Eine Welt ohne dich..... von Korimu (Ich brauche keine Gefühle) ================================================================================ Kapitel 5: Die kleine Truhe --------------------------- Ein dumpfes Pochen riss Sakura aus dem Schlaf. „Sakura, steh auf!“ Die Stimme war zwar recht leise doch Sakura erkannt die Stimme ihres Meisters sofort. „Ich will noch nicht…… noch ein wenig schlafen….. nur fünf Minuten….“ Das war alles was Kakashi von Sakuras Gebrummel verstehen konnte. Offenbar hatte sie ihren Kopf fest in das Kissen gedrückt. „Sakura wenn du nicht sofort aufstehst und raus kommst, komme ich rein!“ „Ich wüsste nicht was mich daran stören sollte.“ Brummte Sakura vor sich hin. „Soweit ich wies trägst du zum schlafen doch immer diese kurzen Shorts. Ich bin sicher in Natura sieht so was noch viel besser aus als im meinem Flirtparadies.“ Sakura riss blitzartig die Augen auf. Sie war nun hellwach. Kakashi hörte von drinnen ein lautes Poltern und es klang ganz danach als würde Sakura so manchen unverständlichen Fluch vor sich hinmurmeln. Er legte sein Ohr an die Tür um diese besser verstehen zu können. „Dieser elende Perversling! Warum muss ich mich immer mit diesem Idioten rumschlagen?“ Zufrieden lächelte Kakashi. Er liebte es einfach Sakura auf die Palme zu bringen. Er hörte Schritte Richtung Tür kommen und trat schnell ein paar Schritte zurück. Die Tür öffnete sich und eine wütende Sakura mit noch etwas zerzausten Haaren blickte ihren Meister schnaufend an. „Irgendwann Sensei… Irgendwann wenn sie nicht aufpassen dreh ich ihnen den Hals um!“ „Glaub mir Sakura! Ich würde es nie wagen dir auch nur für eine Sekunde den Rücken zuzudrehen.“ Lachend ging der Jo-Nin den Gang hinunter Richtung Lobby. „Warum musste ich eigentlich aufstehen? Wir wollen doch erst heute Nachmittag los.“ „Wir sind in Suna-Gakure! Wie oft komm ich denn mal nach Suna-Gakure und hab auch noch Zeit zum Bummeln? Wir sehen uns natürlich ein wenig die Stadt an!“ Leise stöhne Sakura auf. Sie wollte nicht in der Stadt rumlaufen. Sie wollte schlafen oder sich sonst irgendwie ausruhen. Aber sie war im Moment einfach zu müde um sich mit Kakashi zu streiten. Sie waren mittlerweile im Stadtzentrum angekommen und an den Straßenrändern standen überall kleine Läden. Sakura beobachtete das Getümmel auf der Straße. Viele Menschen liefen herum. Alle in weite Roben gekleidet. Sakura kannte diese Straße gut. Es war eine der Hauptstraßen Sunas. Jede Woche waren fanden hier Märkte statt. Plötzlich sah sie ihren Sensei nicht mehr. „Sensei Kakashi?“ Na toll erst schleppte er sie auf diesen Markt und dann verschwand er einfach so. „Na gut. Ich komm ohne ihn eh viel besser zurecht.“ Ohne sich weiter um ihren Meister zu kümmern lief sie die Straße entlang und schaute sich die Waren der Händler an. Sie hatte schon viele interessante Sachen gefunden. Einige Waffen, Tränke und auch so manche Klamotten. Doch sie hatte sich nichts davon gekauft. Sie wollte nicht mit einem vollen Rucksack voller Sachen nach hause kommen, die sie nach zwei Tagen eh wieder wegwerfen würde. Und wenn sie anfing sich Sachen zu kaufen könnte sie bestimmt nicht mehr aufhören. Gähnend lief sie weiter und versuchte irgendwo eine Imbissbude oder Sonstiges zu finden, denn langsam aber sicher bekam sie doch Hunger. „Kein Wunder! Kakashi hat mir ja nicht einmal Zeit zum Frühstücken gegeben!“ Auf einmal stieg ihr ein nur allzu bekannter Geruch in die Nase. „Was soll’s. Im augenblick würde ich alles essen. Da kann ich mir auch ein bisschen Ramen hinunter zwingen . “ Schnurstracks folgte sie dem Geruch und fand auch bald den kleinen Stand. Sie bestellte sich eine Schüssel und setzte sich an den Tresen. Wieder nutzte sie die Zeit um sich umzusehen. Von ihrem Sensei war keine Spur zu sehen obwohl er doch auch langsam Hunger bekommen müsste. „Wahrscheinlich hat dieser Fiesling, bevor er mich aus dem Bett geschmissen hat, ein reisen Frühstück in sich rein gestopft.