Sei und werde Kind der Sterne und der Erde. Lerne fliegen und sei frei... von kanashimi (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Es tut weh oder fuck you little bastard -------------------------------------------------- Ein kleiner Songfic -....- Liedtext Es tut weh... Als er sich an die Rehling lehnte, begann es zu Regnen... ...und es war ihm egal. Die Tropfen, die sich in seinen grünen Haaren fingen, taten irgendwie gut. Alles wegwaschen... ...reinwaschen. Er wollte diesen Anblick vergessen... ...verbannen. Aber nicht einmal die Sintflut hätte dieses Bild wegspülen können. Es hatte sich in seinen Kopf gebrannt. Das Aufglimmen einer Zigarette riss ihn aus seinen Gedanken. „Komm in die Küche. Hier draußen holst du dir den Tod.“ „Nicht solange sie da drin ist!“ „Zoro!“ „Schick sie weg! Wenn sie mir jetzt unter die Augen kommt, vergesse ich mich! Es reicht deinen Anblick ertragen zu müssen. Das ist schon mehr als genug...“ „Zoro. Es tut mir leid.“ „Wie lange schon?“ „Ich...wir...“ „Sag mir wie lange schon Sanji! War ich dir nicht mehr gut genug?!“ -Unsere letzten paar Wochen Hast Du gemeinsten Lügen geweiht Wann gabst Du mir den letzten ehrlichen Kuss Ab wann warst du zum Absprung bereit?- „Ich weiß nicht warum. Es war nicht geplant.“ „Nicht geplant?! Soll ich mich jetzt besser fühlen? Weil es nur aus `Versehen` passiert ist? Für wie dumm hältst du mich eigentlich? Wann hättest du es mir gesagt? Wenn ich euch nicht gerade erwischt hätte!? Wie lange wolltet ihr dieses Spiel noch treiben?“ -Deiner Sehnsucht nach neuem Land, fester Hand Und dem Reiz neuer Haut an Haut Bist Du klammheimlich, rücksichtslos einfach gefolgt Und ich Esel ich hab´ Dir vertraut- „Vielleicht hab ich es auch nicht anders verdient. Ich war immerhin blöd genug zu glauben, dass dir Nami nichts mehr bedeutet. War ich nur der Lückenbüßer bis sie dich endlich rann lässt?“ „Nein Zoro. So war das nicht! Nami kann nichts dafür.“ „Sie kann nichts dafür? Diese falsche Schlange! Von ihr hab ich mir das Geld für die Ringe geborgt. Die Ringe, die zeigen sollten, dass WIR zusammen gehören! Noch mehr Schulden bei dem Miststück gemacht... ...und WOFÜR? Du kannst ihr ausrichten, dass sie keinen Berry mehr bekommt! Sie kann die Ringe ja verkaufen. Für mich sind sie wertlos geworden.“ -Oh, ich war wohl mit Blindheit geschlagen Denn ich brauch´ Dich, hab´ auf Dich gebaut War das alles für Dich nur ein erster Versuch? Wozu hast Du diesen Ring mit mir getauscht?- „Zoro BITTE! Sag das nicht! Ich will nicht das es so endet.“ „Dafür ist es wohl ein bisschen zu spät. Du hast alles kaputt gemacht! Ich will dich nicht mehr sehn. VERSCHWINDE!“ -Es tut weh, aus und vorbei Es tut weh, geht denn alles entzwei? All die Jahre getäuscht Hast mich abgrundtief enttäuscht Es tut weh- Als sich die Arme des blonden Mannes um seinen Rücken schlangen, traf ihn das wie ein Schlag. Es war so schwer. Erinnerungen, an glückliche Tage, kehrten zurück . Als alles noch in Ordnung war. Als sie sich liebten... Aber tat er das nicht immer noch? Ja er liebte diesen Mann! Der alles zerstört hatte. Von heut auf morgen... -Ich würd Dich gerne hassen Doch ich lieb Dich noch viel zu sehr Könnt ich einfach nur von Dir lassen Kein Geruch, kein Bild, keine Erinnerung mehr- „Zoro es tut mir so leid! Ich wollte dir nicht weh tun.“ „Mir nicht weh tun? Du hast mich einfach gegen Nami ausgetauscht. Mich weggeworfen! Alles weggeworfen! Wie Müll... Ich hätte nie gedacht, dass du mich so feige hintergehst. Das es so enden muss und nur wegen ihr... Und jetzt lass mich los! Geh zu ihr! Lügt euch vor, dass ihr glücklich seit! Lügen könnt ihr ja gut.“ -Ja, ich weiß auch, dass es Dir leid tut Mich so gnadenlos abzuservier´n Doch auch Du bist ein Sklave der Feigheit Warum muss ich dich am Ende so schäbig verlier´n?- „Warte! Wo willst du jetzt hin? Willst du das Schiff verlassen?“ „Damit ihr ohne schlechtes Gewissen euren Spaß haben könnt? Du kennst mich wirklich nicht! Ich habe immer noch meinen Traum und den gebe ich nicht auf. Nicht für dich und für niemanden sonst! Ihr werdet damit leben müssen, dass ich hier bin. Ruffy will mich hier haben. Er glaubt an mich! Und ich werde den Teufel tun alles wegen dir wegzuwerfen! Du bist es nicht wert!“ -Und ich hoff´, Dein Gewissen ist Kein Ruhekissen, und All das hat letztlich ´nen Sinn Nein, ich geh´ nicht kaputt Ich weiß, irgendwann Hab´ ich´s kapiert, und dann Bist Du nicht mehr in mir drin- Er wandte sich von dem blonden Mann ab und hielt das Gesicht in den Regen Um die Tränen zu verstecken... -Aber jetzt tut es weh...- Ich hoffe es ist nicht zu kitschig geworden. Dieses Thema liegt mir am Herzen, da in letzter Zeit gleich mehrere meiner lieben Freundinnen genau das erlebt haben. Ich widme es also ihnen. In der Hoffnung sie erkennen, dass manche Menschen keine einzige Träne wert sind... Lied: Es tut weh von PUR Kapitel 2: Strafe muss sein! ---------------------------- Da heut der Tag der Liebe ist, wollte ich auch eine herzige Geschichte zum Besten geben. Aber die, die mich schon kennen, wissen wie schnell sich meine Stimmung ändert. Es ist also nicht so herzig geworden wie geplant.^^ "..." sprechen >...< denken Strafe muss sein! Der blonde Smutje setzte sich erschöpft auf die Küchenbank. Es war schon früher Nachmittag und er war immer noch in der Kombüse. Zum Essen waren sie alle da, aber wenn es ums Aufräumen und Abwaschen ging, waren alle plötzlich sehr beschäftigt und schnell verschwunden. Nami zeichnete an der Karte, die sie für die letzte Insel begonnen hatte. Robin war vertieft in eines ihrer unzähligen Bücher, während Chopper neben ihr neue Medikamente erforschte. Lysop bastelte an einer neuen Erfindung, die wie er hoffte auch funktionieren würde. Und Ruffy...Der war auf der Galionsfigur eingeschlafen. Er brauchte keine Ausrede. Sanji käme nie auf die Idee ihn in seiner Küche hantieren zu lassen. Die Quoten standen ziemlich schlecht, dass danach noch irgendetwas heil sein würde. Nur einer hatte seit ca. 6 Monaten keine Chance mehr der Küchenarbeit zu entfliehen. Zoro stellte gerade grummelnd den letzten abgetrockneten Teller zurück in den Schrank. Der Abstieg vom Schwertkämpfer zur Küchenhilfe. Wie tief war er gesunken? So ein Mist aber auch! Seit dem die beiden offiziell ein Paar waren, konnte er sich um den Küchendienst nicht mehr herumdrücken. Wie gern würde er jetzt trainieren. Auch ein gemütliches Nickerchen in der Sonne hatte durchaus seinen Reiz... Aber er stand hier. In der Küche. Und fühlte sich total verarscht! Sanji hatte ihm sogar eine Schürze gekauft. Grün mit einer riesigen Karotte auf der Vorderseite. Warum eigentlich eine Karotte? Er war doch kein Hase! Er war auch kein Vegetarier! Momentan fühlte er sich eher wie die muskulöseste Hausfrau aller Zeiten. Aber Widerworte halfen hier nicht weiter. Sanji würde ihn hart bestrafen. Keinen Finger dürfte er mehr an ihn legen. SEXENTZUG! Die Rache aller wütenden Frauen an ihren faulen Partnern. Aber Sanji war doch ein Mann! Obwohl...er konnte schon ziemlich zickig werden. Für Zoro stand fest: Sein Liebster verbrachte eindeutig zu viel Zeit mit Nami und Robin! So eine dämliche Strafe konnten sich nur Weiber ausdenken. Aber auf seine all abendliche Bettlakenolympiade konnte und wollte er einfach nicht verzichten! Dafür war es einfach zu gut. Manchmal schon viel zu gut. Sanji hatte ihn um den Finger gewickelt. Der blonde Frechdachs hatte das wohl effektivste Mittel gefunden, den großen Lorenor Zoro in die Knie zu zwingen. Das klicken des Feuerzeuges riss ihn aus seinen Gedanken. „Sanji! Ich hab dir doch gesagt, dass ich das nich mag!