Rock Side Story von Knotenameise (Reita x Aoi | unabhängig | kapitel XII upload!) ================================================================================ Kapitel 4: Work hard & stay cool -------------------------------- So, kapitel 4 xDD.. danke für die ganzen tollen kommis immer T^T Das beduetet mir ganz ganz viel! =) Waai~~ Viel spaß beim lesen! ___ Work hard & stay cool Die nächsten Wochen verliefen für Aoi eigentlich beinahe für immer. Beinahe. Seit dem Essen hatte er nämlich das Gefühl, dass Reita sich ihm mehr und mehr öffnete. Gleichzeitig trug ihm das aber auch wieder das Missfallen des Seniors ein, was Aoi ein wenig verwirrte. Jedoch nahm er es einfach resigniert zur Kenntnis. Viel wichtiger war ihm schließlich wirklich das Verhältnis zu seinem Chef. Sie verbrachten nun öfter mal mehr Zeit als nötig miteinander. Sie trafen sich nicht nur, um kurz Aufträge zu besprechen. Manchmal arbeiteten sie auch wieder zusammen. Und wenn man sich im Vorraum zu Reitas Büro traf, hielten sie sogar ab und zu Small-talk. Aoi erstaunte das alles etwas, denn er war davon ausgegangen, dass sein Chef ihn wohl nicht ausstehen konnte. Meist war Aoi früher da als Reita, so dass sie sich jeden Morgen sahen. Heute jedoch, Aoi war zu gewohnter Zeit an Ort und Stelle gewesen, hatte er Reita nicht gesehen, obwohl es inzwischen beinahe Mittag war. Und so spät war selbst Reita noch nie aufgetaucht. Gerade hatte der Schwarzhaarige wieder einen Anruf des Vaters bekommen, der ihn zu Reita schickte, nur um diesem auszurichten, dass er ihn bitte zurückrufen möge. Aoi hatte kopfschüttelnd aufgelegt. Störte seine Frisur Reitas Vater so sehr, dass er ihn immer mit allen Möglichen Kleinigkeiten schikanieren musste? Es hatte ihn ja schon erstaunt, dass Reitas Vater beim Abendessen so höflich gewesen war und ihm nicht irgendwelche kleinen Stolperfallen in den Weg gelegt hatte... Aoi erhob sich seufzend von seinem Schreibtischstuhl und öffnete die Tür zu Reitas Büro. Anzuklopfen hatte er vergessen. Und diesen Fehler bereute er zugleich. Wie angewurzelt war er in der Tür stehen geblieben und starrte auf den Schreibtisch. Sein Magen krampfte sich unweigerlich zusammen und ihm schoss das Blut in die Wangen. Wer, zum Teufel, hielt diese ganzen Fettnäpfchen für ihn bereit?! Inzwischen hatte sich Reita fragend zu ihm umgewandt. Kurz zuvor saß er noch mit dem Rücken zu ihm auf dem Schreibtisch. Zwischen seinen Beinen hatte eine Frau gestanden – sie sah ihn inzwischen überlegen, aber fragend lächelnd an – die ihre Hand, da war sich Aoi sicher, nur einige Sekunden zuvor in Reitas Hose gehabt hatte. (Keine Angst xD ihre Hand war HINTEN in der Hose, nicht vorne xD *g*) „Oh“, gab Aoi nun wieder von sich, ein Wort, dass ihm in letzter Zeit immer öfter in den Sinn kam um eine Situation treffend zu umschreiben. „Ich.. Entschuldigung“, setzte er dann noch hastig hinzu und wollte die Tür schon mit hochroten Wangen wieder schließen. „Aoi, warte doch“, begrüßte ihn Reita jedoch, als wäre nichts, so dass der Schwarzhaarige zögernd innehielt. Er biss sich auf die Unterlippe, während er die Augen schloss und tief durch atmete, ehe er sich langsam, ganz langsam wieder umwandte. „Ich gehe schon“, hörte er leise die sanfte Stimme der Frau. Die Frau hatte sich inzwischen etwas von Reita gelöst. Sie stand nicht mehr zwischen seinen Beinen, wie Aoi erleichtert feststellte, und Reita stand nun auch wieder. Die beiden wechselten leise lächelnd ein paar