BlutMond von KristieCreed (-Untergang einer Spezies) ================================================================================ Kapitel 7: Alone? ----------------- *reinhüpf* HALLO LEUTE... nach langer Zeit wiedre ein Kapitel und es gibt, wie immer, Gründe dafür! Erst Stress mit meinem Freund, dann Abitur, doch nun ists geschafft... ...da das Kapitel noch beim Beta liegt, sind vielleicht Fehler drin, wollte jedoch nicht warten lassen! Wenn ihr also Fehler findet, bitte nicht unbedingt in die gerne gesehenen Kommentare, sondern via ENS... thx... EDIT: Das Kapitel wurde nun doch gegengelesen... ein riesengroßes DANKESCHÖN an für das super Beta^^ und nun... much fun beim Lesen!!! ~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 7: Alone? Langsam trottete Vic durch die Straßen und obwohl ihn Craig darum gebeten hatte, dass sie Tonia zurückbrachten, fühlte er sich irgendwie falsch dabei. Sein Gewissen meldete sich, denn er wusste genau, dass es für den Jungen die schwerste Entscheidung war, die er hatte treffen können. Vic zögerte einen Moment, bevor er schließlich an der Tür von Ians Apartment klingelte. Fast unbewusst hatte er das Gebäude betreten und war nach oben gegangen. Es dauerte einen Moment, für Vic eine halbe Ewigkeit, bis Ian schließlich die Tür öffnete. „Was ist los? Solltest du die Beiden nicht im Auge behalten?“ fragte der Blonde, noch in der Tür stehend. „Ich muss mit dir reden.“ meinte Vic bestimmt und trat an Ian heran, welcher zur Seite wich und ihn passieren ließ. „Was ist los?“ fragte Ian erneut und wies Vic an sich zu Luthie auf das Sofa zu setzen, die ihm nur begrüßend zunickte, „Du siehst völlig verwirrt aus!“ Vic seufzte kurz, holte tief Luft und fing dann an zu erzählen: „Craig will, dass wir Tonia zurückbringen. Er denkt, es ist so einfacher und sicherer für sie beide, wenn sie geht, bevor sie zu viel weiß.“ Vic hielt inne. Irgendetwas machte ihm zu schaffen. Sein Gewissen. Luthie sah, dass Vic sich quälte und stand auf. „Ich kümmere mich darum! Bin ja eh oft in der Stadt, da kann ich das gleich regeln, falls es im Nachhinein Schwierigkeiten geben sollte. Keine große Sache für mich.“ Ian nickte. „Ist ok… aber lass den Beiden noch etwas Zeit.“ Luthie lächelte leicht. „Ist doch klar.“ Vic sah zwischen den Beiden hin und her. Sein Gewissen machte ihm echt zu schaffen, aber wieso nicht ihnen? War es wirklich so unnormal, dass er sich Gedanken über den Jungen machte? Er verstand die Welt nicht mehr. Vielleicht war er auch nur so besorgt, weil Craig sein Schützling war. „Naja… ich würde sagen, ich geh gleich mal und hol sie!“ meinte Luthie. „Dann ist es schnell erledigt und ich nehme mal an, dass ist das Beste für alle.“ Vic nickte. „Wahrscheinlich!“ er warf ich den Schlüssel zu. „Hier, damit du rein kannst!“ Luthie nickte und verließ mit schnellem Schritt die Wohnung. In der Wohnung von Vic angekommen, klopfte Luthie an Craigs Tür. „Herein!?“ drang eine männliche Stimme von drin heraus und Luthie hörte klar die Verwunderung in dieser. Trotzdessen öffnete Luthie die Tür. „Ich bin es.“ sagte sie, als sie in zwei verwunderte Gesichter blickte. „Und was möchtest du?“ fragte Craig. „Ich muss eh in die Stadt, von daher kann ich deine Freundin mitnehmen, dann ist das geklärt.“ erklärte Luthie. Craig nickte. „Wenn das in Ordnung für dich ist, dann gibt’s kein Hin und Her.“ Luthie nickte. „Natürlich ist es in Ordnung. Ich geh schon mal runter! Bis gleich!“ Damit verließ Luthie die Wohnung. „Sicher, dass ich gleich wieder weg soll?