“ Zoro wandte sich zu dem Smutje um, der immer noch auf der Bank saß und genüsslich den Rauch ausblies. „Und ich hab dir gesagt, dass ich nicht damit aufhören werde!“ „Du schmeckst wie ein Aschenbecher!“ „Dafür schmeckst du umso süßer.“ „Sanji ich mein das ernst!“ „Jetzt pass mal auf! Was is dir lieber? Ein schlechtgelaunter, aggressiver Koch auf Nikotinentzug? ODER Ein blondes Betthäschen, dass dir jeden Abend zwei bis dreimal das Hirn rausvö... -piep-...elt und sich danach mal ne Kippe ansteckt?“ „...“ „Zoro?“ „...“ Zoro deine Nase blutet!” “…” “Zoro nun sag doch endlich was!” „Sanji?“ „Ja Zoro?“ „Ich will was Unanständiges mit dir machen!“ „Das machst du doch jeden Abend!“ „Ich meine jetzt!“ „Jetzt? Und wo?“ „Na hier!“ „Hier? Da kann doch jeden Moment jemand reinkommen!“ Aber bevor der Koch wirklich protestieren konnte, war Zoro unter dem Küchentisch verschwunden. „Was machst du da?!“ „Na wonach sieht´s denn aus?“ Ein laszives Lächeln umspielte den Mund des ehemaligen Kopfgeldjägers, während er sich seinem Ziel näherte. „Bist du verrückt? Das kannst du doch nich...oh!“ Und wie er konnte! Sanji entwich ein Stöhnen, als sich der Schwertkämpfer mit seinen Händen auf Wanderschafft begab. Langsam strich er mit einer Hand dessen Innenschenkel entlang. Die andere machte sich schon am Reißverschluss der Hose zu schaffen. Wozu viel Zeit verlieren? Also begab er sich unverzüglich zum wichtigsten Teil seiner Expedition. „Ah...Zoro...hör auf!“ wider dieser Worte drückte Sanji seinem Partner sein Becken entgegen. Zoro hatte ihn soweit, dass er sich genießerisch der Situation hingab. Der Schwertkämpfer war schon mit einer Hand in der Hose des Kochs verschwunden, während seine Zunge dessen Bauchnabel umspielte. >Na wo ich schon mal hier bin kann ich doch gleich...< Den Smutje durchzog ein heißer Schauer, als warme, weiche Lippen zwischen seinen Beinen zum Einsatz kamen. Ja das war gut! So ein Verwöhnprogramm nach der ganzen Küchenarbeit hatte durchaus auch seine Vorzüge. Plötzlich flog die Tür auf und Nami rauschte herein. >OH MEIN GOTT! Wenn die mitkriegt was hier los is, landen wir bei den Fischen!< Reflexartig rutschte der Smutje, soweit er konnte, auf der Bank nach vorn und stütze die Arme auf dem Tisch ab. Ein leises „hmpf!“ lies ihn grinsen. >Na da hat wohl jemand den Mund etwas zu voll genommen was?< Doch dann wurde er sich seiner Situation bewusst. Er hoffte inständig, dass die Navigatorin weder Zoro´s wortlosen Kommentar noch dessen Existenz unter dem Tisch mitbekommen hatte. Auch ging er davon aus, dass sich eben dieser nun so ruhig wie möglich verhalten und seine durchaus angenehme Tätigkeit einstellen würde. Doch der Kerl mit der Karottenschürze dachte nicht ans Aufhören. Das war seine Chance! Der Tag der Rache! Zu oft hatte ihn dieser Koch mit Sex erpresst. Ihn gezwungen sich wie ein Weib zu benehmen. Zu putzen und aufzuräumen. Er musste sich sogar bei Nami für etwaige Wortgefechte entschuldigen. Dabei hatte es das Biest gar nicht anders verdient. Diese streitsüchtige Ziege! Und nun hatte er Sanji sozusagen in der Hand! Obwohl ein anderer Körperteil eher der bildhaften Darstellung gerecht würde. Er wusste, dass der Smutje sich vor Nami keine Blöße geben wollte. Wie peinlich es ihm wäre in dieser Situation von seiner nunmehr besten Freundin ertappt zu werden. Lieber würde Sanji sterben, als sich dieser Peinlichkeit auszusetzen. Aber spielte er, Zoro, hier nicht gerade selbst mit seinem Leben? Wenn er Sanji so in Bedrängnis brachte, hatte er dann noch eine Chance den nächsten Tag zu erleben? Egal! Strafe muss sein! Auch wenn das hier, seiner Meinung nach, eine doch sehr angenehme Strafe war. >Also frisch ans Werk!< Innerlich rieb er sich die Hände bei dem Wissen, WAS beziehungsweise WER hier bald kommen würde... „Du Sanji. Ich hab da mal ne Bitte an dich.“ Nami, mit ihrem süßesten Nami-Lächeln auf den Lippen, war an den Tisch herangetreten. Zu nah für Sanji´s Geschmack. Aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. „Na...Namilein...was kann ich...für...dich...tun?“ Oha! In dieser Situation ruhig zu bleiben, erforderte soviel Konzentration, dass sein Sprachzentrum doch erheblich beeinträchtigt wurde. „Sanji was is mit dir los? Du bist ja ganz rot! Hast du Fieber? Soll ich Chopper holen?“ >NEIN!< „Ne...nein Namilein. Alles OK. Es...es ist nur...so unerträglich...heiß. Das scheint meinem Kreislauf nicht so zu bekommen.“ >Argh! Zoro hör auf damit! ICH DREH GLEICH DURCH!< „Ich dachte immer du magst es warm? Du hattest dich doch so auf die Sommerinsel gefreut!? Wir sind übrigens bald da.“ „Scheint wohl...so, als ob ich´s doch nich so...warm mag.“ Unauffällig lies Sanji seine Hand unter den Tisch gleiten und stupste mit dem Zeigefinger gegen Zoro´s Kopf. >Hör endlich auf! Ich kann mich kaum noch beherrschen!< Doch der Schwertkämpfer machte unerbittlich weiter... „Dann sollte ich vielleicht doch Chopper holen. Nicht dass du uns hier noch umkippst.“ Nami machte sich langsam Sorgen. Die Augen des Kochs wirkten so fiebrig. Sie machte noch einen Schritt auf den Tisch zu... „aupf“ „Oh Sanji. Entschuldige bitte!“ „Häh? Wofür denn?“ „Na ich bin dir doch grade auf den Fuß getreten.“ „Mir? Auf...den...Fuß? Oh! Achso! Ja nein du brauchst dich nich zu entschuldigen. Ich hab´s doch fast gar nich mitgekriegt. Du bist doch so leicht wie eine Feder.“ Der Koch bemühte sich zu lächeln. „Lass das mal nich Zoro hören, sonst wird er noch eifersüchtig.“ Nami fühlte sich geschmeichelt. „Wo treibt der sich überhaupt rum? Hab ihn seit dem Mittagessen nich mehr gesehn.“ >Rumtreiben is gut< dachte Sanji spöttisch. >Zoro hör endlich auf! Ach du Schande...< Dass der Schwertkämpfer eine scharfe Zunge hatte, wusste Sanji. Doch die Art und Weise wie Zoro ihm das gerade verdeutlichte, machte ihn schier wahnsinnig. „Keine...Ahnung...Nami. Hab ihn auch...schon länger...nich mehr gesehn.