Rote Haare und der Wunsch zu sterben.. von K_K-Jeane (~Warum leben wir?~) ================================================================================ Kapitel 3: Warum leben? ----------------------- Ich habe viel über Leben und Tod nachgedacht, nachdem der Onkel meines Vaters gestorben ist. Jetzt ist mir erst richtig klar geworden, wie wertvoll das Leben eigentlich ist. Aber trotzdem gibt es noch viele Menschen, die in ihrem Leben keinen Sinn mehr sehen und sich umbringen! __________________________________________________________________________ Verwundert blickte sie ihm nach. Hatte dieser Youkai nicht gerade ohne zu zögern den Fürsten und seine einzige Tochter getötet? Warum lässt er mich am Leben? Ich habe ihn doch sogar darum gebeten. Vielleicht hätte ich ihn nicht bitten soll? Vielleicht muss ich ihn irgendwie reizen, damit er an mir seine Wut auslässt! Zitternd erhob sie sich und folgte seiner Spur der Verwüstung. Es war lange her, dass sie sich so frei in Schloss hatte bewegen können. Sie genoss den Rundgang aber nicht, denn überall langen Leichen. Vielen waren geköpft, einem Teil hatte der Dämon das Herz aus der Brust geschlagen und den Bauch zerfetzt. Manche waren übel zugerichtet und sie schaute sich die Leichen nicht genauer an. Langsam senkte sich eine Stille über das Schloss. Immer weniger Schreie drangen aus dem hinteren Teil des Schlosses. Ich muss mich also beeilen, damit er nicht verschwindet!, dachte sie und griff im Vorübergehen nach einem Schwert. Sesshoumaru hatte sich seinen Weg durch das restliche Schloss gebahnt. Er traf nur noch vereinzelt auf Menschen, aber er roch, dass sich wohl noch ein Teil hier versteckt hatte. Vielleicht würde er diese am Leben lassen, damit sie seine Taten in alle Himmelrichtungen verbreiteten wurden und er somit noch gefürchtete wurde. Meinen wertlosen Bruder kennt jeder, doch mich kennt gerade mal die Hälfte der Dämonen. Ich muss meinem Ruf verbessern und das hier ist eine gute Gelegenheit!, frohlockte er. Er metzelte den Rest der Menschen ab und tauchte seine rechte Hand in die noch warme Brust einer Frau. Schwungvoll schrieb er seinen Namen an eine Wand und beobachtete wie das Blut langsam trocknete und zum Teil noch etwas zerfloss. Das Blut an seiner rechten Hand wischte er vorläufig am Teppich ab. Nachher würde er wohl den Brunnen des Schlosses suchen und sich etwas reinigen. Da hatte das Bad von heute Mittag ja nicht sonderlich viel gebracht. Sie rannte durch die Räume. Eine lastende Stille legte sich über das Schloss und sie schloss daraus, dass er so eben die letzten Menschen getötet hatte. Sie musste sich beeilen. In Wirklichkeit hatte sie Angst vor dem Tod, doch da sie gesehen hatte, wie schnell er Menschen töten konnte, machte es ihr nicht mehr viel aus. Der Tod war besser als dieses Leben. Viel besser. Vielleicht würden ihr die Toten nachher die Schuld geben für dieses Masaka. Alleine schon ihre roten Haaren waren Grund genug gewesen, sie zu verfluchen. Es war ihr immer noch ein Rätsel, warum der Fürst so erpicht darauf gewesen war, sie doch in seinen Haushalt zu nehmen. Vielleicht weil er schon damals jemanden brauchte!, überlegte sie und rannte durch eine Tür, die zum Hinterhof des Schlosses führte. Ihr stockte der Atem, als sie ihn da stehen sah. Zuvor hatte sie ihn sich gar nicht richtig angesehen, doch jetzt hatte sie die Möglichkeit