blutroter Schnee von Kurui (handelt von Hinata) ================================================================================ Kapitel 1: a wonderful day -------------------------- Durch die ersten Sonnenstrahlen geweckt,stand das sechzehnjährige Mädchen auf und tapste zum Fenster. Der Schnee glitzerte im Schein der aufgehenden Sonne als wüsste er, dass heute Weihnachten ist. Ein Lächeln umspielte die Lippen der Blauhaarigen. Ja, heute würde ein großartiger Tag werden. Heute würde sie ihm ihre Liebe gestehen. Wie sehr man sich doch irren konnte... Als Hinata zum frühstücken ging wurde sie von ihrem Vater Hiashi nur mit einem Nicken begrüßt. Er saß mit dem Rest der Hauptfamilie hier. Seine pupillenlosen Augen, welche den ihren aufs Haar genau glichen, musterten sie misstrauisch als sie sich setze. Hinata wusste das ihr Vater Weihnachten verabscheute. Seiner Meinung nach war es Schwachsinn, ein albernes Fest. Es gab für ihn keinen Grund warum man es feiern sollte. Dies war die traurige Wahrheit. Weihnachten wurde im Hyuuga Clan noch nie gefeiert. Hinata hasste das Gefühl am Abend des 24. Dezembers in den pechschwarzen Himmel zu sehen, mit der Gewissheit, dass jeder jetzt mit Familien und Freunden Spaß am Fest hatte außer ihr. Dann drohte sie manchmal das Gefühl der Ungerechtigkeit zu ersticken. Schnell schüttelte die Weißäugige den Kopf. Nein, heute sollte doch ein guter Tag werden, heute wollte sie keine traurigen Gedanken haben wie sonst immer. Da wegen Weihnachten das Training der einzelnen Teams für heute ausfiel befahl Hiashi das Hinata mit Neji trainieren sollte. Doch heute konnte sich die junge Erbin nicht richtig auf das Training mit ihrem Cousin konzentrieren. Sie war viel zu aufgeregt dafür. Was würde Naruto auf ihr Liebesgeständnis antworten? Würde er überhaupt antworten? Vielleicht würde er sie auslachen.... Mit einem Schrei flog Hinata plötzlich gegen die harte Wand der Clanmauer. Sie hatte nicht aufgepasst und so konnte Neji sie ohne Anstrengung treffen. Während sie langsam aufstand, musterte sie ihren Blutsverwandten genau. Hochmütig sahen seine ebenfalls weißen Augen auf sie herab. Sein Gesicht verriet wie immer nichts über seine Gedanken. War ihm Weihnachten auch egal? Oder fühlte er genauso wie sie? Hinata schüttelte in Gedanken den Kopf. Nein, wieso sollte er auch? Er war ihrem Vater einfach zu ähnlich. Nach dem Training verließ die junge Hyuuga das Clangebäude. Es fing mittlerweile schon an dunkel zu werden. Neji hatte kein Mitleid gezeigt und stundenlang weiter mit ihr gekämpft. Klar, ihr Vater hatte es ihm befohlen mit ihr zu trainieren. Dies war der einzige Grund warum er überhaupt Zeit mit ihr verbrachte. Dabei würde sie nie besser werden... Egal, wie oft sie hinfiel und wieder aufstand und sich den Schnee von den Kleidern klopfte, sie wurde einfach nicht besser Dies war eine Tatsache, deren sich Hinata bewusst war. Wegen ihrer Schwäche hasste ihr Vater sie auch. Und sie sich selbst.... Der einzige, der ihr Kraft gab war Naruto. Deswegen liebte sie ihn auch. Sie liebte seine freie Art. Sein Lächeln, seine Augen einfach alles. Durch ihn hatte ihr Leben einen Sinn bekommen. Heute war ihr großer Tag. Hinata ging in Yamanakas Blumenladen, um ihn 10 Minuten später wieder zu verlassen. Doch diesmal hielt sie was in den Händen. Weiße Rosen. Leise stapfte sie durch den Schnee. Ihr Herz klopfte so laut das sie Angst hatte man würde es hören. Die Straßen Konohas waren gerammelt voll, da jeder noch schnell ein verspätetes Weihnachtsgeschenk suchte. Wie sollte sie Naruto nur unter diesen Umständen überhaupt finden? Hinata kämpfte schon mit den Gedanken umzukehren, als sie ihn auf einmal sah. Schnell versteckte sich die Blauhaarige hinter einen schneebedeckten Baum. Aber das wäre nicht nötig gewesen... Naruto hatte im Moment alles um sich herum vergessen. Für ihn gab es nur sich, die Bank auf der er sich befand und Sakura, das Mädchen das er gerade küsste. Hinatas Augen füllten sich mit Tränen. Narutos und Sakuras Bild verschwamm vor ihren Augen. Ihr Griff, der sich die letzen Minuten immer fester um die Rosen geschlossen hatte, lockerte sich plötzlich und dir Rosen entglitten ihr geräuschlos aus den Händen in den weichen Schnee. Weiße Rosen im weißen Schnee. Fast unsichtbar. Nur ihre Stängel verraten ihre Anwesenheit. Grüne Striche im Schnee. Hinata rannte. Wohin, wusste sie nicht. Sie wollte einfach nur weg. Das vergessen was sie gerade gesehen hatte, dabei wusste sie genau, dass sie das niemals konnte Das Bild hatte sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Es würde nie wieder verschwinden. Als sie zum Stehen kam fand sich die junge Hyuuga vor einem Wald wieder. Totenstille umgab sie. Das einzige was sie hörte was ein heftiges Keuchen, welches ihr selbst gehörte. Die Sterne waren klar am Himmel zu sehen. Keine einzige Wolke verdeckte ihre Schönheit. Blut tropfte von ihren Händen in den Schnee und hinterließen rote, schöne Tupfen. Sie hatte sich an den Dornen der Rosen gestochen. Sollte heute nicht ein schöner Tag werden? Was hatte sie falsch gemacht? Hinata hatte immer von den Gefühlen Narutos zu Sakura gewusst Doch tief in ihrem inneren hatte sie einen kleinen Hoffnungsschimmer gehabt. Jede Geschichte hatte ein Happy End. Warum nicht ihre? Was sollte sie jetzt nur tun? Alles ignorieren? Das konnte sie nicht. Naruto war der einzige Grund für sie gewesen weiterzuleben und für ihre Träume zu kämpfen. Doch jetzt war es klar. Sie würde immer für ihn nur eine gute Freundin bleiben. Er würde sie niemals lieben. Die Weißäugige legte sich ihn den Schnee. Abermals schaute sie in den Sternenbefleckten Himmel über sich. Und wie jedes Jahr wusste sie wieder, dass jeder jetzt glücklich war außer ihr. So wollte sie nicht weiter leben. Mit zittrigen Händen griff sie in ihre Beintasche und holte einen Kunai heraus. Als sie anfing sich mit ihm selbst zu verletzen, spürte sie kaum den Schmerz. Gleich würde alles vorbei sein. Der Schnee um sie herum hatte sich rot von ihrem Blut gefärbt. Ihr Körper wurde immer kälter. Wann wird man sie wohl vermissen? Würde man sie überhaupt vermissen? Würde er sie überhaupt vermissen? In ihren letzten Sekunden ihres Lebens sah die junge Hyuuga nochmals Sakura und Naruto auf der Bank. Naruto war glücklich. Das war das wichtigste. Ihre Lippen formten sich zu einen Lächeln, ehe sie die Augen für immer schloss. Es fing leise an zu schneien. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)