Harry Potter und das Geheimnis seiner selbst von Zauberlehrling ================================================================================ Kapitel 8: Sorgen ----------------- Hallo ihr Lieben, dieser Teil ist noch nicht gebetat, ich werde den Teil noch mal hochladen, wenn verbessert wurde... Bis dahin seht doch bitte einfach über die Fehler hinweg, wollte euch nicht noch länger warten lassen ;o) ACHTUNG!!! Am Ende steht eine Frage auf die ihr feimütig antworten dürft ;OP Danke noch mal an alle die mir ein Review hinterlassen haben, hoffe ich höre wieder was von euch!!! Bis dann, Zauberlehrling XxxxXXXxxxX Teil 8 Der neue Morgen brach heran und der aufziehende Tag vertrieb die letzten Überreste der Nacht. Die leichten Nebelschleier die über den Wiesen lagen, wurden immer dünner und es würde nicht mehr lange dauern, bis sie vollständig verschwunden wären. Es hatte in den letzten Tagen viel geregnet und so war die Luft frisch und sauber. Das Schloss lag noch vollkommen ruhig da, weder Lehrer noch Schüler durchbrachen die morgendliche Ruhe. Ab und zu, sah man noch eine Eule von der nächtlichen Jagt in der Eulerrei verschwinden. Heute war Samstag und so würde es wohl auch noch etwas länger als gewöhnlich dauern, bis die Schule ihren täglichen Betrieb, wieder aufnahm. Es war schließlich neun Uhr, als die Posteulen die mehr oder weniger wachen Schüler erreichten. Es war immer wieder ein spektakulärer Anblick, auch wenn man ihn jeden Morgen aufs Neue sah. Draco Malfoy allerdings hatte nichts dafür übrig. Er war sich sicher, das für ihn eh keine Post dabei sein würde und so machte er sich nicht einmal die Mühe aufzuschauen. Lustlos stocherte er in seinem Frühstück herum und konnte sich doch nicht dazu überreden, etwas zu essen. Seit der Nachricht das sein Vater tot war, hatte er merklich an Gewicht verloren, wenn man dabei bedachte das er auch vorher nicht anders als mit ‚schlank’ zu bezeichnen war, war sein jetziger Zustand schon besorgniserregend. Tief lagen die Augen, in den von Schatten umrandeten Höhlen, die sonst so malfoytypische Eleganz schien restlos verloren. Obwohl niemand ihm seinen Posten als ungekrönter Prinz von Slytherin streitig gemacht hatte, hatte er sich von allem zurück gezogen. Egal wann man auf den Slytherin traf, entweder sah man ihn über seinen Schulaufgaben sitzen, oder blicklos im Gemeinschaftsraum brütend. Blaise Zabini betrachtete die Entwicklung seines Zimmernachbarn mit Besorgnis. Er war zwar sicher nicht der einzige der sich denken konnte, das der Tod seines Vaters ihn nicht so tief getroffen hatte, um eine solche Reaktion auszulösen, doch konnte auch er nicht genau sagen was in seinem Freund vorging. Es war nie leicht gewesen Draco zu durchschauen, doch seit einer Weile schien es niemandem mehr zu gelinge, zu dem Blonden durchzudringen. Ein lautloser Seufzer drang über Blaises Lippen, als er sah das der Malfoyerbe die Eule, welche sich vor ihm nieder gelassen hatte, nicht einmal beachtete. „Hey Dray, willst du die Eule nicht mal von ihre Last befreien? Ich meine nur, sie schaut schon so böse.