Harry Potter und das Geheimnis seiner selbst von Zauberlehrling ================================================================================ Kapitel 16: Der Endkampf 3 -------------------------- Hallo Leute, ich freue mich euch Heute das letzte Kapitel vom Endkampf präsentieren zu können! Vielen Dank an die Reviewer! Ich habe Feuervogel leider nicht erreicht, vielleicht ist sie ja im Urlaub? Oder sie hat einfach keine Lust mehr? Nach der langen Wartezeit würde es mich gar nicht wundern. Ich werde es weiter versuchen und meine Cousine mit der Bitte ums Korrekturlesen in den Wahnsinn treiben…^^° Seid mir wegen den Fehlern nicht böse, hab mich sehr mit dem Chap beeilt und hoffe ihr werdet nicht von den Dingern erschlagen! Wie gesagt, sobald es verbessert ist setz ich es noch einmal rein… Jetzt aber viel Spaß beim lesen!^^ LG Zauberlehrling Kapitel 16 Der Endkampf 3 Hogwarts- Harry und Voldemort Die Zeit schien still zu stehen, als Harry Potter und der Dunkle Lord aufeinander trafen. Der dunkle Zauberer wirkte so selbstsicher und überlegen, während auf Harry das genaue Gegenteil zutraf. Voldemorts Augen glühten in einem teuflischen Rot, während Harrys aufmerksam blitzen. „Potter, hast du noch immer nicht eingesehen, dass du gegen mich nicht gewinnen kannst?“ Harry schien verblüfft. „Sollte ich?“ Fragte er mit ruhiger Stimme, die so gar nicht sein Seelenleben wiederspiegelte. Riddel zeigte eine schmallippige Version eines Lächelns. „Wie sonst erklärst du dir die Abwesenheit deines Zauberstabes?“ Voldemorts Stimme klang spöttisch. Harry schluckte und fuhr sich mit seiner Zunge über seine trockenen Lippen. „Ich werde ihn nicht brauchen!“ Zumindest hoffte der Gryffindor dies. Er betete still, dass ihn seine Magie nicht im Stich ließ, wenn es darauf ankam, vor allem jetzt wo er seine Erinnerungen wieder hatte. Beide, Voldemort und Harry, hatten den Kampf, welcher um sie herum tobte ausgeblendet. Ihr ganzes Denken war auf ihre eigene Konfrontation gerichtet. Leichter Wind war aufgekommen und zog an ihren Kleidern und umwehte Harrys, sowieso schon abstehendes, Haar. Sein Atem ging ruhig und tief, genau so wie Melin es ihm beigebracht hatte. Harry wusste, dass seine Art der Zauberei, mit seinen Gefühlen und Gedanken einher ging und das bedeutete, er musste beides ruhig und zielgerichtet halten, um etwas zu erreichen. Er durfte sich jetzt einfach nicht von seinen aufkommenden Erinnerungen ablenken lassen. Es geschah innerhalb von Sekunden, Voldemort hob seinen Zauberstab ein Stückchen an und sandte einen, für Harry, unbekannten Fluch in dessen Richtung. Harry handelte rein intuitiv und beschwor einen Schutzschild herauf, der diesen blockte. Harry verlor etwas von seiner Anspannung. Seine Wunschmagie hatte ihn nicht mit der Wiederkehr seiner Erinnerungen verlassen. Der Dunkle Lord schien verblüfft, zumindest ließen seine gehobenen Augenbrauen darauf schließen. Das er seinen Gegner überrascht hatte, ließ bei Harry ein Gefühl von Genugtuung aufsteigen. „Stablose Magie?“ Sprach der Dunkle Lord. Harry sah sich nicht genötigt darauf eine Antwort zu geben, viel sicherer schien es ihm seinen Gegner im Auge zu behalten. Voldemort schien seinerseits auch nicht mit einer Antwort gerechnet zu haben, denn gleich nachdem er die Worte von sich gegeben hatte griff er erneut an. ++++ Hogwarts – Elben unter Myriths Führung Ebenso wie Harrys Auftauchen, so sorgte auch das des Dunklen Lords für einiges an Aufregung auf dem Schlachtfeld. Bei seinen Anhängern bemerkte man, trotz der Ankunft der Auroren, keinerlei Zurückweichen. Bei den Schülern gab es nicht wenige die immer wieder einen flüchtigen Blick zu den beiden Kontrahenten, Harry und Voldemort, gleiten ließen, schließlich hatten die wenigsten von Ihnen ihren Feind jemals in Natura erlebt, doch die Horrorgeschichten reichten, um sie unaufmerksam zu machen, was der Feind zu nutzen wusste. Die Lehrer, Auroren und Mitglieder des Ordens kämpften nur um so verbissener, weil sie wohl am besten wussten was an diesem Tage, neben ihrem eigenem Leben, auf dem Spiel stand. Die Elben hatten ein echtes Problem, zwar befanden sie sich nun auf dem Schlachtfeld, doch wie sollten sie Freund von Fein auseinanderhalten? Niemals zuvor hatten sie sich mit den Menschen auseinandersetzen müssen und wussten so nicht zu Reagieren. Es war Myrith gewesen der letztendlich beschlossen hatte, eine enge Formation beizubehalten und nach der Prinzessin, Melin oder dessen Gefährtin Selena Snape Ausschau zu halten. Jeder der die Gruppe, bestehend aus etwa zwanzig Kriegern, angreifen würde, würde als Feind angesehen werden und somit ein Angriffsziel bieten. Es war beinahe als würde der Elb spüren können, dass seine Cousine auf diesem Schlachtfeld, in einem Kampf verwickelt war und ihr Leben riskierte. Beinahe im selben Moment wie ihm dieser Gedanke kam, sah er sie auch schon. Wie nicht anders zu erwarten, befanden sich Selena und Melin ganz in ihrer Nähe und gaben sich gegenseitig Schutz. Eowyn hatte einen leicht schimmernden Schutzschild um eine kleine Menschengruppe, hauptsächlich Schüler, gewoben und