Estuans Interius von xXx_StarScream_xXx (Itachi x Sasuke) ================================================================================ Kapitel 3: Suspicions --------------------- so^^ wieder ein kapitel weiter! diesmal ohne lange vorrede^^ viel spaß -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_ Deine Antwort war so leise, dass ich sie kaum gehört hatte. Ich fühlte, wie etwas in mir aufstieg. War es Freude, Glückseligkeit, Verzweiflung oder bitterer Hass? Ich konnte es nicht sagen. Ich wusste nur, dass mein Gesicht heiß wurde und ich den Kopf von dir abwenden musste. Ich fragte mich, warum mein Herz so verflucht schnell schlug. ‚Was für ein Adrenalinschub!’, dachte ich und im selben Moment zogst du mich ein zweites Mal in eine Umarmung. „Sasuke...“, flüstertest du und seufztest leise. „It...Itachi?“ Du lockertest die Umarmung, sodass ich mich etwas von dir weg lehnen konnte. Dadurch waren unsere Gesichter ein wenig entfernt. Wieder dieser ungewohnte Blick. Was war bloß mit dir los? Ich konnte mir auf gar nichts mehr einen Reim machen. Während mein Hirn voll beschäftigt war, die momentane Situation zu analysieren, machtest du bereits wieder etwas... Ich hatte einen Blackout für einen Moment, aber als ich wieder realisierte, was passierte, verspürte ich ein intensives Gefühl der Aufregung. Alles in mir schien sich zu bewegen, herumzuspringen und zu tanzen wie Laub im Wind. Bildete ich mir das nur ein...? Oder küsstest du mich wirklich gerade?! Nach einigen mir endlos scheinenden Momenten schaffte ich es, mich wieder zu bewegen, und stieß dich von mir. Ich atmete tief durch und versuchte, meine Gedanken in Worte zu fassen: „Du... Ich... kann nicht... du bist... es geht doch nicht...“ Kurz, sinnloses Gebrabbel, oder genauso sinnloses Aneinanderfügen von Worten. Dann blickte ich in deine Augen. Sie sahen richtig traurig aus... sie sahen verletzt aus. Du richtetest dich auf und wandtest den Blick ab, sodass ich einen leichten Rotschimmer auf deinen Wangen ausmachen konnte. Dann gingst du in die Küche. Ich blickte dir hinterher. Wenn du rot wurdest... musste das nicht heißen, dass du es ernst gemeint hattest? Ich stand noch eine ganze Weile wie zur Salzsäule erstarrt da. Dann entschied ich mich, da es ein langer Tag gewesen war und die Sonne vor nicht so langer Zeit untergegangen war, ins Bett zu gehen. Ich zwang meine Beine dazu, sich zu bewegen, und schlurfte ins Schlafzimmer. Geistesabwesend legte ich die Kleidung ab, die du mir ‚geliehen’ hattest, und zog die Schlafkluft an, welche du mir auch ‚geliehen’ hattest, und legte mich ins Bett, um daraufhin die Decke bis über die Nase zu ziehen. Als ob ich in diesem Moment schlafen hätte können...! Trotz allem Adrenalin, das in meinem Körper freigesetzt worden war, fiel ich kurz darauf in einen Zustand, in dem Traum und Wirklichkeit einander treffen und sich vermischen. Selbst in diesem tranceähnlichen Zustand registrierte ich einen Schatten über meinem Gesicht. Der Schatten wurde größer, die Person ließ sich neben mir auf dem Bett nieder. Warme Hände zogen die Decke hinunter, sodass sie nun erst bei den Schultern anfing. Eine dieser warmen Hände fuhr mir jetzt sanft durch die Haare und dann kaum spürbar über die linke Wange. Ich löste mich etwas von der traumähnlichen Seite des Zustandes, in dem ich mich befand, und öffnete die Augen. Ich sah dich neben mir sitzen und eines dieser sanften Lächeln auf deinen Lippen. Als du sahst, dass ich wach war, zogst du schnell die Hand zurück. „Yurise, Sasuke.