Rock Side Story von Knotenameise (Reita x Aoi | unabhängig | kapitel XII upload!) ================================================================================ Kapitel 10: Meet & Greet ------------------------ Kapitel 10 Meet & Greet Wieder war einige Zeit vergangen und das Verhältnis zwischen Aoi und Reita schien ernster geworden zu sein. Sie trafen sich regelmäßig auf der Arbeit und verbrachten auch einige Abende zusammen. Solange sie in Zweisamkeit verweilten, war alles in Ordnung und entspannt. Doch in der Öffentlichkeit waren sie gezwungen ihr Verhältnis geheim zu halten. Reita wies ihn oft genug darauf hin, dass sein Vater nichts erfahren dürfte. Er würde ihn enterben, wenn er herausbekam, dass sein Sohn Umgang mit Männern hatte. Sayuri wusste von allem und gab ihnen weiterhin Deckung, auch wenn sie Reita schon darauf hingewiesen hatte, dass doch eigentlich nur von einer kurzen Affäre die Rede gewesen war. Um die Tarnung aufrecht zu erhalten, traf Reita sich auch oft mit ihr und ging mit ihr zum Abendessen mit seinem Vater. Dies wiederum missfiel Aoi – neben der Tatsache, dass er Grund für Reitas Enterbung sein könnte – auch wenn Reita ihm oft beteuerte, dass selbst die Nächte mit Sayuri nur Schauspiel waren. Von all diesen Gedanken und Zweifeln wollte Aoi aber heute Abend nichts wissen. Er hatte Reita tatsächlich dazu überredet heute mit ihm tanzen zu gehen. Heute wollte er den Blonden seinem besten Freund vorstellen, der ihn seit langem mal wieder in Tokio besuchen kam. Reita hatte zum Ausgleich auch gleich noch Ruki eingeladen, der überglücklich über Beschäftigung zugesagt hatte. Jetzt befanden sie sich auf dem Weg zum Hafen, welchen Aoi und sein bester Freund – trotz Reitas Unverständnisses – als Treffpunkt ausgemacht hatten. Sie fuhren vor einem der großen Lagerhäuser vor, als Aoi auch schon ein erfreutes „Da ist er!“ ausrief. Kaum das Aoi den Wagen gestoppt hatte, schnallte er sich ab und stieg hastig aus dem Auto aus, winkte mit einer ausschweifenden Geste der Person, die sich jetzt in ihre Richtung drehte und laut auflachte. Reita schob sich nun ebenfalls aus dem Wagen, lehnte sich mit einem Arm auf das Dach und beobachtete skeptisch, wie Aoi auf die Person zulief und die zwei sich in die Arme fielen. Aoi war sogar gesprungen! Da war er sich ganz sicher. Die Zwei wiegten sich einige Zeit, bevor sie sich kurz voneinander entfernten, einander am Unterarm festhielten und strahlend ein paar Worte wechselten, nur um sich kurz darauf noch ein weiteres Mal zu umarmen. Dann aber löste sich Aoi von dem anderen und drehte sich kurz in Reitas Richtung und winkte ihm, woraufhin der Blonde mit einem gehobenen Mundwinkel ebenfalls kurz die Hand hob. Sein schwarzhaariger Freund hakte sich bei dem anderen Mann ein und führte ihn dann mit einem breiten Grinsen auf den Lippen zu Reita, der sich jetzt auch von dem Autodach trennte und auf die zwei zuschritt. „Reita? Das ist mein bester Freund Uruha. Er wohnt auf Hokkaido, darum sehen wir uns so selten. Uruha, das ist Reita. Ich habe dir ja schon von ihm erzählt“ Beinahe auffordernd blickte er zwischen den Beiden hin und her. Reita setzte sein diplomatisches Geschäftslächeln auf, während er in das breit grinsende Gesicht Uruhas schaute und ihm die Hand hinhielt. „So?