Pläne über Pläne von Kerstin-S ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Autoren: KirrikaYuumura und Kerry Name: Pläne über Pläne Beta: InaBau (Danke *knuddel*) Kapitelanzahl: 2/18 (voraussichtlich) Pairing: Tom/Harry, Blaise/Ron u. weitere Disclaimer: alle Charas gehören JK Rowling Anmerkung: Die Ff ist schon fertig geschrieben was heißt dass sie auf jeden Fall ganz hoch geladen wird… außer sie wird nicht gelesen… was wir nicht hoffen =) Wir würden uns sehr über eure Kommis freuen ^^ Danke für die Kommis ^^ Viel Spaß beim lesen =) Kapitel 2 Auf einmal konnte man ein kreischen vernehmen, dass nur von Ron kommen konnte. Dieses wurde jedoch von dem läuten der Schulglocke verschluckt. Der Unterricht war zu Ende, und die Schüler waren froh endlich gehen zu dürfen. Harry, der Rons kreischen gehört hatte, suchte durch die rausstürmende Menge nach Ron. Als er ihn erblickte, entgleisten ihm seine Gesichtszüge und er fragte sich mit einem Mal ob er lachen, brüllen, heulen oder gar kotzen sollte. Ron wurde auf einem der Sitzbänke von Pansy Parkinson zerquetscht. Diese saß auf Rons Schoss, und wollte ihm ihre Zunge in dessen Mund schieben. Ron war so fertig, weil er Parkinson nicht von sich schieben konnte, dass er nur noch verzweifelt gucken konnte. Als er Harry entdeckte, bestand seine Stimme nur noch aus einem krächzen "Harry, hilf mir". Ron sah Harry flehentlich an, doch Harry hatte sich dazu entschlossen, dass er darüber lachen wollte, versuchte aber so gut es ging, dies zurück zu halten. "Ron, das ist" versuchte Harry diese aufschlussreiche Situation zu erläutern, doch als sich ein glucksen aus seinem Mund schlich, blieb ihm jeglicher Kommentar in der Kehle stecken, da er sich krampfhaft die rechte Hand auf den Mund presste. Ron sah Harry noch ein bisschen verzweifelter an. Blaise, dem Rons Schrei ebenfalls nicht entgangen war, besah sich die Szenerie, und seine Blicke verfinsterten sich. "Parkinson" donnerte Blaise in einer wütenden Stimme. Pansy zuckte erschrocken zusammen, und ließ von dem armen Ron ab. Ihre Augen weiteten sich, als sie Blaise entdeckte. "Blaisi-Schatzi, das ist nicht so..." Sie stotterte nur herum und schob sich aus der Bank. Als sie aufrecht stand, strich sie ihre zerknuddelte Schuluniform glatt. "Parkinson, was denkst du eigentlich, was du da tust? Das ist so, so unslytherinhaft. Ich habe mich schon oft genug gefragt, wie du nach Slytherin kommen konntest. Du wärest viel besser in Hufflepuff aufgehoben," zischte Blaise mit einer strengen Stimme. Harry hatte sich mittlerweile beruhigt und sah erstaunt zu Zabini. Er hatte diesen noch nie SO erlebt. Parkinson stand dort wie ein verängstigtes Reh, dass gleich geschlachtet werden würde. Ist Parkinson nicht mit Malfoy zusammen, fragte sich Harry. Er sah zu dem geschockten Ron, und musste gleich an Hermine denken. Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht Zabini schenkte Ron und Harry keine Beachtung mehr. Er war so wütend wegen dieser peinlichen Göre. Er griff grob nach Pansys linken Arm, und schritt mit ihr aus dem fast leeren Klassenzimmer. Ron saß leicht wimmernd auf der Bank und starrte auf den Tisch. Na toll, jetzt darf ich Seelentröster spielen, dachte Harry frustriert. Er ließ sich auf die Bank fallen, und legte Ron seine linke Hand auf dessen Schulter. Ron zuckte zusammen und schaute mit weit aufgerissenen Augen Harry an. "Sie ist weg Ron. Es ist alles in Ordnung" redete Harry auf