And you touched me... von Torao (Chap 49 on!) ================================================================================ Kapitel 22: Little things ------------------------- Aloha =3 Endlich geht's weiter. Ich weiß, einige meinen ich würde immer so schnell weiter schreiben, aber mir kommt eine Woche schon lange vor. Und nur weil andere Monate brauchen... <___<' Oder soll ich langsamer schreiben? Also falls ihr befürchtet, die FF könnte sonst so schnell zu Ende sein: Keine Sorge, da kommt noch so einiges. >< Wo ich darauf zu sprechen kommen, dass ihr fast alle so scharf drauf seid, dass Ty und Hilary endlich zusammenkommen. Leute, wie sieht das denn aus, wenn die hier alle wie in einer Kettenreaktion zueinanderfinden? ^^' Die beiden befinden sich schließlich schon seit Jahren im jetzigen Zustand und sind sich eigentlich nicht wesentlich näher gekommen als sonst auch. ;P ... und die FF ist wirklich noch längst nicht zu ende. ;D Und danke für schon wieder so viele Kommis... Ich finde das total geil *___* Viel Spaß beim Lesen! ^___^ _____________________________________________________________ Hilary betrat das Esszimmer, wo Kenny, Kyko, ihre Eltern, Naomi und auch Kai inzwischen am Tisch saßen und warteten. „Toll, und wo ist der Rest?“, fragte sie beim Anblick des Blauhaarigen. „Noch nicht wieder aufgetaucht“, antwortete Kenny. Kyko grinste: „Wahrscheinlich hast du ihnen eben so Angst gemacht, dass sie jetzt weinend in ihren Betten liegen.“ Hilary verzog ironisch das Gesicht, bevor Naomi ihr die Frage ernsthaft beantwortete: „Du weißt doch, dass Ray bei seinen Haaren länger braucht bis die trocken sind. Und dass Tyson und Max trödeln ist auch nichts Neues.“ Die Braunhaarige ließ sich seufzend auf ihren Stuhl sinken: „Auch wieder wahr.“ Nach einigen Minuten traf dann jedoch endlich Ray ein. „Entschuldigung, dass ihr warten musstet“, sagte er höflich und setzte sich ebenfalls. Mr. Subashi blieb freundlich wie immer: „Oh, das macht doch nichts.“ „Na wenigstens besitzt du immer so viele Manieren, dass du dich entschuldigst“, gab Naomi lachend von sich. „Ich wette Max und Tyson stolpern hier gleich einfach so rein.“ „Hauptsache sie kommen heute überhaupt noch“, moserte Hilary. „Ich habe Hunger.“ „Vielleicht flennen sie oben wirklich ihre Kissen voll“, schmunzelte Kai. Doch im selben Augenblick standen Max und Tyson in der Tür und verbeugten sich, während von Max kam: „Wir bitten vielmals um Verzeihung, dass wir Sie alle so lange warten ließen.“ „Es wird nicht wieder vorkommen“, ergänzte Tyson. Die am Tischsitzenden beäugten sie ungläubig. „Wollt ihr uns jetzt veralbern?“ Hilarys Gesichtszüge drohten zu entgleisen. „Ihr beide seid unmöglich. Benehmt euch gefälligst!“ Um das ganze auf die Spitze zu treiben salutierten die Beiden im Türbogen: „Ja wohl, General Hilary!“ Während am Tisch bereits das erste Kichern zu vernehmen war und Hilary verzweifelnd den Kopf hängen ließ, rümpfte Ray die Stirn: „Was habt ihr mit euren Haaren gemacht?“ Auch die Anderen sahen ihre glattgekämmten Frisuren mit Seitenscheitel argwöhnisch an. „Oh, wir dachten uns, das wirkt manierlicher“, erklärte Tyson. Max fügte hinzu: „Wir wollen ja schließlich einen guten Eindruck machen.“ „Ah ja...“, kam es skeptisch von Ray, während sich Naomi und Kyko bereits göttlich amüsierten und auch Kykos Mutter lachen musste. „Ihr habt echt einen Vollschaden“, sagte Kai nun beiläufig. „Ach, jetzt wo du es sagst...