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Die Rückkehr

von

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Kapitel 1: Wie jeder andere Tag

Kapitel 1: Wie jeder andere Tag
 

„…das ist mein Auftrag für dich. Finde den Schlüssel um diese Truhe zu öffnen.“
 

„ERURUU…“

„Ja?“, fragte die junge Heilerin.

„Spielst du mit uns?“

„Tut mir Leid meine Kleinen, aber heute gehe ich in den Wald Kräuter sammeln. Ich bin morgen früh wieder da. Fragt doch mal Aruruu, OK?“

„Oh, schade. Dann lasst uns nachher Aruruu fragen.“, riefen die Kinder und liefen zurück auf die Wiese.

Sie lächelte und machte sich wieder auf den Weg. Während sie so dahinging, dachte sie über die Vergangenheit nach. Es war mittlerweile 3 Jahre her seit Hakuoro wieder eingeschlafen war und die Welt hatte sich verändert. Sie hatte ihre Ausbildung als Heilerin abgeschlossen und kümmerte sich nun um ihr wieder aufgebautes Dorf. Es war nicht mehr dasselbe da alle ihre Verwandten und Freunde bei der Zerstörung umgekommen waren, aber das Dorf benötigte eine Heilerin und sie blieb. Aber nicht nur aus diesem Grund. Hier war der Ort wo sie Hakuoro zum ersten Mal begegnet war.

Wie immer, wenn sie allein war, dachte sie darüber nach ob sie ihn jemals wieder sehen würde. Sie und Aruruu vermissten ihn sehr.

„OK, das reicht…“, sagte sie zu sich selbst und begann mit der Suche nach den Kräutern.

Es war mittlerweile Abend geworden und Eruruu machte eine kurze Pause. Sie hatte fast alle Kräuter gefunden, die sie gesucht hatte. Es wurde Zeit ein Nachtlager zu errichten. Auf ein Mal donnerte es. „Oh nein!“, dachte sie so bei sich,“… kein Regen. Jetzt muss ich mich aber beeilen.“

Plötzlich hörte sie ein Geräusch. Es konnte kein Donner gewesen sein, aber für einen Hasen war es zu laut gewesen. „Bloß Einbildung“, dachte sie bei sich und fing an nach einer Höhle für die Nacht zu suchen. Jetzt hörte sie dieses Geräusch wieder, nur lauter. Es raschelte hinter ihr in den Büschen. Langsam drehte sie sich um und erkannte voller Schreck was dieses Geräusch verursacht hatte. Sie starrte in die Augen eines 3 Meter großen Bären, der sich gerade emporhob um sie mit seinen Vordertatzen zu zermalmen. Sie sprang zur Seite, sodass der Bär sie verfehlte und lief so schnell sie konnte.

Sie konnte den Bären nicht abschütteln und lief nun durch den Wald als das Gewitter hereinbrach. In kürzester Zeit war sie durchnässt und müde. Auf einmal stand sie vor einer Klippe. Tief unten konnte sie einen Fluss hören. Der Bär kam auf sie und sie wich zurück zum Rand der Klippe, als plötzlich der Boden nachgab. Sie fiel in den Fluss und dachte verzweifelt: „Wo ist Hakuoro? Ich kann nicht sterben! Nicht bevor ich ihm wieder gesehen habe!“. Dann schlug sie mit dem Kopf an einem Stein und wurde ohnmächtig.
 

Ein paar Meter tiefer, an einer seichten Stelle, packte zwei kräftige Arme und zogen Eruruu aus dem Wasser.

Kapitel 2: Der Fremde

Kapitel 2: Der Fremde
 

Langsam wachte Eruruu auf. Ihr Kopf tat ihr ziemlich weh. Sie fühlte nach ihm und bemerkte, dass sie einen Verband am Arm und Kopf hatte. Dann fiel es ihr wieder ein. Sie war in den Fluss gefallen und …

„Bist du aufgewacht?“

Sie erschrak, sprang auf und wurde gleich fast wieder ohnmächtig. Sie fiel zu Boden als zwei Hände sie auffingen.

„Danke…“, sagte sie und blickte auf. Sie schaute in das Gesicht eines Mannes, den sie noch nie gesehen hatte. Er hatte lange blaue Haare und trug sie nun langsam auf ihr Feldbett zurück. Währenddessen schaute sie sich um. Sie war in einer Höhle. An einer Wand konnte sie eine Reisetasche und eine kleine Truhe erkennen.