hielt dieses mit der Kraft ihrer Amuletthälfte. Das Schild selbst war eines der komplexeren Sorte, da es von der Innenseite nach außen Zauber durchließ, allerdings keiner ins Innere vordringen konnte. Myrith wusste das dieser Schild ganz sicher nicht für den dauerhaften Gebrauch gedacht war und seine Cousine sehr viel magische Kraft mobilisieren musste damit er hielt, gerade in diesen Ausmaßen. Er brauchte nur Sekunden um seine Gefährten auf Eowyn aufmerksam zu machen und es bedarf nicht einmal eines Befehles, um sie dazu zu bringen in genau diese Richtung vorzudrängen. Während dieser ganzen Zeit musste sich der junge Elb eingestehen ein falsches Bild der Menschen gehabt zu haben, diese Wesen waren gewiss alles, aber nicht schwach. Obwohl es nicht viele waren, so hatte ihre Gruppe doch mit Angreifern zu kämpfen und diese hielten sie effektiv davon ab schnell vorwärts zu kommen. Myrith war frustriert, er musste seine kleine Cousine doch beschützen! Der junge Anführer konnte genau erkennen das Eowyn eines der Hauptziele des Angriffs war und ebenso war ihm bewusst das jeder Fluch der den Schild traf weitere Energie von ihr forderte. Nicht einmal mit der unterstützenden Kraft des Amulettes würde sie den Schild lange halten können und wenn er schließlich brach, war sie wegen der verbrauchten Magie, für jeden ihrer Feinde, ein einfaches Ziel. Myrith war bereit alles zu tun, um es erst gar nicht soweit kommen zu lassen und mit diesem Vorsatz erhöhte er seine eigenen Anstrengungen noch um ein Vielfaches. +++ Hogwarts – Harry und Voldemort Harry beließ es eine lange Zeit dabei sich lediglich zu verteidigen, er wartete auf den richtigen Zeitpunkt, um ebenfalls anzugreifen. Harry wusste längst nicht mehr wie oft er sich schon zu Boden geworfen, sich abgerollt oder einen Schild beschworen hatte. Sein Atem kam zumindest stoßweise über seine Lippen und er fühlte auch eine beinahe bleierne Müdigkeit in sich aufsteigen. Der vorherige Kampf hatte ihn eben doch schon sehr erschöpft. Außerdem quälte ihn ständig die Angst, dass seine Magie versagen könnte. Harry wagte einen Blick in das Umgebende Kampfgebiet. Seine Mitschüler, Lehrer und Freunde kämpften Gegen die Truppen des selbst ernannten Lords. Bisher schien der Kampf recht ausgeglichen, doch bemerkte der Gryffindor auch die Personen die schon auf dem Boden lagen. Ob lediglich leicht verletzt oder gar schlimmeres, konnte er nicht sagen. Die Ankunft der Auroren hatte ihnen etwas Luft verschafft, mehr aber auch nicht. Hatte er da gerade einen kämpfenden Elben gesehen? Der kurze Moment der Unaufmerksamkeit wurde für ihn zum Verhängnis. Ein Schneidefluch traf ihn an der linken Schulter, da Harry sich zu spät um eine geeignete Abwehr gekümmert hatte. Mit einem Schmerzenslaut ging er zu Boden. „Hier spielt die Musik Potter! Ich will schließlich nicht das du dein eigenes Ende wegen Unaufmerksamkeit verpasst.“ Harry biss seine Zähne zusammen. Seinen Gegner betrachtend, kam er nicht umhin zu bemerken, dass dieser noch nicht einmal aus der Puste zu sein schien. Mit der unverletzten Hand die andere Schulter umfassend, kam er wieder auf die Beine. „Willst du nicht endlich aufgeben? Ich bin durchaus überrascht, dass du die stablose Magie beherrschst, allerdings wird dir diese auch nicht helfen. Du wirst Heute sterben. Mach es dir doch nicht unnötig schwer Junge, deine Eltern warten schon auf dich!“ Voldemort hätte die letzten Worte vielleicht nicht sagen sollen, denn mit einem Mal sah Harry rot, vorbei war es mit seiner Ruhe und somit auch mit der Kontrolle über seine Handlungen. Die Magie in seiner Umgebung schien mit einem mal nur so zu knistern und ein bläuliches Leuchten ging von ihm aus. Ein Wütender Aufschrei entkam seiner Kehle und mit einer fegenden Handbewegung brachte er den Erben Slytherins in Bedrängnis. Dieser wurde nämlich von einem scharfen Wind erfasst und um einige Meter nach hinten geschleudert. Doch Harry war noch längst nicht fertig, er wollte ihm weh tun und gerade als er diesen Gedanken gefasst hatte, schoss ein gelbliches Leuchten in Richtung des Dunklen Lords davon. Dieser schien von Harrys Aktion wirklich überrascht worden zu sein, denn er hatte sich gerade erst erhoben, als er auch schon von dem Fluch getroffen erneut zu Boden ging. Harry erlaubte sich ein leichtes Lächeln. Der Kampf zwischen den Beiden Kontrahenten brach erneut in voller Härte aus. Beide schenkten sich nichts. Harry davon getrieben sein Schicksal zu erfüllen und somit seine Freunde zu retten und Voldemort von dem Gedanken daran, seinen einzigen wirklichen Gegner aus der Welt zu schaffen. +++ Hogwarts – Gruppe Eowyn „Spürst du es auch?“ Eowyn war so sehr auf die Aufrechterhaltung des Schildes konzentriert, dass sie Melins Worte erst nicht auf sich bezogen hatte, doch dann öffnete sie ihre Augen und blickte ihren Leibwächter fragend an. „Eine Gruppe Elben muss hier ganz in der Nähe sein. Ich spüre ihre Magie ganz deutlich!“ Eowyn erlaubte sich ein leichtes erleichtertes Ausatmen. „Das ist gut!