ihn ein. Es schien zu wirken, denn Ron wurde tatsächlich wieder ruhiger. Er sah Harry jetzt mit einem vor Ekel verzogenen Gesicht an. "Hermine wird mich nicht mehr anfassen wollen" prophezeite Ron Harry. Harry zuckte gleichgültig mit den Schultern und sagte gelassen: "Ach was, Ron. Sie wird dich höchstens chemisch reinigen". Damit war das Thema für Harry erledigt, und Ron beschloss nicht mehr darüber nach zu denken. Zusammen gingen sie aus dem Klassenzimmer. Harry wunderte sich allerdings, warum dass Zimmer nicht schon vorher abgeschlossen wurde, und sie so lange drinnen bleiben konnten. Blaise schrie Pansy währenddessen lauthals an und konnte nicht glauben, wie dumm diese Gans sein konnte. „Du bist das dümmste Wesen auf Erden. Wie konntest du das tun? Er ist ein Gryffindor verdammt noch mal, geht das nicht in deinen Kopf?“ „Aber du hast dich doch auch mit Potter unterhalten“ sagte Pansy kleinlaut. „Ja, nur habe ich meine Gründe dafür. Und jetzt nenne mir du einen Grund, warum du das Weasley abknutschen solltest... Keinen also, misch dich nicht in Dinge ein, von denen du keine Ahnung hast.“ Somit ließ er Pansy im Slytheringemeinschaftsraum allein, und holte seine Bücher für VGDDK. Er hoffte wirklich, dass er wieder eine Möglichkeit hatte, sich neben Harry zu setzen. Das hat ja eigentlich ganz gut geklappt. Blaise gratulierte sich innerlich, er ist zwar noch misstrauisch, doch das wird er bald vergessen haben. Ich muss Draco dann unbedingt noch einen Brief schreiben. Die werden sich freuen. Blaise grinste zufrieden in sich hinein, bevor er sich mit Crabbe und Goyle auf den Weg in das Klassenzimmer machte. „Harry, was ist denn mit Ron los? Wieso ist er so still?“ Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, und so erzählte er Hermine, das was eben vorgefallen war. „OH MEIN GOTT… wie konnte das passieren???? Ronald Weasley wie konntest du das nur zulassen?! Von Parkinson.. einem Slytherin. Das darf doch nicht wahr sein.“ Ron schien unter Hermines Blick immer kleiner zu werden, und so traute er sich auch nur leise zu widersprechen „Ich wollte das doch gar nicht. Die hat mir einfach ihre Zunge in den Mund gesteckt. Ich konnte sie gar nicht mehr von mir los bekommen bis Harry und Zabini aufgetaucht sind.“ „Harry und Zabini? Harry was hast du mit Zabini zu schaffen?“ „Harry und er haben einen Waffenstillstand geschlossen“ rief Ron dazwischen, froh, dass von seinem „Unfall“ nicht mehr die Rede war. „Danke Ron“ sagte dieser nur, warf ihm einem bösen Blick zu und wandte sich seufzend an Hermine „Ja es stimmt. Was dagegen?“ „Ob ich was dagegen habe, natürlich!! Was glaubst du den? Ich meine er ist ein Slytherin... noch dazu Malfoys bester Freund, der jetzt weiß Gott wo ist, und einen Plan mit Voldemord ausheckt. Und du freundest dich mit einem Slytherin an.“ „Herm, bei aller Liebe, glaubst du wirklich ich bin so dumm und lasse mich einfach so auf ihn ein? Es ist nur ein Waffenstillstand, keine Freundschaft. Und ich weiß auch das andere alles, also hör bitte auf mich zu bevormunden.“ Damit rauschte er in das Klassenzimmer und setzte sich an einen Tisch. Blaise kam genau rechtzeitig, um den Platz neben Harry zu erwischen. Aja… Potter hat also schon mit den beiden geredet. Schön, das heißt, er lässt sich nichts von den zweien vorschreiben. Das hilft natürlich, dachte Blaise glücklich. „Musste das sein Blaise?