Sei und werde Kind der Sterne und der Erde. Lerne fliegen und sei frei... von kanashimi (One Shot Sammlung) ================================================================================ Kapitel 4: Don´t talk just kiss ------------------------------- Bitte nich erschrecken! Es is kurz und eigentlich auch eher was für zwischendurch, aber es wollte geschrieben werden und wie könnte ich meinem Kopf etwas abschlagen ^.~ Viel Spaß beim Lesesnack^^ ~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~ “Fuck!” Das hatte er ja toll hinbekommen. Fluchend marschierte Sanji durch die engen Gassen der kleinen Hafenstadt und blickte suchend durch die hell erleuchteten Fenster der kleinen Kneipen. Irgendwo hier musste dieser eingeschnappte Marimo doch herumlungern. Seit drei Stunden latschte der Koch nun schon durch die Gegend und nirgends war eine Spur von Zoro zu finden. Dass der aber auch gleich abhauen würde. Gut, Sanji musste sich eingestehen, dass er wohl ein wenig unfair zu seinem…seinem, ja was eigentlich? Freund? Lover? Gelegenheitspartner? Was auch immer Zoro mittlerweile war, jetzt mutierte er einfach nur zur beleidigten Leberwurst und verschwand einfach, ohne zu sagen wohin. Nicht mal eine spitze Bemerkung hatte er fallen lassen, bevor er mit versteinerter Miene aus der Kombüse marschiert war. Aber was platzte der auch herein, als der Koch gerade mit Nami redete? Er hatte doch nur versucht ihr zu erklären, was er an Zoro fand. Sie ertappte die beiden vor zwei Tagen in der Vorratskammer und konnte sich beim besten Willen nicht erklären, wieso sich Sanji auf so etwas eingelassen hatte. Und nun, in einer ruhigen Minute hatte sie den Koch bei Seite genommen und drängte auf eine Erklärung. Mochte der Smutje ansonsten mit Liebesschwüren und Schmeicheleien nur so um sich werfen, wenn es darum ging wirklich einmal seine Gefühle offen zu legen, wurde er doch ziemlich kleinlaut und rang um jedes Wort. Namis prüfender Blick und sein verkorkstes Innenleben hatten ihn nervös gemacht. Wie sollte er das nur erklären? Dieses Kribbeln im Bauch, wenn der Schwertkämpfer ihm in unbeobachteten Momenten irgendetwas ins Ohr raunte. Die heißen Schauer, die seinen Körper überliefen, wenn der andere ihn mit seinen rauen Händen kraftvoll packte. So etwas konnte und wollte er der Navigatorin nicht unter die Nase reiben. Schließlich begab er sich damit in eine recht defensive Position und er hatte die Befürchtung von Nami als unmännlich abgestempelt zu werden. Seine schwachen Momente vor Zoro zuzulassen war schon peinlich genug, wenn auch sehr angenehm. Um sich also keine Blöße zu geben hatte er, nachdem die vierte Kippe hintereinander zwischen seinen Lippen qualmte, beschwichtigend abgewunken und genau im falschen Moment die Klappe zu weit aufgerissen. „Du weißt doch was man sagt, Namilein. Dumm…“ “Gut zu wissen.“, grollte es augenblicklich hinter ihm und er wurde blass. Musste der Marimo ausgerechnet jetzt sein `Gute-Nacht-Bier´ holen? Schweigend war er danach wieder aus der Küche marschiert und Sanji hörte nur noch wie sich schwere Schritte vom Schiff entfernten. Mitten in seinen wirren Gedanken hörte er die ruhige Stimme der Navigatorin, die ihn zugleich ernst musterte. „Du solltest dem Sturkopf wohl besser nachgehen.“ Alles was der Koch noch zustande brachte, war ein kurzes Nicken und schon hockte die Orangehaarige alleine mit ihrem Tee in der Kombüse. Seitdem waren besagte drei Stunden vergangen und von Zoro fehlte jede Spur. Aber wo sonst außer in einer Kneipe sollte sich der Schwertkämpfer denn herumtreiben? Langsam verlor der Blonde die Geduld. Doch plötzlich entdeckte er aus dem Augenwinkel heraus grüne Strubbel, die ihm mehr als bekannt vorkamen. Als er durch die verdreckte Fensterscheibe lugte, sah er seine Annahme auch bestätigt. Da hockte seine eingeschnappte Leberwurst und vertilgte gerade auf ex einen ganzen Krug, der vermutlich eher Hochprozentiges beinhaltete. Mit gestrafften Schultern marschierte der Smutje in die Kneipe und setzte sich neben den Alkoholvernichter an den Tresen. „Ich hoffe du kannst alleine laufen. Ich schlepp dich nicht zum Schiff zurück.“, murmelte er und zündete sich elegant eine Zigarette an. „Reg dich nich auf, wenn ich mir noch ein paar Hirnzellen wegsauf, kommste doch sicher noch mehr auf deine Kosten.“, schnarrte es nur wütend von der Seite. Zoro stürzte den nächsten Krug Rum herunter, wischte sich über den Mund und musterte kalt sein blondes Gegenüber, dem fast die Kippe aus dem Mundwinkel gerutscht wäre. Der Grünhaarige schien tatsächlich verletzt zu sein und Sanji spürte einen dicken Kloß in seinem Hals. „So war das doch gar nicht gemeint!“, versuchte er sich mühsam zu erklären. „Aber was hätte ich zu Nami bitte sagen sollen? Ich weiß doch selber nicht was das mit uns ist.“ Nervös nestelte der Blonde an seinem Feuerzeug und betrachtete angestrengt die Maserung der Theke. „Lass uns gehen.“, bestimmte der Grünhaarige und stand auf. Nachdem er die Zeche bezahlt hatte, verließen sie schweigend die kleine Kneipe und Sanji begann zu frösteln, als die kalte Nachtluft seinen Körper streifte. Der Schwertkämpfer schien sich überhaupt nicht an der Kälte zu stören und stapfte mit festen Schritten durch die kleine Gasse. Sanji bemühte sich den Anschluss nicht zu verlieren. Immer noch lag das Schweigen zwischen ihnen. Er bemerkte nicht einmal, dass Zoro irgendwann stehen blieb und stieß gedankenverloren gegen dessen Schulter. Ehe er jedoch fragen konnte, was denn nun wieder war, wurde er gegen eine der Häuserwände gepresst und warme Lippen legten sich auf seine. Die nächtliche Kälte verschwand mit jeder Sekunde, in der sich Zoros Mund fordernd auf seinen presste, ein Stück mehr. Das angenehme Kribbeln zog sich wieder durch Sanjis Körper und er gewährte der geschickten Zunge seines Gegenübers Einlass, ließ sich mitreißend und genoss die kräftigen Hände, die zärtlich über seine Seiten strichen. So schnell wie Zoro diesen Kuss begann, löste er ihn auch wieder und blickte dem Smutje ernst in die Augen. „Ich hoffe du weißt nun was du Nami sagen willst, obwohl das die alte Zicke sowieso nichts angeht.“ Knurrend zog der ehemalige Kopfgeldjäger den perplexen Koch mit sich und blinzelte genervt, als sich die Morgensonne durch die grauen Wolken schob. „Solltest dich wohl noch mal hinlegen, wenn du das Frühstück fertig hast. Nicht dass ich noch beschuldigt werde, wenn du wegklappst.“ „Erstens, kann ich, entgegen deiner Meinung, auch einiges ab und zweitens, bin ich froh wenn wir´s bis zum Mittagessen auf´s Schiff schaffen. Du orientierungslose Mooskugel latscht schon wieder in die falsche Richtung!“ ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)