A ninja's life 3 von Kimiko93 (Viva la revolution!) ================================================================================ Kapitel 24: /Veränderungen\ --------------------------- Insider Teil 2… Konohagakure, wenige Tage nach dem letzten Kapitel, gegen Nachmittag „Nein, Natsuki, nein, nein! Das ist zu viel! Der Fisch platzt gleich, wenn du ihn zu sehr mit Chakra voll pumpst!“, meckerte Tsunade ihre neue Schülerin an. Ja, richtig gelesen, sie hatte begonnen, Natsuki zu unterrichten. Sie hatte ja ansonsten als Hokage nichts mehr zu tun, außer tagtäglich neue Vermisstenmeldungen auszustellen. Missionen gab´s ja nur noch für die kleinen Ninjadörfer, die, die auch noch anständige Ninjas hatten, die nicht schon jenseits der dreißig waren, und auf Kriege musste man sich ja auch nicht mehr vorbereiten, die potenziellen Gegner hatten ja auch keine Ninjas mehr, die nicht schon jenseits der dreißig waren. Okay, ganz so krass war es nicht, aber die Auswahl war schon begrenzt. Sehr begrenzt. Folglich hatte sie sehr, sehr viel Freizeit. Und die verbrachte sie damit, Natsuki auszubilden. Nur leider hatte sie feststellen müssen, dass die Kleine zwar hypertalentiert war, allerdings nicht, was Heilung oder all das, was sie sonst noch konnte, anging. Seit Februar übten sie nun schon ganz simple Heilungsmethoden, und das nur, weil Natsuki es innerhalb von zwei Jahren geschafft hatte, in der Akademie unterfordert zu sein. Sie hatte später als alle anderen mit dem Training angefangen und war nun schon besser als alle in ihrer Altersklasse. Aber leider, leider, leider konnte sie nicht einfach sofort die Prüfung zum Genin machen, das würde Tsunade nicht durchkriegen, weil so ziemlich der ganze Dorfrat der Kleinen misstraute und keine Kinder unter zehn oder elf Jahren mehr zu Genins ernennen wollte. Hatten ja alle gesehen, wie das endete. Und dann war das Mädchen auch noch die Tochter von dem Kerl, wegen dem das abgeschafft wurde, also, war die logische Schlussfolgerung, sobald man ihr ein kleines Bisschen Macht geben würde, würde sie sofort alle abschlachten, lag ja in ihren Genen. Und von den pösen, pösen Uchihas hatte man in Konoha ja so wie so genug, seitdem Uchiha Sasuke sich ja die Dreistigkeit geleistet hatte, das Dorf zum zweiten Mal zu verraten… Und Tsunade war nebenbei bemerkt die schlechteste Lehrerin, die eine Uchiha haben konnte. Denn die waren ja auf Nin- und Genjutsu spezialisiert, Taijutsu beherrschten sie zwar meistens auch in den Grundlagen perfekt, wurden da aber erst überragend, nein, eigentlich nicht, wenn sie die zweite Stufe des Sharingan erreicht hatten. Und das hatte Natsuki Gott sei Dank noch nicht, es war ja schon beunruhigend genug, dass sie mit sechs Jahren bereits die erste Stufe erreicht hatte. Noch ein Indiz dafür, dass sie demnächst alle umbringen würde, meinte der Dorfrat. Extra für Natsuki war auf der Ninjaakdemie nun etwas Neues eingeführt worden, ein Intensivprogramm für begabte Schüler, die zu jung waren, um Ninjas zu werden. Dort wurden sie den ganzen Tag lang von Jonin unterrichtet, beziehungsweise, von drei gewissen Jonin deren Schützlinge gerade alle entweder mehr oder weniger glücklich verheiratet oder durchgebrannt waren. Gelegentlich waren es auch vier. Wie auch immer. Zumindest hatte man diesen Jonin, nach ihrem totalen Versagen bei acht von mittlerweile nur noch elf Schülern, die Chance gegeben, wieder Kinder ausbilden zu dürfen, die ja eigentlich schon Genins sein sollten, allerdings zu jung dafür waren. Deswegen fand die Ausbildung auch nur innerhalb des Akademiegeländes statt. Tsunade selbst fragte sich zwar, was die Senseis mit den Verraten ihrer ehemaligen Schüler zu tun hatten, aber sie hatte ja seit Neustem