For always maybe von Isayana (- den mein Leben kann doch einen Sinn haben -) ================================================================================ Kapitel 6: Night Attack ----------------------- Vorwort Hier also mal wieder ein neues Kapitel, ich hoffe, das es allen, die es lesen gefällt. Es kommt ein kleiner Zeitsprung drinne vor, ich hoffe er wird nicht als allzu groß empfunden, ich wollte es nur wie ein paar Tage wirken lassen - ich hoffe das ist mir gelungen. :) Jetzt erstmal wieder viel Spaß beim Lesen! (Und lasst ein Kommi da, bitte =D) Kapitel sechs - Night Attack Rückblick „Also, halt dich morgen früh gegen halb acht bereit, okay?“ sagte Alice Cullen, während ich nur noch dazu kam zu nicken, dann parkten Rosalie auch schon in einem enormen Tempo aus und raste davon – wahrscheinlich hatte sie die Schnauze einfach nur voll. Seufzend schloss ich die Haustür auf und trat ein, und fand alles so vor, wie ich es morgens verlassen hatte. Das beruhigt mich sehr, jedoch legte ich mich aufgrund meiner Kopfschmerzen nachdem ich eine Schmerztablette genommen hatte ins Bett und verschlief den ganzen Tag und die halbe Nacht. Rückblick Ende Als ich am nächsten Morgen gegen vier Uhr erwachte fühlte ich mich ungewöhnlich gut – ausgeruht und voller Energie. Nach einem Blick in den Spiegel wusste sie zwar wieder, was gestern passiert war, aber da Ich weder Kopfschmerzen hatte noch sich anderswie unwohl fühlte tat ich sämtliche Gedanken in diese Richtung einfach ab. Schwungvoll begann ich mich für den heutigen Tag fertig zu machen, sprich Duschen, Frühstücken – und die Hausarbeiten! Gestern war ich einfach so eingeschlafen, aber ich musste jetzt zumindest die Arbeiten für heute erledigen, damit ich im Unterricht nicht mir leeren Händen dastand und den Ärger der Lehrer auf mich zog. Ungewöhnlich motiviert machte ich mich an die Arbeit, löste Mathe und Englisch innerhalb einer halben Stunde und auch meine Psychologiearbeit war schneller als erwartet fertig geschrieben. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, das es bereits auf sieben Uhr dreißig zuging, und so begann ich, wenn auch mit leicht ungutem Gefühl von Zeit zu Zeit aus dem Fenster zu sehen – ich wäre zwar lieber gelaufen, aber ich hatte die Befürchtung das der Weg zu Fuß wesentlich länger dauerte als ich vermutete und das würde bedeuten, das ich zu spät zum Unterricht kam – nachdem, was gestern gewesen war etwas, was ich mir nicht leisten konnte. Ich hatte schon Sport geschwänzt. Pünktlich um 7.30 Uhr dann rollte gemächlich Edwards silberner Volvo in meine Einfahrt und blieb vor dem Garagentor stehen. Schnell kontrollierte ich nochmals, ob alle Gerätschaften wie TV und Radio ausgeschaltet waren, nahm meinen Schlüssel vom Schlüsselbrett und verließ das Haus. Ich war eigentlich Recht unsicher – in diesem Moment wünschte ich mir einfach meinen kleinen Ford herbei – leider konnte ich nicht Zaubern. „Guten Morgen Sophia.“ Edward lehnt sich aus dem Fenster seines Wagens. „Steig ein damit wir loskönnen, ich denke nicht das du zu spät kommen willst oder?“ Er sagte es halb im Scherz und mir schoss, wie so oft wenn ich Kontakt zu einem der Cullens hatte, die Schamesröte ins Gesicht. „Sorry.“ murmelte ich also leise, während ich auf die offene Tür auf der rechten Seite zuging. Alice, die auf der linken Seite saß, strahlte mich wie immer an, während ich mich hinsetzte, die Tür schloss und mich anschnallte. „Guten Morgen!“ Ich fragte mich wirklich, wie man am frühen Morgen dermaßen gute Laune haben konnte. „Morgen.“ erwiderte ich, während ich keine zwei Sekunden später entsetzt aufkeuchte, als Edward höchst Stilvoll in rasantem Tempo nach hinten aufparkte. Zunächst sagte ich nichts, aber als Edward gar nicht daran dachte, langsam zu werden fragte ich, ob er immer so schnell fahren würde. „Der Horror oder? Zumindest war es für mich am Anfang so.