Hurt von Lexi_ ================================================================================ Kapitel 1: I didn't believe --------------------------- I didn’t believe Stille. Ein schneller Schatten auf der Hauswand neben mir. Schritte, hinter mir. Schmerz, in mir. Blut, auf mir. Wasser, unter und über mir. Dunkelheit, um mich herum. Ein Geräusch, nicht da. Plötzlich ein Schlag in meinem Genick. Ich spürte nur noch wie ich auf den Boden knallte und mich jemand gewaltsam umdrehte. Dann Schreie. Danach nichts mehr. Nur Schwärze. Nach einer halben Ewigkeit berührten Sonnenstrahlen mein Gesicht und die frische Morgenbrise streichelte mein Gesicht. Ich riss meine steinschweren Augenlider auf und blickte in das beruhigte Gesicht einer bildhübschen Frau. „Endlich bist du wach. Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“, sagte sie. Ich brachte kein Wort heraus. Ich wollte fragen, wer sie sei, aber das was dabei herauskam hörte sich nach „Wo bin ich?“ an. Die Frau lächelte mich an. Ich versuchte aufzustehen, aber plötzlich drückte mich eine Hand nach unten. Sie kam mir bekannt vor. Mehr als bekannt. Ich wollte schreien, aber ich unterdrückte es und blickte in das Gesicht des Besitzers der Hand. Das Gesicht war bis auf das rechte Auge verhüllt. Trotzdem vermittelte mir das Gesicht, ich brauche keine Angst zu haben. „Wo hast du sie gefunden?“ fragte die Bildhübsche Frau wieder. „Ich habe sie noch rechtzeitig gefunden. Noch eine Minute zu spät, und sie wäre tot gewesen. Sie hat wirklich Glück gehabt.“ Antwortete der Mann. Während sich der Mann und die Frau unterhielten blickte ich mich im Zimmer um. Es war keineswegs mein Zimmer. Alles war weiß. Dann sprach ich einfach darauf los, ohne darauf zu achten, ob mir jemand zuhörte oder nicht: „Wie bin ich hierher gekommen? Was ist passiert? Wer sind Sie? Ich kann mich an nichts erinnern! Wo bin ich überhaupt?“ „Du bist hier in Konoha, im Krankenhaus. Du wurdest angegriffen und ich habe dich gerettet. Mein Name ist Kakashi Hatake und das hier ist Godaime, oder auch Tsunade.“, sagte der Mann mit einem merkwürdig entspannten Gesichtsausdruck. „Wer hat mich angegriffen und warum?“, fragte ich mit einer etwas ungeduldigen Stimme. „Dich haben Ninja aus Otogakure angegriffen. Warum weiß ich selber nicht. Wie heißt du eigentlich?“, antwortete mir diesmal die Frau. „Ich heiße Saiyuki.“ „Da wir ein Stirnband in deiner Wohnung fanden, gehen wir davon aus, dass du Ninja bist. Wie alt bist du und welchen Rang hast du?“, fragte Tsunade schon etwas ernster. „Ja, ich bin Ninja. Ich bin 13 und Jo-Nin.“ Antwortete ich mit einer Stimmlage, die sich eigentlich nirgends einordnen ließ. Tsunade und Kakashi schauten sich mit erstaunten Blicken an, dann flüsterte sie ihm etwas ins Ohr und er verschwand. „Was haben Sie ihm gesagt?“ fragte ich neugierig. „Ich sagte ihm nur, er soll nachsehen, wer du bist.“ Antwortete sie ruhig. „Wieso haben mich diese Kerle angegriffen?“, fragte ich nach einiger Zeit. „Ich weiß es nicht. Vielleicht finden wir was in deinen Akten. Wie heißt du mit Nachnamen?“, antwortete Tsunade mit einer unnatürlichen Gelassenheit. „Verrat ich nicht.“, gab ich trotzig zur Antwort. Wofür braucht sie den denn auch? „Irgendwie erinnerst du mich an jemanden, der leider unser Dorf vor kurzem Verlassen hat.“, sagte sie traurig. „Und an wen?“ „An Sasuke Uchiha. Eure Augen sind dieselben. Auch die Haare und der Charakter...“ Tsunade wollte weitersprechen, doch ich unterbrach sie: „Sagten Sie gerade Sasuke Uchiha?!“ Ich stand plötzlich aufrecht vor ihr. „Leg dich hin!“, schrie mich plötzlich jemand anderer an. „Genma! Was machst du hier?!“, schrie ihn Tsunade an „Ich hab dir doch verboten, hierher zu kommen!