Das Schweigen des Windes von Schneizel (Ein Leben zwischen Liebe und Hass...) ================================================================================ Kapitel 3: Liebeskummer ----------------------- Ta-daa – Kapitel 3! Und noch mal ta-daa – Sai ist dabei!!! Wenn auch nur kurz *schwitz*... aber das ist nur sein erster Auftritt, keine Sorge, er kommt wieder!!! Ach, lest einfach erst mal selbst... ___________________________ Liebeskummer Konoha-gakure steckte mitten im Frühling. Überall blühten Blumen, das Gras war fast unnatürlich grün und die Bäume trugen Blätter bis zum geht-nicht-mehr. Es war schone erstaunlich, wie sehr die Natur das Dorf veränderte, wenn man mal ein paar Woche nicht hier war. Von Suna-gakure, ach, vom ganzen Kaze-no-kuni war Temari es gewohnt, dass alles immer gleich aussah. Immer der gleiche Sand. Dort merkte man die Veränderung an den Menschen, ihrem Verhalten, ihren Gefühlen. Und am Klima. Wenn einem das Thermometer explodierte, war eindeutig Hochsommer. Doch so weit war es noch nicht. Es war Frühling. Auch wenn in Temari nicht gerade Frühlingsgefühle tobten. Natürlich, sie liebte diesen Versager immer noch. Und wenn sie Pech hatte, würde sie ihn noch ewig lieben. Doch je näher sie ihm kam, desto unwohler wurde ihr. Ein seltsames Gefühl machte sich in ihr breit, und ihr Magen verkrampfte sich. Der wind wehte ihr dunkle Vorahnungen entgegen, als sie die letzten Kilometer nach Konoha hinter sich brachte. Es war, als wenn sich ein Schatten über sie legen würde, über sie, ihre Mission, ihre Gefühle. Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren und die Angst schnürte ihr die Kehle zu. Angst? So kannte Temari sich gar nicht. Sie war nicht der Typ für Angst. Sie war eine Kunoichi des Sandes, und somit zum Kämpfen geboren. Mochte sein, dass sie eine Frau war – aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich am laufenden Bande ängstigte. Nein, irgendetwas stimmte nicht. Etwas erwartete sie. Etwas, das ihr ganz und gar nicht gefallen würde. Und dieses Etwas griff mit langen Fingern nach ihr, wollte sie zu sich ziehen. Dabei kam sie doch sowieso. Was auch immer in Konoha-gakure los wartete, Temari war jetzt schon wütend darauf. Und das zurecht, wie sich herausstellen sollte... „Warum ziehst du so ein Gesicht?“, wollte Sakura wissen, „Hat dir ein Vogel auf den Kopf gekackt?“ „Nein, du Idiotin!“, entgegnete Ino gereizt, „Scheint ja nicht so, als würde sich hinter deiner Riesenstirn auch nur der Hauch eines Gehirns verstecken...“ Sakura seufzte. Warum tat sie sich das bloß an? Als wenn sie nicht schon genügend zu tun hätte, jetzt ließ sie sich auch noch breitschlagen, im Yamanaka-Blumenshop auszuhelfen. Was war bloß in sie gefahren? Seit Sasuke vor einigen Jahren spurlos verschwunden war, ging es zwar wieder aufwärts mit ihr und Ino, doch die Freundinnen von früher würden sie wohl nie wieder werden. Die Pubertät hatte ihnen nicht gut getan, vor allem Ino nicht. „Verstehe, du hast dich wieder mal mit Shikamaru gestritten“, schlussfolgerte Sakura aus der Blondine, die grob einige Blumen aus dem Boden rupfte. Sanft nahm Sakura ihre Hände und führte sie wieder zu dem Unkraut, dass sie eigentlich ausreißen sollten. „Na und?