“ Bella beugte sich vom Beifahrersitz her nach hinten. „Ich finde es immer noch unglaublich, das er bisher weder einen Strafzettel bekommen noch einen Unfall gebaut hat – aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Ich selbst würde zwar nie so rasant fahren, aber mit meinem Transporter ist das auch nicht möglich.“ Ich nickte Bella nur zu – sie hatte recht. Edward Cullen hatte einen Horrormäßigen Fahrstil, und im Moment wünschte ich mir nichts mehr, als dass das Auto endlich auf dem Parkplatz der High School hielt und ich aussteigen konnte. „Meinen Volvo kannst du mit deinem Transporter ja kaum vergleichen.“ Begann Edward vorne ein Gespräch mit Bella – offensichtlich ein Thema, welches beide des öfteren einmal ausdiskutierten und bei dem im Endeffekt nichts heraus kam – ein sinnlose Diskussion also, scheinbar nur zum Zeitvertreib. Keine zehn Minuten nach der Abfahrt von meinem Häuschen parkte Edward seinen Volvo auf dem Parkplatz der High School. Ich war einfach nur froh, das ganze überlebt zu haben, während ich ausstieg und Richtung Ford lief – natürlich nicht ohne mich für das Abholen zu bedanken – auf ein zweites Mal würde ich es nicht drauf anlassen kommen. Mein kleiner Wagen stand noch genauso da, wie ich ihn gestern verlassen hatte – anscheinend musste man sich in Forks wirklich keine Gedanken um Autodiebstahl oder eingeschlagene Scheiben machen. Oder aber ich übertrieb es mit der Sorge mal wieder, das konnte auch gut möglich sein. Schnell zog ich meine Bücher die ich Gestern nicht gebraucht aber dennoch im Auto gelassen hatte vom Rücksitz und stopfte sie in meine Taschen, während ich überlegte, was ich in der ersten Stunde hatte – Psychologie bei Mrs. Collins. Also wieder eine Stunde, in der ich mit Alice zusammen war – mit Alice verstand ich mich von allen Cullens am besten, und sie war es auch, die sich darum bemühte, mich etwas mehr zu integrieren – zumindest fiel mir das gerade eben auf. Alleine für die Sache von gestern musste ich mich noch irgendwie erkenntlich zeigen – auch wenn es, wie Alice gesagt hatte, für sie eine „Selbstverständlichkeit“ gewesen war – für Rosalie, die ja gefahren war, was das nicht so gewesen. Überhaupt hatte ich das Gefühl, das Rosalie mich absolut nicht leiden konnte – die komischen Blicke, die sie mir immer wieder zuwarf und den sichtlichen Unmut mich ins Krankenhaus zu fahren von gestern bestätigten meine Vermutung. Das etwas ganz anderes dahinter stecken konnte, was ich bald erfahren würde, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Und, wenn ich ganz ehrlich bin: Hätte ich damals die Wahl gehabt, ich hätte auf dieses Wissen verzichtet, den es hätte mir einiges erspart, um nicht zu sagen es hätte mein Leben gerettet. Doch wie es das Schicksal nun mal wollte hatte es kein erbarmen mit mir. Mit meinem Auftauchen in Forks hatte ich, von mir unbemerkt, etwas ins Rollen gebracht, etwas, das ich nicht einschätzen konnte, von dem ich nichts wusste und von dem ich besser nie etwas hätte Erfahren sollen. Die Unterrichtsstunden an diesem Tag vergingen erstaunlich schnell. Ich erzählte in Psychologie die ganze Zeit ausgelassen mit Alice, mit der ich mich immer besser Verstand – und ich fand sie längst nicht mehr so seltsam wie am Anfang. Mit Jessica, Mike und den anderen schloss ich während Mathematik Frieden – sie waren wegen gestern noch immer sauer auf mich gewesen, aber als sie das riesen Pflaster, das auf meiner Stirn prangte sahen, waren die Streitigkeiten von gestern sozusagen gleich wieder vergessen. Ausgelassen brach ich an diesem Morgen jede Regel des normalen Unterrichts, und