“ „Es tut mir leid, aber gerade eben wurde Sasuke Uchiha von jemandem gesichtet.“, sagte Genma gelassen. Anscheinend schien niemand von den Beiden bemerkt zu haben, dass ich längst verschwunden war. Jetzt stand ich irgendwo in Konoha. Das Schlimmste, was mir jetzt passieren konnte, war Kakashi. Deswegen mied ich den Weg zur Akademie und rannte geradewegs aus dem Dorf. Die Anbu, welche dort wachten, schauten mir verwundert nach, bevor sie mir dann schließlich folgten. Mir war egal, ob sie sagten, ich solle stehen bleiben. Ich rannte weiter. Ich musste ihn treffen. Doch plötzlich hielt mich jemand am Arm fest und zog mich auf den Boden. Es war einer der Anbu, die mir folgten. „Was wollt ihr von mir?!“, schrie ich sie an. „Wir wollen dich fragen, was du hier draußen willst!“, schrie der Anbu zurück. „Ich will jemanden treffen!“, sagte ich beleidigt und riss meinen Arm aus seinen Händen. Ich stand auf und blickte zu ihm hoch. „Wen willst du hier treffen? Bist du überhaupt aus Konoha?“, fragte der Anbu streng. „Ich will Sasuke Uchiha hier treffen. Und ich bin aus Konoha! Ich bin gerade aus dem Krankenhaus entrissen.“ Antwortete ich frech. Anscheinend ärgerte es den Anbu. „Dann zeig mir deinen Ausweis.“, forderte er. „Mein Ausweis ist gestern Abend verbrannt. Mein Stirnband liegt halb verbrannt im Krankenhaus und meine Klamotten hängen an der Wäscheleine von Shizune.“, sagte ich, ohne zu wissen, was ich da gerade tat. Der Anbu sah mich verwundert an. Dann plötzlich tauchte jemand hinter mir auf. Der Anbu stellte sich sofort schützend vor mich. „Aber, aber! Du willst mich doch nicht umbringen, oder?“, sagte eine sehr eigenwillige Stimme. Aus dem Schatten trat Sasuke. Er trug ein Stirnband aus Oto und hatte einen leeren Blick. Er grinste. Ich fragte mich, was daran so lustig sei. Plötzlich aber stand er hinter mir. Ich drehte mich um, was er anscheinend nicht erwartet hatte, und verpasste ihm einen festen Tritt ins Gesicht. Er schlitterte nach hinten. „Wenn du ihn treffen wolltest, warum trittst du ihn dann weg?“ fragte der Anbu etwas überrascht. „Das ist nicht mehr der Sasuke, den ich treffen wollte.“, gab ich zur Antwort. Sasuke stand wieder auf. „Nicht schlecht. Für eine Kunoichi.“, sagte Sasuke herausfordernd. „Sei still, du unterdurchschnittlicher Ge-Nin. Du konntest nicht mal meinem schwächsten Tritt ausweichen.“, sagte ich kühl. Das schien Sasuke sehr zu ärgern. Und es machte irgendwie Spaß. Der Anbu wendete sich zu mir. „Du bist selbst ein Ge-Nin...“, sagte mir der Anbu. „Ich bin kein Ge-Nin. Schon seit zwei Monaten bin ich Jo-Nin. Also haltet bloß eure Klappe.“, sagte ich etwas angefressen. Sasuke schien das wenig zu interessieren. Er stand von einer auf die Andere Sekunde hinter mir und stach in meinen Rücken. Wegen meinem Zustand begann ich Blut zu spucken, drehte mich dennoch um und schlug Sasuke ins Gesicht. Hass gegen ihn loderte in mir auf. Ich wusste genau: Ehe ich ihn nicht getötet habe, würde ich nicht sterben. Er verschwand und ich kippte entgültig um. Der Anbu packte mich und brachte mich zurück ins Krankenhaus. Dort war ein totales Chaos, weil ich so plötzlich verschwunden war. Tsunade und Kakashi liefen sofort auf mich und diesen Anbu zu. Kakashi nahm mich dem Anbu ab und schleppte mich wieder in mein Zimmer. Dort fiel ich sofort in Ohnmacht. Als ich wieder aufwachte, saß eine Frau mit schwarzen Haaren neben mir. Zu meinen Füßen spürte ich ein komisches Ding. Ich rappelte mich auf und sah, dass dort ein Schweinchen lag. Die Frau schrak aus ihren Gedanken. Sie stieß einen entsetzten Schrei aus und drückte mich wieder zurück. „Du darfst noch nicht aufstehen!“, sagte sie mit voller Sorge. „Wer bist du denn?