“ Verständnislos blickte der Slytherin auf, er zögerte noch einen Moment, ehe er seine Hand ausstreckte und der Eule das Pergament von ihren Bein nahm. Diese plusterte sich noch einmal auf, ehe sie sich erhob und wieder davon flog. Verständnislos blickte Draco auf das Pergament in seinen Händen. Wer sollte ihm schreiben? Außer seiner Mutter hatte er niemanden mehr und mit ihr hatte er ausgemacht nicht in Kontakt zu treten, da sie untergetaucht war. Narzissa Malfoy war ohne Zweifel eine starke Frau, doch war es ihr nie gelungen, sich gegen ihren Mann zu stellen. Doch sobald es ihr möglich gewesen war, hatte sie das Malfoy Anwesen verlassen und war in die Muggelwelt verschwunden. Draco hatte schon immer ein enges Verhältnis zu seiner Mutter gehabt, sehr zum Missfallen seines Vaters. Doch egal welche Strafe das Familienoberhaupt auch androhte, die Zuneigung zwischen den beiden hatte er nie brechen können. In all den Jahren in denen sie unter der Hand von Lucius Malfoy zu leiden hatten, waren sie sich gegenseitig der einzige Halt gewesen. So war es auch nicht verwunderlich das seine Mutter, da sie ihn in Sicherheit wähnte, die Gelegenheit nutzte, um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Unsicher wendete Draco den Brief in seinen Händen, wenn er wirklich von seiner Mutter war, dann konnte das nur bedeuten, das etwas passiert sein musste. Bei diesen Gedanken fingen seine Hände leicht zu zittern an. Diese Gefühlsregung war nicht sehr auffällig, denn noch immer war der Malfoyspross darum bemüht, den äußeren Anschein zu wahren. Blaise hatte Draco allerdings die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen und ihm war weder die Sorge in den sturmgrauen Augen, noch das leichte Zittern seiner Hände entgangen. „Draco, öffne ihn einfach.“ Der Junge schenkte Draco ein aufmunterndes Lächeln. Blaise kannte Draco wahrscheinlich besser als sonst irgend einer. Schließlich war er wohl Dracos längster und bester Freund, wenn nicht sogar sein einziger wirklicher Freund. Draco nickte nur und rollte das Pergament auf, Blaise lies ihn dabei nicht aus den Augen. Er zuckte zusammen, als Draco plötzlich aufsprang und sein Blick zum Lehrertisch peitschte. „Dray, was ist passiert?“ Auch der schwarzhaarige erhob sich nun und legte beruhigend eine Hand auf den Arm Dracos. Als dieser überrascht durch die Berührung, den Besorgten Blick begegnete, konnte Blaise erkennen welch ein Sturm an Gefühlen in diesem tobte. „Meine Mutter, er hat meine Mutter!“ Diese Worte waren zwar nur geflüstert, doch wusste Blaise genau was sie für Draco bedeuteten. Im Gegensatz zu den Meisten Reinblütigen Zaubererfamilien hatten die Zabinis sich immer versucht neutral zu verhalten, obwohl sie gewiss nichts gegen Muggel und Muggelgeborene hatten. Diese Einstellung zu vertreten war nicht immer leicht, besonders wenn man mit Familien wie den Malfoys verkehrte. Und dennoch waren er und Draco Freunde. Blaise wusste das Draco kein Todesser werden wollte und er konnte es nur all zu gut verstehen. Ihm selbst wurde allein bei der Vorstellung Draco könnte so werden wie dessen Vater, ganz anders. Mit einem Ruck riss sich Draco von Blaise los und stürmte aus der großen Halle, die Blicke die ihm folgte beachtete er gar nicht erst. Der Schwarzhaarige senkte traurig seinen Blick. Es schien als habe der dunkle Lord immer Mittel und Wege das Leben, von denen die er wollte, zu bestimmen. „Mr. Zabini, könnten sie mir erklären was hier gerade geschehen ist?