den Schultern und hob eine der Karten von Kabuto auf und sah auf die codierte Fläche: „Ich bin nur froh, dass es so was von mir nicht geben kann…“ „Wie du bist kein GeNin!?“, brüllte Sakura, die das gehört hatte dazwischen und zog so wieder mal die ganze Aufmerksamkeit auf sich. „Was?“, Sasuke und Naruto drehten sich ebenfall zu den Mädchen um. Shii hatte schon davon gehört, dass es einige sehr wenige Familien gab, die sich keinem Land unterordneten und nach dem Training wurden ihre Kinder zur ChuNin Prüfung zugelassen, aufgrund besonderer Vereinbarungen. Shíi war es auch sehr deutlich unangenehm, dass nach Sakuras Schrei jetzt alle auf sie starrten. „Und? Hast du ein Problem damit?“, Sen sah Sakura gelassen an: „Beschwer dich bei meinem Großvater, ja? Aber den interessiert das noch weniger als mich. Meine Familie hat schon seit Ewigkeiten einen Sonderstatus, da wir nur von Familienmitgliedern ausgebildet werden, also machen wir keine GeNin- Prüfung.“ „Was? Aber das ist nicht zulässig! Sasuke, sag doch was dazu!“, forderte Sakura hilfesuchend ihren Schwarm auf. „Was soll ich dazu sagen. Wir werden ja sehen, ob sie ohne Prüfung genug drauf hat“, gab Sasuke zurück und musterte Sen noch mal. Als sie sich auf der Straße getroffen hatten, war sie schneller als er gewesen. Dass sie durchaus gute Chancen hatte, war ihm klar. Auch Netsù hatte ihn nochmals aufgesucht, aber dass wusste Sen nicht. „Hey du, mit den rosa Haaren“, mischte sich Shíi ein, „Glaubst du wirklich so was wäre leichter? Dieser Unterricht ist meist viel schwerer als der den wir haben. Du musst bedenken, dass du die Einzige bist, die trainiert wird. Du musst nicht drauf warten, dass irgendwelche Teamkollegen endlich auf demselben Niveau sind wie du. Außerdem achtet der Sensei dann nur noch schärfer darauf, dass alles perfekt ist da, es keinen schlechteren oder besseren Gegensatz gibt.“ „Was regst du dich denn so auf? Seit ihr etwa die besten Freundinnen oder was? Es ist eine Frechheit, dass man ohne GeNin zu sein, ChuNin werden kann! Es gibt hier nun mal eine Rangordnung!“, blaffte Sakura zurück. „Ich finde… das ist…“, Naruto dachte nach: „Lass ihn doch, wenn er durchfällt, ist das nicht unser Problem, Sakura. Mit uns kann er sich der nicht mithalten!“ „Naturo… das ist ein Mädchen!“, Sasuke hielt sich den Kopf. Das war wieder mal so typisch. „Was?“, Naruto riss die Augen auf: „Ein Mädchen? Das ist… Ist das wahr?! Echt jetzt!?“ „Ich reg mich doch gar nicht auch. Ich bin lediglich realistisch. Außerdem machst du hier doch so ein Theater“, antwortete Shíi gleichgültig. Verwundert sah sie zu dem blonden Jungen: „Also wenn die so jemanden zulassen, kann die sich doch echt nicht aufregen“ Shíi musste sich ein Lachen verkneifen, Naruto machte einen zu komischen Eindruck auf sie und so wie er zu Sen starrte, war das einfach nur zum Lachen. „Ja… bin ich…“, Sen sah Naruto verwirrt an: „Ich weiß zwar, dass ich mich nicht gerade weiblich benehme, aber Junge?“ „Sen ist doch ein männlicher Name, oder?“, wollte Naturo wissen. „Ja, das ist so eine kleine Sache… Meine Familie hat den Tick, ihren Nachkommen nur männliche Namen zu geben… Bist du echt so blind, oder blöd?“, Sen atmete einmal ein: „Da ist mir mein Bruder noch lieber… und der nervt wirklich…“ „Ähm…“ Sakura sah sich um…das war wirklich peinlich… Vorsichtig begann Shii mit einem kleinen, goldenen Glöckchen herumzuspielen, dass sie um ihren Hals trug. Es gab nur ein kaum hörbares Klingeln von sich, das die Meisten im Raum wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen würden. Noch immer spürte sie die Blicke ihrer Teamkollegen, die ihr bedeuten wollten, von den Anderen wegzugehen. „Nimm das zurück! Ich bin doch keine sechs Jahre mehr und du bist selbst schuld, dass ich dich mit meinem Jungen verwechsle! Du benimmst doch nämlich so, außerdem sah Haku aus wie ein Mädchen und war ein Junge, also dachte ich, bei dir sei es das Gleiche!“, verteidigte sich Naruto lautstark. „Ähm… also ich kenne keinen Haku“, stellte Sen erstmal klar: „Und wenn du kein Kind mehr bist, dann führ dich nicht so auf. Im Gegensatz zu dir, steh ich nicht so gern im Mittelpunkt.“ Sen warf Shii einen kurzen Blick zu; „Deine Glocke ist ein Nachteil, sie könnte sich unabsichtlich verraten und deinen Feind auf dich lenken.“ „Also das…“ „Naruto! Lass das endlich, ich will nicht wegen dir von der Prüfung ausgeschlossen werden!“, Sasuke hielt Naruto an der Schulter fest und drehte ihn zu sich. „Genau, reiß dich zusammen!“, stimmte Sakura begeistert, von Sasuke, zu. Shíi sah Sen nur völlig durcheinander an. Sie hatte bisher noch nie einen Ninja, der nicht zu ihrer Familie oder ihrem Dorf gehörte getroffen, der das Klingeln bewusst wahrgenommen hatte. „Ob es für mich einen Nachteil dadurch gibt, bezweifle ich stark“, erwiderte sie knapp. Sie war eine Ninja des Klages und wusste dieses Klingeln für sich zu nutzen. Sie wusste nicht wieso aber diese Sen wurde ihr von Minute zu Minute unheimlicher. „Tja, wie du meinst. Dein Problem, wenn du gegen mich kämpfen musst!“, zuckte Sen mit den Schultern und sah Naruto an, der fiebrig versuchte sich zu entscheiden, wen er nun zuerst anblaffen sollte. „Jetzt hört doch auf, ja? Du kannst sie immer noch fertig machen, wenn die Prüfungen laufen!“, versuchte Sakura Naruto zu beruhigen. „Ich bezweifele das Naturo das kann“, erwiderte Sasuke sehr ernst. „Was soll das denn heißen?! Ich werde doch wohl mit einem schwachen Mädchen fertig!“, regte sich Naturo auf. „Was ist der denn für ein Idiot! Ich glaub dieses Jahr sind mehr als nur ein Mädchen da, dass in der Lage ist, ihn fertig zu machen“, dachte Shíi laut und sauer. Sie hasste dieses Vorurteil! „Sicher, Kleiner, darum sind auch so viele Mädchen zu den Prüfungen zugelassen!“, meinte Sen und fuhr sich durch die Haare. „Nenn mich nicht Kleiner!“, fuhr Naturo sie an. „Jetzt krieg dich ein, oder willst du das wir disqualifiziert werden? Du hast doch selbst gesehen, wie schnell sie ist, oder?“, Sasuke hielt Naruto fest. Wo Sen Recht hatte, hatte sie Recht. Sicher es waren mehr Jungs hier im Raum, aber es gab nun mal auch nicht allzu viele Mädchen, die das Ziel anstrebten Shinobi zu werden. Als Sasuke sagte, dass Sen schnell sei, horchte Shíi auf. Wenigstens wusste sie schon etwas über diese Sen, sicher war es nicht viel, aber in ihren Augen war es ein Anfang. „Plappermaul!“, Sen ging einfach auf Sasuke zu: „Danke das es jeder weiß, hätt ich nicht besser machen können!“ Sie klang äußerst ironisch und sah ihn abwehrend an. „Wie redest du denn mit Sasuke?“, platzte es aus Ino und Sakura heraus. Sasuke überhörte die beiden Mädchen: „Hättest es uns ja nicht zeigen müssen.“ „Dieser Sasuke hat ja gleich seinen Fanclub im Anhang“, stellte Shíi erstaunt fest. Die Gesichter der beiden wütenden Mädchen war wirklich zum Schießen. Desinteressiert wirkend drehte sie sich zu ihrem Teamkollegen um. Kin sah ärgerlich zu ihr hinüber. Sicher in ihren Augen sah das bestimmt so aus, als verbrüdere sie sich mit dem Feind. Doch Shii konnte nicht begreifen, wieso alle jetzt schon dieses extreme Feindbild untereinander hatte. Die Prüfung hatte doch noch nicht einmal begonnen. „Familienehre, nichts weiter, dass heißt aber nicht, dass du meine Fähigkeiten rumtraschen solltest. Könnte immerhin ein Eigentor werden, Uchiha“, grinste Sen: „Und ich helf meinem kleinen Bruder immer, wenn ihm an den Kragen geht.“ Sasuke wollte gerade antworten doch Ino kam ihm zuvor: „So kannst du nicht mit ihm reden! Hab gefälligst Respekt vor ihm!“ „Genau! Sasuke ist der beste Schüler unseres Jahrgangs! Du hast kein Recht ihn so runtermachen, du bist auch nur eine Anfängerin!“, stimmte Sakura zu. „Pfeif deine Schießhunde zurück, dass ist ja nicht aushalten!“, brummte Sen. „Ich weiß…“, murmelte Sasuke genervt. „Warum verteidigt ihr immer nur Sasuke?“, mischte sich Naturo ein: „Mir helft ihr nie!“ Shíi antwortete einfach mal dreist auf Narutos Frage. „Ganz einfach, weil er gut aussieht, cool und unnahbar wirkt und Mädchen einfach auf solche Typen stehen. Na ja, aber wenn ich hier anfangen würde einen meiner Gegner anzuhimmeln, würden meine Teamkollegen mich umbringen.“ „Was? Aber ich bin doch viel cooler, oder?“, fragte Naruto zurück: „Was ist denn an Dem so toll?“ „War das ne ernst gemeinte Frage?“, wollte Sabishíi mit hochgezogenen Brauen wissen. Sie fragte sich mehr und mehr wie so jemand für die ChuNin Prüfung zugelassen worden war. „Du bist doch nichts weiter als ein…“ „Ino, lass mich das machen…“, bat Sakura und gab Naturo eine derbe Kopfnuss: „Du bist ein Idiot!“ Sen verdrehte die Augen: „Bitte bitte, bei allen Göttern, lass ihn nicht im dem Team sein, in das ich komme.“ „Du weiß noch nicht in welchem Team du bist?“, wunderte sich Sasuke. Auch Shíi lauschte auf. Komisch das sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste in welchem Team sie war. Sie selbst war auch erst nachträglich zugelassen worden, daher hatte man irgendwie ein vierer Team durchgehen lassen und sie waren scheinbar nicht die Einzigen. „Nö… der Prüfer wird mir schon sagen, wie das läuft!“, zuckte Sen mit den Schultern. „Hey, geh von Sasuke weg!“, forderte Ino Sen plötzlich auf. Er gefiel ihr gar nicht das Sasuke so einfach mit dieser Sen sprach. Sie führen sich auf, wie ein Rudel Wachhunde das sein Heerchen beschützen will, dachte Shíi und konnte für das Ganze nur ein kurzes Lächeln erübrigen. „Kaenhanè, kommst du mal!“, unterbrach einer der Prüfer die Streithähne. „Natürlich!“, nickte Sen: „Tsumè du bleibst hier und bist brav!“ „Mirau!“, ertönte eine katzenähnlich Stimme hinter Shii, als Sen schon die Tür hinter sich schloss. „Was war das?“, wunderte sich Sakura. Shii drehte sich blitzschnell um und sah ein katzenähnliches Tier hinter sich sitzen. „Ist das aber süß!“ „Mirau!“, machte Tsumè, der Ozelot und sah sich die vielen neugierigen Blicke an. „Das hat der Kleine also gesucht. Was ist das für einen Katze?“, fragte Naruto: „Na komm mal her, mein Kleiner…“ „Der ist ja niedlich… So was hab ich noch nicht gesehen!“, strahlte auch Sakura. Sasuke sah sich Tsumè nur an und erinnerte sich an das, was Atsui über ihn gesagt hatte. Der Kleine hatte den Ozelot sehr gut beschreiben… Shíi konnte es sich nicht verkneifen sich zu dem Ozelot hinunter zu knien. Da war sie halt kindisch, na und? Es war zwar keine Katze wie sie eine zu Hause hatte, aber dass störte sie nicht weiter: „Du bist also Tsumè?“, fragte Shíi und wollte ihm sanft über den Kopf streichen. „Raahhh!“, Tsumè wich zurück und sah sie angrifflustig an, aber er kratzte nicht, er warnte das fremde Mädchen nur. „So ist das…“, murmelte Sasuke der sich daran erinnerte das Atsui gesagt hatte, dass Tsumè schnell war, kratzte und nur bestimmte Menschen mochte. „Was hat er denn? Hast du ihn erschreckt?“, wollte Naturo wissen. „Na komm doch mal zu mir, mein Schöner. Ich bin auch ganz lieb zu dir!“, lächelte Sakura Tsumè an. „Das solltet ihr lieber lassen. Wilde Tiere sind keine Schoßhunde“, grinste Kiba und sein Hund Akamaru bellte zustimmend. Shíi richtete sich wieder auf. Eigentlich wunderte es sie nicht. Ein Ozelot war ein Wildtier und ließ sich nicht von Fremden anfassen. Vorsichtig strich sie sich die Haare aus dem Gesicht und strich dabei über die Narbe die sich über ihre Stirn zog. Kin starrte wütend zu Shíi herüber. Was dachte sie sich dabei so zwischen ihren Gegnern zu stehen und nett mit ihnen zu reden. Wütend bahnte sie sich ihren Weg durch die Menge in Richtung Shíi. „Aber er ist doch ein Haustier!“, widersprach Sakura. „Glaub ich nicht. Er hört wohl nur auf seine Herrin und mag Fremde nicht, wenn er sie nicht schon kennt“, zuckte Kiba mit den Schultern. „Ach komm schon, ich bin der Nettesten von dem Haufen“, versuchte Naruto er weiter und zuckte gerade noch rechtzeitig vor den scharfen Krallen zurück. „Sabishíi!“, fauchte Kin böse als sie endlich bei der Gruppe Konohas Schüler angekommen war: „Sag mal musst du hier bei diesem Kindergarten stehen, der es wagt unsere Heimat zu beleidigen?!“ „Sie gehört zu euch?“, fragte Kabuto beunruhigt nach. „Ja, tut sie“, erwiderte Kin ernst und sah sauer zu Shíi. „Man, was regst du dich denn so auf? Die Prüfung hat noch nicht mal begonnen und ihr macht uns schon gleich Feinde. Unseren Ruf wird das mit Sicherheit auch nicht verbessern“, erwiderte Sabishíi dreist und sah ihre ‚Freundin’ mit kalten und ausdruckslosen Augen an: „Lass ihn doch quatschen kann uns doch egal sein. In den Prüfungen könnt ihr ihn immer noch Fertigmachen.“ „Wer macht hier wen fertig?“, Naturo krempelte sich die Ärmel hoch: „Also ihr mich sicher nicht.“ „Naruto, lass das! Wir bekommen nur Ärger!“, wollte Sakura ihn beruhigen. „Wäre doch besser, blamiert ihr euch nicht!“, lachte Ino auf: „Mit Naturo im Team kommt ihr eh nicht weit. Er ist ein Loser, nicht wahr, Sasuke?“ „Schon, aber wir schaffen das trotzdem, wenn er nicht die Nerven verliert“, winkte Sasuke ab. „Was? Nimm das zurück!“, fuhr Naruto ihn an und hörte die Türe hinter sich. „Klasse…“, Sen seufzte und lehnte sich an die Türe. Warum hatte man ihr nicht einfach gesagt, welches Team das ihre war… Sabishíi machte sich gar nicht erst die Mühe Naruto zu antworten, sondern sah ihn nur kühl und herablassend an. Die Naivität und Freundlichkeit waren komplett aus ihren Augen verschwunden und sie wirkte wie ein völlig neuer Mensch. „Verdammt! Ich hab es satt!“, Sen donnerte ihre Faust gegen die Tür und zog damit unbeabsichtigt alle Augen auf sich. „Was ist denn? Darfst du doch nicht mitmachen?“, fragte Ino schnippisch. „Lass das! Du willst doch auch nicht so behandelt werden“, rügte Kabuto sie. „Nein, ich hab nur ne Zusatzaufgabe und wenn ich die nicht schaff, gehen drei von euch mit mir unter“, gab Sen zurück und sah auch Tsumè der zu ihr lief. „Mirau?“ Shíi zweifelte nicht daran, dass diese Sen die Zusatzaufgabe bestehen würde. Auch wenn sie sich das eigentlich wünschen würde. „Was? Und welches Team ist es?“, wollte Hinata wissen. „Genau! Wenn schon Welche von uns fliegen, dann wollen wir auch wissen, wer`s sein könnte!“, stimmte Naruto ihr zu. „Keine Ahnung. Wenn ich das wüsste hätte ich keine Aufgabe mehr“, zuckte Sen mit den Schultern und kniete sich zu Tsumè: „Süßer, ich brauch dich…“ „Moment mal… was bedeutet das?“, fuhr Ino sie an: „Und was willst du mit der Katze?“ „Das ist ein Ozelot! Keine Katze und es bedeutet, dass ich innerhalb der Prüfung herauszufinden habe, welches mein Team ist“, meinte Sen und flüsterte Tsumè etwas ins Ohr. „Hm… interessant...“, dachte Shíi mit einem innerlich schon fast heimtückischem Grinsen. Kin hielt das Ganze für ziemlich kindisch und meinte schnippisch zu Shíi: „Also ich glaub die wird keine Konkurrenz für uns sein.“ „Du wirst schon noch sehen was ich meine“, erwiderte diese knapp und sah zu Sen. Kaum merklich formte sie ein Handzeichen und aktivierte das Nékomimíkiku, um zu hören was Sen ihrem Ozelots ins Ohr flüsterte. „Mirau!“, Tsumè wedelte mit dem Schwanz. „Was hast du dem gesagt?“, wunderte sich Kabuto. Sen grinste: „Das er den Prüfer beklauen soll.“ „Was?“, Hinata starrte sie an: „Das kannst du doch nicht machen, dass ist nicht richtig. Man darf das nicht machen…“ „Hm…“, Sen zuckte mit den Schultern: „Deine Meinung, nicht meine. Eigentlich kann ich mir die Mühe sparen. Wenn ich recht hab, weiß ich in welches Team man mich steckt…“ Sen war sich sicher, dass ihr Großvater seine Hand im Spiel hatte. Es gehörte nicht viel dazu zu erraten, wo er sie haben wollte und warum wusste sie auch, die Frage war jetzt, ob die Prüfer sehen wollten, was ihr Großvater ihr immer einreden wollte. Sie fuhr sich über ihren linken Oberschenken, der zu brennen schein. „Ist was?“, fragte Sasuke und zu aller Entsetzen nach. Shíi jedoch sah lediglich zu den entsetzten Gesichtern von Sasukes Fanclub. Sen sah irritiert zu Sasuke auf: Das glaub ich jetzt nicht… „Nein… ich hab mich vorhin nur gestoßen…“, log sie ihn dann einfach eiskalt ins Gesicht. Was kümmerte er sich darum, er konnte es nicht wissen… aber warum sollte er sonst fragen? „Wie blöd kann man sein? Wo hast du dich denn gestoßen? An der Luft?“, lachte Ino los: „Sasuke, das ist sie nicht wert, egal ob eure Familien mal befreundet waren, oder nicht.“ Zu uns ist er nie so nett…., dachte Sakura sauer nach: Was hat dieses Weib nur an sich. Sasuke sah auf Sens Hand und kniff dann kurz die Augen zusammen: „Was hast du da? Konzentrierst du dein Chakra am Oberschenkel?“ Sen wurde blass: „Nein!“ „So was ist doch Schwachsinn, warum sollte sie denn unter der Hose ihr Chakra konzentrieren. Das brauchen wir später noch“, meinte Naturo. „Stimmt, es würde auch keine Schmerzen lindern!“, stimmte Kabuto zu. „Na das kann ja noch lustig werden, wenn die Mädchen Sen wegen diesem Sasuke an die Kehle springen“, meinte Shíi grinsend zu Kin. „Ich hab nichts, okay und ich konzentriere auch kein Chakra!“, wehrte sich Sen und stand wieder auf: „Kümmer dich gefällst um deine Sachen! Ich brauch deine Hilfe und dein Mitgefühl nicht, gib das lieber denen, die danach schmachten!“ „Hm…“, Sasuke runzelte die Stirn. „Das ist doch… Er wollte doch nur helfen!“, fuhr Sakura Sen an. „Du kannst ruhig mal freundlicher sein, wenn Sasuke schon mit dir redet!“, stimmte Ino zu. „Platz! Ab in eure Ecken ihr Schießhunde! Ich hab keine Knochen für euch!“, zischte Sen sauer und stand auf. „Was hat sie denn auf einmal?“, wunderte sich Naruto. „Keine Ahnung, Frauen sind nun mal so“, zuckte Kabuto mit den Schultern. „Ah…“, Sen knickte plötzlich ein und krallte sich an ihrem linken Oberschenkel fest. Shii sah verwundert zu Sen. „Was ist denn jetzt los?“ „Also hast du doch was…“, stellte Sasuke nüchtern fest. „Sehr witzig…“, Sen schluckte den aufsteigenden Schmerz herunter. Was sollte das und warum jetzt? Sie wollte den vertrauten Geist ihrer Familie nicht rufen… warum brannte das Beschwörungsmal? „Geschieht dir recht!“, bockte Ino: „Nicht wahr, Sasuke?“ „Könnte das sein?“, Kabuto runzelte die Stirn und dachte nach. Tsumè sah seine Herrin mit großen hilflosen Augen an. „Man seid ihr hier freundlich zu anderen!“, zischte Shíi Ino aus Reflex böse an. „Na komm!“, Sasuke hielt ihr dir Hand hin. „Was soll das?“, Sen sah schnaubend zur Seite: „Deine Kampfhunde zereisen mich am Ende, nur weil du nett bist.