“, fragte ich ein wenig eigenwillig. „Mein Name ist Shizune. Meisterin Tsunade hatte keine Zeit mehr, auf dich aufzupassen, deswegen bin ich jetzt hier.“, sie strahlte mich an. „Und was macht dieses Schweinchen hier?“, fragte ich, während ich auf das Schweinchen deutete. „Ach das! Das ist Ton-Ton. Er sozusagen mein Haustier.“ Antwortete sie, immer noch lächelnd. Plötzlich begann mein Magen zu knurren. Ich hielt ihn mir erschreckt mit den Armen. „Hast du Hunger?“, fragte Shizune, diesmal mit einem etwas besorgten Gesichtsausdruck. „Eigentlich nicht...“, sagte ich kummervoll. „Hast du Kummer?“ fragte mich Shizune. Ich nickte. Sie legte eine Hand auf meine Schulter. „Du kannst mir alles erzählen. Ich gebe es keinem zweiten weiter, versprochen!“, sagte sie fröhlich und mit einem Lächeln auf dem Gesicht. „Ich... es geht um Sasuke...“ nuschelte ich. „Hat er etwas gemacht?“ fragte sie besorgt. „Ja. Er hat unser Dorf verraten. Dabei war er immer mein Vorbild.“ Sagte ich mit einer leicht weinerlichen Stimme. „Woher kennst du ihn?“ fragte Shizune noch mehr besorgt. „Er ist mein Verwandter. Ich kenne ihn so zusagend schon seit ich geboren bin. Ich hatte ihn eigentlich sehr gern. Und jetzt, wo ich zusehen muss, wie er das Dorf verrät...“, mir rannen Tränen über die Wangen. „... ich habe ihn im Wald getroffen und gesehen, was aus ihm geworden ist. Ich wünschte, ich könnte ihn...“ Shizune ließ mich nicht weiterreden und umarte mich. „Du musstest schreckliche Sachen durchmachen...“ nuschelte sie in meine Schulter. Einige Minuten saßen wir so da und es fühlte sich angenehm an. Ihre Wärme nahm meinen Schmerz und Traurigkeit weg und ließ mich in einen tiefen Schlaf fallen. In meinem Traum sah ich eine weiße Frau mit schwarzen Haaren. Sie war bildhübsch. Sie wollte mir etwas sagen, doch ich hörte nichts. Die Frau ähnelte meiner Mutter. Gegen meinen Willen rannen mir Tränen über die Wangen und Jemand begann kräftig an mir zu rütteln. Die Frau verschwand und ich riss meine tränennassen Augen auf. Wieder blickte ich in ein fremdes Gesicht, es war das Gesicht eines Mannes. Er hatte blonde Haare, blaue Augen und ähnelte dem Steinporträt des vierten Hokages. Neben ihm entdeckte ich ein Mädchen mit schwarzen Haaren. Ihr rechtes Auge war verdeckt und sie sah sehr burschikos aus. „Wer... wer seid ihr?“ Der junge Mann grinste mich an. „Endlich bist du wach. Das Mädchen hier heißt Hikaru. Sie ist meine Schülerin. Und ich bin Hokage der vierte. Und wie heißt du?“ Ich riss die Augen auf und saß mit einem Satz aufrecht im Bett. „WAS?! Sie sollten doch schon längst tot sein!“ schrie ich ihn an. Er aber sagte nichts und drückte mich nur wieder zurück. „Das dachten alle.“, sagte diese Hikaru. Irgendwie war sie komisch. Sie wirkte, als würde sie wissen, was in der Welt vor sich geht. „Also, wie heißt du?“, wiederholte Hokage der 4te. „Ich heiße Saiyuki. Wo ist eigentlich Shizune? Und was ist mit Kakashi?“ Nach diesem Satz lächelte Yondaime nur. Dann wendete er sich zu Hikaru, flüsterte etwas in ihr Ohr und ging. Hikaru setzte sich neben mich. „Shizune musste einen Auftrag erledigen und Kakashi ist mit Sakura und Naruto unterwegs.“, sagte sie kalt. Da ich nicht wusste, wer Naruto und Sakura waren, fragte ich sie: „Wer sind Naruto und Sakura?“ „Sie sind ehemalige Teamkollegen von Sasuke. Sakura ist Heilerin und Schülerin von Meisterin Tsunade und Naruto ist Lehrling von Jiraiya. Jiraiya ist einer der Legendären San-Nin.