“ „Klar,“ erwiderte dieser nur fröhlich, und auch Harry konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Eigentlich ist er ja gar nicht so übel. Zumindest so weit ich es bis jetzt beurteilen kann, gestand Harry sich ein. Harry war in Gedanken und überlegte, was ein solcher Waffenstillstand für ihn bringen könnte, doch plötzlich wurde er durch ein "Guten Morgen, Schüler" aus seinen Gedanken gerissen, und ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Harry fand schon in seinem dritten Schuljahr, dass Remus eine gute Figur machte, als Lehrer. Wie es wohl wird, Remus als Hauslehrer, fragte sich Harry. Blaise sah Harry und runzelte die Stirn. Im Gegensatz zu Harry fand er es nicht gut, dass Lupin wieder da ist. Sein Unterricht und so war ja ganz akzeptabel, aber er gehörte zu den Lehrern, die sein Haus bevorzugten, und Slytherins verachteten. Blaise schnaubte frustriert und lenkte somit Harrys Aufmerksamkeit auf sich. "Ist etwas nicht in Ordnung?" flüsterte Harry leise, da Remus schon angefangen hatte zu reden. Blaise schaute Harry überrascht an, weil er nicht damit rechnete, dass Harry ihn gleich so besorgt fragte. Remus derweil erklärte einige Flüche und Gegenflüche, die sich die Schüler alle notierten. Er war schon verwundert als er sah, dass Harry nicht bei Ron und Hermine saß, sondern bei Blaise Zabini, einem Slytherin, noch dazu bekannt als Draco Malfoys bester Freund. Remus nahm sich vor, mit Harry nachher ein ernstes Wörtchen zu sprechen. Als er sah, dass sich Harry und Zabini leise unterhielten, erreicht seine Geduld ihre Grenzen. "Mr. Potter und Mr Zabini. Ich finde es sehr unhöflich, dass Sie meinen Unterricht anscheinend ignorieren. Es ist zwar erst die erste Stunde mit mir, jedoch dulde ich eine solche Respektlosigkeit nicht. Sie bekommen beide eine Strafarbeit wegen Unkonzentration, und 10 Punkte Abzug für Slytherin und Gryffindor" Oh Mann, was hat denn Remus für eine schlechte Laune? Toll, gleich am ersten Tag schon eine Strafarbeit. Aber ich freue mich trotzdem das Remus wieder hier ist, grinste Harry in sich hinein. Blaise und Harry folgten von nun an dem Unterricht. Ron und Hermine warfen ihm dauernd fragende Blicke zu, und auch Remus konnte seine Neugier nicht verbergen. Als es endlich zum Ende der Stunde klingelte, rief Remus Harry und Blaise noch zurück. „Mr. Zabini und Mr. Potter, ich will das sie heute Abend um 7 Uhr hier sind, sie werden mir beim vorbereiten auf meinen Unterricht helfen. Alles klar soweit?“ „Ja“ antworteten die beiden im Chor. „Gut. Mr. Potter, sie bleiben bitte noch kurz hier.“ „Ok, dann bis später mal. Blaise wir sehen uns.“ „Alles klar. Bis später!“ Während Blaise den Raum verließ, setzte Remus sich auf einen Tisch und sah Harry fragend an. „Was ist passiert? Du redest mit einem Slytherin?“ „Bitte Remus, halte mir jetzt keinen Vortrag über das was ich tun soll und was nicht. Das weiß ich selber immer noch am besten.“ „Das wollte ich doch auch gar nicht, ich will doch nur wissen was geschehen ist. Also willst du es mir erzählen?“ „Wir sind heute in Zaubertränke in 2er Gruppen eingeteilt worden, und Blaise und ich sind zusammen. Er hat mich im Zug schon so komisch angemacht, von wegen er will mit mir reden. Das ging dann ein paar Mal so hin und her, und in Zaubertränke habe ich dann Waffenstillstand mit ihm geschlossen. Und das war’s eigentlich. Ich weiß es ist komisch… und ich weiß auch das ein Slytherin nie ohne einen guten Grund handelt, doch irgendwie glaube ich Blaise dem was er sagt.