“ In der Tat sahen Sakura und Ino zum Fürchten aus. „Dein Großvater hat mich solang genervt, bis ich ihm versprochen hab…“ „Er ist nicht hier und auf deine geheuchelte Nettigkeit scheiß ich!“, gab Sen zurück. „Jetzt krieg dich mal wieder ein, ja?“, ging Sakura dazwischen: „Wenn er nur einmal so nett zu einem von uns wäre, dann…“ „Sakura, lass es“, meinte Naruto: „Endlich redet mal einer Klartext mit Sasuke, und sieht was für ein Idiot er ist.“ „Hey, Sabishíi. Weißt du was da los ist?“, fragte Kin leise. Shíi schüttelte nur den Kopf und sah sich das Ganze weiterhin schweigend an. „Halt dich da raus, Blondy!“, Sen richtete sich wieder auf, der Schmerz ließ allmählich nach: „Du weißt nicht was ich denk und glaub mir, wenn ihr hier jemand als Idioten bezeichnen müsste, dann wärst du das!“ Hinter Naruto ging ein Gekicher los. „Das war gut!“, japste Choji. „Hey, so machst du dir aber keine Freunde!“, meinte Kabuto. „Wer sagt, dass ich mir hier Welche machen will?“, fragte Sen zurück: „Ich bin jetzt auch ganz gut klar gekommen. Uchiha, ich weiß das die Blutsschuld immer noch aktiv ist, aber trotzdem, spar dir deine verlogenen und geheulten Hilfeversuche. So was akzeptier ich nur, wenn es ehrlich ist.“ Sen drehte ihm den Rücken zu und ging dann einfach ans andere Ende des Raums. Sasuke sah ihr nach, so was war ihm bis jetzt nicht mal mit Naruto passiert. „Die Kleine weiß auf jeden Fall wie man sich unbeliebt macht“, meinte Kin grinsend und ging zu ihren Teamkameraden. Sie ging davon aus das Shíi ihr nachkommen würde und ein Stück tat sie das auch, ging jedoch dann ein Stück weiter auf die andere Seite des Raumes zu Sen. „Hey, na geht’s wieder?“, fragte sie so tonlos wie möglich jedoch gelang ihr das nicht wirklich und die Besorgnis klang mit. Sie wusste nicht wieso aber irgendwie mochte sie Sen. Doch bevor die eine Antwort bekam, tauchte der Prüfer mit seinen Helfern mitten im Raum auf. ~ End 03 ~ Kapitel 4: Jutsu 4 –Prüfungen eins und zwei ------------------------------------------- Jutsu 4 –Prüfungen eins und zwei Sen saß auf ihrem Platz und sah ihre Feder an, die sie in den Fingern drehte. Diese ganze Stimmung in diesem Prüfungsraum, war ihr zu angespannt und die Luft war ihr zu dick. Das diese Prüfung für sie schon vorbei war, war ihr recht gleich, immerhin hatte die an den vier Ecken des Raums Federn in die Decke geschossen, die man nicht mehr sah, aber mit der Feder in ihrer Hand, konnte sie so alle relevanten Dinge aufschnappen, sammeln und schummeln, ohne das es weiter auffiel. Shíi spitze die Ohren, mittlerweile hatte sie die JoNin, die man zwischen sie geschummelt hatte entdeckt und war fleißig dabei zu hören was sie schrieben und mitzuschreiben. Einige Reihen hinter sich hatte sie diesen Naruto gesehen, der Sen für einen Jungen gehalten hatte und Shíi musste nun wirklich nicht seine Gedanken hören, um zu bemerken in was für einer Panik er schwebte. Sen lehnte sich zurück und sah an die Decke, es war zu einfach und Tsumè war auch schon auf dem Weg, das zu tun, was sie ihm aufgetragen hatte. Sie machte sich aber im Moment auch viel mehr Sorgen um ihren Großvater… Er war eine halbe Stunde bevor sie los war zusammengebrochen und so hatte sie Besseres zu tun, als sich mit diesem langweiligen Test zu befassen. Ihre Gedanken schweiften immer wieder ab… Ihr Blick schweifte über die Anderen Prüflinge und blieb an Sasukes Rücken hängen… Sen seufzte ein wenig, sie hätte nicht so grob mit ihm reden müssen und auch nicht mit den Andern… Viele der GeNin waren schon dabei zu betrügen, allerdings waren nicht alle Techniken so leicht zu bemerken wir andere. Denn schon wieder wurde ein Team lautstark von der Prüfung ausgeschlossen. Gelangweilt begann Shii sich die Gedanken einiger Mitschüler anzuhören. Einige Wenige schwebten in Panik, da sie Angst hatten beim Schummeln entdeckt zu werden. Naruto drehte schon fast am Rad, da er nicht begriff, worum es in dieser Prüfung eigentlich ging. Sen sah ihn nur von Hinten, aber ihm zu lange zuzusehen, machte sie nur nervös und unruhig. Wie konnte er nicht verstehen, dass es hier um richtiges und heimliches Betrügen ging? Am Liebsten würde sie ihm auf die Sprünge helfen, aber ohne es ihm direkt zu sagen, würde er es nicht verstehen. Sakuras Stirn warf immer mehr Falten, sie, die keine überragenden Fähigkeiten geerbt hatte, war eindeutig im Nachteil, dafür war sie klug und hatte zumindest den Sinn der Prüfung schon mal begriffen. Sens Blick schweifte wieder zu Sasuke… Das Sharingan… das Lieblingsthema ihres Großvaters… ob er es wohl einsetzten würde? Aber dann biss sie sich auf die Unterlippe: Ich muss mich mit ihm vertragen… So ein Käse… warum ist dieser Uchiha auch so arrogant…, dachte Sen nach und kratzte sich am Hinterkopf. Die Prüfung war noch lange nicht vorbei und Sasuke dachte immer noch nach, wer die richtigen Antworten haben könnte. Über Sabishíis Gesicht huschte ein amüsiertes Grinsen, als sie die Gedanken von Sen und Sasuke las. Sie gaben einfach ein zu witziges Paar ab. Sie beugte sich wieder nach vorne und stütze ihr Gesicht auf die Hände. Noch immer ein Lächeln auf ihren Lippen huschte ein kurzer Blick zu Sen hinüber. MIST! Ich will nicht… Egal wie toll er angeblich ist… aber er… ähm?, Sen legte die Feder weg und sah zu Shii: Bist du das? In meinem Kopf? Schnell drehte Shíi ihr Gesicht wieder ihrem Prüfungsbogen zu. Wie war das möglich noch nie hatte jemand sie bemerkt! Das konnte nicht sein! Das durfte einfach nicht wahr sein. Also hat sie wirklich in meinen Kopf was gesucht…, Sen hielt sich den Kopf: Mein Mal brennt schon wieder… das ist nicht fair, sonst rührt sich das Mistvieh doch auch nicht… Sakura begann plötzlich wie wild zu schrieben, der letzte der noch zögerte war Naruto. Sen bemerkte, dass die Bleistifte nur so über den Prüfungsbogen kratzen und beobachtete ihre Mitstreiter. Einige von ihnen gaben ungewollt ihre Techniken preis… Wie hatte ihr Großvater immer gesagt? Beobachte, merke es dir und lerne deinen Feind kennen, ohne dass er weiß… Shii ärgerte es fürchterlich, dass sie ihre Technik verraten hatte. Vor allem weil sie nicht verstand wie. „Mirau!“, Tsumè stupste Sens Bein an. Sen streichelte ihn und nahm ihm den Zettel aus dem Maul und las ihn sich durch… Shíi hatte nur wenige wirklich bedrohliche Techniken gesehen und legte ihren Kopf nun einfach auf den Tisch. Der Prüfer sah auf die Uhr… „Also dann die Letzte Frage!“ Naruto sah gespannt auf, seine Chance, seine einzige und letzte Chance, noch zu Punkten. Sakura war eher skeptisch und Sasuke ruhig. Sen sah zu Ibiki, dem Prüfer, und wartete ab, was er sagen würde. Es konnte nicht mehr schlimmer werden und schwerer schon gleich gar nicht. Shíi sah fast schon interessiert wirkend zum Prüfer. Ibiki begann laut seinen Vortrag zu halten, über die Möglichkeiten, die Prüfung jetzt noch abzubrechen… „Wenn ihr die Letzte Frage nicht beantworten könnt, dann werdet ihr auch zu keiner nächsten ChuNin Prüfung zugelassen! Also überlegt es euch gut, wenn ihr jetzt geht, könnt ihr es mit euren Team im nächsten Jahr noch mal versuchen…“ Sen streichelte Tsumè und flüsterte: „Langweilig oder?“ Naruto rang mit sich selbst, es war eine schwere Entscheidung und Sakura… Sie schien es auch so zusehen, oder wollte sie Naruto nur nicht bloßstellen? Einer nach dem Andern stand während des Vortrags auf, entschuldigte sich und wurde mit seinem Team aus der Liste gestrichen. Shíi gähnte hinter vorgehaltener Hand und sah aus dem Fenster. Wer jetzt die Prüfung noch beenden wollte hätte gar nicht erst kommen brauchen. Narutos lauter Ausbruch schreckte Sen hoch: „Was soll das denn? Das soll ein Ninja sein?“, nuschelte sie und auch Tsumè riss die Augen auf. Sakura wirkte verwirrt und Sasuke … Sen war nicht in der Lage ihn im Moment einzuschätzen, sie sah sein Gesicht nicht… Sabishíi musste breit grinsen während Narutos emotionalen Ausbruchs: Oh man was für ein Trottel, dachte sie lächelnd. Immer mehr Teams verließen wegen einem aus ihren Reihen den Raum und Ibiki sah sich seine restlichen Prüflinge genau an und dann sah er Sen. „Schläfst du?!“, fuhr er sie aus heiterem Himmel an. „Was?“, Sen sah den Prüfer aufgeschreckt an und hielt sich im letzten Moment noch am Tisch fest, da sie sonst nach hintern umgefallen wäre, da sie gelangweilt gegautscht hatte: „Nein… ich hab nachgedacht…“ „Hast du mir zugehört?“, fragte der Prüfer scharf nach. „Nein, eigentlich nicht, denn sie wollen uns nur einschüchtern“, gab Sen etwas frech grinsend zurück. Sakura und auch alle anderen der GeNin drehten sich zu ihr um. Das war doch nicht zu fassen, hatte sie das eben wirklich gesagt? Sasuke zog eine Augenbraue hoch: „Willst du ausgeschlossen werden?“ Ibiki seufzte: „Ich weiß was los ist… Netsù geht es wieder besser, du brauchst dir um deinen Großvater keine Sorgen zu machen, er will, dass du dich auf die Prüfung konzentrierst und nicht gemein zu allen bist. Er meinte das du alle vor den Kopf stößt, bissig und gemein bist, wenn du dir Sorgen um jemand machst.“ „Ähm… danke…“, nickte Sen die leichte Schamesröte im Gesicht hatte und sah zur Seite. Hatte ihr Opa dann denn wirklich erzählen müssen? „Also da du eh gerade stehst. Dein Team, weißt du es?“, fragte Ibiki gleich weiter. Was? Sie hat sich nur Sorgen gemacht? Dann versteh ich, dass sie nicht gerade freundlich war… dachte Sakura nach. „Also… ich weiß ja nicht was ihr euch dabei denkt, aber ich hatte damit gerechnet das ihr mich mit Uchiha in ein Team steckt…“, begann Sen. Ino zerbrach ihren Bleistift, das war eine Frechheit. Sakura schluckte, warum sollte man so was tun? Naruto sah auf: „Aber das wäre ja dann ein vierer Team!“ „Das ist eigentlich auch üblich, wenn die Kaenhanè einen Prüfling schicken. Allerdings ist das auch ziemlich langweilig…“, erklärte Ibiki. „Aber ihr habt es ja nicht getan… Warum soll ich mit einer Klang - Koneushi zusammenarbeiten? Ich kenne diese Sabishíi nicht mal…“, sagte Sen ruhig und hielt den Zettel, auf dem alles stand in der Hand. „Was?! Ich soll mit der da in ein Team?!“, sauer war Shíi auf gesprungen. Dass durfte doch wohl nicht wahr sein. „Habe ich da nicht vielleicht auch noch so was wie ein Mitspracherecht?!“ Auch die anderen drei Klangninjas sahen ärgerlich zu Sen und dem Prüfer. „Nein! Ist doch ganz nett, du bist nachträglich angemeldet worden, also wärt ihr ein Viererteam und warum soll ich das nicht stutzen? Alle sind dafür, dass es so läuft. Ihr habt eben einen Nachteil, als Nachzügler ist das nicht weiter ungewöhnlich. Seid eben kreativ“, zuckte Ibiki mit den Schultern. „Momentmal! Mir wurde gesagt, dass ich als Ninja des Feuersreichs an diesen Prüfungen teilnehme! Warum soll …“, Sen zuckte zusammen, als ein Schmerz ihr Bein durchfuhr. Instinktiv krallte sie ihre Hand in ihr Bein. Schon wieder?, wunderte sich Sasuke still. Wütend ließ Shii sich auf ihren Stuhl zurückfallen: Kreativ sein? Wir kennen uns ja noch nicht einmal und können uns untereinander nicht einschätzen, wie sollen wir da als Team funktionieren?! „Noch Fragen?“, wollte Ibiki wissen. „JA!“, Ino stand auf: „Warum hat diese Kleine gedacht, das sie mit Sasuke zusammen in ein Team kommen? Sie ist ihm doch gar nicht gewachsen! Und warum meinte die das wäre üblich?“ Sen, schnaubte leise: „Schießhund…“ „Nun, das geht euch nichts an. Wenn die Klangninjas nicht zu viel hierher gekommen wären, wäre sie wirklich in diesem Team gelandet. Aber ich bin neugierig, ob sie auch so zurechtkommt…“ „Was soll das denn heißen?“, wunderte sich Sakura. „Nun das ist eine Familiensache zwischen den beiden. Geht euch nun wirklich nichts an!“ winkte Ibiki ab und ging wieder zu seiner Ansprache über. Sen versuchte sich zu beruhigen. Dass hörte sich ja direkt so an, als ob ihre Familie ohne die Uchihas ein Nichts wäre. Sasuke sah Sen aus den Augenwinkeln an. Was genau meinte Ibiki damit? Er selbst wusste es nicht, aber sie schien es zu wissen… Das lass ich nicht auf mir sitzen!, Sen warf Sasuke einen herausfordernden blitzenden Blick zu, der ihn im ersten Moment erschreckte. Was das denn für eine?, fragte er sich. Shíi hatte ihre Aufmerksamkeit mittlerweile auf Sasuke gerichtet: Hmm…das ist also der jüngste des Uchihaclans: Oh, man kein Wunder das so ziemlich jedes Mädchen in ihn verknallt ist. Von wegen ein Kaenhanè ist ein Nichts ohne einen Uchiha…, dachte Sen weiter und wandte sich demonstrativ von Sasuke ab. Sasuke runzelte die Stirn. Was sollte das jetzt wieder? Er hatte ausnahmsweise Mal keine arroganten Bemerkungen gemacht… er sah nach vorne und sein Blick traf auf Shiis. Saiashíis Blick hatte lediglich etwas kühles Abweisendes an sich. Sie wandte sich schnell ab und sah seufzend zu Sen, die sich gerade abgewandt hatte. Womit hatte sie es denn verdient, mit ihr in ein Team zu kommen? „Gut! Dann, wer will noch gehen?“, Ibiki sah sich im Raum um. Die GeNin schwiegen und sahen sich ein letztes Mal um, doch keiner meldete sich mehr. Sen kraulte Tsumè: „Bist du bereit?“ „Gut dann… Habt ihr bestanden“, sagte Ibiki. Shíi drehte sich um und sah wer noch alles übrig geblieben war. Viele zuckten zusammen als sie Shíi kühle Augen sahen. Erneut endete ihr Blick bei Sasuke. Sasuke ignorierte ihren Blick und wunderte sich mehr über die Aussage des Prüfers. „Und die letzte Frage?“, wollte Sakura wissen. Sen grinste frech: „Hahaha…“, nuschelte sie: „War irgendwie zu einfach… Dosus Gesicht blieb ausdruckslos wie immer und über Zakus und Kins Gesichter huschte ein zufriedenes Grinsen. Kin erwiderte Shíis Blick lediglich kühl. Sie kannten diesen Blick von ihr. Doch noch immer jagte er ihnen einen kalten Schauer über den Rücken. Sen saß mit ihrem Einverständnisformular auf einem Felsen und sah sich um. Alle Prüflinge waren hier und ein komisches Gefühl machte sich in ihr breit. Shíi ging mit dem Formular in der Hand umher und suchte nach Sen. Als sie sie auf dem Felsen sah kam sie näher und rief freundlich: „Hey, hast du was dagegen, wenn ich mich zu dir setzte? Müssen ja irgendwie miteinander auskommen, wenn wir schon ein Team sind.“ „Nein, hab ich nicht…“, antwortete Sen, die auf das Formular sah. Eigentlich wäre sie wirklich lieber mit Sasuke in einem Team… Nicht weil er ihr gefallen würde, sondern um zu sehen, wie gut dieser Uchiha war. Auch wollte sie wissen wie sich Naruto schlagen würde und der rosahaarige Schießhund… Abwesend unterschieb sie mit ihrer Feder das Papier, ohne es wirklich gelesen zu haben. „Du wärst lieber mit Uchiha zusammen in einem Team, oder?“, fragte Shíi vorsichtig nach. In Sens Gedanken wollte sie lieber nicht mehr herum spuken schließlich merkte sie das. „Hm?“, Sen sah sie verwirrt aber auch ertappt an: „Wie kommst du denn darauf? Ich kenne ihn nicht… Warum sollte ich das wollen?“ „Teils geraten, teils sieht man es dir irgendwie an. Außerdem glaube ich, dass so ziemlich jedes Mädchen, das hier ist, es will. Du wahrscheinlich aus einem anderen Grund aber na ja.“, erwiderte Shíi schulterzuckend. „Wir sollten das Beste daraus machen, das wir jetzt in einem Team sind sonst werden wir die Prüfung nicht schaffen.“ „Ähm…“, Sen sah sie forschend an: „Ich will diese Prüfung gut überstehen, also werden wir das schon schaffen, aber wir kommst du auf den Trichter, das ich andere Gründe haben könnte?“ „Dann sind wir uns ja zumindest in einer Sache einig.“, meinte Shíi lächelnd und fuhr dann fort: „Weil du nicht wie ungefähr jedes zweite Mädchen an seinen Hacken hängst oder anderweitig versuchst ihn an zubaggern.“ „Ach, nicht weil du in der ersten Prüfung in meinem Kopf warst?“, fragte Sen scharf nach. „Guck mich nicht so an als hätte ich was verbrochen“, erwiderte Shíi und setzte eine flehende weit übertriebene Grimasse auf und fügte dann im Flüsterton hinzu „Ich hab doch nichts Wichtiges gehört…“ „Ach ja? Also hab ich dich doch erwischt. Pass auf, wenn du mit mir klarkommen willst, dann mach das nicht noch mal. Ab und zu sind meine Gedanken eben für alle tabu!“, Sen lächelte leicht: „Aber keine Sorge, ich hab nur geraten… Ich hab nur gemerkt das irgendwas nicht passt und du hast mich eben so komisch angekuckt.“ „Ich war nicht in deinem Kopf ‚drin’ ich hab lediglich deine Gedanken gehört. Wäre ja schön, wenn ich in die Köpfe der anderen rein könnte, aber das geht leider nicht“, stellte Shíi schulterzuckend fest. „Gut das du geraten hast, ich meine ich ‚höre’ ja bloß die Gedanken und beeinflusse sie nicht irgendwie. Und noch nie hat es einer gemerkt…“ Von der Seite spürte sie einen scharfen Blick von den anderen 3 Ninjas aus Otogakure. Sie waren sichtlich nicht begeistert, dass sie sich so freundlich mit Sen unterhielt. „Ich will so was aber trotzdem nicht, der Sinn von Denken ist ja, das nicht jeder weiß, was man denkt…“, gab Sen zurück und hielt sich den Kopf: „Tu`s einfach nicht mehr, wenn ich dir was zu Sagen habe, hab ich einen Mund.“ Sens Blick fiel aus Sasuke, der alleine an einem Felsen saß und sich die anderen ansah… Sein Blick war nachdenklich und irgendwie hatte er aus der Ferne etwas an sich, dass sie einfach interessierte. „Verdammt… ich sollte mich entschuldigen…“, seufzte Sen. „Geht klar, wird nicht mehr vorkommen.“, gab Sabishíi kleinbei um dieses Thema nicht noch weiter zu vertiefen. Neugierig folgte sie Sens Blick so dass ihrer ebenfalls auf Sasuke endete. „Wäre vielleicht besser, du hast vorhin ne ziemliche Szene gemacht“, stimmte Shíi ihr ungefragt zu. „Nur weil ich seine verlogene und erzwungene Großzügigkeit nicht wollte?“, fragte Sen unschuldig nach: „Aber ich werd seine Freundschaft früher oder später brauchen…“ „Manchmal hat man keine Wahl als so was anzunehmen…“, erwiderte Shíi nur kurz. Neugierig fragte sie dann noch: „Ach ja? Warum?“ „Wegen der Blutsschuld…“, gab Sen zurück… „Eine sehr alte Familienahngelegenheit… Aber ich glaub das Sakura und Ino mir den Kopf runter reißen, wenn ich in seine Nähe komm… Glaubst du Sakura ist mit ihm zusammen, oder sein Typ?“ „Achso…Stimmt die würden auf dich losgehen wie zwei ausgehungerte Raubkatzen. Und das andere wage ich stark zu bezweifeln!