Samurai Champloo - Auf Schneiders Messe oO (oder: keine Ideen für originelle Titel...) von Dark_34rth (Kleiner Shonen-Ai-Spass: Mugen x Jin - ohne Uke - Seme festlegung ^^<3) ================================================================================ Kapitel 1: Das Heu oO --------------------- Plötzlich ging ein Ruck durch den erschlafften Körper in Jins Armen und Mugens Lebenswille schien sich gegen sein Schicksal aufzubäumen. Das Leben floss rücksichtslos in den geschundenen Körper zurück und Jin schien förmlich den Aufschrei des Herzens zu spüren... Fuu drehte fast durch vor Aufregung und schrie Jin an, er solle doch etwas tun. Die Welt um ihn verschwamm, er nahm nur noch das pulsierende Leben in seinen Armen wahr, das an so einem fragilen Faden hing. Ein Fehler, ein Zögern oder eine Voreiligkeit, und es wäre vorbei. Er richtete den hustenden Mugen auf und zischte ihm zu, dass er aufwachen solle. Blut rann diesem am Kinn herab und er atmete mühsam. Dann endlich schlug er die Augen auf und blickte Jin an. Der undurchdringliche Blick des langhaarigen verriet keines seiner aufgewühlten Gefühle, aber nach einer langen Sekunde umarmte er Mugen heftig und vergrub seine Hand in dessen Haare. Er sagte kein Wort, aber Mugen spürte plötzlich eine heisse Träne an seinem Hals herablaufen... Jin zitterte am ganzen Körper und presste Mugen immer noch an sich, doch dann plötzlich liess er ihn mit einem Ruck los und stand auf. Er öffnete noch den Mund als wolle er etwas sagen, drehte sich dann aber um und sagte mit rauher Stimme: "Los. lass uns gehen." Dann lief er zum Weg runter. +++ Es regnete, als sie in der Stadt ankamen. Mugen hinkte ein wenig und abgesehen von gelegentlichen Hustanfällen ging es ihm eigentlich wieder besser. "Wir müssen uns was zum schlafen suchen, bevors ganz dunkel wird", quengelte Fuu vor sich hin. Doch sie hatten kein Glück. Wegen einem traditionellen Herbstfest waren alle Gasthäuser besetzt, man schickte sie immer weiter. Ein Bauer hatte dann endlich Erbarmen, nachdem ihm Fuu was vorgeheult hatte. Sie durften im Heustock übernachten... Sie kletterten alle müde die Leiter in der riesigen Lagerhalle zum Heu hinauf. Zwischen den gigantischen Heubergen sah man nur noch wenige freie Holzplanken, das Heu lag wie ein Meer vor ihnen ausgebreitet. Der Mond schien ab und zu durch die Regenschleier, sie fanden den Weg ganz gut. Sie wollten sich ein grosses freies Stück Boden suchen, aber dem Mädchen wars dann irgendwann schnurz und sie warf sich ins Heu und fing sofort an zu schnarchen. Es fing heftiger an zu regnen, der Regen prasselte auf das Dach und gegen die staubigen Fensterscheiben... Jin hatte sich in einem "Heutal" hingehockt, während Mugen, für einmal eher traurig gestimmt, sich neben ihm leise das Heu zurechtrückte. Er stöhnte unterdrückt, als er sich auf seinen Arm stützte, und Jin sah auf. Fragend schaute er zu Mugen, doch der winkte nur mit schmerzverzerrtem Gesicht ab. Jin kniete sich trotzdem neben Mugen hin und nahm prüfend dessen Arm in seine Hände. "Lass nur... es ist nicht..." wehrte der ab, doch Jin nahm sorgfältig den Verband ab um ihn wieder ordentlich um das Handgelenk zu wickeln. Mugen beobachtete seine bedächtigen Bewegungen und fragte sich einmal mehr, wieso Jin so ein seltsamer Mensch war... Zugegeben, er selbst entsprach auch nicht gerade der Norm... jemanden, der so gut aussah und so unschlagbar war wie er, das gab