“, setzte Reita an und blickte kurz von Aoi zurück zu Uruha. „Eigenartig, mir hast du nämlich nichts von ihm erzählt“, stichelte er und erreichte damit auch gleich, dass Aoi überrascht blinzelte, während Uruha scheinbar ungerührt nach Reitas Hand griff. „Ich habe Aoi ja auch eine Schweigepflicht auferlegt“, antwortete der Größte von ihnen und zog dann seine Hand mit den Worten „Schön dich kennen zu lernen“ wieder zurück. Aoi lachte verlegen. Reita war sich sicher, dass er Uruha nicht mochte. Dieses Grinsen ging ihm ja jetzt schon auf die Nerven. Und jetzt nahm er es sich auch noch heraus, einfach so Aois Haare zu zerwuscheln! Und dieser ging darauf ein! So ein Kinderkram. So toll konnte dieser Uruha ja nicht sein, schließlich hatte Aoi wirklich noch nichts von ihm erwähnt. „Und warum mussten wir uns hier treffen?“, fragte Reita dann um die Aufmerksamkeit der Beiden, die inzwischen damit beschäftigt waren sich gegenseitig die Haare zu wuscheln, wieder auf sich zu lenken. Uruha sah ihn auch gleich mit gehobenen Brauen an und grinste dann, während er einen Arm um Aoi legte und diesen an sich drückte. „Na, wir haben uns hier als Schüler kennen gelernt. Wir haben beide, verbotener Weise, für einen Fischhändler gearbeitet und sind dann ins Gespräch gekommen. Wir waren jung und brauchten das Geld“, grinste er weiter und tätschelte Aoi die Schulter. „Wie sentimental“, kommentierte Reita und gab sich keinesfalls Mühe nicht genervt zu wirken. „Wollen wir dann?“ Schließlich wollten sie noch was essen gehen, bevor sie Ruki trafen. Reita hielt Aoi eine Hand hin, dieser schaute erst verwirrt, händigte ihm dann aber den Autoschlüssel aus. Uruha würde Aoi beim Fahren nur stören, hatte er gesagt. „Sei doch nicht so brummelig“, waren daraufhin Aois Worte gewesen und er hatte Reita – in der Öffentlichkeit! – kurz auf die Wange geküsst, bevor sie dann alle eingestiegen waren. Die Fahrt über amüsierten Uruha und Aoi sich fürchterlich über irgendeinen Mann, den Uruha soeben beim Pinkeln am Straßenrand gesehen hatte. Uruha versuchte sogar Reita in ihre albernen Scherze einzubauen, doch dieser ignorierte all das gekonnt und sogar als Aoi kurz eine Hand auf seinen Oberschenkel legte, sah er einfach nur gerade aus. Also beschäftigte Aoi sich wieder mit Uruha. „Du hast ganz schön abgenommen“, meinte Uruha zwischendurch. „Ich habe in letzter Zeit nicht viel Appetit“, winkte Aoi lächelnd ab. Reita schwieg. ___ Das Essen verlief nicht unbedingt harmonisch, aber nachdem Aoi als Uruha einmal auf Toilette war, Reita darauf hingewiesen hatte, dass er es wirklich schade fände, wenn sie beide sich nicht verstehen würden, hatte Reita sich mit einem Knurren zusammen gerissen. Er ertrug nun nicht nur das bescheuerte Grinsen, sondern lachte auch noch über Uruhas idiotische Witze. Als sie nach dem Essen noch etwas im Restaurant saßen, hielt Aoi unter dem Tisch Reitas Hand und strich sanft mit dem Daumen über dessen Handrücken. Das schien den Junior-Geschäftsführer milde zu stimmen und er fing sogar ein Gespräch mit Uruha über dessen Arbeit als Eventmanager an, was ihn zu interessieren schien. Er hatte das auch mal machen wollen, ließ er nebenbei einfließen. Schließlich war es draußen schon am dunkeln und so entschieden sie sich jetzt Ruki abzuholen, um anschließend in den Club zu gehen, den Aoi und Uruha sich ausgesucht hatten. Beim Club angekommen stiegen die vier jungen Männer aus dem Auto. Ruki und Uruha lachten schallend. Sie verstanden sich scheinbar sehr gut, was Aoi mit Wohlwollen und Reita mit wachsendem Missmut sah. „Oh! Hier war ich schon mal!