“ Und das war noch nicht mal gelogen. Zum Glück versperrte Sanjis Haltung in Verbindung mit dem Tisch, jegliche Sicht auf das grüne Ungeheuer. „Aber um auf dein Anliegen...zurück zu kommen. Wie...darf ich dir...helfen?“ „Achso. Ja genau! Ich wollte dich um etwas bitten.“ Gott sei Dank, war diese Frau zu oft mit sich selbst beschäftigt, als dass sie wirklich Anteil an ihrer Umwelt nahm. „Also. Es ist so. Wir erreichen bald...“ >Ich kann nich mehr! Ich kann nich mehr!< „Und weil die anderen...“ >Nein Zoro! Nich mit der Zunge dahin!< „Wie du ja weißt...“ >Ich komm gleich! Ich komm gleich!< „Und da wollte ich dich bitten, dass du...“ "JA! JA! JAAA!!“ Sanji hielt sich vor Schreck den Mund zu. „Also, dass du dich so freust mir zu helfen?!“ Nami war ein bisschen skeptisch, ob dieser energischen Zusage. „Und du bist dir sicher, dass alles mit dir in Ordnung ist?“ „A...alles OK. Ich...ich helf dir doch so gern.“ Das gequälteste Lächeln aller Zeiten machte sich auf dem Gesicht des Smutjes breit. „Dann is ja gut.“ Nami war immer noch ein wenig unsicher, aber sie hatte ja jetzt ihren Willen. Also war eigentlich alles paletti. Zufrieden machte sie sich auf den Weg in ihre Kajüte. Synchron mit dem Zuknallen der Tür, knallte Sanji´s Kopf auf die Tischplatte. >Das wirst du mir büßen Schimmelkopf!< Zoro hockte immer noch in seinem Versteck, weil er nicht wusste ob es ratsam war sich wieder ins Freie zu wagen. Vielleicht sollte er hier bleiben. Unter dem Tisch. Hier war es gar nicht so schlecht. Zugegebenermaßen etwas eng und dunkel, aber wie er selbst schon oft festgestellt hatte, konnte er überall schlafen. Warm war es auch und wenn Ruffy oder Lysop ihm ab und zu was zu Essen oder eine Flasche Schnaps vorbeibringen würden, könnte man es hier vielleicht ganz gut aushalten. Nur Trainieren würde schwierig und ob sein Rücken in dieser Position keine Schäden davon trug war auch fraglich. Aber wenn er an den Koch dachte, der da oben wahrscheinlich mit gewetzten Küchenmessern auf ihn wartete, fühlte er sich hier unten schon richtig zu Hause. Plötzlich musste er wieder an Sanji´s recht impulsive Antwort auf Nami´s Frage denken und der anschwellende Drang, laut los zu lachen, bahnte sich den Weg durch seinen Körper. Sanji musste wohl eine ganze Weile so dagelegen haben, als ihn ein immer lauter werdendes Glucksen aufhorchen lies. „Komm da raus!“ zischte der Blonde in einem gefährlichen Ton. „Ich werde mich hüten.“ Kam kichernd zurück. „Ich mein es ernst Grünspan!“ „Das weiß ich. Was glaubst du wieso ich nich rauskomm?!“ „Reiz mich nich noch mehr!“ „Also vorhin war ich der Meinung, dass es dir gefallen hat wie ich dich reize.“ Der Koch wurde schlagartig rot. Ob nun vor Wut oder aus Scham, wusste er selbst nicht so genau. „Ich bring dich um!“ „Das solltest du dir gut überlegen. Hab ich dir nich grad bewiesen, dass meine Existenz durchaus gewisse Vorteile bietet?“ Wie rot kann ein Mensch werden? Sanji wäre, in diesem Moment, für dieses Experiment mehr als geeignet gewesen. Die ganze Situation breitete sich wieder vor seinem inneren Auge aus. Nami mit ihrem fragenden Blick. Zoro unter dem Tisch. Und er, die gequälte Hauptperson in diesem Stück. Und plötzlich... ...musste er lachen. Es schmiss ihn fast von den Beinen. Er bekam kaum noch Luft. Irgendwann lag er glucksend auf dem Boden und kugelte hin und her. >Jetz is er völlig hinüber!< Zoro verließ nun doch seine neue Heimat, krabbelte auf allen Vieren Richtung Koch und besah sich das Drama aus der Nähe. „Sanji is alles OK?“ Lachen... „Sanji hör auf!“ Erneutes Lachen... „Is deine letzte Sicherung jetz durch?“ Lachen... „Ich hol Chopper und lass dich einweisen!“ Immer noch Lachen... Und dann konnte auch Zoro nicht mehr an sich halten und beide lagen giggelnd auf dem Boden. Ein Bild für die Götter oder für die gesamte Crew, die sich dank der unüberhörbaren Lautstärke, mittlerweile in der Küche versammelt hatte. „Was is denn mit denen los?“ Lysop schüttelte den Kopf. Das war ihm zu hoch. „Sanji war vorhin schon so seltsam.“ Grübelte Nami. „Vielleicht sind sie ja krank.“ Mutmaßte Chopper. „Ich glaube, die lachen einfach nur.“ Stellte Robin trocken fest. „Is Schwulsein so lustig?“ wollte Ruffy nun wissen. Nach dieser Frage, kehrte eine Totenstille in der Kombüse ein. Alle starrten auf den Kapitän. „Was denn? Ihr seit doch schwul und ihr scheint hier ne Menge Spaß zu haben.“ Versuchte der Gummijunge seine Theorie zu erläutern. Zoro und Sanji schauten sich einen Moment lang an, dann mussten sie beide grinsen. „Ja Ruffy. Manchmal ist Schwulsein sehr lustig.“ Sagte Sanji mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. Zoro nickte nur stumm mit dem Kopf um Sanji´s Worte zu untermauern. Triumphierend drehte sich der Kapitän in die Runde. „Seht ihr? Ich hatte Recht!“ beschwingt schlenderte der kleine Professor wieder zu seinem Lammkopf und ließ sich zufrieden darauf nieder. „Warum erzählt ihr ihm so einen Blödsinn? Nami war fassungslos. „Lass ihn doch.“, beschwichtigte Sanji. „Und wer sagt denn, dass er so falsch liegt?“ „Also Sanji du warst ja vorhin schon seltsam, aber jetzt...“ Nun fehlten der Navigatorin doch glatt die Worte. „Nami es ist alles OK. Wirklich. Was hältst du davon wenn du es dir in deinem Sonnenstuhl bequem machst und ich dir in der Zwischenzeit einen leckeren Fruchtcocktail zubereite. Bei diesem Wetter is das doch sicher eine willkommene Abkühlung.“ Vorsichtig schob er die Navigatorin aus der Küche. „Ihr bekommt natürlich auch alle einen.“ Damit war auch der Rest der Bande zufrieden und sie wandten sich wieder ihren Tätigkeiten zu. „Das war knapp!“ erschöpft ließ sich Sanji auf der Küchenbank nieder. Zoro saß immer noch auf dem Boden und musterte den Koch. „Noch böse?“ „Wenn du mir versprichst, mich nie wieder in eine so blöde Lage zu bringen, lass ich dich am Leben.“ Wenn der Smutje so süß lächelte, würde ihm Zoro wohl alles versprechen. Aber er brachte nur noch ein energisches Kopfnicken zu Stande. „Gut! Dann sei dir verziehn. Nur noch eins...“ „Ja?“ Zoro hob die Augenbraue. „Wenn ich die Cocktails fertig habe, wirst du sie den anderen bringen. In der Zwischenzeit geh ich ins Bad und wenn du mit servieren fertig bist, erwarte ich dich in der Kajüte. Da wirst du mir dann erläutern welche Vorteile deine Existenz noch so bietet.“ Das war Musik in Zoro´s Ohren. Noch nie hatte die Crew einen so gut gelaunten, kellnernden Zoro gesehn. „Die werden immer merkwürdiger...“ die Navigatorin befürchtete bald selbst den Verstand zu verlieren. „Lass sie doch. Liebe ist nun mal eine seltsame Angelegenheit.“ Philosophierte Robin hinter ihrem Buch. Und auch die anderen waren froh über den guten Einfluss, den ihr Smutje auf den grimmigen Schwertkämpfer hatte. Irgendwie hatten sie ja Recht. Nami genoss ihr kaltes Getränk und räkelte sich in der Sonne. An diesem Tag überzeugte Zoro Sanji noch dreimal davon, dass es richtig war ihn am Leben zu lassen... Nachdem sie erschöpft in die Kissen gefallen waren, kuschelte sich der Koch an die Schulter seines Partners. “Du hattest Recht. Deine Existenz ist mehr als berechtigt.