dazu. Ihr Blick flog über seinen schlanken, muskulösen Körper, bewunderte die langen, silber-weißen Haare und blieb schließlich an seinem hübschen Gesicht hängen. Sie hatte schon viele Dämonen gesehen, aber selten einen, der so attraktiv war, wie dieser hier. Ohne zu zögern trat sie auf ihn zu und tippt ihn mit dem Schwert in die Seite. Verwirrt bemerkte er, dass jemand ihn mit dem Schwert pickte. Sein Blick wanderte zur Seite und er erblickte das Mädchen von vorhin. Ihr Brust hob und senkte sich rasch. Sie schien gelaufen zu seien. In ihrer zierlichen Hand hielt sie ein Schwert. Wollte sie etwa gegen ihn kämpfen? Interessiert wandte er sich ihr vollends zu. Noch einmal musterte er sie von oben bis unten. Sie war kleiner als er. Er betrachtete ihren schmalen Körperbau, der darauf schließen ließ, dass sie nie hart gearbeitet hatte. Ihr Hände verwunderten ihn. Sie hatte lange schlanke Finger, ähnlich seinen, doch man hatte ihr die Nägel mit irgendetwas angemalt, dass sie blau-perlmuttfarbend glänzen ließ. Ihr Griff um das Schwert wurde fester und sie hielt es ihm entgegen. Sie will wirklich mit mir raufen!, dachte er amüsiert und blickte erneut in ihre seltsamen Augen. Wieder erblickte Sesshoumaru den sehnlichen Wunsch nach dem Tod, der ihn stutzen ließ. Warum will sie unbedingt sterben? Ist es nicht so, dass alle Menschen immer am Leben bleiben wollen? Normalerweise laufen sie vor mir weg und komm nicht zu mir! Wieso kann sie nicht leben wollen? Es macht keinen Spaß jemanden zu töten, der sterben will! Warum macht er nichts? Wieso weicht er vor mir zurück und tötet mich nicht einfach? Warum lässt er sich Zeit und macht es nicht kurz und schmerzlos? Viele Fragen schwirrten durch ihren Kopf, aber sie schob sie einfach zur Seite. Mein Leben ist beendet. Ich habe mit ihm abgeschlossen!, dachte sie und trat einen Schritt auf den Youkai zu. Sie holte zum Schlag aus und zielte auf seinen Hals. Sie war fest davon überzeugt, dass er ihrem Schlag ausweichen werde und sie dann töten würde! Eine einzelne Träne rann über ihre Wange und floss in ihren Mundwinkel. Der salzige Geschmack legte sich pelzig über ihre Zunge und sie schloss die Augen. Abrupt wurde ihr Schlag gebremst. Leb wohl Welt!, dachte sie und nahm Abschied von allen Farben und ließ ihre Erinnerungen einfach los. Sesshoumaru hatte den Schlag mit der Hand abgefangen. Er war nicht mal schwer gewesen. Bei ihr schien es eine Verzweifelungstat zu sein! Hatte er jemanden getötet, den sie so sehr geliebt hatte, dass sie ihm nun folgen wollte? Die Menschen sind doch dumm! Nur weil eine Person gestorben ist, die sie geliebt haben, wollen sie ihr in Jenseits folgen! Wie einfältig! Mit einem Ruck entzog er ihr das Schwert und fasste nach ihrem Handgelenk. Ruckartig zog er sie an sich heran. Sie stieß einen überraschten Schrei aus und blickte in die Augen des Youkais, an dessen Brust sie sich nun befand. Noch nie hatte sie so wunderschöne Augen gesehen. Es war als wäre es flüssiges Gold, das in seinen Pupillen schwamm. Fasziniert wanderte ihr Blick von einem in das andere Auge. Es verwirrte sie leicht, dass über seinen Augen rote Striche waren. Auch der Halbmond auf seine Stirn zog ihren Blick an. Er merkte, dass sie ihn musterte und verstärkte seinen Griff an ihrem Handgelenk, was sie mit schmerzverzogenem Gesicht zur Kenntnis nahm. Der Youkai mochte es nicht, wenn andere Leute ihn musterten. Es war ihm einfach zuwider von oben bis unten beglotzt zu werden. „Warum willst du sterben?