“ Melin nickte nur und wandte sich wieder dem Kampf zu. Er sah ganz deutlich die Anstrengung auf dem jungen Gesicht der Prinzessin, doch wusste er dass er nichts tun konnte um ihr zu helfen, außer so viele Angreifer wie möglich auszuschalten. Längst hatte er es aufgegeben diese nur leicht zu verletzen und somit kampfunfähig zu machen. Er hatte eingesehen, dass sie so nicht weiter kamen, sie befanden sich im Krieg und die Todesser hatten sich, als sie den Schlossgrund betreten hatte, mit der Möglichkeit zu sterben auseinandersetzen müssen. Er würde keines der Leben, welches er schützen konnte opfern, um einen seiner Feinde zu verschonen, zumal diese selbst auch nicht zimperlich bei der Anwendung von tödlich endenden Flüchen waren. Das Schlachtfeld war ein reines Horrorszenario, beinahe zwischen jeder Kämpfenden Gruppe lag schon ein oder mehrer Tote. Egal welche Gruppe siegreich aus den Kampf hervorgehen würde, dieser wäre teuer erkauft und besonders um die Kinder, welche ebenfalls am Kampf beteiligt waren, war es entsetzlich! +++ Hogwarts – Harry und Voldemort Aus dem leichten Wind der zu Beginn des Duells geweht hatte, war Mitlehrweile ein ausgewachsener Sturm geworden. Die Natur reagierte auf die Magie und spiegelte in dem aufziehenden Unwetter den tobenden Kampf wieder. Harrys Kräfte schwanden, seine Reaktionszeiten wurden langsamer und auch die Stärke seiner Schilde nahm an Festigkeit ab. Zwar hatte er längst sein Zeitgefühl eingebüßt doch glaubte er, schon Stunden zu kämpfen. Voldemort auf der anderen Seite strotzte nur so vor Energie. Selbst seines Zauberstabes hatte er sich entledigt und benutzte ebenso wie Harry selbst stablose Magie. Das Amulett schien für ihn eine unendliche Quelle der Kraft und Harry glaubte längst nicht mehr ihr gewachsen zu sein. Schweiß rann ihm die Schläfen und auch dem Rücken hinab und seine Muskeln zitterten vor Anstrengung. Harry wusste nicht wie lange er noch würde standhalten können. Gerade in diesem Moment hielt ihn der Dunkle Lord unter Dauerbeschuss und Harrys Schutzschild wurde mit jedem Zauber und Fluch der es traf schwächer. Plötzlich, ohne Vorwarnung brach es zusammen und Harry ging getroffen zu Boden, wo er keuchend liegen blieb. Er wollte sich zwar wieder aufrichten, doch seine Kraftreserven waren am Ende. Er registrierte kaum die sich nähernden Schritte des Slytherin, bis dieser vor ihm halt machte und aus rot blitzenden Augen zu ihm hinunter blickte. +++ Hogwarts – Albus Dumbledore Albus sprach gerade einen mächtigen Reductio Fluch, als Fawkes, sein Phönix in einer Stichflamme neben ihm auftauchte. Der Phönix schien aufgeregt und schlug heftig mit seinen Flügeln, was den Direktor dazu brachte in die Richtung zu sehen in der er Harry wusste. Was seine alten, weisen Augen dann sah, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Tom hatte es geschafft den Jungen zu überwältigen. Er sah genau, dass Harry zu Boden gegangen war und sich nicht mehr rührte, während Tom mit langsamen Schritten auf diesen zuging. Schnell sah er sich um, es gab für ihn einfach keine Möglichkeit zu dem Jungen durchzukommen! Es schien beinahe so als habe Tom seinen Leuten befohlen ihn fern zu halten, was diesem durchaus zuzutrauen war. Sollte sich die Prophezeiung etwa Heute erfüllen? Etwas Schimmerndes schoss in den Himmel und schloss sich dann Kuppelartig um Harry und seinen Feind. Albus gab es nur ungern zu, doch es schien beinahe so, als würden sie verlieren. Innerlich gab er sich einen Ruck, er musste einfach zu den Jungen der wie ein Enkel für ihn war, er würde es sich nie verzeihen, sollte dieser in dieser Schlacht sein Leben lassen. Er betete zu jeder ihm bekannten Gottheit, dass dieser Tag nicht mit einer Niederlage enden würde. +++ Hogwarts – Harry und Voldemort Voldemort hatte ein Schutzschild um sie beide errichtet. Noch immer schenkte er dem Kampf außerhalb der silbrig schimmernden Kuppel, keine weitere Beachtung. Harry lag einfach da. Obwohl kein Zauber auf ihm lastete, war er unfähig sich von Ort und Stelle zu bewegen. Starr blickte er dem Dunklen Lord entgegen. Er hatte es gerade mal geschafft sich auf seine Unterarme abzustützen. Voldemort ragte, wie ein dunkles Omen über den vermeintlichen Helden auf. Langsam beugte sich der dunkelste Zauberer seit Slytherin, zu dem hilflosen Jungen hinunter. „Potter, Potter, Potter, endlich habe ich dich soweit! Du musst zugeben, der Kampf war ein wenig eintönig“ Harry blickte ihm nicht mal ins Gesicht, sondern starrte nur vor sich hin. Es war vorbei. Er wusste einfach nicht weiter und seine Hoffnung auf einen siegreichen Kampf waren in endlose Ferne gerückt. Der Dunkle Lord ließ seine klauenartige Hand hervorschnellen und ergriff Harrys Kiefer. Er zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. Harry bebte, obwohl er seine Augen schließen wollte, war es wie ein Zwang, er konnte seinen Blick einfach nicht von den stechend, roten Augen abwenden. Er wusste es, bevor Voldemort mit seinem Tun begann. Der Dunkle Lord wollte in seinen Geist eindringen. „Das wirst du nicht“, flüsterte Harry. Er fühlte sich kraft- und hilflos, aber er war nicht gewillt dieses Monster DAS tun zu lassen. Harrys Gesicht war vor Angst unbeweglich, aber sein Mund schien von alleine zu sprechen. „Oh? Werde ich nicht?