“, sagte sie geheimnisvoll. Natürlich war mir San-Nin ein Begriff. Aber Jiraiya nicht. Ein paar Tage später. Ich durfte schon wieder aufstehen und rausgehen, stand aber noch unter Ärztlicher Kontrolle. Sie sagten, dass mein Zustand stabil sei, dennoch umschwanken könne. In den restlichen Tagen haben sich Shizune, Hikaru und Anbu abgewechselt, auf mich aufzupassen. Heute sollte ich endlich entlassen werden. Natürlich war ich schon ganz aufgeregt und fragte mich, wo der Arzt mit der Bestätigung blieb. Als er endlich reinkam, raste mein Herz. Er redete noch eine ganze Weile mit dem Anbu und wendete sich dann endlich an mich: „Du bist entlassen. Es ist schön dich gesund zu sehen. Aber du darfst noch keine Aufträge annehmen. Erst in einer Woche. Dieser Anbu wird mit dir diese Woche noch trainieren und später dann einen Auftrag mit dir erledigen. Du kannst dich anziehen. Wenn du fertig bist, komm bitte runter zur Rezeption.“ Er ging mit dem Anbu raus. Mein Herz raste noch immer und ich zog mich um. Bei der Rezeption wartete schon der Anbu. Er hatte ein Konoha-Stirnband in der Hand und reichte es mir. „Dein neues Stirnband. Nimm es um.“, sagte er streng. Ich schnappte es und band es um meine Stirn. Gleich danach ging es zum Training. Wir gingen ins 3. Übungsgelände, wo die Holzpfeiler standen. Er warf mir eine Holzstab zu. „Versuche, mich zu berühren. Wenn du es schaffst, wird das Training heute nicht so lang wie geplant. Wenn du es nicht schaffst, wird das Training morgen bis in den nächsten Tag gehen. Dieses Spiel machen wir so lange, bis zu mich berührt hast. Verstanden?“, sagte der Anbu streng. „Verstanden.“, nuschelte ich und nickte kurz. Dann ging es los. Ich griff ihn an, und versuchte ihn mit dem Holzstab zu erwischen, doch er wehrte immer wieder mit einem Kunai oder seinem Schwert ab. Als ich dann dachte, ich habe ihn erwischt, löste sich sein Doppelgänger auf. Ich blickte um mich und sah plötzlich zwei Leute beim Zaun stehen. Die eine war ein Mädchen mit rosa Haaren und der Andere war ein Junge. Er hatte blonde Haare und Streifen im Gesicht. Er sah etwas wie Yondaime aus. Die Beiden starrten mich an. Da fragte mich der Junge: „Wer bist du?“ Noch bevor ich antworten konnte, stand der Anbu, mit dem ich trainiert hatte, hinter ihnen. Ich rannte zu ihnen, schob den Holzstab zwischen ihren Köpfen durch und versuchte den Anbu zu erwischen. Dieser aber verschwand wieder. Ich zog den Stab wieder zu mir und blickte mich um. Der Junge und das Mädchen schwitzten stark. „Tut mir leid, ich wollte euch nicht erschrecken.“, sagte ich und sah dann den Anbu wieder. Ich rannte zu ihm und kämpfte weiter. Am Abend hatte ich ihn noch immer nicht erwischt, da kam mir eine Idee. Ich kämpfte normal weiter und schickte einen Schattendoppelgänger an meine Stelle. Ich machte es so auffällig, dass der Anbu anfangen musste zu kichern. Doch er hörte auf, als er einen Finger von mir auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich zu mir um. Den Holzstab hatte ich weggeworfen, da dieser unpraktisch war. „Erwischt!“, keuchte ich. Ich sah zwar nicht das Gesicht des Anbu, aber durch seine Körpersprache verriet er, dass er überrascht war. „Warum hast du mich nicht mit dem Stab berührt? Ich habe doch gesagt, do sollst mich damit berühren.“ „Ganz einfach. Sie haben nur gesagt, ich sollte Sie berühren, von Stab war nicht die Rede. Ich bin eben draufgekommen, dass das hier nur ein Ausdauertraining war und etwas für den Kopf. Also fangen wir mit dem nächsten Training an?“, sagte ich etwas unbeeindruckt. Der Anbu aber schüttelte den Kopf. Er nahm die Maske ab, und ich blickte in Kakashi’s verschwitztes Gesicht. ------------------------------------------------------------------------------- Das war Kapi eins! Hoffe es hat euch gefallen^^ würde mich freuen, wenn ihr die nächsten Kapis auch lest ^.^ MfG Sakura Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)