Der Kampf um die Königswürde von Vegetale (Noch ein Frühwerk von mir) ================================================================================ Kapitel 1: Die geheimnisvolle Fremde ------------------------------------ Die geheimnisvolle Fremde Diese Geschichte spielt ca. zwei Jahre nach der Boo-Saga. Diese FF ist eine unabhängige Erzählung, da Vegetas Familienverhältnisse anders sind. „Gleich müsste er zu sehen sein.“ Bulma hatte Ihre Augen zum klaren, nächtlichen Sternenhimmel gerichtet. Sie saß auf einem Hügel im Gras neben Ihrem Partner Vegeta. Der Sayajin starrte ebenfalls nach oben und fragte leicht brummig, wie es seine Art war: „Also, was ist das, was Du mir hier draußen zeigen wolltest?“ „Nur Geduld, Veg`! -Da! Da kommt er!“ Am Himmel tauchte nun ein heller Punkt auf, der einen langen Schweif hinter sich herzog. „Och, sehr interessant! Ein Komet! Die Dinger habe ich auf meinen Reisen zur Genüge gesehen!“ knurrte er abfällig. „Und deshalb schleppst Du mich hier raus?“ „Das ist nicht irgendein Komet! Das ist der Halleysche Komet! Er taucht nur etwa alle 80 Jahre aus dem All auf, durchquert unsere Milchstraße und fliegt dabei auch an der Erde vorbei. Verstehst Du jetzt? Uns Menschen ist es nur alle 80 Jahre vergönnt, dieses besondere Schauspiel mitzuerleben!“ „Na ja...“ brummte Vegeta. Es war offensichtlich klar, das er sich langweilte. „Früher dachten die Menschen, wenn Halley auftauchte, das eine schlimme Katastrophe über die Erde hereinbrechen würde! Heute glauben das nur noch wenige.“ „Katastrophen gab es auch ohne diesen Kometen genug für die Erde.“ brummte Vegeta und dachte an die letzten Jahre zurück. Die Androiden. Cell. Boo. Und selbst er als Sayajin hatte einmal zu diesen Bedrohungen dazugehört. „Das stimmt. Aber jetzt hoffe ich, das wir endlich Ruhe haben.“seufzte Bulma und sah zu Ihrem Partner herüber, der immer noch seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte und nach hinten mit den Armen abstützte. „Aber ein guter Kampf hin und wieder ist für mich nicht zu verachten!“ bemerkte er und grinste. „Hmm....aber der Komet scheint doch trotz allem ein wenig zu faszinieren...“ lächelte sie, kam näher und beugte sich über Ihn.“Weißt Du nicht, das Du Ihn viel besser sehen kannst, wenn Du....dich zurücklehnst?“ Bulma ergriff Vegeta an den Schultern und drückte Ihn rücklings ins Gras. „Bulma-was zum.....“ wollte der Sayajin schon protestieren, doch da spürte er schon Ihre Lippen auf den seinen. Er legte seine Arme um sie und erwiederte Ihren Kuss. „Sicher hat sie mich nicht bloß wegen diesem Kometen hier raus geschleppt....“ dachte er, als sie sich an seinem Hemd zu schaffen machte. „Huff-Bulma, lass das! Was, wenn zufällig jemand hier vorbeikommt! Ich treibe diese Spielchen nicht gerne unter freiem Himmel!“ knurrte Vegeta und versuchte sie davon abzubringen, weiter zu gehen. Hier so ungeschützt auf freiem Feld sich Ihr hinzugeben, behagte Ihm gar nicht, da sie ein leichtes Ziel für Angriffe waren. „Keine Sorge! Hier kommt niemand her...“ „Bist Du Dir da absolut sicher?“ „Absolut, Veg`!“ gurrte Bulma und lächelte Ihn an. „Also schön! Auf deine Verantwortung!“ grinste Vegeta und ließ sie gewähren. Er keuchte, als sie Ihre Finger unter sein Hemd schob und sie über seine Schultern und den Rücken strich und Ihn dann wieder küsste. Und über den beiden Liebenden zog der helle Komet über den klaren Nachthimmel.... Bulmas Küssen und Liebkosungen konnte sich selbst Vegeta nicht entziehen. „Verdammt, wenn sie so anfängt, werde ich immer schwach und kann nicht Nein sagen!“ dachte er. Aber mitten in Ihrem leidenschaftlichen Kuss erstarrte er plötzlich! Er löste seine Lippen von Ihren und schubste seine Partnerin unsanft neben sich ins Gras! „Iiek! Vegeta! Was soll das?“ rief Bulma verärgert. „Ich wußte es! Das konnte nicht gutgehen!“ knurrte er. „Was?“ „Ich spüre eine Aura, die sich dieser Welt nähert! Sie ist sehr stark! Und sie ist....“ er sprach plötzlich nicht weiter, aber Bulma merkte, das er bleich geworden war. Was war das für eine Aura, das er mit deutlichem Unbehagen darauf reagierte? Sie drückte sich an Ihren Partner und flüsterte: “Wieder eine neue Bedrohung?“ „Ich-ich weiß es noch nicht! Aber es ist die Energie eines Sayajins!“ Zur gleichen Zeit schlugen auch Son-Gokus Sinne Alarm! „Spürst Du das auch?“ fragte er Son-Gohan. „Ja, Vater. Eine fremde Aura....ein Sayajin...“ „Ich spüre auch irgendwas kommen.“ meldete sich Son-Goten. Trunks, der bei Ihm zu Besuch war, um mit seinem Freund den Kometen durch Gohans Teleskop zu beobachten, nickte. „Sie nähert sich der Erde....in wenigen Augenblicken wird sie landen! Wir sollten uns das ansehen!“ entschied Son-Goku. „Wir möchten mitkommen, Vati!“ rief sein jüngerer Sohn. „Nein! Du und Trunks bleibt hier! Es könnte gefährlich werden!“ „Och! Nie darf ich mit, wenn es spannend wird!“ maulte Goten. „Nichts da, Ihr beiden! Es ist auch schon spät! Marsch nach oben mit euch! Ihr solltet längst im Bett sein!