“, flüstertest du und standest auf. „Was... was machst du hier...?“, fragte ich leise. Du bliebst erst stehen, dann kamst du zurück. Du schienst es zuerst nicht sagen zu wollen, doch dann sahst du mich fast schon entschuldigend an. „...im Wohnzimmer ist es kalt... die einzige funktionierende Heizung ist hier im Schlafzimmer. Ich... hatte vor, im Couchsessel zu schlafen.“, erklärtest du und deutetest auf den großen Sessel am anderen Ende des Raums. Ich war so benommen von diesem tranceähnlichen Zustand und von der Mischung aus Erschöpfung und dieses Adrenalinschubs, dass ich scheinbar nicht mehr klar denken konnte. Ich hob die Decke rechts von mir hoch und deutete mit dem Kopf darauf. Du sahst mich mit leuchtenden Augen an. Du gingst um das Bett herum und sahst mich dann noch einmal fragend an. „Darf ich... wirklich?“, fragtest du leise. Ich nickte bloß. Du legtest dich neben mich unter die Decke, und ich erkannte, wie blöd diese Idee gewesen war. Unsere Füße, Hüften und Arme berührten einander. Und mir schoss von den Berührstellen ausgehend ein Gefühl der Aufregung durch den Körper. Es war doch nichts dabei, wenn Brüder nebeneinander schliefen... oder? „Schlaf gut, Sasuke.“ „Ja, ja, du mich auch.“, murrte ich und drehte mich mit dem Rücken zu dir. Ich schlief kurz darauf ein. Die Erschöpfung hatte wohl doch über die Verwirrung und das Adrenalin gewonnen. Ich erwachte und sah im gleichen Moment die leuchtenden Sonnenstrahlen, die durchs Fenster fielen. Einen Moment später bemerkte ich etwas anderes... Ich sah über meine rechte Schulter und sah einen Arm, der um meine Taille gelegt war. Ich sah noch etwas weiter zurück, wobei ich den Kopf so weit drehte, dass mein Genick knackte, und sah, dass du dein Gesicht bei meinem Rücken hattest, als ob du es verstecken wolltest. Ich fühlte wieder diese merkwürdige, unangenehme Hitze in meinem Gesicht und rutschte so aus dem Bett, dass dein Arm aufs Bettlaken fiel. Ich krabbelte außer Reichweite und richtete mich dann erst auf. Ich blickte noch einmal zu dir, wie du friedlich dalagst und schliefst. In dem Moment machtest du den Anschein, als ob du keiner Fliege etwas zuleide tun konntest. Ich wandte den Blick von dir ab und ging in die Küche. Wenn ich schon mal vor dir wach war, konnte ich auch gleich Frühstück machen. Vor einem halbleeren Kühlschrank stand ich eine ganze Weile. Nichts, was man auch nur annähernd als Frühstück essen konnte. Ich seufzte. Half nichts. Versprochen oder nicht versprochen, wir brauchten etwas zu essen. Daher zog ich mir einen von deinen langen, schwarzen Kapuzenmänteln an, die im Flur hingen, und wollte schon gehen, da fiel plötzlich die Tür vor mir zu, ich wurde herumgewirbelt und du drücktest meine Hände mit festem Griff gegen die Tür. Deine Augen glühten vor Wut. „Was tust du da?“, fragtest du mich leise, ruhig, aber ich kannte dich gut genug um zu wissen, wie wütend du warst. „Ich... wollte einkaufen gehen... der Kühlschrank...“, murmelte ich fast schon ängstlich. So wütend hatte ich dich noch nie gesehen. „Ausreden, Sasuke... du hast es versprochen.“ Mit jedem Wort glühten deine Augen mehr. Ich bekam es mit der Angst zu tun. „Es tut mir Leid, Itachi, ich wollte nicht abhauen, ehrlich, ich wollte doch bloß Frühstück machen...