“ Die Suppe schmeckte gut. Sehr gut sogar. „Es ist wirklich nicht schlecht, aber ich werde trotzdem nie verstehen wie Naruto dieses Zeug tonnenweise ich sich reinschaufeln kann.“ „Hallo junges Mädchen!“ Sakura hätte sich fast verschluckt als sie plötzlich eine alte Frau neben sich auftauchen sah. Keuchend klopfte sich auf die Brust. „Oh entschuldige bitte! Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Sagte die Frau besorgt. „Ist schon gut. Nicht so schlimm.“ Sakura richtete sich auf. „Was wollen sie denn von mir?“ Höflich lächelnd blickte sie die Frau an. Sie war schon sehr alt und hatte deutliche Falten im Gesicht. Sie hatte lange graue Haare, die sie an ihrem Hinterkopf zu einer Steckfrisur gewunden hatte. Ihre Haltung war etwas gebückt und sie war sehr klein. Sie hatte einen dunkelgrünen Kimono an, der sehr dreckig und ausgefranst aussah. Als sie mit ihrem Blick an den Händen der Frau ankam weiteten sich ihre Augen. Die Hände waren aufgeschürft und blutig. Und nicht nur das. An ihrer rechten Hand fehlten 2 Finger. Die Wunden waren noch frisch. Erst einen oder zwei Tage alt. „Sie sind ja verletzt!“ erschrocken wich die Frau zurück und versteckte ihr Hände in den Ärmeln ihres Kimonos. „Bitte stell jetzt keine weiteren Fragen und folge mir einfach.“ Bittend, fast flehend sah die Frau zu Sakura auf. Diese machte ein etwas verwundertes Gesicht aber entschloss sich doch dazu der Frau zu folgen und nickte entschlossen. Sie gingen lange durch die Straßen. Sakura bemerkte dass sich auf den Straßen immer weniger Menschen aufhielten, bis sie schließlich in einer dunklen Gasse angekommen waren. Die Frau blieb stehen, sah sich kurz um und öffnete die Tür zu einem kleinen Haus. Sie traten ein und Sakura bemerkte, dass das vermeintliche Haus nur eine Lagerhalle war, in der viel Kisten, ein paar Decken und ein Rucksack lagen. „Bitte lassen sie mich jetzt ihre Wunde versorgen. Ich bin ein Medical-Nin.“ Die Frau reichte Sakura ihre Hände und nur wenige Sekunden später waren die Kratzer und Schürfwunden verschwunden. An der rechten Hand der Frau waren nun noch drei Finger und zwei kleine Fingerstummel zu erkennen. „Was wollen sie nun von mir?“ Die Frau setzte sich auf die Decken und bat Sakura neben ihr Platz zu nehmen. „ Du bist doch aus Konoha- Gakure, oder irre ich mich da?“ „Nein, nein. Sie haben ganz Recht.“ „Dann kennst du doch bestimmt Tsunade?“ „Natürlich! Ich wurde ein paar Jahre von ihr unterrichtet.“ „Das ist schön. Ich wusste es gleich als ich deine Fähigkeiten sah.“ Lächelnd blickte die Frau Sakura an. Dann bekam ihr Gesucht einen ernsten Ausdruck. „Könntest du Tsunade bitte etwas von mir bringen? Es ist sehr wichtig!“ „Um was geht es denn?“ Wollt Sakura endlich wissen. „Die Frau zog eine kleine Schachtel aus ihrer Tasche. Sakura beäugte die Schachtel genau. Es war eine kleine Holztruhe. Sie sah sehr alt aus, denn sie hatte sehr viele Verzierungen, die teilweise schon abgebrochen waren. Sie war etwas verstaubt und es waren einige alte Zeichen darauf zu sehen, die aber so zerkratzt waren, dass Sakura sie nicht entziffern konnte. „Was ist denn daran so besonders?“ Sakura verstand nicht ganz was an dieser Truhe so wichtig und außergewöhnlich sein sollte. „Ich bitte dich inständig! Bring diese Truhe nach Konoha-Gakure und gib sie niemanden außer Tsunade persönlich!“ „Wenn es so wichtig für sie ist, dann mache ich es natürlich.“ Freundlich lächelte Sakura die Frau an. „Ich danke dir! Aber bitte sei vorsichtig! Was ich von dir verlange ist nicht ganz ungefährlich.