“, rief der Kleinste von ihnen plötzlich aus und lenkte somit den Blick aller auf das alte Fabrikgebäude, vor dem sie nun standen. Die Fassade wirkte alt, einige Steine aus dem Mauerwerk fehlten. Dennoch prangte über einer großen, eisernen Doppeltür in grellroten Leuchtlettern das Wort „Finale“. „Ich bin erstaunt, eine wirklich gute Wahl!“, sprach Ruki weiter und steuerte auf den Eingang zu. Aoi hob eine Braue. „Was soll das denn jetzt heißen?“ „Naja, ich hätte nicht gedacht, dass du diesen Laden kennst“, antwortete Ruki wahrheitsgetreu, ohne zu registrieren, dass Aoi eigentlich keine Antwort gebraucht hatte. Reita folgte ihnen mit etwas Abstand, was Aoi dazu bewegte kurz auf ihn zu warten und sich bei ihm einzuhaken. „Hör schon auf zu schmollen“, versuchte er seinen Freund mit einem lieben Lächeln zu bewegen. „Ich schmolle nicht“ Kurz verengten sich Aois Augen, was jeden zur Vorsicht alarmieren sollte, bevor er sich von Reita löste. „Also, wenn ich sich deine Laune nicht bessert, lasse ich dich heute Abend hier stehen“, meinte er und verzog sich pikiert in Richtung Uruha und Ruki, die schon dabei waren den Eintritt zu bezahlen. Reita sah ihm etwas grummelig nach, bevor er seine Hände in die Hosentaschen schob und den Dreien folgte. Hinter dem Eingangsbereich befand sich auch gleich die Tür zur Garderobe, an die sich eine lange Bar anschloss. Davor eröffnete sich ihnen die großflächige Tanzfläche, in deren Mitte sich ein zweistöckiges Podest befand. Obenauf saß der DJ an seinem Pult, darunter befanden sich einige Rundtische mit Sitzbänken. Auch am Rand der Tanzfläche befanden sich hier und da Sitzecken oder gemütliche kleine Chill-out-Areas, etwas abgegrenzt vom Hauptraum. Die vier bevorzugten allerdings alle die Bar, an welcher sich Reita gleich niedergelassen hatte um die ersten Drinks zu bestellen. Ruki winkte auch gleich einem der Kellner zu, während sie auf ihre Getränke warteten. Er schien hier schon öfter gewesen zu sein. Währenddessen zeigte Aoi Reita noch immer die kalte Schulter und erklärte Uruha kurz, wo er hier was fand. Es gab wohl noch einige Nebenräume, die alle ein bestimmtes Thema hatten. Allerdings war das für sie uninteressant, sie würden sich heute eher im Hauptraum aufhalten. Reita warf einen Blick auf Aoi und Uruha, die ihm beiden den Rücken zugedreht hatten, schnaubte und wandte sich wieder der Bar zu. Dann eben nicht. Ruki kehrte, nachdem er kurz mit dem Kellner gesprochen hatte wieder zu ihm zurück und lehnte sich an die Bar, als auch schon ihre Getränke auf die Theke gestellt wurden. Der Blonde reichte ein Glas an Ruki weiter. Dann stupste er Aoi mit einem Fingerknöchel an und hielt auch ihm und Uruha jeweils ein Glas hin. „Du trinkst immer noch nichts alkoholisches?