das beste dabei war, ich fühlte mich dabei nicht einmal unwohl – in Deutschland hätte ich so etwas niemals getan. Auch mit Bella verstand ich mich immer besser, sie war vom Charakter her recht ähnlich wie ich – freundlich und aufgeschlossen aber doch mit einer gewissen Grunddistanz, die keinem Schadete sie aber etwas schützte. In Edwards nähe hingegen fühlte ich mich noch immer leicht unwohl, was aber höchst wahrscheinlich daran lag, das ich bisher noch nie mit einem gut aussehenden jungen Mann konfrontiert worden war, der auch über ein sehr gutes Benehmen verfügte. Überhaupt, so war mir aufgefallen, verfügten alle Cullens über weit aus mehr Benehmen wie alle Jugendlich in Forks zusammen – mich und Bella natürlich ausgeschlossen. Ihre Mutter schien hervorragende Erziehungsarbeit geleistet zu haben, und an der Art, wie sie miteinander umgingen konnte man auch deutlich sehen, das sie ein sehr harmonisches Familienleben führten, in dem keiner benachteiligt war – zumindest vermutete ich das, den alle scherzten miteinander und benahmen sich so, als wäre jeder mit jedem „best Friend.“ Mit Emmett, Jasper und Rosalie hatte ich noch keinen wirklich näheren Kontakt gehabt – außer das ich einmal in Rosalies schickem Roten Cabrio mitgefahren war zumindest. Und, so wie Rosalie aussah wenn ich auch nur in ihre Nähe kam verzichtete sie auf weiteren Kontakt und mied mich, so gut es ging. Oder sie warf mir giftige Blicke zu, bei welchen mir ganz Angst und Bange wurde. Alles in allem also hatte ich kein Grund, unzufrieden zu sein, den mir war klar, das mich nicht jeder mögen musste – verglichen zu Deutschland mochten mich hier sogar sehr viele. Auch mit Matthew hatte ich diese Woche mehr Kontakt gehabt – jedoch immer nur dann, wenn einer der anderen Cullens dabei gewesen war, wie ich leicht verärgert feststellte. Die Chance, einmal mit Matthew alleine zu Reden hatte sich bisher noch nicht ergeben und das enttäuschte mich etwas – hatte ich mir doch vorgenommen, nun etwas mehr aus mir heraus zu gehen, Außerdem wollte ich so viel wie nur möglich über ihn wissen – wo war er Geboren worden, wo hatte er früher gelebt? – alles Fragen, die mich brennend interessierten und ich erhoffte mir antworten von ihm, Es war natürlich gut möglich, das ich mir nur einbildete, das er zu mir besonders nett war, aber ich hatte einfach das Gefühl, das es so war. Ich war also in diese, für mein Alter typische Jungen-Anschwärmphase getrudelt, über die ich früher nur gelacht hatte. Doch dann sollte der Abend kommen, an welchem ich das Geheimnis, welches die Familie Cullen zu umgeben schien, lüften sollte. Es war ein Abend wie jeder Andere – die Schule war gut gewesen, wir waren alle gut gelaunt – kurz gesagt, man verabredete sich, um etwas gemeinsam zu Unternehmen, und da Bella unbedingt dabei sein wollte ließen auch Edward, Alice und Matthew es sich nicht nehmen, ebenfalls dabei zu sein. Es wurde viel gelacht und gescherzt, und nach und nach verabschiedeten sich Jessica, Emily und die anderen. Wir hatten bei einer Waldwanderung, an der die Cullens nicht teilgenommen hatten, einen kleinen Waldsee entdeckt, der nicht sehr tief im Wald lag, jedoch trotzdem unberührt war – anscheinend wurde hier nicht wirklich viel gewandert, sodass noch keiner ihn entdeckt hatte. Oder aber man hatte ihn entdeckt, sagte es den anderen aber nicht. So hielten wir eben an diesem kleinen See unsere Party ab und hatten mächtig viel Spaß dabei. Ich will nicht unbedingt sagen, das viel Alkohol im Spiel war, aber etwas hatte wohl jeder Intus und so wurde die Stimmung natürlich immer besser, bis eben gegen Mitternacht sogar Jessica, die von allen anderen am längsten Durchgehalten hatte, sich verabschiedete und nunmehr nur noch