“, antwortete Shíi etwas irritiert. „Dann muss ich mir zumindest nicht anhören, ich würde einer den Freund ausspannen wollen…“, Sen stand auf: „Ach ja, Tsumè ist auch in unserem Team… ich hoff du hast nichts gegen meinen Freund…“ „Hm? Wieso sollte ich was gegen den Ozelot haben? Solange er nicht auf mich losgeht, hab ich kein Problem mit ihm“, lächelte Shíi. „Ich hab ihm gesagt, dass er es nicht soll… Aber er ist ein nun mal immer noch ein wildes Tier…“, dachte Sen nach und sah deprimiert zu Sasuke… „Warum immer ich?“ „Schon klar. Tja ich hab mir diese Frage schon mindestens 1 Million Mal gestellt und immer noch keine Antwort. Es gibt einfach nur Zähne zusammenbeißen und durch“, meinte Shíi und streckte sich gähnend. Als sie wieder hinunter sah, sah sie eine kleine Blindschleiche die sich zu sonnen gerade den Felsen neben ihnen hinauf kroch. „Lustig… ich kenn den doch gar nicht, auch wenn Opa meinte, dass ich mit ihm mal in der Badewanne gesessen hab… da war ich vielleicht 1 Jahr alt…“, entgegnete Sen, die die Blindschleiche noch nicht sah. Doch dann wurde sie schlagartig kreidebleich im Gesicht. Verwundert sah Shii Sen an. „Huhu noch einer da?“, fragte sie übertrieben und wedelte ihr mit der Hand vorm Gesicht rum. Sen stand langsam auf, machte erst einen, dann einen weitern Schritt zurück und starrte dabei auf die Blindschleiche, die seelenruhig ihren Weg weiterschlängelte… Sie schluckte und wirkte als hätte sie einen Geist gesehen. Sen machte noch einen Rückschritt und trat dabei aber nicht mehr auf den harten Felsen, sondern ins Leere. Tsumè sah ihr nach: „Mirau??“ Der Ozelot blieb ruhig als Sen auf dem Po landete. „Au, verdammter Mist…“, stöhnte Sen auf und schüttelte ihren Kopf. Erst jetzt sah sie das genau vor Sasukes Füssen gelandet war… 100 Meter weiter von ihrem Ausgangspunkt entfernt. „Ähm…“, Sasuke sah sie verdattert an: „Wo kommst du denn her?“ „Sag mal kann es sein das Sen panische Angst vor Schlagen hat?“, fragte Shíi Tsumè überrascht und ging auf Sen zu und fragte immer noch etwas irritiert: „Was war das denn jetzt? Das war doch nur ne kleine Schlange.“ Shíi hatte mit Schlangen nun wirklich keine Probleme, aber das war bei ihrem Sensei auch kein Wunder… „Das ist eine gute Frage…“, Sen kratzte sich am Hinterkopf und grinste… „Offenbar hat ich eine Panikattacke …“ „Panikattacke?“, wiederholte Sasuke ungläubig und sah zu Shii: „Schlangen…“ „Ja… also… Ich hab sehr schlechte Erfahrungen mit diesen Viechern… daher hab ich immer Panik, wenn ich eine sehe…“, gab Sen zu und sah ihre Haare an… „Darum bin ich nicht mehr schwarzhaarig…“ „Okay“, sagte Shíi verwirrt: „Das begreife ich nicht so ganz. Erklärung bitte.“ „Das geht dich nichts an! Aber ich hatte ein Erlebnis, dass so schrecklich für mich war, dass meine Haare die schwarze Farbe verloren haben…“, räumte Sen ein und sah zur Seite…War das unangenehm… wie sollte sie jetzt zu einer Entschuldigung überleiten? „So was geht?“, wunderte sich Sasuke. „Dann halt ich mich raus“, erwiderte Shíi nur schulterzuckend. Es war wirklich merkwürdig wenn Sen so traumatisiert war, dass ihre Haare die Farbe verloren hatten musste es wirklich eine schreckliche Erinnerung sein. „Ja… und? Ich hab kein Geld mir die Haare wieder schwarz zu färben…“, Sen sah Sasuke an und knirschte: „Tut mir leid, das ich dich vorhin so angegangen hab… War eigentlich keine Absicht…“ Sasuke brauchte einen Moment, ehe er antwortete: „Okay… war’s das?“ „Nein…“, schüttelte Sen den Kopf: „Eigentlich nicht… Weißt du… ich bin es nicht gewohnt mit anderen meines Alters zusammen zu sein, aber ich weiß auch, dass ich die Freundschaft die unsere beiden Familien verbindet, nicht zerstören will. Ich weiß nicht, was du alles weißt, aber die Blutschuld in der meine Familie bei deiner steht…“, Sen brach ab. Sie ballte sie Hände zu Fäusten und sah Sasuke nicht mal an. Shíi stand lediglich teilnahmslos daneben. Was sollte sie dazu auch sagen? Sie wusste nichts über die Blutsschuld. Jedoch hörte sie jemanden näher kommen, zwar waren sie noch nicht mal in Sichtweise, aber Shíi hörte sie als würde eine Horde Elefanten angerollt kommen. „Hey, du“, sagte sie in Richtung Sasuke „Dein Fanclub kommt angerollt.“ „Meine Mutter hat mal davon gesprochen… Sie konnte nie bereinigt werden, oder so…“, erinnerte sich Sasuke und überhöre Shii. „Nein… sie darf es nicht…“, Sen biss sich auf einen Fingernagel: „Ich will das wir Freunde werden… Versteh mich nicht falsch, ich hab kein Interesse an dir… Nein… nicht so wie die Schießhunde, die hinter dir her sind… aber es wird Situationen geben, in denen ich auf deine Hilfe…“ „Hey, was hast du hier schon wieder bei Sasuke verloren?“, fragte Sakura sauer die ein paar Meter entfernt stehen geblieben war. „Reg dich ab. Ist es hier nicht erlaubt mit Anderen zu reden?“, fragte Shíi genervt. Sen seufzte, so hatte das keinen Sinn… Diese Sakura und auch diese Ino verstanden das sicher falsch und das musste sie sich nicht antun. Sasuke sah auf: „Hast du ein Problem, Sakura?“ Sakura zuckte kurz zurück antwortete auf Sasukes Frage: „Was? Ja habe ich. Du hast doch gesehen wie sich ihr Großvater bei dir einschnorren wollte und die ist bestimmt auch nicht viel besser.“ „Der Alte war noch mal bei mir“, räumte Sasuke ein: „Aber nur um mit mir zu reden… Er ist ein Schnorrer, aber ich hab nachgelesen. Unsere Familien sind wirklich alte Freunde…“, zuckte Sasuke mit den Schultern: „Und wenn sie das wollte, dann würde sie mich anderes behandeln.“ Sen sah auf: „Was? Der alte Sack ist aufgestanden? Wann? Er konnte nicht mal alleine aufs Klo!“ „Aber das ist doch schon lange her und du kennst die ja nicht einmal! Also musst du dich doch wegen so was verpflichtet fühlen und freundlich zu sein“, meinte Sakura eingeschnappt. Sabashíi hatte den Anderen mittlerweile den Rücken zugedreht und sah sich um, jedoch entging ihr deshalb nicht ein einziges Wort weder ein gesprochenes noch ein Gedachtes. Obwohl sie sich wirklich bemühte Sens Gedanken einfach zu überhören. „Lass… Ich … ist nicht so wichtig… es ist nur...“, Sen stand wieder auf: „Er rührt sich vor seiner Zeit…“ „Geht das auch genauer? Ich hab nicht allzu gut aufgepasst, bei diesen alten Geschichten…“, seufzte Sasuke, dann sah er zu Sakura: „Warum sollte ich nicht? Ich hab’s dem Alten versprochen.“ Bei dem was Sen sagte horchte Shíi auf und spielte mit dem Gedanken doch einmal Mäuschen in ihren Gedanken zu spielen entschied sich jedoch dagegen. Sakura suchte einem triftigen Grund, weshalb Sasuke es nicht tun sollte und war sichtlich gekränkt als er sagte er hätte es versprochen. Zu ihnen war er schließlich nie so nett! Sen sah ihn an: „Ähm… na ja… die Blutsschuld… also….“ Sie begann sichtlich unsicher zu werden, auch wenn’s sie das ohnehin schon war. Sasuke stand auf und packte sie am Handgelenk: „Dein Großvater hat stundenlang auf mich eingeredet und irgendwas von einem Geist geschwafelt der dich töten könnte…“ ~ End 04 ~ Kapitel 5: Jutsu 5 – Auf in den Wald ------------------------------------ Jutsu 5 – Auf in den Wald Shíi drehte den Kopf zu Sen und sah interessiert zu. Sakura und Ino sahen sichtlich geschockt aus und wären Sen sichtlich gerne an die Kehle gesprungen. Aber sie starrten völlig geschockt und furchtbar wütend. Sasuke hatte ihre Hand genommen! Okay er hatte ihr Handgelenk gepackt, aber er hielt sie damit vom Gehen ab. Das darf nicht wahr sein! Sie hat ja noch nicht einmal lange Haare, dachte Ino völlig verzweifelt. „Aua! Lass mich los, du Grobian! Was kann ich dafür, dass ich so geboren wurde! Und ja, ich …“, Sen versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber erfolglos. „Was? Red schon, vor was hat der alte Mann solche Angst?“, wollte Sasuke wissen. „Vor Shinzo no Hono… dem Herz der Flammen…“, gab Sen leise von sich, so das es nur Sasuke hören konnte: „Das Erbe unserer Blutlinien…“ Shíi hörte ebenfalls was Sen lediglich Sasuke zuflüsterte und begann in ihrem Kopf nach etwas zu suchen, dass sie damit in Verbindung bringen konnte. Jetzt reichte es Ino und Sakura. „Was flüstert die mit meinem Sasuke rum!?“, schnaubte Ino wütend. Sasuke runzelte sie Stirn: „Was? Jetzt? Das geht doch gar nicht… wir sind zu jung….“ „Du weißt es also doch!“, Sen sah ihn direkt an: „Es ist aber so! Alleine bin ich zu schwach…“ Inzwischen kam keiner der Umstehenden mehr richtig mit. Außer den Beiden verstand niemand worum es auch nur noch Ansatzweise ging. Sabishíi hatte innerlich nur noch ein großes Fragezeichen vor Augen. Sie wollte es sich nicht von Anfang an mit Sen verderben und sie hatte gesagt, dass sie sich aus ihren Gedanken raushalten würde. Sicher merken würde sie es nicht, aber Shíi wollte ihr Gewissen nicht noch unnötig belasten… Ein Gewissen… hatte sie das nach all dieser Zeit überhaupt noch? Sen wandte sich endlich frei: „Kann ich dir vertrauen?“ Sasuke drehte sich weg: „Was bekomm ich dafür? Das Vieh?“ „Hey, lass Sasuke gefälligst in Ruhe! Er muss dir nicht helfen, also sei gefälligst mal etwas freundlicher oder verschwinde!“, fachte Sakura Sen wütend an. Shíi wandte sich wieder ab und bemerkte das Dozu, Kin und Zaku nicht gerade freundlich zu ihnen herüber sahen. „Entweder du, oder Itachi…“, sagte Sen ruhig und sah dann Sakura an: „Sag mal, was willst du von mir? Hältst du mich für ein Hindernis? Hast du Angst, dass ihn dir wegnehmen könnte? Ich will euren Schulschwarm nicht, aber ich hab keine Wahl!“ Sasuke war wie erstarrt stehen geblieben: „Wiederhol das… Er könnte es auch?“ „Sicher… Aber ich mag Familienmörder nicht... Ich hab meine hab meine Familie auch verloren… meine große Schwester und meine Eltern… Deine Entscheidung …“ Shíi hörte interessiert zu. Sie war sich ziemlich sicher, dass sie von diesem Itachi schon einmal etwas gehört hatte, nur nicht mehr in welchem Zusammenhang. Sasuke schien sichtlich schockiert, als Sen ihn und seinen Bruder so ziemlich gleich stellte. Ino war wütend und begriff den ernst der Lage wirklich nicht. „Was soll das denn heißen?“ Sen ging einen Schritt zurück: „Klar, er ist auch ein Uchiha, oder? Noch ist es nicht entscheiden, wer ihn am Ende hat…“ Sasuke schnaubte und wollte etwas sagen. Warum hatte sie seinen Bruder erwähnt und wusste sie was gewesen war? Wie auch immer, er sah Sen nur noch von hinten und dann war sie einfach weg: Du lässt Itachi nicht ran…., dachte er sich sauer. „Kein Wunder“, dachte Shíi laut, also Sasuke ansah: „Niemand spricht gerne über den Mörder seiner Familie und wird dann auch noch mit ihm gleich gestellt.“ „Sasuke…“, Sakura sah ihn hilfesuchend an: „Was hat das zu bedeuten? Was sind das für alte Bande die euch zusammenhalten…?“ „Hm?“, Sasuke sah sie nur an: „Was interessiert dich das?“, dann sah er zu Shii: „Sollte sie meinen Bruder wählen, töt ich sie, sag ihr das.“ „Bitte, Sasuke. Wir wollen dir doch helfen“, meinte Ino und sah Sasuke mit großen Augen an. Und mir sagen alle dass ich überreagiere, dachte Sabishíi verwundert: „Werd ich machen“, erwiderte Shíi nickend und fügte leise hinzu, „Falls sie mir zuhört…“ „Haltet euch gefälligst RAUS!“, schnaubte Sasuke Ino und Sakura an: „Das ist Familiensache!“ Sakura ging eine Schritt zurück: „Okay… aber wenn sie dich nervt, dann sag es uns und wir…“ „Ich glaub die Einzigen die ihn hier wirklich nerven seit ihr“, mischte sich Shíi ein bevor sie ihnen den Rücken zu wand und zu Sen ging: „Wirklich merkwürdig diese GeNin aus Konoha…“ Sen saß unter einem Baum und streichelte Tsumè: „Ich hab’s wieder nicht geschafft… Warum kann ich nicht mit anderen Menschen richtig umgehen?“ Der Ozelot sah sie mit großen Augen an und kuschelte sich dann an sie. „Hey“, sagte Shíi kurz und ließ sich einfach neben ihr auf den Boden fallen und fügte gleichgültig hinzu: „Ich soll dir von diesem Sasuke sagen, dass er dich tötet, wenn du dich für Itachi entscheidest“ Für sie war es nichts Besonderes über den Tod zu sprechen oder darüber das jemand einen Anderen umbringen wollte. „Hat er das?“, Sen sah sie an ergeben lächelnd an: „Was für Aussichten… Scheiße…“ „Tja im Leben geht es nun mal nicht immer schön geordnet und freundlich zu. Jeder noch so kleine Sonnenstrahl wirft einen abgrundtief schwarzen Schatten…“, meinte Shíi. Sie hatte die Knie angezogen und mit ihren Armen umschlugen. Ihr Kopf lag seitlich auf den Knien und sah mit traurigen Augen zu Sen. „Du bist ja negativ…“, stellte Sen fest: „Du bist verirrt, oder? Du verstehst nicht um was es geht… Na ja, eigentlich ist das nicht verwunderlich, seit gut 200 Jahren gab es einen solchen Fall nicht mehr…“ „In meinem Leben hat es bisher nicht gerade viel Positives gegeben… Ja, kann man so sagen. Würde mich freuen, wenn du es mir erklärst“, stimmte Sabashíi ihr zu. Sen fuhr sich durch die Haare und dachte einen Moment nach. Sie wusste nicht so recht wie sie anfangen sollte. Es war nicht einfach und Sasuke hätte ihr nicht geglaubt, wenn er nicht schon Mal von seinen Eltern oder Großeltern davon erfahren hätte. „Wie fang ich am besten an?“, fragte Sen sich selbst: „Also… du weißt doch, dass Shinobi ab einem bestimmten Grad einen Vertrauten Geist rufen können, den sie mit ihrem Blut beschwören. Diese Geiser hören auf den, der sie ruft und sind dazu da zu beschützen und zu kämpfen… Allerdings ist der Vertraute Geist, etwas das man erst erlernen muss. Man braucht eine Schriftrolle oder etwas, worauf der Beschwörungsspruch geschrieben steht.“ Sabishíi nickte, was Sen ihr sagte war nichts Neues. Ihr Sensei selbst hatte einen wirklich angsteinflößenden Schutzgeist. „Und in deiner Familie gibt es ebenfalls einen solchen Schutzgeist?“, fragte Shíi bedenklich. Sie fühlte regelrecht wie sich das Wort ‚aber’ anschlich. „Schutzgeist… Eine nette Umschreibung“, seufzte Sen: „Ja, meine Familie hat einen Vertrauten Geist, aber er kann nur von jedem 50igsten meiner Familie gerufen werden und dann nur unter großen Anstrengungen und Entbehrungen. Er ist mehr Fluch, als Schutzgeist. Sicher er beschützt mich, aber er braucht so viel Chakra, dass man nach einigen Minuten in Ohnmacht fällt…“ „Verstehe…deshalb ist euer Familie die Blutsschuld so wichtig oder? Ich meine du hast doch vorhin gesagt, das du dein Leben in die Hand eines Uchihas legen musst oder so ähnlich, nicht?“, hakte Shíi nach und dachte sich: Sie hat ja auch das Glück geradezu gepachtet… Wird ausgerechnet als 50igste geboren. Sen dachte nach. Hatte sie das gesagt oder gedacht? Wie auch immer: „Also… die Uchiha und meine Familie… Unsere Vorfahren haben das mit einer Blutsbruderschaft besiegelt. Es heißt Kaenhanè ruft den Geist und Uchiha befehligt ihn und trägt Sorge für das Wohl des Kaenhanè. Aber ich bin noch zu jung um ihn zu rufen…“ Sie lächelte ein wenig…: „Der Geist kann mein Tod sein, wenn er nicht unter Kontrolle gehalten wird. Darum ist es für mich eher ein Fluch als ein Segen. Wir nennen es Blutsschuld, da in all den Jahren immer das Blut der Uchiha floss, um das Leben der Kaenhanè zu erhalten. Aber Sasuke und ich… ich glaub nicht, das wir zusammen den Geist rufen werden…“ „Ach so…Das ist in deinem Fall wohl wirklich eher ein Fluch. Aber wer weiß, das Leben spielt manchmal anders als man denkt“, erwiderte Shíi und sah den vorbeiziehenden Wolken zu. „Willst du damit andeuten, dass ich mich auf ihn verlassen kann?“, fragte Sen irgendwie mit ungewollt spöttischem Unterton. „Wer weiß? Im Notfall denk ich schon, dass er dir helfen würde“, meinte Shíi schulterzuckend. „Wenn er den Geist will schon… aber dazu muss ich ihn erstmal rufen und das werde ich nicht!“, Sen stand auf: „Ich will kein Werkzeug sein. Gehen wir? Es ist gleich soweit und die Rollen werden verteilt.“ „Ein Werkzeug will niemand sein…nur leider hat man manchmal einfach keine andere Wahl“, antwortete Sabishíi lediglich leise und stand auf. „Ja, gehen wir und machen das Beste aus dieser Prüfung.“ „Sabishíi… Ich hab nie mit Gleichaltrigen zutun gehabt, also sei nicht sauer, wenn ich mich mal daneben benehme…“, erwiderte Sen und ging los: „Hast du eine Glückszahl?“ „Shíi reicht völlig. Geht in Ordnung, ich bin auch nicht gerade immer sozial anderen gegenüber. Hmm… das wäre wohl die acht“, erwiderte Sabishíi lächelnd. „Okay… acht? Hm… Okay, nehmen wir Tor acht“, lächelte Sen. „Na dann kann es ja gleich losgehen“, meinte Shíi mit viel versprechendem Grinsen. „Ein Wald also…“, Sen warf die Himmelsschriftrolle in ihrer Hand immer wieder ein Stück nach oben und fing sie wieder auf. Irgendwie war es langweilig und sie fand es lächerlich sie hier einzusperren. Sie und Shii waren erst einige hundert Meter vom Eingang entfernt, während die anderen wie die Verrückten losgerannt waren. „Ich komm mir wie ein Tiger im Käfig vor“, sagte Sabishíi etwas verächtlich und sah sich um: „Und? Haben wir irgendeinen Plan? Sollen wir warten bis uns jemand findet oder sollen wir sie zuerst finden?“ „Ich mag Wälder… Ich bin in einem aufgewachsen und ich weiß nicht... Ich würde mich richtig schön auf den Präsentierteller stellen, wenn ich ehrlich bin. Sie kommen schon… Warum?“, Sen gähnte und fragte sich wo die anderen wohl seien. Naruto, Sakura, Ino, die anderen und auch Sasuke… „Ich hab nichts gegen Wälder, ich hab nur was gegen dieses ätzende Gefühl eingesperrt zu sein. Sasuke und die Anderen sind nördlich, ca. fünf Kilometer von uns aus“, meinte Sabishíi und deutete in eine Richtung: „Ups, entschuldige ist einfach ne Angewohnheit und Gedanken kann man einfach schlecht überhören“, fügte sie dann hastig mit einem Unschuldsgesicht hinzu. Sen knurrte ein wenig: „Dann lern es! Und das du das ja nicht falsch verstehst, ich muss es meinen Großvater zuliebe machen. Ich will nichts von ihm!“ Dann ging Sen einfach los und ließ Shíi stehen. „Mirau!“, meldete sich Tsumè der an Shii vorbei rannte. „Hab ich denn irgendein Wort gesagt, dass vermuten lässt, dass ich das denke?“, fragte diese nur seufzend und folgte ihr. „Willst du jetzt planlos durch den Wald rennen oder suchen wir erst einmal ein anderes Team?“ „Mach einen Vorschlag, was würdest du denn machen?“, erkundigte sich Sen. „Ein anderes Team finden. Was sonst?“, erwiderte sie schulterzuckend. „Shii, wir sind zu zweit“, gab Sen zu bedenken: „Also klar im Nachteil, da willst du ein Dreierteam angreifen?“ „Natürlich nicht, aber es gibt schon genug die so unvorsichtig waren und sich getrennt haben und außerdem müssten wir das früher oder später sowieso“, meinte Shíi ruhig. „Wenn sie sich trennen, wissen nicht wer die Rolle hat… außerdem, warum sollten wir ihnen jetzt schon die Illusion von den schwachen Mädchen nehmen?