“ „Na gut. Wenn du glaubst deine Entscheidung ist richtig, dann mach das so, ich hoffe für dich es ist keine Falle. Du weist, Zabini war oder ist immer noch der beste Freund von Malfoy, und wir wissen nicht wohin Malfoy und Snape verschwunden sind… wahrscheinlich sogar zu Voldemord.“ Das weiß ich doch alles… ich frage mich nur noch immer, warum diese roten Augen in meinem Traum aufgetaucht sind, verfiel Harry wieder in Gedanken. „Ich weiß, und ich verspreche dir auch ich bin vorsichtig, ok?“ „Ok, dann geh mal Mittagessen und einen schönen Nachmittag. Ach und Harry, vergiss die Strafarbeit nicht.“ „Jaja schon gut, bis später.“ Und schon war Harry aus dem Klassenzimmer verschwunden. Blaise war derweilen in seinem Zimmer, und arbeitete an einem Brief an Draco. Hallo Draco, na wie geht es dir und Snape so auf Riddle Manor? Ich hoffe es hat keine Schwierigkeiten gegeben, und der dunkle Lord ist nicht sehr ungeduldig (was ich mir nur schwer vorstellen kann). Eigentlich schreibe ich dir, um dir von meinen Fortschritten bei Potter zu berichten. Und ich muss sagen, es läuft immer besser. Wenn es so weiter geht, dann könnte ich ihn bis Weihnachten vielleicht so weit haben, dass er mir vollständig vertraut. Derzeit haben wir nur einen Waffenstillstand geschlossen, doch das ist ja schon recht viel! Granger und Weasley sind nicht recht begeistert davon, war aber auch nichts anderes zu erwarten. Ach, und der Werwolf, du weißt schon Lupin, ist wieder da. Er ist jetzt VGDDK-Lehrer und der Hauslehrer von Gryffindor. Sonst ist eigentlich alles beim alten geblieben. Ach eine Sache noch. Pansy hat heute Weasley ihre Zunge in den Mund gedrückt. Eklig kann ich dir sagen. Sie hätte wirklich besser nach Hufflepuff gepasst. So ich hoffe, du meldest dich bald zurück Hochachtungsvoll Blaise Zabini Da diese Briefe sehr schnell auf Riddle Manor ankommen müssen, hat Blaise eine Art Schatulle bekommen. In dieser Schatulle wird der Brief hineingelegt, und beim zuklappen des Deckels ist der Brief in einer zweiten Schatulle, welche sich in Riddle Manor befindet, angekommen. Riddles Zorn auf Draco hatte sich noch nicht gelegt, dennoch beschloss der Lord, diesen Zorn zunächst beiseite zu schieben, da es im Moment Wichtigeres gab. Die zweite Schatulle befand sich in der Obhut von Draco. Draco ließ vor Schreck sein Buch fallen welches er gerade las, als er das aufklappen eines Deckels hörte. Sofort begab er sich zu der Schatulle, und entnahm den Brief. Er freute sich insgeheim, wieder mal etwas von seinem Freund zu hören, auch wenn es doch eher geschäftlich war. Als er die ersten Zeilen las, wurde er, anstatt sich zu freuen, dass sein Freund doch mit dem Plan voran kam, wütend. Warum lehnte Potter seine Freundschaft ab, und freundet sich mit Blaise so schnell an, fragte sich Draco wütend, während er den Brief in seinem Zorn in kleine Stücke zerriss, ohne den restlichen Inhalt gelesen zu haben. Er machte sich auf zu Lord Riddle. Auch wenn es untypisch von ihm war. Draco hatte Angst vor Riddle, und diese konnte er auch nicht verbergen, wenn er bei ihm war. Das wiederum machte Riddle wütend, und er bestrafte Draco. Severus Snape war, durch die Ermordung Dumbledores, in seinem Rang aufgestiegen. Wenn Riddle sein Patenkind bestrafte, dann kümmerte es ihn nicht. Draco hatte meistens noch mehr Angst vor Riddle, wenn sein Patenonkel dabei war. Denn dann bestrafte ihn Riddle noch härter. Nach seiner Bestrafung machte Draco