Worte, die Aoi nicht verstand, ehe die Frau kurz grinste, sich vorneigte und Reita einen Kuss auf die Wange drückte. „Machs gut“, säuselte sie dem Blonden zu, strich ihm kurz mit einer zierlichen Hand über den Oberarm, griff dann nach ihrer Handtasche und ging sicheren Schrittes Richtung Tür. Bei dem Schwarzhaarigen, dem das Ganze immer noch relativ peinlich war, blieb sie stehen. Etwas verdutzt sah er sie an, sie jedoch musterte ihn nur kurz, was ihm etwas unwohl zumute werden ließ. Dann jedoch lächelte sie, nickte ihm höflich zu und verschwand. „Komm doch rein“, bat der Blonde ihn nun, der sich inzwischen wieder auf seinem Stuhl niedergelassen hatte und riss somit Aoi aus seiner Starre. „Uhm, ja..“, murmelte Aoi leise und schloss die Tür vorsichtig hinter sich, ehe er langsam auf den Schreibtisch zuging und sich auf dem Stuhl niederließ, den Reita ihm anbot. „Das eben war Sayuri Takagashi“, erwähnte Reita, den Blick auf die Tür gerichtet. Aoi blinzelte verwirrt, denn mit dieser soeben offenbarten, obwohl gar nicht gefragten, Information konnte er reichlich wenig anfangen. „Aha“, war deswegen das einzige, was ihm dazu einfiel, ehe er sich kurz zur Tür wandte, Reitas Blick ein klein wenig irritiert folgend. Als er sich wieder umdrehte, fand er Reitas Blick wieder auf ihm liegen, prüfend, wie es ihm schien. „Äh... Sie ist hübsch“, sprach er hastig das aus, was ihm als erstes in den Sinn kam, da er nicht recht wusste, was Reita nun von ihm erwartete. Dass Reita einfach nur seine Reaktion austesten wollte, wusste er schließlich nicht.. „Ja, das ist sie“, stimmte ihm der Blonde dann zu und nickte, während er ihn weiter ansah. Aoi wurde das langsam unangenehm und so wandte er den Blick ab, zur Seite, nicht wissend wohin er sehen sollte. „Äh!“, schreckte Aoi plötzlich auf, beglückwünschte sich nebenbei für sein außergewöhnliches Talent sich auszudrücken, und sah wieder auf. „Ich soll.. Dein Vater hat eben angerufen, um mir zu sagen, dass ich dir sagen soll, dass du ihn bitte zurü–“ Reita winkte mit einem säuerlichen Knurren ab und brachte Aoi somit sogleich zum Verstummen. „Vollkommen egal, ich habe etwas viel wichtigeres mit dir zu besprechen“ „So?“; wollte Aoi wissen. „Ja. Wir haben einen neuen Auftrag bekommen“ Aoi runzelte fragend die Stirn. Was war daran nun so wichtig? Sie bekamen täglich Aufträge, und täglich bearbeiteten sie diese. „Die Auftraggeber wollen das Ganze morgen fertig bearbeitet haben“ Aoi riss die Augen auf. Morgen schon?! Dann hätten sie nicht einmal einen halben Tag Zeit um zu recherchieren, alles zusammen zu tragen und dem Kunden dann das Endprodukt zufriedenstellend zu präsentieren! „Wir haben nicht einmal mehr einen halben Tag Zeit“, sprach Reita den Gedanken Aois aus – dieser hob kurz eine Braue. „Wann ist denn der Auftrag rein gekommen?! Ich meine.. wir nehmen doch sonst nur einige Wochen im Voraus an! Hätte man sich da nicht früher drum kümmern können?“ „Mein Vater hat mich vor zehn Minuten angerufen.