nichts mehr zu sagen… Vor Allem weil es bei diesem System einen riesigen Widerspruch gab: Lediglich ein Mitglied des ehemaligen Team 8 hatte Konoha verlassen und war nach offizieller Ansicht einfach nur verwirrt, aufgrund einer nicht bewiesenen Schwangerschaft… Und keine Verräterin. Aber, hey, dann machte Kurenai bei diesem Spezialprogramm eben nur aus Solidarität mit… Das war ja innerhalb des Dorfrates zu einem Schimpfwort geworden. Denn nun war man dort der Ansicht, dass Tsunade an Allem Schuld war, weil sie ja ein ohnehin schon verkorkstes Team 7 noch weiter verkorkst hatte (Kakashi hatte es dieser Tage auch nicht leicht, Jiraiya hatte sich ja verkrümelt und Oro war so wie so schon tot, blieb also niemand anderes da, der die Verantwortung tragen konnte…), indem sie sie halt noch näher aneinander hatte wachsen lassen, oder so. Und mit ihren Grundsätzen von Wegen Solidarität würde die drei schon so zusammen halten, dass sie in Konoha blieben, die genau das Gegenteil bewirkt hatten, hatte sie ja quasi Schuld an dem Desaster, was sich gerade abspielte. Jeder einzelne Ninja wurde auf die Trendverräter angesetzte, allerdings kam jeder, der nach Norden geschickt wurde, um sicher zu gehen, dass wirklich niemand in der Basis war, nicht zurück. Übrigens war diese Verordnung, alle auf die Nukes, nicht von Tsunade verhängt worden. Nein, sie war sogar dagegen, aber als Hokage und Schuldige hatte sie nichts mehr zu sagen. Demnächst würde man sie wohl ab- und durch Hiashi Hyuuga ersetzen. Der hatte nämlich das Kommando übernommen, während sie sich mit Natsuki herumärgerte. „Du musst wirklich lernen, dein Chakra besser zu regulieren!“, belehrte sie ihre Schülerin genervt. Und auch Natsuki war genervt – nicht nur, dass das Dorf sie allgemein als Schande ansah, nein, sie musste sich jeden Tag das Gleiche anhören, und das obwohl Tsunade mittlerweile wohl dahinter gekommen sein müsste, dass sie definitiv keine Zukunft als Medic-Nin hatte. „Wieso?“, fauchte Natsuki nun, letztendlich war ihr nun doch der Kragen geplatzt. „Na, wenn du mal in einen richtigen Kampf gerätst und da dein Chakra verschwendest, hast du am Ende keins mehr und stirbst!“, belehrte sie Tsunade. „Na, als ob das hier irgendwen stören würde…“, brummte Natsuki darauf. Tsunade zog die Stirn kraus. „Wie meinst du das?“, fragte sie. Sie hatte mit Sakura, bevor sie gegangen war, die ein oder andere, ernste Unterhaltung über Natsuki geführt. Anscheinend war das Mädchen nach der Tradition einer Kriegerfamilie erzogen worden, Ehre über alles, sobald man diese Ehre beschmutzte, Selbstmord, um nicht auch noch in Schande zu sterben. Das war für Krieger vielleicht die richtige Erziehung, Ninjas ging es allerdings in erster Linie um ihre Mission und ihr eigenes Überleben, als um Ehre. Das einzige, was sie sonst noch gebrauchen konnten, war Loyalität dem Dorf gegenüber, und na ja, die war ja bei den jüngeren Generationen irgendwie flöten gegangen. „Na, ist doch ganz einfach!“, fauchte Natsuki. „Ich bin doch gerade so wie so die größte Schande, die lebt, oder? Wieso kümmert es dann überhaupt noch irgendwen, wenn ich überlebe?“ Tsunade seufzte. „Man wird mich wohl dafür meucheln wollen, dass ich das jetzt sage…“, begann sie mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen. „Aber so wie die Dinge nun mal liegen, bist du unschätzbar wertvoll für Konoha. Ich denke mal, in zwei oder drei Jahren werden wir dich zum Genin gemacht haben, wenn du dann noch ´n bisschen Glück mit deinem Team hast, bist du so gut wie Chuunin und wie es der Zufall so will findet dann im selben Jahr auch noch die Joninprüfung statt. Und auf jede Joninprüfung folgt eine ANBUprüfung. Sprich, im Alter von zwölf oder dreizehn Jahren könnten wir dich in der ANBU haben. Und jetzt könnte ich einen ziemlich gemeinen Witz machen, aber dann wäre mein Leben wohl endgültig verwirkt.