Träume der Vergangenheit von NeverEndingSong (Severus Snape X Shirin Natalya Avalon) ================================================================================ Kapitel 19: Gestehe mir dein Leben (N,H,TVR, Gegenwart+Vergangenheit) --------------------------------------------------------------------- Hey Ho!^^ 7 KOMMIS!!!! GEIL!!!! @LeCriSilencieux: Hey du!^^ Wenn du eine Gastrolle haben willst, dann schick mir ne ENS mit einer Charabeschreibung, möglichst mit bild! Hmhm... Was hatte Sirius wirklich im Sinn`? Werden wir das je erfahren???^^ @Diavolino: Ein Auftritt in der FF. Ja?? Hatte Deutschunterricht gehabt und da hatten wir so ein paar Metaphern, da konnte ich es nicht lassen, dass mit einfließen zu lassen!^^ @Leona: Hey danke! Die Wollte es doch einfach nur hinter sich bringen, aber scheinbar Sirius nicht1^^ @harrylin:Ich habe Einen Fan?? *wild rumrennt* Ich kann keine Fans haben! *gegen die Wand klatscht* *wieder hoch kommt* Das vertrage ich nicht! *kopf reibt* @Garbness. Ein neues Gesicht!° *umknuddelt* @Diaboulus: Hey danke für das Lob. Ich mag meine Charaktere und da sie zum Teil von realen Personen abstammen, komme ich gut damit klar!!^^ Jup, er ist in Talja verliebt, nur wer ist das nicht??^^ ^@skuggi: *sich verneigt* Dankeschön für die Blumen!^^ Mit der Gastrolle meinte ich einen Auftritt in dieser ehrwürdigen FF!^^ Ich LIEBE diesen Kapi... Irgendwie finde ich ihn gut, aber fals er jemanden nicht gefallen sollte... Kritik ist erlaubt! *sich verneigt* ________________________________________________________________________________ Harry saß im „Verteidigung gegen dunkel Künste“-Unterricht und beobachtete seine Lehrerin beunruhigt. Sie war ruhig, fast schon zurückhaltend, schien nicht bei der Sache zu sein und wo sie normalerweise durch die Reihen schritt oder wenigstens ständig in Bewegung war, saß sie ganz still an ihrem Platz und starrte den Boden vor sich an. Ihre Blonden Haare, die normalerweise sanft und glänzend in Locken ihre Schultern herunterfielen, oder hochgesteckt waren, fielen nun glanzlos und irgendwie ungekämmt ihre Schultern herunter, als hätte sie die Nacht irgendwo verbracht, nur nicht da, wo sie hingehörte. Wo sie normalerweise etwas kühl, aber auf jeden Fall auf ihre Art freundlich war, strahlte sie heute nur Kälte und einen Hauch von Unsicherheit aus. Und sie war furchbar schusslig. Gegen all das, was sie alle gedacht hatten, hatten sich, als sie den Raum betreten hatte, Bücher auf den Bänken befunden und Professor Avalon hatte sie völlig teilnahmslos dazu aufgefordert, die Seite 1489 aufzuschlagen und das Kapitel über Zentauren zu lesen, obwohl es in diesem Kapitel um Dementoren ging. Es war seltsam, dass einer Frau, die so sehr wert auf Perfektionismus legte, so ein Fehler unterlief, aber keiner Traute sich, etwas dazu zu sagen. Keiner wagte es, sie aus ihrer unerklärlichen Starre zu lösen. Und Harry hatte sowieso gerade andere Probleme. Seine Narbe ziepte und schmerzte so arg wie lange schon nicht mehr. Es war seltsam, dass ihm gerade in diesem Unterricht die Narbe zu schmerzen begann und dann auch noch inmitten von Hogwarts. Hier sollte doch alles sicher sein und noch dazu... „Ihr könnt gehen.“ sagte die ruhige, aber im Gegensatz zu den letzten Stunde deutlich leisere Stimme von Professor Avalon. „Lasst die Bücher einfach liegen.