“, fragte Uruha mit einem Blick auf die Cola, die Aoi nun von Reita entgegen nahm. „Nein und das wird auch so bleiben“ Über den kleinen Ausrutscher vor ein paar Wochen, brauchte Uruha ja nichts zu erfahren. Kurz streifte der Blick des Schwarzhaarigen den des Blonden. „Auf uns!“, rief Ruki dann froh aus und stieß mit dem Glas in die Luft. „Auf uns“, echoten die anderen drei leicht amüsiert und ihre Gläser trafen zwischen ihnen zusammen. ____ Im Laufe des Abends hatten sich Uruha und Aoi auf die Tanzfläche verzogen, von der auch Ruki nun zurück kehrte und sich kurz die Haare aus der Stirn strich, ehe er sich zu Reita an die Bar setzte und nach seinem Getränk griff. „Ich weiß gar nicht, was du gegen ihn hast“ „Was?“ „Na, Uruha. Ich weiß nicht, was du gegen ihn hast. Er ist nett. Und er kann gut tanzen“ „Aha. Wie schön für dich“, antwortete Reita nun eher desinteressiert und trank einen Schluck. Einige Momente lang herrschte Stille, während Ruki scheinbar aufgegeben hatte und mit dem Kopf wippend die Menge beobachtete. Entspannt zündete Reita sich eine Zigarette an. „Er versteht sich auch echt gut mit Aoi“ Die Augen verengend wandte der Blonde sich dem Kleineren zu. Dessen Grinsen ließ Reita leise knurren. „Ja…. Und?“ Rukis Augen blitzen auf und er rückte etwas näher an Reita heran, der ihn so finster er konnte ansah. „Du bist eifersüchtig auf ihn, oder?“ „Bitte was? Wie kommst du denn darauf?“ „Tu doch nicht so“, frohlockte der Kleine mit leuchtenden Augen. „Du hast getrunken. Lass mich mit deinen Wahnvorstellungen in Ruhe“ „Reita… es ist doch gar nicht schlimm eifersüchtig zu sein. Das zeigt doch nur, dass du es ernst meinst!“ Der Blonde erwiderte nichts darauf, woraufhin Rukis Augen groß wurden. „Aber du bist doch mit Sayuri verlobt!“, fiel ihm plötzlich ein. „Weiß sie davon, oder betrügst du sie fieß? .. Oder hat sie alles schon herausgefunden und will jetzt Rache? Und das hier ist der letzte Abend den du mit Aoi verbringen wirst! Oh, nein!.. Und er ahnt gar nichts davon und tanzt die ganze Zeit mit Uruha.. Du armer, einsamer Mann. Sie hat dich bestimmt vergiftet, oder? .. Nein! Sie hat deinem Vater alles erzählt und jetzt hat er die Yakuza auf dich angesetzt und sie werden dich umbringen! Reita! Das wird ja immer schrecklicher! Ich muss zu ihm um es ihm zu sagen!“, mit diesen Worten sprang der Kleine von seinem Hocker, doch weit kam er nicht, denn Reita griff nach seinem Arm, nahm ihm das Glas ab und zog ihn zu sich zurück. „Nun bleib mal ruhig. Du wirst nicht zu ihm hingehen und von dem was du sagst ist nichts wahr. Sayuri weiß Bescheid, okay? Und das hier ist auch nicht mein letzter Abend mit Aoi, meine Güte. Du solltest wirklich nicht so viel trinken. Am besten du hälst dich ab jetzt von der Bar fern und verziehst dich wieder auf die Tanzfläche oder sonst wohin“ Mit diesen Worten trank er Rukis Glas aus und schuppste ihn zurück auf die Tanzfläche. Im ersten Moment war er ja froh gewesen, einen Gesprächspartner zu haben, nun allerdings war er der Meinung durchzudrehen, wenn er sich noch länger von Ruki hätte belagern lassen. Der Kleine war ja echt nett, aber sobald er etwas zu viel getrunken hatte, knallte bei ihm eine Sicherung durch. Ruki winkte ihm noch grinsend zu und verschwand alsbald zwischen den vielen Menschen. Reita wiederum