“ „Sie wollten sagen, ganz wie dein Vater, nicht wahr?“, knurrte Natsuki. „Aber nein, das ist ja zu gefährlich, ich könnte ja anfangen, Amok zu laufen und alle im Umkreis von zehn Kilometern umbringen.“ „Genau.“, bestätigte Tsunade. „Weil ja alle Uchihas blutrünstige Monster sind. Und übrigens, du hast wirklich haargenau dieselbe Art von Talent, wie dein Vater. Außerdem knurrst du schon wie dein Onkel. Und du siehst aus, wie deine Großmutter… Ach, und das Temperament deiner Tante in spe hat wohl ein wenig auf dich abgefärbt. Schade, dass es mit ihrer Chakrakontrolle nicht auch so war, damit hättest du mehr anfangen können…“ Natsuki schnaubte. „Uchihas brauchen keine präzise Chakrakontrolle, weil Uchihas genug Chakra haben, um es verschwenden zu können.“, murmelte sie. Tsunade lachte. „Ach, doch noch stolz auf deine Wurzeln? Böses Mädchen, dafür müsste ich dich zur Nuke erklären… Ach ne, du bist ja noch nicht einmal Ninja…“ „Oh, ja, ich bin sehr stolz auf einen Familienmörder und eine Prostituierte, die meine ‚Wurzeln’ gewesen sind…“, knurrte Natsuki weiter. „Unsinn.“, meinte Tsunade nur. „Das sind deine Erzeuger.“ Sie hatte mittlerweile begriffen, dass Natsuki ihre Eltern wohl noch mehr verurteilte, als sonst jemand in diesem Dorf, oder auch außerhalb. Deswegen konnte sie auch so mit ihr reden. Die Kleine war so wie so komisch; viel zu erwachsen für ihr Alter. Und beinahe schon so respektlos wir ihr Onkel und ihre Tante in spe. „Deine Wurzeln liegen im Clan – na ja, oder lagen. Zumindest scheinst du ja doch recht stolz drauf zu sein…“ „Oh, ja, ich bin sehr stolz auf meinen Clan, bestehend aus zwei Personen…“, erwiderte die Kleine. „Hm… Vielleicht sind´s ja mittlerweile mehr als zwei Personen.“, mutmaßte Tsunade. „Denn ich denke mal, dein Onkel und deine Tante in spe haben sich mittlerweile gefunden, vielleicht auch schon vorher, oder so, und da sie schon fast anderthalb Jahre weg sind, könntest du theoretisch schon einen Cousin haben… Und der zweite könnte auch schon im Anmarsch sein…“ „Pah!“, machte Natsuki. „Da glaube ich nicht dran. Denn wenn ich eins über Tante Sakura und Onkel Sasuke weiß, dann ist es, dass sie sich immer alles viel komplizierter machen, als es eigentlich ist. Wahrscheinlich laufen die immer noch über den ganzen Kontinent verstreut hintereinander her – oder eher voreinander weg.“ Tsunade lachte erneut. Sie zu unterrichten war zwar frustrierend, aber unterhalten konnte man sich mit ihr, definitiv. Vielleicht sollte man ihr demnächst das Kartenspielen beibringen… „Könntest du Recht mit haben.“, meinte sie nur. „Ich bin eine Uchiha und Uchihas haben immer Recht.“, erwiderte Natsuki trocken. Und Humor hatte sie auch noch… „Ja, natürlich. So, sehr geehrtes Fräulein Uchiha, wenn Sie ihre Aufmerksamkeit dann bitte dem so eben dahingeschiedenen Fisch auf dem OP-Tisch widmen würden. Pumpen Sie ihn einmal mit Chakra voll, um ihn so zu reanimieren. Das sollten nämlich sogar Sie hinkriegen…“, befahl Tsunade. Natsuki trat mit zweifelnder Miene an den OP-Tisch und sendete eine Schockwelle Chakra durch den leblosen Fisch, der kurz zuckte und dann wie wild zappelte. Tsunade warf ihn zurück ins Wasser. „Das ist schon mal was.“, meinte sie. „Immerhin kannst du kleine Lebewesen wiederbeleben… Nur dumm, dass sie vorher sterben müssen…“ „Der war noch nicht richtig tot.“, widersprach Natsuki. „Ach, das hast du gespürt?“ „Ja.“ „Also doch ein Fortschritt.“, schloss Tsunade und tätschelte Natsuki den Kopf. Diese schien davon ganz und gar nicht begeistert zu sein, ließ es aber über sich ergehen. Musste sie allerdings nicht lange, denn ein Shizune kam in den Raum gerannt. „TSUNADE-SAMA!