Drachenschule von jikaku ================================================================================ Prolog: 1. Kapitel ------------------ Irgendwie wurde ich so von den anderen Fanfics angesteckt, dass ich nun eine Geschichte hochlade, die nicht zu Ende geschrieben ist. Natürlich hoffe ich auf Kommis und wenn ihr irgendwelche Vorstellungen oder Anregungen habt, könnt ihr sie mir gerne schreiben. (^ ^) An dieser Stelle möchte ich mich auch gleich bei meiner Beta Jana bedanken! So, hier also der erste Teil. ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Drachenschule Ein laues Lüftchen weht. Die Sonnenstrahlen spielen mit den wenigen Schäfchenwolken. Langsam wird der Himmel in atemberaubende Farben gehüllt. Die ganze Natur scheint sich vom Tag verabschieden zu wollen. Schließlich verschwindet die Sonne hinter dem Horizont. Für kurze Zeit ist es gespenstisch dunkel, doch dann erscheinen lustig funkelnde Sterne. Mein Blick schweift weiter nach vorn; dort taucht ein großes Lichtermeer auf. Die Kutsche, in der ich gerade sitze, hält vor diesem Lichtermeer, welches ein Schloss einhüllt, an. Bedächtig und den mir bietenden, ungewohnten Anblick genießend, steige ich aus. Wie mir schon das Einsteigen aufgrund des langen Abendkleides Schwierigkeiten bereitete, habe ich auch jetzt Probleme, ohne hinzufallen hinauszukommen. Gemächlich gehe ich auf das Schloss zu und versuche mir das berauschende und faszinierende Bild, welches sich mir bietet, für immer einzuprägen. Vier Türme, die jeweils die Ecken des Palastes begrenzen, ragen in den Himmel hinauf. Das Schloss ist wunderschön verziert; Skulpturen am Eingang runden das Gesamtbild ab. Tausende Lämpchen sind an der Außenfassade angebracht. Der Weg zu diesem Traumschloss ist nicht nur mit Lampen, sondern auch mit Kerzen ausgestattet. Am Eingangstor, das nun in einem großen Bogen vor mir steht, hole ich eine goldene Brosche, die der Einladung zu diesem Fest beigefügt war, aus meiner kleinen Tasche und zeige sie dem Wächter. Damit ist mir der Zutritt gewährt. Es ist nicht nur das Schloss, was mir den Atem zu nehmen scheint, es sind auch die graziös aussehenden Damen und die teuren Anzüge tragenden Herren, welche ebenfalls gen Palast gehen. Im Inneren des Schlosses falle ich fast in Ohnmacht. Die kunstvollen Verzierungen, die ansprechend gesetzten Lichter – einfach alles lässt mich für einen kurzen Augenblick das Atmen vergessen. Und ich weiß immer noch nicht, weshalb ich diese Ehre bekommen habe. Die Unterschrift auf der Einladung war vom Prinzen, aber weshalb sollte er mich einladen? Weshalb sollte eine Frau, welche aus einfachen Verhältnissen stammt, seine Aufmerksamkeit erregen? Woher sollte er mich kennen? Damit ich nicht auffalle, versuche ich Haltung zu wahren, während ich durch den Festsaal gehe. Dabei beobachte ich unbemerkt die Herrschaften – es interessiert mich wie sie reden und welche Gesten sie benutzen. Ob ich diese Heucheleien nachahmen kann? Ich glaube es kaum. Bei meinen Beobachtungen fallen mir einige Frauen auf, die mit ihren Broschen, welche sie sich an das Kleid gesteckt haben, prahlen. Dabei wird mir richtig mulmig: Sie alle haben silberne Broschen. Für mein Begriff ist Gold mehr Wert als Silber, doch wieso sollte ich, die eine goldene hat, wichtiger sein als diese Frauen? Plötzlich herrscht im Saal Totenstille. Schnell drehe ich mich um und entdecke die Königin und den König, welche eben dabei sind, die Halle zu betreten. Darauf achtend, dass ich auch nicht im Gang stehe, sehe ich, dass sich alle verneigen. Schnell mache ich es ihnen nach. Das Herrscherpaar geht nicht weit von mir entlang; ich erkenne ihre Füße bzw. den Rocksaum der Königin. Dahinter sehe ich noch ein Paar Füße, die sich nun jedoch auf mich zu bewegen. Vor Schreck hätte ich beinahe aufgeschaut. Schließlich bleibt der Mann vor mir stehen. Ihr habt keine Ahnung, wie es mir gerade geht! Er hockt sich vor mir nieder, legt seine Hand auf meine Schulter und richtet ein paar flüsternde Worte an mich: „Du brauchst dich nicht vor uns zu verbeugen.