Erschreckende Entdeckung von rionneko (oder ein Junge braucht Hilfe) ================================================================================ Kapitel 9: Seelenwanderung -------------------------- Ein riesengroßes DANKE geht an: speedy2007, mathi, MikaChan88, Yami-san ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Kapitel 9 – Seelenwanderung Was bisher geschah: ~Harrys Traum~ „Okay... Harry, setz dich bitte zu mir und erkläre mir, wie du hier her gekommen bist.“ Harry tat wie geheißen. Er setzte sich in den Sessel gegenüber von James und begann zu erzählen. Er ließ nichts aus. Und es tat ihm richtig gut sich mal alles von der Seele zu reden. Als er nach langer Zeit endete wollte James ihn gerade noch etwas fragen, als die Tür aufging und jemand in das Zimmer kam. Herein kam ein schwarzhaariger Junge. Er war vielleicht sechs oder sieben Jahre alt. Der Kleine rieb sich müde die Augen. „Daddy, wann kommen Ray und Papa wieder?“, fragte er verschlafen. Offensichtlich hatte er Harry noch nicht entdeckt. „Sie müssten eigentlich gleich da sein.“ James war aufgestanden und kniete sich nun vor den Jungen, welcher sich daraufhin in seine Arme kuschelte. „Ryan, darf ich dir unseren Gast vorstellen? Das ist Harry. Harry, mein Sohn Ryan.“ Der Kleine schaute neugierig zu dem erstarrten Gryffindor auf. „Hallo Harry“, begrüßte das Kind den für ihn fremden Jungen. Dann runzelte er sie Stirn und betrachtete ihn sich genauer. „Irgendwie siehst du aus wie mein Daddy…“, stellte er nach einer kurzen Zeit fest. Harry hatte sich inzwischen wieder gefangen und kniete sich nun ebenfalls vor den Jungen und begrüßte ihn. Er warf einen vorsichtigen und fragenden Blick auf James und dieser setzte gerade zu sprechen an, als es im Kamin röhrte. Heraus stieg ein Harry schmerzlich bekannter Mann mit einem kleinen Baby auf dem Arm. „PAPA!“, rief der Sechsjährige laut aus und warf sich seinem Vater in den freien Arm. Dann schaute er auf seinen schlafenden kleinen Bruder und streichelte ihm ganz sanft über den Kopf. „Hallo Ray.“, flüsterte Ryan und gab dem Baby einen Kuss auf die Wange. Harry schluckte. Vor ihm stand sein Pate? Und offensichtlich war er der Vater von Ryan, aber ebenso war James sein Dad… wie ging denn das? Führten sie etwa eine Dreierbeziehung? Und wer war das Baby? Wenn er es richtig verstanden hatte, hieß das Kleine Ray… James ging auf seinen Mann zu, gab ihm einen Kuss und nahm dann das schlafende Baby auf den Arm. „Sirius, wir haben Besuch. Das ist Harry. Kümmerst du dich kurz um ihn, während ich unsere Jungs ins Bett bringe?“ James warte das Nicken ab und scheuchte dann den schwarzhaarigen Wirbelwind, nach einem überschwänglichen „Tschüss Harry“, aus dem Raum. Sirius, der den unbekannten Jungen die ganze Zeit gemustert hatte, sprach diesen nun das erste Mal an. „So, du heißt also Harry? Woher kommst du? Du siehst meinem Mann ziemlich ähnlich, seid ihr verwandt?“ Er setzte sich in einen Sessel und deutete Harry an es ihm gleich zu tun. Harry konnte noch immer nicht fassen, was hier vor sich ging. Er war wohl irgendwie in der Vergangenheit gelandet, soviel hatte er mitbekommen, aber war das hier wirklich seine Vergangenheit? Oder war das ein Paralleluniversum oder sowas? Er hatte schwer mit den aufsteigenden Tränen zu kämpfen und hätte die Frage beinahe überhört. „Ich glaube schon…“, sprach er leise. „Wie ‚du glaubst…‘ entweder ihr seid verwandt, oder nicht. Was gibt es da nicht zu wissen?“, fragte Sirius leicht sauer. Wollte der Junge ihn etwa verarschen? Harry wurde in seinem Sitz immer kleiner. „Es tut mir leid Sir. Ich weiß im Moment gar nichts mehr. Ich habe gestern erst erfahren, dass mein bisheriges Leben eine komplette Lüge war. Diejenigen, die sich als meine Eltern ausgegeben haben, sind es vielleicht in Wirklichkeit gar nicht. Vor zwei Stunden war ich noch in Riddle Manor, und Tom und Severus waren dabei die Banne und Blockaden die auf mir liegen zu brechen.“ Daraufhin war der Black erst einmal sprachlos. Sollte also wirklich eintreffen, was Lily einst prophezeit hatte? Erst das öffnen der Tür holte ihn wieder in die Gegenwart zurück. James setze sich auf die Couch und sah abwartend zu dem jungen Gryffindor. „Also, jetzt nochmal, damit ich dich richtig verstehe. Dein Name ist Harry James Potter, (Aufjapsen seitens Sirius und nicken von Harry) geboren am 31. Juli 1980, (nochmal tiefes Luftholen seitens Sirius, nicken bei Harry) deine Eltern sind laut Dumbledore Lily Evans und James Potter, also ich (Sirius kommt aus dem Japsen nicht mehr raus und Harry nickt nochmals) und kein Mensch weiß, dass ich der Bruder von Tom und der Vater von Ryan Black bin… oder, dass wir keine Menschen sind…“ „Außer Tom selbst wusste keiner dass ihr Geschwister seid, ebenso wenig, dass du kein Potter bist. Mir wurde immer erzählt, dass Sirius dein bester Freund ist und mein Pate.