“, kreischte sie aufgelöst. „Ja, was ist?“, erwiderte die Angesprochene nur. „Äh… Post für sie…“, begann Shizune zu stammeln, während sie Natsuki ängstlich musterte. „Ja, und?“, antwortete Tsunade. „Wollen uns Suna und Kiri den Krieg erklären, oder was?“ „Weiß ich nicht!“, antwortete Shizune. „Ich konnte die Rollen ja nicht öffnen… Aber sie kamen aus Norden… Und wurden von einem Hyuugavogel gebracht!“ Irgendwer hatte es im Nebenhaus der Hyuugafamilie nämlich mal zur Tradition gemacht, Adler zu beschwören… Tsunade riss Shizune die Rollen unwirsch aus der Hand. Eine der Versieglungen kannte sie und biss sich in den Finger, um sie zu öffnen. Ihre Augen huschten über den Brief und verengten sich, wenn man jedoch genau hinsah, konnte man erkennen, dass sie sich ein Lachen verkneifen musste. „Shizune!“, bellte sie, als sie zu Ende gelesen hatte. „Hol mir sofort die Eltern oder nächsten Verwandten der ersten acht Nukes her, SOFORT!“ /--\ „ Hallo Tsunade! Na, wie ist es so in Konoha? Lass mich raten – leer? Aber, hey! Nimm´s nicht so tragisch, du hast ja noch Jiraiya. Ach ne, den hast du ja auch vergrault… Hm? Woher ich das weiß? Tz, Betriebsgeheimnis… Damit komm ich ja quasi auch direkt zum Punkt; nämlich zum besagten Betrieb. Ich nehme mal an, du weißt, wo ich bin, wer ich bin, und wer noch hier ist. Wenn nicht, Pech gehabt. Aber so blöd bist du wohl nicht. Ach, was ich noch fragen wollte, lebt in Konoha überhaupt noch irgendwer, oder hat Natsuki-chan euch wegen ihrer pösen, pösen Gene schon alle umgebracht? Obwohl, ne, wenn ich mich hier so umgucke, dürftet ihr vorher von Suna überrannt worden sein… Es sei denn, der Kazekage hätte noch einen Funken Vernunft in sich und fängt nicht gleich ´nen Krieg an, nur weil die Partner seiner Geschwister zufällig wen anders lieben… Hey, ich denke mal, er versteht das sogar, immer hin hab ich mitbekommen, wie er eine gewisse Schülerin behandelt… Aber das gehört hier nicht her. Ich will ja nicht auch noch unschuldige Oberhäupter in den Schmutz ziehen… Also, wie gesagt, müsste in Konoha ja gerade ziemlich leer sein. Wohnt da überhaupt noch jemand? Nicht? Hm… Woran das wohl liegen könnte… Ne, also, jetzt mal ernsthaft. Ich denke mal, du wirst, ebenso wie alle anderen Oberhäupter irgendwelcher Ninjadörfer, mittlerweile bemerkt haben, dass irgendwas an eurem System, Bündnisse zu schließen, verdammt dumm gelaufen ist. Denn wie ich das so mitkriege, ist nicht nur Konoha mittlerweile leer, sondern auch alle anderen Dörfer. Mein Gott, zum ersten Mal in der Geschichte der Ninjas dürfte es mehr Nukes als ANBUs geben, die sie verfolgen können. Nicht, dass ich damit was zu tun hätte… Wie auch immer. Hast du jemals darüber nachgedacht, was passieren könnte, wenn sich diese ganzen Nukes mal zusammen tun, ein Dorf gründen und euch alle angreifen? Oh, ja, bestimmt hast du das… Allzu blöd bist du ja, wie gesagt, nicht. Ich könnte jetzt Blondinenwitze machen, aber dann springen mir zwei Personen, die neben mir sitzen, an die Kehle… Egal. Zumindest, ich habe dran gedacht. Denn hey, so irgendwie sitzen wir hier mit den besten Vorraussetzungen, unser eigenes, kleines (oder auch nicht so kleines…) Ninjadorf aufzubauen. Ich meine, wir haben drei Mitglieder der zwei besten Clans in Konoha bei uns, mit denen wir uns innerhalb von ein paar Jahren problemlos eine Armee aus Sharingan- und Byakugan-Kindern aufbauen könnten. Unseren ersten Rekruten haben wir schon, und jetzt lies bitte Hiashi Hyuuga laut vor, dass er Opa geworden ist, auch wenn das Kind leider, leider nur Byakugan hat, obwohl doch jeder weiß, dass Sharingan viel besser sind, ich hoffe, diesen Teil