“, anstatt seinen Satz zu beenden, eilte Tyson gefolgt von Max zu seinem Teamleader. Beide blieben hinter ihm stehen und umarmten ihn parallel unter den ungläubigen Blicken der Anderen. „Wir sind so froh, dass du unser Teamleader bist, Kai“, kam es in gespielt weinerlicher Tonlage von Tyson. Auch Max jammerte: „Dank Hilary wissen wir jetzt wieder, was wir an dir haben.“ Kais Mimik jedoch verzog sich finster, während er aus dem Augenwinkel zu Naomi neben sich sah: „Nao, nimm sie von mir weg, bevor ich ausraste.“ Doch seine Freundin sah ihn daraufhin mit glänzenden Augen an und fiel ihm zusätzlich um den Hals: „Wozu? Sie haben doch so Recht.“ Kais linke Augenbraue zuckte gefährlich, während die an ihm Klammernden breit grinsten. Die anderen Anwesenden mussten jedoch bei diesem Anblick lachen, bis die Drei nun doch von ihrem Teamleader abließen, bevor dieser explodierte. „Schön, dass alles wieder beim Alten ist“, sagte Ray glücklich. Kenny und Hilary nickten zustimmend. „Finde ich irgendwie nur minderschön“, knurrte Kai. Die Anderen lachten erneut. Naomi stand dann jedoch auf, stellte sich vor Max und Tyson und zerzauste beiden gleichzeitig die Haare. „So, jetzt ist wieder alles beim Alten“, grinste sie und setzte sich wieder. „Stimmt.“ Auch Max setzte sich an den Tisch. Ebenso Tyson: „Habe mich auch echt unwohl gefühlt mit der Frisur.“ „Mal abgesehen davon, dass es ziemlich bescheuert aussah“, merkte Kyko an. „Ihr lauft Beide zehn Runden. Und Nao begleitet euch für drei“, kam es nun noch von Kai. „Nur, damit auch wirklich wieder alles beim Alten ist.“ Die Drei zogen wieder lange Gesichter zur Belustigung der Anderen. Endlich konnte das Abendessen beginnen und so harmonisch verlaufen wie seit längerem nicht mehr. Es ging auf zehn Uhr zu und Kai und Naomi steuerten ihr Zimmer an, als Ray aus seinem eigenen kam. „Wollt ihr schon schlafen gehen?“, fragte er verwundert, weil er davon ausgegangen war, dass beide noch unten mit den Anderen im Wohnzimmer sitzen würden. „Das auch“, antwortet Kai und sah das Mädchen neben sich an, „und Nao wollte mir noch was sagen.“ „Wollte ich das?“, fragte sie irritiert. Er nickte: „Na das mit Tyson und dir Montagnacht. Ich weiß immer noch nicht was da passiert ist, weil vorhin das Spektakel vor dem Haus dazwischen kam.“ Während Naomi blass wurde, weil ihr plötzlich wieder einfiel, dass sie ja dabei gewesen war ihm von der Sache zu erzählen, lachte Ray: „Das mit Tyson und dir Montagnacht klingt gut - als hätten die Beiden eine Nummer geschoben.“ „Ray, hör auf!“, kam es wütend und peinlich berührt von ihr. „Mach' es nicht noch schlimmer!“ Doch der Schwarzhaarige amüsierte sich weiter, während Kai skeptisch von ihm zu ihr blickte: „Langsam fange ich aber auch an zu glauben, ihr hättet da was zusammen gehabt.“ Naomi wendete sich von den Beiden ab, während sie knallrot wurde: Hatte Ray das sagen müssen? „Aber so dumm ist Tyson nicht. Der weiß, dass ich ihn in Stücke reißen würde. Wobei“, Kai stockte kurz und sah dann wiederum zu Naomi, „heute beim Pool...“ Ray lachte erneut: „Nein, Kai, keine Sorge zwischen den Beiden läuft nichts.“ „Und was war da dann so tragisch, dass man es mir nicht sagen kann?“, knurrte der Russe. „Na ja...“, Ray blickte zu Naomi, die weiterhin wie angewurzelt dastand und sie nicht ansah, „Nao?“ Kurze Stille bevor sie eine Antwort gab: „Wo du eh schon fast dabei warst... Erzähl es ihm! Ich warte so lange darauf, dass mich der Erdboden verschluckt.“ Damit verschwand sie schnurstracks in ihrem Zimmer. Die beiden Jungen sahen ihr nach. „Irgendwie finde ich es schon niedlich, wie sie sich verhält“, schmunzelte Ray. „Würde ich vielleicht auch, wenn ich wüsste, warum sie es tut“, seufzte Kai. „Im Moment finde ich es einfach nur eigenartig.