“, Sen kniete sich zu Tsumè: „Hast du Lust uns ein Team zu suchen, das eine Erdrolle hat?“ „Mirau!“, der Ozelot wedelte mit dem Schwanz und rannte schon los. „Shii… Was bedeutet es, Ninja zu sein?“ Shíi nickte, die Illusion der schwachen Mädchen konnte ein Vorteil sein, wenn man sie geschickt nutzte. Auf Sens Frage blieb sie jedoch lange still. „Mich darfst du das nicht fragen, wenn es nach mir ginge, wäre ich kein Ninja…“, erwiderte sie schließlich mit gesenktem Blick. Woher sollte sie das wissen? In ihren Augen waren Ninja einfach nur Mörder und das Schlimmste für sie war eigentlich, dass sie selbst einer war. „Ach… Also… Was weißt du über das Shinobi sein? Gar nichts?“, wunderte sich Sen und setzte sich auf einen Stein. „Nein nicht wirklich. Ich mach das nur weil meine Familie es von mir erwartet…“, antwortete Shíi bedrückt. Sen seufzte: „Mein Vater hatte es mir eigentlich verboten. Aber hör zu. Ninjas sind Schattenkrieger, schnell, effektiv und nichts bringt sie von ihrem Ziel ab. Ihr Leben ist ihnen aber heilig, im Gegensatz zu den Samurai ändert ein Ninja lieber seine Identität um leben zu können, während ein Samurai lieber stirbt. Uns ist unser Leben mitunter das Wichtigste, aber eines ist sehr wichtig. Der beste Kampf ist der, der nicht gekämpft werden muss. Wir sind Meister in der Kunst des Kampfes, des Versteckens und Anschleichens und der Trickserei. Aus allem, noch so banalen, machen wir Werkzeuge und Waffen, um unser Ziel zu erreichen. Körperlich sind wir alle in Topform, aber den Jungs sicher unterlegen, also müssen wir auf andere Ding setzen, unsere Fähigkeiten und unseren Verstand.“ Sabishíi nickte erneut. „Tja, wenn einem Ninja sein Leben heilig ist, bin ich garantiert kein Guter…“, meinte Shíi abfällig. Ihr Leben bedeutete ihr nun wirklich nichts. Sie hatte nichts an dem sie sich festhalten konnte. Ihr Leben war gespickt von Leid und Hass. „Du hast Recht, aber was die Jungs an Muskeln haben, machen wir durch unser Köpfchen wett. Was hältst du davon wenn wir den Ersten, die es bei uns versuchen eine kleine Falle stellen?“ „Siehst du, das mein ich… Warum sich unnötig anstrengen? Es geht um Vieles einfacher. Wir sollten aber erst weiter in den Wald“, meinte Sen: „Hast du was? Wenn du denkst, dass du kein guter Ninja bist, warum bist du dann hier?“ „Frag mich nicht, ich meine damit, dass ich nicht gerade die Lebenseinstellung habe die ein Ninja laut dir haben sollte“, erwiderte sie abwinkend: „Dann gehen wir mal, sonst sind die anderen schon zunah, um ihnen eine Falle stellen zu können.“ „Mein Großvater hat mir alles beigebracht, was er weiß. Shii, ein Shinobi zu sein ist noch viel mehr. Du musst Vertrauen zu dir selbst haben, denn deine Teamkollegen verlassen sich auf dich, in diesem Fall, ich!“, erwiderte Sen und streckte sich: „Kann ich mich zu 100 Prozent auf dich verlassen?“ „Wahrscheinlich hast du Recht“, stimmte Shíi zu, „Du kannst dich auf mich verlassen!“ Sen nickte und sprang leichtfüßig auf einen der Bäume: „Es ist wohl das Beste, wenn wir direkt zur Quelle gehen… Am Turm werden sich einige sammeln…“ „Ja, ich denke das werden die Meisten machen, wir sollten am Besten darauf achten, dass wir einen Platz finden, an dem wir eine gute Übersicht haben“, meinte Shíi nachdenklich und folgte Sen von einem Ast zum nächsten. Sen blieb nach eignen Stunden plötzlich stehen und sah sich um. Auch Tsumè war zurück und verharrte ebenfalls. „Hey?! Sen was ist los?“, fragte Shíi verdutzt als Sen so plötzlich stehen blieb. „Ich weiß nicht… Irgendwas liegt in der Luft…“, Sen sah auf Tsumè: „Die ersten Kämpfe haben schon begonnen… Vermutlich verwirrt die ganze freigesetzte Energie meine Sinne… Es wird auch allmählich Dunkel…“ „Hmm… warte mal kurz ich werd mal gucken, ob ich was Besonderes entdeckte“, meinte Shíi und machte ein kurzes Handzeichen. Ein paar Sekunden blieb sie regungslos stehen und lauschte… Doch dann fuhr sie erschrocken zurück, sodass sie rückwärts vom Baum stürzte und sich im letzten Moment gerade noch fing. In ihren Augen war Angst, Verwirrung und Panik zu sehen. „Was hast du denn?“, wunderte sich Sen und sah sie verwirrt an: „Ist alles in Ordnung?“ Shíi schüttelte nur langsam den Kopf in ihren Augen war reine Panik zu sehen. „Gehen wir bitte in eine andere Richtung, Sen?“ „Was? Warum denn?“, fragte Sen nach. Er wunderte sie schon sehr, das Shii plötzlich solche Angst in den Augen hatte: „Was ist denn da? Oder wer?“ „Das willst du gar nicht wissen…“, erwiderte Shíi nur leise. Es machte ihr furchtbare Angst, dass war bestimmt kein normaler GeNin! Die Gedanken die sie gehört hatte waren Grund auf bösartig gewesen. So finstere Gedanken hatte sie bisher nur bei ihrem Sensei wahrgenommen und schon dieser Gedanke ließ ihr einen Schauer über den Rücken jagen. „Shii?“, Sen fuchtele mit ihrer Hand vor ihrem Gesicht: „Wenn du nicht den Mund aufmachst, dann seh ich selbst nach…“ „Nein! Dieser Typ ist viel zu gefährlich! Glaub mir wenn jemand das Pech hat, in einer der nächsten Prüfungen gegen ihn antreten zu müssen, kann er froh sein wenn er es auch nur halbwegs überlebt!“, erwiderte Shíi ernst. „Du machst mich neugierig… Wer ist es denn?“, wollte Sen interessiert wissen. Sie hatte sich alle GeNin im Vorfeld angesehen und das Sasuke gerade über zwei Bestimmte Informationen haben wollte, war ihr auch nicht entgangen. Genauso wenig wie Tsumès Reaktionen auf bestimmte Ninjas. „Gaara aus der Wüste. Der GeNin der auf einer B-Mission nicht einen einzigen Kratzer abgekriegt hat. Er ist wirklich gefährlich, wir sollten uns von ihm fernhalten! Er hat eben ein ganzes Team einfach so getötet!“, antwortete Shíi benahe etwas verzweifelt klingend. „Gegen den haben wir keine Chance, Sen!“ „Hm… Gaara… der mit dem Zeichen für Liebe auf der Stirn…“, dachte Sen nach. Sie hatte sein Chakra und seine Augen nicht vergessen. Das er gefährlich war, was ihr klar, aber das hinderte sie dummerweise nie an etwas… „Ich geh mal kucken. Bin gleich wieder da ja?“, lächelte sie Sabishíi an und war dann auch schon weg. Tsumè sah ihr nach und verfolgte dann seine Herrin. Shíi hatte etwas sagen wollen um Sen auf zuhalten, aber bevor sie die Chance dazu hatte. „Na endlich. Ich dachte ihr trennt euch nie…“, sagte eine bekannte Stimme hinter Shii. „Orochimaru schickt mich… Ich weiß zwar nicht was er von der Kleinen will, aber du sollst dich um Sen kümmern“, fuhr Zaku gelassen fort. Sabishíi wandte sich mit ausdruckslosem Gesicht zu Zaku um: „Denken war ja auch noch nie deine größte Stärke. Geht klar, los werd ich die ja eh nicht werden. Ihr werdet Sasuke beim nächsten Morgengrauen angreifen, wie Orochimaru es befohlen hat, nicht wahr? Dann werd ich mich mit Sen fernhalten, sonst gibst nur Ärger“, fügte sie dann noch hin zu und sah ihrem Teamkamerad weiter hin mit kühlem Blick an. Zaku lächelte unterschwellig: „Ach das wirst du nicht müssen, das macht der Meister selbst. Er greift euch morgen an, wenn die Sonne aufgeht. Du sollst sie auskundschaften. Was sie kann und ob sie das ist, was der Sensei sucht. Shii, du wirst dich sicher in ihr Vertrauen schleichen, oder?“ „Was hast du denn gedacht? Das ich gleich dafür sorge, dass sie mir von Grund auf misstraut? Du müsstest mich doch inzwischen so gut kennen, um zu wissen, dass ich keine Anfängerin in so was bin“, antwortete Shíi mit einem schon fast teuflischem Grinsen. „Gut! Noch was, Shii, ist sie gefährlich?“, fragte Zaku nach. „Sie ist auf keinen Fall zu unterschätzen! Wie gut kann ich noch nicht genau sagen. Sie ist sehr schnell…außerdem ist in ihr der Schutzgeist des Kaenhanè Clans. Wenn der befreit wird, wird es wirklich gefährlich“, fasste Shíi schnell zusammen was sie wusste. „Ach wirklich? Dann ist sie die, die er ohnehin sucht… Schade. Ihr Opa wird es nie erfahren, ob sie den Geist kontrollieren kann“, zuckte Zaku mit den Schultern. „Hm? Was fängst du denn jetzt mit diesem alten Kauz an?“, fragte Shíi etwas verdutzt. „Er ist tot! Bis dann!“, verabschiedete sich Zaku und war schon weg. Die arme Sen…, dachte Shíi schuldbewusst als Zaku weg war. Sie tat ihr furchtbar Leid… Sollte sie ihr davon erzählen? Vielleicht besser nicht… Sen stand auf einem Ast und sah auf Gaara und seine Geschwister herunter. Er hatte sie gesehen, aber er griff sie komischerweise nicht an. Shíi hatte beschlossen Sen zu folgen. Die Angst war wie weggeblasen. Das lag wahrscheinlich daran das Zaku sie daran erinnert hatte, dass sie selbst manchmal auch nicht besser war. Mit kaltem undurchdringlichem Blick sah sie zu dem Team aus Sunagakure hinab. „Provizier sie nicht!“, Sen sah sie verwirrt an: „Warum bist du hier? Ich dachte du hast Angst…“ „Weil ich keine Lust hatte allein im Wald rum zustehen und irgendwann zu bemerken, dass du tot bist“, erwiderte Shíi kühl. Sie kannte die drei dort unten. Sie waren dir drei Kinder des Kazekage, sie hatte sie gesehen, als sie mit Orochimaru und den anderen in Suna gewesen war. „Ich sterbe nicht so schnell“, lächelte Sen Shii an: „Meine Familie ist hart im nehmen. Mach dir da mal keine Sorgen. Gehen wir? Langsam sollten wir uns eine Schlafplatz suchen.“ Shíi nickte nur schweigend: Dein Großvater scheint dann ja eine Ausnahme zu sein…, dachte sie verbittert und verschwand auch schon in den Wald. „Hey!“, Sen folgte ihr: „Hast du was?“ „Nein…“, antwortete Shíi mit einem schwachen Lächeln. „Mirau!“, Tsumè sprang Shii auf die Schulter und sah ihr direkt in die Augen. Shíis Augen blitzten kurzzeitig schlangenähnlich auf. Wurden aber kurz darauf wieder normal und freundlich. Auf einem sehr hohen Baum in einer Astgabelung hielt sie an. „Mirau…“, Tsumè sprang von ihrer Schulter und flüchtete allen Anschein nach zu Sen. „Was?“, Sen hob ihn hoch: „Ich weiß das du keine Fremden magst, aber das macht man nich!“ Shíi sah sich prüfend um und hinauf in die Krone des Baums. Diese war recht breit und konnte beiden Platz bieten, andererseits konnte man hier auch leicht überrumpelt werden. Sie kam sich mies vor, bei dem Wissen, dass sie sie bloß ausspionierte. „Sei brav ja…“, meinte Sen und setzte Tsumè wieder ab: „Ahh…“, ohne Vorwahrung ging sie in die Knie und hielt sich ihr Bein… Sofort eilte Shíi zu Sen: „Alles in Ordnung?“ Sie konnte sich vorstellen was für Schmerzen Sen gerade hatte. Sie selbst trug ein Mal am Hals, jedoch eines, dass sie von ihrem Sensei auferlegt bekommen hatte und sie nun an ihn band. „Bei mir schon…“, Sen stand wieder auf… „Er reagiert auf…. Das versteh sich nicht… Ist etwas mit ihm?“ Sie sah sich um… die Atmosphäre war ein wenig angespannt, aber woher kam das Gefühl, dass den Geist in ihr, so in Range brachte? Es war schlimmer als bei den letzten beiden Mal, so als fürchtete er nie mehr freizukommen und wütete daher in ihr und wollte das Siegel auf ihrer Haut durchbrechen. Shíi sah sie besorgt an, sie wusste nicht recht worüber Sen sprach und was denn los war. „Sasuke… Hat mein Großvater es etwa ernst gemeint?“, Sen fuhr sich abwesend durch die Haare und dachte laut weiter: „Er beruhigt sich wieder…“ „Hm? Was meinst du?“, fragte Shíi nach und hoffte das es nichts mit dem Angriff von Orochimaru zu tun hatte. „Ach… mein Opa meinte mal, dass er mich und Sasuke zum Spaß zu Blutsbrüdern gemacht habe… Ich glaub er meinte ich hätte geblutet und er wollte wissen wie wehleidig Sasuke ist und hat ihn in den Finger gestochen…. und dann habe der das Blut vermischt…. Ich dachte er macht Spaß, aber das würde einiges erklären…“, Sen sprang auf den Boden: „Aber das kann ich mir auch nur einbilden.“ „Na ja, wir sollten uns wirklich lieber erst einmal einen Schlafplatz suchen“, meinte Shíi lediglich nachdenklich. „Ja… Morgen geht’s mir sicher besser…“, stimmte Sen ihr zu und hoffe, dass ihr Großvater wirklich nur gescherzt hatte. Das Blut von Sasuke… wenn sie wirklich Blutsgeschwister waren, würde das zu fatalen Folgen führen können. Die Beschwörung das Phönix würde schneller und einfacher gehen… dummerweise, war das die einzige Erklärung für Sen, warum der Geist so komisch reagierte, wenn Sasuke in der Nähe war… Er musste ihn also spüren können… „Sollen wir noch weiter in den Wald?“, fragte Shíi schnell um ein anderes Thema zu finden. „Mir gleich… wegen mir können wir auch hier bleiben…“, schlug Sen vor und setzte sich hin. „Gut“, erwiderte Shii kurz und ließ sich einfach auf den Rücken fallen. „Was meinst du können wir es riskieren abwechselnd zu schlafen?“ „Also ich verlass mich eigentlich immer darauf das Tsumè mich weckt…“, dachte Sen nach: „Er hat ein gutes Gespür für Gefahr und hat mich bis jetzt immer rechtzeitig geweckt.“ „Dann verlass ich mich da auch mal drauf“, antwortete Shii lächelnd und schloss die Augen. Schon mehrere Nächte hatte sie nicht schlafen können und irgendetwas sagte ihr das es auch heut nicht so sein würde. ~ End 05 ~ knufff so das Kapi ist zuende Udn hats euch gefallen? *Sich fragen umkkuckt* Kapitel 6: Jutsu 6 – Shii, Orochimarus Schülerin ------------------------------------------------ Jutsu 6 – Shii, Orochimarus Schülerin „Ah…“, seufzte Sen, die an einen Baum gelehnt, neben der schlafenden Shii stand. Sie hatte nur die halbe Nacht geschlafen und war dann wach geworden. Der Vertraute Geist ihrer Familie hatte sich zwar beruhigt, aber dafür beschlich sie und auch ihren Ozelot ein unsägliches Gefühl. Sabishíi hatte sie aber schlafen lassen. Irgendwie war es Sen lieber mit ihren Gedanken und Sorgen, alleine zu sein, so wie es gewohnt war. Alleine die letzten beiden Tage hatten ihr Leben auf den Kopf gestellt. Sie war unter vielen Gleichaltrigen und Älteren, die alle ihre Feinde werden konnten oder ihre Freunde. Ihr Großvater und ihr Bruder hatten sie hier zurückgelassen und würden zu Hause sicher wieder trainieren, damit Atsui auch ein Shinobi werden konnte. Talent hatte er, wenn auch weniger als Sen, aber er wollte unbedingt ein Ninja werden. Sen atmete die frische Nachtluft ein und holte eine Schriftrolle heraus die sie öffnete und zu lesen begann. Tsumè streunte ein wenig durch den Wald, auf der Suche nach etwas Fressbaren. Immerhin war es für ihn verständlich, dass er sich selbst um sein Fressen kümmerte, wenn er sich schon im Wald befand. Immerhin hörte der Ozelot Kampfgeräusche, aber solange sie nicht näher kamen, ignorierte er sie. Geschlafen hatte Shíi ebenso wenig wie Sen, jedoch war sie einfach mit geschlossenen Augen liegen geblieben. Wenn sie jetzt wieder mit ihr reden würde, wäre ihr schlechtes Gewissen einfach zu groß und als sie merkte, dass Sen an ihren Großvater und ihren Bruder dachte, wurde es fast unerträglich. Was war mit ihr bloß los? Sie hatte doch schon oft andere ausspioniert und schon heimtückischere Dinge getan, aber aus irgendeinem Grund ging es ihr furchtbar zu Herzen was mit Sen geschah und noch geschehen würde. Sen zog nachdenklich einige Bilder aus der Schriftrolle und sah sie sich an. Es waren Fotos, die schon einige Jahre alt waren. Sie grinste ein wenig, als sie eines ansah. Shíi starrte mit offenen traurigen Augen einfach nur geradeaus. Langsam richtete sie ihren Oberkörper auf, stützte sich auf ihre Hände. Bald würde die Sonne aufgehen. „Kannst du nicht mehr schlafen?“, fragte Sen und ließ die Bilder ein wenig sinken: „Ruh dich lieber noch aus. Ich will bis zum Nachmittag diese Prüfung hinter mir haben.“ Shíi hatte ein extrem schlechtes Gewissen. „Nein, keine Sorge ich bin es gewöhnt mehrere Nächte nicht zu schlafen. Wir werden die Prüfung schon noch rechzeitig beenden“, antwortete Sabishíi mit leiser tonloser Stimme. Sie hatte ihr Stirnband mit dem Zeichen von Otogakure aus der Hosentasche gezogen und betrachtete es im spärlichen Licht des Mondes. „Shii, was ist los?“, Sen ging zu ihr und kniete sich hinunter: „Du bist komisch drauf…“ „Ach was. Es ist nichts. Ich hab dir doch gleich gesagt, dass ich manchmal etwas seltsam bin“, meinte Shíi mit einem freundlichem Lächeln und band sich ihr Stirnband einfach wie einen Gürtel um. „Komisch drauf sein und du im Moment sind zwei verschiedene Dimensionen“, Sen setzte sich zu ihr und sah auf das Stirnband… „Mein Vater war mal ein Klang…“ „Hm…Ach ja? Dann kann deine Familie ja keine gerade so weiße Weste haben wie man erst denkt…“, erwiderte sich nur nachdenklich und sah auf den Boden. „Ich weiß nicht… mein Vater war nur ein Jahr dort, zuvor war ein Anbu aus dem Reich des Windes. Also dem Dorf des Sandes… dann hat er meine Mutter kennengelernt…“, zuckte Sen mit den Schultern: „Aber wer sagt da wir eine reine Weste haben? Bei uns heiraten eigentlich nur abtrünnige Ninjas ein.“ „Nicht so wichtig…“, winkte Shíi ab, sie hatte wirklich keine Lust über so etwas zu reden darum wollte sie lieber schnell das Thema wechseln. „Du hast doch was…“, stellte Sen fest. „Nein, es ist wirklich alles in Ordnung, ich hänge einfach nur etwas meinen Gedanken nach“, erwiderte Shíi bekräftigend. Was sollte sie auch sonst tun? Ihr sagen: Nein, nichts außer das du beim Morgengrauen vielleicht getötet wirst…? „Na gut… wenn du so willst. Dann helf ich dir eben nicht… Komm, suchen wir ein Team das noch schläft?“, schlug Sen vor. „Ja“, stimmte Shíi zu. Ganz wohl war ihr bei der Sache zwar nicht aber was sollte sie denn sonst tun? Sie hatte einfach keine andere Wahl. Die hatte sie nie. „TSUMÈ!“, brüllte Sen in den Wald und der Ozelot folgte sofort. Er wirkte etwas desorientiert und Sen nahm ihn erstmal hoch: „Was hast du, mein Süßer?“ „Hey, was ist denn?“, fragte Shíi verwirrt und sah zu dem Ozelot auf Sens Arm. „Weiß nicht… Vielleicht hat er ein Tier getroffen das ihn verjag…“, Sen stockt und zog aus Tsumès Maul eine rote Feder. Sie kannte diese Feder doch ganz genau. Sie sah aus, als wäre sie von einem jungen Vogel, aber es war komisch… Es konnte nicht sein. „Was für ein Vogel, der in dieser Gegend lebt, hat denn rote Federn?“, fragte Sabishíi verdutzt als sie die Feder sah. Als sie Sens Gedanken hörte, packte sie jedoch ein ungutes Gefühl. „Nein… Tsumè wo hast du die her?