hast du auch noch vorgelesen. Ach ja, und der Enkel unseres Lieblingsoberhauptes heißt Uzumaki Hiro. Muss ich noch was dazu sagen? Ach, und wenn du schon beim Vermitteln froher Botschaften bist, richte sie doch gleich den Naras aus, dass sie noch einmal Großeltern werden. Und den Yamanakas kannst du zeitgleich zum ersten Enkelkind gratulieren, auch wenn das noch so um die sieben Monate auf sich warten lässt, was wissen wir denn schon. Dieser Rekrut hätte dann leider noch nicht einmal Byakugan, geschweige denn Sharingan, aber immer noch besser als nichts. Wieso ich dir das alles erzähle? Na ja, wahrscheinlich aus einer gewissen Restloyalität Konoha gegenüber – immerhin habe ich auch noch nicht ausgeplaudert, wer Orochimaru wirklich umgebracht hat… Und nebenbei gerade dabei ist, in seine Fußstapfen zu treten, von Wegen Dörfer gründen und so. Ach, und Konoha überfallen. Was wir, wenn wir uns ein bisschen unter den aktuellen Scharen von Nuke-Nins umsehen würden, übrigens jetzt schon tun könnten… Also, mach dich auf was gefasst. Einen Weg gibt es allerdings noch für dich, deinem Schicksal zu entkommen – habe ich gerade wirklich Schicksal geschrieben? Tz, Mist, das ist so ´ne dumme Angewohnheit von mir geworden, echt jetzt. Wie auch immer; es gibt, wie gesagt, eine Möglichkeit für dich, unserem Angriff zu entgehen, und die werde ich dir nun detailliert beschreiben: Zuerst nimmst du vier Schriftrollen zur Hand, dann adressierst du sie, an jeden Kagen, der dir gerade einfällt – nur nicht an dich selbst, das wäre ziemlich dumm. Dann schreibst du an alle vier, ich hab dir sogar noch gesagt, wie viele Kagen es außer dir noch gibt, bin ich nicht nett?, dass du dafür bist, diese Heiratspolitik da sofort abzuschaffen – die bringt eh nichts, außer Nukes. Denn, egal wie hochrangig die Kerle, wie diskriminierend, auch sein mögen, sie sollten wohl alle mittlerweile bemerkt haben, dass ihre Dörfer an unterdrückten Gefühlen zu Grunde gehen. Und nein, hier kann sich das ach so emotional starke Kiri nicht rausreden, immerhin sind die wahrscheinlich immer noch hinter mir her, obwohl sie erst kürzlich so´n paar Männer deswegen verloren haben, ehem, sollten sich Gamabunta und Katsuyu in nächster Zeit merkwürdig benehmen, sie haben einen alten Bekannten wieder getroffen… Egal. Also, schließ dich, kurz und bündig, mit deinen Kagenkollegen kurz und schaff die Heiratspolitik ab. Das ist besser für alles und jeden – hört sich komisch an, ist aber so. Dann erklär alle Trendverräter zu Nichtverrätern. Wäre ja auch die nächste, logische Konsequenz. Da siehst du mal, wie selbstlos wir hier eigentlich sind. Bisher haben wir nur Forderungen gestellt, die die Ninjaheit bewahren und gar nicht an unsere eigenen Interessen gedacht. Das holen wir jetzt nach. Also, du wirst weder deine drei ehemaligen, großen Hoffnungen, noch sonst irgendwen, zurückbekommen, wenn du nicht erstmal folgende Ehen scheiden lassen: Hyuuga Neji & Hyuuga Hinata (geb. Hyuuga, die ihren Ehemann übrigens immer noch mit –nii-san anspricht…) Kankuro & Tenten (geb. Namenlose) Nara Shikamaru & Nara Temari (geb. Namenlose) Ach, und Temari gibst du bitte die andere Schriftrolle, ohne sie zu lesen. Nicht, dass du sie lesen könntest… Und sag ihr, sie soll sie alleine lesen. So, das war´s auch schon mit den unschönen Dingen. Jetzt mal zu was Erfreulicherem: Wir bitten nämlich gleichzeitig um die Erlaubnis für folgende Ehen: Uzumaki Naruto & Hyuuga Hinata Hyuuga Neji & Tenten Nara Shikamaru & Yamanaka Ino Des Weiteren verlangen wir die Aufnahme von Uzumaki Hiro in das Dorf Konohagakure. Schick die dazugehörigen Formulare uns bitte unterschrieben zu, der Vogel weiß den Weg zurück. Hoffe, ich habe mich klar genug ausgedrückt. Wir sind nicht auf die Kooperation des Restes der Welt angewiesen, wir können ihn auch stürzen, in ein paar Jahren. Einen schönen Tag noch. Die, von der du weißt, dass sie es ist. PS: Können zwar nicht jeden, aber mindestens vier der aus dem Weg geräumten ANBUs ersetzen. PPS: Ersetzen aber nicht die gefallenen Kirinins. PPPS: Zögern nicht, jeden zu töten, der dem Vogel folgt. Und keiner der Verfolger wird von uns ersetzt. PPPPS: Sollte Neji auch nur das kleinste Bisschen Kopfschmerzen verspüren, ist der Deal geplatzt.