“ Wieder konnte Aoi ein resigniertes Zucken seiner Augenbraue nicht unterdrücken. Vor fünfzehn Minuten hatte Reitas Vater auch ihn angerufen. Dann wurde er also vollkommen sinnlos herum geschickt. Zudem wusste Reita schon seit zehn Minuten von diesem Job und hatte nichts besseres zu tun als mit dieser Frau herum zu fummeln! Er hätte ihn doch längst davon unterrichten können! Ja, genau! Warum hatte er das nicht gleich getan? Aufgrund des rasant wechselnden Mienenspiels des Schwarzhaarigen, runzelte Reita fragend die Stirn, gab das Vorhaben nachzufragen aber auf, das Aoi vollkommen in Gedanken versunken schien. „Hier sind die Unterlagen, ich würde vorschl–“ „In Ordnung“, brummte Aoi und griff nach den Unterlagen. Kurz sah er die aneinander gehefteten Blätter durch, überflog die Angaben und nickte Reita dann zu, ehe er sich erhob. „Ich nehme an, du hast eine Kopie? Dann werde ich mich jetzt daran machen zu arbeiten“ Damit war der Schwarzhaarige auch schon aus dem Büro des Blonden verschwunden, der nun völlig verdutzt da saß, die Hand noch gehoben, in welcher sich zuvor die Unterlagen befunden hatten. Was war denn plötzlich los gewesen? Er hatte ihn doch nicht beleidigt, oder? Nein, womit denn auch. Reita schüttelte den Kopf, kratzte sich nachdenklich an eben jenem. Es war jetzt zwar kein wütender Ausbruch gewesen, aber etwas schnippisch hatte Aoi schon gesprochen. Reita hob seufzend die Schultern. Normalerweise würde er so etwas nicht durchgehen lassen, aber heute war erstaunlich gut gelaunt. Im Moment verlief alles wunderbar, auch wenn er den Schwarzhaarigen eigentlich länger hatte hier behalten wollen. Noch einmal seufzend beugte er sich etwas hinunter und kramte in seinem Schreibtisch nach den Unterlagen, ehe er den Laptop aufklappte und sich ebenfalls an die Arbeit machte. ~~~ Inzwischen war es draußen längst dunkel geworden und Aoi hatte sich auch rasch wieder beruhigt. Gerade wünschte er dem letzten Arbeitskollegen noch einen schönen Abend, bevor er sich wieder an seine Arbeit begab. Außer Reita und ihm war wohl niemand mehr da. Und der Blonde war bis jetzt auch nicht mehr aus seinem Büro gekommen. Aoi warf einen Blick aus dem Fenster ihm Gegenüber, stützte seinen Kopf auf einer Hand ab und seufzte. Ob er ihn verärgert hatte? Er war ja tatsächlich etwas gereizt gewesen... Und bist jetzt hatte er sich stets ruhig gegeben, da er oft mitbekommen hatte, wie Kollegen einen ziemlichen Rüffel bekommen hatten, weil sie einen Ton zu laut geworden waren. Aber er hatte ja auch sein gutes Recht gehabt!, bekräftigte Aoi sich dann noch einmal und verschränkte die Arme, während er sich in seinem Stuhl zurück lehnte. Nur weil der Blonde sich die Zeit lieber mit einer Frau vertrieb, entging ihm jetzt der wohl verdiente Feierabend. Gut... Die zehn Minuten hätten wahrscheinlich auch nicht viel geändert. Warum hatte ihn das auch plötzlich so gestört? Weil beide, Vater und Sohn, so unverantwortlich oder kindisch handelten? Leise grummelte er vor sich hin. Er war doch sonst niemand gewesen, der sich über solche Kleinigkeiten aufregte. Nein, über so was stand er drüber. Aber diese Frau..., kam es ihm wieder in den Sinn. Sayuri Takagashi. Eigentlich war es doch ihre Schuld gewesen. Sie hatte Reita schließlich davon abgehalten, ihm Bescheid zu sagen. Genau. Und dann hatte sie ihn auch noch so eigenartig angesehen. Als wüsste sie etwas, was er nicht wusste. Sie hatte ihn förmlich ausgelacht. Finster zog er die Augenbrauen zusammen und verengte die Augen. Rasch jedoch seufzte er auf und seine Stirn traf mit einem dumpfen Geräusch auf die Tischplatte. So verharrte er regungslos. Was machte er sich denn für Gedanken? Er sollte arbeiten... So wie er da lag, bekam Aoi leider nicht mit, wie sich die Tür zu Reitas Büro öffnete und der Blonde heraustrat. Er hob eine Braue, als er den Schwarzhaarigen halb auf dessen Schreibtisch liegen sah. „Aoi?