“, fragte er kalt. Sie zuckte beim Klang seine Stimme zusammen. Es lag so viel Kälte und Eckel in der Stimme. Als sie ihn seine Augen blickte, war es als würde sie in eiskaltes Wasser fallen. Unweigerlich durchlief sie ein eiskalter Schauer und sie brachte keinen Ton heraus. „Antworte mir gefälligst!“, herrschte er sie an und schüttelte sie grob. „Das ist doch unwichtig für einen Youkai wie Euch. Nehmt mein Leben! Ich bitte Euch!“, sie flehte und blickte dann betreten zu Boden. Sesshoumaru spürte an ihrer Aura, dass ihr Lebenswille schon lange gebrochen war, doch es interessierte ihn, warum er gebrochen war. „Gib mir gefälligst eine richtige Antwort!“, zischte er und sie zuckte zusammen. Allen Mut zusammenfassend schüttelte sie den Kopf. Es machte ihn wütend, dass sich ihm ein einfacher Mensch widersetzte und dann auch noch ein Frau. Seine goldenen Augen verfärbten sich rot und sie bekam es mit der Angst zu tun. Wütend hob er sie hoch und schüttelte sie, als wäre sie ein Blatt Papier. „Mach endlich deinen Mund auf oder ich prügle es dir raus!“ Anstatt aufgrund der schmerzhaften Behandlung zu schreien, lachte sie bitter auf. „Schlagt ruhig! Schlagt ruhig zu! Ich bin es gewöhnt geschlagen zu werden, aber nur an Stellen, wo man es nicht sehen kann!“ Er stutzte. Was war das nur für eine Frau? Obwohl sie so jung war, schien sie schon vieles durchgemacht zu haben! Warum sehnte sie sich nach dem Tod? Wieso sah sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr? Sie konnte doch höchstens 19 sein. Kaum jünger als er selbst. Sie hatte doch noch ihr ganzes Leben vor sich! Warum wollte sie es jetzt einfach so wegwerfen? Seine Augen wurden wieder golden und ließ sie fallen. Stöhnend richtete sie sich wieder auf und kam erneut auf ihn zu. „Warum tut Ihr es nicht einfach? Warum wollte Ihr mich nicht töten?“, fragte sie und Tränen standen in ihren Augen. Warum kann ich sie nicht töten? Warum sieht sie mich so an? Was ist denn bloß los mit mir? Sie fasste ihn am Arm und sah er sie gezwungenermaßen an. „Bitte!“ Er holte aus. Sie schloss die Augen und war ihm dankbar, dass er nun ihr Leben mit sich nahm. Sesshoumaru hielt in der Bewegung inne und anstatt ihr den Kopf abzuschlagen, stieß er leicht mit dem Handknöchel gegen ihre Schläfe. Bewusstlos sackte sie zusammen und löste ihren Griff an seinem Arm. Warum hatte er nicht getötet? Wieso hatte er sie nur bewusstlos gemacht? Er schob die Fragen beiseite und hob sie hoch. Geschickt legte er sie über seine Schulter und machte sich zusammen mit ihr in Richtung des Schlossbrunnens. Hoffentlich bekommt das hier niemand mit!, grummelte er und war wütend auf sich selbst, weil er nicht wusste, warum er das hier eigentlich tat. Das kalte Wasser beruhigte seine aufgewühlten Nerven etwas. Er hatte sie mit dem Rücken gegen den Brunnen gelehnt und betrachtete sie nun schlafend. Für einem Menschen war sie außergewöhnlich. Noch nie hatte er hier einen Menschen gesehen, der rote Haare hatte und blau-grüne Augen. Sie konnte unmöglich von hier sein! Aber von wo kam sie nur? Er erinnerte sich an die Worte seines Vaters. >Sie werden kommen und irgendwann werden wir Youkais nicht mehr auf dieser Erde leben!