„Es ist besser für deine Gesundheit, wenn du liegen bleibst? Ich bringe dir was zu essen.“ Der Mann ging zur Wand und machte sich an seiner Reisetasche zu schaffen. Danach kam er zurück und gab ihr einen Trinkbeutel und etwas gepökeltes Fleisch. Während sie aß, fragte der Mann: „Wie ist dein Name und warum warst du im Fluss?“.

Eruruu schluckte den letzten Bissen hinunter und fing an zu erzählen was passiert war: „Mein Name ist Eruruu. Ich bin die Heilerin des kleinen Dorfes, etwas weiter oben am Fluss. Ich bin von einer Klippe gestürzt als mich ein wilder Bär verfolgt hatte.“

„Eruruu… Dieser Name kommt mir vertraut vor. Sind wir uns schon mal Begegnet?“, fragte der Fremde.

„Leider Nein“, antwortete Eruruu, „aber ihr mein Herr kommt mir auch bekannt vor. Wie ist euer Name?“

„Ich weiß es nicht. Das einzige was ich weiß, ist dass ich einen Auftrag habe, den ich erfüllen muss.“

„Was für ein Auftrag?“

„Siehst du die kleine Truhe dahinten. Ich muss den Schlüssel finden um sie zu öffnen. Ich versuche es bereits seit 6 Monaten, aber sie lässt sich nicht öffnen. Wenn ich die Truhe öffnen kann ist mein Auftrag erledigt und dann…“

„Und dann…?“

„Ich habe nicht die geringste Ahnung. Aber genug von mir. Ruh dich aus Eruruu und morgen machen wir uns auf den Weg zu deinem Dorf.“

„Wenn ihr meint. Dann gute Nacht.“

Kapitel 3: Der Weg

Kapitel 3: Der Weg
 

In dieser Nacht schlief Eruruu ungewöhnlich langsam ein. Sie kannte den Mann nicht, aber seine Anwesenheit war ihr merkwürdig vertraut, als ob sie ihn schon immer gekannt hatte. Sie dachte auch über die Truhe nach und was ihr Geheimnis sein konnte. Sie dachte noch lange darüber nach und schlief letztendlich doch ein. Sie träumte von Hakuoro und das er wieder bei ihr sein möge. Die Truhe sandte ein mattes Licht aus.

Am nächsten Morgen machten sich beide auf den Weg. Der Fremde steckte die Truhe in die Reisetasche und nahm sie in die linke Hand, während er Eruruu mit der rechten Stützte, da sich noch nicht vollends erholt hatte. Nach einiger Zeit stolperte Eruruu und schloss die Augen um den näher kommenden Boden nicht sehen zu müssen. Dann hörte sie ein Geräusch, merkte dass sie weich gelandet war und öffnete langsam die Augen. Der Fremde hatte sie herumgerissen um zwischen ihr und den Boden landen. Als sie merkte, dass sie noch auf ihm lag, lief sie rot an und stand so schnell auf wie sie konnte. Warum war sie so nervös und warum schlug ihr Herz so schnell? Sie kannten diesen Mann doch erst seit einem Tag und wieso fühlte sie sich zu ihm hingezogen. Sie dachte plötzlich an Hakuoro und fing an zu weinen.

„Ist alles in Ordnung? Hast du dir irgendwas getan?“, fragte sie der Fremde. Eruruu weinte einfach weiter ohne etwas zu sagen. Da packte der Fremde sie am Arm und umarmte sie. „Es wird alles wieder in Ordnung. Ich weiß nicht was dich bedrückt, aber du kannst mir vertrauen“, flüsterte er, während er langsam ihren Kopf streichelte. Eruruu war völlig perplex und ließ nun ihre ganze Trauer hinaus, die sich in den 3 Jahren angesammelt hatte. Wieder begann die Truhe in der Tasche leicht zu leuchten, aber keiner von beiden bemerkte es.

Als sich Eruruu wieder beruhigt hatte, setzten sie ihren Weg fort und erreichten am Abend die ersten Felder von Eruruu’s Dorf. Dort blieben sie stehen um sich zu verabschieden.