“ Hauchte er Zoro atemlos ins Ohr. „Dann hoff ich doch, dass du mir auch in einem anderen Punkt zustimmst.“ „Was meinst du?“ „Nami ist nicht leicht wie eine Feder. Die blöde Kuh is mir voll auf die Hand gelatscht, als ich unter dem Tisch war. Das hat richtig weh getan.“ Der Smutje musste kichern. „Also wirklich! Du bist einfach unverbesserlich.“ „Wenn wir schon dabei sind... Was wollte Nami eigentlich von dir?“ „Ich habe keine Ahnung.“ Gähnte der Koch und schlummerte langsam ein. >Wir werden es schon noch erfahren< mutmaßte Zoro und dämmerte auch allmählich weg. Am nächsten Morgen wurden die beiden durch einen johlenden Ruffy geweckt, der völlig überdreht übers Deck raste. Grummelnd stand Sanji auf, zog sich an und ging nach oben um nach zu sehen, was den Kapitän schon so früh in Begeisterung versetzte. „Ruffy was soll der Krach?“ „Wir sind endlich an einer neuen Insel angekommen!“ dass sich der kleine Kerl über diese Tatsache so freuen konnte. Sanji musste schmunzeln. Man konnte diesem kleinen Gummiaffen einfach nicht böse sein. Im nächsten Moment wurde ihm ein riesiger Rucksack auf den Rücken geschnallt und mehrere seltsam anmutende Instrumente in die Hände gedrückt. „Nami was wird das wenn’s fertig ist?“ „Also wirklich Sanji! Worüber haben wir denn gestern geredet?“ Ja worüber hatten sie denn gestern geredet? Der Smutje war immer noch ratlos und starrte die Navigatorin ziemlich verdattert an. „Ich helf dir mal auf die Sprünge. Ich hab dir erzählt, dass wir heute an einer Insel anlegen und dich gebeten mir bei den Ausmessungen zu helfen.“ „Und wieso gerade ich?“ „Ruffy und Lysop sind für diese Aufgabe mehr als ungeeignet. Chopper verträgt die Hitze nich und Robin will ihre eigenen Erkundungen machen. Also bleibst nur noch du. Zoro kann zwar auch viel tragen, aber ich hab keine Lust mir die ganze Zeit sein Gemecker anzuhören. Aber das haben wir doch alles schon besprochen. Du warst doch hellauf begeistert mir zu helfen.“ Dem Koch dämmerte es langsam. Die Erkenntnis auf was er sich da eingelassen hatte, gefiel ihm ganz und gar nicht. „Aber ist dazu wirklich dieser ganze Kram nötig?“ Er fühlte sich wie ein Packesel in der Sahara. Heute war es besonders schwül und das schon am frühen Morgen. Er mochte sich gar nicht vorstellen, wie heiß es erst gegen Mittag sein würde. „Ja dieser ganze Kram ist nötig, sonst bräuchte ich doch keine Hilfe.“ Nami wurde langsam ungeduldig. „Nun steh hier nich so blöd rum und komm endlich!“ „Aber ich hab doch noch gar kein Frühstück gemacht, die anderen...“ „Die anderen werden schon nich verhungern und uns hab ich was für Unterwegs eingepackt. Ich kann es kaum noch erwarten. Die Insel is größer als ich dachte. Wir werden wohl den ganzen Tag unterwegs sein.“ Nun war dem Smutje das Gesicht entgültig eingeschlafen. >Das is alles deine Schuld Zoro! Wegen dir darf ich jetz den ganzen Tag wie ein Blöder durch die Gegend latschen. Ich hoffe du erholst dich gut. Wenn ich heute Abend wiederkomme hat dein letztes Stündlein geschlagen!< Ein verschlafener Schwertkämpfer gähnte gerade zufrieden in die Kissen. Es schien ein herrlicher Tag zu werden. Und hoffentlich auch ein sehr schöner Abend. „Sanji ich liebe dich!“ ... Ende und aus. Ich hoffe es hat euch gefallen. Kapitel 3: Anleitung zur effektiven Planung und Durchführung einer grausamen Rache, besonders empfehlenswert bei Problembeziehungen. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Vorwort: Um diesen Blödsinn verstehen zu können, empfehle ich dem geneigten Leser zuerst den vorangegangenen One Shot –Strafe muss sein!- zu lesen. Da dies hier die Weiterführung der Geschichte darstellt und ansonsten vielleicht einige Punkte nicht verständlich wirken könnten. Nunmehr wünsche ich allen die gepflegte Dummheit zu schätzen wissen viel Spaß. * bussi * "..." sprechen >...< denken Anleitung zur effektiven Planung und Durchführung einer grausamen Rache, besonders empfehlenswert bei Problembeziehungen. 6 Phasen Programm Phase 1: Finden eines mehr oder minder guten Motivs Ein völlig erschöpfter Koch schleppte sich zur Flying Lamb zurück. Dieser Tag war ja so was von beschissen gewesen! Nami hatte ihn vollbepackt quer über diese dämliche Sommerinsel gejagt. Geschlagene zehn Stunden dauerte diese Prozedur, bevor die herrische Navigatorin mit ihren Messungen zufrieden war und einen Rückmarsch gestattete. Er war seit dem frühen Morgen auf den Beinen und bis jetzt, dank Namis Tatendrang kaum zur Ruhe gekommen. Dass er überhaupt zwei kleine Pausen genehmigt bekam, lag wohl nur daran, dass auch Nami irgendwann mal essen musste. Aber wenn man ohne Gepäck unterwegs war fiel es vermutlich auch nicht so schwer solch einen Gewaltmarsch zu befehligen. Wofür gab es denn gutmütige Köche die, trotz ihrer homosexuellen Neigung, einer Dame kaum einen Wunsch abschlagen konnten? Manchmal hasste sich Sanji selbst für diesen noblen Charakterzug. Vor allem wenn er an so ein verschlagenes Weibsbild wie Nami geriet, die kein Problem damit hatte ihn gnadenlos auszunutzen. In erster Linie ging es ihr darum ihre Ziele zu erreichen und wenn sie dafür den ein oder anderen Kerl in den Wahnsinn trieb, war ihr das auch egal. Aber Sanji war viel zu müde um den Verstand zu verlieren, also trottete er auch noch die letzten Meter bis zum Schiff klaglos hinter seinem neuen Frauchen her. Ja Frauchen traf momentan am Besten auf Namis Position zu. Wie einen Hund hatte sie ihn heute behandelt: „Sanji HALT!“; „Sanji SITZ!“; „Sanji LAUF!“ Es hätte ihn nicht gewundert, wenn sie auch noch verlangt hätte er soll Männchen machen oder sich tot stellen. Aber auf´s Schwanzwedeln konnte die Furie lange warten. Heute war der Tag! Der Tag, an dem er beschloss sich nie wieder von einer Frau herum kommandieren zu lassen! Mit entschlossener Miene und energisch geballter Faust probte er gedanklich schon mal den Aufstand. „Sanji?“ „Ja Namilein?“ >Mist! Sanji denk an deinen Entschluss!< Mit einem zuckersüßen Augenaufschlag schaute ihm die Navigatorin direkt ins Gesicht. „Würdest du bitte noch die Messgeräte und die anderen Sachen wieder sicher verstauen? Ich bin ziemlich erledigt von diesem anstrengenden Tag und würde mich gerne noch etwas hinlegen, bevor das Abendessen fertig ist.“ „Aber natürlich Namilein, dass mach ich doch gern.“ Und somit war der stillste und kürzeste Aufstand aller Zeiten im Keim erstickt. Spätestens jetzt war der Koch richtig sauer. Nicht wie man glauben könnte, auf sich selbst, nein. Die einzig mögliche Schlussfolgerung für ihn war: ZORO IST AN ALLEM SCHULD!!! Phase 1 abgeschlossen. (...) Phase 2: Beschaffung einer geeigneten Tatwaffe Hätte dieser Idiot nicht so eine dumme Aktion in der Küche gebracht, müsste sich Sanji jetzt nicht so abquälen. Während er Nami´s Ausrüstung wieder sorgfältig verstaute, wuchs die Wut in ihm stetig an. >Miese grüne Mistmade...Schimmelkopf...Arschgeige...! Scheint stabil zu sein. Das hält einiges aus. Muss es wohl auch...