Gebrauchware von kawaii_kamy (Warnung: angst, dark, lime, ( sap )) ================================================================================ Kapitel 2: Abglanz der Reinheit ------------------------------- Eine Lichtung, bedeckt von strahlend weißem Schnee. So kalt, so still, so rein. Jeder Laut wird von dieser Stille verschlungen. Jede Farbe ausgelöscht, ausgelöscht von dem starken Kontrast zwischen dunklen Baumstämmen, so schwarz wie Kohle und den tausenden Kristallen aus Licht und Kälte, die alles unter sich begraben. Weiß umrahmt von Schwarz. **** Ich schau in dein Gesicht, es ist bleich wie ein Leichentuch, deine fest geschlossenen Augen werden umrahmt von einem Kranz aus langen schwarzen Wimpern. Endlos lange Fäden, die fast deine Wangen berühren. So schön, so friedlich. Dein rabenschwarzes Haar liegt wie ein Fächer über den Kissen und umrahmt dein schmales zierliches Gesicht, lässt es noch blasser wirken, noch sanfter. Noch lebloser~ Du siehst aus wie ein niedergestreckter Engel, in den reinen Laken. Sie sind strahlend weiß, doch neben deiner weichen Haut wirken sie fast grau. Einige deiner schwarzen Strähnen haben sich verirrt, liegen wie ein schwarzes Seil um deinen zierlichen Hals. Unwillkürlich muss ich an Hände aus Schatten denken. Wie sie sich sehnsuchtsvoll nach dir ausstrecken. Meine Finger beben, ich lasse sie in meinen Hosentaschen verschwinden. **** Ein Bild der Unschuld, rein, perfekt - so perfekt, dass es mir den Atem raubt. Das Verlangen Spuren in dieser unberührten Idylle zu hinterlassen ist unermesslich. Allein der Gedanke lässt den Leib erzittern, es käme der Schändung eines Heiligtums gleich. Ich will diese Reinheit beflecken, möchte schwarze Striemen durch den Schnee ziehen. Die schwarze Erde enthüllen, unter dem Deckmantel der Makellosigkeit. Ich MUSS meine Spuren hinterlassen. Jeder soll sehen, dass ich es war, jeder soll erschaudern bei dem Anblick der schwarzen Furchen, die ich tief in dir hinterlasen werde! - Ein Moment der Extasse - Gib zu, dass du es willst! Dir ist dieses blendende Licht zuwider, was von dir ausgeht. Du willst ‘befleckt’ werden~ Reinheit, Licht, Tugend! Was weist du denn davon? Ich sag es dir! NICHTS! REIN gar nichts. Reflektion, Trugbild, Paradoxon. Ich werde diese zarte Schicht aus Lichtkristallen hinwegwischen~ Werde aufdecken, die Finsternis deiner Glasseele. Ich will das Glas splittern hören. Die zarten Klänge der Zerstörung. Will die Splitter in meiner Handfläche spüren, den süßen Schmerz der wahren Vollkommenheit! **** Wieder lernst du; wozu frag ich mich? Gibt es irgendwo noch ein Buch, das Wissen enthält, das du noch nicht wie ein Schwamm aufgesogen hast? Leicht schüttle ich den Kopf und lehne mich an den Türrahmen zu deinem Zimmer. Licht durchflutet den sterilen Raum, in dem du inmitten einer Flut aus Zetteln und Büchern hockst. Die Blätter strahlen auf dem dunklen Teppich geradezu, genau so wie deine Hand mit der du dich nach hinten abstützt. Ein dickes Buch, mit glänzenden Seiten ruht auf deinen Knien, mit der freien Hand fixierst du es. Ein Vorhang schwarzblauer Seide hängt dir ins Gesicht, verwehrt mir einen Blick in dein liebliches Antlitz. Aber das brauchte ich auch gar nicht, ich weis genau wie deine weit geöffneten, dunklen Augen schnell über die Zeilen fliegen, das Einzige was sich in deinem Gesicht bewegt. Ansonsten ist es völlig starr und glatt. Keine Falte, die nachdenklich zwischen seinen Brauen ruht. Wie eine Statue, völlig unbewegt, ausdruckslos. Mein Götzenbild der Verehrung. Dennoch stoße ich mich von dem Türrahmen ab, schleiche mich an dich ran. Zwecklos. Ich habe dich so noch nie erschrecken können, oder zumindest zeigst du es mir nicht. Ich werfe einen Schatten über dich, als ich vor dir zum Stehen komme, du hebst den Blick nicht. Bemerkst du mich? Wieder sind deine Augen am Ende der Seite angekommen. Stürzen nicht über den Abgrund des Buchdeckels. Flink löst du deine Hand von dem Buch, balancierst es wie ein Fakir, auf deinen Knien. Und deine weißen Finger fahren geschickt unter das glänzende Papier, um es anzuheben. Eine neue Seite zu offenbaren, neues Wissen freizulegen. Ich hocke mich nieder und in just diesem Moment versinkt die Seite in einem deiner Finger zu sehr. Taucht ein in das weiße Fleisch, als sei es in Milch getaucht wurden. Dunkles Blut quillt aus dem Schnitt. Präsentiert sich gleich einer schwarzen Perle, auf einem weißen samtenen Kissen. Als ich mich vorbeuge und deine Hand in die meine nehme, rutscht dir das Buch von den Knien in den Schoß. Meine Lippen kräuseln sich, als ich den Kopf senke und mir die schwarze Perle stibitze. Eine deiner eleganten schwarzen Augenbrauen wurde steil nach oben gezogen und du siehst mich missbilligend an. Gerade so als ob ich dich bei etwas Wichtigem gestört hätte. Verzeih~ ich konnte nicht anders. Ein letztes mal gleitet meine Zunge über den kleinen tiefroten Schnitt, ein angenehmer Geschmack von Salz und Metal liegt mir auf der Zunge. **** Rot, schwarz wie Erde. Quillt hervor, aus Schnee. Zarte weiße Haut. Sinfonie aus Hass und Schmerz. Zeig mir dein Leid, zeig mir deine Dunkelheit. Ken~ Ich werde alles auslöschen was Falsch ist. Du wirst mein Engel der Hölle sein! Geboren aus Leid. Das Sinnbild des Hasses. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich weis ich weis v.v/ OoCer geht es ja gar nicht mehr. Davis würde so was nie denken .... Nur bei mir XD Also kann ich da zu nur sagen: Na und? Erschießt mich doch! Gut da ich das los bin, zum Wichtigen! Dieses Kapitel möchte ich NoirAnima widmen. Die Einzige, die es wohl als nötig erachtet, mir ihre Meinung zu unterbreiten. Danke, ich brauch so etwas. ^^ Wobei ich mich auch gleich entschuldigen möchte. ._. Ich denke der Teil ist bei weitem nicht so gut wie der vorige. Ach vielleicht wäre es noch erwähnenswert zu sagen, dass ich das Lied ‘Satanas’ und ‘WerWieWas’ von ‘Samsas Traum’ während des Schöpfungsprozesses gehört habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)