< War sie etwa ein Vorbote dessen? Hatte sie gesehen, was ihre Anwesenheit hier auslöschen würde? Aber sie war doch nur ein wertloser Mensch! Woher sollten sie denn kommen? Das Meer war unendlich weit und man konnte kein Ufer sehen. Hinter den Bergen gab es sicherlich noch viele andere Länder, aber wie sollten die Menschen darüber kommen? Sie konnten doch nicht mal fliegen! Verwirrt schüttelte er den Kopf und richtete sich auf. Sein Blick suchte den Himmel nach einer Antwort ab. Millionen und Abermillionen von Sternen glänzten im Dunkel der rabenschwarzen Nacht. Über dem Schloss lastete eine bedrückende Stille. Sesshoumaru blickte sich um. Das Blut der Menschen und Tiere nahm eine dunklere Färbung an und begann zu trockenen. Überall klebte es an Wänden und überschwemmte den Boden in großen Lachen. Er schloss seine Augen und zog die Augenbraun hoch. Seltsam war das schon! Die Sterne spiegelten sich in den rot glänzenden Pfützen und er hob das Mädchen hoch. Wie einen Mehlsack legte er sie sich über die Schulter und marschierte mit ihr auf das geschlossene Tor zu. Er ging etwas in die Knie und sprang leichtfüßig über die Mauer und landete auf der anderen Seite. Seine gute Laune war einer drückenden Nachdenklichkeit gewichen, die nun seinen Verhalten beeinflusste. Trotzdem seiner Last kam er gut voran. Als die Sonne aufging, war er schon einen halben Tagesmarsch vom Schloss entfernt. Das leise Plätschern von Wasser weckte ihre Lebensgeister. Grummelnd machte sich ihr Magen bemerkbar, doch zur Zeit herrschte nur das lähmende Gefühl des Lebens über ihr. Ich lebe noch! Er hat mich am Leben gelassen! Warum hat er das getan? Wieso hat er mich nicht einfach umgebracht? Wozu braucht er mich? Mühsam öffnete sie ihre Augen und erblickte den Youkai, der mit geschlossenen Augen an einen Baum gelehnt dasaß. Wenn man ihn so betrachtete konnte man nicht glauben, dass er einfach Menschen tötete. Es schien ihm letzte Nacht Spaß gemacht zu haben, die Menschen zu töten! Doch wozu brauchte er sie dann? Wollte er ihr etwa immer wieder Wunden zufügen und sich dann an ihrem Leid erfreuen? War er so pervers? Oder hatte er sie aus dem gleichen Grund mitgenommen wie der Fürst? Als sie sich aufsetzte, durchfuhr ein messerscharfer Schmerz ihren Kopf und ließ sie aufstöhnen. Was hatte er mit ihr gemacht? Sesshoumaru hörte die Bewegungen der Menschenfrau und spürte ihren Blick, doch er verzog keine Miene. Erst als er ihr Stöhnen hörte, öffnete er die Augen, würdigte sie aber keines Blickes. Er betrachtete lieber das Glitzern und Glänzend des Flusses vor sich. „Bist du endlich wach?“, fragte er sie unterkühlt und verfolgte mit den Augen einen kleinen Fisch, der in der Strömung des Baches schwamm. Seine Kleidung war wieder sauber. Kein Blut klebte an seinen Händen oder befleckte seine Kleidung. Geistesabwesen zupfte er an seinem Ärmel rum und wartete geduldig auf seine Antwort. Er wusste nicht warum, aber es machte ihm nichts aus, dass sie einfach gar nichts sagte. Ein Windhauch erfasste seine langen Haare und trieb sie ihm ins Gesicht. Betont lässig strich der Youkai sie zurück und betrachtete seine schlanken Finger. Sie schaute ihn an. Ihr ganzer Körper schmerzte und in ihrem Kopf hämmerte es schmerzhaft. „Warum habt Ihr mich am Leben gelassen?