Ryoga und Ryoko von Kazumi (Ein Fluch mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Verirrt in China --------------------------- Ein paar Zeichen: "Text" => gesprochen ,Text' => gedacht >>Text<< => geschrieben "/Text/" => Chinesisch-Übersetzung: gesprochen ,/Text/' => Chinesisch-Übersetzung: gedacht (Text) => meinereiner^^ [Text] => Schilder (Panda-/Vogel-/Geschäftsschilder) Story: Die Sonne färbte den Abendhimmel rot. Da sie aber fast untergegangen war, mischte sich das feurige Rot mit dem kühlen Blau zu einem zarten Violett. (Jaja, zu geschwollen. -.-) Vereinzelte Sterne leuchteten am Firmament. In einem Wald, nahe Tokyo, war die Ruhe eingekehrt. Die Tiere schliefen tief und fest. Lediglich einige Grillen zirpten leise und warben um ein Weibchen. Ein sanfter, kühler Wind lies die Blätter der Bäume rauschen. Die Sonne war nun vollends untergegangen und der Mond beleuchtete die Szenerie. Vereinzelte Strahlen des Mondlichtes schienen durch das Blätterdickicht und fielen auf den kalten Waldboden. Das Knacken eines Stockes unterbrach die Stille, dann ein lautes Rascheln im Gestrüpp, welches einige kleine Vögel aufscheuchte. Eine dunkle Gestalt tauchte aus dem Unterholz auf. Sie kam an eine Lichtung. Das fahle Mondlicht beschien ihr Gesicht. Es war Ryoga. Seine Kleidung war etwas zerschlissen, da er nun schon seit einigen Wochen umherirrte. Nach ca. einer Stunde hatte er aus dem Wald gefunden und sah nun auf ein weites Lichtermeer hinab. Seine Augen funkelten. "Endlich habe ich es geschafft!", sagte er. Ein leichtes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Akane! Bald werde ich dich wiedersehen. Meine geliebte Akane!" Er ballte seine Rechte zur Faust. "Diesmal werde ich es wagen! Dieses mal bringt mich nichts davon ab, dass ich dir sage, wie sehr ich dich liebe. Nicht einmal dieser verfluchte Ranma!" Sein Lächeln wurde zu einem höhnischen Grinsen. "Ranma, du wirst mir nicht in die Quere kommen! Und wenn doch, dann sei dir gewiss..." Er holte tief Luft und schrie aus voller Kehle: "...dass ich alles tun werde, um mit Akane zusammen zu sein!!!" Akanes Faust fand sich in Ranmas Gesicht wieder. Dieser wurde nach draußen geschleudert und fiel in den kleinen Gartenteich. Eine kleine Wasserfontäne spritzte aus Ranma-chans Mund. Sie rieb sich den Kopf. "Du blöder Idiot!", fauchte Akane. "Dabei hab ich mir so viel Mühe gegeben!" Ranma stieg aus dem Teich und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. "Gib's doch zu, Akane! Du wolltest mich umbringen! Dein Essen würde niemand freiwillig essen..." Sie überlegte kurz und grinste. "Ich meine natürlich: Außer Ryoga und P-chan würde das niemand essen." "Du..." Akane ballte ihre rechte Hand zu einer Faust. "Er hat Recht Akane!", stimmte Akanes Vater, Soun Tendo, Ranma zu. "Genau!", meinte Nabiki. "Du kannst nicht kochen! Wieso sollte er das essen?" Akane sah die beiden völlig entrüstet an. "Paps, Nabiki!" "Mach dir nichts draus!", meinte Kasumi, legte ihre Hände auf Akanes Schultern und lächelte. "Du wirst das schon irgendwann lernen." "Meinst du?" "Ach Quatsch!", sagte Ranma-chan. "Du lernst das nie! Du bist zu untalentiert." Nun explodierte Akane wortwörtlich. Sie riss Kasumi den Besen aus der Hand und schlug damit nach Ranma-chan. "Du gemeiner Kerl!", rief sie. Es begann eine rasante Jagd durchs ganze Haus. Einige Stücke gingen zu Bruch. [Unter anderem eine kostbare Vase.] Die Jagd ging solang, bis Akane zu müde war, um sich weiter über Ranma aufzuregen und sie beim Gehen fast einschlief. Es war bereits kurz vor 12, als die beiden ebenfalls zu Bett gingen. Der rote