sich wieder auf den Weg in sein Zimmer um Blaise einen Brief zu schreiben, da er ja erfahren musste, was jetzt mit Potter war. Potter… dieser dreckige kleine Bastard.. was fällt dem eigentlich ein, Blaise Freundschaft anzunehmen. So ging es weiter bis er in seinem Zimmer war, und sich an seinen Schreibtisch setzte. Hallo Blaise, es freut mich, dass bei dir alles so gut läuft. Der dunkle Lord ist sehr ungeduldig, du weißt ja wie er ist. Aber ich bitte dich um einen Gefallen, berichte mir noch einmal über die Fortschritte mit Potter, ich habe den Brief in meiner Wut leider zerfetzt, bevor ich ihn zu Ende lesen konnte. Hochachtungsvoll Draco Malfoy Somit legte Draco den Brief in die Schatulle, und er hoffte auf eine schnelle Antwort von Blaise, sonst würde der dunkle Lord ihn noch schlimmer bestrafen. „Harry, jetzt hör endlich auf uns zu belügen! Was wird hier eigentlich gespielt. Erst setzt du dich im Zug nicht zu uns, dann freundest du dich mit Zabini an, was soll das ganze?“ „Nichts Hermine, warum musst du immer an meinen Entscheidungen zweifeln? Ich weiß doch selber was ich tun und lassen kann, ihr seid nicht meine Eltern also hört gefälligst auf mich wie ein kleines Kind zu behandeln.“ „Aber wir wollen dir doch nur helfen“ warf Ron verzweifelt ein. „Danke, aber auf so eine Hilfe kann ich bestens verzichten.“ Schnappte Harry wütend zurück. Mit einem Mal wurde Ron so wütend dass er Harry nur noch anschreien konnte „Gut, dann geh doch zu den Slytherins, hau doch ab.“ Und mit diesen Worten ließ er die beiden stehen, um auf sein Zimmer zu gehen. „Ach Harry, versteh uns doch…“ „Nein Hermine, ich verstehe nichts mehr, jetzt seid ihr mal dran mit verstehen. Ich brauche keine Babysitter, ich kann eigene Entscheidungen treffen, und wenn euch die nicht passen, euer Pech, für mich sind sie richtig.“ Somit ließ er Hermine stehen, um nach draußen zum See zu gehen. Verdammt, warum können die das nicht einfach akzeptieren. Remus kann es doch auch. Ich verstehe das nicht… wie kann man nur so stur sein. Harry war so in Gedanken vertieft das er alles um sich herum vergaß. Wo ist der Kerl nur… das kann doch nicht so schwer sein… also noch mal von vorne, wo würde Potter hin gehen, wenn er nicht im Gryffindorgemeinschaftsraum, und auch nicht bei Lupin ist… natürlich… am See, wieso ist mir das nicht früher eingefallen, dachte Blaise mittlerweile. So schnell er konnte lief er aus dem Schloss, und schon von weitem konnte er Potter erkennen, der mit angezogenen Knien am Seeufer saß. Mit langsamen Schritten näherte er sich ihm, und setzte sich letztendlich neben ihn. Als er bemerkte dass Harry wieder in Gedanken war, versuchte er den Gryffindor vorsichtig wieder zurück zu holen. Harry bemerkte nicht, dass sich Blaise zu ihm setzte. Er war viel zu sehr in seinen Gedanken versunken. Er zuckte zusammen, als er plötzlich eine Hand auf seiner linken Schulter spürte. Er drehte sein Gesicht zu Blaise Zabini, der ihn angrinste. Harry fragte sich, warum Zabini bei ihm immer einen auf fröhlich, freundlich und sonst noch alles machte. Okay, sie hatten einen Waffenstillstand, aber kann man daraus gleich eine Freundschaft entwickeln? "Ist etwas nicht in Ordnung? Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter" fragte Blaise etwas belustigt. Als Harry sein Gesicht wieder von ihm abwandte und anscheinend lieber Löcher in die Luft starrte, verfluchte Zabini seinen unpassenden Humor. Doch dann fing Harry leise an mit ihm zu sprechen, und Zabini wurde hellhörig. "Weißt du, es ist alles so anders, seit dem ich wieder in Hogwarts bin. Jeder hier scheint sich zu verändern. Und ich habe das Gefühl, dass sich alles gegen mich verändert. Meine Freunde waren ja schon immer ignorant. Sie wollten nie richtige Freunde sein. Ich war immer nur gut für sie, wenn es sich für sie lohnte. Dann kommst auf einmal du an, und erwartest nach so vielen Jahren Feindschaft, eine Freundschaft von mir. Ich habe eher das Gefühl, dass du nur meine Freundschaft willst weil Draco nicht mehr da ist, und du dich ein wenig einsam fühlst" flüsterte Harry ein wenig enttäuscht. Zabini war sehr verwundert über Potters Durchschaubarkeit. Blaise hat niemandem erzählt, dass er seinen Freund hier in Hogwarts vermisste, und Potter fand das sehr schnell heraus. Vielleicht wäre es jetzt einmal an der Zeit Potter zu fragen, wieso er Dracos Freundschaft ablehnte. Auch wenn sein Freund es nie zu gab, und auch zu geben wird, das hatte ihn damals schwer getroffen. "Du glaubst, ich vermisse Draco? Das mag sein. Mit Draco wurde es wenigstens nie langweilig. Nein, ich will deine Freundschaft nicht haben, weil Draco nicht mehr hier ist. Ich denke nur, deine jetzigen Freunde haben dich als Freund nicht verdient, und ich wollte dir zeigen was es heißt, einen Slytherin zum Freund zu haben" antwortete Blaise mit einer Ehrlichkeit, die jedoch nur geheuchelt war. Blaise wollte nur seinen Auftrag erfüllen und nichts mehr. Harry jedoch antwortete nicht mehr und starrte weiterhin auf den See. Blaise beschloss nicht mehr darauf einzugehen, und ging wieder ins Schloss. Harrys Blick wurde immer trüber, und kleine Tränen perlten über sein Gesicht. So blöd wie der Slytherin glaubte, war Harry nicht. Er hatte bemerkt, dass es doch nicht ehrlich gemeint war. Mit einer schnellen Handbewegung wischte er sie wieder weg. Er schaute auf seine Armbanduhr. Er bemerkte auf einmal wie spät es schon war, und das er das Abendessen verpasst hatte. Ihm fiel auch ein, dass er in 10 Minuten bei Remus sein musste. Also machte er sich schnellen Schrittes auf den Weg, um noch rechtzeitig bei Remus zu erscheinen. Puh, gerade noch pünktlich dachte er, und schon klopfte er an die Tür. „Herein.“ Harry öffnete die Tür und sah Blaise schon an einem Tisch sitzen. „Hallo Prof. Lupin“ „So, da ihr nun beide anwesend seid, können wir ja anfangen. Während ich meinen Unterricht vorbereite, will ich, dass ihr den Test der 3. Klasse kontrolliert.“ Beide nickten im Chor, und fingen sogleich an zu arbeiten. Blaise schielte des öfteren zu Harry hinüber, doch dieser hob seinen Blick nicht vom Papier hoch. Was hat er bloß?? Ich habe doch nichts falsch gemacht, ging es dem Slytherin durch den Kopf. Remus, der die zwei beobachtete, wunderte sich auch, was mit Harry los war und beschloss, ihn nachher danach zu fragen. Als er auf die Uhr sah, bemerkte er, dass es schon acht war, und es Zeit war die beiden zu entlassen. „Mr. Zabini sie können gehen, Mr. Potter, bleiben sie bitte noch kurz hier“ „Auf Wiedersehen Prof. Lupin, tschüss Harry“ Doch dieser antwortete nicht, was Blaise sowie Remus auffiel. „Ok Harry, was ist hier eigentlich los? Zuerst freundest du dich mit Zabini an, und dann redest du kein Wort mit ihm. Was ist passiert?“ „Du hattest Recht, alle hatten wieder mal Recht. Er ist ein Slytherin, warum erwarte ich, dass er ehrlich ist? Er hat mich angelogen, er hat mit allem gelogen.