“ Severus Snape hatte schon seit Tagen ein Augen auf Draco gerichtet, er wusste nicht genau woran es lag, aber dieser Junge nahm bei ihm eine besondere Stellung ein. Vielleicht weil er sich selbst in ihm erkannt hatte. Als er nun den Jungen Zabini vor sich betrachtete, wusste er das mit Draco etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. „Sir, es ist...“ Severus wusste genau was gerade in dem Jungen vor ging. Er wog gerade ab was wichtiger war, die Loyalität gegenüber den Regeln des Hauses Slytherin, oder die Sorge um seinen besten Freund. Der Lehrer für Zaubertränke hatte sowieso nie verstanden was Zabini in seinem Haus verloren hatte. Natürlich, die Zabinis waren eine alte Reinblut-Familie, aber der Junge schien so überhaupt nicht nach Slytherin zu passen. Ravenclaw oder gar Gryffindor schienen bei weitem eine bessere Wahl und dennoch befand er sich in seinem Haus. „Es geht um seine Mutter, es scheint als wäre sie..., als...!“ An dieser Stelle wurde Blaise durch eine Geste zum Schweigen gebracht. Er wusste was der Junge ihm sagen wollte und nun machte auch der Ausdruck von nackter Angst in Dracos Blick Sinn. „Es ist in Ordnung, ich denke ich weiß was geschehen ist, ich werde nach ihm sehen.“ Blaise nickte erleichtert und sah seinem Hauslehrer nach, als dieser nun auf den Weg aus der Halle war. XxxxXXXxxxX Die Szene, welche an dem Tisch der Schlangen geschehen war, war auch am Tisch der Löwen mit Interesse verfolgt worden. Zwar wusste niemand genau was los war, doch wann hatte das jemals etwas daran geändert das spekuliert wurde? Hogwarts war nun mal eine Brutstätte für Gerüchte und die Gerüchteküche lief mal wieder auf Hochtouren. Wann sah man auch schon mal das Malfoy wegen irgendetwas die Kontrolle verlor? „Was glaubt ihr stand in dem Brief?“ Diese Frage wurde von dem Iren, Seamus Finnigen gestellt und dabei lehnte er sich etwas weiter vor, um sicher zu gehen das auch jeder seine Frage verstanden hatte. „Vielleicht hat ihm Ihr-wisst-schon-wer gesagt das er ihn nicht gebrauchen kann, warum sonst sollte er so wütend aus der Halle rauschen?“ Nachdem Harry und Hermine, Ron nach diesen Ausspruch eine bösen Blick zugeworfen hatte, zuckte er nur mit seinen Schultern und setzte ein schiefes Grinsen auf. „Wäre doch möglich!“ Verteidigte er sich schließlich. Hermine seufzte nur, manchmal war Ron wirklich kindisch. „Nein, er war auf jeden Fall besorgt und nicht wütend.“ Harry nickte nur und blickte zu der Flügeltür aus der Draco vor wenigen Minuten verschwunden war. Mit einer schnellen Geste steckte er sich das letzte Stück seines Toast in den Mund und stand nun seinerseits vom Tisch auf. „Harry, wohin gehst du?“ Doch der Angesprochene ging einfach aus der Halle, er hatte die Frage Hermines nicht einmal gehört. Viel zu sehr wurde er von den Gedanken, welche sich um den Slytherin drehte, abgelenkt. Seit er hier im Schloss war, waren die Berührungspunkte zwischen den Beiden sehr gering gewesen. Seit der Nacht auf dem Astronomieturm, hatten sie sich nicht mehr unterhalten. XxxxXXXxxxX Es war kalt und wie schon so oft in letzter Zeit, war der Himmel bedeckt von dunklen Wolken. Es schien als wollten sie die Zukunft ankündigen. Denn egal wie sehr man sich in diesen dunklen Zeiten anstrengte, die Hoffnung war schon lange nur noch ein Traum der in weite Ferne gerückt war. Ein Traum der wie die Sonne, die versteckt hinter den Wolken wartete, um ihre strahlen wieder auf die Erde scheinen zu lassen. „Hey, was machst du hier?