darf ich? von sweetmilka (AceXCiara: eine leidenschaftliche, intime Liebe, die scheinbar unmöglich ist (kappi 18 ist on^^ )) ================================================================================ Kapitel 15: Kapitel 15 ---------------------- Jetzt war ich also hier. Gerade hielt der Bus an der Haltestelle ganz in der Nähe des Hauses, in welchem Ace wohnte. Wie automatisiert trugen mich meine Beine aus dem Bus hinaus in den kühlen Herbstwind und somit direkt ins Ungewisse. Leicht fröstelnd zog ich meine Jacke enger um mich. Es war zwar nicht kalt, doch mich erfüllte eine Innere Kälte, die sich nach Außen auszubreiten schien. Zaghaft setzte ich einen Fuß vor den anderen, wodurch ich mich, zwar langsam aber dennoch stetig, dem besagten Haus näherte. Kaum hundert Meter trennten mich noch von dem Eingang. Ich blieb stehen. Zweifel stiegen in mir empor. War es wirklich richtig jetzt zu ihm zu gehen? Wie würde er wohl reagieren? Würde er mir wirklich zuhören, oder würde er mich einfach nur abweisen und wieder fortschicken? Unschlüssig stand ich auf dem Gehweg. Mein Blick haftete auf der Tür, durch die ich gehen musste, um der Aussprache mit Ace immer näher zu kommen. Sekunden verstrichen, die mir wie Minuten vorkamen. Endlich fasste ich meinen gesamten Mut, oder besser gesagt den kümmerlichen Rest, der noch übrig geblieben war, zusammen und zwang mich dazu mich wieder in Bewegung zu setzten. Immer geringer wurde der Abstand, immer weniger die Meter, die ich noch zu überwinden hatte. Es waren nur noch wenige Schritte zu tun, als ich plötzlich von einer mir schmerzlich bekannten Blondine überholt wurde. Violetta. Was wollte sie hier? Und vor allem ausgerechnet jetzt? Ihre gertenschlanken Beine führten sie zu eben der Tür, durch die ich auch gehen musste, gehen wollte. Natürlich. Sie wollte zu ihm. War das ein Wunder? Nein. Ich würde eher sagen, dass es pure Berechnung war, denn jetzt konnte sie sich ungehindert an Ace ranschmeißen, ohne dass ich es mitbekommen würde. Doch da hatte sie sich gewaltig geirrt. Ich werde ihr einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen. Hatte sie mich erkannt, oder war sie weiterhin nichtsahnend? Ich war mir nicht richtig sicher, doch das ließe sich ja herausfinden. Mit einem plötzlich unbändigen Elan, der wohl aus meiner Wut und auch ein wenig aus meiner Angst davor zurückgewiesen und durch die Blondine ersetzt zu werden, entstanden war, nahm ich die letzten Meter mit Bravur und betrat durch den Eingang den Hausflur. Dort machte ich mich sogleich daran die mühseligen Treppen zu erklimmen, die mich von meinem Zielort trennten. Warum gab es hier auch keinen Aufzug? Jetzt musste ich mich die unzähligen Stufen hinaufquälen. Hätte ich doch bloß nicht so viel Eis in mich hineingestopft, dann wäre es mir wohl um einiges leichter gefallen die Hürden zu meistern. Nun ja, zu ändern war es jetzt eh nicht mehr. Ich kämpfte mich also bis in den Stock, auf welchem die Wohnung meines Freundes lag. War er das überhaupt noch? Konnte ich ihn wirklich noch als meinen Freund bezeichnen, oder war es schon vorbei, ohne dass ein richtiger Schlussstrich gezogen worden war? Das galt es jetzt herauszufinden und ich hoffte, nein, ich betete sogar flehentlich, dass dem nicht so war, dass wir immer noch ein Paar waren. Ein Paar, was nur eine schwierige Zeit durchlebte und dieser dennoch strotzen konnte. Es dauerte eine Ewigkeit, so schien es mir, bis ich vor seiner Wohnungstür stand. Seltsamerweise war diese