“ fragte Tonia. Craig nickte. „Ja, besser zu früh als zu spät! Wenn du lange weg bleibst wirft das Fragen auf und das kann große Probleme bereiten!“ „Ist nicht diese ganze Sache das eigentliche Problem?“ Craig schüttelte den Kopf. „Nein, sag das nicht, du weißt nicht das, was ich weiß!“ Tonia sah Craig verwundert an, doch sie nickte. „Du wirst Recht haben.“ meinte sie und stand auf. „Also dann gehen wir runter?“ Craig nickte und stand ebenfalls auf. Hand in Hand kamen die Beiden unten an, wo Luthie schon auf sie wartete. „Also dann, kann es los gehen?“ fragte Luthie. Craig nickte und wand sich Tonia zu. „Jetzt heißt es erstmal Abschied nehmen.“ meinte er und umarmte seine Freundin. Tonia nickte leicht, während Craig ihr noch einen Kuss gab, bevor er sie losließ. „Bis bald.“ hauchte sie noch, bevor sie zu Luthie ging und mit ihr verschwand. Craig blieb noch eine Weile stehen und sah den Beiden nach, bis sie verschwunden waren, dann seufzte er leise. Plötzlich legte sich von hinten eine Hand auf seine Schulter und der Junge zuckte leicht zusammen. Schnell drehte er sich um und sah in das Gesicht von Ian. „Wir müssen reden.“ sagte der Ältere kurz. Als Craig zustimmend nickte, drehte er sich um und ging zielstrebig in Richtung seiner Wohnung. Ohne sich umzusehen, ob Craig ihm folgte. In Ians Wohnung angekommen, hielt der Ältere die Tür auf, damit Craig eintreten konnte. „Setz dich bitte.“ sagte Ian kurz angebunden und deutete auf die Couch. Craig nickte und setzte sich hin. „Was ist denn los? Warum möchtest du mit mir reden?“ fragte Craig und beobachtete Ian, wie er sich ihm gegenüber auf den Sessel setzte. Ian sah Craig an, schwieg jedoch. „Was ist los?“ fragte Craig erneut. Ian atmete einmal tief durch und seufzte kurz. „Es gibt etwas wichtiges, was ich dir erklären muss.“ meinte Ian. Craig sah ihn nur verwundert an. „Ich versteh nicht ganz.“ „Also… am besten mach ich es erstmal kurz und direkt. Ich bin dein Bruder.“ Craig stockte. „Was? Aber…??“ Ian hob die Hand um ihn zur Ruhe zu bewegen. „Ja, ich hätte es dir schon früher sagen sollen, doch ich habe selbst nicht sofort erkannt, wer du bist und dann ergab sich keine Situation.“ „Aber… wie? Und wieso bist du hier? Ich versteh das nicht!“ „Die Situation ist etwas verzwickter, als du dir vorstellen kannst! Aber ich werde versuchen es dir zu erklären, vielleicht verstehst du es, wenn ich dir erzähle, was damals vor 5 Jahren passiert ist.“ Craig nickte. „Ist vielleicht besser. Wäre auf jeden Fall interessant, immerhin weiß ich nix, nur das du einfach nicht mehr heim kamst.“ meinte der Jüngere, worauf sein Bruder leicht nickte. „OK, aber eins gleich vorweg. Es gibt für alles einen logischen Grund.“ meinte Ian, während er kurz an die Decke sah. „Also, alles fing an, als ich vor 5 Jahren, ähnlich wie du, in die Stadt hier in der Nähe gefahren bin um abzuschalten.“ begann Ian. „Im Gegensatz zu dir war ich damals jedoch allein, weshalb ich tun konnte was ich wollte, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen. Von daher konnte ich einfach los in den Wald, wann ich wollte, denn wie du damals vielleicht bemerkt hast, war ich komplett gegen das was unser Vater sich unter meiner Zukunft vorstellte. Ich wollte die andere Seite erforschen, herausfinden, was Wahrheit und was Lüge war, doch eines Nachts ging plötzlich alles schief.