“ rief Chichi. Nur widerstrebend gehorchten die beiden Jungen. „Flieg sofort nach Hause zurück! Ich werde mir das ansehen! Kakarott wird sicher auch schon auf dem Weg sein!“ erklärte Vegeta unterdessen, nestelte die Knöpfe an seinem Hemd zu und flog dann ohne ein weiteres Wort davon. „So viel zu unserer gemeinsamen, romantischen Nacht...“seufzte Bulma verärgert und kehrte zu Ihrem Flieger zurück. Dann startete sie in Richtung Son-Gokus Haus. Eine halbe Stunde später war sie bereits am Ziel. „Hallo, Chichi!“ „Guten Abend, Bulma!“ „Ich möchte Trunks abholen.“ „Ich dachte, Du wolltest die ganze Nacht mit Vegeta fortbleiben.“ „Dachte ich auch. Doch dann kam etwas dazwischen.“ „Ich verstehe. Son-Goku und Son-Gohan sind auch vor einer halben Stunde weg. Trunks ist mit Goten oben im Zimmer und sieht sich sicher den Kometen durch das Teleskop an!“ „Trunks? Kommst Du? Wir fliegen nach Hause!“ rief Bulma. Aber sie erhielt keine Antwort. Also begaben sich die beiden Frauen nach oben zu Gotens Kinderzimmer. Aber es war leer, von den beiden Jungs fehlte jede Spur. Dann durchsuchten die beiden Frauen das ganze Haus und den Garten. Aber auch hier fanden sie keine Spur von den Jungs. „Oh nein! Ich ahne Schlimmes! Als Son-Goku und Son-Gohan so plötzlich weg sind, wollten die Beiden auch mit, aber mein Mann hat es Ihnen nicht erlaubt! Sicher sind sie Ihnen dann heimlich gefolgt!“ „Das ist typisch für die beiden Lauser, Chichi! In welche Richtung sind Son-Goku und Gohan geflogen?“ „In diese.“ Chichi wies in Richtung des Gebirges. Im nächsten Moment wurde der nächtliche Himmel am Horizont von einem rötlichen Lichtschweif durchschnitten, Sekunden später erhellte er sich für einen kurzen Moment. „Ich wette, ich weiß, wohin die geflogen sind!“ murmelte Bulma grimmig und eilte zu Ihrem Flieger. „Sei vorsichtig!“ rief Chichi Ihr hinterher. Vegeta und Son-Goku mit seinem älteren Sohn trafen fast zeitgleich ein. „Aha. Du hast es auch gespürt.“ bemerkte Goku. Kurz darauf landete eine weitere Gestalt bei dem Trio. „Piccolo!“ rief Gohan erfreut. „Hallo, allerseits!“ Das Schlußlicht bildete Kuririn. „Hallo, Leute! Wie geht’s euch? Ich fühle, das es wieder Ärger geben könnte und bin so schnell ich konnte, gekommen!“ „Hallo, mein Freund! Schön dich wieder zu sehen!“ freute sich Goku. Vegeta schnaubte nur verächtlich, während Son-Goku mit ungutem Gefühl die Rauchwolke beobachtete, die hinter dem Berg vor Ihnen aufstieg. Dann, wie auf ein geheimes Zeichen, hob die Gruppe beinahe gleichzeitig ab und flog auf die Quelle der Rauchwolke zu. Hinter dem Berg lag ein Platteau, von welchem der Rauch aufstieg. Im Boden war ein Krater entstanden, als Ursache eines heftigen Einschlags. Die kleine Gruppe landete am Rand des Kraters und sah hinein. An der tiefsten Stelle lag eine runde Kapsel. Es war eines jener Raumfahrzeuge, mit denen Vegeta früher selbst oft unterwegs gewesen war. Aber bei dieser fiel Ihm etwas auf. An der Luke unter dem Bullauge befand sich ein Symbol. Er glitt etwas näher, um es besser sehen zu können. Plötzlich weiteten sich seine Augen-und er erstarrte! „Aber das ist doch.....“ „Was ist denn, Vegeta?“ fragte Son-Goku. „Siehst Du das Zeichen auf der Luke? Das ist das königliche Familienwappen der Sayajins! Mein Familienwappen!“ „Was? Wer kann das sein? Du bist doch der einzige Überlebende deiner Familie!“ „Das dachte ich auch! Ob vielleicht mein Vater irgendwie überlebt...nein, das ist unmöglich! Aber diese Aura! Sie ist meiner sehr ähnlich!“ „Die Luke öffnet sich!“ rief Piccolo plötzlich. „Jetzt bin ich aber gespannt...wer uns da von deiner Verwandschaft besuchen kommt.“ bemerkte Son-Goku. Zuerst wurde eine weiß behandschuhte Hand am Türrahmen sichtbar, dann schob sich ein Gesicht im Profil ins Freie. „Nein! Das kann nicht sein!“ Für einen Moment glaubte Vegeta sich selbst aus der Kapsel steigen zu sehen, doch dann erkannte er, das diese Person weiblich war, ein weibliches Pendant mit seinem Aussehen! „Ja isses denn möglich?! Vegeta, die sieht ja genauso aus wie Du!-Naja, fast...die Haare sind vorne ein klein wenig...anders....und hinten...länger, aber sonst...“ „Unglaublich!“ murmelte Son-Goku. Der weibliche Sayajin hatte unterdessen seine Kapsel verlassen und sah sich um. Tatsächlich sah sie Vegeta zum Verwechseln ähnlich. Gleiche Größe, die gleiche hochstehende schwarze Mähne mit dem Unterschied, das einige Strähnen die hohe Stirn bedeckten und das Haar Ihr hinten bis zur fast zur Hüfte reichte. Die Fremde trug den selben grimmigen Gesichtsausdruck zur Schau, Kopf und Hals waren schmaler und nicht so gedrungen und muskulös wie bei Vegeta. Aber auch der zierlichere Körper der Fremden machte einen drahtigen und durchtrainierten Eindruck. Sie trug einen hellblauen Einteiler und weiße Stiefel, auf Ihrer weißen Kampfweste prangte das blutrote Symbol des Sayajin-Königshauses, ein ebenso farbiges Cape war an den Schulterriemen befestigt. Und sie besaß einen Affenschwanz, den sie um Ihre Hüfte gewickelt hatte. „Eine Sayajin-Prinzessin! Aber wie ist das möglich?