“ „Woher weißt du das?“ „Wir waren vorhin am See, und er hat mich gefragt was los ist, ich habe ihm geantwortet. Er hat versucht mir zu sagen, dass meine Freunde mich nicht verdient haben. Ich meine, dies weiß ich selber auch schon, nur er hat es einfach nur gesagt, verstehst du? Ich habe es in seinen Augen gesehen, er hat gelogen.“ Remus schaute Harry traurig nach, als dieser aufstand und sein Klassenzimmer verließ. Warum immer ich, wieso falle immer ich auf solche Idioten rein? Mit diesen Gedanken begab er sich in seinen Schlafraum, zog seine Vorhänge zu und versucht zu schlafen. Harry schlief, wie in jeder Nacht, unruhig. Er wälzte sich in seinem Bett hin und her, und Schweiß lief an seinen Schläfen herab. Er träumte wieder. Wieder von roten Augen. Augen, die ihn amüsiert betrachteten. Derweil an einem ganz anderen Ort... Tom Riddle saß mit Severus Snape an seinem Schreibtisch und amüsierte sich köstlich. Riddle hatte gerade die Nachricht erhalten, dass das Zaubereiministerium anfing durchzudrehen. Denn mittlerweile waren sie schon so weit, irgendwelche Friedensverhandlungen mit ihm zu starten und wären sogar bereit, alle seine Forderungen zu erfüllen. Severus saß ebenfalls da und schmunzelte wegen der Blödheit des Ministeriums. Diese waren sogar bereit, sämtliche Muggel aus der Zauberwelt zu evakuieren, damit sie ihre Ziele erreichen konnten. Severus hoffte nur, dass die Laune von Riddle so blieb. Diese Nachricht kam gerade richtig, denn sein Patenkind hatte Riddle wieder misslaunig gestimmt. Riddle war mehr als sauer über Dracos Feigheit gewesen. Als Todesser hatte er diese Aufgabe, und hätte sie auch erfüllen müssen, wenn Severus nicht gewesen wäre, dann wäre dieser Plan schief gegangen, dann hätte er alles neu planen müssen. Dann hatte Draco noch nicht einmal genug Mut für seine Fehler gerade zu stehen, sondern ängstlich vor Riddle zu knien und zu hoffen, dass dieser Gnade walten ließ. Alle älteren Todesser wussten, dass so etwas noch nie von Riddle geduldet wurde. Jeder musste seinen Stand und die Gunst des Lords hart erarbeiten. Riddle wollte einen Bericht haben wie weit Blaise mittlerweile war, und ließ Draco zu sich rufen. Doch als er dann wieder dieses zitternde Etwas vor sich knien hatte, und in seinen Gedanken las, dass er den Brief von Blaise noch nicht einmal dabei hatte, veranlasste ihn dies, einen Crucio auf Draco auszusprechen. Der einzige Grund warum Severus seinem Patenkind half, war dessen Mutter. Sie hatte ihn mit dem unbrechbaren Schwur konfrontiert, und ihrer Bitte konnte er sich nicht widersetzen. Er hatte sein Patenkind einst lieb gehabt, doch Draco wurde immer älter, und glich immer mehr dessen Vater. Lucius hatte Severus noch nie leiden können, und diese Verachtung hatte auch Draco ihm gegenüber, und deswegen sah Severus Dracos Strafe mit einer gewissen Genugtuung. Als Riddle Draco wieder rausschmiss, erschien auf dessen Schreibtisch kurzerhand ein Brief. In diesem stand dann die Nachricht, worüber sich Riddle und Severus gerade köstlich amüsierten. "Oh, Severus. Ich habe ja schon vieles an Feigheit und Dummheit gesehen, doch das ist wirklich mehr als erbärmlich" gab Riddle belustigt von sich. "Ja das ist richtig, My Lord. Viele ihrer Todesser sind aus Feigheit zu ihnen auf die schwarze Seite gekommen, aber das ist echt die Krönung". Tom holte zwei Gläser mit einem Rotwein gefüllt, und gab Severus eines davon. Tom hatte so gut Laune, dass er