< Vorsichtig lugte er in den Schiffskorridor um zu sehen ob die Luft rein war. >Keiner da.< Dann machte er sich mit seinem neuen Bestrafungsinstrument auf den Weg in ihre Kajüte. -Rückblende Nachdem sie sich als Paar geoutet hatten, wurden von der gesamten Crew Maßnamen eingeleitet die dazu führten, dass sie ein kleines Zimmer für sich alleine hatten. Zwar klein aber gemütlich. Ausgestattet mit einem Schlafsofa für zwei, einem Kleiderschrank, einem winzigen Tisch mit zwei Stühlen und einer Holztruhe für persönliche Gegenstände, war es hier schon auszuhalten. Rückblende Ende – >Genau! Die Truhe! Der perfekte Ort für mein Seil!< Persönlicher als dieses Seil konnte doch kaum ein Gegenstand sein und dass Zoro diese Truhe in nächster Zeit anrühren würde war mehr als unwahrscheinlich. Das Persönlichste was dieser Kerl hatte waren seine Schwerter und die trug er ja bekanntlich immer bei sich. Also Türe auf. >Keiner da.< Türe zu. Zur Truhe gehn. Truhe auf. Seil rein. Truhe zu. Phase 2 abgeschlossen. (...) Phase 3: Vorspiegelung falscher Tatsachen. ODER Das Opfer in Sicherheit wiegen. Angespornt durch sein großes Vorhaben, begab sich der Smutje gutgelaunt an seinen Arbeitsplatz. Schließlich musste noch ein Abendessen für sieben Leute auf den Tisch. Auch wenn er momentan auf einem Rachefeldzug war, in erster Linie war er immer noch Koch zur See und seine Aufgabe bestand darin die Mannschaft gesund zu ernähren und satt zu bekommen. Eine nicht ganz einfache Aufgabe, aber er war ja mittlerweile gut geschult. Fröhlich machte er sich über seine Töpfe her... „RAUBTIERFÜTTERUNG!“ hatte er bis eben in aller Ruhe über seine Vorgehensweise grübeln können, so war er jetzt wieder mitten im täglichen Lebensmittelkrieg angelangt. Es wurde geschmatzt, gerülpst und gestritten. Nur Zoro war noch ein bisschen ruhiger als sonst und mampfte in aller Stille seine Portion. Nicht einmal nach Bier hatte er verlangt. Sanji sah seine Felle davon schwimmen. Wenn Zoro irgendetwas ahnte würde es schwer werden ihn in die Falle zu locken. Also ergriff der Koch die Initiative und stellte, mit einem unschuldigen Lächeln, ein großes Glas des heißgeliebten Gerstensafts vor Zoro´s Nase ab. Dieser schaute erst ein wenig erstaunt, aber nachdem er keinerlei Anzeichen von Ärger in Sanji´s Gesicht erkennen konnte, verlor er seine anfängliche Zurückhaltung und langte kräftig zu. Nachdem alle zufrieden und satt aus der Küche gerollt waren, machte sich Sanji an den Abwasch. Zoro war geblieben und half ohne zu murren die Küche wieder auf Fordermann zu bringen. „Zoro hast du irgendwas?“ „Ich möchte dir nur helfen. Hab von Lysop gehört, dass Nami dich heute ganz schön in Anspruch genommen hat und da wollte ich nicht, dass du jetz auch noch die ganze Küchenarbeit alleine machen musst.“ >Er kann ja richtig lieb sein. Aber das nützt ihm jetz auch nix mehr. Er wird trotzdem büßen! Nur weil er einmal was nettes macht, schmeiß ich doch nich mein ganzes Vorhaben über den Haufen. Spätestens morgen wäre er wieder der Alte und hätte seine Lektion immer noch nich gelernt.< Wenn Zoro gewusst hätte was Sanji gerade dachte, wäre er wohl auf der Stelle in ihr Zimmer gerannt und hätte die Tür verriegelt. Aber er wusste ja nichts. Ahnte auch nichts und der Smutje benahm sich so unauffällig wie möglich. Als sie ihre Arbeiten in der Küche beendet hatten, nahm der Koch Zoro an die Hand und zog ihn energisch in ihre Kajüte. „Sanji was ist den mit dir los?“ „Wieso was soll sein?“ „Wir sind noch gar nich richtig im Zimmer und schon fummelst du an mir rum.“ „Ich möchte mich nur erkenntlich zeigen, weil du mir vorhin so brav geholfen hast.“ „Achso! Na dagegen hab ich natürlich nix einzuwenden.“ Zoro war glücklich. Es schien wirklich ein netter Abend zu werden. So schnell wie heute hatte ihn Sanji noch nie bis auf die Unterhose ausgezogen. Er war schon auf Wolke 7 oder höher, als er die Stimme seines Liebsten nah an seinem Ohr flüstern hörte. „Los mach die Augen zu. Ich habe eine Überraschung für dich.“ „Hmmm.“ Schnurrte der Schwertkämpfer. „Was den für eine Überraschung?“ „Das wirst du gleich sehn. Heute wirst du von mir verwöhnt.“ Phase 3 abgeschlossen. (...) Phase 4: Die eigentliche Durchführung der sorgfältig geplanten Rache „Sanji was machst du da?!“ „Das siehst du doch!“ „Sanji ich warne dich! Tu das nicht!“ „Für einen der gefesselt auf dem Bett liegt, bist du ganz schön mutig.“ „Wenn ich wieder frei bin, wird dich dein Mut ganz schnell verlassen!“ „Schon möglich, aber bis es soweit ist, werde ich dir eine Lektion erteilen die du so schnell nich vergisst!“ Mit einem dämonischen Grinsen auf den Lippen, machte sich der Smutje daran das Opfer seiner gerechten Strafe zuzuführen. „NEIN! Sanji tu das nich. Hör auf! Ich beschwöre dich! BITTE!“ Zu spät! Der Koch war zu allem entschlossen. Verzweifelte Schreie hallten über das Schiff... Vor der kleinen Kajüte hatte sich eine besorgte Crew versammelt und lauschte dem Geschehen. „Was passiert denn da drin?“ fragte Chopper ängstlich. „Ich glaube, Sanji bringt gerade Zoro um!“ mit zitternden Knien legte Lysop ein Ohr an die Tür. „Irgendwer muss da jetz rein. Ich hab Zoro noch nie so schreien gehört.“ Die Vorstellung was da gerade hinter dieser Pforte zur Hölle passierte, jagte dem Kanonier kalte Schauer über den Rücken. Nun übernahm wieder Nami die Führung. „Ich zähl jetz bis drei, dann macht Lysop die Tür auf und Ruffy geht rein.“ „Wieso ich?“ „Du bist der Kapitän und verantwortlich für deine Crewmitglieder.“ „Na gut.“ Ruffy zuckte mit den Schultern und wartete auf seinen Einsatz. Theatralisch hob Nami die Hand „Eins...Zwei...DREI!“ Lysop konnte die Tür gerade noch öffnen, sonst wäre Ruffy durch selbige hindurch gebrettert. Nun schaute sich der Gummibengel ein wenig orientierungslos in dem kleinen Raum um. Hinter ihm tauchten nun vorsichtig die Köpfe der anderen auf. Fassungslos starrten sie auf die Szene die sich ihnen nun bot. „Helft mir! Der bringt mich noch um!“ Zoro lag gefesselt und mit Tränen in den Augen auf dem Sofa. Auf ihm hockte der Koch bewaffnet mit einer Feder und kitzelte dem Schwertkämpfer die Seele aus dem Leib. OK. DAS war nun wirklich der seltsamste Anblick den die beiden ihrer Mannschaft je geboten hatten. Und auch wenn es eigentlich wirklich zum Lachen war, hatte Zoro noch nie so jämmerlich ausgesehen, wie in diesem Moment. Das erste Mal hatten sie wirklich Mitleid mit ihm. „Sanji?“ „Ja Namilein?“ „Ich glaub er hat genug!“ „Meinst du?