“ stammelte Vegeta. In diesem Moment wandte die Fremde den Kopf und die Blicke der Beiden trafen sich. Die Augen der Fremden weiteten sich ebenfalls überrascht und für einen Moment starrten sich beide schweigend an. Dann hob sie leichtfüßig vom Boden ab und schwebte aus dem Krater. Lautlos setzte sie vor Vegeta auf, der einen Schritt zurückwich. Dann kreuzte sie Ihre Hände vor der Brust und neigte etwas Ihren Kopf. Vegeta verstand diese Geste sofort. Es war der Gruß unter den Sayajin-Kriegern der Oberklasse. Dann begann die Fremde leise in einer für Son-Goku und seinen Freunden unverständlichen Sprache zu reden. Er verstand nur, das zwei Mal Vegetas Name darin vorkam. Und der männliche Sayajin antwortete Ihr daraufhin in der selben Sprache. „Was reden die denn da?“ wollte Kuririn wissen. „Das ist sicher die Sprache meiner Heimatwelt.“ antwortete Goku. „Ich habe sie leider nie gelernt.“ „Verstehe. Original-Sayajin!“ Als nächstes drehte sich die Fremde etwas zur Seite und schob Ihr Haar am Genick etwas zur Seite. Darunter wurde eine rote Tätowierung in Form des königlichen Familienwappens sichtbar. Vegeta tat das selbe und schob sein Haar an derselben Stelle beiseite. Er besaß die selbe Tätowierung an der gleichen Stelle, gut verborgen unter seiner dichten Mähne. Der strenge Blick der Fremden entspannte sich, sie begann zu lächeln. „Was hat das zu bedeuten?“ fragte Son-Gohan. „Es bedeutet, das wir Geschwister sind.“ antwortete die Fremde nun in der Sprache der Erdenbewohner. „Ich bin Prinzessin Vegatta und Vegeta ist mein Zwillingsbruder.“ Diese Erkenntnis traf alle wie ein Schlag! „Du hast mir nie gesagt, das Du eine Zwillingsschwester hast, Vegeta!“ staunte Son-Goku. „Das habe ich bis gerade eben auch nicht gewußt! Aber die Tätowierung ist der Beweis! Ebenso die ähnliche Aura! Sie ist von meinem Blut, wir sind beide King Vegetas Kinder!“ „Vegeta und Vegatta! Ich fass es nicht! Die gibt’s im Doppelpack?“ murmelte Kuririn. „Was glotzt Ihr denn so? Ja, ich hab jetzt auf einmal ne´ Zwillingsschwester! Na und?“ brummte Vegeta. „Na und? Du solltest dich darüber freuen!“ entgegnete Goku etwas ärgerlich. „Du warst ja damals wohl nicht so erfreut, als Du deinem älteren Bruder begegnet bist!“ „Das gehört jetzt nicht hierher! - Auf jedenfall fühle ich, das von Ihr keine Gefahr ausgeht!“ „Das ist richtig. Ich bin nicht zur Eroberung hier. Ich war nur auf der Suche nach meinem Bruder. Und meine Suche ist nun beendet. - Willst Du mir deine Freunde nicht vorstellen?“ fragte Vegatta Ihren Bruder. „Es geht wirklich keine Bedrohung von Ihr aus....“ musste selbst Vegeta feststellen. „Nun, also, wie Du sicher gemerkt hast, bin ich nicht der einzige Sayajin hier.“ „Das stimmt, Bruder.“ Oh Mann, ich muß mich erst daran gewöhnen, das eine, die fast so aussieht wie ich, mich Bruder ruft, dachte Vegeta und fuhr fort:“Hier also haben wir den Zweiten unserer Art. Sein Name ist Kakarott! Und das daneben ist sein Sohn Son-Gohan, ein Halbblut.“ „Ich spüre, das die Beiden sehr stark sind!“ bemerkte Vegatta. „Stärker, als mir lieb ist!“ knurrte Vegeta. Dann machte er seine Schwester noch mit den übrigen Anwesenden bekannt. Plötzlich stutzte er. „Das darf doch nicht wahr sein....“ knurrte er leise, erhob sich in die Luft und schwebte zu einem etwas entfernten Felsen. Dann holte er mit seiner rechten Hand aus, konzentrierte seine Energie in sie und rasierte mit seiner Handkante den Brocken entzwei! Das obere Stück flog zur Seite und im nächsten Moment hielt Vegeta Trunks und Son-Goten am Kragen fest und in die Höhe! „Oh nein! Dein Vater hat uns erwischt!“ rief Goten seinem Freund zu. „Was habt Ihr hier zu suchen?!“ herrschte er die beiden Jungen an und flog mit Ihnen zu den anderen zurück. „Diese Lauser! Wessen Idee war das, uns heimlich nachzufliegen?“ wollte Son-Gohan wissen. „Wir beide wollten es! Entschuldige, Papa!“ antwortete Goten mit hängendem Kopf. „Ich habe euch doch gesagt, Ihr sollt zu Hause bleiben!“ schimpfte Son-Goku. „Aber wir wollten unbedingt sehen , wer hier gelandet ist!“ „Zu wem gehören denn diese beiden niedlichen Jungs?“ fragte Vegatta. „Wie-äh-nun, der Schwarzhaarige ist mein kleiner Bruder Son-Goten und sein Freund mit den violetten Haaren gehört zu Vegeta und heißt Trunks. Du, verzeihung-Ihr seid seine Tante, Prinzessin.“ erklärte Son-Gohan. „Ihr braucht mich nicht mit meinem Titel anzureden. Nennt mich einfach nur bei meinem Namen.- Wie schön! Du hast sogar einen Sohn, Bruder!“ „Sie ist gar nicht so stolz und hochmütig wie Vegeta! Eher richtig nett! Gar nicht üblich für einen Sayajin! Vielleicht wuchs sie auch unter anderen Leuten auf, wie ich...“ dachte Son-Goku. „Und ich bin sicher, auch sie verbirgt Ihre wahre Kraft...