nur angelehnt. Ob Violetta vergessen hatte sie richtig hinter sich zu zuziehen? Zuzutrauen wäre es ihr sicherlich ohne Frage, bei ihrer Beschränktheit. Leicht stieß ich die Tür auf und schlüpfte durch den sich mir erbotenen Spalt in das Innere der Wohnung. Selbst die Tür zum Wohnzimmer war nur angelehnt, in dem sich Ace und Violetta befanden. Ich konnte ihre Stimmen vernehmen, wie sie leise miteinander sprachen, als hätten sie etwas zu verheimlichen. Hatten sie das etwa wirklich? Der Inhalt der fallenden Worte blieb mir leider verborgen. Einzig und alleine die unterschiedlichen Tonlagen und die Tonierung der Sätze verriet mir, ob es sich um eine Frage, oder um eine einfache Aussage handelte. Vorsichtig und so lautlos wie nur möglich schritt ich auf die Tür zu und spähte durch den Spalt. Ich konnte sehen, wie sich das Blondchen, die vor Ace stand, förmlich an ihn ranschmiss. Gerade legte sie ihm ihre Hand auf seine Brust, blickte ihn bedauernd an und sagte: „Hör doch bitte auf dich wegen ihr weiter zu quälen. Wenn sie dir jetzt schon nicht vertrauen kann, dann wird sie dir auch später nicht vertrauen. Wer weiß, vielleicht wird sie vor ihren Eltern noch nicht einmal zu dir stehen.“ Zweifelnd sah Ace zu Violetta. Man konnte genau erkennen, dass er hin und hergerissen war. Auf der einen Seite wollte er ihr nicht glauben, doch auf der anderen Seite hatte sie seine Ängste direkt ausgesprochen. „Ich weiß nicht...“, murmelte er verunsichert und wandte seinen Blick von ihr ab. „Ach Ace, ich will doch nur, dass es dir gut geht.“ Ja sicher! Am besten hätte sie noch hinzugefügt, dass es ihm mit ihr am Besten ginge. Schnepfe! „Vio, ich weiß es zu schätzen, dass du mir helfen willst, aber ich muss damit selbst klarkommen.“, sagte er, nachdem er sie wieder angeschaut hatte und seine Hand auf ihre gelegt hatte. Genau! Er kam auch gut ohne sie zurecht. Ich hatte genug gehört. Jetzt wusste ich, dass Ace nichts mit ihr anfangen würde. Gerade wollte ich mich aus der Wohnung schleichen, um später wiederzukommen, wenn sie verschwunden wäre, da begann es in meiner Nase verräterisch zu kribbeln. Auch das noch. Unterdrückt musste ich niesen. Verdammt. Hoffentlich hatten sie es nicht gehört. Doch leider hatten sie. Ich sah, wie Ace sich misstrauisch umsah und das Blondchen fragte: „Hast du das auch gehört? Es klang wie ein Niesen.“ Violettas Blick lag direkt auf mir. Ihr Gesichtsausdruck machte mir deutlich, dass sie mich gesehen hatte und auch schon vorher gewusst hatte, dass ich mich in der Wohnung befinden musste. Ein fieses Grinsen legte sich auf ihre Lippen. An Ace gewandt sagte sie mit Unschuldsmiene: „Nein, ich habe nichts gehört. Das musst du dir eingebildet haben.“ „Wahrscheinlich...“, murmelte er, doch ich konnte genau sehen, wie er immer noch misstrauisch aufhorchte, als hoffte er das Geräusch noch einmal zu hören, um sich bestätigt zu fühlen. Allerdings würde ich dies nicht zulassen. Doch jetzt konnte ich mich auch nicht mehr aus der Wohnung schleichen. Ich musste also stehen bleiben und auf eine günstige Gelegenheit warten. Hoffentlich würde sich bald eine bieten. Ich schaute wieder durch den Türspalt und was Violetta sich jetzt leistete, brachte das Fass beinahe wieder zum überlaufen. Sie legte Ace nun auch noch die andere Hand auf die Brust, schmiegte sich leicht an ihn und strich sachte über seinen Oberkörper. Mit ihren hellen Augen blickte sie treu-doof zu ihm empor und flüsterte: „Vergiss sie. Du könntest jemanden haben, der dich mehr zu schätzen weiß. Ich könnte dir so viel mehr bieten, als dieser unförmige kleine Tollpatsch.