“ Draco Malfoy machte sich nicht einmal die Mühe aufzusehen. Er blickte nur weiterhin auf die Weiten der Hogwartsländerreien. Als Harry merkte das Draco ihm wohl nicht antworten würde, stellte er sich dazu und blickte ebenfalls, auf die atemberaubende Landschaft. Es war schon merkwürdig, aber er hatte genau gewusst, wo er den Slytherin hatte finden können. Es war der selbe Ort an dem er schon einmal gestanden hatte, um seinen Problemen zu entfliehen. Harry war sich nicht sicher wie viel Zeit sie nun schon zusammen so nebeneinander standen, ohne etwas zu sagen. So wurde er auch aus seinen eigenen dunklen Gedanken gerissen, als Draco schließlich das Wort an ihn richtete. „Potter..., kannst du dich mittlerweile an etwas erinnern?“ Wenn Harry über diese Frage erstaunt war, so zeigte er es jedenfalls nicht. „Naja, ich sehe manchmal Teile, aber sie ergeben nie ein Ganzes!“ Die leichte Bitterkeit die bei dieser Aussage mitschwang, war nicht zu überhören, ebenso wenig wie das frustrierte Aufseufzen seitens Dracos. „Ich bin wirklich dumm nicht wahr? Ich meine, ich habe alles aufs Spiel gesetzt für jemanden der sich nicht mal daran erinnern kann, woraus sein Leben besteht!“ An dieser Stelle wurde der Blonde von Harry herumgerissen und somit unterbrochen. „Hey um eins, ein für alle mal klar zu stellen! Ich habe nicht darum gebeten das jemand seine Hoffnungen in mich setzt! Seit ich hier zu mir gekommen bin, will mich jeder auf einen Kampf vorbereiten, bei dem ich nicht einmal mehr weiß warum er gekämpft wird. Ich war einfach nur froh nicht mehr DORT zu sein und jetzt...“ Betretenes Schweigen breitete sich zwischen den beiden aus. „Entschuldige.“ Harry nickte nur. „Weißt du ich versuche wirklich mein bestes...“ Dieses mal war es Draco der den schwarzhaarigen unterbrach. „Ich weiß, ich sagte doch, es tut mir leid!“ Erneut schwiegen sie sich an. „Willst du drüber reden? Ich meine ich hab dir ja schon alles an den Kopf geworfen, was mir durch den Kopf ging!“ Harry versuchte sich an einem verunglücktem Lächeln. „Es ist wegen meiner Mutter. Du weißt ja das bald eine Weihe ansteht und das ich mich geweigert habe daran Teil zu nehmen, kannst du dir sicher denken.“ Harry nickte nur zum Zeichen das er zuhörte. „ER hat gedroht ihr etwas an zu tun, wenn ich mich wirklich weigern werde. Obwohl es für die Meisten vielleicht unglaubwürdig klingt, aber ich liebe meine Mutter und ich werde alles dafür tun, dass ihr nichts geschieht. Siehst du nun? Es war alles um sonst! Ich habe hoch gepokert und stehe nun vor dem Punkt, an dem es heißt, seine Karten auf den Tisch zu legen.“ Erneut seufzte der blonde. „Du solltest mit Dumbledore reden, vielleicht kann er helfen...“ Harry selbst fühlte sich bei dem Gedanken daran, was der dunkle Lord mit Dracos Mutter anstellen könnte, furchtbar schlecht! XxxxXXXxxxX Harry konnte nicht sagen wie lange sie noch dort oben gestanden hatten, geredet hatten sie zumindest nicht mehr. Sie hatten einfach nur nebeneinander gestanden, in dem Bewusstsein das der andere wusste wie es einem selbst ging. Sie waren gerade auf dem Weg zurück, schließlich konnten sie sich nicht ewig vor ihren Problemen verstecken. Draco lief noch immer schweigend neben ihm, er hatte nicht auf Harrys Vorschlag geantwortet. Doch Harry lies ihn, er war sich sicher das Draco, die Hände die man ihm entgegenstreckte nicht abweisen würde, wenn er sie wirklich brauchte. Beide waren so in ihre Gedanken vertieft das sie die schlanke Gestallt die ihnen entgegenkam erst bemerkten als es zu spät war, da Draco schon Bekanntschaft mit dem Fußboden gemacht hatte. „Was zum Teufel?