“ Craig hatte sich nach vorn gelehnt und klebte seinem Bruder förmlich an den Lippen. „Wie aus dem nichts kamen auf einmal 2 von der Rebellion auf mich zu und verfolgten mich. Ich rannte natürlich, so schnell ich konnte, davon, doch es war zwecklos, denn sie waren einfach viel besser trainiert als ich und somit schnappten sie mich nach einer kurzen Hetzjagd durch den Wald. Sie führten mich in das Gebäude in dem auch du in deiner ersten Nacht warst, doch im Gegensatz zu dir war ich nicht gegen sie, ich wollte mehr erfahren und habe diese plötzliche Chance genutzt um Informationen zu erhalten. Schließlich habe ich mich, wie du, dafür entschieden hier zu bleiben und so traf ich Luthie. Da ihr Vater damals hier zuständig war, bekam ich Zeit mir zu überlegen ob ich bleiben will und Gelegenheit mir das Leben hier anzusehen. Während dieser Zeit verliebte ich mich Hals über Kopf in Luthie, doch erst am Abend bevor ich mich entscheiden musste konnte ich mich überwinden und es ihr gestehen. Damit habe ich sie völlig aus der Bahn geworfen. Ich sagte ihr, wenn sie es erwidert, solle sie morgen bevor ich gehe zu meiner Unterkunft kommen, kommt sie nicht ist das für mich das Zeichen, dass sie nix will und das ich gehen kann.“ Ian stoppte kurz, dann fuhr er fort. „Am nächsten Morgen wartet ich auf sie, doch sie kam nicht. Ich war am Boden zerstört und machte mich bedrückt auf den Weg zurück in die Stadt, doch kurz bevor ich den Wald betrat hörte ich sie hinter mir rufen, drehte mich um und da kam sie auf mich zu gerannt und beteuerte mir mit tränenüberströmten Gesicht ihre Liebe. Sie bat mich zu bleiben und ich blieb, doch im Hinterkopf hatte ich immer, dich nachzuholen.“ Ian hielt inne und sah Craig an. „Aber du hast mich nicht geholt! Warum?“ fragte der Jüngere. „Ganz einfach! Zu Beginn war es mir nicht möglich, da ich noch nicht in der Position war zu bestimmen, dass man jetzt eine bestimmte Person zur Rebellion holt und als ich es dann endlich war habe ich es natürlich probiert! Ich habe dich ausfindig gemacht und beobachtet, doch es hatte sich etwas Entscheidendes verändert!“ Craig ahnte, auf was Ian hinaus wollte und platzte ihm einfach ins Wort: „Tonia!“ Ian nickte. „Genau! Tonia! Als ich sah dass du eine Freundin hattest und mit ihr, trotz aller Schwierigkeiten, glücklich warst, da konnte ich dich einfach nicht von da wegreißen. Immerhin war ich ja damals auch wegen der Liebe hier geblieben.“ Ein Moment des Schweigens trat ein, doch dann: „Und wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Craig neugierig, denn er hatte keine Ahnung, ob sich jetzt durch diesen Fakt irgendetwas für ihn ändern würde. Doch Ian zuckte mit den Schultern. „Nichts Relevantes würde ich sagen. Du überspringst die erste Phase, das heißt du darfst wieder soviel reden, wie du magst, aber das heißt eben auch das du ab jetzt zu Einsätzen geschickt werden kannst, Patrouillen laufen musst und möglicherweise auch bestimmte Aufgaben zugeteilt bekommst.“ Craig nickte. „Schon klar, doch hat auch was für sich! Vielleicht endlich mal kein Alltagstrott!“ „Ja schon, nur ob das so gut ist, denn es ist ja auch gleichzeitig viel gefährlicher! Jederzeit kann etwas passieren und man kann in Gefangenschaft geraten, nix ist wirklich klar und so weiter.“ erwiderte Ian. „Alles eine Frage des Standpunktes! Natürlich ist es nicht unbedingt ungefährlich, doch gerade das macht doch in gewisser Weise den Reiz aus. Man muss aufpassen und jeden Schritt genau überdenken, nur so hat man eine reelle Chance das nix passiert!“ Ian nickte. „Schon klar, doch man darf niemals die Gefahr vergessen! Vergisst du die Gefahr, bist du schon so gut wie verloren!“ Diesmal nickte Craig. „Natürlich, doch du kennst mich gut genug um zu wissen, dass ich mir immer genauestens überlege, was ich tue!