“, fragte Voldemort süßlich. „Versuch doch mich aufzuhalten!“ Und genau das tat der Gryffindor, als er die Magie Voldemorts, sich gegen seinen Geist stemmen spürte. Er warf sich mit allem dagegen was er an Willen aufbringen konnte, doch es war vergebens. Es war, als würde eine Ameise versuchen einen Berg zu versetzen. Voldemorts Macht war, verstärkt durch das Amulett, einfach unbeschreiblich. Harry wurde einfach überrannt und konnte nichts dagegen unternehmen. Er schloss, in einem letzten Aufbäumen seine Augen und befand sich, als er sie wieder öffnete, in seiner geistigen Kammer, die er zusammen mit Melin entdeckt hatte. Der Raum bebte, es krachte und bröckelte, während Harry in dessen Mitte am Boden kniete seine Arme fest um seinen Kopf gepresst. Tief in sich drinnen glaubte er Melins Stimme zu hören, wie sie ihm bei ihrer ersten Übung mitteilte, er dürfte es nicht zulassen. Doch der Druck wurde immer stärker und Harry konnte ihm nichts entgegenhalten. Er wusste, sollte es dem Lord gelingen in diesen Bereich vor zu dringen, wäre alles aus. Ab diesem Zeitpunkt wäre Harry nicht mehr er selbst. Von seinem freien Willen würde nicht mehr übrig bleiben, als eine verblassende Erinnerung. Harry schrie vor Schmerz laut auf. Schweiß rann ihm über sein Gesicht. Voldemorts dunkles, bösartiges Lachen erfüllte seine Gedanken. Ein Schluchzen entrang sich ihm. Der Schmerz erfüllte sein ganzen Denken und Sein. Es schien ihn von Innen zerreißen zu wollen. Harry schrie erneut gellend auf. „Gib endlich auf törichter Bengel! Es ist vorbei und du hast verloren. Du wirst deine jämmerliche Existenz als mein Sklave verbringen. Hör endlich auf dich zu wehren und der Schmerz wird vorbei sein!“ Voldemorts Stimme klang bei dem letzten Satz einlullend und einschmeichelnd. Es war wie ein beruhigendes Flüstern das sich über sein Schmerzendes Selbst legte und Harry wollte nichts lieber als ihr zu folgen, doch das letzte bisschen Willen was er noch aufbringen konnte, wehrte sich verbissen. Er wusste, dass er nicht aufgeben durfte. „Es wird vorbei sein! Alles wird vorbei sein! Deine Sehnsucht, deine Angst und der Schmerz!“ Harry weinte nun ungehemmt, er hielt es einfach nicht mehr aus. Voldemort wähnte sich am Ziel, als er plötzlich aus Harrys Gedanken zurückgerissen wurde. Dabei ließ er Harry Kinn los, woraufhin dieser zusammenbrach und bewegungslos liegen blieb. Der Dunkle Lord sah sich mit einem wütenden Aufschrei um. Wer hatte es gewagt ihn zu unterbrechen? Ungläubig riss er seine Augen auf. „DU?!“ +++ Peter Pettigrew hatte lange außerhalb des Kampffeldes gestanden und seinem Meister zugesehen. Er war kurz nach den Auroren hier her gelangt und seit dem immer in der Nähe seines Meisters gewesen. Er hatte somit keine Sekunde des Aufeinandertreffens verpasst und war der Einzige der sich innerhalb der Kuppel befand, welche sein Meister heraufbeschworen hatte. Er hatte dabei auch gesehen, dass dieser immer mehr die Überhand erlangte. Der Junge sah James so unglaublich ähnlich… Peter verfluchte sich selbst für diese Gedanken und doch kamen in ihm immer mehr Dinge seiner Vergangenheit ins Bewusstsein. Erst ein gequälter Schrei brachte ihn zurück in die Realität und so konnte er miterleben wie Voldemort sich über den Jungen beugte und wohl in dessen Gedanken eindrang. Es würde bald vorbei sein und dann… Wieder ein Schmerzenslaut. Peter fühlte sich seltsam unbeteiligt, er wandte den Blick von der Szene ab und ließ ihn zu seinen Händen gleiten. Diese Hände hatten den heutigen Tag herbeigeführt und das nur weil er damals solche Angst gehabt hatte. Das Gesicht Lilys erschien vor seinen Augen und gleichzeitig ballte er seine Hände zu Fäusten. Diese Augen hatte er geliebt, er hatte Lily geliebt und heute würde das Enden was er vor Jahren verschuldet hatte. „Es tut mir leid…“, flüsterte er und das tat es ihm wirklich, doch nie hatte er sich wieder von seinen einmal eingeschlagenen Weg entfernen können. Was würde geschehen wenn der Dunkle Lord gewann? Peter hatte nie so weit gedacht und es änderte für ihn ja doch nichts. Er wäre immer noch er und könnte sich noch immer nicht selbst in die Augen sehen. Unbewusst trat der Rattenanimagus näher an die Szene ran, er konnte von seiner Position sogar die Tränen sehen, welche an dem jungen Gesicht Harrys entlang liefen. Es handelte sich nur noch um Sekunden, ehe sein Meister den Jungen endlich besiegt haben würde und dann… Peter legte den Kopf in den Nacken. Der Kampf würde an diesem Tag enden, aber nicht seine Schuld, die konnte er nur selbst begleichen. Er wusste vielleicht nicht wirklich was er tat, als er seine silbern schimmernde Hand an seinen Gürtel gleiten ließ und dort den Doch umfasste, welchen er trug. Doch als sein Blick sich auf eben diesen senkte und er den Griff darum festigte wusste er es genau. Ebenso als er auf seinen Meister zuging und ihm diesen genau zwischen die Schulterblätter rammte. Zitternd stolperte er zurück und ebenso zitternd blickte er nun in die vor Wut roten Augen seines Meisters. „DU?!