wandte sich nicht minder schlecht gelaunt wieder von der Tanzfläche ab und der Bar zu, um den nächsten Drink zu ordern. Seine momentane Einsamkeit sollte allerdings bald getilgt werden, denn während Aoi, Uruha und Ruki beim Tanzen ihren Spaß hatten, hatte jemand ganz anderes den einsamen Blonden ins Auge gefasst. Eine kleine, zierliche Frau mit aufwendiger Frisur steuerte zielsicher auf den Blonden zu und lehnte sich neben ihm an die Theke. „Hi“, lächelte sie mit makellosen Zähnen und strich sich einige Strähnen aus dem Gesicht. Reita hob den Blick und musterte sie kurz. „Hi“ „Du siehst so aus, als könntest du ein wenig Aufmunterung gebrauchen. Möchtest du was trinken?“ „Ich hab schon“, erwiderte Reita und hob kurz sein Glas an, ohne der jungen Frau noch einen Blick zu schenken. „Oh.. Naja“ Sie warf kurz einen Blick zur Seite, hatte nicht vor jetzt schon das Handtuch zu werfen und bestellte sich selber nun einen Drink. Dann wendete sie sich wieder dem Blonden zu. „Ich bin Yuki, und du?“ Reita sah aus den Augenwinkeln zu der Schwarzhaarigen, bevor er sich ihr lautlos seufzend zuwendete. Seinetwegen. Ein wenig Konversation sollte niemanden stören. „Kannst mich Reita nennen“ „Ah, Reita also. Sehr gut. Was machst du hier an der Bar? Alleine? Ich meine, so jemand wie du hat doch sicher eine Begleitung“ „Klar habe ich eine Begleitung. Das Problem ist nur, dass meine Begleitung auch eine Begleitung hat“ Diese Worte klangen etwas bitter und Yuki hob irritiert eine Augenbraue. „So?“ „Ja. Die Begleitung ist nett und gut gelaunt und kann gut tanzen“ Aoi hatte Uruha gefragt, ob sie nicht tanzen gehen wollten. Uruha hatte im ersten Moment verwirrt auf Reita gewiesen und gefragt, ob Aoi nicht lieber mit ihm tanzen wollte, doch der Schwarzhaarige hatte bloß abgewinkt. ‚Der schmollt und tanzt eh nicht gerne’, war seine Antwort gewesen, bevor er mit Uruha in der Menge verschwand. Reita schnaubte. „Und du tanzt nicht gut?“ „Nein, aber das tut doch jetzt auch gar nichts zur Sache!“, ärgerte Reita sich und trank noch einen Schluck. Yuki lachte leise auf und tätschelte ihm kurz den Arm. „Ganz ruhig, ich wollte dir nicht zu Nahe treten. Außerdem hast du ja jetzt mich“, sie lächelte Besitz ergreifend und legte dann ihre Hand auf Reitas Oberschenkel. Dieser wandten den Blick kurz abwärts, um die zierliche Frauenhand zu betrachten, bevor er wieder nach oben blickte. So lief das jetzt also.. Scheinbar nahm sie das als grünes Licht, denn sie schob sich auch gleich näher an ihn heran und zwischen seine Beine. „Du hast doch nichts dagegen, oder?“, wollte sie scheinheilig wissen. Warum nur, bemerkte er gerade jetzt, wie träge der Alkohol seine Zunge gemacht hatte? Und auch sein Blick schien etwas trüb zu werden, während er lahm den dunklen Blick der Frau erwiderte. „Entschuldige bitte“, säuselte sie, als er ihre Hand an seinem Hals wahrnahm. „Du sahst so niedergeschlagen aus, und da dachte ich, ich könnte dir vielleicht helfen, wenn - “ „Reita!“ Der empörte Ruf des Schwarzhaarigen ließ den Angesprochenen erschrocken aufsehen. Verschwommen nahm er die drei Gestalten war. Aoi kam wütend auf ihn zu, zerrte die Frau von ihm weg. „Das ist doch jetzt nicht dein Ernst!