“ Hermine und Ron packten ihre Sachen ein und warteten dann auf Harry, der sich bis jetzt noch nicht bewegt hatte. Sein Blick hing an der Taille von seiner Lehrerin. Professor Avalon war gerade aufgestanden und auf der linken Seite war ihre Bluse ein Stück hochgerutscht - einen Umhang trug sie nicht – und ließ den Blick auf ihre Taille frei. Die Taille, die dick mit einem hellen Verband umwickelt war. „Geht schon mal vor.“ sagte Harry und begann langsam seine Sachen zu packen. „Aber...“ „Geht schon mal.“ zischte Harry etwas lauter. Ihm war etwas in den Sinn gekommen, was ihn so ruppig hat werden lassen. „Wie du meinst.“ sagte Hermine und hob ihren Kopf. „Aber...“ sagte Ron erschrocken und blickte von Harry zu Ron. „Ruhe.“ herrschte Hermine. Hermine sah nochmal zu Harry und zog dann Ron am Ärmel hinter sich her, der immer noch protestierte. Aber weder Hermine noch Harry achteten darauf. Hinter Hermine und Ron schlug die Tür zu, aber Shirin Natalja Avalon schien mit den Gedanken schon weiter weg zu sein, denn sie stand mit dem Rücken zu Harry und rieb sich ihrer Linke Seite. Von Harry, der nun langsam und leise aufstand, nahm sie keine Notiz. Scheinbar war es ihr Egal, ob sich in dem Saal noch jemand befand oder nicht. Nicht ein einziges Mal drehte sie sich um, als sie hinter den Vorhang ging. Harry sah sich nochmal um und folgte dann seiner Lehrerin. Hinter diesem Vorhang war es seltsam. Für einen Moment überlegte er, ob der Vorhang eine Art Portal oder Portschlüsse war, denn hier war es dunkel und hinter dem Vorhang machte sich ein langer Flur breit, der nur schwach durch Kerzen beleuchtet war. Seine Schritte waren langsam und vorsichtig, als erwartete er irgendwelche Wesen, die ihm den Durchgang verbieten würden und er blickte sich öfters um. Alles war wie jeder Gang in Hogwarts. Steinig und kühl, aber ihn wunderte es trotzdem, dass es hinter dem Schulzimmer weiter ging... Der Klang von den Stöckelschuhen von Natalja Avalon hallte durch den Flur oder den Gang, oder wie auch immer er es beschreiben wollte. Er warf nochmal einen Blick nach hinten und war sich schon sicher, auf eine geschlossene Wand hinter sich zu blicken, aber da war der dunkelrote Vorhang, durch den Er getreten war. Auch wenn der Vorhang jetzt eher schwarz als rot erschien, aber es war ein Weg nach draußen. Das Klackern der Schuhe wurden leiser und Harry beeilte sich den Tönen noch zu folgen, um seine Professorin nicht aus den Augen zu lassen. Während der Flur erst gerade verlaufen war, erschien nun eine Wendeltreppe. Immer wieder blickte sich Harry um und immer wieder hatte er das Gefühl, dass ihn irgendetwas beobachtete. Dass ihm irgendwas folgte. Aber jedesmal, wenn er sich umsah, blickte er nur auf den schwach beleuchteten Flur und die Kerzen zurück. Die Treppe verlief ein paar Meter in die Höhe und hier schien niemand es für nötig gehalten zu haben, Bilder oder irgendwas aufzuhängen, denn es hätte ihn sehr interessiert, wo er gerade hin lief. Nur die Schritte seiner Lehrerin zeigten ihm, dass er nicht alleine War und wenigstens einer wusste, wohin es ging. Die Treppe änderte und statt auf einen weiteren Flur zu schauen, blickte er auf eine dunkle Tür . Da es um ihn rum still war, musste sie dort drin sein und so schlich er zur Tür und versuchte sie so leise wie möglich zu öffnen. Außer einem leisen Knarren erklang nichts anderes, aber als er die Tür schließen wollte, klemmte sie irgendwie. Ein Blick in das Innere des Zimmers sagte ihm, dass es sowieso keiner