“, ergänzte Harry. „STOP! Könnt ihr mir mal bitte erklären, wo dieser Knirps eigentlich herkommt und wie er auf diese hirnrissigen Geschichten kommt?! Er kann nicht 1980 geboren sein, wir haben 1980!“, regte sich Sirius auf, der die Schnauze gestrichen voll hatte, dass er nichts kapierte. Harry zuckte bei diesem Ausbruch heftig zusammen und James warf seinem Ehemann daraufhin einen vernichtenden Blick zu. Er strich dem Jugendlichen beruhigend über den Rücken, während er die Sachlage schilderte, wie er sie heute Abend schon von dem Jungen gehört hatte. „Wir sind also tot? Und Ryan weiß nicht, dass wir seine Eltern sind und auch nicht, dass er noch einen Bruder hat…“, murmelte der Black vor sich hin. „Also ist alles wahr, was Lily prophezeit hat.“ „Wie meinen Sie das? Und in welcher Beziehung steht ihr zu Lily?“, fragte Harry verwirrt. „Du musst mich nicht siezen, es tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe. Und Lily ist seit unserer Schulzeit eine unserer besten Freundinnen. Sie ist eine Seherin und hat uns Vorhergesagt, dass wir nach der Geburt unseres zweiten Kindes einen Besucher aus der Zukunft erhalten werden. Und, dass unsere Kinder nicht bei uns aufwachsen werden.“ James unterbrach ihn in seiner weiteren Ausführung und rezitierte Lilys Worte: „Es werden schwere Zeiten auf euch zu kommen. Nach der Geburt eures Zweiten wird ein Zauber für Verwirrung sorgen. Eure Familie wird getrennt. Einer ist verloren, der andere wird getäuscht und hintergangen. Die Kinder werden sich erst Jahre später kennen lernen. Der Eine wächst in einer liebevollen Umgebung bei seinen Verwandten auf, die ihn allerdings nicht richtig erkennen. Der Andere wird sein Leben lang unter anderem Namen betrogen und ausgenutzt, bis er in den Schoß der Familie zurückkehrt und die Zauber bricht. Dann ist der Zeitpunkt gekommen, an dem sich alles zum Guten wenden wird.“ Danach herrschte eine Weile Ruhe. „Das heißt also, dass ich der bin, der verloren ist, da ich ja sterbe… Und Sirius wird nach Askaban kommen! Ryan wird es zwar bei Tom gut haben, aber mein kleiner Ray…“, er brach ab und wurde von Sirius ganz fest in den Arm genommen. ~derweil bei den Anderen~ Nun waren schon über drei Stunden vergangen und Harry wachte einfach nicht auf. Die Sorge wuchs an und Ryan hatte in der Zwischenzeit die Bücher geholt um mit den Erwachsenen noch einmal nachzulesen, ob das normal war. Doch alle Berichte, die sie fanden besagten, dass diejenigen, die von der Blockade befreit wurden wenige Minuten nach dem Spruch wieder erwacht seien. Irgendwas musste schief gelaufen sein. „Vielleicht hängt er ja in einem Traum fest.“, überlegte Blaise und als ihn daraufhin alle ansahen wurde er verlegen. „Habe ich das etwa laut gesagt?“ Man konnte beinahe hören, wie die Zahnräder einrasteten. Das war doch die Idee. „Ich mach’s!“, rief Ryan aus und die beiden Jugendlichen verstanden nur Bahnhof. „Was machst du?“, fragte Draco angespannt, was von seinen Eltern mit einem Schmunzeln registriert wurde. „Ich werde in seinen Geist eindringen und nachsehen, was los ist. Wenn er wirklich in einem Traum feststeckt, hole ich ihn wieder zurück!“, antwortete Ryan euphorisch. Gesagt – getan. Er ließ sich von niemandem davon abbringen und so war schon wenige Minuten später alles für das Ritual einer Seelenreise vorbereitet. Tom, der bemerkte, dass sein Neffe sich nicht mehr davon abhalten lassen würde, half ihm den mit Runen besetzten Kreis auf den Boden zu malen und legte den bewusstlosen Jungen in die Mitte. Der Black hatte schnell alles nochmal überprüft, sagte den anderen sie sollen entweder außerhalb des Kreises bleiben oder den Raum verlassen. Es war klar, dass keiner den Raum verließ! Sie verteilten sich wieder auf die Sessel und die Couchen. „Viel Glück“, wünschte Tom „und bring ihn zurück!“ Ryan sprach die Formel und keine ganze Sekunde später sackte er neben dem Gryffindor zusammen. „Jetzt heißt es wieder warten…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)