“ Voldemort klang fassungslos. Er hätte von vielen einen solchen Verrat erwartet, aber nicht von Wurmschwanz. Seine Wut war so groß, das er sogar von Harry abließ, welcher daraufhin zu Boden sank und sich nicht rührte. Voldemorts Hand glitt zu dem Amulett und mit einem dumpfen Laut, landete der Dolch der jeden normalen Menschen tödlich verletzt hätte auf den Schlossgründen Hogwarts, während er nicht einmal eine Narbe auf dem Körper des Lord hinterließ. Peter wimmerte, was hatte er getan? Was hatte er nur getan? Doch der Lord ließ ihn nicht mehr die Zeit seine Tat noch länger zu bereuen, mit einem Handstreich setzte er den sich windenden Körper in Flammen. Mit puren Vergnügen hörte er das unmenschliche Schreien, bis dieses letztendlich verhallte und der verkohlte Körper endgültig zu Boden und dort zu Asche zerfiel. Nachdem das Magische Feuer verloschen war wandte sich Voldemort ab. „Bis zu letzt ein wertloses Dasein…“ Waren seine einzigen Worte, ehe er sich wieder dem am Boden liegenden Helden zuwandte. +++ Nachdem Voldemort sich Peter Pettigrews entledigt hatte, sah er sich, darüber bewusst das Harry ihn beobachtete, auf dem Kampffeld um. „Sieh dich um, Harry Potter.“ Mit seinen klauenartigen Händen machte er eine weit ausholende Geste. „Obwohl ihr Hilfe bekommen habt, verliert ihr. Ihr seid meiner Macht nicht gewachsen. Der Macht Lord Voldemorts.“ Harry wollte den verrückten Reden dieses Psychopaten nicht länger zuhören, so dass er ihm mit bitterer Stimme ins Wort fiel. „Deiner Macht? Wohl ehr die des Amulettes!“ Voldemorts Augen blitzten wütend auf. „Schweig! Ich hätte auch ohne das Amulett gewonnen!“ Harry bereute seinen Einwurf schon längst, da sich der Dunkle Lord wieder auf ihn zu bewegte. Er wusste, einen erneuten Angriff würde er nichts mehr entgegenzusetzen haben, so wandte er seinen Blick von dem näherkommenden ab und sah zu seinen kämpfenden Freunden. Professor Dumbledore kämpfte nicht weit von der Kuppel entfernt und schien Mühe zu haben gegen seine Drei Angreifer anzukommen. Er blutete aus einer kleineren Kopfwunde. Etwas weiter glaubte Harry, Remus ausmachen zu können. Er ließ seinen Blick weiter wandern und sah Ron und Hermine, wobei der Rothaarige gerade, von einem Fluch getroffen zu Boden sank, während Hermine den Angreifer unschädlich machte. Er sah Draco, sowie einige andere Schüler, dicht bei Eowyn, umgeben von einem ähnlichen Schild wie das welches Voldemort errichtet hatte und er sah Elbenkrieger kämpfen. Sie schienen viele Gegner auszuschalten, doch es schien Harry, als wäre die Zahl ihrer Feinde unendlich. Harry schloss seine Augen und biss seine Zähne zusammen. Er würde nicht aufstehen können, sein Körper hatte zu sehr unter den Flüchen des Dunklen Lords gelitten. Seine Muskeln gehorchten ihm einfach nicht. Harry atmete tief durch und versuchte sich auf seine Magie zu konzentrieren. Voldemort war höchstens noch drei Meter von ihm entfernt. Was konnte er tun? Er hatte diesem alles eingesetzt, was er sich vorstellen konnte und trotzdem hatte es auf seinen Gegner nicht die geringste Wirkung gezeigt. Harrys Blick glitt zu Voldemorts Brustkorb, auf welchem das so unscheinbare Stück des Amulettes lag. Gleichzeitig ließ er seine Hand zu seinem Hals gleiten an dem das Amulett hing, welches er von Penelope und Aidan bekommen hatte. Es war, als würde er mit einem Mal alles ganz klar sehen. Seine Hand schloss sich unwillkürlich fester um das einfache Schmuckstück. Es gab nur eine einzige Sache bei der er sicher war, das sie den Dunklen Lord verletzen konnte. Es gab nur eine Sache die er mit Sicherheit besaß und Voldemort nicht. Harry fühlte wie ihn eine innere Ruhe überkam, zur gleichen Zeit wie Voldemort ihn erreichte. Der eine mit der Macht den dunklen Lord zu vernichtet, mit einer Macht dieser nicht kennt. Diese Worte hatte seine Wahrsagelehrerin gesprochen und es war das erste Mal das Harry glaubte zu wissen was es damit auf sich hatte. Harry schluckte, als er erneut die dunkle Gestalt seines Feindes über sich ausmachen konnte. „Jetzt bringen wir es zu Ende, Harry Potter!“ Harry sagte nichts, doch er konnte ein Zusammenzucken nicht verhindern als Voldemort erneut mit seinen kalten, knochigen Fingern nach seinen Kiefer griff. Harry wusste, dass er sich beeilen musste, denn sollte Tom Riddel auch nur ahnen was er, Harry vor hatte, so würde er es zu verhindern wissen. Voldemort hatte sich etwas vorgebeugt, um Harry greifen zu können und diesen Moment nutzte der Kleinere und griff mit der Schnelligkeit seiner Sucherreflexe nach dem leicht schwingenden Schmuckstück. Seine Hand hielt es fest umschlossen und mit einem Schlag schien die Welt stillzustehen. Das Amulett schien sich in Harrys Hand hineinzubrennen und alles was Harry tun konnte, war daran zu denken, dass dieser Krieg enden musste! Er spürte tief in sich drin, wie seine Magie reagierte und sich mit der schier übermäßigen Kraft des Amulettes vereinigte. Nebenbei bemerkte er das Voldemort weit von ihm weggeschleudert wurde, doch sich der Teil des Amulettes noch immer in seiner, Harrys, Hand befand. Harry