Der Fremde stellte die Reisetasche hin und suchte etwas. Er nahm die Truhe, legte sie beiseite und holte ein kleines Päckchen hervor.

„Dies habe ich bei dir gefunden. Es sind anscheinend die Kräuter die du gesucht hattest. Hier bitte sehr.“

„Vielen dank… musst du schon wieder weiter?“ Was fragte sie da. Sie kannte ihn kaum und doch war es ihr als würde sie ihn wieder verlieren. Wieder? Sie hatte ihn doch nie gekannt.

„Es tut mir Leid, aber ich muss meinen Auftrag erfüllen. Lebe wohl Eruruu.“ Dann packte er sich seine Reisetasche, drehte sich um und ging langsam den Weg zurück.

Kapitel 4: Wiedersehen

Kapitel 4: Wiedersehen
 

Als Eruruu den Fremden gehen sah, fing sie wieder an zu weinen. Sie wollte aus irgendeinem Grund nicht, dass er sie verließ. Sie suchte irgendwas um ihn zu stoppen, aber es fiel ihr nichts ein. Sie blickte auf den Boden und bemerkte plötzlich eine Truhe. Es war die Truhe des Fremden. Er musste sie vergessen haben, als er ihr sein Geschenk gereicht hatte. Sie nahm die Truhe und lief ihm hinterher.

„Warte...“, rief sie „so warte doch…“

Der Fremde drehte sich um und ging auf Eruruu zu. Sie blieb vor ihm stehen und hielt ihm die Truhe hin. „Das hast du vergessen. Ohne sie kannst du deinen Auftrag nicht erfüllen. Wie konntest du sie nur vergessen?“

„Uhm… Danke“

Er streckte die Hand aus und wollte die Truhe Eruruu abnehmen. Als beide gleichzeitig die Truhe berührten, erstrahlte diese in einem hellen Licht. Man hörte ein klicken und die Truhe öffnete sich.

Auf einmal hörten Eruruu und der Fremde eine Stimme: „Du hast deinen Auftrag erfüllt. Werde Glücklich….“

Das Licht verschwand und beide schauten in die Truhe. In ihr lag eine kaputte Maske. Eruruu erkannte diese Maske sofort. Es war Hakuoro’s Maske. Aber warum war sie zerbrochen.

Dann schaute sie noch mal den Fremden in die Augen.

Ganz leise sprach sie: „Hakuoro?“

Der Fremde blickte auf und schaute sie an.

„Ich kann mich wieder erinnern. Ich weiß wieder wer ich bin. Eruruu…“

Eruruu stiegen die Tränen in die Augen. Sie schmiss sich ihm an den Hals und küsste ihn zärtlich. Hakuoro umarmte sie und ließ sie nicht mehr los. Als sich ihre Lippen trennten flüsterte er ihr in Ohr: „Diesmal bleibe ich bei dir, für immer.“

Epilog

Kapitel 5: Epilog
 

1 Jahr später
 

„Komm Vater, lass uns spielen“, rief Aruruu.

„Ich komme sofort“, rief Hakuoro zurück „ ich rede noch kurz mit Eruruu.“

Er ging ins Haus hinein. Drinnen saß Eruruu auf einem Stuhl und sang leise vor sich hin.

„Eruruu.“

„Sei leise, sonst weckst du sie noch auf. Sie ist gerade eingeschlafen.“

Hakuoro schaute in das kleine Bündel, welches Eruruu sanft an ihrer Brust hielt. Er streichelte seiner Tochter den Kopf, als Eruruu sagte: „ Zum Glück hast du damals die Truhe bei mir vergessen. Warum eigentlich?“

Hakuoro lief rot an und antwortete verlegen: „Ich habe sie dort vergessen, weil ich damals an nichts anderes denken konnte, als das ich dich verlassen würde. Ich wollte aus Gründen, die ich damals ja vergessen hatte, bei dir bleiben, aber ich hatte ja meinen Auftrag.“

Eruruu fing an zu lachen und küsste ihren Ehemann zärtlich.

„VATER!!!“

„Ich komme Aruruu“

Hakuoro schaute seine Frau und sein Kind noch mal an und verließ dann das Haus.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2011-03-19T20:18:21+00:00 19.03.2011 21:18
eine schöne ff ^^
ein schöner anime...nur leider mit einem unzureichenden ende xDD


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