Alice, Bella, Edward, Matthew und ich da waren. Sorgsam räumten wir unseren Müll und alles andere, was für uns nicht mehr brauchbar war in Plastiktüten und waren anschließend, während Edward und Matthew, beide ganz Kavalier-Like die Plastiktüten zum Wagen trugen, beschäftigt damit das Feuer, über welchem wir Würstchen und dergleichen gebraten hatte (Ich denke nicht, das ich zu erwähnen brauche das die Cullens die Finger davon ließen oder?) zu löschen, als auf einmal aus dem Gebüsch, ganz in meiner Nähe ein lautes Knacken kam. Ehe ich auch nur die Chance hatte, mich umzudrehen, packten mich zwei unnachgiebige Hände von hinten und ein hässliches Lachen erklang. Ich sah nur mit vor schreckgeweiteten Augen nach vorne und sah Alices geschocktes Gesicht, während sie Bella, die das Gesicht zu einer vor Angst erstarrten Maske verzogen hatte hinter sich schob. Das Irre Lachen jagte mir eine dermaßige Angst ein, das ich um mich schlug und versuchte, loszukommen. Zwecklos. Stahlharte Hände hielten mich an Ort und Stelle, gaben nicht einen Zentimeter nach, während mich diese komische Person einige Schritte nach vorne schob, immer noch lachend. „Die kleine hier für die andere, und glaubt ja nicht, das ihr mir mit irgendwelchen Tricks kommen könnt. Ich töte die kleine hier sofort sollte auch nur einer von euch nur die kleinste Attacke auf mich ausführen!“ Ich sah, wie Bella einen Schritt auf uns zu kommen wollte, aber da war auch schon Edward zur Stelle und stellte sich vor Alice und sie, während Alice Bella festhielt. Ich hörte die Person hinter mir, eindeutig eine Frau wie ich anhand der Stimme feststellen konnte obwohl ich in Panik war, wieder los lachen. „DU bist ja auch da, war ja klar. Also, wie sieht es jetzt aus? Die eine für die andere ..“ Ich hatte es mittlerweile aufgegeben, mich zu währen und versuchte die Panik, die nun gänzlich von mir Besitz zu ergreifen drohte unter Kontrolle zu bringen, damit sie mich nicht überwältigen konnte, jedoch war das alles andere als einfach. Und dann ging plötzlich alles ganz schnell. Die Frau hinter mir stieß mich auf einmal mit einer solch Kräftigen Bewegung nach vorne, das ich Meter weit geflogen wäre, wäre da nicht Alice gewesen, die mich aufgefangen hätte. Da ich mich während des Falls drehte, sah ich nur noch, wie eine Frau mit Roten Haaren auf Matthew, der hinter ihr stand, losging. Ich lag einfach nur in Alices Armen und zitterte vor mich hin, die Augen vor schreck weit aufgerissen und unfähig zu verstehen, was da gerade vor meinen Augen vor sich ging. Nicht die Tatsache, das Edward und Matthew gegen eine Frau kämpften die ihnen Kräftemäßig offenbar gewachsen schien und zudem schneller war, als meine Augen ihre Bewegungen verfolgen konnten. Was mich eher schockte war das Knurren und Fauchen, welches ich hörte, und welches ganz und gar nicht menschlich klang. Irgendetwas war hier falsch, sehr falsch sogar, und in diesem Moment war ich nicht sonderlich erpicht darauf, herauszufinden was genau falsch war. Ich hatte einfach nur Angst, verspürte eine Panik wie ich sie in meinem ganzen bisherigen Leben noch nie empfunden hatte und welche mich zu überwältigen drohte, während Alice mich weiterhin im Arm hielt und meine Augen mit ihren Händen bedeckte, damit ich von alledem hier nicht mehr allzu viel mitbekam. Könnt ihr euch vorstellen, wie sich ein Mensch fühlt, der gerade etwas gesehen hat, was es eigentlich gar nicht gibt? Oder eher, was es eigentlich gar nicht geben dürfte? Ich weiß heute, wie es sich anfühlt, genau in dieser Situation zu stecken, die Verzweiflung und den Unglauben zu fühlen, der dich festhält, dich nicht mehr loslässt. Doch lest selbst, wie die Geschichte weiter geht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)