“, trug Tsunade eine halbe Stunde später den Leuten vor, die sich in ihrem Büro versammelt haben, namentlich wären das Yamanaka Inoichi, Nara Shikaku, ein unwichtiges Mitglied von Tentens namenlosen Clan und Hiashi Hyuuga, natürlich. Ach, und Natsuki nicht zu vergessen, die irgendwo in der hintersten Ecke des Büros stand und nicht auffallen wollte. „Was halten Sie davon?“, fragte das amtierende Oberhaupt Konohas schließlich und blickte in die Runde. Es war verdammt schwierig, nicht zu lachen. „M-Meine Erbin… Und der Kyuubi-Junge… Sind sie sicher…?“, stammelte Hiashi, für den anscheinend so eben die ein oder andere Welt untergegangen war. „Na ja…“, murmelte Tsunade und musste weiterhin ein Grinsen unterdrücken. „Schauen wir mal. Ich soll ihnen zu einem Enkel mit Byakugan und dem Namen Uzumaki Hiro gratulieren, was ich hiermit in aller Form tue, und am Ende bitten sie um Heiratserlaubnis… Na ja, und sie waren schon bevor sie Konoha verraten haben seit knapp fünf Jahren zusammen, also… Ja, Ihre Erbin und der Kyuubi-Junge, der ganz nebenbei bemerkt Uzumaki Naruto heißt.“ „Das… Das ist unmöglich!“, behauptete Hiashi weiter, das pure Entsetzen in sein Gesicht geschrieben. „Er… Er muss sie… Erpresst haben! Entführt! Vergewaltigt! Töten sie den Kerl, sofort!“ „Ich will Ihnen ja nicht den Wind aus den Segeln nehmen, aber irgendwie kommt das nicht hin.“, bemerkte Tsunade schnippisch. „Denn, mal ganz abgesehen davon, dass es mehrere Zeugen für die Beziehung der beiden gibt, nicht zuletzt mich selbst, waren die Wachen zu dem Zeitpunkt, als ihre Tochter Konoha verlassen hat, noch nicht derartig schlecht, dass sie eine Entführung nicht mitbekommen hätten. Mal ganz abgesehen davon, dass wir Juli haben und ihre Tochter im Dezember gegangen ist. Wäre sie während der Entführung vergewaltigt worden, wäre das Kind letzte Woche noch nicht da gewesen. Außerdem würde meine Schülerin so etwas nie im Leben unterstützen.“ „Ach, was wissen Sie denn schon, wozu dieses respektlose Ding von Schülerin fähig ist!“, fauchte Hiashi Hyuuga. „Das ist doch alles nur eine Verschwörung gegen mich…“ „…Weswegen ihr Neffe auch mit meiner Cousine durchgebrannt ist und einen Vogel für die Zustellung dieses Briefes zur Verfügung stellt, nicht wahr?“, spöttelte anscheinend Tentens Cousin. „Mein Gott, jetzt krieg dich mal wieder ein, Hiashi.“, forderte Nara Shikaku, während das sonst so ehrwürdige Hyuugaoberhaupt immer noch Theorien zusammen spann, dass einem die Haare zu Berge standen. „Du bist einmal Großvater geworden, und? Was soll ich sagen? Ich werd gleich zwei Mal Opa! Bin ja mal gespannt, wen mein Sohn als nächstes schwängert…“ „Na, der wird ja wohl bei meiner Tochter bleiben!“, forderte Yamanaka Inoichi. „Ja, das dachten wir auch, als er von sich aus diese Temari geheiratet hat.“, erzählte Shikaku. „Reizendes Mädchen, übrigens. Wenn auch ein bisschen anstrengend. Erinnert mich ziemlich an deine Tochter, wenn ich so überlege…“ „Dacht ich mir schon fast, aber wenn dein Sohn nicht bei meiner Tochter bleibt, bedeutet das das Ende unserer Freundschaft!