“ Beleidigt sah Yuki die vier Männer an, bevor sie auch schon davon stöckelte. Sie war jetzt nicht in der Position, sich zu beschweren und außerdem wurde sie so oder so von niemandem beachtet. Der Blonde hatte das alles gar nicht so schnell mitbekommen und sah nun etwas verwirrt zu dem Schwarzhaarigen empor, der ihn erbost anblickte. „Was sollte das denn?“ Die Frage kam nicht wirklich bei Reita an. Er hatte sogar Schwierigkeiten damit Aoi zu fixieren und zog angestrengt die Augenbrauen zusammen. „Hallo? Redest du noch mit mir? Starr mich nicht so an, was – Hast du etwas genommen?!“, wollte der Schwarzhaarige fassungslos wissen, bevor er seinen Blick von Reita losriss und sich mit einem „Ich glaub es nicht!“ auf den Weg nach draußen machte. Uruha warf einen hilflosen Blick in Richtung Ruki, bevor er Aoi nachlief. Der Kleinere wandte sich allerdings Reita zu, welcher sich schwerfällig von seinem Stuhl kämpfte. Er wollte Aoi nach. Ruki versuchte ihn zu stützen, wurde jedoch von dem Barkeeper aufgehalten. Sie hatten noch nicht bezahlt. Er ließ alles auf seine Rechnung schreiben und lief dann rasch Reita hinterher, der allerdings in seinem Zustand noch nicht weit gekommen war. Draußen versuchte Uruha Aoi zu beruhigen, der aufgebracht vor dem Auto hin und her lief. „Ich glaub es nicht!“, wiederholte er zum x-ten Mal. „Ich kann ihn noch nicht einmal einfach hier stehen lassen, weil er den Schlüssel zum Auto hat! Dazu ist er jetzt noch vollkommen dicht von was weiß ich was für einer Droge und ich würde vermutlich sonst was riskieren, wenn ich ihn hier lassen würde! Ich glaub es nicht! Lässt der echt diese Tusse an sich ran!.. Ich kann ihm vertrauen, ja, klar!“, fauchte er und hielt nach Luft ringend inne, als ihn plötzlich ein heftiger Hustenanfall schüttelte und Uruha rasch auf ihn zukam, um ihm sanft den Rücken zu tätscheln. Gebeugt stand Aoi da, eine Hand auf seine Brust gepresst und versuchte das Husten unter Kontrolle zu bringen, während Uruha ihm beruhigende Worte zumurmelte. Mit einem gepressten Einatmen richtete sich der Schwarzhaarige schließlich wieder auf und schloss einige Momente die Augen. „Schon in Ordnung, geht wieder“, krächzte er, bevor er die Augen wieder öffnete und Reita und Ruki entgegenblickte, die nun aus dem Club auf sie zukamen. Etwas unsicher lag Uruhas Blick noch auf ihm, bevor dieser die Hand von seinem Rücken nahm. Aoi ging auf Ruki und Reita zu, würdigte letzteren keines Blickes, nahm sich den Schlüssel und ließ dann allesamt ins Auto einsteigen. Er hatte keineswegs vor jetzt noch länger zu bleiben, auch wenn es ihm für Ruki und Uruha Leid tat, die sich den Abend bestimmt anders vorgestellt hatten. „Ich hoffe es stört dich nicht, wenn ich dich bei Reita mit rauslasse, Ruki. Ich habe keine Lust ihn bei mir zu haben und es wäre nett, wenn du dich um ihn kümmerst, während er seinen Rausch ausschläft“, erklärte Aoi kühl, während er vor dem Firmengebäude vorfuhr. „Geht klar“, antwortete Ruki bloß, bevor er sich Reita schnappte und sich ihn stützend in das Gebäude und zum Fahrstuhl schleppte, in welchem die Zwei dann verschwanden. Einige Momente betrachtete Aoi noch das dunkle Forum, bevor er mit einem leisen Räuspern den Wagen startete und ihn in Richtung seiner Wohnung