mitbekommen würde, wenn die Tür eben einen Spalt geöffnet blieb oder nicht, denn in dem Zimmer war es genauso dunkel wie auf dem Gang und auf der Treppe. In dem ganzen Zimmer standen Schränke und Tische herum. Die Tische waren aufeinander gestapelt und beengten den Weg, durch den er gehen konnte beträchtlich, aber leise und Vorsichtig schob er sich durch den Gang und bereute die Dunkelheit in diesem Raum. Die Vorhänge waren vor den Fenstern zugezogen und nur selten drang ein Strahl durch die Fenster und selbst die beleuchteten den Raum nicht wirklich. Hier war es still und für einen Moment dachte Harry schon, dass er allein hier war, denn nirgendwo entdeckte er den Blonden Haarschopf seiner Professorin. Erst auf den Zweiten Blick sah er seine Lehrerin, die auf einem Sessel saß und ihren Kopf auf ihren Armen gebettet hatte. Vor ihr, auf dem Tisch stand das Denkarium und leuchtete blau. Er runzelte die Stirn und trat noch einen Schritt näher auf die Szene zu. Aus Vorsicht, versteckte er sich hinter einem Schrank. Sie hob ihren Kopf und Harry drückte sich näher an den Schrank, der ihm zum einen Schutz vor den Augen von Natalja boten aber zum anderen ihm auch die Chance gab, nah genug am Geschehen zu sein, um etwas mit zu bekommen. Ihr Zauberstab legte sich fast selbstständig an ihre Schläfe und zogen aus ihrem Kopf hellblaue Gedankenfäden. Harry hatte das schon so oft mitbekommen und trotzdem jagte es ihm jetzt wieder kalte Schauer über den Körper. Und noch etwas anderes... Ihm wurde plötzlich kalt und er begann leise zu zittern. Sein Atem schlug Wolken und er sah sich um. Das letzte Mal, als das passiert war, war im 3 Schuljahr und da waren Dementoren in seiner Nähe gewesen, aber er befand sich in Hogwarts und Dementoren befanden sich nicht in Hogwarts. Und schon gar nicht jetzt, nachdem sie die Zauberwelt verraten hatten. Er blinzelte... Irgendwie musste er ohnmächtig geworden sein, denn als er seine Augen öffnete, lag er am Boden und sein Hinterkopf tat ihm weh. „Verdammt.“ zischte er und rappelte sich auf. Erst jetzt fiel ihm ein, dass sich ja Professor Avalon in dem Zimmer befand und er schlug sich die Hände vor den Mund. Aber es blieb leise in dem Raum und als Harry einen Schritt zur seite machte, merkte er auch, dass der Raum ausgestorben war. Shirin Natalja Avalon war verschwunden. Sie musste in der Zeit seines Bewusst-seins-Verlust verschwunden worden sein... aber was hatte ihn dazu gebracht, sein Bewusstsein zu verlieren?? Das Denkarium stand immer noch auf dem Tisch und Harry lief durch den Gesamten Raum auf das Ding zu. Jeden Moment, wo er auf das Denkarium zuging, war er sich sicher, dass gleich seine Professorin, Snape oder gar McGonnagal auftauchten. Aber es blieb in dem ganzen Zimmer ruhig... Sterbensruhig, als gehörte dieses Zimmer gar nicht mehr zu Hogwarts. Kein Rufen von Schülern, kein Vogelzwitschern, nicht mal das Rauschen der Bäume oder von irgendetwas anderem. Für einen Moment kam die Versuchung, an eins der Fenster zu gehen und hinaus zu schauen, aber die Versuchung, in das Denkarium zu schauen war größer, sodass er vor dem Gefäß stehen blieb und hinein sah. Darin wirbelten eine Menge heller und dunkler Fäden und für einen Moment überlegte er, ob er es denn schaffen würde, genau in die Erinnerungen seiner Lehrerin zu kommen. Wer wusste denn schon, was da noch so für Gedanken drinnen waren... Vielleicht von der Kindheit von