“ Da ich meinen Ohren nicht traue, legt er seine Hand nun unter mein Kinn und hebt meinen Kopf an, sodass ich ihm ins Gesicht schauen kann. Als ich ihn wieder erkenne, falle ich fast nach hinten. „Komm!“, sagt er, nimmt meine Hand, bringt mich zum Aufstehen und geleitet mich zu seinen Eltern. Diese sehen sehr erschrocken aus. Auf dem Weg flüstert mir der Prinz „Bleibst du immer noch bei deiner Antwort?“ zu. Nach kurzem Überlegen hauche ich mit meinem letzten Mut ein „Ja.“ zurück. Ich möchte ihn immer noch heiraten. „Warum hast du deine Brosche nicht angesteckt?“, folgt gleich die nächste Frage. Ich traue mich nicht, ihm zu antworten. Vor dem Königspaar angekommen, drehen wir uns zu den Gästen um. Der König sagt daraufhin mit seiner kräftigen Stimme: „Sie können sich nun erheben.“ Prompt schauen uns hundert Augen an. „Wie ich bereits weiß, sind Sie alle sehr darauf erpicht, meinen Thronfolger kennen zu lernen. Deshalb möchte ich Ihnen nun meinen Sohn, Prinz Wilhelm von Riesenstein, vorstellen.“ Es folgt eine beeindruckende Stille, die Wilhelm mit seinen Worten bricht. „Ladys und Gentlemen, herzlich willkommen zu diesem Fest, welches nicht nur zum Ziel hat, mich Ihnen vorzustellen, sondern auch meine Verlobung mit dieser jungen Frau bekannt zu geben.“ Ein kurzes Raunen geht durch die Menge. „Ich darf Ihnen die zukünftige Prinzessin vorstellen: Miss Joanna Fächer.“ Ich habe das Gefühl, dass er eigentlich noch mehr sagen möchte, doch er schließt seine kurzen Ausführungen mit den Worten „Möge das Fest fortgesetzt werden.“ Er scheint zu bemerken, dass vor allem seine Mutter große Mühe hat, sich zu beherrschen. Nach einem nicht unhöflich mutmaßenden Aufenthalt der Königsfamilie, gehe ich mit ihnen in einen etwas abgelegenen Raum. Ich spüre förmlich die innere Ungeduld der Königin. Entweder sieht ihr Gemahl die Verlobung als annehmbar an, oder er kann seine Emotionen sehr gut verbergen. Jedoch ändert diese Ruhe nichts an der Tatsache, dass ich sehr aufgeregt bin. Sobald die Tür hinter uns verschlossen ist, dreht sich die Königin zu mir um und formuliert nur leicht aufgewühlt eine Frage an den Prinzen und mich. „Dürfte ich erfahren, mit wem ich das Vergnügen habe? Außerdem würde es mich interessieren, woher ihr euch kennt.“ Am liebsten wäre ich jetzt hinausgerannt. „Dies ist Miss Joanna Fächer, wie ich bereits erwähnt habe. Nun, was die zweite Frage betrifft, so wird es seine Zeit brauchen, bis wir es Euch erzählt haben.“ Seine Eltern schauen uns erwartungsvoll an. „Wie Ihr Euch denken könnt, habe ich sie in den letzten drei Jahren kennen gelernt. Doch möchte ich nicht damit, sondern von Anfang an beginnen.“ „Warte kurz, mein Sohn. Du hast uns bereits deine unglaubliche Geschichte erzählt. Warum hast du Miss Fächer nie erwähnt?“, erhebt der König das Wort. Bedächtig nickt Wilhelm ob dieser Aussage. „Wie Ihr Euch vielleicht noch erinnern könnt, habe ich erwähnt, dass uns allen andere Namen gegeben wurden. Joanna nennt sich auch Hikari.“ Seine Eltern schauen zuerst erstaunt, doch dann nicken sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Anschließend erhebt wieder der König das Wort. „Dann würde ich vorschlagen, dass sie ihre Geschichte erzählt, meinst du nicht?“ „Ja, ich denke, Euer Einwand ist berechtigt.