hatte das Gefühl sich zu verlieren. Er wusste mit einem Mal nicht mehr wo er selbst begann und wo er endete. Alles wurde mit einem Mal Eins. Er war von Magie umgeben, er war Magie. Er war wie in einer anderen Welt gefangen, doch gleichzeitig reagierte auch die Umwelt auf die neuerliche Erschütterung der Magie. Die silberne Kuppel, die Voldemort und ihn selbst von den Anderen getrennt hatte, barst mit einem Mal und im selben Moment wurde alles, was noch auf den Beinen stand, einfach umgewirbelt. Ausgehend von Harry erstrahlte ein goldenes Licht, so hell das die Meisten nicht wagten auch nur hinzusehen und die, die es dennoch taten, mussten ihre Augen vor Schmerzen wieder zusammenkneifen. Man konnte in dessen Zentrum nur eine schmale Gestalt erahnen und diese Schrie. +++ Gruppe Eowyn Nur eine kleine Gruppe hatte es bisher geschafft sich gegen den magischen Sturm zu behaupten. Eowyn, flankiert von Draco, Selena und Melin, hielt ihren eigenen Schirm mit aller Macht aufrecht. „Was geht da bloß vor?“ Schaffte es Melin den Anderen zu zurufen. Trotz des Schildes herrschte bei ihnen lautes Getöse und der Sturm peitschte um sie herum. Eowyn umklammerte ihre Amuletthälfte mit aller Kraft, ehe sie plötzlich einen überraschten, spitzen Schrei von sich gab und zu Boden ging. In derselben Sekunde brach ihr Schild zusammen und erst jetzt nahmen die Anderen wirklich wahr, was Eowyn bisher von ihnen abgehalten hatte. Sie wurden von den Füßen gerissen. Draco war zu Eowyn gestürzt, als diese bewusstlos auf dem hartgefrorenen Untergrund aufkam. Es erforderte beinahe unmenschliche Kräfte zu ihr zu gelangen, doch als er es geschafft hatte, überprüfte er schnell ihre Lebenszeichen und als er schließlich einen Puls fand, war er mehr als erleichtert. Zu dem Stürmischen Wind hatte sich jetzt auch Hagel gesellt, wahrscheinlich daraus resultierend, das ihr Kampffeld zu Beginn der Schlacht noch voller Schnee gewesen war, der unter den verschiedensten Zaubern wieder zu Wasser geworden war und der See tat wohl noch sein Übriges, um die Situation zu verschlimmern. Draco konnte es nicht mit Sicherheit sagen doch glaubte er, dass das Licht seit Eowyns Zusammenbruch noch heller geworden war. Es war beängstigend. Er hatte sich tief über die Elbin gebeugt, um sie so vor den herumwirbelnden Eisklumpen zu schützen. Irgendjemand musste doch etwas tun können! +++ Gruppe Myrith Myrith war ebenso wie alle anderen in seiner Umgebung, von der magischen Welle erfasst und zu Boden geschickt worden. Er war nicht mehr weit von seiner Cousine entfernt gewesen und so hob er nun seinen Kopf und blickte in die Richtung, in der er sie vermutete. Tatsächlich stand sie noch immer da und hielt den Schild aufrecht. Dieses dumme Mädchen! Kaum war dieser Gedanke beendet, sah er wie Eowyn zusammenbrach und ein Menschenjunge auf sie zustürmte. Mit all seiner verbliebenen Kraft stemmte er sich in die Höhe und beeilte sich nun ebenfalls zu ihr zu gelangen. Es war allerdings Melin den er zuerst erreichte und am Kragen seines Hemdes zu fassen bekam. Dieser riss vor Überraschung seine Augen auf. „Myrith?!“ Der Jüngere blickte diesen allerdings bloß aus vor Zorn funkelnden Augen an. „Wo habt ihr euch bloß hineinziehen lassen? Ihr solltet euch in dieser Welt in Sicherheit bringen und nicht euer Leben aufs Spiel setzen!“ Er musste brüllen, um sich dem Älteren verständlich zu machen, doch bevor dieser auf seine Beschuldigung eingehen konnte, wurden sie von Melins Gefährtin unterbrochen. „Myrith es ist schön das du da bist, aber glaubst du nicht DAS ist der falsche Zeitpunkt, um einander Vorhaltungen zu machen?“ Myrith musste der Schwarzhaarigen recht geben und so ließ er von seinem eigentlichen Freund ab und wandte sich zu seiner bewusstlosen Cousine. Die Sturmgrauen Augen des Menschen, die jeden seiner Bewegungen misstrauisch beäugten dabei ignorierend. Schnell war er nun neben Eowyn angelangt und ließ sich neben ihr in die Knie sinken. Sie war zwar ohne Bewusstsein, doch ansonsten schien es ihr gut zu gehen. Myrith wusste das es gefährlich war in einer solch magisch aufgeladenen Umgebung Magie zu wirken, doch ebenso gefährlich war es ohne Bewusstsein auf einem Kampffeld zu liegen, so ließ er kurz seine Hand zu Eowyns Stirn gleite, schloss seine Augen und murmelte einen elbischen Zauber um eine wenig seiner eigenen Kraft auf seine Cousine zu übertragen. Der Zauber war wirklich gut, er funktionierte allerdings nur zwischen Blutsverwandten. Es dauerte nicht lange, ehe Eowyn durch leichtes Blinzeln ihr baldiges Erwachen ankündigte. Als Eowyn schließlich ihr Bewusstsein wieder völlig zurückerlangt hatte, hielt sie nur das schnelle eingreifen des jungen Elben in der liegenden Position. „Bleib liegen!“ Die Elbe riss bei der ihr so vertrauten und lang vermissten Stimme ihre Augen auf. „Myrith?“ Der Angesprochene nickte nur. „Bei den Göttern, das Amulett vereinigt sich!“ Dieses Mal war es der Elb der seine Augen aufriss und sich nun den schnell dem Zentrum des Sturmes zu wand. „Bist du sicher?