“ Vegeta hatte die beiden Jungen inzwischen abgesetzt. Trunks starrte seine neue Tante erstaunt an. „Papa, die sieht ja fast so aus wie Du!“ „Natürlich. Ich bin ja auch die Zwilligsschwester deines Vaters.“ lächelte Vegatta. „Echt? Abgefahren! Ich hab jetzt nicht nur einen Opa und eine Oma, sondern auch noch ne` Tante! Bist Du wirklich eine Prinzessin?“ „So wie dein Vater ein Prinz ist. Leider gibt es unseren Planeten, auf dem wir geboren wurden, nicht mehr. Dein Großvater war der König der Sayajins!“ Trunks nickte. „Mein Papa hat mir davon erzählt.“ „Er hält also unsere Vergangenheit aufrecht.“ Plötzlich hob Vegatta den Kopf. „Es nähert sich jemand...“ murmelte sie. Vegetas Kopf ruckte ebenfalls nach oben. „Das ist nur Bulma. Sie ist meine Gefährtin und sucht sicher die beiden Lauser hier!“ erklärte er. Kurz darauf landete Bulma mit Ihrem Flieger in der Nähe. Kuririn lief Ihr entgegen. „Wie siehts aus?“ fragte sie. „Du wirst es nicht glauben, aber der fremde Sayajin, der vorhin gelandet ist, ist eine Sie! Und Vegetas Zwillingsschwester!“ „Was? Aber er hat mir nie gesagt, das er eine hätte!“ „Er sieht sie heute wohl auch das erste Mal.“ Kurz darauf wurde auch Bulma Vegatta vorgestellt. „Unglaublich, diese Ähnlichkeit!“ murmelte Vegetas Partnerin. „Es freut mich, die Gefährtin meines Bruders kennenzulernen.“ sagte Vegatta und deutete eine knappe Verbeugung an. „Aber wo kommst Du her? Und wie hast Du mich gefunden?“ fragte Vegeta. „Und wieso hat Vater mir nie etwas über dich erzählt?“ „Das ist eine lange Geschichte.“ „Erzähl schon!“ „Nun gut. Ich komme von Burai, einem Planeten im Tjokan-Nebel. Burai ist der Name unserer Mutter, Vegeta, die dort Königin der letzten überlebenden Sayajin ist.“ „WAS? Unsere Mutter lebt noch?“ Vegatta nickte. „Und sie wird sich sicher freuen, dich wiederzusehen.“ „Mutter lebt....und sie ist Königin?“ murmelte der Sayajin-Prinz .“Aber wie kommt sie, wie kommt Ihr auf diesen Planeten? Unsere Heimatwelt wurde doch zerstört und niemand hat außer mir und drei Anderen hat die Katastrophe überlebt!“ „Es geschah lange vor jener Katastrophe. Ich werde der Reihe nach erzählen, dann versteht Ihr es besser. - Es begann damit, das unsere Mutter als Stärkste aus den Kämpfen der Anwärterinnen für die Gemahlin des Königs hervorging. Mutter hat mir erzählt, das sie unseren Vater schon vorher kennengelernt und sich in Ihn verliebt hatte. Und sie versprach Ihm, zu gewinnen, damit sie immer an seiner Seite bleiben konnte. Etwa ein Jahr später wurden wir geboren. Es war ein großes Ereignis, denn Zwillinge erblicken bei Sayajin nur selten das Licht der Welt. Aber wenige Tage später musste man uns trennen.“ „Aber warum hat man uns getrennt?“ wollte Vegeta wissen. „Es gab zwei Gründe. Der erste Grund war-„ Vegatta senkte beschämt Ihren Blick „...weil ich dich sonst umgebracht hätte!“ „WAS?“ „Wir waren erst wenige Tage alt. Ich war die Erstgeborene, Du hast wenige Minuten nach mir das Licht der Welt erblickt.“ Vegeta ließ die Schultern hängen, auf seinem Gesicht trat ein verbitterter Ausdruck. „Ich war immer nur Zweiter.....schon als ich auf die Welt kam...“ „Dazu kam, das ich ein wenig aggressiver und kräftiger war. Unsere Mutter hatte uns zusammen in eine Wiege gelegt. Und als die Kindermädchen eines Tages nach uns sehen wollten, entdeckten sie, wie ich dich attackierte! Du warst bereits überall zerkratzt und zerbissen, ich versuchte mit aller Gewalt, dich aus der Wiege zu schubsen, sah in Dir einen Rivalen!“ Alle Anwesenden schwiegen betroffen. Vegetas Miene aber begann sich langsam immer mehr zu verfinstern. „Deshalb musste man uns sofort trennen! Ich kam in ein anderes Zimmer und unsere Mutter hat alles getan, damit Du wieder gesund wurdest. In den kommenden Tagen haben sich unsere Eltern überlegt, was sie tun sollten. Unser Vater machte sich über meine Aggressivität und bereits hohe Kampfkraft etwas Sorgen. Er fürchtete um dein Leben, Bruder, da Du einen etwas niedrigeren Level hattest. Deshalb kam Mutter auf die Idee, mit mir auf den Sitz Ihrer Familie zurückzukehren, der sich auf der anderen Seite des Planeten befand. Vater erklärte sich damit einverstanden. So bliebst Du also im Palast und Mutter kam fast jeden Tag, um nach Dir zu sehen.“ „Aber was war der zweite Grund?“ wollte Vegeta wissen. „Nun, das wird Dir, denke ich, noch weniger gefallen. Mutter gehörte einer Gruppe von Sayajin an, die die gewaltsamen Eroberungen von Planeten und das Vernichten ganzer Völker nicht billigten. Es gab schon immer Gegner unseres Systems, die meist gnadenlos verfolgt und getötet wurden! Deshalb arbeitete die Gruppe auch im Untergrund. Und der Familiensitz unserer Mutter war die Basis. Nach der Gefangennahme und Hinrichtung des alten Anführers hatte sie die Leitung übernommen. Das war noch, bevor sie Königin wurde. Ihr Plan war es, auf friedlichem Weg zu versuchen, unseren Vater dazu zu bewegen, einen anderen Weg einzuschlagen. Denn unser Vater liebte Mutter sehr, so wie sie Ihn. Und vielleicht konnte sie auf diesem Wege erreichen, das unser Vater einsichtig wurde.