“, Sen setzte den Ozelot ab und sah ihn fassungslos an: „Bitte, bring mich hin…“ Tsumè gab einen kläglichen Laut von sich. Shíi horchte auf und versuchte etwas wahrzunehmen, dass ihr einen Hinweis geben könnte, fand jedoch nichts. Der Ozelot drehte sich um, rannte dann los und Sen hinterher. Sen achtete gar nicht mehr auf Shii, im Moment war diese Feder, in ihrer Hand, alles was wichtig war. Das konnte nicht sein, das durfte nicht sein… „Da bist du ja…“, sagte ein Mann der urplötzlich hinter Sen stand: „Wo willst du denn hin? Du weißt doch, dass er unmöglich hier sein kann, oder?“ Shíi war Sen im ersten Moment wie aus Reflex gefolgt, war aber stehen geblieben, als sie ihren Sensei bemerkt hatte, der nun unmittelbar hinter Sen stand. Selbst wenn Shíi gewollt hätte, hätte sie ihr wahrscheinlich nicht helfen können. Dafür stand sie einfach zu sehr unter seinem Bann. Tsumè war so schnell er konnte in einem Busch. Allein die Aura des Fremden machte ihm unglaubliche Angst. Sen schluckte: Wo kam der her? Ich hab ihn nicht bemerkt… dabei ist seine Ausstrahlung so unheimlich… Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an: „Wer bist du?“ „Orochimaru…“, antwortete er und musterte Sen: „Tatsächlich ein Mädchen. Sag mal, warum nennt deine Familie alle ihre Nachkommen nach Männern? Ich mein, das macht ihr schon seit Urzeiten und es muss doch lästig sein, ständig für einen Jungen gehalten zu werden. Shii, komm da raus!“ Shíi erschien kaum das Orochimaru ausgesprochen hatte, knapp zwei Meter hinter ihm. Ihre Augen hatten einen leeren marionettenartigen Ausdruck. „Oh… ich wusste, ich hätte darauf bestehen sollen in ein Feuerteam zu kommen“, seufzte Sen: „Und… das ist der Sinn der Sache. Man soll uns nicht so schnell als Frauen sehen. Wir werden auch wie Männer trainiert… Und was willst du?“ „Wir werden sehen!“, Orochimaru musterte Sen nochmals: „Siehst nicht besonders stark aus, aber das tat der Uchiha auch nicht… Also dann… Shii, greif sie an!“ In Shíis Augen trat etwas Bösartiges und Kaltes, sodass sie denen von Orochimaru ähnelten. Schon hatten einige Senbon ihren Weg in ihre rechte Hand gefunden und sie machte sich bereit Sen anzugreifen. Sie konnte jetzt keinen Skrupel zeigen, sie musste einfach gehorchen, egal wie es ihr widerstrebte. „Aa…“, Sen ging einen Schritt zurück: „Hey, das ist nicht lustig! Shii, was soll das?“ „Shii ist meine Schülerin und wenn du bestehst, wirst du auch meine Schülerinnen werden können!“, Orochimaru lehnte sich an einen der Bäume: „Aber nur wenn du überlebst.“ „Was? Das ist sicher nicht Teil der Prüfung…“, schluckte Sen und blinzelte zu Tsumè: „Pass auf dich auf, ja?“ „Mi…“, brachte der Ozelot ängstlich zustande. „Tut mir Leid, ich kann nicht anders“, flüsterte Sabishíi so leise, dass nicht einmal Orochimaru es hörte, dann griff sie an. Mit den Senbon zwischen den Fingern holte sie immer wieder nach Sen aus. Sen wich blitzschnell aus und flüchtete auf einen der Bäume, musste aber gleich wieder fliehen: „Hey, wir sind ein Team! Hör auf mit den Unsinn!“ „Ich kann nicht und auch dass wir ein Team sind, ändert nichts“, erwiderte Shíi leise und schleuderte die Senbon zielstrebig auf Sen. Wie oft hatte sie schon gegen ihr eigenes Team antreten müssen, für Orochimaru war das einfach eine gute Möglichkeit zu sehen, wer stark genug war, sein Schüler zu sein. So hatte sie sogar ihre eigenen Teamkameraden vor einem knappen Jahr getötet. Sie hatte immer wieder versucht diesen Gedanken zu verdrängen, ja sogar versucht vor Orochimaru zu fliehen, doch nichts konnte helfen, sein Mal band sie an ihn. „Verdammt!“, Sen wich mit Leichtigkeit aus und benutzte die Bäume als Schutzschild: „Na gut… wenn du mir keine andere Wahl lässt…“ Sen hob die Hand und machte eine schnelle Bewegung, sofort hatte sie einen ganzen Schwung weißer Federn in der Hand die rötlich glänzenten. Sie atmete noch mal durch und schleuderte dann ihre Federn in einer fächrigen Anordnung gegen Shii. Die Federn der Kaenhanè waren gänzlich scharf, auch an den Kanten und nicht nur am Stiel und sie verfehlten, wenn man sie richtig einsetzte, nie ihr Ziel. Dafür erwischte aber auch eine der Nadeln Sen an der Schulter. Orochimaru sah den Beiden interessiert zu: Schneller als der kleine Uchiha… gut. Shíi ging so schnell wie möglich nach oben auf die andere Seite eines Baumes, um vor den Federn zu flüchten. Einige von ihnen schlug sie mit einem Kunai weg, wurde jedoch an der linken Hand von einer der Federn getroffen. Shíi verzog keine Miene. Schmerzen waren in den letzten Jahren ihr ständiger Begleiter geworden. Sie war, wenn es ums kämpfen ging, nur noch eine Marionette, in Orochimarus Hand die keine Emotionen mehr zeigte. Schon hatte sie einige Tetsubishi in der Hand. „Ich muss mich mehr konzentrieren…“, seufzte Sen: so schlecht hab ich noch nicht getroffen… Sie sah Shii genau an und wartete auf den Moment, in dem sie wieder angreifen würde. Ihr Atem war noch immer ruhig und doch waren ihre Muskeln angespannt. Sen wusste, dass wenn sie jetzt einen Fehler machte, ihr die Möglichkeit genommen wurde, Nin- und Genjutsus einzusetzen, aber ob Shii, mit ihrer verletzten Hand, selbst noch in der Lage dazu war, wusste Sen nicht. Die Federn in ihrer Hand wurden zum Glück nicht weniger und die Federn, die ihr Ziel getroffen und verfehlt hatten, verschwanden einfach wieder…. Ich will dich nicht ernsthaft verletzten Shii, lass das bitte, dachte Sen. Shíi wusste das Sen nur darauf wartete das sie angriff, genauso hörte sie Sens Gedanken. Aber darauf konnte sie keine Rücksicht nehmen. In ihrer Hand breiteten sich entsetzliche Schmerzen aus, die sich bis zu ihrem Ellenbogen hochzogen. Shíi konnte nicht genau einschätzen wie schnell und gut Sen ein Genjutsu durchschauen konnte, weshalb sie nachdenklich versuchte in Sens Gedanken irgendeinen Schwachpunkt zu erkennen. „Suchst du was im meinem Kopf?“, fragte Sen: „Hast du vergessen, dass ich deine Fähigkeit kenne? Ich kann’s dir auch so sagen, ich kann mir kaum Fingerzeichen merken, also denk nicht so lang nach. Das wird nur langweilig, ich hätte dir niemals auch nur einen Funken Vertrauen schenken dürfen. Aber so kriegst du mich nicht. Ich kann es nicht leiden, wenn man mich hintergeht.“ „Was?“, Orochimaru klappte der Kinnladen auf den Boden. Hatte die das wirklich ernst gemeint. Wenn das wahr war, dann konnte Sen sicher kaum ein Jutsu einsetzen, auch wenn sie es kennen würde. Fast jedes Jutsu verlangte eine bestimmte Anordnung von Fingerzeichen und das Chakra bündeln zu können. Aber wenn dass so war, warum gab Sen es so offen zu? Das gab keinen Sinn… Niemand wäre so bescheuert es offen zuzugeben, es sei denn er wäre wie Rock Lee ein Meister im Taijutsu, aber das schien nicht der Fall zu sein. Der alte Netsù hatte ihr in seinem Alter unmöglich diesen Kampfsport so perfekt beibringen können. Es musste etwas anderes sein, dass sie konnte, immerhin machte Sen den Eindruck, als wäre sich sicher, Shii besiegen zu können. Sen grinste unterschwellig: „Verwirrt?“ Dann tut es mir Leid, dachte Shíi bitter und kam mit enormem Tempo auf Sen zu. Was Sens Tempo betraf konnte sie nicht ganz mithalten, dass hatte sie schon gemerkt, aber wenn sie sich keine Handzeichen merken konnte, würde sich das schnell ausgleichen. Sen wartete ab und duckte sich im allerletzten Moment, wobei sie mit einem Kunai versuchte Shiis rechte Hand zu treffen, was ihr auch gelang, auch wenn es nur ein kleiner Kratzer war, aber dann stand Sen wieder unverändert auf dem Ast und sah Shii beim fallen zu: „Shii… glaubst du ich sag dir Dinge, wenn sie dir in einem Kampf gegen mich von nutzen sind?“ Was denkst du dir?, fragte sich Orochimaru und sah zu Shii: „Was tust du denn da? Benutz gefälligst deine Ninjutsus! Im Nahkampf bist du ihr ohne Zweifel unterlegen! Sogar ihrem Großvater warst du es, in diesem Punkt.“ Verzweifelt kniff Sabishíi die Lippen zusammen und fing ihren Sturz leicht ab und sah finster zu Sen hinauf. Sie wusste selbst, dass sie Sen ihm Nahkampf unterlegen war, aber sie wollte Sen einfach nicht ernsthaft angreifen… doch wenn Orochimaru das merken würde, wäre sie selber dran. Mit ein paar Sprüngen verschwand sie wieder zwischen den Bäumen und formte schnell einige Handzeichen; Jutsu der Klanglosigkeit; Um sie herum war völlige Stille, weder das Glöckchen um ihren Hals, noch ihre Schritte erzeugten den geringsten Laut. Sie würde wohl ernsthaft gegen Sen kämpfen müssen. Sen sah in den Baum hinauf und legte ihre Hände dann zu einem Fingerzeichen, dass Einzige, das sie im Schaf konnte und das oftmals benutzt wurde, das Grundfingerzeichen und das erste das ein Ninja lernen musste. Dann wartete sie einfach ab. Sie nutzte also nun doch das Kekkei Genkai ihrer Familie. Shíi war stehen geblieben als, sie sah, dass Sen zu einem Fingerzeichen ansetzte. Sie kannte es, aber es verunsicherte sie im ersten Moment, da Sen doch gesagt hatte, kaum Zeichen zu können. Ob Sen gelogen hatte? Auf Jedenfall konnte sie nur hoffen, dass es kein all zu starkes Jutsu war. Egal! Ich muss gewinnen! Jutsu des Klangverstecks, dachte Shíi und formte schon neue Fingerzeichen. Was ist das?, Orochimaru sah von seinem Standort aus etwas, das Shii nicht sah, sagte es aber auch nicht. Sen blieb stehen, es gab keinen Grund wegzulaufen. Sie senkte sie Arme und sah stumm zu Shii, als sollte sie, dass diese einfach angriff. Shíi verstand es zwar nicht, aber damit konnte sie sich im Moment nicht befassen. Ein Schwall Klangwellen, der von ihr aus, auf Sen zuraste, schien nicht mehr aufzuhalten zu sein. „Nett!“, erklang Sens Stimme hinter Shii und der Klang löschte einen Doppelgänger von ihr aus: „Lass es lieber… Ich brauch dich noch um diese Prüfung zu bestehen. Also zwing mich nicht zum ernsten Kampf, ja?“ Orochimarau grinste: Sie kann Justus einsetzen… auch ohne Fingerzeichen… Das könnte der Grund sein, warum die Uchiha die Kaenhanè nie wirklich besiegen konnten. Ein Kekkei Genkai, das einem erlaubt die Fingerzeichen in den Gedanken zu machen … Dazu muss man aber genauso schnell denken können, wie andere ihre Zeichen zustande bringen… „Dann wirst diese Prüfung wohl nicht bestehen“, meinte Shíi ohne sich ihre Verwirrung und Überraschung anmerken zulassen. Blitzschnell zog sie ein Kunai und warf es so zielsicher, wie es ihr im Augenblick möglich war, auf Sen. Jedoch streifte sie sie lediglich an einem Arm und landete dieses Mal etwas weniger sanft auf dem Boden. Sofort rappelte sie sich wieder auf. Sen sprang einen Ast tiefer: „Sabishíi… du hast gesagt, ich kann dir vertrauen…“, in ihrer Hand erscheinen wieder Federn: „Letzte Chance für dich… Sag was.“ Orochimarau lächelte: „Nett, aber beenden wir das jetzt. Shii, du hast deinen Dienst getan, aber das du einen Verbündeten des Uchihaclans besiegen kannst, habe ich ohnehin nicht verlangt. Dafür bist du zu kurz im Training. Oder willst du es noch mal versuchen?“ Kaum hatte Orochimaru seinen Satz beendet hatte Shíi, die Shuriken, die sie gerade gezogen hatte, wieder verschwinden lassen und stand einfach regungslos da, mit einem furchtbar schlechten Gewissen. „Äh…“, Sen machte einen instinktiven Schritt zurück: „Warum hast du sie dann überhaupt erst gegen mich gehetzt?“ „Um dem Vögelchen die Flügen ein wenig zu stutzen und um zu sehen, ob du deinem Großvater jetzt schon überlegenen bist…“, zuckte Orochimaru mit den Schultern: „Shii ist erst seit Kurzem meine Schülerin und ihr Potenzial ist groß, aber in ihrer Familie ist es nun mal so, dass Mädchen nicht unbedingt gerne ausgebildet werden und daher die Ausbildung auf der Strecke bleibt. Du bist da anderes, nicht? Dein Großvater hat dich sechs Jahre lang hart trainiert, nur um mit den Uchiha Schritt halten zu können. Also dann, mal sehen, wie gut du gegen mich ankommst.“ „Ohoh…“, Sen schluckte hart. Alleine diese Aura von diesem Kerl machte ihr Angst. Es war eine Sache gegen eine Gleichaltrige anzukommen, aber gegen einen so erfahrenen Shinobi, sah das nun etwas anderes aus. Orochimaru hatte völlig Recht, in Shíis Familie war sie allein schon eine Schande, weil sie kein Junge war, deshalb hatte man ihrer Ausbildung keinen großen Wert beigemessen, erst seit sie von Orochimaru trainiert wurde, akzeptierte man sie. Oder besser gesagt, man fürchtete sie und ihren Meister. Shíi warf Sen einen mitleidigen, um Verzeihung bittenden Blick zu, der irgendwie den Eindruck machte, als ob sie damit rechnete, dass sie nicht mehr lange leben würde. „Moment mal… Wie soll ich… Wahh!“, Sen sprang gerade noch rechtzeitig hoch, bevor eine ganze Reihe Shuriken, dort einschlug, wo sie eben noch gestanden hatte. Sie landete einige Meter weiter und sah sich ihren Gegner an. Wann hatte der die Shuriken denn bitte geworfen? „Schnell bist du wirklich, Sen… aber auch schnell genug?“, Orochimaru legte den Kopf schief und rannte dann auf sie zu. Er hatte irgendetwas in der Hand das Sen nicht sehen konnte, also musste sie wieder ausweichen. Sen hatte ihre Schnelligkeit noch nicht eingebüsst, aber der Kampf mit Shii hatte sie geschwächt. Sie hatte ihr Chakra gebraucht und Orochimaru ein wenig von dem gezeigt, zudem sie in der Lage war. Ein fataler Fehler in ihren Augen. Im Moment war alles, was sie tun konnte immer wieder ausweichen und versuchen ein wenig mehr Abstand zu schaffen, um genug zu Zeit zu haben und etwas vorzubereiten. Nur eine Sekunde mehr, oder zwei… Es viel ihr schwer sich an den Ästen abzustoßen, da sie immer noch blutete. Shii war also nur eine Vorhut gewesen… „Scheiße!“, Sen musste auf dem Absatz kehrt machen und nicht in einem angeflogenen Kunai zu laufen, dummerweise, folgten dem Ersten immer mehr, bis sie sich plötzlich vor Orochimaru wieder fand. „Willst du nicht endlich mal kämpfen?“, fragte Orochimaru. „Tja…“, Sen ging einen Schritt zurück: „… Ich bin zwölf… und ein Mädchen… also… hab ich Angst?“ „Du bist er…“, Orochimaru brach ab, als er einen Schwung weißer Federn auf sich zukommen sah, er sah auf das Mädchen vor ihm, das sich auflöste und dafür stand ein Stück Holz vor ihm. Den Federn wich er leicht aus: „… Verdammt…. wann hat sie das gemacht?“, ärgerte er sich. Sen saß auf einen Ast und drückte sich an den Baumstamm. Sie keuchte und bemerkte erst jetzt, dass sie an mehreren Stellen tiefe Wunden hatte, aus denen Blut quoll. Orochimaru hatte sie immer wieder erwischt, aber bis jetzt hatte sie es nicht wahrgenommen. Mehr als eine halbe Stunde lang, war sie ihm ausgewichen, doch das konnte sie nicht mehr lange durchhalten. Orochimaru zertrat die Federn am Boden und sah ihnen beim Verschwinden zu: „Komm schon raus! Ich weiß, dass du da bist und auch deine Kraft geht langsam zu Ende. Zeig schon was du kannst, oder willst du so Enden wie deine Vorfahren?“ Shíi biss sich hilflos auf die Unterlippe. Sie hatte das Gefühl etwas unternehmen zu müssen. Aber was konnte sie tun? Sie hatte keine Chance gegen Orochimaru und durfte sich ihm nicht widersetzen. Als Orochimaru Sens Familie ansprach, fiel ihr wieder ein was Zaku zu ihr gesagt hatte. Sen würde wahrscheinlich bis zum Ende der Prüfung in dieser Unwissenheit bleiben, wenn es ihr nicht bald jemand mitteilen würde… Immer stärkere Schuldgefühle bauten sich in Shíi auf, während sie einfach nur tatenlos zusehen konnte. Sen stockte der Atem, als sie das hörte. Konnte dieser Orochimaru denn wirklich wissen, dass fast alle Kaenhanè im Kampf gefallen waren? Einige von ihnen, waren auch dem Phönix zum Opfer gefallen, aber niemals war es vorgekommen, dass einer der den Namen Kaenhanè trug an Altersschwäche oder Krankheiten gestorben war. Alle waren dazu verdammt im Kampf zu sterben, zumindest war das so bis zu dem Tag, als ihre Eltern starben… Gerade Sen war sich im Klaren darüber, das es auch ihr Schicksal sein würde, aber eines war ihr auch bewusst: Jetzt war es noch zu früh und sich aus dieser Welt zu verabschieden. „Also gut… Schluss mit weglaufen!“, sagte Sen laut und kam aus ihrem Versteck. „Hm…?“, Orochimarau sah sie an: „Mutig, kleines Mädchen…“ Kaum hatte er ausgesprochen, spürte Sen auch schon einen Schlag und donnerte mit dem Rücken gegen den nächsten Baum. „Verdammt…“, Sen schrammte sich die Schulter der Länge nach an der harten Rinde auf: „Ich hab sein Genjutsu nicht bemerkt… Was?“ Schlagartig hatte sie das Gefühl keinen Muskel mehr bewegen zu können. Orochimaru kam auf sie zu und kniete sich vor sie. Mit der Hand streifte er ihr eine blutige Haarsträhne aus den Augen: „Du bist schwach zu schade… Ich dachte ich könnte dich brauchen. Aber jetzt endest du wie dein Großvater und dein Bruder…“ „Ich versteh nicht…“, brachte Sen mit angsterfüllten Augen heraus. Was war das für ein Gefühl, das ihr die Panik in die Adern trieb, dieser Mann hatte etwas Schlangenartiges an sich. Es fiel ihr schwer nicht einfach loszubrüllen. „Wie? Na ja…“, Orochimaru stand auf und ging ein wenig von ihr weg. Er biss sich in den Finger und schmierte sein Blut über seinen linken Arm: „Jutsu des Vertrauten Geistes…“ Erst als die Schlange in ihrer vollen Größe da war, wollte Orochimaru wieder etwas sagen. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHH!“, brüllte Sen panisch und kauerte sich zusammen, als sie das riesige Tier wahrnahm: „Wahh! WAHHHH! AHHHHH!“ Sie versteckte sich hinter ihren Armen und drückte sich soweit sie konnte gegen den Baum. Eine Schlange… Sie zitterte am ganzen Körper… Das konnte nicht wahr sein, der Typ hatte eine Schlange beschworen… Das einzige Tier das sie in zum Hyperventilieren brachte. Ihr eigens Beschwörungsmal glühte zwar, aber in ihrer Panik nahm sie den Schmerz nicht wahr: „AHHHHHHHHHHHHHHHHHH! Geh Weg!!! Lass mich in RUHE!! Verschwinde!“ Sabishíi sah mitleidig zu Sen, sie hatte ja schon gesehen was für eine Panik sie allein vor einer winzigen Blindschleiche hatte. Da war der Schutzgeist ihres Senseis einfach zu viel für sie. „Hm?“, Orochimaru runzelte sie Stirn, was war das denn jetzt? Er hatte ihr doch noch gar nicht zugesetzt, zumindest nicht so, das sie sich so Verhalten müsste. „Du bist das!“, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen und zog sie einfach an einem Arm in die Höhe: „Das glaub ich nicht. Ich dachte du bist schon lange tot.“ „AHHHHHHHHHH!“, keuchte Sen nur und verlor zunehmend ihre ganze Kraft. „Ich erinnre mich noch an dich. Damals, vor sechs Jahren, waren deine Haare noch schwarz und du warst nicht mal in der Lage einen Shiruken zu werfen. Deine Mutter und dein Vater riefen dich Hikaru oder war es Hikari? Du hast meine Schlangen gesehen, wie sie deinen Vater und deine Mutter holten, nicht? Hast du deshalb solche Angst?