“ „Sie und Tyson haben Max und Kyko beim Sex im Keller erwischt. Zumindest haben sie die Beiden gehört“, erzählte der Andere kurz und knapp. „Daher auch Tysons Umräumaktion im Trainingsraum.“ „Ach und wegen so was stellt man sich so an und rennt dauernd vor mir weg?“, Kai kratzte sich im Nacken. „Ich meine, so was kann jedem passieren.“ „Sie rennt vor dir weg?“, fragte Ray verdutzt. „Wenn wir alleine auf dem Zimmer sind und ich das Thema anschneide, ja“, seufzte er. „Oh weia“, Ray musste grinsen, „die Arme.“ „Die Arme? Ich Armer. Ich komme mir vor wie ein Idiot, wenn sie das tut“, kam es zähneknirschend von Kai. „Du musst sie verstehen, sie...“, der Chinese stoppte. „Ja? Ich höre?“, bohrte der Blauhaarige nach. „Das kann ich dir jetzt nicht sagen“, winkte Ray ab. Doch Kai verzog das Gesicht, da ihm schwante, was sein Gegenüber sagen wollte: „Sag nicht, sie hat jetzt Angst davor, dass ich...“ Ray antwortete ihm bereits, bevor er die Frage überhaupt zu ende formuliert hatte: „Doch, hat sie. Wobei das wohl weniger mit dir zusammenhängt. Egal wer ihr Freund ist, sie würde sich bei jedem gerade so aufführen. Auf den Grund solltest du eigentlich von ganz alleine kommen.“ Kai sah ihn kurz fragend an, bevor sein Blick verkündete, dass der Groschen gefallen war: „Sie ist noch...“ Ray blickte ihn lediglich zuversichtlich an: „Schön, dass wir uns gerade ohne viele Worte verstehen. Ich habe jedenfalls nichts gesagt und bin dann mal unten bei den Anderen.“ Mit einem Wink drehte er sich um und ging zur Treppe. „Ist aber für mich immer noch kein Grund wegzulaufen“, gab Kai kühl und etwas lauter von sich, während sie zuvor recht leise gesprochen hatten. Ray blickte noch einmal zu ihm hinüber, während er bereits auf der obersten Treppenstufe stand: „Sei nicht so unsensibel!“ Damit verschwand er ein Stockwerk tiefer. „Sei nicht so unsensibel!“, wiederholte Kai Rays Worte in Gedanken. „Für mich ist es nun mal kein Grund. Aber nein, ich bin ja der Eisklotz. Da hilft nur wegrennen.“ Er seufzte, bevor er sich seinem Zimmer zuwendete, dieses betrat und beiläufig das Licht einschaltete, während er die Tür schloss. Was er dann vorfand verschlug ihm jedoch die Sprache: eine Spur aus Naomis Anziehsachen führte vom Bad bis zu ihrem Bett. Dies sagte ihm, dass sie sich in Windeseile umgezogen haben und unter die Bettdecke gekrochen sein musste und sich nun schlafend stellte, da dort eine Erhebung zu sehen war, die nur durch eine zusammengerollte Naomi entstehen konnte, die gerade keinen Mucks von sich gab. Er ging auf das Bett zu und blieb davor stehen: „Nao?“ Doch sie reagierte nicht auf das leise Ansprechen seinerseits, weshalb er wenig später die Bettdecke hochhob. Und wie vermutete: Darunter hatte Naomi sich in ihrem Nachthemd so klein wie möglich gemacht und die Augen geschlossen. Aber da sie diese deutlich sichtbar zu kniff, war ebenso offensichtlich, dass sie wach war. „Du schläfst doch gar nicht“, sagte er. Da entriss sie ihm ohne die Augen zu öffnen die Bettdecke wieder und verbarg sich erneut darunter. Er setzte sich seufzend auf die Bettkante: „Was soll das jetzt? Findest du das nicht ein bisschen albern?“ „Du willst dich doch eh nur über mich lustig machen“, murmelte sie unter der Decke. Er zog die Bettdecke wieder weg, um sie ansehen zu können: „Warum sollte ich mich über dich lustig machen?“ Sie blieb weiter zusammengerollte auf der Seite liegen, blickte nun jedoch starr geradeaus zum Fenster und klammerte sich mit einer Hand an das Bettlaken. Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln, bevor sie antwortete: „Du weißt genau warum.“ „Weil du noch Jungfrau bist?“, fragte er neutral. Sie antwortete nicht. Er blieb ruhig: „Was ist daran denn lustig oder schlimm?“ Sie richtete sich auf und sah ihn nun fassungslos an: „Was daran schlimm ist? Ich komme mir vor wie ein kleines dummes Kind, weil ich Angst davor habe, während jedes andere...“ Er unterbrach sie: "Während jedes andere Mädchen in deinem Alter schon Sex hatte? Erst einmal bist du nicht andere, sondern du, und zweitens stimmt das sowieso nicht. Und ich weiß nicht, was du von mir denkst, dass du befürchtest, ich würde dich auslachen. Ich hätte es bei dir zwar nie erwartet, weil es genug Jungs gibt, die auf dich stehen, aber deswegen finde ich es weder lachhaft noch schlimm. Ich wünschte nur du würdest mir vertrauen und wegen so etwas nicht vor mir weglaufen. Du darfst das nicht so überbewerten.“ „Aber“, sie sah ihn unsicher an, „willst du denn keinen...?“ Obwohl sie nicht aussprach, verstand er die Frage: „Doch, natürlich. Aber ich würde dich nie dazu zwingen. Und solange du es nicht willst und noch Zeit brauchst, ist das für mich okay. Außerdem bin ich nicht mit dir zusammen, weil ich mit dir schlafen will, Nao.“ Sie blickte zur Seite, woraufhin er ihren Kopf jedoch sanft zurück drehte und ihr in die Augen sah: „Ich bin es, weil du mir das Gefühl gibst, dass mich jemand braucht und ich dich liebe.“ Tränen kullerten über ihre Wangen, bevor sie sich ruckartig an ihn klammerte: „Es tut mir so leid. Wieso mache ich nur alles falsch in den letzten Tagen?“ Er schloss seine Arme um sie: „Es liegt nicht an dir. Für uns beide ist die Situation wahrscheinlich einfach noch zu neu, um richtig damit umzugehen. Wir müssen... einfach noch einiges lernen.“ Sie sah zu ihm auf: „Aber ich liebe dich doch.“ Kai blickte ihr erneut in die Augen: „Ja, seit Kurzem. Vorher war ich vier Jahre doch nur die gefühlskalte Tiefkühltruhe bei dir. Schon vergessen?“ „Nein“, sie schmunzelte. „Siehst du?!“, sagt er liebevoll und strich ihr die Tränen weg. „Und ich habe bis jetzt gebraucht, um mich überhaupt... das erste Mal zu verlieben.“ Naomi spürte, wie schwer es ihm noch fiel, überhaupt von Liebe zu sprechen. Mindestens genauso schwer, wie es ihr fiel, über Sex zu reden. Er hatte Recht: Sie mussten beide noch lernen... viel lernen. Doch gemeinsam, würden sie es hinbekommen, solange sie sich gegenseitig ergänzten. Sie streckte sich zu seinem Kopf hoch, bevor sie ihn liebevoll küsste und sich dann wieder von ihm löste. „Keine Geheimnisse solcher Art mehr?“, fragte er, als sie ihm nun wesentlich ruhiger wieder gegenüber saß. Sie schüttelte den Kopf ohne etwas zu sagen und lächelte stattdessen, da sie froh war, dass er Widererwarten so verständnisvoll war. Auch er lächelte sanft, was sie noch glücklicher machte, bis seine Hände sich plötzlich auf ihr Dekolleté zu bewegten, sie dies nun wieder verunsichert beobachtete und sie sogar etwas zurückwich, jedoch innehielt, als Kai nach dem Band am Ausschnitt ihres Nachthemdes griff und dieses wieder zu einer Schleife band, wie es eigentlich sein sollte. Sie sah ihn verlegen an, während er skeptisch den Kopf schüttelte, weil sie wieder hatte ausweichen wollen. Als die Schleife wieder ordnungsgemäß gebunden war, wollte er seine Hände wieder wegnehmen, doch Naomi hielt sie fest, wo sie waren, lehnte sich nach vorne und küsste ihn erneut. Er erwiderte den Kuss kurz, befreite sich dann aus ihrem Griff und sah sie wieder an: „Schlafen?