“ „Mann, was für ein mutiges Unterfangen! Sich gegen ein ganzes System zu stellen! Und versuchen, es von oberster Stelle zu beeinflussen!“ bemerkte Piccolo. „Sie war eine Närrin! Und eine Verräterin an Ihrem eigenen Volk! Man kann die alte Ordnung nicht so einfach ändern!“ knurrte Vegeta verächtlich. „Vegeta!“ rief Son-Goku entrüstet. „Ich wußte, das Du Mutters Verhalten niemals billigen würdest. Du bist ein wahrer Sayajin der alten Ordnung!“ bemerkte Vegatta. „Auf jeden Fall kam durch den Verrat eines Spions die ganze Wahrheit ans Tageslicht. Vater war schockiert, das ausgerechnet seine Gemahlin, die Königin selbst, Anführerin dieser systemfeindlichen Gruppe war! Denn auf diesen Verrat stand der Tod! Doch unser Vater brachte es nicht übers Herz, deine Mutter und mich hinrichten zu lassen, allein schon wegen Ihrer hohen Stellung in der Gesellschaft. Denn sie wurde von allen Sayajin gleichermaßen als Mutter des Volkes verehrt. So wurden ich , meine Mutter und Ihre Anhänger also in die Verbannung geschickt, ausgesetzt auf einem öden, verlassenen Stern weitab unserer alten Heimatwelt, nur mit dem nötigsten zum Leben! Ich war damals noch nicht ganz ein Jahr alt, als es geschah. Von da an wurden auf Vegeta die Namen aller Verbannten aus den Familienchroniken gelöscht und es war bei Strafe verboten, jemals wieder über sie zu sprechen oder Ihre Namen zu erwähnen!“ „Dann seid Ihr also Ausgestoßene unseres Volkes!“ knurrte Vegeta. „Das ist wahr. Aber wir haben überlebt.“ entgegnete Vegatta. „Ein Raumschiff brachte uns also auf diesen öden Planeten, dessen Zivilisation schon lange untergegangen war, weit entfernt von unserer Heimatwelt, auf welchem ein Überleben gerade möglich war. Die Lebensbedingungen waren sehr hart und wir durften nur sehr wenig persönliche Dinge mitnehmen. Und ohne Raumschiff oder Kapsel konnten wir diesen Stern nicht mehr verlassen. Wir waren nicht nur Verbannte, sondern auch Gefangene dieses Planeten!“ „Die ersten Jahre unserer Verbannung waren die Schwierigsten. Wir hatten gerade so viel, das es zum Überleben reichte und waren mit dem Notwendigsten versorgt. Wir lebten in den Ruinen einer alten, verlassenen Stadt. Zuerst habe ich unseren Vater dafür gehasst, das er uns auf diesen öden Stern verbannt hat, aber Mutter lehrte mich, meine Rachegefühle abzubauen und dafür zu sorgen, das unsere Gruppe überleben konnte. Und wir schafften es. Und es würde immer wieder Sayajins geben, die sich von der alten Lebensweise lossagten. Und so war es auch. Im Laufe der Jahre kamen immer wieder neue Verbannte an, oder Flüchlinge von Vegeta. Meist Mütter, oder Paare, die nicht wollten, das man Ihre Babys mit Kapseln auf fremde Planeten schickte, um diese zu erobern! Egal ob Ober -Mittel-oder Unterklasse. Bei uns waren alle willkommen. Denn bei uns galt dieses System nicht mehr, jemanden nach seiner Kampfkraft einzustufen. Von den Flüchtlingen erfuhren wir, was inzwischen alles auf unserer alten Heimat passiert war. Aber die Kapseln, in denen sie zu uns geflüchtet waren, konnten wir nicht mehr benutzen, da Ihre Energien fast immer gänzlich aufgebraucht waren und uns die technischen Möglichkeiten zur Wartung fehlten. “ „Was? Ihr habt sogar das Klassensystem abgeschafft? Bei euch muss es ja chaotisch zugehen!“ Vegeta konnte es nicht glauben! Bei uns herrscht Gleichberechtigung. Wir sehen nicht ein, wieso ein Krieger mit niederer Kampfkraft weniger wert sein soll als ein Krieger mit größerem Potential“ „Son-Goku ist der lebende Beweis, das auch Krieger der unteren Klasse es weit bringen können! Er hat viel für die Erde getan und ist der Stärkste Krieger weit und Breit!“ erklärte Piccolo. Für diese Bemerkung kassierte er von Vegeta einen bitterbösen Blick! „Auf jedenfall hat unser Zusammenhalt uns gerettet und gestärkt. Indem wir alle Recourcen gerecht teilten, überlebten alle und nicht nur die Stärksten, wie es sonst bei uns üblich war. Eines Tages mussten zwei Raumschiffe auf unserem Planeten notlanden. Es waren Flüchtlinge, vertrieben von Eroberern aus einer Nachbargalaxie.“ „Freezers Leute?