“ „Ich denke, dass ich das schaffen werde. Aber jetzt muss ich gehen.“ Sie nahm die kleine Truhe und steckte sie in ihre Tasche. Dann verließ sie die Lagerhalle. „Ich bitte dich Mädchen! Sei vorsichtig!“ murmelte die Frau zu sich selbst. „Ich sollte mich langsam auf die Suche nach Sensei Kakashi machen. Wer weis wo der sich wieder rumtreibt.“ Sie lief die Straße zum Hauptmarkt zurück und musst nicht lange Suchen bis sie den grauhaarigen an einem Stand gefunden hatte. Er hielt dem Händler gerade sein Flirtparadies unter die Nase. „Und sie sind sich ganz sicher? Denken sie doch mal nach.“ Sakura trat etwas näher an den Stand heran. „Haben sie wirklich nicht die Fortsetzung in ihrem Sortiment?“ „Mein Gott! Sensei! Sagen sie nicht dass sie die ganze Zeit nur nach diesem Buch gesucht haben!“ Kakashi drehte sich um. „Oh! Sakura, da bist du ja!“ Fröhlich drehte er sich zu seiner Schülerin um. „Ich hab schon überall nach dir gesucht! Wo warst du denn?“ Kurz überlegte Sakura ob sie ihrem Meister von der Truhe erzählen sollte. Aber sie entschloss sich dann dafür es nicht zu tun. „Sie waren doch plötzlich verschwunden! Da bin ich ohne sie weitergegangen!“ schimpfte Sakura ihn aus. Etwas verlegen kratzte Kakashi sich am Kopf. „ Auch egal.“ Seufzte sie. „Wir müssen langsam wieder zurück zum Hotel gehen.“ In zwei Stunden sollen wir Gaara abholen. Wir dürfen nicht zu spät kommen! Was macht das denn für einen Eindruck!“ Sie zerrte Kakashi durch die Straßen Richtung Hotel. Zurück in ihrem Zimmer suchte Sakura bereits ihre Sachen zusammen. Sie hatte sich ein paar Brote, Äpfel und anderen Proviant besorgt. Diesen verstaute sie nun in ihrem Rucksack. Dabei bemerkte sie die Waffen darin, zog sie heraus und reite sie auf dem Bett auf. Lange betrachtete sie diese. „Ob ich sie wohl noch brauchen werde? Auf dem Herweg ist nichts passiert aber jetzt reisen wir mit Gaara und der ist Kazekage, eine wichtige Person.“ Murmelte sie. „Wer weis ob es nicht irgendjemand auf ihn abgesehen hat.“ Sakura grinste. Vielleicht bekam sie ja doch noch ein wenig Action. Und selbst wenn irgendjemand sie angreifen würde hatte sie keinen Zweifel, dass Gaara nicht auch alleine mit ihnen fertig werden würde. Jetzt erst fiel es Sakura auf. Warum sollten sie uns Kakashi Gaara überhaupt eskortieren? Er war einer der stärksten Ninjas die sie kannte. Er konnte doch sehr gut auf sich selbst aufpassen. Sie kratzte sich am Kopf. Das war schon alles sehr merkwürdig. Sie wandte sich wieder ihren Waffen zu und begann nun diese wieder in ihrem Rucksack zu verstauen. Dabei warf sie einen kurzen Blick auf die Uhr. Sie hatte noch eine halbe Stund bevor sie los mussten. „Da kann ich mich auch noch kurz hinlegen.“ Sakura lies sich aufs Bett fallen. Auf einmal spürte sie ein Stechen an ihrem Oberschenkel. Sie griff in ihre Tasche und zog die kleine Truhe hervor. Wieder begutachtete sie das Kästchen in ihrer Hand. Sie konnte immer noch nichts Auffälliges daran feststellen. Sie lag nun , auf dem Rücken liegend auf ihrem Bett und hielt das Kästchen gegen das Licht. Einige Minuten lag sie so da und betrachtete das kleine Gebilde. Irgendwann nahm sie die Arme wieder runter und steckte die Truhe zurück in die Tasche. Sie starrte an die Decke. Es war schon seltsam. Ihre Ausbildung bei Tsunde war beendet, sie hatte völlig unnötige Mission bekommen und nun hatte sie auch noch dieses Kästchen dabei. Wenn in letzter Zeit so viel passierte, vielleicht würde dann Naruto bald zurück kommen. Und wer weis, vielleicht hätte er sogar, wie versprochen, Sasuke dabei. Wieder und wieder ging sie diesen Gedanken in ihrem Kopf durch. Es wäre möglich. Es wäre wirklich möglich. Langsam wurden ihre Gesichtszüge immer trauriger. „Warum?“ flüsterte sie „Warum haben sie mich alleine gelassen?