“, fragte sie und kroch mühselig zum Fluss. Ihr Mund war trocken und ihre Zunge fühlte sich pelzig an. Jeden Zentimeter, den sie sich bewegte, kostete Unmengen an Kraft. Jede Sehne schmerzte, jeder Muskel machte sich tuckernd bemerkbar und ihr Kopf war das Schlimmste. Das gleißende Sonnenlicht schmerzte in ihren Augen und sie kniff sie, soweit es ging, zusammen. Mühevoll kroch sie über den Boden. Als sie das Wasser unter ihren Händen spürte, zog sie sich gierig näher. Ohne groß nachzudenken drückte sie ihr Gesicht durch die Wasseroberfläche. Das kalte Wasser kühlte ihren Kopf und beruhigte ihren Magen, der immer noch brummte. Mit großen Schlucken trank sie es, als hätte sie mehre Tage nichts mehr bekommen. Sesshoumaru betrachte sie interessiert. Eigentlich hatte er noch nie einen Menschen aus der Nähe beobachtet und fand es nun sehr interessant, dass eine Nacht auf dem kalten Boden schon so viel anrichtete. Wie gierig sie trinkt! Ob sie lange nichts mehr bekommen hat? Er legte seine Kopf schief und ließ seinen Blick noch einmal über ihren Körper gleiten. Der schwarze Gurt schnürte ihren Bauch ein. Gedankenverloren sah er sie an. Ihr Körper krümmte sich wie unter einem Anfall und sie erbrach sich in das klare Wasser des Flusses. Sesshoumaru hielt sich angewidert die Nase zu. Der Geruch von Galle drang zu ihm und er musste sich beherrschen, um sich nicht selber zu übergeben. Diesen Geruch konnte er nicht ausstehen. Mit zugehaltener Nase drehte er sich von ihr weg. Das war ja ekelig!, dachte er angewidert. Missbilligend verzog er sein Gesicht und richtete sich auf. Er stampfte auf sie zu und griff nach ihren Kimono. Ihr Kopf fiel auf ihre Brust und er setzte sie auf. Sie war nicht ohnmächtig, aber auch nicht ganz da. Er holte sacht aus und verpasste ihr eine Backpfeife. Ihr Kopf ruckte zur Seite und sie schlug widerwillig ihre Augen auf. Als sie in seine goldenen Augen blickte, setzt ihr Herz einen Moment aus. Da war keine Kälte, keine Berechnung, etwas anderes Merkwürdiges hatte sich darin breitgemacht. Doch als er ihren Blick bemerkte verschwand es wieder und die Kälte und Berechnung kehrte zurück. „Du stinkst!“, sagte er lieblos und drückte sie von sich weg. „Na danke! Ich kann doch nichts dafür, wenn du mich mitschleppst und mich auf dem kalten Boden schlafen lässt! Da muss ich ja irgendwie krank werden, oder?“, maulte sie ihn an und richtete sich mit schmerzverzehrtem Gesicht auf. Bitte? Stellte diese Menschenweib jetzt etwa Ansprüche an ihn? Er war ein Prinz und sie? Sie war gar nichts! Sie war Dreck unter seinen Schuhen! Wütend schritt er auf sie zu und umfasste ihr Kinn mit seine linken Hand. Die goldenen Augen blicken herablassend in ihr Gesicht. „Wag es nicht noch einmal so mit mir zu reden!“, fauchte er und grub seine Fingernägel leicht in ihr Fleisch. Sie verzog keine Miene, sondern starrte ihn ausdruckslos aus ihren Meerwasseraugen an. „Arch!“, maulte er und ließ ihr Kinn los. Warum werde ich schwach, wenn sie mich so anguckt? Warum kann ich nicht einfach ihr Leben mit mir nehmen? Ist es denn so schwer? „Komm mit!“, befahl er immer noch verstimmt und schritt voraus. Interessiert folgte sie ihm und fasste sich an ihr Kinn. Es hatte schon wehgetan, als er seine Fingernägel in ihr Haut gegraben hatte, doch eigentlich hatte sie erhofft, dass er nach ihrer Aktion ausrasten würde und sie endlich töten würde! Weichei!, dachte sie jetzt auch wütend und marschierte wutschnaubend hinter ihm her. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)