“ fragte Piccolo. „Nein. Die Feinde der Dolianer hatten den Planeten wegen Ihrer Rohstoffe besetzt, die sie ausbeuten wollten. - Aber die Flüchtlinge hatten von uns Sayajins gehört und hatten zuerst große Angst. Sie wagten lange nicht, Ihre Schiffe zu verlassen. Aber wir versuchten alles, um Ihr Vertrauen zu gewinnen. Denn mit diesen Verbündeten hätten wir eine Chance, diesen öden Stern zu verlassen und uns eine bessere Heimat zu suchen. Die Raumschiffe mit Gewalt zu erobern, lehnten wir ab, da sich viele Frauen und Kinder an Bord befanden. Und wir brauchten Verbündete, die sich in diesem Teil der Galaxie auskannten, wenn wir weiterhin überleben wollten. Es dauerte lange, bis die Dolianer Vertrauen zu uns fassten. Aber dann boten wir Ihnen an, Ihren Planeten zurückzuerobern und die Besetzer zu vertreiben. Und nach langen Verhandlungen willigten sie ein. Wir halfen Ihnen bei der Reparatur Ihrer Schiffe und unsere stärksten Krieger inclusive mir und meiner Mutter, begleiteten sie. Schon nach zwei Tagen waren die Eroberer am Ende und flohen wieder zurück in Ihre Galaxie, denn sie hatten mit unserer besonderen Fähigkeit, das wir uns bei Vollmond in Riesenaffen verwandeln konnten, Bekanntschaft gemacht. Zuerst hatten auch die Dolianer noch Angst, wir würden nun Ihren Planeten übernehmen. Aber wir versicherten Ihnen das Gegenteil und baten nur um ein Schiff, um wieder zu unserem Stern zurückzukehren. Mutter war sicher, irgendwann würden die Dolianer sich erkenntlich zeigen, wenn sie erst bemerkt hatten, das von uns wirklich keine Bedrohung ausging. Und sie behielt Recht. Einige Wochen später kehrte eine Abordnung der Dolianer zu uns zurück, um uns noch einmal zu danken. Außerdem boten sie uns unsere Hilfe an, die wir dankend akzeptierten. Der erste Schritt zur Verständigung mit anderen Völkern war also getan. Wir wollten uns zuerst einen Planeten mit besseren Lebensbedingungen suchen. Und mit Hilfe dieses dankbaren Volkes fanden wir jenen Planeten im Tjokan-Nebel, der heute unsere Heimat ist. Am Anfang waren wir etwa fünfhundert, heute leben etwa knapp tausend von uns auf Burai, dazu kommen noch einige Außenweltler, die sich bei uns niedergelassen haben. Jeder, der in Frieden zu uns kommt, ist bei uns willkommen. Im Laufe der Jahre kamen auf Empfehlung der Dolianer immer wieder Hilfesuchende zu uns und so wurden wir zu Söldnern, die den Unterdrückten und Vertriebenen wieder zu Ihrer Freiheit verhalfen. Dies bescherte uns wertvolle Verbündete und Freunde, die uns beim Aufbau von Burai unterstützten und mit den nötigen Rohstoffen und Technologie belieferten.“ „Quasi „Sayajins for Hire“!“ bemerkte Kuririn. „Auf unsere Brüder und Schwestern der alten Heimat trafen wir nicht, da wir weit von unserer heimatlichen Galaxie entfernt waren. Und das war auch gut so. Denn wären sie gegen uns in den Krieg gezogen, wären wir Ihnen zahlenmäßig weit unterlegen gewesen und hätten keine Chance gehabt! Eines Nachts wachte ich schweißüberströmt auf. Ich spürte eine große Erschütterung im Gefüge der Galaxie und hörte Schreie aus unzähligen Kehlen in meinem Kopf. „Das kann nur eines bedeuten.“ erklärte meine Mutter, als ich verängstigt nach Ihr rief. „Irgendetwas schreckliches geschieht mit unserer Heimat Vegeta!“ Wir hatten damals erst ein größeres Raumschiff, mit dem wir uns in unsere heimatliche Galaxie aufmachten, um unseren bedrängten Brüdern und Schwestern zu Hilfe zu eilen. Doch wir kamen zu spät. Als wir die Koordinaten des Planeten Vegeta erreichten, lag vor uns nur noch ein riesiges Trümmerfeld, dazwischen trieben die Körper unzähliger Toter. Unsere alte Heimat war untergegangen, wir waren die letzten Überlebenden unseres einstmals so mächtigen und stolzen Volkes! Aber wir fanden einen Überlebenden. Mehr tot als Lebendig trieb er in den Trümmern einiger Gebäude. Nur weil sich eine Luftblase im Innern eines dieser Gebäude gebildet hatte, konnte er überleben. Nach seiner langwierigen Genesung konnte er uns berichten, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte.“ „Ich weiß es. Freezer hat unseren Heimatplaneten zerstört!“ knurrte Vegeta. „Zwei Wochen dauerte die Trauer über den Verlust unserer alten Heimat. Dann mussten wir an unsere Zukunft denken. Das Leben ging weiter. Vor allem meine Erziehung und Ausblidung. Mutter versuchte alles, um meine Aggressivität abzubauen. Dabei erhielt sie auch Ratschläge und Hilfe von unseren Verbündeten. Denn auch sie hatten machmal Probleme mit aggressiven Kindern und Leuten. Eine besonders große Hilfe war Ihre unermüdliche Liebe und Fürsorge, die sie mir zukommen lies. Und ich schaffte es, diese Aggressivität nur im Kampf herauszulassen! Meine Kampfkraft schwächte es nicht im geringsten. Ich trainierte einfach weiter, wie auch meine Mutter. Und eines Tages erzählte sie mir auch von Dir, da ich dich längst vergessen hatte.“ „Unglaublich! Eine Gruppe Sayajin, die eine ganz neue Lebensweise eingeschlagen hat! Und zwar von blutrünstigen Kriegern und Vernichtern ganzer Völker zu einer Gesellschaft, wo Gerechtigkeit und Gleichberechtigung herrschen!“ staunte Piccolo. „Pah! Das sind keine Sayajins mehr! Ein Volk von Schwächlingen ist aus den letzten Überlebenden geworden, die keinen Stolz mehr haben!“ knurrte Vegeta leise, so das nur Son-Goku es hören konnte. „Eiwei, da zieht ein Sturm auf....über Vegetas Kopf schweben schwarze Wolken....