“ Aoi riss erschrocken die Augen auf und erhob sich so hastig, dass sein Stuhl an die nächste Wand prallte. „Re-Reita.. Ich.. habe nur.. Ich bin gleich fertig“ „Schon in Ordnung“, antwortete Reita lächelnd, was Aoi in tiefes Erstaunen versetzte, und kam näher. Er legte ihm eine Mappe auf den Tisch. „Ich bin auch beinahe fertig. Ich habe gedacht.. weißt du, es ist gleich acht Uhr. Wir könnten nach oben gehen zu mir, da kurz was zu Abend essen und dann zusammen daran arbeiten.“ Aoi senkte den Blick und betrachtete kurz die Mappe, die wohl Reitas Arbeit enthielt. Dann lenkte er sein Augenmerk wieder langsam ein Stück höher zu dem Blonden, der sich inzwischen halb sitzend auf seinem Schreibtisch niedergelassen hatte. „Ich.. ich weiß nicht, ich könnte das Ganze auch jetzt noch alleine beenden“, antwortete er schließlich langsam. „Bist du sicher? Du hast doch bestimmt noch nichts gegessen. Und zusammen arbeitet es sich leichter“, beharrte Reita weiterhin leicht lächelnd. „Ich kann mir etwas bestellen!“, antwortete Aoi nun ungewohnt laut, da er versuchte ein Magenknurren zu übertönen – konnte der Blonde nicht aufhören von Essen zu sprechen? „Und außerdem.. habe ich bis jetzt immer die Arbeiten alleine beendet“, fügte er dann noch leiser hinzu. „Ja, und ich dachte mir das könnte man ändern“ „Aber–“ „Außerdem bin ich dein Chef“, fiel Reita dann das, seiner Meinung nach, rettenden Argument ein. „Und ich sage, wir bearbeiten das zusammen und zwar oben. In meiner Wohnung“ Er grinste siegessicher, denn der Gesichtsausdruck des Anderen zeigte ihm, dass dieser sich geschlagen gab. Also fand sich Aoi kurze Zeit später vor der Wohnungstür einige Stockwerke weiter oben wieder. Reita schloss gerade, zufrieden mit sich und der Welt, die Türe auf und ließ Aoi schließlich den Vortritt. Aoi ging die ersten paar Schritte, zog sich dann die Schuhe aus und ließ dieser vor der kleinen Stufe stehen. Er hörte wie Reita hinter ihm die Tür schloss und wohl das Sakko auszog. Neugierig ging er ein wenig weiter. Die Wände des schmalen Flurs waren weiß gestrichen, rechts ging eine Tür ab. Da sie offen stand, konnte Aoi sehen, dass es hier in das Badezimmer ging. Es war groß und Aoi hätte wohl anerkennend gepfiffen, wenn er hätte pfeifen können. Das ganze Bad war mit Fliesen ausgelegt, die sich als kleine Muster sammelten. Es war europäisch gehalten, mit einer großen Badewanne, einer geräumigen Dusche und großen Spiegeln über den zwei Waschbecken neben der Toilette. Ohne sich lange hier aufzuhalten ging Aoi weiter. Plötzlich wurde das Zimmer vor ihm, welches er nun betrat von Licht geschwemmt und wieder staunte Aoi nicht schlecht. Das Wohnzimmer war riesig und wirklich wunderbar. Die Wohnung war generell sehr hell gehalten. Auf den weißen Steinfliesen lag ein großer beiger Teppich, auf dem ein weißes Lederecksofa stand. Vor dem Sofa stand ein kostbarer Glastisch, der auf einem schönen Metallgestell stand. An der gegenüberliegenden Wand fand sich ein schwarzes Regal, auf welchem ein großer Fernseher, wie auch eine – bestimmt unheimlich teure – Musikanlage befanden. In den Fächern daneben stauten sich CD’s und Bücher. Als Aoi sich weiter umsah, bemerkte er, dass Reita verschwunden war. Verwundert blickte er sich um, entdeckte dann aber den Blonden, der gerade in die Küche gegangen war. Vom Wohnzimmer aus konnte man durch ein großes, rechteckiges Loch in der Wand in die Küche hinein blicken. Langsam schlenderte Aoi Richtung Torbogen – eine Tür gab es nicht. Die Küche war ebenso hell eingerichtet wie die restliche Wohnung auch, der schwarze Marmortisch setzte hier den Akzent. Aus einem der Küchenschränke hatte Reita nun zwei Weingläser geholt, stellte eines der Beiden jedoch wieder zurück, als er Aoi sah. „Du trinkst ja gar nicht. Was möchtest du dann?