“, kündigte Inoichi an. „Das hast du auch schon gemeint, als es darum ging, wenn Shikamaru ihr auch nur noch einmal das Herz bricht… Na ja, ich nehme mal an, sie schwängern zählt nicht dazu… Oh Gott, ich freu mich schon drauf, was seine Mutter dazu zu sagen haben wird, sie mochte Temari doch immer so gerne…“, brummte Shikaku vor sich hin. „…Oder am Ende ist das Ganze nur ein verspäteter Aprilscherz!“, schloss Hiashi seine Überlegungen, die sich durch sämtliche Konversationen der anderen anwesenden Personen gezogen hatten. Jetzt lachte er, als wäre er wahnsinnig. „Ja, genau, das ist doch lächerlich, dieses ganze Schreiben! So respektlos würde doch niemand zu seiner Meisterin sprechen, mal ganz abgesehen davon, dass meine Tochter nie etwas mit dem Kyuubi-Jungen anfangen würde…“ Tsunade räusperte sich. „Glaub doch, was du willst.“, brummte sie das Hyuugaoberhaupt an, welches wohl zurzeit ein wenig neben sich stand. „Ich sag dir nur, dass meine Schülerin schon kurz vor ihrem Verrat ein wenig respektlos geworden ist… War wohl zu viel mit Naruto und Sasuke zusammen…“ „Genau! Was ist eigentlich mit diesem vermaledeiten Uchiha, ohne den wir diesen Schlamassel gar nicht erst hätten?“, fragte Hiashi. „Ich war ja immer dafür, dass man ihn einfach in Oto hätte versauern lassen sollen…“ „Und dafür, dass er deine Tochter heiraten sollte.“, ergänzte Tsunade. „Frag ich mich übrigens auch, er fragt ja nicht nach Hochzeitserlaubnis…“ „Ich sag doch, sie machen es sich immer komplizierter, als es ist!“, kam es aus einer Ecke. „Natsuki, was machst du hier?“, fragte Tsunade, versuchte dabei streng zu klingen, versagte aber auf ganzer Linie, als sie das Gesicht des Hyuugaoberhauptes sah, der beinahe schon ängstlich zu dem kleinen Mädchen hin sah. „Sie haben die nächsten Verwandten der ersten Nukes zu sich gerufen, oder?“, fragte sie nur. „Und ich bin die einzige Verwandte des ersten Nukes. Ach, und von Tante Sakura auch, auch wenn die beiden noch nicht geheiratet haben.“ „Äh… Ja, okay…“, machte Tsunade nur, während sie sich innerlich über Hiashi lustig machte, der anscheinend einen wirklich schlechten Tag erwischt hatte – und dem dies buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand. Wo waren nur die Fotoapparate, wenn man sie brauchte? „Also… Ich gehe mal davon aus, dass wir auf die Bedingungen eingehen, oder? Natürlich nur, wenn die anderen Kagen damit einverstanden sind…“ „Die Forderungen sind absurd!“, fuhr Hiashi nun auf. „Wir können doch nicht eine lang bestehende Ordnung einfach so aufheben! Das verstößt doch gegen sämtliche Grundsätze!“ „Besagte Grundsätze haben das Dorf geleert und deine Tochter in die Arme von Naruto getrieben.“, stellte Tsunade fest. „Sie hat sich in das genaue Gegenteil von sich selbst verliebt. Hättest du ihr mehr Freiheiten gelassen, hätte sie vielleicht den Männergeschmack eines normalen Mädchens gehabt, aber nein… Selbst Schuld, sag ich da nur.“ Vier der Fünf vor ihrem Schreibtisch klatschten Beifall, auch wenn Natsuki wohl nicht so ganz wusste, wieso. „Meine Tochter würde nie jemanden wie diesen Kyuubi-Jungen lieben!“, beharrte Hiashi weiterhin. „Ihr ganzer Jahrgang wird dir da widersprechen.“, erwiderte Tsunade gelassen. „Frag doch mal Inuzuka Kiba, der kann die da ein Lied von singen. Oder, wie wär´s mit deiner anderen Tochter? Vielleicht erfährst du dann ja auch noch, was sie so in ihrer Freizeit treibt…“ Erneuert Applaus. Es war schon eine Seltenheit, zu sehen, wie Tsunade das Hyuugaoberhaupt fertig machte. Mal ganz abgesehen von dessen Gesicht… „Sonst alle mit den Forderungen einverstanden?“ „Ich sehe nicht ein, wieso!“ Und Hyuuga blieb doch standhaft. „Wegen solch einer Lappalie kann man doch nicht Grundgesetze ändern! Wozu auch?“ „Gucken Sie doch mal aus dem Fenster.