es nicht nochmal... xD "Was grinst du?" fragte ihn Jin verwundert. Sich ertappt fühlend sah Mugen grinsend weg. "Wenigstens lachst du wieder..." murmelte Jin vor sich hin, sah dann abrupt auf und starrte Mugen in die Augen. Ohne Warnung gab er Mugen eine saftige Ohrfeige. Mugen hielt sich die Wange und glotzte den anderen erstaunt an. "Jag mir nie mehr so einen Schreck ein..." sagte der kühl. Mugen lächelte schief und antwortete nach einer Sekunde: "Achja... du willst ja derjenige sein, der mich tötet..." Jin setzte zu einer Antwort an, stockte und wandte sich ab. "...Oder fühlst du dich jetzt zu gut, um gegen mich anzutreten?" fragte Mugen in bitterem Ton, da es ihn schon wurmte, solch eine Niederlage erlitten zu haben. Jin warf sich so schnell auf ihn, dass er es gar nicht realisierte. Er hielt ihn an den Oberarmen zu Boden gedrückt, aber er sagte nichts. Zum ersten Mal sah Mugen auf Jins Gesicht heftige Gefühle, aber er konnte sie nicht einordnen. War es Wut? Oder Trauer? Jin liess ihn los, ging aber nicht von ihm runter. Langsam, wie in Zeitlupe beugte er sich zu Mugen herunter und flüsterte seinen Namen. Eine Haarsträhne fiel ihm von der Schulter und ringelte sich an Mugens angespannten Hals. Was ging denn jetzt ab? Mugen verstand nicht so ganz, als Jins Lippen sich den seinen näherten. Aber es kam ihm komisch vor. "Moooment mal..." sagte er und wollte da irgendwie weg. Er versuchte sich aufzurichten und suchte mit pochendem Herzen nach etwas um sich daran zu halten. Jin umarmte ihn und drückte ihn an sich. Es erinnerte Mugen an die Träne an seinem Hals, darum liess er es geschehen. "Ich... hab mir Sorgen gemacht" murmelte Jin, verwirrt von seinen eigenen Gedanken. Mugens Augen wurden grösser, verlegen suchte er nach einer Antwort. Er hatte nie jemanden in Sorge versetzt, nie wirklich. Bis jetzt wollten ihn die Leute töten oder benutzen, oder er tötete und benutzte sie. Und das hier war wahrscheinlich auch nur wieder einer dieser Tricks... Er machte sich los von Jin und robbte ins Heu. "Tss... das glaubst du ja selber nicht" murmelte er und vergrub den Kopf in den verschränkten Armen. Als Jin verwirrt neben ihn sass, rutschte er weg und sagte ihm, er solle ihn in Ruhe lassen, er wäre gerade nicht in Stimmung sich verarschen zu lassen. Nachdenklich betrachtete Jin den Anderen, der so abgehärtet wirkte, und doch anscheinend verletzlich und unsicher sein konnte. Mugen spürte den Blick und schaute gereizt auf, da beugte sich Jin ohne Vorwahrnung hinunter und küsste ihn. Der andere dachte einen Moment lang nichts, er nahm nur wahr, wie warm und weich die Lippen, wie zärtlich die Berührung war. Dann realisierte er plötzlich was los war und sein Herz schien dreiundzwanzig (Anm. d. V.: im Sinn von: ziemlich tief >_>") Stockwerke zu fallen. Er drückte den langhaarigen Samurai von sich, oder versuchte es zumindest - Jin wollte sich nicht von ihm lösen, er drückte seine Lippen auf Mugens und drang mit seiner Zunge in dessen Mund. Sein Pferdeschwanz ging auf, und die schwarzen Haare fielen ihm lose über die Schultern. Er konnte nicht mehr klar denken. Jin spürte den Widerstand des anderen. "Tut mir leid... jetzt kann ich nicht mehr aufhören" sagte er mit dem perfektesten Pokerface. Man sah ihm die Erregung nicht an, aber Mugen spürte sie weiter unten durch den Stoff... sie war praktisch nicht zu "überspüren"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)