“ Nach diesen Worten schaut mich die Königsfamilie erwartungsvoll an. Bevor ich mit meiner Erzählung beginne, atme ich einmal tief durch. ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Hoffe, es hat euch gefallen. Hinterlasst bitte nen Kommi! Kapitel 1: Willkommen auf der Drachenschule! -------------------------------------------- Hai, hier ist der zweite Teil meiner Drachenschule. Nun geht’s mit der eigentlichen Geschichte los. *g* ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Drachenschule „Dann würde ich vorschlagen, dass sie ihre Geschichte erzählt, meinst du nicht?“ „Ja, ich denke, Euer Einwand ist berechtigt.“ Nach diesen Worten schaut mich die Königsfamilie erwartungsvoll an. Bevor ich mit meiner Erzählung beginne, atme ich einmal tief durch. ~oO0Oo~ Vögel singen wundervolle Lieder. Die Bäume rauschen sacht in dem leichten Wind. Es ist so erstaunlich ruhig. Der Autolärm und die durcheinander redenden Menschen scheinen verschwunden zu sein. Diese Eindrücke genieße ich mit jeder Faser meines Körpers. Schnell mache ich die Augen auf. Es ist zu ruhig! Jetzt, da ich die Augen geöffnet habe, sehe ich, dass ich nicht mehr zu Hause bin. Ich liege in einem schönen, mit Verzierungen geschmückten Raum, der förmlich danach schreit, erkundet zu werden. Beschwingt stehe ich auf und bemerke, dass ich in meinem Nachthemd friere. Sofort gehe ich zum Kleiderschrank und mache ihn auf. Auf dem ersten Blick ist mir klar, dass das nicht meine Sachen sind. Vorsichtig nehme ich ein Teil heraus und schaue es mir an. Es ist ein eng anliegendes, einteiliges und teuer aussehendes Kleidungsstück. Leicht zögernd ziehe ich es an. Der Stoff fühlt sich unheimlich gut an: fest, dennoch sehr geschmeidig und weich. Am Ende kann ich nur „fantastisch“ sagen. Nicht nur, dass es sich so gut anfühlt, es passt mir wie eine zweite Haut! Kurz entschlossen schaue ich mir auch die anderen Sachen an. Darunter befinden sich einige wunderschöne Kleider. Langsam frage ich mich, ob ich in einem echten Schloss gelandet bin. Um mir bewusst zu machen, dass ich das hier nicht träume, ziepe ich mir in den Oberarm. Au! – Die Reaktion ist wohl eindeutig. Den einteiligen Anzug anlassend, gehe ich zur Tür, mache sie einen Spalt breit auf und luge hinaus. Im nächsten Moment ist alle Vorsicht vergessen; ich renne auf den Flur hinaus und lehne mich schließlich über die kleine Mauer. Der Anblick ist atemberaubend schön. Hier zeigt sich die Natur in ihrer ganzen Vielfalt und Pracht. „Ich hätte nie gedacht, hier auf ein solch bezauberndes Lächeln zu stoßen. Sind Sie gerade erst angekommen?“ Überrascht drehe ich mich zu der Stimme um. Vor mir steht ein gut aussehender, junger Mann mit schulterlangen, braunen Haaren. Dennoch ist er mir eher unsympathisch. Sein Lächeln wirkt arrogant und oberflächlich. „Nun ja, ich scheine gerade erst angekommen zu sein. Leider weiß ich nicht, wie ich hergekommen bin und wo ich mich befinde.“ „Oh, entschuldigt. Mir ist dies entfallen. Sie befinden sich auf der so genannten ‘Drachenschule’. Aus irgendeinem Grund werden alle Anwärter ohne ihr Wissen hierher gebracht, während sie schlafen. Ich denke, es ist bald an der Zeit, dass Sie über den Grund Ihres Hierseins informiert werden. Ja, da kommt auch schon die Fee.“ Mit erstauntem Gesicht drehe ich mich um. Vor meinen Augen flattert eine kleine, niedliche Fee herum. „Würden Sie mich bitte begleiten?“, piepst sie mir zu. Mit erhobenen Augenbrauen nicke ich ihr zu. Der Fee folgend und die Umgebung genießend, gelange ich schließlich zu einem kleinen, prächtig verzierten Gebäude. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dies sei eine kleine Kirche. Nun ja, das Kreuz fehlt. Das kleine Wesen dreht sich zu mir um, verabschiedet sich und fliegt anschließend weg. Einmal durchatmend, gehe ich auf den Eingang zu. Doch dann bemerke ich, dass neben mir eine andere Fee herumflattert und drehe mich um. Diese Fee hat einen weiteren Anwärter hergebracht. Er hat kurze, dunkelbraune Haare und leuchtend grüne Augen, die alles und jeden zu durchdringen scheinen. Sein Gesicht hat sowohl etwas Maskulines als auch Feminines an sich; es erzeugt auf den ersten Blick ein Gefühl von Vertrautheit. In diesem Moment lächelt er mich freundlich an. „Endlich bekomme ich einen anderen Menschen zu Gesicht. So schön es hier ist, mir ist es doch mulmig, wenn ich keine Menschenseele erblicke. Oh, entschuldigt, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Karsten Steinbrück. Mit wem, wenn ich fragen darf, habe ich die Ehre?“ Ich versuche erst einmal tief und dennoch unauffällig durchzuatmen. Reden hier alle so gestochen? „Mein Name ist Joanna Fächer.“, antworte ich ihm kurz mit einem Lächeln. „Es gibt mit Sicherheit noch vieles, worüber wir reden werden. Jedoch denke ich, dass es angemessen wäre, jetzt zu erfahren, was wir hier zu suchen haben.“ „Natürlich, ich bin ganz Ihrer Meinung. Madame.“ Mit einer einladenden Geste öffnet er die Tür zu dem kirchenähnlichen Gebäude. Langsam und staunend trete ich ein. Es haben sich bereits einige in diesem Raum eingefunden. Als ich eintrete, halten sie mit ihren Gesprächen inne, um zu schauen, wer nun diese Räumlichkeit betritt. Schnell finde ich einen Stuhl, auf den ich mich setzte. Karsten nimmt neben mir Platz. „Wie es scheint, können wir uns schon unterhalten. Darf ich Sie Joanna nennen?“ „Aber selbstverständlich. Darf ich Sie ebenfalls mit dem Vornamen anreden?“ „Zweifelsohne ist es mir so am liebsten.“ Ehrlich gesagt wird er mir auch langsam unsympathisch. Mal sehen, ob die anderen auch so affektiert reden. Jetzt fällt mir auf, dass es hier fast keine Frauen gibt! Wo bin ich nur gelandet? In einer Jungenschule, in der sich ein paar Mädchen verlaufen haben? Plötzlich werden meine Gedanken unterbrochen. Ein älterer Mann betritt den Raum und geht geradewegs nach vorn. Er stellt sich hinter ein kleines Rednerpult und lässt seinen Blick über alle Anwesenden schweifen. Ganz kurz erscheint ein leichtes Lächeln, ehe er mit seiner Rede beginnt. „Geehrte Damen und Herren, es freut mich, Sie hier auf der Drachenschule begrüßen zu können. Als erstes werde ich Ihnen erklären, was Sie hier erwarten wird und danach können Sie sich entscheiden, ob Sie lieber gleich wieder nach Hause oder sich einer neuen, unbekannten Welt öffnen wollen.“ Es zieht sich wieder ein Lächeln auf sein Gesicht. „Ich freue mich zu sehen, dass sich in diesem Jahr einige Frauen hierher gefunden haben und hoffe, dass sie bleiben werden.“ Das ist doch hoffentlich nicht sein Ernst. „Nun, dann möchte ich Sie nicht weiter auf die Folter spannen. Vor rund 74 000 Jahren brach der Toba-Supervulkan, welcher auf der Insel Sumatra liegt, aus. Aufgrund dieser Explosion kühlte sich das Weltklima um 3,5 Grad ab. Dies hatte zur Folge, dass sowohl viele Menschen (1) als auch Drachen starben. Seit jener Zeit weiß nur eine kleine Anzahl von Menschen über Drachen Bescheid und hütet, beschützt und züchtet diese. Gleichzeitig sind die Drachen unsere Freunde, mit deren Hilfe wir schnell an entfernte Orte gelangen können, um dort Menschen zu helfen. Dies ist jedoch nicht so eine leichte Aufgabe, wie es sich jetzt anhören mag. Ihre Aufgabe wird es sein, eine Schule zu besuchen, die Ihnen Dinge beibringt, damit Sie das Wissen über die Drachen erlangen, anwenden und vielleicht auch weitergeben können. Gibt es jemanden, der sich nicht dazu berufen fühlt oder sein bisheriges Leben nicht aufgeben möchte? Ich denke, ich sollte Sie auch darauf hinweisen, dass am Ende nur wenige Drachenreiter werden können. Sollten Sie nun nicht länger hier bleiben wollen, fordere ich Sie auf zu gehen.