“, wollte er wissen und Aoi zuckte unentschieden die Schultern. „Wasser?“ „Wasser? Wie du meinst“, erwiderte Reita bloß und machte sich daran den Wunsch des Anderen zu erfüllen. „Setz dich doch schon einmal ins Wohnzimmer. Ich bringe dir gleich dein Glas, dann mache ich etwas zu Essen. Wenn du magst, kannst du auch auf die Terrasse gehen.“ Aoi nickte langsam und wandte sich dann um. Gerade hatte er die beiden Arbeitsmappen auf dem Glastisch abgelegt um sich auf das Sofa zu setzen, als ihm die Terrasse ins Auge fiel. Er trat näher an die Fensterwand heran, legte kurz eine Hand an das Glas, während er daran entlang ging. Schließlich hatte er die Terrassentür gefunden und öffnete diese. Eine frische Brise erfasste sogleich das Haar des jungen Mannes, welcher sanft lächelnd die Tür hinter sich schloss. Der Himmel über ihm war dunkelblau und wolkenfrei, die Sterne leuchteten hell mit dem Mond um die Wette. Von weit, weit unten konnte Aoi den entfernten Lärm von Autos hören. Neben ihm entdeckte er einen Pool, der ihn leicht den Kopf schütteln ließ. Aber das warme Licht, was dieser von sich gab, ließ Aoi leise aufseufzen. Als er an die Mauer herantrat, die die Dachterrasse umfasste, sah er die vielen bunten Lichter unten auf der Erde. Der Nachtwind zerrte noch einmal an seinem Hemd. Oh, er liebte dieses Gefühl. „Die Aussicht ist wunderbar, oder?“, sprach Reita plötzlich neben ihm und hielt dem Schwarzhaarigen, der ziemlich zusammen gefahren war, ein Glas Wasser hin. „Ja, erstaunlich“, erwiderte Aoi dann und nahm dankend das Glas an sich. „Ich hätte nicht gedacht, dass diese Stadt so schön sein kann, mit dem Lärm, dem Gestank und den vielen Menschen“ Ein leichtes Schmunzeln zierte die Lippen des Schwarzhaarigen. „Ja, man wird immer wieder überrascht. Aber Tokio wäre nicht so anziehend, wenn es nicht überraschend wäre.“ „Hm.. wahrscheinlich.“ Somit kehrte zwischen den Beiden für einige Zeit das Schweigen ein und sie standen einfach nebeneinander, nippten ab und an an ihren Getränken und genossen die Aussicht und die erfrischenden Winde einer Sommernacht. Während der Schwarzhaarige aber tatsächlich den Blick in die Weite gerichtet hatte, gefangen über Gedanken vom Fliegen, ein seliges Lächeln auf den Lippen, genoss der Blonde einen ganz anderen Ausblick. Reita hatte seinen Blick auf den etwas älteren Mann neben sich gerichtet, studierte aufmerksam dessen Gesicht. Beinahe unmerklich, presste er kurz die Lippen aufeinander, als sein Blick hinab wanderte, Aois Hals entlang. Wie er wohl schmeckte...?, fragte er sich, als seine Aufmerksamkeit sich wieder Aois Lippen zugewendet hatten. So sinnliche Lippen hatte er selbst bei einer Frau noch nie gesehen... Ein leises Seufzen seinerseits trug ihm einen fragenden Blick Aois zu. „Was ist?