Berüchtigt von abgemeldet (Turks & Sweeper (Reno & Train)) ================================================================================ Kapitel 6: Geheimnisse ---------------------- Vor weg: Ein Hoch an Klee und Nessy, für das herrliche ReTi Kommando X)!Aber da eine gewisse Person das hier für Quatsch ansieht, widme ich das Kap nur meiner SUPERKLEE Danke auch an die vielen Kommis - bin so gerührt ~.~ *Taschentuch brauch* Und nu - viel Spaß damit! ~Geheimnisse~ Wie in Zeitlupe drehte Reno sich zu dem neuen Präsidenten um, dachte währenddessen darüber nach, ob er ihn ins Bett bekommen könnte oder nicht. "Schafft ihn mir aus den Augen.", befahl Rufus, zeigte auf den leblosen Körper vor sich und holte Dark Nation zu sich, die unter dem Tisch gekauert hatte. Tseng nickte untertähnlich und holte einige Soldaten dazu, denn anfassen würde er den alten Shinra mit Sicherheit nicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Sonne schien von allen Seiten zu kommen, seine Haut zu verbrennen. Er wusste nich wie lange er schon hier lag und was hier überhaupt mit ihm passierte. "Hmm...", das Brummen seiner Stimme klang erbärmlich. Nur müseelig schaffte er es, seine Augen halb zu öffnen, festzustellen, dass er gar nicht in der Sonne lag. Etwas ganz anderes schien seinem Körper zu schaffen zu machen, nur war er viel zu schwach um irgendetwas dagegen unternehmen zu können. "Re...", krächzte die heisere Stimme. Hatte er das nun wirklich ausgesprochen oder waren das nur Gedankensfetzen, die ihn heimsuchten? "Stellt ihn ruhig, es ist lebensgefährlich, wenn er sich jetzt bewegt." Was war das? Sprach da jemand mit ihm? War er festgekettet? Lag er in einem Feuer? Wollten sie ihn umbringen oder ihm helfen? Waren es überhaupt mehrere? Der Mann, der sonst immer einen klaren Gedanken fassen konnte, wusste sich dieses mal nicht zu helfen. Ja, egal wie sehr er sich anstrengte, er konnte einfach keinen einzigen Gedanken fassen. Konnte er sich überhaupt noch an seinen eigenen Namen erinnern? Nein, traurigerweise noch nicht einmal das. Wie es schien, war er ein verlorener Mann... wenn er denn nun einer war. Etwas schweres legte sich auf seinen Kopf und damit brach der Kontakt ab. Es sei denn, er hatte nur geträumt. Vielleicht... vielleicht war er ja doch schon tot gewesen... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die tosenden Schritte im Hauptquartier waren kaum zu überhören. "Einfach weggeschickt!", fluchte Reno vor sich hin und stolperte dabei beinahe über eine Leiche. "Pff... sollen die doch den Dreck wegmachen." Den Dreck. Er wusste, dass er momentan Dinge sagte, die er nicht so meinte und das nur, weil er wütend war. Aber dieses mal... dieses mal könnte es sogar stimmen. Denn vielleicht waren diese Mistkerle schuld daran, dass Rude fort war. "Reno?!?", die helle Stimme piepte beinahe in seinem Ohr und natürlich wusste er sofort, wer anscheinend gerade Lust dazu hatte, von ihm angeschrien zu werden. "Lass mich, ich habe Durst.", sagte er knapp und zog an der blonden Frau vorbei, wurde von ihr in seiner linken Ellenbeuge festgehalten. "Was?", zischte er sie an. Auch, wenn er wusste das sie nichts für seine schlechte Laune konnte, kam sie ihm wie gelegen, um seinen Frust abzulassen. Elena hatte eben einfach das Talent Reno immer dann anzusprechen, wenn er alleine sein wollte. "Sag mal, hast du Tseng schon gesehen?" "Ja, und wie ich den gesehen habe! Dein, ach so toller Tseng, kriecht momentan nämlich unserem neuen Präsidenten in den Arsch!" Renos Stimme wurde lauter, blieb aber sarkastisch. Damit hatte er einfach nicht gerechnet. Schließlich kam Tseng noch knapp eine Stunde vorher zu ihm um dem Rotschopf indirekt seine Liebe zu gestehen. "Verdammter Heuchler.", legte er hinterher, als er Tseng plötzlich hinter Elena stehen sah. "Reno!", rief ihm dieser hinterher, als der Rotschopf gemütlich weiter schlenderte. "Jetzt warte doch mal! Was ist mit dir?", fragte er leicht ausser Puste, als er vor seinem Ex-Geliebten stand. Zumindest war es für Reno ein für alle mal vorbei. "Nichts, was soll schon mit mir sein?", fragte dieser gelassen und machte sich eine Zigarette an. "Du bist doch irgendwie sauer." "Lass stecken, Tseng. Das passt schon. Geh du einfach nach oben, besorg es Rufus und ich werde mich in eine Bar setzen und was trinken, ja?" Ein sarkastisches Grinsen zierte Renos Gesicht, nachdem