darauf erst einmal anstoßen musste. "Tom, was genau habt ihr mit dem Potterjungen eigentlich vor, wenn ihr diesen an euch gebunden habt?" fragte Severus einfach heraus. Er wusste, dass wenn er etwas erfahren wollte, dann wäre jetzt der richtige Zeitpunkt. Riddle sah ihn zunächst verwirrt an, doch dann grinste er boshaft. "Das mein lieber Severus, geht dich nichts an, noch nicht," klärte Riddle Severus auf, der ihn daraufhin pikiert ansah. "Ich denke es wird Zeit, geh bitte" bat Riddle Severus. Severus ging daraufhin aus dem Büro und beschloss, ins Bett zu gehen. Riddle stand an seinem Schreibtisch angelehnt, und trank noch einen Schluck von seinem Wein, und dann hob er die rechte Hand und schnipste mit Daumen und Zeigefinger. Er schaute ins Feuer und murmelte: "Es wird Zeit für dich aufzuwachen, mein kleines Spielzeug," dann fing er an leise zu lachen und wurde immer lauter... Inzwischen wurde Harrys Schlaf immer unruhiger, er wälzte sich im Bett von der einen zur anderen Seite, die roten Augen schienen ihn zu verfolgen. Mist, das gibt es doch nicht. Ich kann einfach nicht schlafen, unmöglich. Die roten Augen kamen immer wieder, so als wollten sie mir etwas sagen… In Gedanken vertieft machte Harry sich auf den Weg nach unten in den Gemeinschaftsraum, wo der Kamin immer noch brannte. Also setzte er sich davor, und umschlang seine Knie mit seinen Händen und legte den Kopf darauf. Er schien irgendwas in den Flammen zu sehen, doch jedes Mal, wenn er genauer hinsah, war das, was er zu sehen glaubte, wieder weg. Er fühlte sich beobachtet, doch außer ihm schien keiner hier zu sein, also legte er sich auf die Couch, und versuchte wieder einzuschlafen. Schon nach kurzer Zeit flogen ihm die Augen wieder zu, als ihm plötzlich sehr heiß wurde, und er eine Stimme vernahm. „Es wird Zeit für dich aufzuwachen, mein kleines Spielzeug.“ Harry war sofort wach, und sah in den Flammen noch die roten Augen verschwinden. Was ihm blieb war nur das Lachen, das ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Harry konnte nicht mehr schlafen, trotzdem ging er wieder in sein Bett und kuschelte sich in seine Decke hinein, um wenigstens ein wenig Wärme zu bekommen, da ihm eiskalt war. Am nächsten Morgen fühlte Harry sich so elend, dass er eigentlich gar nicht aufstehen wollte. Doch er musste wohl oder übel. Beim Frühstück saß er bei Seamus, Dean und Neville. Ron war immer noch sauer auf ihn, und Harry hatte damit nur wenige Probleme. Auch wenn sich das mit Blaise erledigt hatte, so hieß dass noch lange nicht, dass jetzt wieder alles in Ordnung war. Severus richtete sich derweilen alle Zutaten für den Trank her, den er brauchte, um Potter für die Zeremonie gefügig zu machen. Kurz vorher war er schon beim dunklen Lord gewesen um ihm zu sagen, dass er jetzt anfangen würde zu brauen. So vergingen in Hogwarts, sowie in Riddle Manor 2 Wochen in denen nicht viel passierte. Harry war noch immer mit Ron zerstritten, und auch Hermine konnte an diesem Zustand nichts ändern. Harry sah immer noch die roten Augen in seinen Träumen, und er wusste noch immer nicht, was er mit dem Satz gemeint hatte, den er ihm gesagt hatte. „Hey Harry, so warte doch endlich mal. Ich muss mit dir reden.“ Blaise Zabini versuchte nun schon seit geschlagenen 2 Wochen die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen zu erreichen. Doch dieser ignorierte ihn immer völlig. tbc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)