“ Wieder nickte Ian. „Gut da sind wir uns ja ausnahmsweise einmal einig.“ meinte Craig und musste grinsen. Derweil hatte Luthie Tonia fast wieder in die Stadt gebracht. Zwischen den beiden hatte sich ein ernsthaftes Gespräch aufgebaut. „Werde ich ihn eigentlich wiedersehen?“ fragte Tonia neugierig. Luthie zuckte mit den Schultern. „Schon möglich! Man kann nicht genau sagen, wie seine Zukunft verlaufen wird, vielleicht ordnet Ian auch seine Rückkehr an! Das weiß keiner!“ Tonia sah die Ältere verwundert an. „Wieso sollte er das tun?“ „Oh, da gibt es ganz unterschiedliche Gründe! Zum eine kann ein Grund sein, dass er will, dass Craig seine Identität bei euch wahrt um später Aufträge erfüllen zu können. Zum andere kann es auch sein, dass er ihn so erstmal der Gefahr, in der wir uns alle täglich befinden, nicht aussetzen möchte und ihn später zurückholt, damit er ein aktives Mitglied wird. Niemand kann jetzt sagen, was morgen aus ihm wird, so läuft das System und das ist eigentlich auch gut so, denn so kann bei Gefangennahme keine noch nicht begonnene Mission in Gefahr geraten.“ Tonia nickte. „Ich verstehe!“ meinte sie kurz und fuhr dann fort: „Bin ich jetzt eine Gefahr für euch? Ich meine, werdet ihr mich jetzt genau im Auge behalten?“ Luthie schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab dir doch gesagt was du deinen Freunden erzählen sollst! ‚Du hast versucht uns über längere Zeit zu beobachten um einen Weg zu finden Craig raus zu helfen und wolltest es keinem erzählen, damit sie dich nicht davon abhalten oder dir folgen und sich in Gefahr bringen.‘ Das ist eine völlig logische Erklärung, wenn du die glaubhaft machst, dann wird aus der ganzen Sache für niemanden ein Problem entstehen.“ Tonia nickte erneut und blickte dann geradeaus, wo das Ende des Waldes deutlich sichtbar wurde. „Du kommst da vorn circa 100 Meter vom Stadtrand entfernt, wenn du der Straße nach rechts folgst solltest du in weniger als einer halben Stunde in eurer Unterkunft sein.“ Tonia lächelte. „Danke schön!“ meinte sie nur. „Keine Ursache.“ erwiderte Luthie und lächelte zurück. „Ich muss jetzt schon rechts, damit uns keiner zusammen sieht, falls bei mir was schief geht!“ „Viel Glück!“ „Glück wünscht man nur Verlierern! Ich glaub an mich und das, was ich kann, dann brauch ich kein Glück der Welt mehr!“ Tonia nickte. Ihr gefiel die Einstellung der Älteren und obwohl sie sich momentan nicht vorstellen konnte jemals so zu leben wie sie, bewunderte sie dennoch ihren Mut. Kaum hatte die Ältere ihren Satz beendet wand sie sich ab und verschwand nach rechts. Tonia blieb noch einen Augenblick stehen und machte sich dann auf den Weg hinaus aus dem Wald! Auf der Straße angekommen, machte sie sich, so wie ihr erklärt wurde, auf den Weg zu ihrer Unterkunft, wo sie schon erwartet wurde. Als sie, wie abgesprochen, alles erklärte, kamen bei niemandem Zweifel auf und die Sache war damit vorerst geklärt. Tonia hoffte, dass keiner genauer drüber nachdachte, denn dann würde nämlich die Frage aufkommen, wie sie über einen halben Tag ohne Essen und trinken zugebracht hatte. -TBC- ~~~~~~~~~~~~~ *anschau* UUUUUUUND???? *neugierg frag* hoffe sehr es hat euch gefallen und freue mich auf positive Reaktionen^^ also dann... eins kann ich euch versprechen, auf das nächste Kapitel müsst ihr 1000%ig nicht so ewig warten^^ (gilt auch für die anderen "Nicht abgeschlossenen" Geschichten) bis bald hoffe ich... *weghüpf* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)