Feuerball stand senkrecht am Horizont. Die Luft stand und es war fast unmöglich sich zu bewegen ohne sofort nach Luft zu ringen. Eine junge Schönheit, mit violettem Haar und kastanienbraunen Augen saß an einem Fluss und lies die Füße ins Wasser baumeln. Sie genoss die Sonne. "/Was für ein schöner Tag/", seufzte sie und lächelte. Sie stand auf und zog ihre Schuhe an. "/Ich sollte mich beeilen, sonst nervt Kyoko wieder./" Sie sprang über die kleinen Felsen im Fluss zum anderen Ufer und rannte los. Einige Zeit später erreichte sie ihre Dorf. Sie sah weiter abseits jemandem am Boden liegen. Sie lief zu der Person und besah sich diese. Es war Ryoga. ,/Der sieht ja schlimm aus/', dachte sie. Auf Ryogas Stirn hatten sich unzählige Schweißperlen gebildet. Sein Gesicht war völlig bleich und seine Lippen leicht aufgerissen. ,/Er hat wohl lang nichts mehr getrunken und ist hier zusammengebrochen./' Sie fühlte seinen Puls. Er war nur noch schwach, kaum vorhanden. Das junge Mädchen nahm Ryoga huckepack und trug ihn zu ihrem Dorf. Langsam schlug Ryoga seine Augen auf. Er lag in einem Bett. Er setzte sich auf und lies seinen Blick im Raum schweifen. ,Kein japanisches Haus...', dachte er. ,Wie bin ich hierher gekommen? Ich kann mich an nichts erinnern.' Er schlug die Decke zurück und stand auf. Seine Beine zitterten. Ryoga wendete alle Kraft, die ihm zur Verfügung stand auf, um nicht wieder aufs Bett zu fallen. Er fror stark. Sein ganzer Körper zitterte und schlotterte. Er fühlte seine Stirn. Sie war kochend heiß. Mit wackligen Beinen ging er zum Fenster. Draußen liefen einige Mädchen und Frauen umher. ,Wo bin ich gelandet? Aber eigentlich auch egal!' Ryoga ballte seine Hände zu Fäusten. "Ich muss unbedingt nach Japan zurück und es Akane beichten..." Da er sein Gepäck nicht sah, beschloss er kurzerhand ohne zu gehen, um keine Zeit zu verlieren, und ging langsam auf die Tür zu. Kurz bevor er sie erreichte verließen ihn seine Kräfte. Ihm wurde schwarz vor Augen. Ryoga stürzte zu Boden. Kurz darauf betrat das Mädchen, welches ihn gefunden hatte, das Haus. Sie sah den Fremdling auf dem Boden liegen und eilte zu ihm. "/Oh nein! Ihm geht es schlecht./" Sie legte ihn ins Bett und lief in die Küche. Mit einem Eimer kaltem Wasser und einem Lappen kam sie wieder. Ryoga kam wieder zu sich und sah das Mädchen. "Wer..." Er stoppte, als er den Eimer und den Lappen sah. ,Da wird doch nicht kaltes...' Das Mädchen stellte den Eimer ab und tauchte den Lappen ins Wasser. Dieser saugte sich voll. Sie wrang ihn aus und wollte ihn Ryoga auf die Stirn legen. Dieser rutschte zum Fußende hinunter. Das Mädchen sah ihn verwirrt an. "/Du bist krank! Du musst dich ausruhen!/", meinte sie. ,Sie ist Chinesin! Mist! Ich kann doch kein Chinesisch.' Er fuchtelte mit den Armen. "Kein Wasser!" Das Mädchen lies den Lappen wieder in den Eimer fallen. Ryoga atmete auf, doch dann packte die sie ihn und drückte ihn ins Bett zurück. "/Liegen bleiben! Du musst dich schonen und nicht rumzappelt!"/, sagte sie sauer und nahm den Lappen wieder zur Hand. "KEIN WASSER!", schrie Ryoga. "Sonst wird ich zu einem Schwein." Das Mädchen sah ihn nun wieder verwirrt an. ,Sie versteht mich einfach nicht.' ,/Was will er von mir? Ich versteh kein Japanisch./' Ryoga räusperte sich. "No cold water! Sonst I'll become a black pig!", versuchte er es mit seinen Englischkenntnissen. Doch dies verstand das Mädchen auch nicht. "/Nun hab dich nicht so! Ist doch nur Wasser! Du wirst dich nicht gleich in einen Frosch verwandeln./" Mit diesen Worten legte sie ihm den Lappen auf die Stirn. Erschrocken sprang sie zurück. Zwar saß kein Frosch, dafür ein schwarzes Schwein auf dem Bett. Bei P-chan flossen Tränen. Er zog ein _Wieso immer ich?