“, versuchte ich dir zu erklären. „Du wolltest ja auch nur etwas frische Luft schnappen!“, du rümpftest die Nase. „Was soll ich denn noch tun?! Betteln?! Glaub mir eben nicht, ist ja deine Sache!“, ich versuchte meine Angst mit Wut zu überdecken. Ich befreite meine Hände und stieß dich etwas zurück, sodass ich an dir vorbeikam. Dann zog ich den Mantel aus, hängte ihn auf und stapfte ins Schlafzimmer. Ich spürte deine Blicke auf meinem Rücken, aber ich sah nicht einmal zurück. Ich stand mitten im Schlafzimmer und atmete meine Wut und auch meine Angst hinaus. Dann setzte ich mich auf die Fensterbank und sah hoch in den blauen Himmel, an dem hie und da Wolkenfetzen umherschwirrten. Ich seufzte und zog die Knie an, nur um daraufhin die Arme darum zu legen und den Kopf auf die Knie zu stützen. Ich schloss die Augen. „Du Idiot...“ Es dauerte lange, bis du ins Zimmer kamst. Ich sah nicht einmal auf. Ich war immer noch beleidigt, dass du mir nicht geglaubt hattest. „Yurise, Sasuke...“, flüstertest du, als du bei mir angekommen warst. Du hocktest dich neben mich. „Ich hätte dich nicht beschuldigen dürfen.“ Ich schmollte und sah weiterhin aus dem Fenster. „Wollen wir trainieren gehen?“, fragtest du. Ich wusste, dass du verhindern wolltest, dass ich böse auf dich war. Du konntest es aus irgendwelchen, mir unerfindlichen Gründen nicht ertragen. „Keine Lust.“, murrte ich daraufhin. Ich hatte wirklich keine Lust. Ich hatte Hunger und ich war beleidigt auf dich. Es gab bessere Zeitpunkte, um mit dir trainieren zu gehen. Du seufztest. Dann richtetest du dich wieder auf und strichst mir durch die Haare. „Ich geh einkaufen. Ich bin bald zurück.“, meintest du noch, dann gingst du. Meine Hände ballten sich unwillkürlich zu Fäusten. Es war einfach unfair. „Baka...“ Ich hörte die Tür zuschlagen und kurz darauf stand ich von der Fensterbank auf. Ich überlegte kurz, dann öffnete ich das Fenster. Ich kletterte hinaus und sprang dann aufs Dach. Ich stellte fest, dass ich richtig gelegen hatte; Die Sonne hatte ungehinderten Weg aufs Dach, sodass mir jetzt schon schön warm wurde. Ich legte mich hin und genoss die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich war wohl eingedöst. Ich erwachte, als ich jemanden laut meinen Namen rufen hörte. Ich setzte mich auf und sah über die Dachkante nach unten. Im selben Moment stecktest du den Kopf durch das Fenster und sahst scheinbar nervös umher. „Itachi, ich bin hier!“, rief ich und du sahst zu mir hoch. Du schienst erleichtert zu sein und kamst zu mir hoch aufs Dach. Bevor ich auch nur ein Wort erklären konnte, hattest du mich inzwischen zum dritten Mal in deine Arme gezogen. „Itachi...? Was ist?“ „Erschreck mich nie wieder so!“, flüstertest du und umarmtest mich fester. Ich musste lächeln und erwiderte zum ersten Mal die Umarmung. „Ich hab es doch versprochen, oder?“, fragte ich leise. Du stütztest den Kopf auf meine Schulter. „Ja... stimmt...“ Ziemlich lange lag ich noch auf dem Dach, du warst kurz nach unserem Gespräch wieder ins Haus zurückgekehrt, um etwas zu Essen zu machen. Ich hörte dich nach mir rufen und sprang vom Dach. „Komme schon!“, antwortete ich dir und wollte durchs Fenster in die Hütte klettern. „Sasuke?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)