McGonnagal ... das musste er sich nicht unbedingt antuen. Er atmete tief durch und durchstieß dann die Oberfläche des Denkariums. Seine Augen waren geschlossen und er öffnete sie erst, als er das Bekannte Ziehen an seinem Körper spürte und blickte in einen großen dunklen Saal. In dem Saal hingen überall Gemälde von leuten, die er nicht kannte und bei dem Anblick auf die Bilder auch nicht wirklich kennen lernen wollte. Alles hier schien genauso wie bei den Blacks zu sein und doch war er sich sicher, dass er sich nicht im Elternhaus von seinem Patenonkel befand. „Julis?“ rief jemand und Harry runzelte die Stirn. Er kannte diese Stimme, auch wenn sie bei weitem piepsiger war, als er sich einbildete, sie gehört zu haben... Erst jetzt fiel ihm auf, dass sich außer ihm noch jemand in dem Saal befand, der sich bis jetzt seinem Blickfeld entzogen hatte. Ein etwa 12 jähriges Mädchen mit braunen, viel zu langen Haaren stand an der Wand gelehnt und starrte fast auf eins der Bilder. Sie trug eine Brille und schien sich in der Umgebung nicht wohl zu fühlen. Harry hörte ein Knarren und blickte sich zur Tür, die sich öffnete, um. Dadurch trat ein hübsches, wahrscheinlich 10 Jahre altes Mädchen mit strahlend blonden Haaren und sah sich um. Ihre Blicke fanden das Mädchen und sie atmete beruhigt aus. „Hey Julis, warum hast du mir keine Antwort gegeben?“ fragte sie und trat auf das Mädchen, dass scheinbar Julis hieß zu. „Weil ich es nicht wollte.“ sagte sie, aber sie wendete ihren Blick nicht von dem Bild ab. „Geh ruhig wieder zu Mom und Dad zurück, ich wette sie vermissen dich schon.“ Harry runzelte die Stirn. Die beiden Mädchen, die scheinbar Geschwister waren, unterschieden sich wie Tag und Nacht und trotzdem war eine gewisse Ähnlichkeit zu erkennen. Die Braunhaarige schien ihre kleine Schwester nicht besonders zu mögen, denn ihr Gesicht, das zur Hälfte im Dunkeln lag, war kühl verzerrt und sie kaute auf ihren Lippen herum, als kämpfte sie mit ihrer Beherrschung. „Aber ich möchte dich holen.“ sagte die Blonde und trat noch einen Schritt näher an ihre Schwester heran. „Ich möchte nicht ohne dich essen und Mom und Dad geht es bestimmt nicht anders... Du kennst sie doch...“ „Ihnen ist es scheiß egal, ob ich nun mit esse oder nicht... Solange du da bist, geht es ihnen doch gut.“ sagte sie und sah nun zum erstenmal ihre Schwester an. Harry schnappte nach Luft, als er den Hass in den Augen von Julis erblickte. Darin kämpften so viele Gefühle, aber trotzdem lief es ihm kalt den Rücken herunter. Soviel versteckter und nun an die Oberfläche gekommener Hass gegen die Jüngere war unmöglich, aber trotzdem... Trotzdem schien die Blonde davon nichts mitzubekommen. Trotz allem stand sie da und sah ihre Schwester fast bettelnd an. „Aber mir ist es wichtig.“ sagte sie flehend. „Halt den Mund und gehe rein.“ sagte die angesprochene kühl. „Sonst bekomme ich den Ärger von Mom und Dad ab...“ Die Blonde biss sich auf die Unterlippe und drehte sich in einer schnellen Bewegung um und verschwand wieder hinter der Tür. Harry runzelte die Stirn und als er zurückblicken wollte, verschwamm alles um ihn und er fand sich in einem helleren Saal wieder. Wieder musste es sich um das selbe Haus kümmern, auch wenn eine gewisse Zeit vergangen sein musste, denn die Einrichtung hatte sich geändert, aber es hingen die selben Bilder an den Wänden. Auf der Treppe, an der er mit dem Rücken gelehnt stand, polterte