“ „Sie sind einfach gegangen. Alle beide!“ Sie drehte den Kopf zur Seite und blickte ins Leere. Naruto wollte stärker werden um Sasuke zurückzuholen. Das konnte sie ja verstehen und sie hatte es ihm auch schon längst verziehen. Aber der Schmerz war immer noch gegenwärtig. Und Sasuke … Sasuke war zu Orochimaru gegangen. Irgendwo in ihrem Kopf wollte sie es immer noch nicht glauben. Es war nun schon so lange her. Aber trotzdem hatte sie es noch nicht verarbeitet. „Wie solltest du auch ,du dumme Gans! Schließlich hast du es ja auch nie wahrhaben wollen und es immer verdrängt! Wie hättest du so darüber wegkommen sollen.“ Es stimmte. Sie hatte es immer verdrängt. Sie hatte versucht eine neue Welt aufzubauen. Eine Welt in der Sasuke nie existiert hatte. So konnte sie zwar die Tage recht gut überstehen, aber jedes Mal wenn sie alleine war und sich nicht ablenken konnte dachte sie wieder über ihn nach. Und in diesen Momenten schmerzte es umso mehr. Sie wollte ihre Gefühle nicht. Diese Gefühle, die ihr Leben nur unnötig schwer machten. Seit Narutos Abreise hatte sie mit niemanden über ihre Gefühle geredet. Sie war immer nur die fröhliche Sakura gewesen. Vielleicht war es ja auch ganz gut so. Immerhin war es ihr gelungen Sasuke aus ihrem Leben zu verbannen. Zumindest solange sie sich irgendwie beschäftigen konnte. Doch jetzt war es nicht so. Jetzt schweiften ihre Gedanken wieder zu ihm. Wie sehr sie es sich doch wünschte wieder in diesen unendlich tiefen, schwarzen Augen zu blicken. Zwar hatte sie in diesen Augen noch nie einen Ausdruck von Wärme, Zuneigung oder irgendetwas Freundliches gesehen aber trotzdem…. Jedes Mal wenn sie in diese Augen gesehen hatte fühlte sie sich so verzaubert. Sie musste leicht schmunzelt. Wieder sah sie zur Decke und dachte daran wie gerne Gaara doch über Sasuke herzog. Oft hatte er ihn als arroganten Schnösel bezeichnet und gemeint, dass er etwas so tolles wie sie gar nicht verdie….“GAARA!“ Sakura saß kerzengerade auf dem Bett. Schnell blickte sie zum Wecker auf ihrem Nachttisch. „Shit!“ Sie sprang auf, packte ihren Rucksack und eilte aus dem Zimmer. Sasuke blickte zum Himmel auf. Es war bereits dunkel, was er sehr begrüßte. Er wollte nicht, dass ihn irgendjemand in Suna zu Gesicht bekam. Er sprang über die Dächer Sunas. Auf den Straßen war immer noch viel los. Langsam entfernte er sich von der großen Einkaufsmeile und gelangte in einen eher heruntergekommenen Teil Sauna-Gakures. Sasuke hatte die Spur der Schriftrolle bis hier her verfolgt und stand nun in einer schmalen, dunklen Gasse. Er ging ein paar Meter, bis er zu einer Tür kam. Sasuke zog die Augenbraue hoch. Die Tür war angelehnt und sah ziemlich ramponiert aus. Langsam öffnete Sasuke die Tür. Es war dunkel in diesem Raum und er konnte fast nichts erkennen. Als sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten erkannte er das Durcheinander. Überall lagen teilweise zertrümmerte Kisten herum. Sasuke bemerkte einen , ihm sehr vertrauten Geruch. „Blut!“ Er sah sich um und bald entdeckte er die Gestalt eines Menschen, zusammengesackt in einer Ecke. Als er sie genauer betrachtete stellte er mehrere, tiefe Wunden an ihr fest. Sie war wohl schon tot. Er nahm sich die Zeit und begutachtete die Leiche. Sie war nicht allzu besonders. Das einzig komische was er an ihr feststellen konnte, war ihr rechte Hand. Sie hatte nur drei Finger. Sasuke drehte den Kopf. Er hatte ein bekanntes Chakra geortet. Er trat raus auf die Straße und sah sich um. Schon sprang er von Dach zu Dach davon. „Hab ich dich, Kisame!“ ----------------------------- Huiiiiiiiiiii Ich finds net schlecht… könnt ihr sagen was ihr wollt!! Nein, Quatsch. Bitte, bitte viele Kommis schreiben. Kiss-kiss, Knutscha Kori Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)