“ Ein ungläubiger Blick von ihr folgte, weshalb er nun schmunzeln musste: „Jeder in seinem Bett?!“ Sie nickte mit einem Lächeln. „Redest du heute nicht mehr?“, fragte er nun skeptisch. Diesmal ein Kopfschütteln von ihr. „Auch gut“, kam es nun wieder in gewohnter Tonlage von ihm, „muss ich mir keine Widerworte anhören.“ „Ich gebe dir nie welche!“, platzte es aus hier heraus. Er lachte: „Und was war das? Außerdem wolltest du doch nicht mehr reden.“ „Ach, verdammt“, fluchte sie. Kai erhob sich lachend und beugte sich dann noch mal zu ihr hinab: „Gute Nacht, schlaf gut!“ „Du auch!“, sie zog ihn noch ein letztes Mal zu sich, um ihn zu küssen und dann unter die Bettdecke zu kriechen, bevor er ins Bad ging, wenig später das Licht ausschaltete und sich ebenfalls schlafen legte, während das Gewitter draußen endlich vorüber war, es aber immer noch hörbar stark regnete. Währenddessen saßen die Anderen noch unten im Aufenthaltsraum. Kenny gähnte: „Ich gehe auch mal ins Bett. Gute Nacht, Leute!“ „Nacht, Chef!“, antwortet Max und der Braunhaarige verließ den Raum. Hilary blickte ihm hinterher, bis sie sicher war, dass Kenny im oberen Stockwerk angekommen war und wendete sich dann an die Anderen: „Jetzt wo er weg ist: Sollten wir nicht mal langsam anfangen die Party für ihn zu planen?“ „Hmm, ja eigentlich schon. Aber jetzt sind Kai und Nao ja schon abgedampft“, antwortet Max. „Stimmt. Um Kai ist es zwar jetzt nicht so tragisch, aber Nao sollte schon dabei sein, oder?“, kam es von Kyko. Der Blonde neben ihr seufzte: „Na ja, von Kai müssen wir uns ja erst wieder alles Mögliche absegnen lassen.“ „Also müssen wir das wohl noch mal verschieben.“ Tyson erhob sich. „Ich gehe an der Matratze horchen. Bin müde von der vielen Rennerei heute.“ „Hast du dir doch selber eingebrockt“, kam es von Hilary. „Bla...“, gab er nur gleichgültig von sich. „Kommst du mit, Maxie?“ „Jo“, bekam er zur Antwort. Max küsste Kyko noch kurz, bevor er und Tyson den Anderen ein „Gute Nacht!“ zuwarfen und ebenfalls nach oben gingen. „Toll, und jetzt?“ Die Rothaarige legte den Kopf schief. „Wird langsam sehr leer hier.“ „Keine Ahnung, aber ich gehe auch ins Bett“, sagte Hilary und stand auf. „Uh, dann bin ich ja mit Ray ganz alleine“, strahlte Kyko und blickte zu dem Schwarzhaarigen. „So lange Max dabei ist, scheint er für sie der Einzige zu sein, aber sobald er es nicht mehr ist, macht sie sich sofort wieder an Ray ran. Da frage ich mich doch wirklich, ob sie es überhaupt ernst meint“, dachte Hilary nach Kykos Aussage. Ray jedoch schien sich nicht viele Gedanken darüber zu machen. Er grinste lediglich: „Ich glaube, da muss ich dich enttäuschen, weil ich mich jetzt auch nach oben verziehe.“ „Och man“, gab sie geknickt von sich. „Tut mir leid, aber ich bin doch ziemlich müde“, reagierte er sachlich. „Komm, gehen wir ins Bett.“ Hilary deutete ihr, dass sie mit hochkommen sollte, was sie letztendlich auch tat. Ray schaltete das Licht aus und folgte den Beiden, ehe sich ihre Wege im ersten Stock trennten. Hilary ließ sich auf ihr Bett sinken und zog ihre Strümpfe aus, während Kyko am Spiegel stand und ihre Haare bürstete. „War das heute ein stressiger Tag“, seufzte die Braunhaarige. „Hmm“, kam es nur unscheinbar von der Anderen. „Schade, dass Ray schon schlafen wollte.