es und er drehte sich herum. Eine hübsche dunkelhaarige Frau lief die Treppen herunter, gefolgt von einer etwas jüngeren Frau, die der dunkelhaarigen in Punkto Schönheit wirklich nichts nachstand, mit langen blonden Haaren, die Harry ohne Fehler als seine Professorin erkannte. Drei Koffer flogen der Dunkelhaarigen nach und Natalja blickte immer wieder zu den Koffern. Das Gesicht von Julis, die scheinbar wirklich die Schwester seiner Professorin war, war verzogen und das Gesicht von Natalja schien auch nicht fröhlicher. „Bleib stehen.“ rief Natalja ihr nach. „Als würde ich mir was von dir sagen lassen.“ sagte Julis arrogant. „Das kannst du vergessen, das ich noch länger in diesem verfluchten Haus bleiben.“ „Aber wo willst du denn hin?“ fragte Natalja hilflos. „Erstens werde ich es DIR“ in dem Wort schwamm soviel Hass mit, dass sich Harry schon wieder nicht wohl fühlte. „ganz bestimmt nicht sagen und zweitens habe ich Freunde, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Nur kann ich mich auf meine Freunde verlassen, im Gegensatz zu deinen, denen es nur wichtig ist, dass du eine Avalon bist!“ Natalja blieb stehen und sah ihre Schwester an. „Dann verschwinde doch.“ sagte sie und seufzte. „Du kommst doch sowieso wieder, wenn du von allen deinen Freunden herausgeschmissen wurdest.“ Natalja drehte sich um und lief die Treppe wieder hinauf. Harry blickte ihr überrascht nach, aber als sein Blick auf Julis fiel, schien auch sie überrascht zu sein. Er hatte schon in den Stunden mitbekommen, dass sie einen kaum brechbaren Sturkopf hatte, aber sie hatte viel zu schnell abgebrochen. Irgendwas musste vorgefallen sein, an die Erinnerung schien er aber nicht zu kommen... Dafür wurde es jetzt aber schon wieder Schwarz. Als nächstes fand er sich in einem dunklen Saal wieder, der nur durch Kerzen erhellt wurde. Überall war es in grün und schwarz gehalten und viele Bücher standen in dem irgendwie doch sehr kleinen Saal herum. Es wurde auf die ganze Einrichtung verzichtet, denn Stühle und Tische fehlen gänzlich. Harry lief ein Stück von seinem Ausgangspunkt weg und sah sich um. Irgendwie fühlte er sich hier nicht wohl und sein Kopf drückte unangenehm. Irgendwie kam er sich so vor, als seie er hier schon einmal gewesen, wenn auch nicht bewusst... Irgendwas erinnerte ihn stark an... „Mein Lord...“ ertönte eine Stimme und Harry blicke erschrocken auf. Ein paar Schritte vor ihm stand ein Mann mit Schwarzem Kapuzen-Umhang und sah ihn an. Erschrocken riss er die Augen auf. „Aber...“ hauchte er. Das riss alles durcheinander, was er bis jetzt über Denkarium-Reisen zu wissen glaubte. Er konnte nicht gesehen werden, er war unsichtbar... Ein bloßer Eindringling in eine Fremde Erinnerung, nichts weiteres... Er konnte doch nicht gesehen werden... „Was ist denn?“ rief jemand, dessen Stimme bei weitem gestärkter und jünger Klang, als Harry es in den Erinnerungen hatte. Harry schnellte herum und blickte direkt in das Gesicht seines Erzfeindes. Nur das er hier keine roten Augen und keine Blasse haut hatte. Ganz im Gegenteil... Er sah sehr gut aus... Groß, dunkelhaarig, mit kleinem Pferdeschwanz und mit dunklen Augen. Er saß da auf dem Sessel, locker die Beine über die Armlehne des Sessel geworfen und sah seinen bediensteten an. Das hier war Tom Verlost Riddle... Der Junge Lord Voldemort. „Das Fräulein Avalon möchte mit ihnen reden.