“ Nami nickte entschlossen und Sanji besah sich sein Werk aus der Nähe. „Ja ich glaube du hast Recht.“ Unschuldig lächelnd kletterte er von Zoro herunter, setzte sich an den kleinen Tisch und zündete sich eine Zigarette an. Phase 4 abgeschlossen. (...) Phase 5: Die Erpressung einer ernstgemeinten Entschuldigung Auf den Schwertkämpfer wirkte sie ganze Situation wie ein Gespräch mit einem irren Geiselnehmer, aber er war das erste Mal in seinem Leben wirklich froh, dass es Nami gab. Erleichtert atmete er auf… „Gut! Ich glaub für heute haben wir alle genug.“ Die Navigatorin war jetzt wirklich am Ende. „Kommt wir gehen.“ „Halt wartet! Was wird denn aus mir?“ Das verschnürte, grüne Bündel hatte eigentlich darauf gewartet, von seinen Freunden befreit zu werden. „Sanji versprichst du mir Zoro loszubinden, sobald du aufgeraucht hast?“ „Aber natürlich Namilein. Geht ruhig schlafen. Ich kümmere mich dann um ihn. Gute Nacht.“ „Gute Nacht“ kam es unisono von der gesamten Crew. >Immer schön lächeln und winken. Keine falsche Bewegung machen. Der Koch ist heute nicht ganz dicht und wer weiß was er mit uns anstellt, wenn wir nicht aufpassen...< Und schon waren alle in ihre Zimmer verschwunden. Während Sanji fröhlich weiter rauchte machte sich Zoro so seine Gedanken. Was war hier eigentlich los? Aus heiterem Himmel zog ein gewaltiges Unwetter über ihm herein und dieses Unwetter hatte sogar einen Namen, blonde Haare und einen sexy Knackpo. Zoro hätte heulen können, wenn er so was jemals wirklich getan hätte. Warum war der Koch so durchgedreht? Es war doch alles OK gewesen. Gute Stimmung, die netten Streicheleinheiten und zum krönenden Abschluss, diese versaute Ankündigung von seinem Schatz ihn mal so richtig zu verwöhnen. Also wenn Sanji DAS hier unter verwöhnen verstand, wollte Zoro nie wieder verwöhnt werden. Da waren ihm die Streitereien ja tausend mal lieber. Und beim besten willen fand er keinen Grund womit er DAS hier verdient hatte... „Sanji?“ „Ja?“ „Wann bindest du mich endlich los?“ „Nachdem du dich bei mir entschuldigt hast!“ OK das war zu viel. Wofür sollte er sich entschuldigen? Wer war den hier gefesselt und gefoltert worden? Ganz klar: Der Koch hatte eine Schraube locker! Aber was heißt hier eine? Momentan hätte er wohl einen ganzen Eisenwarenladen beliefern können... „Wofür sollte ich mich denn entschuldigen?“ „Für alles was du mir angetan hast!“ >Ganz ruhig Zoro! Der Koch is plemm plemm und wenn du dich jetz falsch verhältst, kommst du hier nie mehr weg. Toll jetzt führe ich schon Selbstgespräche! Geisteskrankheit ist also ansteckend. Wieder was für die Allgemeinbildung gelernt, aber was mach ich jetz mit dem Koch?< „Sanji was hab ich dir denn getan?“ „Das weißt du ganz genau!“ Nein wusste er nicht. Eigentlich wusste er gar nichts mehr. Außer, dass der Smutje wohl den Verstand verloren hatte... HALT! MOMENT! Hatte Sanji nich mal was von `Hirnrausvögeln` gesagt? War das vielleicht Ernst gemeint? Hatten sie ES übertrieben. Waren 2 bis 4 mal am Tag zu viel? Zoro beschlich ein furchtbarer Gedanke... Hatte er Sanji um den Verstand gevögelt?! Er wusste zwar, dass er ein gefährlicher Kämpfer war, aber das? Das er SO was konnte war ihm neu. Und vor allem war es zu nichts zu gebrauchen. Nicht mal gegen seine Feinde nützte ihm das was oder sollte er mitten auf dem Schlachtfeld die Hosen runter lassen? Was würden wohl die anderen zu seiner neuen Attacke sagen? OK, DAS wollte er sich gar nicht bildlich vorstellen. Also zurück zum Thema. Sprich: Der Koch ist bescheuert und ich muss es ausbaden. „Na los! Entschuldige dich endlich!“ „Aber ich hab doch gar nichts gemacht!“ „Hast du wohl! Also entschuldige dich! Ansonsten mach ich weiter!“ >Ach verdammt! Wie komm ich hier bloß raus? Ich kann mich doch nich entschuldigen, wenn ich gar nich weiß wieso. Oder doch? Wenn ich jetzt meinen Stolz über Bord werfe und tu was er sagt, lässt er mich wenigstens wieder frei. Und wenn ich´s mir recht überleg, ist von meinem Stolz eh schon nich mehr viel übrig. Also gut! Ich werde mich entschuldigen! Auch wenn ich nich weiß wofür...< „Sanji es tut mir leid.“ „Und weiter?“ >Argh! Der gibt keine Ruhe!< „Was soll ich denn noch sagen?“ „Sag mir WAS dir leid tut!“ >Das weiß ich doch nich!< „Mir...mir tut alles leid! Alles was ich dir angetan hab und noch antun werde. Mir tut es momentan sogar leid, dass ich lebe! Willst du noch mehr? Oder bindest du mich los, damit ich mich zum Sterben in die Ecke legen kann?“ Plötzlich fing der Smutje an zu lächeln. „Nein das reicht mir.“ Phase 5 abgeschlossen. (...) Phase 6: Die erneute Demütigung des desolaten Opfers Sanji stand auf und ging zu Zoro der, jetzt rot wie eine Tomate, immer noch auf dem Sofa lag und den Koch innerlich verfluchte. Aber als ihm Sanji zärtlich die Lippen aufdrückte, war seine Wut schon wieder verraucht. Warum war er noch mal sauer? Langsam streichelte Sanji über Zoro´s Nacken. „Wenn wir schon mal hier sind...wollen wir noch ein bisschen Spaß haben?“ „Hmmmm...“ >STOPP! Sanji will mit mir schlafen? Keine gute Idee!< Nach dem ganzen Theater gerade, hatte Zoro erst mal kein Verlangen mehr nach `Hirnrausvögeln`. „Sanji weißt du...mir ist heute nich danach.“ „Wie dir ist nich danach?“ „Nun ja nach allem was heute passiert ist, denke ich es ist besser du bindest mich los und wir gehen schlafen. Weißt du ich...bin sehr müde.“ „Du bist müde? DU? Ich war den ganzen Tag auf den Beinen, hatte keine ruhige Minute und DU bist müde?!“ „Sanji was...?“ „RAUS!“ „Sanji bitte!“ „RAUS! RAUS! RAUS!“ „Sanji ich kann mich nich bewegen.“ „Ich helf´ dir!“ Kurzentschlossen schnappte der Smutje seinen verschnürten Freund und beförderte ihn mit einem liebevollen Tritt in den Allerwertesten vor die Tür. Ehe Zoro wusste wie ihm geschah, hockte er nur mit Boxershorts bekleidet und immer noch gefesselt im Korridor. Sollte er um Hilfe rufen? Was sollte das nützen? Die anderen würden sich heute, dank Sanjis Auftritt nicht mehr vor ihre Kabinentür wagen. Es war also offensichtlich, dass er die Nacht im Flur verbringen würde. Also Augen zu und durch. Eine halbe Stunde später hörte man ein trauriges Scharchen über den Flur hallen... Am nächsten Morgen machte Sanji gerade Frühstück, als Nami empört in die Küche stapfte. „Sag mal Sanji. Warum, in drei Teufels Namen, hockt Zoro schnarchend und immer noch gefesselt im Flur?! Du hattest mir doch versprochen ihn loszubinden!“ „Hast du den Zettel nich gelesen?“ „Welchen Zettel?“ „Na den Zettel, den ich ihm heute morgen an die Stirn geklebt hab. Da findest du deinen Grund. So und jetz muss ich mich ums Essen kümmern.“ Nami gab auf. Es hatte keinen Sinn mit Sanji zu reden. Also machte sie sich wieder auf den Weg, um der Sache auf den Grund zu gehen. >Ich bin nich auf nem Piratenschiff. Das ist ein PSYCHOPATENschiff. Hier sind doch alle nich mehr ganz dicht!