“ Er blickte wieder zu Eowyn und gleich darauf wanderte er zu dem Schmuckstück, welches um deren Hals hing. „Ja, das hier ist nichts weiter als ein Stück Metall, all seine Kraft ist nun dort.“ Eowyns Hand war ebenfalls zu dem Teil des Amulettes gewandert, ihr Blick lag jedoch auf dem Ort, an dem sich Harry gerade befand. „Was passiert jetzt?“ Myriths Stimme klang rau und er weigerte sich dies als Angst anzuerkennen. „Ich weiß es nicht!“ +++ Hogwarts - Severus Snape Severus, der sich bisher mit Bellatrix Lestrange duelliert hatte, versuchte etwas in dem hellen Licht zu erkennen. Was ging dort bloß vor sich? Warum hatte Harry geschrien? Wenn Severus es in den wenigen Sekunden, bevor er umgeworfen worden war richtig erkannt hatte, war Voldemort von Harry weggeschleudert worden. Also, warum schrie der Junge, als habe er Schmerzen? +++ Harry – Zentrum des magischen Sturmes Die Welt stand still. Doch er wusste es war nicht richtig so. In ihm schien etwas zu warten. Warten worauf? Auf ihn? Harry versuchte sich zu konzentrieren, er wusste da war etwas Wichtiges gewesen, das er hatte tun müssen. Etwas was nur er tun konnte. Die Ruhe die ihn umgab war so verführerisch, er könnte immer hier bleiben und diese Kraft durch sich fließen spüren, aber war das richtig? Was hatte er tun müssen? „Haaaarrrry!“ Rief dort jemand nach ihm? Warum? Wer war das, was wollte derjenige? Harry versuchte sich auf die Stimme zu konzentrieren. Doch je mehr er sich auf die Stimme einließ, desto sicherer wurde er, dass es mehr als eine war. Sie waren nur im Gleichklang und deshalb wirkten sie wie eine. Was wollten Sie? „Harry!“ Noch immer sanft, aber drängender. Wer war das? Und dieses Mal schien ihm die Frage beantwortet zu werden, denn das was zuvor einfach weiß gewesen war, nahm Form an und es dauerte nicht lange, ehe Harry glaubte menschliche Figuren ausmachen zu können. „Hallo Harry!“ Harry riss seine Augen auf. Er kannte diese Stimme! Er wirbelte herum und ließ den Schemen, der sich vor ihm realisierte außer acht. „Sirius?!“ Er stolperte zurück und fühlte wie er sanft, von zwei starken Armen aufgefangen wurde. „Langsam mein Sohn!“ Dieser einfache Satz brachte Harry dazu, sich aus seiner Position zu kämpfen und auch zu der hinter ihm stehenden Figur herum zu wirbeln. „Dad?!“ Dort stand er, James Potter und blitzte ihn aus belustigten Augen an und schräg neben ihn stand sie, die wohl schönste Frau, die es für einen Sohn geben konnte, seine Mum. „Mum?“ Harry begann an sich selbst zu zweifeln, hatte Voldemort bei seinem Spaziergang in seinem Gehirn vielleicht etwas beschädigt? „Hallo mein Schatz!“ Harry schaffte es nur ungläubig zwischen den Personen hin und her zu schauen. „Aber wie…“ brachte er schließlich heraus. „Deine Magie!“ Sprach Sirius schließlich. „Aber ihr seit tot!“ Argumentierte der verwirrte Junge. „Ja Schatz, das sind wir. Aber dein innigster Herzenswunsch war es wohl uns zu sehen und deine Kraft, in Verbindung mit dem Amulett gestattet es uns, für einen kurzen Moment bei dir zu sein.“ Lilys Stimme klang so sanft, dass Harry einfach spürte, dass dies alles real war. „Ihr seid wirklich da?“ Fragte er noch einmal versichernd. Eine Antwort erhielt er nicht mehr, bevor er in die Arme seiner Eltern gezogen wurde. Es verging nur ein kurzer Moment ehe er auch Sirius spürte, der ihn ebenfalls umarmte. Harry wusste nicht wie lange sie so dastanden, bevor sie sich langsam wieder voneinander lösten. „Harry, du musst zurück! Deine Freunde machen sich sorgen!“ Doch Harry schüttelte nur wild seinen Kopf. „Nein, ich…, ich muss euch doch so viel erzählen, soviel fragen!“ Er wirbelte zu Sirius herum und hob hilflos seine Hände. „Sirius ich…“ Doch bevor er noch irgendetwas hervorbringen konnte, wurde er von seinem Paten unterbrochen. „Harry wir wissen was in der Welt geschieht und wir haben immer ein Auge auf dich! Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, es ist alles so wie es sein soll!“ Harry schüttelte erneut seinen Kopf. „Harry wir sind sehr, sehr stolz auf dich und lieben dich aus ganzem Herzen, aber deine Zeit ist noch nicht gekommen und unsere Zeit hier mit dir geht jetzt zu Ende! Glaub mir, es wird alles gut und auch wenn es noch etwas dauern wird, so sehen wir uns irgendwann wieder.“ James Stimme klang ernst und traurig bei diesen Worten. Es war seine Mutter die schließlich noch einmal auf ihn zu trat und umarmte. „Du wirst glücklich werden! Ich liebe Dich!“ Mit diesen Worten trat sie von ihrem Sohn zurück und Sirius ergriff das Wort. „Grüß Remus von uns und sag ihm er soll Tonks endlich nen Antrag machen, sonst treten wir ihm aus dem Jenseits in den Hintern!“ Harry nickte unter Tränen. „Sei nicht Traurig Harry! Wir sind immer bei dir! Geh jetzt, sie brauchen dich!“ „Ich weiß aber nicht wie!“ Gab er von sich. „Denk einfach daran und die Magie wird dich leiten! Los mach schon, es wird Zeit!“ Harry wollte schreien, betteln, flehen, doch er stand einfach ruhig da, bis die Schemen langsam verblassten und er wieder alleine war. „Ich liebe euch auch!