“ Hilary legte die Stirn in Falten, während Kyko ihre Bürste nun beiseite legte, das Zimmer wieder verließ und nach nebenan ins Bad ging. „Ich rede davon, wie stressig der Tag war, an dem ihr Freund sich mit seinem besten Freund endlich wieder versöhnt hat und sie redet nur von Ray? Will die mich veralbern? Das hat sie gestern schon gemacht“, dachte Hilary. Kykos Verhalten kam ihr inzwischen äußerst suspekt vor. Doch letzten Endes kam sie zu dem Schluss, sich wahrscheinlich mal wieder in etwas hinein zu steigern. Somit beendete sie ihre Grübelei und wartete auf Kykos Wiederkehr, damit sie endlich ins Bad konnte. Über Nacht verzog sich das Unwetter gänzlich, weshalb der Vorplatz des Hauses am Vormittag in der Sommersonne wieder genug getrocknet war, um als Trainingsplatz zu dienen. „Ach man, Tyson, weniger Schwung hätte es auch getan“, seufzte Naomi, nachdem der Blauhaarige ihr Beyblade mit einem heftigen Schlag aus der Arena befördert hatte, dieses über den halben Platz geschossen, in der Nähe von Ray gegen einen Baum geprallt war und dort nun auf dem Boden lag. Er lachte: „Ich wollte es eigentlich noch weiter weg bis in den Wald hineinbefördern.“ Sie verzog ironisch das Gesicht und trottete dann los, um es zurückzuholen. „Das geht auch schneller, Nao“, hörte sie Kai aus einiger Entfernung rufen. „Tzz“, rief sie zurück, „wieso muss ich gerade eigentlich die ganze Zeit über Zielscheibe für Tysons Angriffstraining spielen?“ In der Zwischenzeit hob Ray Driston auf und reichte ihn ihr, als sie bei ihm ankam. Dankend nahm sie ihn entgegen. „Weil Chef deinen Angriffsring eh schon wieder auswechseln muss“, antwortet Kai kühl. Naomi blickte auf ihr Blade, das tatsächlich einen ziemlich demolierten Angriffsring aufwies, und dann wieder grimmig zu ihm: „Erinnere mich daran, dass ich es nicht mehr so offen auf dem Nachttisch rumliegen lasse, wo du es sehen kannst!“ Er antwortete nicht. „Wie süß, der erste Ehekrach“, witzelte Ray leise, sodass nur sie ihn hörte. „Haha.“ Sie wollte wieder zu Tyson zurückkehren, als er sie am Arm zurück- und zu sich hinzog. Sie sah ihn fragend an, worauf er sich erkundigte: „Wie hat er eigentlich gestern Abend auf dem Zimmer reagiert?“ „Kai?“, fragte sie. „Nein, der Dalai Lama. Natürlich, Kai! Oder wohnen bei euch noch mehr Leute mit im Zimmer?“, erwiderte er. „Öhm... es war okay“, sagte sie ruhig. „Was? Das mit Montagnacht?“, wollte der Chinese weiter wissen. „Ja, und auch der Rest. Du hattest wie immer Recht: Ich habe mir zu viele Gedanken gemacht“, gab sie zu. Er grinste, da er sich bestätigt fühlte. Sie versuchte von ihm loszukommen: „Und jetzt lass mich gehen, sonst bekomme...“ Aussprechen konnte sie jedoch nicht, da Kai bereits erneut rief: „Nao, du sollst keine Teeparty mit Ray veranstalten, sondern trainieren!“ „...ich wieder den Anschiss“, beendete sie ihren Satz nun grummelnd. Der Schwarzhaarige ließ sie los und sie ging zurück auf ihren Platz, um ihr Beyblade erneut Tysons Attacken auszusetzen. „Draciels Spin ist jetzt um die Hälfte abgefallen“, verkündete Dizzy währenddessen auf der Veranda. Kenny sah von seinem Laptop auf: „Kai?“ Der Teamleader drehte sich zu ihnen und zog an der Reißleine seines vorbereiteten Starters, sodass Dranzer mit voller Wucht auf das grüne Beyblade vor ihm stieß. „Und?“ Max sah neugierig zu Kenny, der wieder auf den Bildschirm blickte. Der Braunhaarige schien sichtlich zufrieden: „Wie erwartet: Dank der neuen Basis verliert dein Blade kaum noch an Spin.“ „Super“, grinste Max, „dann bin ich bald unbesiegbar.