“ „Uh.. uhm. Das Essen. Ich denke.. ja. Das Essen ist fertig“, antwortete Reita rasch und winkte Aoi mit sich hinein. Nach einem kurzen Schulterzucken folgte dieser ihm dann auch. Das Essen verlief amüsant, sie konnten sich über die verschiedensten Themen unterhalten, auch wenn das Essen nicht ganz nach Aois Geschmack war, da es doch nicht fertig war. Jedoch ließ er sich davon nichts anmerken, er wollte Reita gegenüber schließlich nicht unhöflich sein. Nach dem Essen fiel es beiden ein wenig schwer, sich von ihrer durchaus interessanten Unterhaltung loszureißen um an dem Auftrag weiter zu arbeiten. Letztendlich hatten sie es aber doch geschafft und bis tief in die Nacht gearbeitet, ehe Aoi, auf dem Boden hockend, den Kopf auf dem Glastisch liegend, einfach eingenickt war. Reita bemerkte dies, als er auf eine zwei Mal wiederholte Frage keine Antwort bekam. Verwundert sah er auf , musste jedoch im gleichen Moment angetan lächeln. Leise erhob er sich und schlich um den Glastisch herum, bevor er neben dem Schwarzhaarigen in die Hocke ging. Vorsichtig strich er ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, so dass er in eben dieses sehen konnte. Ganz leicht strich er mit einem Daumen über die Wange des Schlafenden, der so noch tausendmal hübscher aussah als am Tage. Nein, er sah mit jeder Sekunde hübscher aus, egal ob Tag oder Nacht. Immer wieder berührte er zärtlich die weiche Gesichtshaut des Anderen, als dieser plötzlich die Augen öffnete. Der Blonde reagierte nicht schnell genug, zog erst die Hand weg, als Aoi sich erschrocken aufgesetzt hatte. „Was... was machst du da?“, wollte er etwas unsortiert wissen. „Ich...“ „Bin ich eingeschlafen?“, fragte Aoi sogleich weiter, fühlte mit einer Hand seine Wange, nicht verstehend wie er das nun deuten sollte. „J-ja. Ich.. hatte versucht dich zu wecken“ „Oh. Ja. Ich sollte gehen, du hast Recht“, erwiderte der Schwarzhaarige und erhob sich schnell. „Nein, nein“, widersprach Reita rasch und legte eine Hand auf den Arm des Älteren. „Du brauchst nicht gehen-“ „Es ist spät. Ich sollte nach Hause“, sprach der Andere aber und entwand seinen Arm sanft Reitas Griff. „Mit dem Auftrag sind wir doch fertig, oder?“ „Ja, sind wir...“ „In Ordnung. Entschuldige, bitte. Und danke für deine Gastfreundschaft“, meinte Aoi dann noch, nickte dem anderen lächelnd zu und deutete eine Verbeugung an, ehe er in Richtung Tür ging um sich die Schuhe anzuziehen. „Aoi!“, rief Reita plötzlich. „Hm?“ „Aoi, hast du Lust mal etwas zu erleben?“, fragte der Blonde ihn grinsend. Er hatte sich wieder gefangen. „Wie meinst du das..? Jetzt?“ „Nein, morgen. Hast du morgen Abend etwas vor?“ „Nein~“, antwortete der Schwarzhaarige nun etwas verunsichert. „Gut. Ich hole dich um acht Uhr ab“, setzte der Blonde fest und grinste ihn nun noch breiter an. „Das wird lustig, keine Sorge. Komm gut nach Hause!“ Kurz wurde die Hand zum Abschied gehoben. „In Ordnung.. Danke.. Gute Nacht“ Aoi war zum tausendsten Male an diesem Tag etwas verwirrt, winkte dem Anderen dann aber ebenfalls zu und verließ die Wohnung und das Firmengebäude. Hoffentlich fuhr noch eine Bahn und ein Bus zu ihm nach Hause.. Sonst würde er sich ein Taxi nehmen müssen.. ‚Hast du Lust etwas zu erleben?‘, erinnerte sich Aoi an die Frage und er musste grinsend den Kopf schütteln. Auch wenn er Reita noch nicht allzu nahe kannte, konnte er sagen, dass es sich wirklich typisch nach ihm anhörte. _____ waah O.O Kapitel vier fertig xD wie wars?? O.O - ich freu micha auf kapitel fünf xD... aba .. da weiß ich nich wie schnell ich bin, weil ich dafür ein bisschen recherchieren muss ^^“ naja.. o.o“.. am anfang moch ich das 4. Kapitel nich soo... aber inzwischen bin ich eigentlich recht zufrieden =) nicht mehr ganz so löchrig wie am anfang u.U kommis bütte =) aito p.s.: kann mir irgendwer sagen was reita und aoi arbeiten? o.O ich hab keine ahnung xD lol Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)