Tseng ihn sprachlos anstarrte. Flüchtig legte er seine Hand auf die Schulter des Oberturk, bevor er das große Gebäude verlies und die nächste, möglichst weit entfernteste Bar aufsuchte. Ihm würde schon eine gute einfallen. Reno wäre ja nicht Reno, wenn er seinem Vorgesetzten mit Rotz und Wasser nachheulen würde. Nein, so nötig hatte er es nun wirklich nicht und außerdem... war das nicht sein Stil. Ok, zugegeben, es war ganz nett gewesen immer jemanden zu haben, mit dem man sich sorglos amüsieren konnte und ehrlichgesagt hätte er Tseng zu Liebe sogar versucht, eine richtige Beziehung zu führen aber... es sollte wohl einfach nicht sein. Er würde schon jemanden finden, eine Person, die ihm die Nacht versüßen würde. Jemand, der vorsichtig mit ihm wäre und doch großartig. Immerhin war Midgar groß und so schlecht sah Reno auch nicht aus. "Natürlich, warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen?" Mit einem spitzbübischen Grinsen betrachtete er den Flyer, der vor seinen Füßen lag. Marlene hatte also Gebrutstag, ja? Wo der `Seventh heaven´ war, ja, das würde er nie vergessen. Nur... wie hatte es dieser Flyer nur bis auf die Platte geschafft? Schicksal? "Na dann wollen wir mal.", entschlossen schritt der Turk voran, stieg in den Zug ein und grübelte darübr nach, was er der Kleinen mitbringen könnte. Denn dreist wäre es alle male einfach so da aufzutauchen... obwohl... vielleicht würde Tifa sich ja sogar freuen ihn wieder zu sehen... Wohl kaum, nachdem, was er ihr angetan hatte... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Also... haben Sie Ihren eigenen Vater umgebracht?", mit weit geöffneten Augen betrachtete der Oberturk den neuen Präsidenten, der elegant auf seinem Stuhl saß und seinem anscheinenden Haustier über den Rücken streichelte. "Dark hat das für mich übernommen.", sagte er kalt und betrachtete dabei seinen Panther. Sie war groß, schwarz und kräftig. Eigentlich das genaue Gegenteil von Rufus. Er war kleiner als Tseng selbst, nur weisse Anziehsachen, unter denen sich ein schwarzer Rollkragenpullover verbarg und blondes Haar trug. Blaue Augen funkelten kühl aus dem blassen Gesicht, schwarze Handschuhe umschmiegten die zierlichen Finger. Er war wirklich wunderschön anzusehen. Tseng schluckte unauffällig, drehte sich dann zu der Wand links von ihm und begann über denn Vorfall im Hauptquartier zu berichten. "Schweig." Sanft aber bestimmt erklang die Stimme des Mannes, der auch um einiges jünger schien als der langjährige Turk. "Glaubst du wirklich, ich wüsste nicht darüber bescheid? Mein Lieber, ich war derjenige der das alles geplant und umgesetzt hat." Sprachlos blickte er dem Blonden ins Gesicht, beobachtete ihn dabei wie er sich schmeichelhaft auf ihn zu bewegte. "Aber...", nach diesem Wort entschloss Tseng sich dafür zu schweigen. Sollte der neue Präsident ruhig erzählen. So wüsste er immerhin alles und hätte den anderen gegenüber einen klaren Vorteil. Jedoch war auch Rufus kein Narr. "Mein Alter war einfach noch zu jung...", kicherte der Blonde, wand sich zu Tseng und lächelte charmant, "... an Altersschwäche wäre er in der nächsten Zeit kaum gestorben, also musste ich eben nachhelfen.", ein süßlicher Duft umwehte des schwarzhaarigen Mannes Nase und beinahe wäre er in Versuchung gekommen, die Augen zu schließen. "Ich verstehe...." "Dann... können wir uns nun wichtigen Dingen widmen." "Ja, sicherlich." Zu Tsengs Unzufriedenheit drehte sich der Mann in weiß wieder um und begann von Terroristen zu sprechen. Von Menschen, denen es galt sie aufzuhalten. Also, wenn dieser Jüngling im Bett genauso gut war wie im Reden, dann würde Tseng wohl kaum genug von ihm bekommen können. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Gassen der Slums waren verdreckt. Schon immer. Aber in dieser Gegend gab es wirklich nichts schönes mehr... wenn man einmal von Tifa absah. Der Müll stapelte sich hier in Bergen und es gab keine Pfütze, die nicht völlig verdreckt war, einem regelrecht die Klamotten versaute. Wobei Reno sich wirklich keine Gedanken mehr über sein Aussehen machen brauchte. Er war schmutzig, blutverschmiert und hatte noch nicht einmal ein Geschenk. Keine gute Vorraussetzung um Tifa rumzukriegen. Somit stand er eine Weile vor dem `Seventh heaven´, überlegte sich wie er es am Besten anstellen könnte, um eine relativ hohe Chance zu haben, Tifa heute