“ dachte er besorgt. „Meine Mutter hat den Hass und die Aggressivität aus meinem Herzen genommen und mich gelehrt,diese Empfindungen nur im Kampf gegen Feinde einzusetzen. Als wir immer weitere Reisen durch das All unternehmen konnte, besuchte ich die Welten unserer Verbündeten und lernte dort ebenfalls verschiedene Kampftechniken. So wuchs ich heran, wurde stärker und konnte bald alle Krieger, die mich herausforderten, schlagen. Und als ich erwachsen wurde, wollte ich, obwohl wir nur eine kurze Zeit zusammen waren, dich finden und sehen, was aus Dir geworden war. Denn von Parduk wussten wir, das Du bei der Vernichtung unserer Heimatwelt auf einem anderen Planeten weiltest und demnach noch am Leben sein konntest. Und so begann ich immer wieder auf unseren Reisen nach Hinweisen von Dir zu suchen. Ich befragte die Bewohner fremder Welten, manche behaupteten, einen gnadenlosen Krieger, der mir ähnelte, gesehen zu haben. Aber alle diese Spuren waren längst erkaltet. „Eines Tages spürte ich die Rückstände einer starken Aura. Auf einem abgelegenen Asteroiden. Und sie war meiner sehr ähnlich! Es musste also jemand von meinem Blut sein! Also flog ich auf die Suche nach dem Besitzer dieser Aura, suchte weiter nach Spuren, die mich bis hier her führten. Und so habe ich dich gefunden, Bruder.“ „So war das also. Du hast auch ein bewegtes Leben gehabt!“ bemerkte Bulma, als Vegatta geendet hatte. „Und es ist gut, das ich dich jetzt gefunden habe, Bruder! Denn unsere Mutter ist alt und möchte gerne die Last der Regentschaft abtreten. Aber der Kriegerkodex der Sayajin besagt, das, falls es zwei oder mehrere Erben gibt, diese um die Nachfolge kämpfen müssen, da nur der Stärkste neuer Herrscher werden kann! Und deshalb Vegeta, fordere ich dich heraus, mit mir um die Königswürde zu kämpfen! Begleite mich nach Burai, wo das ganze Volk der Sayajin dieser Entscheidung beiwohnen wird, nach dem alten Ritual unserer Vorfahren!“ Vegeta hatte eine ganze Weile nur stumm der Erzählung seiner Schwester zugehört und kein Wort gesagt. Und sein Blick hatte sich mehr und mehr verfinstert. Jetzt stand er auf, verschränkte die Arme vor der Brust und trat Vegatta gegenüber. „Ich werde die Herausforderung-nicht annehmen!“ entgegnete er eisig. Dann wandte er ihr den Rücken zu. „WAS? Das gibt’s doch nicht! Vegeta hat noch niemals einen Kampf ausgeschlagen!“ rief Piccolo fassungslos. „Was ist los mit Dir, Vegeta?“ fragte Son-Goku.“Warum bist Du so abweisend?“ Der Sayajin-Prinz fuhr herum. „Du und dein Volk seid Ausgestoßene! Verbannte! Ihr habt euch von der traditionellen Ordnung und dem Kodex der Krieger losgesagt! Somit seid Ihr keine Sayajin mehr!“ rief er verächtlich.“Ich will nichts mit diesen Verrätern zu tun haben!“ „Vegeta! Wie kannst Du nur!“ rief Bulma böse. „Sei still! Das geht nur mich und meine Schwester etwas an! Sie ist genauso eine Verräterin!“ „Was redest Du da nur für einen Quatsch!“ rief Piccolo. „Man kann Leute nicht wegen Ihrer Gesinnung verurteilen! Jeder hat das Recht, in Freiheit und ohne Unterdrückung zu leben! Das ist hier auf der Erde oberstes Gebot!“ „Und dann noch eine Sayajin-Königin, die alleine regiert! Das hat es noch nie gegeben!“ „Oh doch! Das hat es!“ rief Vegatta. Seltsamer weise blieb sie erstaunlich ruhig und gelassen. „Hat es nicht!“ konterte Vegeta. „Hat es doch!“ „Nein!“ „Doch!“ „Niemals!“ rief Vegeta trotzig. „Du mußt wohl immer das letzte Wort haben, wie?-Was hat Dir unser Vater bloß über die Geschichte unseres Volkes beigebracht? Man hat Dir wohl erzählt, wir Frauen wären nur dazu da, um euch Männer zu erfreuen und um Nachwuchs zu produzieren! Aber wir begleiteten unsere Gefährten und Kameraden genauso auf Ihren Eroberungszügen, verwandelten uns mit Ihnen bei Vollmond in Oozarus und trugen gemeinsam zum Sieg bei! Du hast wohl noch nie etwas von Jelca gehört, der großen Kriegerkönigin, deiner Ahnin, die vor fünf Generationen lebte und viele Jahre auf Vegeta ohne einen Gemahl herrschte?“ „Pfah! Da hab ich auch sicher nichts verpasst! Die Sayajin brauchen eine starke Hand, die sie lenkt, kein altes, schwaches Weib!“ „Vegeta!! Du sprichst von deiner Mutter!!“ rief Bulma erbost. Vegatta schüttelte nur den Kopf. Selbst diese Beleidigung versetzte sie nicht in Zorn. „Das ist unglaublich! Vegatta bleibt immer noch ganz ruhig! Ich hätte Vegeta längst ein paar reingehauen!“ knurrte Piccolo. “Was für eine Selbstbeherrschung!“ „Vater hat dich wirklich verdorben! Unsere Mutter ist eine großartige Königin, die von allen geachtet und geliebt wird! Und wir sind nicht schwach! Wir haben uns einen neuen Platz im Universum geschaffen! Ohne andere aus Ihrer angestammten Heimat zu vertreiben! - Bevor Du ein Urteil über uns fällst, solltest Du Dir erst unsere neue Heimat ansehen und kennenlernen, wie wir leben!“ „Verzichte! Ich werde keinen Fuß auf diese Welt von Verrätern setzen!“ knurrte Vegeta. „Jetzt reichts mir aber! Ich kann mir das nicht länger mit anhören!!“ grollte Son-Goku plötzlich, machte einen Satz auf Vegeta zu, schnappte Ihn sich und klemmte sich den überraschten Sayajin unter den Arm. „Entschuldigt uns einen Moment.