“ „Äh…“, brachte Sen gerade zu heraus. Sie hörte ihn, brauchte aber noch einen Moment um zu registrieren, was er ihr da eben sagte. Sie spürte den Boden unter sich, als sie wieder auf diesen prallte. „Hier, ein Abschiedgeschenk… deine Familie erwartet dich geschlossen im Jenseits“, Orochimaru ließ zwei rote Federn fallen, die eine hatte er Sen vorhin abgenommen, dann drehte ihr den Rücken zu und gab seiner Schlange ein Zeichen, zum Angriff. Sen tastete nach den Fendern und sah sie sich an. Sie hatte es befürchtet… Die Federn ihres Großvaters und ihres kleinen Bruders. Sie waren also tot und die beiden Federn, alles was von ihrem Chakra übrig war: „Warte…“, Sen stand mühselig auf und sah an der Schlange vorbei, auf ihren Peiniger. „Was ist denn noch? Jemand wie du, ist weder ein guter Ninja, noch es wert in dieser Welt zu sein…“, zuckte Orochimaru mit den Schultern: „Ich dachte das du an die Uchihas rankommst, aber du bist Sasuke meilenweit unterlegen, du zitterst ja vor Angst, nur weil eine Schlange deinen Weg kreuzt. Ich kann Leute wie dich…“ „Du hast meine Familie zerstört?!“, Sen zerdrückte die Federn in ihrer Hand und ihre Augen begannen sich zu verändern: „Du hast mir mein Leben genommen… Alles was mir je etwas bedeutet hatte und jetzt soll ich mich einfach so, deiner Macht ergeben und sterben?“ „Was ist das?“, Orochimaru sah das seinen Schlange ein wenig zurückwich. Shíi sah überrascht zu Sen. Etwas Merkwürdiges sah sie in Sens Augen steigen. Shíi wusste was es bedeutete, wenn Wut und Hass jemanden ergriffen und sich zu einer Macht aufbaute, die man nicht mehr kontrollieren konnte. Sens Augen wurden zunehmend dunkeler und von ihrem linken Oberschenkel aus, zog sein ein gleißend weißes Chakra um ihren Körper. „Was ist das?“, wiederholte Orochimaru: „Ist das etwa der Phönix?“ Sen antworte nicht, sondern attackierte Orochimaru mit Federn, die dieses mal nicht mehr weiß waren, sondern leicht Rot. „Na warte!“, Orochimaru befahl seiner Schlange einen Angriff, dem Sen mit einem Satz auswich, aber dann in der Luft hängen blieb. Sie setzte zu einem Fingerzeichen an und konzentrierte sich. „Herrlich… das ist es also, dass Erbe des Phönix, dass die Uchiha, den Kaenhanè zum Schutz anvertrauten…“, lächelte Orochimaru: „Diese Macht… Dumm nur, das sie diese Macht nicht aus freien Stücken rufen kann…“ Shíi sah zu Sen deren Chakra mittlerweile mehr als beeindruckend war, ja, es war beinahe schon beängstigend. Sie hatte noch nie gesehen das Orochimarus Schlange vor etwas zurück wich, als fürchte sie ihren Gegner und der war in diesem Fall Sen, die höchstens den Rang eines GeNins inne hatte. ~ End 06 ~ KNUFFFFFFFFF na wie hat es euch gefallen?? Ich freu mich shcon auf ereu Kommis KNUFF Isa Kapitel 7: Jutsu 7 – Der Phönix ------------------------------- Jutsu 7 – Der Phönix „Kaenhanè… - …Generationenvertrag!“, sagte Sen und zwischen ihren Fingern leuchteten purpurrote Federn auf, sie alle einen einigen Glanz hatten. Sie war nicht mehr sie selbst, das hörte man an dem Hallen ihrer Stimme, aber es war der Phönix, der in ihr war, sich in ihren Gliedern einnistete und sich bewegte und auch sprach. Orochimaru hatte gehört, das, wenn man dem Phönix den Tod vor Augen hielt, er in der Lage war, in Körper seines Herren zu erscheinen, aber zu einem hohem Preis, wie immer wenn er gerufen wurde, dazu kam, das er von sich aus kam und Sen selbst nicht in der Lage war, ihn zu bändigen, wenn sie jetzt auch nur einen Momentlang unachtsam war. Sen würde auf der Stelle verbrennen, wenn der Phönix zu lange da war, aber im Moment war ihr das ziemlich egal. Sie registrierte die Gefahr nicht, die in ihren Venen floss. Orochimarus Schlange baute sich vor ihm auf und versuchte Sen zu verschlucken, die dieser aber mühelos auswich, als hatte sie schlagartig Flügeln bekommen. Ihre Federn zerfetzen die Schlange, aber dabei hatte sie Orochimaru aus den Augen gelassen. „Ah…“, Sie fiel wieder zu Boden, da sie ein Shuriken in die Seite getroffen hatte. Ohne zu warten setzte Orochimaru sein Lähmungsjutsu ein und ging grinsend auf sie zu: „Ich hab genug gesehen… Nur noch nicht den Phönix… also den Geist deiner Familie…“ „Ich ruf ihn nicht…“, schluckte Sen, die durch den Aufprall, schlagartig wieder zu sich gekommen war und sah ihn näher kommen: „Das kann…“ „Aber ich kann es…“, unterbrach Orochimaru und holte eine Kunai heraus. Von seinen Zähnen tropfte Blut auf die Klinge und dann beugte er sich zu ihr herunter. Die rote Chakraaura zog sich schlagartig zurück, als das Blut auf die Klinge kam. „Was ist das?“, Sen versuchte wegzukommen, aber vergeblich. „Uchihablut… Und du…“, Er packte Sens linkes Hosenbein du riss den Stoff einfach weg. Das Beschwörungsmal des Phönix lachte ihn an und er sah, wie es pulsierte und pochte: „Mal sehen, was passiert…“ Orochimaru drehte den Kunai und wollte gerade zustechen, doch dann sah er noch mal zu Sen auf. Sie sah ihn mit aufgerissen Augen an, konnte sich aber nicht mehr bewegen. Ein Schmerz durchfuhr schlagartig ihren Hals, als sich zwei scharfe Zähne in ihre Haut bohrten. Etwas brannte und sie klappte beinahe schon zusammen, doch dann wurde der Schmerz von einen Anderen abgelöst, als Orochimaru den Kunai einfach in ihr Bein rammte. Es fühlte sich an wie glühendes Feuer, das aus in ihrem Bein loderte und dann ausbrach. Orochimaru machte einige Schritte zurück und ließ Sen einfach am Boden liegen und sah dem Phönix zu, der sich wie aus einer Feuerfontäne aus Chakra erhob und feste Formen annahm. Sen sah den Vogel, er sich über ihr aufbaute, aber dann fielen ihr die Augen zu. Es war zuviel gewesen, viel zu viel und der Phönix saugte ihr Chakra aus. „Gar nicht schlecht…“, Orochimaru sah auf den Phönix, der ihn nur geifernd und mit feurigen Augen ansah, Seine Augen waren Schwarz und nur ein grüner Schlitz war in der Mitte, genau wie Sens Augen als der Phönix in ihr ausgebrochen war, aber er tat nichts. Ohne einen Befehl war der Phönix nichts weiter als ein Geist, der auf seine Befreiung wartete, in diesem Fall, Sens Tod. Sen lag auf dem Waldboden, ihr Bein blutete heftig und an ihrem Hals pulsierte das Mal von Orochimaru. Immer wieder zuckten ihre Finger, aber mehr war es nicht mehr. Shíi hatte eine Hand vor den Mund geschlagen noch immer rann ihr Blut die Hand hinunter und sah einfach nur erschrocken zu Sen und Orochimaru. „Tja… wer hätte das gedacht…“, Orochimaru sah zu Shii: „Hast du was?“ Shíi schüttelte nur den Kopf und sah wieder mit ausdruckslosem Blick auf den Boden. Sie wusste selbst nicht wieso sie das Ganze so mitnahm. Normaler Weise nahm es sie nicht mit, einen Menschen verletzt oder am Boden liegend zu sehen. Das war für sie ja schon beinahe zum Alltag geworden. „Sie wird bald tot sein…“, Orochimaru drehte sich von Sen weg: „Worauf wartest du? Du musst die Chu-Nin-Auswahlprüfungen noch hinter dich bringen, oder? Und ohne Sen, wirst du rausfliegen. Wollest du nicht seinem Eltern beweisen, dass du es schaffst?“ „Ja“, stimmte Shíi nickend zu. Eilig ging sie zu Sen und lud sie sich einigermaßen auf ihren Rücken. Sie würde erste einmal ans Licht gelangen, damit sie sich um Sens Verletzungen kümmern konnte und frisches Wasser hatte. Aber vor allem wollte sie Sen so schnell wie möglich von Orochimaru wegbringen. „Ähm… Shii“, Orochimaru deutete auf den Phönix: „Was willst du wegen Dem machen? Er kehrt nicht zurück und das obwohl es ein Vertrauter Geist tun müsste. Du solltest sie soweit versorgen, aber nicht zu lange warten und den Vogel zurück in ihren Körper bekommen! Bis dann!“, verabschiedete sich Orochimaru und verschwand in deinem der Bäume. Sen bekam von alledem nichts mit. Sie driftete immer weiter in ihre Gedankenwelt ab, die ihr das Mal auferlegte und entfernte sich dabei vom Leben. Als Orochimaru verschwunden war trat Panik in ihr Gesicht, wie sollte sie das denn schaffen? Sie hatte keine Ahnung davon: Denk nach, sie hat dir doch was erzählt….hm… Natürlich dieser Sasuke! Oh nein, ich hoffe Dozu und die anderen haben ihn noch nicht getötet!, dachte sie verzweifelt und dazu kam auch noch das ihre linke Hand und ihr Mal ihr furchtbare Schmerzen bereiteten. „Tsumé!“, rief sie verzweifelt dem Ozelot zu und legte Sen unter eine Wurzel eines Baumes: „Pass gut auf Sen auf, ja?!“ In starkes Schwindelgefühl über kam sie, aber sie konnte nicht anhalten, Sen durfte nicht sterben, sie musste das Team 7 finden. Tsumè traute sich endlich wieder aus seinem Busch und sah Shii bissig an. Aber er ging zu Sen und begann ihr Bein anzulecken. „Du kleines Miststück…“, zischte Ino Sakura zu, schnitt ihr aber die Haare doch ordentlich zurecht. Sie ärgerte sich immer noch das Sakura Sasuke umarmt hatte. „Er ist eben in meinem Team…“, grinste Sakura zurück. „Wir sollten uns ein wenig ausruhen. Diese Klangninjas, waren heftig…“, schlug Shikamaru vor. „Vielleicht…“, antwortete Sasuke, der noch immer nicht so recht verstand, was eigentlich passiert war. Aber nun gut, er würde es schon noch verstehen. „Ich hab hunger…“, fiel Naturo ein. Shíi kam völlig entkräftet, nach einer halben Stunde des Suchens, verzweifelt bei der Gruppe Konoha Ge-Nins an und stürzte fast von dem Baum, auf dem sie angehalten hatte. Ihr Blick war unklar und ihre Schmerzen waren beinahe unerträglich geworden. Schwer atmend und sich die immer noch blutende linke Hand haltend, kam sie vor der Gruppe zu stehen. „Wer ist das denn? Noch einer der Klangninjas?“, fragte Shikamaru, der sie als Erster sah. „Da hat dich einer ja ganz schön zugerichtet“, meinte Sakura und stand auf. „Kann uns egal sein. Sie gehört zu denen, die uns angegriffen haben“, erinnerte sich Sasuke. „Genau!“, nickte Naruto und kratzte sich am Kopf, als hätte er was vergessen. „Bitte, Sasuke, du musst Sen helfen! Sie wird sterben, wenn du nichts unternimmst!“, keuchte Shii atemlos hervor. Mit der rechten Hand krallte sie sich an die Stelle an der Orochimarus Mal war. Angst und Panik in ihr wurden immer größer. Sie hatte zu viel Chakra verbraucht, als sie versucht hatte Sasuke zu finden… was war, wenn ihr das Mal außer Kontrolle geriet? Doch im Moment war es einfach das Wichtigste Sen zu retten. „Sen? Dieses Mädchen mit dem Jungennamen?“, dachte Naruto nach: „Was ist denn mit ihr?“ „Warum sollte ich ihr helfen? Ich hab nichts mir ihr zuschaffen“, winkte Sasuke ab. Ino und Sakura sahen dabei erleichtert aus, aber… „Was ist denn mit Sen?“, wollte Ino wissen. „Ja, was meinst du mit sterben?“, stimmte Sakura zu. „Und was hat Sasuke damit zu tun?“, fragte Choji. „Zudem warum sollten wir springen, wenn ihr angegriffen worden seid, du bist doch sicher nur eine von Orochimarus Leuten…“, zuckte Shikamaru mit den Schultern. „Der Geist des Phönix hat sich befreit als Orochimaru sie angegriffen hat und wenn Sasuke nichts unternimmt, wird das ihren sicheren Tod bedeuten!“, brachte Shíi verzweifelt hervor, „Und vielleicht bin ich das, aber ihr habt keine Ahnung!“ Shíi kniff verzweifelt die Lippen auf einander und Tränen rannen über ihr Gesicht. Warum hätten sie ihr auch helfen sollen? Sie konnte nicht mehr vielleicht hatte ihr Onkel ja recht ein Mädchen war einfach viel zu schwach. „So ein Unsinn, was für ein Geist?“, winkte Ino ab. „Der Phönix?“, Sasuke sah Shii nun doch etwas interessiert an. „Was ist das denn?“, wollte Choji wissen. „Nun, ein Phönix ist eine Sagengestalt und kein Geist, oder?“, dachte Sakura nach: „Wer sagt uns, dass es keine Falle ist?“ „Genau! Sen könnte doch auch zu euch gehören!“, nickte Ino. „Und warum kommst du ausgerecht zu mir?“, fragte Sasuke und ging auf Shii zu: „Das ich Sen vertrauen sollte, ist eine Sache, aber du…“ „Die Blutsschuld beruht auf der Macht dieses Geistes, oder? Die Uchihas sind die Einzigen, die ihn jetzt noch kontrollieren können. Zu wem hätte ich also sonst gehen können?“, erwiderte Shíi verzweifelt und ging auf die Fragen der Anderen gar nicht erst ein. An der Hand, mit der sich an ihrem Hals spürte sie etwas in ihren Haaren und zog es heraus: Eine weiße Feder. Shíi er kannte sie sofort eine Feder von Sen… stumm hielt sie Sasuke die Feder hin. Sasuke nahm ihr die Feder ab und sah sie sich an, sie schien allmählich zu verblassen. „Was soll an der Feder und den alten Märchen schon dran sein?“, wollte Sakura wissen. „Okay, bring mich hin…“, stimmte Sasuke nach einer Sekunde zu. Die Feder verlor immer mehr an Energie und Chakra und er konnte sich nicht helfen, er glaube Shii einfach. „Was?“, Ino starrte ihn an und auch Sakura war fassungslos. „Muss das denn sein? Ich meine, hatten wir nicht schon genug Probleme wegen diesen Klangninjas?“, ärgerte sich Shikamaru. „Genau! Wir alle wären fast draufgegangen!“, stimmte Ino ihm zu, „Ich hab euch nicht gebeten mitzukommen, oder?“, fragte Sasuke ruhig zurück: „Ich sehs mir alleine an und ihr ruht euch aus.“ „Aber…“ „Sakura und ich kommen auf jeden Fall mit! Wir sein ein Team und daher wirst du uns sicher nicht so schnell los!“ unterbrach Naruto Sakura: „Und wer weiß, kann doch sein, das ich dich retten muss.“ „Also gut, machen wir das eben auch noch…“, gab Sakura nach: „Aber ich versteh nicht warum… Wir kennen sie nicht und sie könnte ein Feind sein.“ „Ich hab dem alten Sack versprochen, das Sen lebend aus dem Wald zurückkommt…“, antwortete Sasuke etwas genervt von der Tatsache, dass der Alte ihm das Versprechen aus den Rippen geleiert hatte. Shíi nickte stumm und legte ein recht schnelles Tempo vor, jedenfalls so schnell es ihr im Moment möglich war, das Schwindelgefühl überkam sie wie eine Welle und nahm ihr immer mehr Gleichgewicht und Sicht. Sasuke lief ihr nach, gefolgt von Naruto und Sakura. „Was glaubst du? Wer hat Shii so zugerichtet?“, fragte Sakura plötzlich. „Sen“, antwortete Shíi die Sakuras Frage gehört hatte. „Sen?“, Naturo runzelte sie Stirn: „Warum hat die das denn gemacht? Ihr seid doch im selben Team…“ „Ich hatte nicht den Eindruck, als ob Sen so schnell handgreiflich wird…“, wunderte sich Sakura. „Hm?“, Sasuke sagte nichts dazu, als er es hörte. Er konnte sich denken, was passiert war und ihn interessierte was passieren würde, wenn Sen und Shii wieder aufeinander treffen würden. Ohne Grund würde Sen niemals zuschlagen… dazu war sie einfach nicht der Typ. Sen, antwortete Shíi sich selbst in ihren Gedanken: Nein eigentlich war nicht Sen dafür verantwortlich… Sicher die Wunde an ihren Hand war schon sehr ärgerlich und auch die anderen Verletzungen die sie sich während des Kampfes mit Sen zugezogen hatte, aber deshalb war sich nicht fertig und kraftlos. Es war Orochimarus Mal, es wurde von Minute zu Minute schlimmer und sie hatte geradezu das Gefühl, dass es ihr Chakra einfach verschwinden ließ, genau wie ihre Ausdauer. Eigentlich bin ich selber schuld… ich hätte Sen einfach nicht angreifen dürfen…aber was hätte ich tun sollen…gegen Orochimaru habe ich doch keine Chance…, dachte Shíi verbittert und sah mit traurigen Augen zu Sen hinunter, die noch immer dort lag, wo Shíi sie zurück gelassen hatte. „Was ist das denn?“, rief Naruto entsetzt, als er einen rotglühenden Vogel sah, der sich über Sen beugte, als wolle er sie jeden Moment verschlingen. In der Tat hatte der Phönix es auch vor. Sen war zu schwach und würde bald schwach genug sein, um zu sterben. „Oh mein Gott… Was ist denn mit ihr los?“, Sakura blieb ruckartig stehen. So viel Blut und ihre Verletzungen, waren um einiges Schlimmer als bei Sasuke in der vergangen Nacht und dann der Vogel. Sasuke starrte den Phönix an, im ersten Moment glaubte er nicht, das dass Vieh tatsächlich existierte… Shíi sah verzweifelt zu Sen. Eine Welle der Schmerzen überkam sie und sie griff sich, zusammenkauernd an ihr Mal. „Verdammt, wieso denn jetzt schon wieder?“, ächzte sie ärgerlich und sah zu wie die anderen den Phönix in Augenschein nahmen. Der Phönix sah zu den vier Störenfrieden und dann wieder auf sein Opfer. „HEY! Du Vieh! Geh da wegggg!“, Naruto musste einem gezielten Feuerstrahl des Phönix ausweichen: „Was ist das denn?“ „Das ist ihr Vertrauter Geist…“, antwortete Sasuke abwesend: „Wie ist der überhaupt rausgekommen?“ „Wie meinst du das? Ihr Vertrauter Geist? Das Ding will sie fressen!“, fiel Sakura ein. „Dieser Geist ist zwar der vertraute Geist ihrer Familie, aber er gehorcht lediglich einem Mitglied des Uchiha Clans. Wenn keiner da er ist der ihn kontrollieren kann, ist Sen für ihn bloß noch ein überflüssiges Gefängnis…“, erwiderte Shíi sich immer noch das Mal haltend. „Was?“, Sakura schluckte hart: „Sasuke… Ist das wahr?“ „Das kann doch gar nicht sein, dass ist auch nur ein Vogel!“, widersprach Naruto und griff den Phönix mit seinen Shuriken einfach an. „Naturo, hör auf damit… du kannst ihn so sicher nicht beeindrucken…“, meinte Sakura und sah zu Sen: Wenn sie das wusste, dann versteh ich warum sie Sasuke immer angesprochen hat… Will sie wirklich nur Freundschaft, um nicht zu sterben? Sasuke atmete durch und sah den Phönix direkt an, der wiederum schien seinen Blick zu spüren und sah zu ihm auf. „Aber wir können doch nicht zulassen, dass des Vieh sie auffrisst…“, ärgerte sich Naruto. „Können wir auch nicht, aber außer Sasuke wird niemand etwas dagegen unternehmen können“, erwiderte Shíi mit sich schuldig fühlendem Gesicht. Na toll… was soll ich denn tun?, fragte sich Sasuke und seufzte. „Was? Warum nur Sasuke? Ich bin mindestens genauso stark wie er!“, regte sich Naruto auf, „Bist du nicht! Sasuke, wenn du kannst dann hilf ihr doch. Du kannst sie doch nicht sterben lassen!“, wandte Sakura besorgt ein. „Hm…“, Sasuke dachte einen Moment nach dann ging er auf den Phönix zu. Der Phönix kreischte ihm entgegen, wütend und seine Augen glühten schwarz. „Sasuke, pass ja auf!“, brüllte Naruto ihm noch nach. „Ja, ja“, winkte Sasuke ab. „Hey, deine guten Absichten in allen Ehren, aber nur ein Uchiha kann den Phönix kontrollieren. Darauf besteht die Blutsschuld der beiden Clane“, meinte Shíi nur kopfschüttelnd zu Naruto und richtete sich wieder auf, immer noch wacklig auf den Beinen. Sie hoffte, dass das Juin endlich Ruhe geben würde. „Und woher weißt du das?“, fragte Sakura verwirrt: „Du bist doch… Und warum hat Sen dich so zugerichtet?