lenkte. „Sorry, dass der Abend so enden musste“ „Kein Problem, ich bin trotzdem froh, dass ich hier bin“, antwortete Uruha sacht lächelnd und blickte auf das Profil seines Freundes. Dieser blickte starr gerade aus und schwieg den Rest der Fahrt, wie er es vor ihrem kurzen Wortwechsel auch schon getan hatte. Uruha seufzte leise und blickte aus dem Fenster. Bald kamen sie dann auch schon an dem Wohnhaus an, in dem Aoi wohnte und der Schwarzhaarige stoppte den Wagen. Auf dem Weg die Treppe hinauf begann Aoi wieder zu hüsteln. „Hast du dich erkältet?“, wollte Uruha wissen und schloss zu dem Schwarzhaarigen auf, der sich kurz über die Stirn strich. „Scheint so.. War wohl keine gute Idee, heute Abend noch wegzugehen. Am Besten lege ich mich gleich hin und gehe morgen zum Arzt“, antwortete er und lächelte Uruha müde an, bevor er noch einmal kurz hustete. Er wollte jetzt wirklich nur noch ins Bett und Schlafen, so erschöpft fühlte er sich. Gott sei Dank war morgen Samstag, somit musste er nicht arbeiten und Reita sehen. Während er die Tür zu seiner Wohnung aufschloss bemerkte er, wie ihm die Luft schon wieder knapp wurde, genau wie vorher auf dem Parkplatz und wie es schmerzhaft ziepte, wenn er einatmete. Uruha schien das zu bemerken, denn er sah ihn besorgt an, als er die Tür hinter ihnen schloss. Plötzlich fing Aoi wieder an zu husten und hielt sich an der Kommode fest. Er ächzte zwischendurch, es war schmerzhaft. „Aoi! Alles in Ordnung? Soll ich dir ein Glas Wasser bringen?“ „Ja, da vorn“, antwortete der Schwarzhaarige atemlos und wies mit einer Hand in Richtung der Küche, bevor er erneut heftig zu husten begann und schließlich bewusstlos zu Boden ging. ____ So. Nach langer, langer Zeit das nächste Kapitel. Auch wenn es mal länger, oder besser ewig dauert, merkt euch, meine Geschichten werden niemals abgebrochen xD Naja. Auch wenn ich nicht mehr zufrieden bin irgendwie. ^^°.. Mir fiel das Schreiben des Kapitel schwer, ich glaube das liegt an dem Adult-Kapitel. .___. Das hat mit so die Luft genommen, weil ich der Meinung bin, dass es so gar nicht rein passt und nicht wirklich gut ist. Aber egal, es ist ein vergangenes Kapitel xD… Jetzt ist das hier aktuell, und auch hier bin ich nicht sonderlich zufrieden. Naja. Der erste Teil wurde von einem guten Freund gebetat, und er sagte mir, dass der ‚Flow’ fehlt. Das war gut, jetzt weiß ich nämlich was mir fehlte.. ^^°.. Ich hab versucht seine Vorschläge irgendwie aufznehmen und ich hoffe es ist mir irgendwie gelungen.. T_T… Teilweise habe ich immer noch das Gefühl es sind nur aneinander gereihte Sätze ohne Verbindung. Naja. Der letzte Teil wurde nicht gebetat. Ich hoffe und bete jetzt einfach, dass es euch trotzdem gefällt und.. dass ihrs überhaupt noch lest O.O! Wir nähern uns jetzt langsam dem Ende, übrigens. ^^ Ich würde schätzen, dass es noch zwei Kapitel werden. Ich weiß noch nicht genau.. xD.. (muss mal einen Blick in meine Unterlagen werfen o.O) Naja. Ich hoffe ich schaffe es dieses Mal etwas schneller, aber ich würde nicht dafür wetten xD haha. Ich bin faul. Entschuldigt. Naja… mh.. ich sage oft naja o.O Okay, das wars xD viel spaß beim lesen, bitte kommentiert auch! =) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)