< Während sie ihr Ziel ansteuerte fragte sie sich, ob es richtig war die Beziehung mit ihrem Kapitän fortzusetzen. Nicht, dass sie irgendwann mal gefesselt auf einem Sofa enden würde.>Und Ruffy beschmiert mich mit Essen und leckt mich solange ab, bis ich vor Lachen in Ohnmacht falle...< Langsam hatte sie das Gefühl, dass diese Psychosache ansteckend war. Wie kam sie nur auf eine so absurde Idee? Fast wäre sie über Zoro gestolpert, weil sie völlig in Gedanken schon dessen Aufenthaltsort erreicht hatte. Dieser hockte immer noch schnarchend an Ort und Stelle. Sein Hinterkopf war an die Wand gelehnt, sodass Nami keine Schwierigkeiten hatte, die Nachricht auf seiner Stirn zu lesen. Auf einem Blatt Papier stand dort in großen Lettern: ICH BIN EIN IDIOT! Phase 6 Abgeschlossen. So nu is Schluss. Ich hoffe ihr hattet Spaß. Danksagung: Ein großer Dank gilt meiner Mutter ohne die ich jetzt keine Erkältung hätte. Danke Mama ohne dich wär ich schon viel eher fertig gewesen. Auch bei meinem Freund bedanke ich mich. Er inspiriert mich täglich zu neuen Bösartigkeiten. Meine Muse. Mein Quell der Inspiration. Ohne dich käme ich gar nicht auf solche Gemeinheiten. Ein großer Dank an A. der ohne irgendein Vorwissen, völlig unvoreingenommen eine Shonen Ai Geschichte ließt und anstatt sich zu wundern nur die schriftliche und erzählerische Seite betrachtet. Danke, dass es Männer gibt die sich nicht gleich angeekelt in eine Ecke verkriechen. Und noch ein ganz liebes Danke an alle die so brav meine Sachen lesen und dafür auch noch ein paar nette Worte finden *SCHMATZ* So genug der schlechten Worte^^ Kommi ´s wie immer erwünscht. Kapitel 4: Don´t talk just kiss ------------------------------- Bitte nich erschrecken! Es is kurz und eigentlich auch eher was für zwischendurch, aber es wollte geschrieben werden und wie könnte ich meinem Kopf etwas abschlagen ^.~ Viel Spaß beim Lesesnack^^ ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ “Fuck!” Das hatte er ja toll hinbekommen. Fluchend marschierte Sanji durch die engen Gassen der kleinen Hafenstadt und blickte suchend durch die hell erleuchteten Fenster der kleinen Kneipen. Irgendwo hier musste dieser eingeschnappte Marimo doch herumlungern. Seit drei Stunden latschte der Koch nun schon durch die Gegend und nirgends war eine Spur von Zoro zu finden. Dass der aber auch gleich abhauen würde. Gut, Sanji musste sich eingestehen, dass er wohl ein wenig unfair zu seinem…seinem, ja was eigentlich? Freund? Lover? Gelegenheitspartner? Was auch immer Zoro mittlerweile war, jetzt mutierte er einfach nur zur beleidigten Leberwurst und verschwand einfach, ohne zu sagen wohin. Nicht mal eine spitze Bemerkung hatte er fallen lassen, bevor er mit versteinerter Miene aus der Kombüse marschiert war. Aber was platzte der auch herein, als der Koch gerade mit Nami redete? Er hatte doch nur versucht ihr zu erklären, was er an Zoro fand. Sie ertappte die beiden vor zwei Tagen in der Vorratskammer und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wieso sich Sanji auf so etwas eingelassen hatte. Und nun, in einer ruhigen Minute hatte sie den Koch bei Seite genommen und drängte auf eine Erklärung. Mochte der Smutje ansonsten mit Liebesschwüren und Schmeicheleien nur so um sich werfen, wenn es darum ging wirklich einmal seine Gefühle offen zu legen, wurde er doch ziemlich kleinlaut und rang um jedes Wort. Namis prüfender Blick und sein verkorkstes Innenleben hatten ihn nervös gemacht. Wie sollte er das nur erklären? Dieses Kribbeln im Bauch, wenn der Schwertkämpfer ihm in unbeobachteten Momenten irgendetwas ins Ohr raunte. Die heißen Schauer, die seinen Körper überliefen, wenn der andere ihn mit seinen rauen Händen kraftvoll packte. So etwas konnte und wollte er der Navigatorin nicht unter die Nase reiben. Schließlich begab er sich damit in eine recht defensive Position und er hatte die Befürchtung von Nami als unmännlich abgestempelt zu werden. Seine schwachen Momente vor Zoro zuzulassen war schon peinlich genug, wenn auch sehr angenehm. Um sich also keine Blöße zu geben hatte er, nachdem die vierte Kippe hintereinander zwischen seinen Lippen qualmte, beschwichtigend abgewunken und genau im falschen Moment die Klappe zu weit aufgerissen. „Du weißt doch was man sagt, Namilein. Dumm…“ “Gut zu wissen.“, grollte es augenblicklich hinter ihm und er wurde blass. Musste der Marimo ausgerechnet jetzt sein `Gute-Nacht-Bier´ holen? Schweigend war er danach wieder aus der Küche marschiert und Sanji hörte nur noch wie sich schwere Schritte vom Schiff entfernten. Mitten in seinen wirren Gedanken hörte er die ruhige Stimme der Navigatorin, die ihn zugleich ernst musterte. „Du solltest dem Sturkopf wohl besser nachgehen.“ Alles was der Koch noch zustande brachte, war ein kurzes Nicken und schon hockte die Orangehaarige alleine mit ihrem Tee in der Kombüse. Seitdem waren besagte drei Stunden vergangen und von Zoro fehlte jede Spur. Aber wo sonst außer in einer Kneipe sollte sich der Schwertkämpfer denn herumtreiben? Langsam verlor der Blonde die Geduld. Doch plötzlich entdeckte er aus dem Augenwinkel heraus grüne Strubbel, die ihm mehr als bekannt vorkamen. Als er durch die verdreckte Fensterscheibe lugte, sah er seine Annahme auch bestätigt. Da hockte seine eingeschnappte Leberwurst und vertilgte gerade auf ex einen ganzen Krug, der vermutlich eher Hochprozentiges beinhaltete. Mit gestrafften Schultern marschierte der Smutje in die Kneipe und setzte sich neben den Alkoholvernichter an den Tresen. „Ich hoffe du kannst alleine laufen. Ich schlepp dich nicht zum Schiff zurück.“, murmelte er und zündete sich elegant eine Zigarette an. „Reg dich nich auf, wenn ich mir noch ein paar Hirnzellen wegsauf, kommste doch sicher noch mehr auf deine Kosten.“, schnarrte es nur wütend von der Seite. Zoro stürzte den nächsten Krug Rum herunter, wischte sich über den Mund und musterte kalt sein blondes Gegenüber, dem fast die Kippe aus dem Mundwinkel gerutscht wäre. Der Grünhaarige schien tatsächlich verletzt zu sein und Sanji spürte einen dicken Kloß in seinem Hals. „So war das doch gar nicht gemeint!“, versuchte er sich mühsam zu erklären. „Aber was hätte ich zu Nami bitte sagen sollen? Ich weiß doch selber nicht was das mit uns ist.“ Nervös nestelte der Blonde an seinem Feuerzeug und betrachtete angestrengt die Maserung der Theke. „Lass uns gehen.