“ „Ganz einfach, weil sie es mir erzählt hat“, antwortete Sabashíi kurz und fügte dann kühl hinzu, „Ich wüsste nicht, was dich das angeht. Ist jawohl mein Problem.“ „Jetzt sag schon… Wenn sie dir so vertraut, dann muss es doch einen Grund geben, dass sie dich angreift…“, meinte Naruto und sah wieder zu Sasuke, der inzwischen nur noch einen Schritt vom Phönix entfernt stand. Der Phönix sah ihn bedrohlich an. Dass er gestört wurde, gefiel ihm nicht und dann schnappte er auch noch nach Sasuke. „Sasuke!“, Sakura kniff die Augen zusammen. „Nein! Ich helf dir!“, rief Naruto und war schon auf dem Weg. „Warte… ich brauch seinen Namen… Wie war der nur…“, Sasuke stellte sich dem Phönix in den Weg, bevor dieser auf Naruto losging. Shíi war es gerade recht, dass Naruto gleich wieder dem Phönix seine Aufmerksamkeit schenkte. Aber etwas, dass er gesagt hatte machte ihr zu schaffen… Sen hatte ihr vertraut und sie hatte dieses Vertrauen einfach missbraucht und weggeworfen… „Namen? Der Vogel hat nen Namen?“, wunderte sich Naruto. „Ja… Hey, du lässt das bleiben!“, fuhr Sasuke den Phönix an. Der eben feuerspucken wollte. Der Phönix sah ihn an und schluckte das Feuer wieder runter, nur noch etwas Rauch quoll aus seinem Schnabel. „EY! Er hört auf dich!“, stellte Naruto fest. Was für ein Blitzmerker, dachte Shíi genervt als Naruto auch endlich bemerkte, dass der Phönix wohl oder übel auf Sasuke hören musste. Vor Shíis Augen begann alles um sie herum langsam zu verschwimmen. Was zu Teufel ist denn los mit mir?, fragte sich Shíi und schüttelte irritiert den Kopf. „Hey!“, Sakura stützte Shii ab: „Was ist denn mit dir?, Sind deine Verletzungen so schwer?“ „Hey, Sasuke, wenn der auf dich wirklich hört, kann ich mit dem doch einen Rundflug machen…“, lachte Naruto, um einen Scherz zu machen. „Sehr witzig…“, seufzte Sasuke und dachte noch mal nach: „Verschwinde…“, sagte er dann und der Phönix, breitete seine Flügel aus und machte einige Flügelschläge und wollte einfach wegfliegen. Shíi schüttelte schwach den Kopf, an den Verletzungen lag es nicht. Beunruhigt bemerkte sie wie sich das Mal begann zubreiten. „Hm…“, Sakura sah sie an: „Setz dich lieber hin.“ „Nein, nein, geht schon“, meinte Shíi leise und sah wie das Mal ihren linken Arm hinunter ausbreitete. „Verdammt…“, keuchte sie und griff sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an den Arm. „Der fliegt weg…“, stellte Naruto fest. „Scheiße! KOMM ZURÜCK!“, brüllte Sasuke dem Phönix nach. „Was ist denn?“, wunderte sich Sakura. „Ach, vergiss es. Was kümmert es dich überhaupt? Schließlich haben die Anderen euch zugesetzt. Wie kannst du mir da noch helfen wollen?“, fragte Shíi mit schuldbewusster Stimme. „Komm zurück, du Vogel!“, donnerte Sasuke dem Phönix noch mal nach, da er nicht sofort gehört hatte. „Warum rufst du ihn zurück?“, wunderte sich Naruto: „Immerhin, ist er doch die Gefahr, oder?“ „Aber er muss wieder in Sen zurück… Er ist ein Teil von ihr…“, seufzte Sasuke, dem das gerade wieder eingefallen war. „Jetzt hör auf!“, fuhr Sakura Shii an: „Nimm Hilfe gefälligst an!“ Shíi sah Sakura im ersten Moment nur verwundert an, zuckte dann aber unter den Schmerzen des Males wieder zusammen. Mittlerweile war ihr ganzer linker Arm mit Teilen des Mals bedeckt, sodass Shíi es kaum noch vor Sakura verstecken konnte. „Was??!“, Naruto sah Sasuke an, als ob er verrückt geworden wäre. „Ja… Aber…“, Sasuke sah auf Sen: „Ich weiß seinen Namen nicht mehr und ohne den, geht er nicht zurück…“ „Wah!“, Naruto musste in der Zwischenzeit dem Phönix ausweichen, der offenbar gefallen an Naruto gefunden hatte. Immer und immer wieder, griff er ihn an: „Warum immer ich?“ Wie war der Name…? „Hörst du wohl auf! Platz!“, versuchte Sasuke den Phönix zur Ruhe zu zwingen, erntete aber einen wütenden Blick, dann setzte sich der Phönix auf den Boden und zischte ihn sauer an. „Vielleicht hast du Recht…“, meinte Shíi nickend: Ich muss das Mal auf jeden Fall irgendwie unter Kontrolle bringen sonst, werde ich wieder völlig durchdrehen… „Shi… Shin… Scheiße!“, Sasuke sah zu Shii: „Hat sie den Namen gesagt?“ Shíi dachte fieberhaft nach:„Nein, seinen Namen hat Sen mir nicht gesagt.“ „Super…“, stöhnte Sasuke. „Könnte der Name nicht was mit Flammen oder Feuer zutun haben?“, dachte Naruto nach. „Halt den Mund…“, wollte Sakura ihn gerade anfahren, aber Sasuke sah Naruto verwirrt an. „Ja… da war das… Flammen…“ Shíi bekam von alledem nicht viel mit. Sie hielt ihre Augen geschlossen und versuchte gegen das Mal anzukämpfen, was ihr auch einigermaßen gelang. „Flammen… Flammen…“, Sasuke dachte angestrengt nach. „Du, beeil dich mal… Sen ist schon recht kalt…“, mischte sich Naruto wieder ein, der Sen einfach mal so auf die Arme gehoben hatte, damit der Phönix nicht mehr auf die Idee kam, sie zu fressen. „WAS? Sasuke du musst dich beeilen!“, rief Sakura verzweifelt. „Ja doch!“, gab Sasuke barsch zurück und grübelte weiter. Der Phönix kreischte erfreut, nur noch ein oder zwei Minuten und er war wieder frei, doch dann… „Shinzò no Honò!“, erinnerte sich Sasuke. Naruto sah zu Sasuke: „Shinzò no Honò? Herz der Flammen? Ist das dein Ernst? Was ist dann für ein Name?“ JA! Sasuke wird es schaffen! Er ist einfach großartig!, dachte Sakura strahlend. Sabishíis Blick wurde wieder klarer und der Phönix schien gar nicht glücklich darüber zu sein, dass Sasuke sich an seinen Namen erinnerte. „Und jetzt?“, fragte Naruto nach. Der Phönix kreischte laut und sah zu Sasuke. „Geh zurück in das Mal, Shinzò no Honò…“, befahl Sasuke und der Phönix begann zu leuchten. Es dauerte einen Moment, dann erhob er die Flügel und wurde durchsichtig, bis er zu einer Lichtgestalt wurde, die dann immer kleiner wurde und in einem grandiosen Schauspiel auf Rot- und Weißtönen in Sens Bein zurückfuhr. Sakura atmete erleichtert auf, als der Phönix verschwand: „Du hast es geschafft, Sasuke!“, rief sie und sprang zu Sasuke. Auch Shíi fiel ein Stein vom Herzen. Sie hoffte, dass Sen das Gröbste hinter sich hatte und bald wieder zu sich kommen würde. Relativ langsam folgte Shíi Sakura. „Wahh!“, Naruto schrak zurück und ließ Sen auch noch fast fallen, als der Kunai im hohen Boden aus Sens Bein geschleudert wurde und sich die Wunde wieder schloss, aber leider nur die Beinwunde. Das Mal, des Phönix, das sich um ihren ganzen Oberschenkel schlang glühte und wurde dann wieder schwarz. „Was zum?“, Sasuke atmete durch: „Und jetzt?“ Sakura sah nur zu der verletzten Sen und meinte leise: „Die Arme… sieht wirklich böse aus…“ Shíi sah schweigend zu Sen und dachte darüber nach, ob sie nicht lieber verschwinden sollte. Sicher, sie wollte Sen jetzt nicht einfach im Stich lassen, aber wahrscheinlich würde Sen ihr eh nicht mehr vertrauen und sie hatte Angst vor Sens Reaktion, wenn sie sie sehen würde… „Sakura, kümmerst du dich um ihre Wunden?“, wollte Sasuke wissen. „Sicher doch“, erwiderte Sakura nickend: „Naruto, leg sie doch hier ins Gras, ja?“ „Mach ich…“, Naruto legte Sen vorsichtig ab: „Ich wüsste zu gern, wie das passiert ist…“ Shíi hätte Sakura gern geholfen, als diese begann sich um Sens größte Wunden zu kümmern, aber nachdem was passiert war blieb sie lieber auf Abstand. „Was ist denn?“, Naturo stand urplötzlich vor Shii und sah ihr direkt in die Augen: „Du musst doch auch deine Wunden versorgen, oder?“ „Hm? Äh…. Ja…. stimmt…“, meinte Shii im ersten Moment etwas verwirrt. Nachdenklich sah sie auf die Wunde an ihrer linken Hand. Sie sah gar nicht gut aus, zu viel Schmutz hatte sie schon in ihr angesammelt. So ein Mist, wenn ich Pech habe werde ich für den Rest der Prüfung Probleme damit haben Fingerzeichen zu machen…, dachte Shíi seufzend und ließ einfach etwas von dem Wasser, das sie eigentlich zum Trinken bei sich hatte, über die Wunde laufen. „Ah“, Sen fuhr schlagartig ihn die Höhe und starrte wie von Sinnen vor sich hin. Das Mal hatte ihr Bilder gezeigt und versucht Dinge einzuflössen, die sie fast den Atem beraubten. Ein steckender und brennender Schmerz brach von ihrem Hals her heraus und durchströmte ihren ganzen Körper, als würden abertausende von brennen Nadeln in ihre Haut gestochen werden. „Sen?“, Sasuke kniete sich neben sie und rüttelte an ihrer Schulter: „Hey, was ist denn?“ Sen sah ihn an, als würde sie ihn nicht erkennen: „Uchiha?“, brachte sie heraus, dann brach sie wieder zusammen, aber so das Sasuke sie auffangen musste. „Scheiße… mit der hat man also auch nur Ärger am Hals!“, ärgerte sich dieser. „Ein Glück, du bist auf gewac…“, sagte Sakura erleichtert, allerdings stockte sie, als sie Sen in Sasukes Arme fallen sah. Shíi hatte in der Zwischenzeit ihre linke Hand verbunden und ging ein paar Schritte weiter von Sen weg. Sasuke riss kurz die Augen auf, als der das Juin an Sens Hals sah und legte sie dann wieder hin: Sie auch? Warum? ~ End 07 ~ Kapitel 8: Jutsu 8 – Noch jemand der jetzt ganz alleine ist ----------------------------------------------------------- Jutsu 8 – Noch jemand der jetzt ganz alleine ist „Was ist mit ihr?“, fragte Naruto nach. „Wegen dem Phönix…“, antwortete Shíi auf die Frage, die durch Sasukes Gedanken geschossen war. Mit traurigem Blick starrte sie den Boden an, sie hatte die Lippen auf einander gepresst und ballte verzweifelt die Fäuste. Sie fühlte sich so verdammt schuldig und verantwortlich für das, was Sen passiert war. „Oh man.. Dieser Phönix ist doch das Letzte… Wer greift schon seine Freunde an?“, brummte Naruto und sah zu Shii: „Jetzt kuck nicht so…“, dann wurde er von einem Magenknurren unterbrochen: „HAHAHA!“ Sen lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr… Sie war erschöpft. Sasuke sah sie nur an: Der Phönix ist ohne mich nichts wert… aber… „Ähm… sagt mal, habt ihr noch Klamotten dabei?“ „Nein, soweit ich weiß nicht, wir haben beide nicht sehr viel mitgenommen“, antwortete Shíi Sasuke. „Wieso?“ „Willst du dich jetzt umziehen oder was?“, runzelte Naruto die Stirn und hielt sich den Magen. Er hatte einfach Hunger. „Kuck sie dir doch an!“, Sasuke drehte sich von Sen weg. Ihr Shirt war zerrissen und das linke Hosenbein fehlte ganz, sodass man das Mal nur zu gut sehen konnte. Es war ein Wunder, das nicht die ganze Kleidung auseinander fiel. „Wo du Recht hast, hast du Recht“, meinte Shíi nachdenklich; Was soll’s kriegt sie halt mein T-Shirt hab ja eh noch `n Top drunter…, dachte Shíi und zog es sich einfach über den Kopf und warf es Sasuke zu. „Was soll ich denn damit?“, fragte Sasuke geschockt und starrte auf das T-Shirt. „Ich mach das schon!“, lächelte Sakura teils erleichtert, das Sasuke sich weigerte Sen umziehen. Lieber macht sie es selbst. „Ich helf dir...“, etwas genervt jetzt doch noch in Sens unmittelbare Nähe gehen zu müssen, nahm sie es ihm wieder ab. Ärgerlicher Weise drehte sie Sasuke dabei den Rücken zu, sodass er dass Juin sehen konnte. Als sie das registrierte fuhr sie sich rasch mit der Hand über das Mal. Noch so eine… Aber dann…, Sasuke ging auf Shii zu, packte sie am Arm und zerrte sie einfach mit. „Sasuke…?“, Sakura sah ihm nach: „Was soll das denn?“ „Ich hab Hunger… Sakura… hast du noch was zu essen?“, fragte Naruto wehleidig nach. „Hey, was?“, fragte Shíi etwas überrumpelt. Das hat mir gerade noch gefehlt, dachte sie sauer über ihre eigene Unüberlegtheit. Sie war viel zu müde, um sich jetzt auch noch mit diesem Sasuke zu streiten. Sasuke ließ sie erst los, als sie außer Sicht- und Hörweite der Anderen waren. Er musste taktisch vorgehen, um nicht gleich zu verraten, was er eigentlich im Sinn hatte. Shii konnte ihm sicher Einiges beantworten, aber erstmal: „Warum hat Sen dich angegriffen?“, fragte er hart und ohne sie anzusehen. Shíi sah mit schlechtem Gewissen auf den Boden und antwortete schließlich leise: „Ich sollte sie angreifen… Sen hatte ja keine andere Wahl als sich zu wehren…“ Sasuke warf ihr einen verächtlichen Blick zu: „Hab ich’s mir doch gedacht! Du hast dein Team verraten, und wie? Du musstest?“ Shíi kniff nur traurig die Lippen zusammen. „Ich hab sie nicht angreifen wollen, aber er…“, begann sie doch stockte dann. Was ging es diesen möchtegern Shinobi denn an? Sie hatte ohnehin schon ein extrem schlechtes Gewissen, musste er es denn noch schlimmer machen? Er hatte doch keine Ahnung, was es bedeutete eine von Orochimarus Schülerinnen zu. „Du gehörst also wirklich zu ihm?“, Sasuke drehte sich zu ihr: „Was ist das für ein Zeichen an Sens Hals und wie konnte der Phönix auferstehen? Sen hat ihn sicher nicht gerufen, dazu fehlt ihr noch eine Menge Chakra und ich war definitiv zu weit weg.“ „Das Mal des Fluches…“, antwortete Shíi nur knapp und fuhr dann fort, „Sen ist völlig ausgerastet, als sie erfahren hat, dass Orochimaru ihre Eltern… und jetzt auch noch ihren Bruder und ihren Großvater getötet hat…“ „Was?!“, Sasuke donnerte Shii an den Baum hinter ihr, schlagartig war ihm bewusst geworden, das er jetzt den Alten nicht mehr ausfragen konnte, dabei hatte im Netsù auch noch geheime Schriftrollen versprochen, wenn er sich um Sen kümmern würde. Zudem… Ja, er konnte sich genau vorstellen, wie Sen sich jetzt fühlen musste: „Wiederhol das! Er hat Sens Familie ausgelöscht? Weswegen! Und was hat es mit dem Mal auf sich!“ „Verdammt, ich weiß es doch auch nicht!“, erwiderte Shíi verzweifelt: „Das Mal kann dir unheimliche Macht geben und verstärkt dein Chakra ungemein, aber das hat auch eine unangenehme Seite… Nimm einen gut gemeinten Rat an und verhindere, dass dir das noch mal passiert! Du kannst Glück haben und dich mehr oder weniger unter Kontrolle haben, aber wenn du Pech hast, kann es auch passieren, dass du völlig die Besinnung verlierst und keinen Unterschied mehr zwischen deinem besten Freund und deinem größten Feind machst. Wenn dir das erst einmal passiert ist, hast du so gut wie keine Chance mehr Orochimaru zu entfliehen… “ Sasukes Blick verdunkelte sich: „Woher weißt du das ich das Ding auch hab?“ Er versuchte den aufsteigenden Schmerz an seinem Hals zu ignorieren, was ihm noch ganz gut gelang: „Macht sagst du? Und was hast du damit zutun? Und Sen?“ „Wir wurden ursprünglich nur hierher geschickt, weil wir dich angreifen sollten, außerdem war es klar, dass er dir sein Juin auferlegt, wenn du seinen Angriff überlebst….“, antwortete Shíi, „Orochimaru ist wohl auf die Macht des Phönix scharf… Was ich damit zu tun habe? Na ja, Orochimaru ist das Oberhaupt unseres Dorfes und er ist mein Sensei…“ „Darum hast du dir ihr Vertrauen erschlichen?“, Sasuke sah sie wütend an: „Diese Macht des Phönix gehört mir, verstanden! Sen ist zu mir gekommen, also hab ich ein Anrecht darauf…“ „Hmm“, machte Shíi verächtlich. Wie das klang. Als wären Sens Kräfte bloß ein Gegenstand, um den man sich streiten konnte. „Was?“, fragte Sasuke hart: „Deswegen ist Sen doch überhaupt nur hier, oder? Sie lässt mich an den Phönix und ich beschütze dafür ihr Leben.“ „Ach vergiss es“, meinte Shíi und sah in die Richtung in der Sen und die Anderen waren. „Du verstehst das nicht… Lass Sen zufrieden, verstanden“, Sasuke drehte ihr den Rücken zu. Er war sauer auf Shii, immerhin war er durch diesen alten Blutsvertrag auch Sen gegenüber verpflichtet, auch wenn ihm das ganz und gar nicht gefiel und ihm war noch was eingefallen. Wenn Sen zu früh starb, kam der Phönix frei und dann würde man ihn wieder fangen können… Seine Macht würde wieder wie Freiwild gejagt werden und damit für ihn unerreichbar. „Ja, ja…“, erwiderte Shíi tonlos und machte sich Sorgen um Sen, sie hoffte nur, dass sie bald wieder aufwachen würde. „Wiedersehen!“, winkte Sasuke mit dem Zaunpfahl und ließ Shii stehen. Shíi verschwand im Blätterwerk der Bäume. Verschwinden würde sie nicht! Nein, sie machte sich einfach viel zu große Sorgen. Sie blieb stehen und machte sich so leise wie möglich daran wieder in die Nähe der Anderen zu kommen, jedoch möglichst so, dass man sie nicht bemerkte. „Hey, wo ist denn die Blonde hin?“, wunderte sich Naruto, als Sasuke alleine zurückkam:„Sie war doch auch verletzt…“ „Sie hat Sen angegriffen... Sie ist weg“, gab Sasuke zurück. „Was dann gehört diese Shíi zu Orochimarus Leuten?“, fragte Sakura erschrocken. „Ja, genau… War eigentlich zu erwarten… die ist einer der Klangninjas…“, zuckte Sasuke mit den Schultern. „Aber sie war doch recht nett, oder?“, dachte Naruto nach: „Echt jetzt! Immerhin hat sie uns geholt…“ „Naruto, sie gehört zu diesem Orochimaru! Vielleicht hat sie uns von Anfang an täuschen wollen!“, fuhr Sakura Naruto sauer an. Nein ich wollte euch nicht täuschen, ich wollte Sen retten …, dachte Shíi bedrückt und sah zur immer noch bewusstlosen Sen. „Das glaub ich aber nicht!“, gab Naruto zurück. „Hm…“, Sen stöhnte und richtete sich langsam wider auf. Sie hielt sich den Kopf und keuchte etwas. „Hey! Du bist wach!“, strahlte Naruto Sen an. „Ein Glück du bist wach! Wie geht’s dir? Hast du Schmerzen?“, fragte Sakura sanft lächelnd. Shíi atmete erleichtert auf und lauschte gespannt was unten gesagt wurde. „Ich glaub ich bin von den Toten auferstanden...“, gab Sen mit schmerzverzerrter Stimme zurück. „Das bist du…“, stimmte Sasuke ihr zu. Sakura sah besorgt zu Sen und fragte zuvorkommend: „Kann ich dir irgendwie helfen?“ Shíi seufzte, zumindest war sie wieder richtig bei Bewusstsein. Sollte sie jetzt verschwinden? „Ich glaub nicht… Mir ist einfach schlecht…“, winkte Sen ab und sah zu Sasuke: „Ähm… also…“ „Was?“, wollte Sasuke wissen. „Willst du was zu trinken?“, mischte sich Naruto ein und hielt Sen einen Wasserschlauch hin. „Oh man Naruto, lass sie doch erstmal wieder richtig zu sich kommen!“, ärgerte sich Sakura über Naruto, den es scheinbar kein Bisschen interessierte, dass Sen gerade etwas zu Sasuke sagen wollte. Shíi setzte sich mit dem Rücken gegen den Baumstamm. Nein sie würde hier bleiben. „Danke…“, Sen nahm Naruto den Wasserschlauch ab und trank einen Schluck. Es war angenehm kühl… dann sah sie auf: „Was ist eigentlich passiert?“ „Äh… das weißt du nicht?“, wunderte sich Naruto. Sasuke zog eine Augenbraue hoch, wusste sie das wirklich nicht? „Was ist denn das Letzte an das du dich erinnern kannst?“, fragte Sakura freundlich nach. „Das Letzte…?“, Sen ließ den Wasserschlauch sinken: „Eine Schlange… Eine Große… dann verschwimmt alles… Und dann… Der Typ... Er hat mir den Kunai ins Bein gerammt… mit Sasukes Blut drauf…“ „Wozu das denn?“, Naruto kratzte sich am Hinterkopf: „Das hat doch keinen Sinn, oder doch?