“ sagte er zu den erstaunten Anwesenden, dann hob er ab und rauschte mit seiner Bürde durch die Luft davon. „Keine Sorge, Vegatta. Son-Goku will nur ein paar Takte mit deinem Bruder reden!“ beruhigte Bulma die Sayajin -Prinzessin. „Schon verstanden.“ nickte diese lächelnd.“Mein Bruder ist ein ganz schön stolzer Bursche geworden!“ „Stolz in der Tat! Manchmal etwas zu stolz für meinen Geschmack! Vor allem Frauen gegenüber ist er besonders überheblich!“ „Ich habe geahnt, das er so reagieren würde! Er ist eben noch ein wahrer Sayajin der alten Ordnung! Er wurde so erzogen und geprägt, ich nehme ihm das nicht übel. Aber auch er kann lernen.“ „Kakarott! Was soll das? Lass mich sofort los!“ schrie Vegeta zornig und versuchte sich, aus Son-Gokus Griff zu befreien. „Hör auf zu zetern! Du kommst jetzt mit mir mit ob Du willst oder nicht!“ Und als Goku auch noch zum Super-Sayajin transformierte, stellte Vegeta seine Gegenwehr ein. Er musste seinen alten Rivalen wirklich sehr verärgert haben, das fühlte der Sayajin-Prinz. Also ließ er Ihn gewähren, um zu sehen, was er vorhatte. Am Ufer eines Sees ging Son-Goku schließlich nieder und setzte Vegeta ab. „Was sollen wir hier? Willst Du mir wieder mal ne´ Standpauke halten?“ Als Antwort stieß Goku seinen Rivalen einfach zu Boden, packte seinen Kopf und hielt Ihn so, das er auf die Wasseroberfläche sehen musste. “Los! Sieh hin!“ forderte er. „Was soll der Scheiß? Ich sehe nur mein Gesicht im Wasser, mein Spiegelbild!“ „Alter, sturer Dickkopf!“ knurrte Goku und tauchte Vegetas Kopf unter Wasser! Nach einer Weile zog er Ihn wieder zurück. Der Sayajin hustete und spuckte das geschluckte Wasser aus. „Ich mach dich fertig, Kakarott! Das wirst Du mir büßen!“ „Halt die Klappe, Vegeta! Und jetzt sieh noch mal genauer hin! Dann wirst Du die Wahrheit erkennen!“ Als die Wasseroberfläche sich wieder beruhigt hatte, war auf einmal nicht nur eine, sondern drei Personen zu sehen! Vegeta, neben Ihm seine Zwillingsschwester und hinter den beiden Ihr Vater, King Vegeta. „Erkennst Du es jetzt? Sie sind deine Familie! Und Du verleugnest sie, weil dein Vater sie verbannt hat, da sie die alte Lebensweise der Sayajin abgelehnt haben! Für dich haben sie ein unverzeihbares Verbrechen begangen! Das sehe ich anders! Sie haben einen vernüftigeren Weg gewählt! Einen Weg ohne die Vernichtung ganzer Völker! Trotz Ihrer neuen Lebensweise sind sie immer noch stolze Krieger! Ich dachte, Du hättest in den letzten Jahren einiges über Toleranz gelernt! Ich habe mich offenbar geirrt! -Ich auf jedenfall wäre glücklich, wenn jemand von meiner Familie noch leben würde!“ rief Goku aufgebracht und ließ nun ganz von Vegeta ab. „Du verstehst rein gar nichts vom Stolz eines Sayajin-Prinzen!“ „Oh-ich verstehe sehr gut! Dieser Stolz macht dich immer noch blind für die Wahrheit! Sie sind die letzten Überlebenden unseres Volkes und Du kannst nichts gegen den neuen Weg tun, den sie eingeschlagen haben! Und solltest Du es doch wagen, lernst Du mich kennen! Und dann ist da noch etwas, was ich Dir schon lange mal sagen wollte: Dein Verhalten gegenüber Frauen läßt sehr zu wünschen übrig! Du bist gegenüber Ihnen respektlos und überheblich! Für dich sind sie nichts weiteres als dumme Gören oder Weiber! Wenn Du von Ihnen sprichst, ist es meisten herablassend und abschätzig! Vor allem erkennst Du in keinster Weise Ihre Leistungen an! Es gibt auch sehr gute weibliche Kämpferinnen, Son-Gohans Freundin Videl ist das beste Beispiel dafür! Ich bin sehr stolz darauf, das sie und Gohan sich so gut verstehen! Und bei Dir scheint einzig Bulma einen besseren Status zu genießen!“ „Weil ich sie liebe, Du Arschloch!“ „Wenigstens etwas!“ „So aufbrausend habe ich dich ja noch nie erlebt, Kakarott! Dir scheint es sehr ernst zu sein!“ „Allerdings!“ grollte Son-Goku, doch dann wurde er überraschender weise wieder ruhiger und hob den Super-Sayajin-Status wieder auf. „Hör zu, Vegeta! Die Zeiten, in denen wir Sayajin als gefürchtete Krieger ganze Völker und Planeten erobert und vernichtet haben, sind vorbei! Die Generation der Überlebenden hat aus dem, was passiert ist, gelernt und einen neuen Weg eingeschlagen! Selbst Du hast diesen Weg gewählt, als Du dich entschlossen hast, hierzubleiben, hast Du das vergessen? Du hast mit uns gemeinsam für diese Welt, für deine Familie gekämpft!“ „Ich habe es nicht vergessen!“ murmelte Vegeta und senkte den Kopf. „Ich möchte die Überlebenden meines Volkes kennenlernen und wenn Du Dir zu fein dafür bist, mit nach Burai zu kommen, dann bleib doch hier!“ Mit diesen Worten flog Son-Goku davon und ließ Vegeta alleine zurück. Seufzend sah dieser Ihm nach. „Verdammt! Warum muss er immer recht haben!!“ Wütend hieb er mit einer Faust auf einen Felsen. Drei Sekunden später zerbröselte er in kleine Stücke. Vegeta wußte, das Son-Goku recht hatte. Aber wieder einmal standen sein Stolz und seine Mentalität zwischen dieser Erkenntnis.... Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)