“, blaffte Ino, „Ist doch nicht verboten.“ „Nein, aber du musst dass nicht an mir und den Blumen auslassen“, gab Sakura zurück, „wir sind schließlich nicht schuld daran, wenn du dir mit deinem freund in die Wolle gerätst.“ „Also an mir lag es nicht“, stellte Ino beleidigt fest, „er ist in letzter Zeit so verklemmt, nicht ich. Ich weiß langsam echt nicht mehr weiter.“ Von einem Moment zum Anderen beruhigte sich Ino, und traurig blickte sie die Blumen an, die Opfer ihres Zorns gewesen waren. „Was ist nur passiert?“, hauchte sie, „Vor einer Woche oder so war doch noch alles in Ordnung... Aber jetzt ist er ständig so ernst, runzelt nur noch die Stirn und bringt kein Wort raus. Glaubst der etwa, ich merke nichts?“ Mit Verzweiflung in den Augen wandte sie sich an Sakura. „Sakura-chan... Meinst du, er hat eine andere?“, presste sie mit zitternder Stimme heraus. Lächelnd winkte Sakura ab. „Ach was, Ino“, beruhigte sie ihre Freundin. Innerlich stöhnte sie auf. Sie hasste die Seelentröster-Nummer. „Ihr seid doch immer so glücklich gewesen... Aber du weißt doch, jeder geht mal durch ne Krise. Erinnerst du dich nicht mehr daran, als sich Neji und TenTen mal einen ganzen Monat nur angebrüllt haben? Und jetzt sind die beiden wieder verliebt wie am ersten Tage...“ „Ich bin aber nicht TenTen und Shika ist nicht Neji“, maulte Ino, und dann verbarg sie schluchzend das Gesicht in den Händen. „Das weiß ich doch“, fuhr Sakura mit warmer Stimme fort, während sie Ino den Arm um die Schulter legte, „Aber sieh mal, es ist doch ganz natürlich, dass ihr mal aneinander geratet.“ „Das ist es nicht“, heulte Ino, „das mit dem Streit ist es nicht... In letzter Zeit ist er immer so komisch...“ „Das liegt wahrscheinlich daran, dass er bald runter an die Grenze muss“, versicherte Sakura ihr, und sie legte ungewollt die Stirn in Falten. Sie selbst war erst seit wenigen tagen zurück, und würde mit dem nächsten Trupp zurück zum Einsatz kehren. Als Tsunades ehemalige Schülerin leitete sie an der Grenze alles, was mit Sanitätsninjas zu tun hatte, und das war eine Menge. Täglich kamen Verletzte von ihren Aufträgen um das Lager herum zurück, und täglich wurde Sakura bewusst, wie schlecht es um die Grenze stand. Wenn sich nicht bald etwas tat, würden die Nuke-nin ins Feuerreich einmarschieren. Immerhin, Suna-gakure konnte man keine Vorwurf machen. Gaara hatte gute Leute geschickt, die ihre Aufträge ausführten, ohne zu Murren. Einige fähige ANBU-Teams waren dabei, mit denen man wirklich zufrieden sein konnte. Das einzige Problem war, dass die Führer der Einheiten vor Ort nicht ganz zurechtkamen. Dem Lager mangelte es an Struktur, und an „Geheimwaffen“. Aus diesem Grund war Sakura froh, mit den besten Shinobi an die Grenze zurückzukehren, die sie kannte. Noch immer hatte sie Narutos Jubelschrei im Kopf, den er ausgestoßen hatte, als Tsunade ihm und den anderen von ihrem neuen Einsatzgebiet berichtet hatte. „Und was ist, wenn er Schluss macht?“, stammelte Ino, „Wir sind doch immer noch ein einem Team, das würde alles kaputt machen...“ „Mach dir keine Sorgen“, entgegnete Sakura zuversichtlich, „ich bin mir sicher, dass er sich nur Sorgen macht. Schließlich kommt ihr beide mit, wenn es übermorgen an die Grenze geht.