“, schlug Natsuki vor. „Da draußen ist kein Ninja unter dreißig Jahren mehr, oder kaum einer, weil die alle mit Leuten verheiratet wurden, die sie nicht mögen. Und jetzt wollen die sich alle gegen uns stellen. Und wenn Sie nicht von ihrem eigenen Enkel umgebracht werden wollen, sollte man doch den ganzen Verrätern erlauben, zurück zu kommen, und zu heiraten, wen sie wollen, dann sind doch alle glücklich. Wo ist da das Problem? Warum denken immer alle so kompliziert?“, fragte Natsuki in die Runde und bekam prompt Applaus von drei der fünf Zuhörer, während Hiashi sie nur skeptisch ansah. „Ach, und Gucken sie nicht so, ansonsten wird ich böse und laufe Amok, immer hin bin ich ja die Tochter meines Vaters und ein blutrünstiges Monster. Ich glaube, ich werde ihnen erstmal die Augen ausstechen, die sehen so komisch aus…“, fügte sie gelassen hinzu. Erneut Applaus, während unser aller Lieblingsoberhaupt auf dem Absatz kehrt machte und aus dem Raum stürmte. „Oh Gott, hat der etwa Angst vor mir?“, fragte Natsuki erstaunt. „Wohl eher vor deiner Unverschämtheit und deinem Zynismus.“, stellte Tsunade fest. „Sonst alle einverstanden?“ /--\ „Hiermit erkläre ich, Tsunade, Godaime Hokage Konohagakures, jede geschlossene Zwangsehe für ungültig – falls sich noch Zwangsverheiratete hier befinden sollten. Den Frauen ist es erlaubt, in ihre Dörfer zurück zu kehren, dort wurden die Zwangsehen ebenfalls aufgehoben. Ebenso werden sämtliche Trendverräter wieder in dieses Dorf aufgenommen. Tja, und ansonsten einen schönen Tag noch!“ Diese kurze und knappe Ansage machte Tsunade dem versammelten Dorf zwei Wochen später. Nach einem nur sehr kurzen Hin und Her waren alle Kagen übereingekommen, alte Feindschaften zu begraben und Bündnisse von nun an doch auf Worten beruhen zu lassen. War besser so. Viel besser. „Tja, ich… Pack dann mal meine Sachen…“, murmelte ein katzenähnliches Mädchen, welches neben seinem Ehemann stand und dessen Hund kraulte. Welchen Grund sollte sie jetzt noch haben, hier zu bleiben? Sie würde zurück zu ihrer Familie nach Kiri ziehen, war sie doch hier so wie so nie so richtig zu Hause gewesen… Und trotzdem sammelten sich Tränen in ihren Augenwinkeln, als sie sich zum Gehen wandte. Doch etwas hielt sie fest. „Bleib hier.“, meinte ihr Ehemann, vollkommen unerwartet, hatte es sie doch seit jeher ignoriert. /--\ „Tja, sieht so aus, als würdest du bald wieder im Uchihaanwesen wohnen.“, stellte Tsunade am Abend fest, während sie Natsuki höchstpersönlich zu dem Gebäude der Akademie brachte, in dem die Schüler des Spezialunterrichtes untergebracht waren. „Glaube ich nicht.“, brummte diese missgelaunt. „Wieso nicht?“, fragte Tsunade verwundert. „Ganz einfach: Ich werde nicht zu Onkel Sasuke und Tante Sakura ziehen, so lange sie nicht verheiratet sind!“, stellte die Kleine klar. „Und das dauert garantiert noch, weil sie ja nicht um Erlaubnis gefragt haben…“ „Ich glaube, du siehst das ganze etwas zu pessimistisch.“, schmunzelte Tsunade. „Und die Zeiten sind nun vorbei…“ Ich habe das komische Gefühl, dass dieses Kapitel nicht so gut ist, wie die davor ôo na ja, könnte auch an der Thematik gelegen haben… Aber es war halt wichtig xD und hat sogar eine annehmbare Länge ôo ich bin stolz auf mich xD So, jetzt folgen noch ein Kapitel und der Epilog, dann ist ANL3 fertig ;_; irgendwie vermiss ich´s jetzt schon… Na ja, ich hab noch nie so viel Zeit und Herzblut in einen Teil gesteckt… Dieser hier hat sich viel länger hingezogen als die ersten beiden ûu und er war viel komplexer… Oh Gott, ich rede schon in der Vergangenheit, dabei ist es ja noch gar nicht zu Ende xD und an dieser Stelle vielen Dank für nun über 500 Kommentare! Na, was meint ihr? Die 600 schaffen wir doch auch noch, oder? xDDD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)