_-Gesicht. Langsam näherte sich das Mädchen wieder. Sie begann zu lächeln. "/Ach das wolltest du mir sagen./" Sie kicherte und nahm P-chan auf den Arm. Sie stupste seine Nase. "/So bist du echt süß!"/ Das Mädchen drückte P-chan an ihr Herz. Er wurde feuerrot. "/Hihi! Richtig rot bist du!^^ Zu niedlich. Schade, dass du mich nicht verstehst./" Sie verließen das Haus und begaben sich zu einer anderen Hütte. Dort hatten sich einige Frauen und Mädchen versammelt. "/Shampoo! Ich muss mit dir sprechen./", rief das Mädchen. Die Genannte kam. "/Ja was ist?/", fragte Shampoo und sah P-chan. Sie lächelte. "Oh, lang nicht gesehen, Ryoga! Was machst du denn hier?" Er konnte auf ihre Frage nur grunzen. Shampoo kicherte. "Warte einen Moment! Ich hole heißes Wasser." "/Shampoo, du kannst ja echt gut Japanisch!/", meinte das Mädchen, welches immer noch P-chan in den Armen hielt. Shampoo lächelte. "/Hast du eine Ahnung, wen oder was du da in den Armen hältst?/" Das Mädchen nickte. "Ja, als ich ihm vorhin einen kalten Lappen auf die Stirn gelegt hab, da hat der Junge sich in das süße Schwein hier verwandelt. Ich dachte mir, da du dich in eine Katze verwandelst, müsstest du auch wissen, wie ich ihn zurück verwandeln kann./" "/Klar weiß ich das!/" Sie lief nach hinten und kam mit einem Teekessel heißem Wasser wieder. Shampoo nahm P-chan an sich und setzte ihn auf den Boden. Dann nahm sie das Wasser und übergoss ihn damit. "Shampoo, doch nicht hier!", schrie er. Er stand fast splitterfasernackt, er hatte ja noch sein Stirnband, vor Shampoo und den anderen Mädchen. Mit seinen Händen bedeckte er seine Intimstelle und lief rot an, da er von allen, außer Shampoo begafft wurde. "Was hast du denn?", fragte Shampoo neckisch. "Nichts, gar nichts!", rief Ryoga. "Abgesehen davon, dass ich nichts anhabe!" Shampoo lächelte. "Naja, Ranma würde mir besser gefallen", meinte sie. "Du...Gib mir ein paar Klamotten!" Shampoo, Ryoga und das Mädchen mit dem violetten Haar saßen, nachdem Ryoga sich etwas angezogen hatte, um einen Tisch. "Und du wolltest also zu Akane und Ranma?", fragte Shampoo. "Ja! Nur dann hab ich mich verlaufen und bin hier gelandet. Ich wäre fast draufgegangen, wenn..." Er sah das Mädchen an. "Wie heißt sie eigentlich?" "Ihr kennt euch ja noch gar nicht." "/Shidao, Ryoga.../" "Ryoga, Shidao." "Ni hao, Ryoga!", begrüsste Shidao Ryoga. "Äh, konnichi wa, Shidao!", antwortete Ryoga. "Ich stell euch mal gegenseitig vor ja?", meinte Shampoo und wiederholte das gleiche auf Chinesisch. "/Wie schon gesagt. Er heißt Ryoga, Ryoga Hibiki. Er ist genau so alt wie du, also 16, kommt aus Japan und eine Macke von ihm: er geht andauernd verloren./" Dabei kicherten beide Mädchen. "Was hast du gesagt, Shampoo?" "Nichts weiter! Gut, zu Shidao. Sie ist 16, eine waschechte chinesische Amazone, gut im Schwertkampf und sie hasst die Dunkelheit. Und sonst?" Shampoo überlegte kurz. "Nein, das wär's!" "Was machst du eigentlich hier? Wieso bist du nicht bei Ranma?" "Naja, ich wollte einfach mal wieder nach hause", meinte Shampoo. "Einfach nach hause, ja?", fragte Ryoga sie etwas ungläubig. "Wenn ich's doch sage!" Sie lächelte. ,Er muss ja nicht alles wissen.' Ryoga stand auf. "Ich muss los!" "Äh, du willst jetzt los?", fragte Shampoo. "Ja klar will ich jetzt noch los! Wieso sollte ich denn nicht?" "Naja..." Shampoo deutete nach draußen. "Erstens ist es stockduster und zweitens regnet es." ~~~~~ Fortsetzung folgt... ~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)