“ Schwermütig nickte Ino. Das war die erste Nachricht gewesen, die Sakura ihr heute überbracht hatte, kurz nach dem Streit mit Shikamaru. „Wahrscheinlich hast du recht“, meinte sie, während sie hastig die Tränen wegwischte, „tut mir leid, Sakura. Ich bin so ein Vollidiot...“ Sakura lächelte nur. Wenigstens ein bisschen hatte Ino sich verbessert in den letzten Jahren. Die folgenden zwei Stunden schwatzen sie über dies und das, schließlich musste Sakura auf den neuesten Stand gebracht werden, was Klatsch und Tratsch in Konoha anbelangte. Kurz nach fünf klingelte jemand an der Ladentür. „Moment“, rief Ino aus dem Garten heraus, hastete rasch zur Tür und öffnete sie. „Wir haben leider geschlossen“, ratterte sie den Text herunter, den sie in solchen Situationen zu sagen hatte, „kommen sie bitte später wieder.“ „Ähm... ich wollte eigentlich Sakura abholen“, entgegnete ihr Gegenüber. „Huh? Oh, Sai, du bist es...“ Ino lief rot an. Wie schaffte sie es bloß immer, sich so einfach zum Affen zu machen? „Öh... ja klar, sie ist hinten im garten. Komm mit...“ Na toll, dachte sie, sauer auf sich selbst, du hast verheulte Augen, grüne Knie und redest Schwachsinn. Ganz große Klasse, Ino... Sakura hatte schon ihre Schürze weggehängt und kam ihnen entgegen. „Hallo Sai“, begrüßte sie den jungen Mann, der inzwischen endgültig Sasukes Platz in ihrem Team eingenommen hatte, „von mir aus können wir.“ „Oh, habt ihr etwa ein Date?“, flötete Ino, doch Sakura schüttelte lachend den Kopf. „Nein, wir wollten bloß Naruto beim Packen helfen, sonst nimmt der nur Mist mit an die Grenze.“ „Na dann, viel Erfolg“, witzelte Ino, bevor die beiden aus der Tür schritten. In ihr stieg ein merkwürdiges Gefühl empor. War das Neid? Weil die beiden im Vergleich zu ihr so fröhlich waren? Oder war es sogar... Eifersucht? Verächtlich schüttelte Ino den Kopf. So ein Quatsch. Auf wen sollte sie denn eifersüchtig sein? Auf Sai? Weil er mit ihrer vielleicht irgendwann wieder besten Freundin etwas unternahm? Wohl kaum! Er war ja immer noch ein Mann, da konnte er ihr wohl kaum Konkurrenz machen. Oder etwa auf Sakura? Wegen Sai? Ino seufzte. Sie hatte einen Freund. Den sie liebte. Nur, weil sie sich mit ihm gestritten hatte, musste sie nicht direkt anderen Jungs nachblicken. Entschlossen warf sie einen raschen Blick in den Spiegel. Ein bisschen Make-up, und schon würde man kaum noch erkennen, dass sie geweint hatte... Rasch lief sie in ihr Zimmer. Sie würde sich bei Shikamaru entschuldigen. So bald wie möglich... __________________________________ Tja, sry, wenn Sai nur einen Mini-Auftritt hatte... Aber spätestens an der Grenze kommt er wieder vor (ja, er ist auch einer von denen, die mitkommen... und das angesprochene Pärchen übrigens auch, aber bislang habe ich Tenten ncoh keine sonderlich große Rolle zugeteilt, sry T.T)... Zu der Sache mit Sasuke: Ich werde später noch erläutern, warum er das Dorf verlassen hat (dieses mal ist er nicht zu irgendeinem Idioten übergelaufen, keine Sorge), aber ob er auftaucht... wer weiß??? Ich, natürlich, aber ich hülle mich in Schweigen *doing*... Bitte fleißig Kommis schreiben!!! Sayoonara, heagdl, ~Nara_Temari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)