“ „Wie konnte der Phönix sich befreien? Nur mit meinem Blut?“, fragte Sasuke nach. „Ich glaub schon... Er hat schon die ganze Zeit auf dich reagiert, Uchiha… ah…“, Sen umklammerte sich plötzlich und riss sie Augen auf: „Mein Bruder… mein Opa….“ „Was hat das zu bedeuten, Sasuke? “, fragte Sakura verwirrt: „Was ist denn mit den beiden?“ Shíi biss sich verbittert auf die Lippe. Sie wusste nur zu gut was es bedeutete einen wichtigen Menschen zu verlieren. „Woher soll ich das wissen?“, log Sasuke ihr ins Gesicht. Irgendwie wollte er es nicht wiederholen und es war Sens Sache. Aber er konnte nachempfinden, wie sie sich fühlte, jetzt war Sen genauso allein wie er, oder Naruto. „Scheiße… Ich hasse es eine Kaenhanè zu sein…“, Sen unterdrückte ihre Tränen und wollte aufstehen. „Hey, bleib sitzen! Du bist schwer verletzt!“, Naruto sprang auf und stützte Sen, da sie zu kippen drohte: „Jetzt sag uns doch erstmal, was du alles noch weißt. Shii ist weg, du kannst bei uns blieben, machen wir die Prüfung eben zu viert. Das wird sicher gehen, wenn die erfahren, das Shii dich angegriffen hat.“ „Er hat Recht, man wird bestimmt eine Ausnahme machen!“, stimmte Sakura Naruto ausnahmsweise einmal zu. „Warum sollte ich die Prüfungen zu Ende bringen?“, fragte Sen leise. „Wie meinst du das?“, wunderte sich Naruto: „Bist du nicht deswegen hier?“ „Mein Opa wollte es… du hast ihn doch auch gehört… Es ist eine Schande für meine Familie, wenn man nicht mal JoNin ist… Aber er ist tot…“, Sen unterdrücke mühevoll Tränen: „Ich hab niemanden mehr. Orochimaru… er hat gesagt, das er mir die Last abgenommen hat, mich um meinen Opa und meinen Bruder zu sorgen… Er hatte ihre Federn bei sich… Verstehst du? Es war nicht ich, die den Phönix rief. Mein Chakra alleine hätte nie gereicht, es war der letzte Rest meines Großvaters und meines Bruders, die zusammen mit meinem Chakra den Phönix genug Kraft geben konnten, um aufzuerstehen… Das schaff ich in den nächsten Jahren sicher nicht mehr… Ich bin nur schwach…“ „Sei endlich still!“, fuhr Sasuke sie an. „Sasuke sei doch nicht so hart zu ihr! Denk doch mal daran, was sie gerade durchmacht!“, mischte sich Sakura ein und sah bittend zu Sasuke. „Warum? Immerhin kann sie es nicht mehr ändern und jetzt nur deswegen auszusteigen ist doch lächerlich. Ihr habt Shii doch gesehen, oder?“, zuckte Sasuke mit den Schultern: „Zudem glaub ich ihr nicht, dass sie das nur wegen ihrem Großvater macht. Der Alte konnte ihr doch nichts mehr vorschreiben. Du willst doch selbst ein Shinobi sein, also steh dazu. Jeder verliert mal Menschen die einem wichtig sind. Hingefallen bist du, dann steh gefälligst auch wieder auf. Du bist immer noch eine Kaenhanè, oder nicht?“ Sen sah ihn verwirrt und geschockt an, verdammt noch mal, er hatte schon Recht. Sie hatte doch immer Ninja sein wollen und jetzt war es ihre Chance: „Ich hab doch gar nicht richtig zugeschlagen…“, nuschelte sie leise. Gegen Shii hatte sie nicht richtig gekämpft und Orochimaru? Da war es nicht wirklich sie gewesen, der gekämpft hatte und noch was…. Sie selbst war noch am Leben. „Echt jetzt? Dann hast du eine Menge Talent. Sasuke hat Recht, gib jetzt nicht einfach auf, ich hab auch keine Familie mehr und trotzdem mach ich weiter!“, strahlte Naruto sie an: „Du kannst auch bei mir wohnen, wenn du gar nichts mehr hast.“ Naruto verdrängte irgendwie, dass Sen eben erst erfahren hatte, dass jetzt nur noch sie übrig war, als Letzte ihrer Familie. „Naruto! Als würde sie bei dir einziehen wollen, du Idiot!“, fauchte Sakura Naruto ärgerlich an. „Sag mal Sakura, was fährst du Naruto immer so an?“, fragte Sen plötzlich, ja auch sie hatte Naruto am Anfang nicht gerade freundlich behandelt, und ihn einen Idioten genannt, aber das tat ihr mittlerweile schon sehr leid: „Er meint es doch nur gut und ich weiß echt nicht, wo ich hin soll…“ „Ähm…“, Naruto glaubte sich verhört zu haben: „Was meinst du damit?“ „Schon, aber er muss ja nicht gleich so übertreiben!“, antwortete Sakura Sen etwas verdutzt. „Na ja… ich hab kein Geld… kein Zuhause… alles was ich noch hab, hab ich an… Was ist das denn?“, Sen bemerkte erst jetzt, das sie nicht mehr ihre Sachen anhatte. „Shii, war so nett…“, meinte Naruto. „Immerhin etwas, nachdem sie dich hintergangen hat…“, Sasuke sah zu Sen: „Im Moment ist egal, was du hast und was nicht. Rächen kannst du dich jederzeit, wenn du erstmal stark geworden bist… Aber jetzt müssen wir eh hierbleib… Was tust du da?“ Sen zog sich das T-Shirt aus und sah sich ihres an…: „Das geht schon so… man sieht ja nichts und ich bin eh flach wie ein Brett… Naruto war nicht der Erste, der mich für einen Jungen hielt… Na ja… was soll`s. Ich könnte mich ja auch wirklich als Junge durchschlagen…“ „Das ist kein Grund dich auszuziehen!“, schnaubte Sasuke sie an und drehte sich weg: „Zieh dir was an! Du bist kein Junge!“ „Das geht dich nichts an, Uchiha! Ich kann machen was ich will…“, schnaubte Sen verstimmt. „Aber du bist verletzt…. und nachts ist es kalt, du erkältest dich nur, wenn du nichts anhast…“, wandte Naruto verdattert ein, doch dann meldete sich schon wieder sein Magen mit einem lauten Knurren. „Außerdem bist du ein Mädchen, du kannst doch nicht oben ohne durch die Gegend rennen!“, stimmte Sakura zu: Am Ende machst du noch Sasuke an… Was bildest du dir eigentlich ein…? „Kann ich schon…“, Sen öffnete ihre Vorratstasche und fand sogar noch etwas, das halbwegs den Kampf überlebt hatte: „Hier Naruto… Ist zwar etwas mitgenommen, schmeckt etwas trocken, aber es sättigt.“ „Was?“, Sakura starrte Sen an: „Hörst du mir überhaupt zu?“ „Danke… aber was ist das?“, Naturo nahm ihr die Kekse ab, die in einem Stück Stoff eingewickelt waren und sah sie sich an. „Die hat mein Opa gebacken… Kräuterkekse oder so, sind nur Sachen drin, die im Wald wachsen. Vertrau mir ruhig. Ich will mich nur bedanken, für eure Hilfe“, versicherte Sen. „Okay… Naruto steckte sich einen der insgesamt fünf Kekse in den Mund: „Schmeckt nach Beeren…“ stellte er schmatzend fest. „Moment mal! Sasuke hat dich gerettet, nicht Naruto!“, erinnerte sich Sakura und vergaß, dass Naruto versucht hatte zu helfen und auch was getan hatte. „Das weiß ich! Der Phönix hört nur auf Sasuke, aber das bedeutet auch, dass er jetzt weiß, welche Macht er haben kann, wenn ich lebe“ „Was willst du Sasuke damit unterstellen?“, regte sich Sakura auf. „Das er es nicht freiwillig getan hat“, Sens Blick wanderte zu Sasuke: „Oder irr ich mich da, Uchiha? Du hättest mir doch nie geholfen, wenn du eine andere Wahl gehabt hättest, oder?“ „Selbst wenn, was macht das für einen Unterschied? Du lebst noch, oder?“, gab Sasuke zurück und versuchte nicht beleidigt zu klingen. Was bildete sich Sen denn ein? Eigentlich war es ihm ja egal, aber ein freundliches Danke wäre doch wohl drin, oder? „Ja… Wegen einem Blutsvertrag, der für uns beide nur eine Last ist. Das du interessant bist, steht außer Frage, aber was hab ich davon? Soll ich dein Werkzeug spielen? Wir Kaenhanè stehen immer in eurem Schatten und dazu hab ich keine Lust. Du hast Recht, der Tod meiner Familie ist im Moment nicht so wichtig, auch wenn ich mich am liebsten verkriechen würde. Der Tod verfolgt meinen Clan ohnehin und durch den Phönix sind sie immer noch bei mir. Weißt du was ich immer wollte? Den Schatten der Uchihas zu verlassen und das mach ich auch. Ich bin zwar ein Mädchen, aber ich werde dich irgendwann besiegen und beweisen, dass ich als Kaenhanè einem Uchiha in nichts nachstehen muss! Ich bin kein Werkzeug deines Clans, also spekulier ja nicht darauf, dass du den Phönix je wieder sehen wirst! Denn, um seine Macht zu kommen, verlang ich, dass du mich als Mensch, Shinobi und vor allem als gleichwertigen Mitstreiter anerkennst“, zählte Sen auf und sah ihn dabei durchdringend an. „Ähm…“ „Wie redest du denn mit ihm?“, ärgerte sich Sakura: Gut so!! Streitet euch, dann bist du wirklich Keine die mir im Weg steht, wenn ich sein Herz erobere! „Dann lass ich dich eben sterben, wenn du…“ „Tust du das?“, Sen legte den Kopf schief: „Also hab ich mit allem recht!“ „Ach was! Sasuke tut nur immer so hart!“, schmatzte Naruto, der den letzten Keks aufgegessen hatte: „Eigentlich hat er sich Sorgen gemacht… Als Shii uns geholt hat.“ „Das ist…“ „Naruto! Ich nehm alles zurück was ich je Schlechtes über dich gesagt oder gedacht hab!“, lächelte Sen ihn plötzlich an und unterbrach dabei auch noch Sasuke: „Überhaupt tut mir leid, wenn ich hart und unfair war. Hast du echt nicht verdient.“ „Ah…“, Naruto sah sie verwundert an doch dann: „Ach vergiss es! Das ist schon okay! Ich bin es gewohnt. Ich bin nicht nachtragend.“ „Freut mich, ich werd versuchen in Zukunft nicht mehr so barsch zu sein!“, versprach Sen und sah zu Sakura die aussah als wäre sie in einem schlechten Film: „Is was?“ „Nein!“ schüttelte sich Sakura. Shíi hatte alles mit angehört und sie konnte Sen nur zu gut verstehen. Wenn man einen Teil oder gar seine ganze Familie verlor, dann fühlte man sich einfach nur noch schwach und unnütz. Shíi spürte eine Träne über ihre Wange laufen. Ja, sie wusste genau wie es sich anfühlte, hilflos dagegen zu sein, dass Orochimaru einem seinen Lebensinhalt gestohlen hatte. Auf der anderen Seite, bewunderte sie Sen dafür, dass sie einfach so wieder lachen konnte… Tränen rannen weiterhin über ihr Gesicht. Tränen die sich Jahrelang in ihr angestaut hatten. Sie wusste selbst nicht was in sie gefahren war. Sie durfte keine Schwäche zeigen, genauso wenig wie sie durch die ChuNin Prüfung fallen durfte. Sonst würde sie ihrem Onkel und ihrem Großvater nur zeigen, dass sie Recht behielten und ein Mädchen einfach zu schwach war um ihre Familie würdig vertreten zu können. „Hm…“, Sasuke brummte nur und sah auf Sens Hals, das Juin war gut zu sehen, aber Sen schien es nicht weiter bemerkt zu haben. Der rotglühende Schimmer, der umrandete war allerdings seltsam… „Ich muss mit dir reden! ALLEIN!“ „Ich kann nicht laufen…“, gab Sen zurück: „Also trägst du mich oder du wartest bis ich wieder auf den Beinen bin.“ In der Tat spürte Sen sie im Moment nicht. Als sie hatte aufstehen wollen, war es ihr aufgefallen. Sasuke verdrehte genervt die Augen: Dieses Weib…. „Was? Nein! Was gibt es denn?“, wunderte sich Sakura. „Geht euch nichts an!“, erwiderte Sasuke…: „Ihr könntet Wasser holen gehen!“ „Wasser? Was wollt ihr denn besprechen?“, mischte sich Naruto ein. „Das geht…“ „Familiengeschichte… Geheimnisse… und so…“, unterbrach Sen schon wieder Sasuke. „Achso… da dann… Komm Sakura! Gehen wir!“, Naruto stand auf und zog Sakura mit, die sich allerdings wehrte. „Lass das! Ich will…“, dann waren sie schon weg. „Was willst du wirklich?“, seufzte Sen. „Das an deinem Hals…“, Sasuke deutete auf das schwarze Mal: „Warum glüht das?“ „Ähm…“, Sen fuhr mit der Hand drüber…: „Ein Biss, wenn ich das richtig mitbekommen hab… aber mehr weiß ich nicht, nur das der Phönix sich dagegen wehrt und ich das ausbaden muss… Keine Ahnung… Es tut etwas weh, aber es geht schon… Wieso fragst du? Weißt du was das ist?“ „Nicht wirklich… nur das Orochimaru mir auch eines verpasst hat. Er meinte, dass ich mich bald nach seiner Macht sehnen würde, und zu ihm komme…“, Sasuke runzelte die Stirn, hatte er das wirklich gesagt? „Achso… egal ich frag dann Shii, wenn ich sie wieder seh“, winkte Sen an. Shíi hockte mittlerweile nur ein paar Meter über den beiden auf einem Baum. Sie konnte sich eigentlich nicht vorstellen, weshalb Sen überhaupt noch in Erwägung zog mit ihr zu reden. Ihre Augen waren jedoch auf den Wald Boden neben den beiden gerichtet, sie wollte die beiden nicht sehen… Sen war noch vor dem Morgengrauen wach geworden und richtete sich auf. Die Nacht hatte sie noch bei Sasuke, Naruto und Sakura verbracht, aber es war Zeit zu gehen. Leise versuchte sie aufzustehen und bemerkte, dass Sasuke nicht auf seiner Schlafstelle war. „Wo willst du hin?“, fragte Sasuke, der plötzlich vor ihr stand. „Ich lass euch allein. Die Teams sehen fest und daher werdet ihr meinetwegen nur Probleme kriegen. Außerdem hab ich Angst, das Sakura mich im Schlaf umbringt…“, Sen sah ihn an: „Auch wenn wir nicht klar kommen, du kannst dich auf mich verlassen, Uchiha… Ich steh in deiner Schuld und wir sind einander verpflichtet. Wir sehen uns beim Turm, ja?“ „Hey!“, Sasuke hielt sie am Arm fest: „Wenn du nicht aufpasst, dann…“ Sen löste ihren Arm: „Ja, ich weiß... Süß wenn du dir Sorgen machst, aber bitte, mach sie dir um eine Freundin, nicht um ein Werkzeug. Irgendwie mag ich sogar dich… Wenn der Phönix wieder erscheint, dann nur für dich. Grüß Naruto, ja? Viel Glück noch und pass auf dich auf. Ich will nicht, dass du dich in Hass und Rache verlierst.“ „Du bist echt unter aller Sau!“, ärgerte sich Sasuke. „Und wenn schon, wir sind doch jetzt gleich oder? Wir sind beide alleine, genau wie Naruto… Ich lass Tsumè hier, damit ihr nachts ruhig schlafen könnt. Ich freu mich auf einen fairen Kampf mit dir!“, meinte Sen noch und war dann einfach weg. 100 Meter weiter blieb sie stehen: „SHII!“ Shíi kam etwas taumelt von einem Baum, hatte die Hände auf ihre Ohren gepresst und fragte gequält: „Muss du so schreien?“ Sie hatte grade versucht ein Team mit einer passenden Schriftrolle zu finden und ihre Ohren so fein wie möglich gemacht. Daher hatte Sens Ruf sie ziemlich durchgerüttelt: „Du, das mit gestern tut mir echt leid, ich hab das wirklich nicht gewollt…“ Sen warf ihr einen eisigen und harten Blick zu: „Warum hast du mich angelogen?“, dann warf die ihr auch noch das T-Shirt zu, das Shii ihr geliehen hatte: „Und ich kann so laut schreien, wie und wann ich will!“ „Ich hatte keine Wahl…“, erwiderte Shíi nur bitter und fing ihr T-Shirt auf. „Hör zu, ich habe dich weder belügen, noch habe ich dich angreifen wollen, aber für mich gibt es dabei keine andere Wahl! Wenn ich es nicht tun würde, würde er mich töten genau wie…“, begann sie erneut und stockte kurz, „Genau wie meinen Bruder… Du kannst mir glauben, es gibt niemanden, den ich mehr verachte als Orochimaru, aber was soll ich machen? Der Rest meiner Familie steht fest hinter ihm…“ „Shii!“, Sen sah sie an: „Mir ist egal was diese Schlange dir angetan hat, ich weiß nur, dass du keinen Deut besser bist! Du hast mich angelogen. Warum hast du nicht einfach gesagt, das ich dir NICHT vertrauen kann?“ Shíi schwieg nur bedrückt, sie hatte ohnehin ein extrem schlechtes Gewissen. „Kuck nicht so!“, fuhr Sen sie an: „Warum?“ „Ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung, dass er hinter dir her ist. Als ich dir dass gesagt habe, war ich froh, dass ich wenigstens während dieser Prüfung, nichts mit dem zu tun hatte!“, erwiderte Shíi und zog sich das T-Shirt über dem Kopf. „Ach ja? Und was gedenkst du jetzt zu tun?“, Sen steckte sich und sah Shii dann an: „Ich mag Verräter absolut nicht, weißt du das?“ „Ich habe keine Ahnung…“, antwortete Shíi traurig und umklammerte mit der Hand das Glöckchen, dass um ihren Hals hing: Ich kann mich ja nicht einmal mehr selbst ausstehen… Sen sah sie seufzend an: „Ich hab dir eine Frage gestellt!? Was tust du jetzt? Und hör auf zu jammern! Du hast für das, was du gemacht hast, grade zu stehen! Ich hab auch keine Zeit, um meine Familie zu weinen, also reiß dich zusammen!“ Sie wusste, dass sie sich im Moment so ähnlich anhörte wie Sasuke, als er ihr den Kopf gewaschen hatte, aber er hatte recht damit. Es war nicht die Zeit zu heulen und zu bedauern, sondern um zu das zu tun, weshalb man hier war. „Du hast ja recht, jammern bringt nichts… Wir sollten wahrscheinlich einfach so schnell wie möglich diese Prüfung hinter uns bringen…“, meinte Shíi nach kurzem Schweigen. „Okay. Dann geh aber davon aus, das ich dir mehr uneingeschränkt vertraue“, Sen fuhr sich durch die Haare: „Was hat das Mal an meinem Hals zu bedeuten? Er brennt die ganze Zeit und ich hab das Gefühl, dass es mich beeinflussen will, aber es nicht kann, solang der Phönix in mir ist. Er mag es nicht, wenn man ihm seinen Willen, auf diese Weise, aufzwingen will.“ „Schon klar“, erwiderte Shíi nickend und fuhr dann fort: „In diesem Fall kannst du froh sein, dass der Phönix in dir ist. Denn wenn das Juin auch nur einmal die Kontrolle über dich hat, kannst du Orochimaru nicht mehr entkommen. Du verfällst dieser Macht einfach… Dann siehst du während du kämpfst keinen Unterschied mehr zwischen Freund und Feind.“ „Klasse! Da hab ich also jetzt zwei Flüche auf mir…“, Sen kratzte sich am Hinterkopf: „Ich brauch Kräuter… Viele Kräuter und Gift einer bestimmten Pflanze…“ „Wozu?“, erkundigte sich Shíi etwas verwirrt. „Schmerzmittel… Glaubst du ich kann kämpfen, wenn das Juin die ganze Zeit ziept und brennt?“, frage Sen zurück. „Damit muss ich seit einem knappen Jahr leben“, entgegnete Shíi schulterzuckend: „Was für Kräuter brauchst du denn?“ „Ich weiß die Namen nicht. Nur, dass sie in jedem Wald wachsen… sie sind Blau… glaub ich…“, dachte Sen nach und sah Shíi dann an: „Sei mir nicht böse, aber ich hab echt kein Mitleid mit dir! Deinetwegen hab ich einen Fluch am Hals, einen Zweiten! Als ob der Blutfluch meiner Familie nicht schon ausreichen würde… Nein jetzt auch noch das!!“ „Glaubst du wirklich, ich erwarte Mitleid von dir? Ich hätte nicht mal geglaubt, dass du noch mal mit mir redest“, erwiderte Shíi kopfschüttelnd: „Soll ich dir beim Suchen helfen? All zu viele blaue Blumen wird’s hier im Wald wohl nicht geben.“ „Shii, ich will diese Prüfung bestehen und ohne dich geht das nicht. Sicher ich könnte spekulieren und mich Sasuke und Naruto anschließen, aber das will ich nun mal nicht. Ich will mir selbst beweisen, dass ich ohne einen Uchiha genauso wertvoll bin, wie mit ihm. Du bist meine Partnerin und daher wirst du mich dieses Mal nicht im Stich lassen. Wenn doch, werde ich dich das nächste Mal, nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen. Verstandnen?“, Sen war immer noch sauer auf sie. Gut, Shii hatte nur Angst, aber diese Lüge würde Sen ihr niemals verzeihen. Shíi nickte stumm: Wenn wir noch einmal gegeneinander kämpfen, wird es wohl auch nicht so glimpflich ausgehen, wie das letzte Mal… „Na komm schon, ich will nicht das Uchiha und Naruto sich unnötig sorgen machen.“ „Okay…“, nickte Shíi. ~ End 08 ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)