“ Flüsterte er in die leere vor sich. Harry straffte sich. Jetzt wo seine Eltern fort waren, wusste er auch wieder wie er hier her gelangt war und was er in Begriff zu tun gewesen war. Seine Eltern und Sirius hatten gesagt, die Anderen würden ihn brauchen, das hieß der Kampf um Hogwarts war noch immer nicht vorbei. Seine Mutter hatte gesagt er solle sich von der Magie leiten lassen und genau das tat er. Harry dachte an seine kämpfenden Freunde, an die Lehrer und auch an Penny und Aidan die sich wegen ihm in Gefahr befanden. Ebenfalls die Elben, die in einem Kampf kämpften, der eigentlich nicht der Ihre war, geisterten durch seine Gedanken. Sie alle vertrauten darauf, dass er Voldemort vernichten würde und genau das hatte Harry vor. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich und als er sie schließlich wieder öffnete, war er nicht überrascht wieder auf dem Schlachtfeld zu stehen. Erstaunt blickte er zu seiner Brust, wo sich die Kette, welche er von Penny und Aidan bekommen hatte, befand. Sie strahlte ein sanftes, goldenes Licht aus und trotz der Kleider die er trug, fühlte er die Wärme die es ausstrahlte. Er wusste nicht woher die Erkenntnis kam, doch war er sich sicher, dass sich beide Teile des Meditas Amulettes wieder vereinigt hatten und sich dessen Kräfte nun in seinem Schmuckstück manifestiert hatten. Was das nun letztendlich bedeuten würde, würde er später herausfinden müssen, doch nun hatte er eine wichtigere Aufgabe zu erfüllen. Harry verschaffte sich einen kurzen Überblick. Er wusste nicht genau was in den letzten Sekunden geschehen war, doch es hatte anscheinend alles verändert. Er beschloss sich auch damit später auseinander zu setzen und konzentrierte sich darauf Voldemort ausfindig zu machen. Er brauchte nur wenige Sekunden dafür. Dort lag er, der Schrecken der Zauberwelt und war ohne Bewusstsein. Wäre die Situation nicht so ernst, hätte man anhand der Kuriosität schon lachen können. Harry wusste genau was er zu tun hatte und es gab auch keinen Grund mehr zu zögern. Als er seine Schritte auf Voldemort zu lenkte, waren sie sicher und zielgerichtet. Er würde es nun beenden! Der Junge der lebt, blieb etwa einen Meter entfernt stehen und hob seine rechte Hand. Die folgenden Momente würden auf ewig in den Geschichtsbüchern stehen, als der Moment in dem Englands Zauberwelt ihre Freiheit wieder erlangt hatte. Das goldene Licht des Amulettes schien über Harrys Hand zu fließen und ergoss sich über den Boden, ehe es Voldemort erreichte. Es schien den Dunklen Lord förmlich zu umschließen, ehe es in diesen Eindrang. Dies war der Moment in dem Tom Riddel seine Augen öffnete und ein unmenschlicher Laut seine Lippen verließ. Harry stand beinahe teilnahmslos daneben, als auch auf den restlichen Schulgründen ähnliche Schreie erklangen. Das ganze dauerte nur wenige Minuten an, ehe das sanfte Leuchten langsam erlosch und Voldemort wieder frei gab. Harry sah mit Befriedigung auf das Ergebnis. Nichts war mehr von den schlangenartigen Zügen übrig geblieben. Alles was zurück geblieben war, war ein alter Mann ohne die geringste spur Magie in sich. „Was hast du getan? WAS HAST DU GETAN?“ Tom Riddels Stimme klang beinahe hysterisch in Harrys Ohren, doch zuckte er auf die Frage lediglich seine Schultern. „Ist das nicht offensichtlich? Ich habe dir deine Magie genommen und ebenso jeden der mit dir verbunden war.“ Das Stimmte nicht ganz, schließlich gab es eine Ausnahme. Voldemort sah sich hektisch zu seinen Gefolgsleuten um, während er sich erhob. Harrys Zauber hatte den kleinen Nebeneffekt, dass all jene, die das dunkle Mal trugen in einen komatösen Zustand gefallen waren, den nur ein Zauberer würde lösen können. „Es ist vorbei!“ Dann geschah etwas, mit dem Harry nicht gerechnet hatte. Voldemort warf sich auf ihn und durch den überraschenden Stoß fielen beide, er und Harry, zu Boden. Harry fühlte noch während des Falles, wie sich schmalgliedrige Finger um seinen Hals schlossen und zudrückten. „Es wird nie, niemals vorbei sein!“ Es geschah ohne, dass Harry darauf Einfluss nahm. Das Amulett, war nicht länger warm, sondern glühte heiß auf und schon im nächsten Augenblick hörte er Voldemort schreien. Er riss erschrocken seine smaragdgrünen Augen auf und das letzte was er vom Dunklen Lord sah, war wie dieser sich auflöste und nur ein Wimpernschlag später war er endgültig verschwunden. Harry blieb einfach liegen, erst jetzt, wo alles vorbei war, spürte er wie müde er eigentlich war. Er würde einfach noch einen langen Moment hier liegen bleiben und dann, dann würde er sich mit allem anderen befassen… +++ WOW! Endlich hab ich diesen Kampf zu Ende gebracht! Das war mein zweiter ‚Mord’ auf dem Papier ;O) Was jetzt noch folgt ist ein kurzer Epilog… vielleicht auch einfach ein letztes Kapitel… Mal sehen… Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass meine Geschichte in soooo viele Favoriten Listen gelandet ist, ich fand es allerdings schade dass ich nur so wenig Feedback bekommen habe. Ihr könnt euch sicher vorstellen das ich mich jetzt frage, warum das so ist. Die Antwort kennt natürlich nur ihr und vielleicht habt ihr zu dem Chap ja was zu sagen? Bis zum nächsten Mal, Zauberlehrling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)