“ Wie alle anderen in diesem Raum bin ich seinen Worten mit größter Aufmerksamkeit und großem Interesse gefolgt, doch nach dem letzten Satz ziehe ich erst einmal scharf die Luft ein. Er vermittelt eigentlich den Eindruck, als wäre er der freundlichste ältere Herr auf der Welt, jedoch legt er durch seine strenge Art jedem, der einzig aus Neugier hier ist, ans Herz, möglichst gleich zu verschwinden. Mit erhobenem Gesicht beobachtet er nacheinander einzelne Leute. Einige stehen auf und verlassen das Gebäude. Nach ungefähr zehn Minuten sind erstaunlich viele gegangen. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe das Gefühl, hierher zu gehören. Keinen einzigen Augenblick drängt es sich in mir, dass ich ebenfalls diese Welt verlassen sollte. Es ist eher so, dass ich mich auf das Kommende freue. (1) Diese Informationen habe ich aus dem Heft „Welt der Wunder 1/07“ auf Seite 68. Bis auf die Drachen ist das also nicht ausgedacht. (^ ^) ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Comments, please. Kapitel 2: Schule beginnt mit der 1. Klasse... ---------------------------------------------- Gomen! Bei dem ganzen Stress hab ich ne Ewigkeit gebraucht, um hier weiterzuschreiben. Aber nun, nach laaaangem Warten stell ich nun endlich den nächsten Teil der Drachenschule hoch! Vielleicht kommt der nächste Teil flotter, wenn ihr mir ganz viele Kommis hinterlasst??? *gg* ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Drachenschule Mit erhobenem Gesicht beobachtet er nacheinander einzelne Leute. Einige stehen auf und verlassen das Gebäude. Nach ungefähr zehn Minuten sind erstaunlich viele gegangen. Ich weiß nicht, warum, aber ich habe das Gefühl, hierher zu gehören. Keinen einzigen Augenblick drängt es sich in mir, dass ich ebenfalls diese Welt verlassen sollte. Es ist eher so, dass ich mich auf das Kommende freue. ~oO0Oo~ Schließlich warten alle gespannt auf das Kommende. Der ältere Mann scheint es mögen, die anderen warten zu lassen. Doch endlich fährt er mit seine Rede fort. „Verehrte Schüler der Drachenschule. Wenn ich mich vorstellen darf, man nennt mich „Kashikoi no riidaa“ und ich bin der Schulleiter. Ich werde nun eine Liste, in der Sie in Klassen eingeteilt sind, vorlesen. Nachdem Sie alle Ihre Gruppe kennen, werden Sie sich zusammen nach draußen begeben und zum jeweiligen Klassenleiter gehen.“ Er nimmt die Liste von einem nahe stehenden Tisch und liest, wie angekündigt, die Namen der Reihe nach vor. Die Klassen bestehen aus höchstens zehn Leuten. Außerdem würde ich sagen, dass er all diejenigen, die hinaus gegangen sind, nicht erwähnt. Zum einen finde ich das interessant, zum anderen macht es mich noch neugieriger. Ich werde für einige Zeit in die Klasse 1-4 gehen. Nie hätte ich gedacht, dass ich mal wieder die erste Klasse besuchen würde… Als der Schulleiter nichts mehr sagt, verabschiedet er sich kurz und wünscht uns einen angenehmen Aufenthalt. Das klingt ja so, als wären wir im Urlaub. Danach stehen viele Leute auf und verlassen das kleine Gebäude. Mit einem Seufzer gehe ich daraufhin auch nach draußen und zu einer Gruppe, in deren Mitte sich ein Mann mit einem Schild, auf dem 1-4 steht, befindet. Zu meinem Leidwesen gibt es in dieser Gruppe nur Kerle. Wieso musste ich unbedingt hier bleiben? Nach wenigen Minuten bedeutet uns dieser Mann, ihm zu folgen. Auf dem Weg hebt sich meine Stimmung wieder, da mich die wunderschöne