Bluttränen   von Kimiko93
                                  (SasuxSaku)
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                                  Bluttränen
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Nun stehe ich hier. Und du liegst hier. Nach all den Jahren des Hoffens, des
Flehens, des Verzweifelns. Nun endlich sehe ich das, was ich sehen wollte:
Bedauern.
Bedauern in deinen Augen. 
Du krümmst dich vor mir auf dem Boden. Du bittest mich um Gnade.
Jämmerlich.
Ist das alles, was du geschafft hast?
Wolltest du nicht stark werden?
Und jetzt liegst du hier?
Vor mir?
Und bettelst um Gnade? 
Was hat es dir nun gebracht?
Dein Verrat?
Bist du wirklich stark geworden?
Nein.
Was sehe ich?
Du sagst, dass es dir Leid tut? 
Dass du deine Taten bereust?
Kennst du deine Taten überhaupt?
Weißt du, was du mir angetan hast? 
Weißt du, dass du mich durch die Hölle geschickt hast?
Weißt du, dass ich wegen dir verzweifelt bin?
Weißt du, dass wegen dir mein Leben keinen Sinn mehr hatte?
Weißt du das?
Nein.
Du bittest, flehst jämmerlich weiter. Um dein Leben. Um meine Gnade. 
Aber die kenne ich nicht.
Nicht mehr.
Was ist Gnade?
Wieso soll ich dich verschonen? 
Hättest du mich verschont?
Und doch, du hast mich zum Zögern bewegt. 
Mein Körper gehorcht mir nicht mehr.
Er will dir zuhören. 
Jetzt, ja, jetzt wo es zu spät ist, sagst du es. 
Du sagst, dass du mich liebst.
Weißt du, dass ich für diesen Satz vor Jahren gemordet hätte?
Weißt du, was du mir bedeutet hast?
Weißt du, dass ich für dich durch die Hölle gegangen wäre?
Weißt du, dass ich mich umgebracht hätte, nur um zu sehen, ob ich dir etwas
bedeute?
Weißt du, was mir dieser Satz bedeutet hätte?

Weißt du, dass es mir jetzt egal ist?
Deinetwegen bin ich erkaltet.
Innerlich zu Eis erstarrt.
Es gibt mich nicht mehr.
Ich lebe nur noch, um zu töten.
Um dich zu töten.
Ich werde nicht mehr zögern. 
Ich werde nicht um dich weinen. 
Mein Schwert fällt. 
Dein Blick erkaltet. 
Dein Körper fällt.
Dein Blut beschmutzt mich. 
Und nun weine ich doch. 
Um dich.
Tränen.
Aus deinem Blut.
Blutige Tränen in meinem Gesicht. 
Du Narr, jetzt weine ich deinetwegen. 
Bluttränen. 
Du bedeutest mir nichts.
Und doch weine ich um dich. 
Um das, was du hättest bleiben können.
Um das, was ich hätte bleiben können. 
Um mich. 
Du hast es geschafft.
Ich bin an dir zerbrochen.
Noch im Tode treibst du mich in den Wahnsinn.
In den Wahnsinn, dir zu folgen. 
Mein Schwert sieht so einladend aus.
Voll mit deinem Blut.
Wird es mir noch einen letzten Dienst leisten?

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