“ „Da hast du aber noch einen weiten Weg vor dir“, sagte Kai und nutzte Max’ kurze Unaufmerksamkeit, um sein Beyblade aus dem Gleichgewicht zu bringen, so dass es hochgeschleudert wurde, sich einige Mal überschlug und dann bewegungslos vor ihnen liegen blieb. „Das war unfair“, kam es von Hilary, die neben Kenny und Kyko auf den Stufen der Veranda saß. Doch Kai war es in diesem Fall natürlich egal. Hilary blickte zu Kyko, während Max Draciel wieder neu startete. Sie hatte gedacht, dass sie dem vielleicht zustimmen würde, aber stattdessen wendete sie ihren Blick von den Geschehnissen vor ihnen ab und beobachtete Ray, der Driger durch einen Parcours aus Bechern navigierte. Hilary sah zu Max, doch dieser war zu sehr darauf fixiert, nicht erneut von Kai ausgeknockt zu werden, als dass er jetzt auf irgendetwas anderes achtete. Sie blickte noch mal kurz auf Dizzy, die erneut Draciels Werte maß und ein daraus resultierendes, für sie unverständliches Wirrwarr aus Daten anzeigte, bevor sie aufstand und zur Beyarena hinüber ging, wo Tyson gerade wartete, dass Naomi wiederkehrte, die erneut ihr Blade zurückholen musste. „Wird die Treppe unbequem?“, fragte Tyson, als sie nun bei ihm angekommen war. „Nein“, antwortete sie, „aber sag mal, bilde ich mir das nur ein oder ist Max Kyko gar nicht so wichtig, wie sie ihm?“ „Hmm?“, er blickte sie fragend an. „Na, erst bleibt sie einfach seelenruhig im Trocknen stehen, während du ihren Freund im strömenden Regen zu Boden reißt. Dann flirtete sie dauernd mit Ray, wenn Max nicht dabei ist. Und wenn wir abends alleine auf dem Zimmer sind redet sie auch nur von Ersterem. Und jetzt beobachtet sie auch ihn und nicht Max“, erklärte sie. Tyson schaute nun ebenfalls zu Kyko und folgte ihrem Blick: Wie Hilary sagte, fiel dieser auf Ray, während Max keine zwei Meter von ihr entfernt trainierte. Er richtete seinen Blick wieder auf sie: „Sicher, dass du dich da nicht in etwas hineinsteigerst?“ „Ich habe keine Ahnung. Bin keine Expertin auf dem Gebiet“, nuschelte sie. Der Blauhaarige sah sie skeptisch an: „Und dann kommst du zu mir?“ „Entschuldige, aber Max ist nun mal DEIN bester Freund“, konterte sie. „Ja, aber...“, er stockte, als Naomi keuchend neben ihnen stand. Die Beiden sahen sie verwirrt an: Ihre Haare waren zerzaust und einige Blätter hingen darin fest, während sie in einer Hand ihr Blade umklammerte. Sie schnaufte: „Tyson, wenn du Driston noch einmal so ins Dickicht schleuderst, dass ich ihn fast nicht wiederfinde, nehme ich dir irgendwann Dragoon weg und lege ihn vor das Rad eines parkenden Autos!“ Tyson grinste verlegen: „Sorry, wollte ich nicht.“ Naomi sah ihn weiter wütend an, bis Hilary plötzlich angeekelt auf ihren Kopf deutete: „N... Nao...“ Sie sah sie verwundert an: „Was?“ „Eine Sp... inne“, kam es abgehackt von ihr. Das blonde Mädchen wurde blass, bevor es ängstlich die Augen zu kniff und versuchte halbwegs ruhig zu bleiben: „Wuah, macht sie weg!“ Tyson zog das Krabbeltier aus ihren Haaren und hielt es ihr hin: „Bitte!“ Sie wich zurück: „Geh mit dem Ding weg!“ Er wendete sich an Hilary: „Willst du sie?“ Doch auch sie machte einen Schritt nach hinten: „Nein, danke!“ Tyson sah mitleidig das achtbeinige Tier auf seiner Hand an: „Armes kleines Spinnchen, niemand will dich.“ „Tyson, Nao! Trainieren!“, hörten sie im selben Augenblick wieder Kai leicht sauer hinüber rufen. Der Junge bei der Beyarena blickte aus dem Augenwinkel kurz zu ihm und bückte sich dann, um das Tier wieder laufen zu lassen: „Falls du gigantische Verwandte hast: Schicke sie mal vorbei! Ich weiß, wer die will.“ _____________________________________________________________ Es passte wieder so wenig *grummel* Ich hätte am Anfang mein max. Wörterlimit höher ansetzen sollen. xD Na ja, dann halt beim nächsten Mal =3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)