Umgebung in den Bann zieht. Schließlich kommen wir an einem Haus an, welches von außen hin wie ein Hotel mutmaßt. Es ist lediglich zweistöckig – vielleicht hat es auch noch einen Keller – und seine Außenfassade ist auf dekorative und zugleich schlichte Weise gearbeitet. Wir gehen hintereinander in das Haus hinein und setzen uns im Foyer auf die Stühle und Sessel. Hier ist es sowohl schlicht als auch gemütlich eingerichtet. Der Mann mit dem Schild bleibt stehen. „Wenn ich mich vorstellen darf: Mein Name ist Tomodachi. Auch ihr werdet einen neuen Namen zugeordnet bekommen, sobald dieser feststeht. Die Mitteilung erfolgt über einen Brief, der dann auf eurem Schreibtisch liegen wird. Jeder Name hat seine Bedeutung und wird mit großem Wissen und Gewissen ausgesucht. Des Weiteren werdet ihr einen Brief erhalten, in dem euer Stundenplan aufgelistet sein wird. Jegliche Stunden werden in diesem Gebäude stattfinden.“ Ein macht eine kurze Atempause. „Wenn ihr wieder auf euren Zimmern seid, werdet ihr einen Brief vorfinden, auf dem sich jegliche Regeln und Vorschriften befinden. In eurem eigenen Interesse solltet ihr ihn euch ordentlich durchlesen. Ich belehre euch an dieser Stelle nur soweit, dass ihr euch an dieser Schule gesittet zu verhalten habt. Wenn es Probleme gibt, kommt ihr zu mir. Bevor ich euch zu euren Räumen begleiten werde, werden wir uns erst einmal gegenseitig vorstellen und danach werde ich euch dieses Gebäude zeigen. Am besten, du fängst einfach an“, er zeigt auf denjenigen, der rechts neben ihm auf einem Sofa sitzt, „und dann geht es der Reihe nach weiter.“ Der Junge nickt. „Mein Name ist Felix Wigand. Ich bin der Sohn eines Bürgermeisters und einer Anwältin.“ Na, das wird lustig. Als ob er der wichtigste Mensch auf Erden sei. „Wenn ich mich vorstellen darf, mein unvergleichlich ehrenwerter Name ist Justin Wedel.“, kommt es nun vom Nächsten. Bei ihm merkt man, dass es eine Anspielung auf die hoch gestochene Sprache ist, die hier anscheinend vorherrscht. Ich fühle mich erleichtert, dass es hier auch andere Menschen gibt. Außerdem ist es gut zu sehen, dass ich bin nicht die Einzige bin, die nach dieser absichtlich übertriebenen Vorstellung lächelt. In dieser Art geht es weiter der Reihe rum. Nachdem sich auch Karsten vorgestellt hat, ergreift wieder Tomodachi das Wort. „Nun, wenn ihr mir folgen würdet …“ Nacheinander zeigt er uns sämtliche relevanten Räume in diesem Gebäude. Jedes Zimmer ist in einem anderen Ton gehalten und nur spärlich eingerichtet. Dennoch fühlt man sich durch die sanften Farben und die einzelnen Pflanzen sehr wohl. Ich freue mich schon darauf, in diesen Räumen Unterricht haben zu dürfen. Schließlich stehen wir wieder im Foyer und warten auf Tomodachi, der kurz mit einem Lehrer von vielleicht 55 Jahren spricht. Als er wieder vor uns steht, fragt er uns, ob noch etwas unklar sei. „Wo befinden sich die Drachen?“, frage ich gerade heraus. Eine Sekunde später ziert ein Lächeln sein Gesicht. „Nun, wie ich sehe, sollte ich euch erst einmal die Drachen zeigen, bevor ich euch zurück zu euren Zimmern bringe. Kommt bitte mit.“ Gleich einer Entenfamilie bewegen wir uns aus dem Haus hinaus zu den wahrhaftig lebenden Drachen. Wie gern wollte ich schon längst einem Drachen begegnen und nun scheint dieser Traum in Erfüllung zu gehen. Es fällt mir im Moment sehr schwer, gleichmäßig und ruhig zu atmen. Nach einigen Minuten des Laufens bleibt Tomodachi stehen und dreht sich zu uns um. „Hinter der nächsten Biegung werdet ihr sie auf der rechten Seite sehen.“, erzählt er uns mit leuchtenden Augen. ~~~~~~~oOo~~~~~~~ Denkt an ein Kommentar!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)