“ Wie bitte? Wie konnte sie es nur wagen so über mich zu sprechen? Und wieso zum Henker widersprach Ace ihr nicht, oder gebot ihr Einhalt? Stattdessen sah er sie nur schweigend an. Dachte er wirklich ernsthaft über das, was dieses Blondchen ihm gesagt hatte, nach? Er würde sich doch niemals freiwillig auf so ein primitives Niveau herablassen. Oder etwa doch? Diesen Moment, in welchem Ace nicht wusste, was er genau denken oder tun sollte, nutzte Violetta schamlos aus. Sie stellte sich auf ihre Zehenspitzen und näherte sich mit ihrem Gesicht dem seinen. „Ich werde dir zeigen, was du haben kannst, wenn du dich für mich entscheidest.“, hauchte sie verführerisch und legte ihm dann ihre Lippen auf. Nein! Ich war geschockt. Ungläubig trat ich etwas näher an die Tür und lehnte mich unbemerkt gegen eben diese. Doch der größte Schock stellte sich für mich ein, als ich sah, wie er den Kuss zu erwidern schien. Es tat so unheimlich weh. Mein Herz drohte zu zerspringen und in mir zog sich alles zusammen. Wieso? Wieso passiert das ausgerechnet mir? Wieso muss ich es auch noch mit eigenen Augen mitansehen? Alles in mir schmerzte. Meine Augen füllten sich mit Tränen und vor mir verschwomm alles. Ich wollte nur noch eines: Möglichst schnell weg von hier. Doch zu meinem Unglück taumelte ich nach vorne, stieß gegen die Tür und landete direkt und für alle nun sichtbar im Zimmer. Sofort rappelte ich mich unbeholfen auf und starrte die Beiden an. Tränen ronnen mir über die Wangen. Ace hatte Violetta sofort von sich gestoßen, als ich in das Zimmer gestürzt war. Nun schaute er mich nur ungläubig und abwartend an. Sie beachtete ich gar nicht mehr und so bekam ich auch nicht mit, wie sie mir einen hämischen und siegessicheren Blick zuwarf. Mein verletzter Blick lag nur auf ihm. Schweigen erfüllte den Raum zwischen uns. Nur unsere Blicke trafen sich und es war, als würde es aus mir heraus laut schreien. „Warum...?“, fragte ich ihn schluchzend. Dann konnte ich es nicht mehr ertragen. Ich drehte mich um und rannte so schnell ich nur konnte aus der Wohnung hinaus, die Treppen hinunter und auf die Straße. Ohne zu überlegen, wohin ich sollte lief ich einfach davon. Der ganze Schmerz brach jetzt in Form von heißen Tränen und markerschütterndem Schluchzen aus mir heraus. Nicht wissend wohin mich meine Beine trugen, rannte ich über die Straßen. Hauptsache ich kam weit weg von ihm und ihr. Immer wieder rempelte ich Passanten an, doch es war mir vollkommen gleichgültig. Sollten sie doch schimpfen. Sollten die Beiden doch zusammen glücklich werden. Aber ich wollte nichts mehr davon wissen, sie sollten mich damit verschonen. Denn ich würde es nicht verkraften. Es schmerzte einfach zu sehr. Es war, als hätte man mir mein Herz auf brutalste Weise aus der Brust gerissen. Anscheinend war ich nicht dafür bestimmt glücklich zu werden. --------------------------------------------------------------------------------- ... ..... ähm... ja.... das kappi kam früher als gedacht, hab ich recht?^^°°°° ja ich weiß, ich bin grausam und unfair, etc. abba irgwie muss es doch weiter gehen und hey, ihr wusstet doch alle, wie Violetta wirklich ist, oder? was habt ihr denn erwartet? Und ace ist auch nur ein mann.... mal sehn, wie das weiter geht... ich hoffe ihr schreibt mir trotzdem nen kommi und schlachtet mich nicht ab... glg eure sweetmilka Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)