“, bestimmte der Grünhaarige und stand auf. Nachdem er die Zeche bezahlt hatte, verließen sie schweigend die kleine Kneipe und Sanji begann zu frösteln, als die kalte Nachtluft seinen Körper streifte. Der Schwertkämpfer schien sich überhaupt nicht an der Kälte zu stören und stapfte mit festen Schritten durch die kleine Gasse. Sanji bemühte sich den Anschluss nicht zu verlieren. Immer noch lag das Schweigen zwischen ihnen. Er bemerkte nicht einmal, dass Zoro irgendwann stehen blieb und stieß gedankenverloren gegen dessen Schulter. Ehe er jedoch fragen konnte, was denn nun wieder war, wurde er gegen eine der Häuserwände gepresst und warme Lippen legten sich auf seine. Die nächtliche Kälte verschwand mit jeder Sekunde, in der sich Zoros Mund fordernd auf seinen presste, ein Stück mehr. Das angenehme Kribbeln zog sich wieder durch Sanjis Körper und er gewährte der geschickten Zunge seines Gegenübers Einlass, ließ sich mitreißend und genoss die kräftigen Hände, die zärtlich über seine Seiten strichen. So schnell wie Zoro diesen Kuss begann, löste er ihn auch wieder und blickte dem Smutje ernst in die Augen. „Ich hoffe du weißt nun was du Nami sagen willst, obwohl das die alte Zicke sowieso nichts angeht.“ Knurrend zog der ehemalige Kopfgeldjäger den perplexen Koch mit sich und blinzelte genervt, als sich die Morgensonne durch die grauen Wolken schob. „Solltest dich wohl noch mal hinlegen, wenn du das Frühstück fertig hast. Nicht dass ich noch beschuldigt werde, wenn du wegklappst.“ „Erstens, kann ich, entgegen deiner Meinung, auch einiges ab und zweitens, bin ich froh wenn wir´s bis zum Mittagessen auf´s Schiff schaffen. Du orientierungslose Mooskugel latscht schon wieder in die falsche Richtung!“ ENDE Kapitel 5: AllBlueEyes ---------------------- In der Kürze liegt die Würze…*sich einred und rumjammer* Ich wollt dir was scheenes zum Geburtstag schenken und nu? Isses kurz und irgendwie nicht feierlich *drop* Ich hoffe wenigstens der gute Wille zählt, weil ich doch immer so wenig Zeit grad hab *gnarf* *mit Erdbeertörtchen um sich werf* ALLES LIEBE ZUM GEBURTSTAG MY LADY! *plüsch* AllBlueEyes „Na, schon wieder am Saufen, Grasschädel?“ „Das hier ist ne Party, da trinkt man kein Wasser, Kochlöffel.“ „Du schluckst den Rum aber hinter, als wäre es Wasser, Säbelrassler!“ „Bist du nur hier, um mich zu bevormunden, Topflappen?“ „Nein, das mach ich nur nebenbei. Aber was wäre denn ein Abend bei uns ohne Streit, Mooskopf?“ „Solche Abende hatten wir schon, Kesselschrubber und ich fand sie auch nicht schlecht.“ „Ist ja gut! Aber hör jetzt auf ständig die Rumpulle anzusetzen, Suffkopp. Ich bin nicht hier, um dir beim Komasaufen zuzuschauen.“ „Wieso dann?“ „Das weißt du ganz genau, Zoro.“ „Lass uns nach draußen gehen, Koch. Hier drin kann man sich nicht ungestört unterhalten. Oder fängst du dann wieder an zu bibbern? Ist immerhin eine Herbstinsel und nachts wird es recht frisch. Macht mir ja nichts aus, aber du Frostbeule frierst ja schon unter zweiundzwanzig Grad.“ „Du weißt so gut wie ich, dass mich das schon lange nicht mehr stört, Marimo. Lass uns gehen, bevor du nicht mehr gerade stehen kannst.“ Die kleine Hafenstadt lag fast im Dunkeln, als schwere Schritte über den regenfeuchten Boden stampften. Nur wenige Lichter erhellten den breiten Pfand zwischen den Häuserwänden und der Schwertkämpfer beobachtete aus dem Augenwinkel heraus, wie sich Sanji eine Zigarette zwischen die Lippen schob. „Einmal Schornstein, immer Schornstein, was Kesselschrubber?“ „Was mich nicht umbringt, macht mich nur härter, Schwertschwinger.“ „Sehr schlechter Witz, Koch.“ „Wir sollten uns setzen, Zoro.“ Eine kleine Holzbank, dicht am Hafen, verdeckte abseits jeder Lichtquelle, Zoros finstere Miene, als er sich auf das feuchte Holz sinken ließ. Vor Sanji konnte er sie aber nicht verbergen. Der Blondschopf seufzte leise und schnippte den Tabakstängel in die Dunkelheit. „Seit einem Monat läufst du nun schon so Sauertöpfisch durch die Gegend, so geht das nicht weiter, Marimo.“ „Ich wüsste nicht was dich das angeht, Karottenschäler.“ „Wir werden keine Gelegenheit mehr haben, noch einmal darüber zu reden, Zoro und das weißt du so gut wie ich.“ „Ah, weiß ich das?“ „Wenn nicht, dann weißt du es jetzt!“ Sanji hätte am Liebsten wütend gegen die Bank getreten. Der Schwertkämpfer konnte in den unpassensten Momenten so verdammt stur und uneinsichtig sein, aber eigentlich hatte der Koch auch nichts anderes erwartet. Zoro war niemand, der Dinge so einfach akzeptierte, ohne sich wie ein störrischer Esel dagegen aufzulehnen, aber hier musste er, ob er wollte oder nicht. „Ich wollte mich nur in Ruhe von dir verabschieden, Schwertfuzzi, also mach es mir doch nicht so schwer.“ „Ich bin nicht dazu da, dir etwas leicht zu machen. Da solltest du dich an die anderen wenden, Suppenkasper.“ Ein trauriges Lächeln umspielte die schmalen Lippen des Blonden, als er seinem Gegenüber fest in die Augen sah und er sich eine letzte Zigarette anzündete. „Die anderen haben mich schon gehen lassen, nur wegen dir bin ich noch hier. Also sei einmal im Leben kein selbstsüchtiges Arschloch und lass mich leb wohl sagen.“ „Und wenn ich nicht will?“ „Werde ich gehen müssen, ohne mich von dir zu verabschieden…“ „Mach was du nicht lassen kannst. Ich lasse mich zu nichts zwingen!“ „Du dummes Arschloch! Denkst du es macht Spaß, wochenlang als Geist ruhelos herum zu irren, nur weil du nicht einsiehst, dass ich tot bin? Verstehst du nicht? Ich bin tot! Ich wurde erschossen und ich kann es nicht mehr ändern!“ „Du hast nicht aufgepasst, du dämlicher Idiot! Wie konntest du dich so einfach erschießen lassen? Du hast nicht einfach so zu sterben! Und schon gar nicht, wegen so einer beschissenen kleinen Kugel, Sanji!“ „Es lässt sich nicht mehr ändern! Zoro es tut mir leid, aber ich bin tot und alles was ich jetzt noch will, ist mich von dir verabschieden. Sollte man den letzten Wunsch eines anderen nicht respektieren?“ „Nicht wenn er so blöd ist und sich vor seiner Zeit holen lässt. Was soll jetzt aus deinem Traum werden? Hast du den einfach so vergessen?“ „Nein, habe ich nicht, aber ich glaube meine Freunde werden ihn für mich erfüllen und darum kann ich auch unbesorgt meine letzte Reise antreten. Aber nur, wenn du dich nun endlich von mir verabschiedest…“ Stumm hockte der Grünhaarige auf der kleinen Bank und starrte reglos auf das glitzernde Wasser, in dem die Morgensonne ihre ersten Strahlen tanzen ließ. Wohlbekannte Gesichtszüge verblassten, je höher sich die goldene Kugel schob. Das klare Blau frecher Augen verschwamm mit der Farbe der Wellen und zurück blieb ein unausgesprochenes Versprechen und ein zertretener Zigarettenstummel zu Zoros Füßen. Sanjis Traum lag nun irgendwo zwischen ihrer Vergangenheit, der gemeinsamen Zeit und Zoros Entschluss ihn zu verwirklichen. „Wenn wir uns wieder sehen wirst du alle Fische zubereiten, die ich im AllBlue gefangen habe! Bis bald Koch und wärm schon mal die Pfannen vor, wo immer du auch bist…“ eye for AN eye AND i for A Lie StruggLe for Live that Never was MiNe Deaf LeadiNg bliND AND i Left behiND CryiNg out iN A WorLd With No Face it Must HAVe beeN LoneLey i did it ALL for this eyes oNLy… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)