noch ins Bett zu bekommen. Eine reelle chance. "Wahrscheinlich... funktioniert es am Besten, wenn ich ohne irgendeinen Plan da reintaumel." Resigniert schob der Turk seine Hände in die Taschen und torkelte mit Vorfreue zur Tür, die sich genau vor seiner Nase öffnete. Eine völlig erschrockene, kleine Marlene stand vor dem rothaarigen Turk und plötzlich verspürte er doch das verlangen ihr etwas zu schenken. Etwas, dass er nicht dabei hatte. Denn sie war ja schon niedlich für ein Kind und das hellblaue Kleidchen was sie trug, hatte sie sicherlich von Tifa geschenkt bekommen. Er öffnete gerade seinen Mund um nach Tifa zu fragen, doch Marlene kam ihm in die Quere. "Tifa!!! Tifa, Tifaaa!!!", schrie die Kleine plötzlich wie verrückt durch die Bar, lief um die Ecke und alle anderen Gäste starrten ihr hinterher, beachteten Reno gar nicht. "Tifa, Herr Reno verblutet!" Die braunhaarige Bardame war gerade dabei einige Flaschen aus der Kammer zu holen, hochprozentiges Zeug, was über den Abend eben leer gemacht wurde. "Reno?", fragte sie schnell und atemlos, betrachtete das kleine Mädchen ungläubig, als sie am Zipfel des Rocks von Tifa zog. Mit hochgezogenen Augenbrauen stand der Turk schmunzelnd in der Tür, lehnte sich gelassen an ihren Rahmen und wartete bis Tifa um die Ecke gestürmt käme um sich nach ihm umzuschauen. Was Frauen anging war er einfach verdammt gut. Denn Tifa kam panisch um die Ecke gerannt. "Re...!", fing sie an zu stottern, brach ihren Satz und ihre schnellen Schritte aber wieder ab, als sie ihn völlig enstapnnt am Türrahmen stehen sah. "Warte einen Moment, Marlene.", bat sie die kleine Adoptieftocher Barrets und ging mit einem ordentlichen Hüftschwung, wie Reno fand, zu ihm herüber, schob ihn sanft hinaus und schloss die Tür hinter den beiden. "Bist du verrückt? Was machst du hier?" "Ich wollte der kleinen doch nur zum Geburtstag gratulieren.", grinste Reno sie an. Sie hasste ihn. Sie hasste ihn so sehr für alles was er ihr einmal angetan hatte. Für alles, was zwischen ihnen gelaufen war. Dafür, dass er sie mit seinem Lächeln in seinen Bann zog, sie damit durcheinender brachte. "Ich habe jemand neuen kennengelernt.", warf sie dem Rotschopf vor die Füße, doch es schien ihnüberhaupt nicht zu beeindrucken. "Und?" "Er ist anders als du. Er ist nett, sieht gut aus, und ich hab dir sogar schonmal von ihm erzählt." "Aha. Und wieso bist du dann hier draußen und unterhälst dich mit mir, wenn du auch bei ihm sein könntest?" "Red keinen Unsinn, du hast doch keine Ahnung." "Ist das so, ja?", fragte er verspielt und ging einige Schritte auf sie zu, während sie immer weiter nach hinten tapselte. "Ich sehe ihn doch durch die Fensterscheibe... deinen Cloud." Tifas Augen öffneten sich weit. Warum hatte sie ihm damals auch nur so viel anvertraut und wieso... sieht er so verdammt gut aus? Selbst wenn sich seine Kleidung mit Blut vollgesogen hatte. Er war doch irgendwie... unwiederstehlich... auch damals schon. Langsam drückte er seine Hände neben ihrer Taillie an die Wand und eindringlich betrachtete er ihre Augen. Ihre Nervosität war deutlich aus ihrem Atem zu hören und auch ihre Verlegenheit konnte sie nicht verstecken - das Mondlich verrieht ihre Röte. Mittlerweile müsste es schon mitten in der Nacht sein... komisch, dass hier noch immer gefeiert wird und gleichzeitig praktisch für den rothaarigen Turk. "So wie früher... nur du und ich...", flüsterte der Rotschopf in ihr Ohr ohne sie zu berühren. Es war einfach viel interessanter zu beobachten wie Tifas Finger nervös miteinander spielten, sich gut überlegten ob sie den schmutzigen Anzug des Turks berühren sollten, die blasse Haut die darunter verborgen war. "Aber Cloud ist wieder da...", gab sie zur Antwort, sprach aber mehr mit sich selbst. "Übrlegs dir...", fügte er hinzu, ignorierte gekonnt ihre zerbrechliche Aussage. Seine Augen wirkten magisch auf sie. So geheimnissvoll und zärtlich zugleich. Liebkosend und verräterisch... tiefgehend und ausnutzend... aufsaugend, leidenschaftlich. Bei niemand anderem hatte sie so empfunden. Bei niemandem... und nun stand er vor ihr, wollte sie angeblich zurück haben und sie? Tifa wollte wirklich gerne, doch etwas warnte vor dem schönen Mann... sie hat das schon einmal durchgemacht und ob sie ein zweites Mal dafür Kraft hatte.... "Reno, ich..." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)