“ sagte er und verbeugte sich vor Harry, beziehungsweise eher vor Voldemort. Harry starrte den Mann vor sich an. Wer möchte bitte was von Voldemort?? Er konnte nicht glauben, was er da gerade gehört hatte. Warum sollte seine Lehrerin bitte in ihrer Vergangenheit etwas von Voldemort zu reden gehabt haben?? Das würde ja bedeuten, dass... „Sie hat es also doch schneller geschafft, als ich dachte.“ kam es amüsiert von Tom wieder und er wedelte langsam mit seiner Hand, als Zeichen, dass er sich entfernen konnte. „Lass sie eintreten...“ Harry sah sich um. Und wirklich... Wo er erst geglaubt hatte, dass die Schwester seiner Professorin durch die Tür treten würde und sich somit alles aufklären würde, erschien die Blonde vom Hause von Avalon. Scheinbar war Snape nicht der einzige, der ein doppeltes Spiel gespielt hatte. Natalja überwandt den Abstand von der Tür bis zu Voldemort´s Sessel und neigte dann, zu Harrys Überraschung, nur ganz leicht den Kopf vor Voldemort. Doch anstatt wütend zu werden, wie es Harry erwartet hatte, geschah die zweite Überraschung, denn Voldemort lächelte.... Wobei dieses Lächeln hier freundlicher und sanfter aussah, als das der blassen und rotäugigen Version von ihm. Scheinbar hatte er noch eine ganze Menge über seinen Erzfeind zu lernen. „Du bist also wieder zurück?“ fragte er und schmunzelte. „Da ich vor ihnen Stehe, mein Lord.“ sagte sie, aber ihre Stimme klang irgendwie anders als Harry es sonst gewöhnt war. Kühler, ja schon fast eisig und ihre Augen sprachen von einer Härte, die in den Augen der jetzigen Natalja nicht zu sehen waren. „Hast du irgendwas erreichen können?“ fragte er und nahm die Beine von der Armlehne herunter, um sich genüsslich grinsend vorzubeugen. „Nicht viel...“ sagte sie und schlenderte auf Voldemort zu. „Sirius ist ruhiger geworden in der letzten Zeit. Und er redet nicht mehr mit jedem...“ Harry stockte der Atem, als sie den Namen seines Paten nannte und als auf ihrem Gesicht ein berechnende Lächeln erschien. Was zum Teufel lief denn hier ab? Warum reagierte seine Lehrerin so und warum verdammt noch mal ließ es Dumbledor zu, eine ehemalig oder vielleicht sogar immer noch aktive Todesser in Hogwarts unterrichtete? War er nun endgültig verrückt geworden? Und warum hatte er so viel wert darauf gelegt, dass sie bei ihnen als Lehrerin anfing?? „Ach komm...“ sagte er und zuckte mit den Schultern. „Seiner ehemaligen Liebe wird er ja wohl ein oder zwei Worte gesagt haben.“ Jetzt war Harry noch mehr überrascht. Deshalb hatte Remus nicht gewollt, dass er seinem Patenonkel von der Anwesenheit von Shirin Natalja Avalon erzählte. Dieser war mit ihr zusammen gewesen... Aber um was ging es hier verdammt nochmal??? „Das eine und das andere Wort hat er mir schon erzählt, aber...“ sagte sie und stockte, und legte den kopf schief. „Warum willst du das eigentlich über das Reden herausfinden?“ sie musterte ihn aufmerksam. „Warum folterst du ihn nicht einfach... Fügst ihm schmerzen Zu und bringst ihn ganz locker dazu, dass er dir alles erzählt...“ „Ganz einfach meine Liebe.“ sagte er lang gezogen und er grinste herablassend. „Weil es eine Sache gibt, die Stärker als alle Qual der Welt und trotzdem Schmerzen zufügt, ohne dass ich was machen muss.“ er blickte Natalja tief in die Augen, so dass sie ihre Augen abwendete, um zur Ruhe zu kommen. „Die Liebe. Nur sie schafft es, mir das Wissen zu vermitteln, was ich suche.“ ________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)