“ Erklang es auch so gleich von dem Slytherin, als er mit vor Wut funkelnden Augen hochsah. Harry hatte die Geistesgegenwart gehabt und beherzt zugegriffen um zumindest einen vor den Sturz zu schützen. „Entschuldige bitte! Ich war in Gedanken!“ Als Draco die sanfte Stimme hörte und kurz darauf in dieses engelhafte Gesicht blickte, verwandelte sich seine Wut augenblicklich in Verzückung. Er war sich sicher noch nie im Leben ein so schönes Wesen gesehen zu haben. „Eowyn?“ Harry war völlig überrascht als er erkannte, wen er da in seinen Armen hielt. Sollte sie nicht noch auf der Krankenstation liegen? Doch die Angesprochene schien ihn, trotz der Tatsache das er sie hielt, nicht wahrzunehmen. Mit einer Eleganz die Harry an seiner Stelle sicher nicht aufgebracht hätte, erhob sich Draco schließlich vom Boden. Doch keine Sekunde wich sein Blick von dem der Elbe. „Kein Problem, ich hoffe nur das dir nichts geschehen ist!“ Harry runzelte nach diesem Ausspruch nur seine Stirn. Er hatte ja viel von dem Slytherin erwartet, aber sicher nicht, das dieser so ruhig bleiben würde. „Nein, nichts passiert.“ Beide lächelten sich daraufhin an. „Ich bin Draco, Draco Malfoy!“ Harry verdrehte nur seine Augen, er wusste nicht wieso, doch dieser Ausspruch kam ihm unheimlich bekannt vor. „Hallo Draco, mein Name ist Eowyn von Sternennacht!“ Dracos lächeln vertiefte sich noch. „Es ist mir eine Ehre, dich kennen zu lernen!“ Bei dem gesagten verneigte sich der Blonde leicht und Harry konnte erkennen wie sich Eowyns ehr bleiche Wangen leicht rosa färbten. Damit er dieses Schauspiel nicht noch länger mit ansehen musste, entschied sich der Gryffindor es an dieser Stelle mit einem Räuspern zu unterbrechen.´ „Oh, Harry. Ich..., ich hab dich gar nicht bemerkt!“ Harry konnte sich gerade noch einen sarkastischen Kommentar verkneifen. „Eowyn sag, was treibst du hier? Solltest du nicht noch bei Madam Pomfrey sein?“ Als Harry bemerkte wie sich der leichte Roséton in ein waschechtes Rot verwandelte, konnte er sich ein lautes Auflachen nicht verkneifen. „Du bist ausgebückst, stimmst?“ Eowyn nickte nur. Während der Zeit die sie schon auf Hogwarts war, hatte sie die Krankenstation noch nicht verlassen. Sie hatte es einfach nicht mehr dort ausgehalten und sich kurzerhand selbst von dort entlassen. „Krankenstation?“ Dracos Stimme zeigte deutlich seine Besorgnis. Kritisch ließ er seinen Blick über Eowyns Körper gleiten, bis er schließlich an ihren spitz zulaufenden Ohren hängen blieb. „Du bist eine Elbe!“ Eowyn lächelte verschmitzt. „Du bist ein Mensch!“ Antworte sie in gleicher Manier. Erneut konnte Harry es nicht verhindern und rollte mit seinen Augen. „In Ordnung, ich will ja kein Spielverderber sein, aber ich denke wir sollten dich zurückbringen!“ Zu gut konnte er sich an Madams Pomfrey gebären erinnern nachdem er die Station unerlaubt verlassen hatte. Ohne es verhindern zu können, machte sich dabei ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend breit. Nein, die Krankenschwester war gar nicht froh gewesen. „Och komm schon! Ich fühle mich wunderbar! Wenn ich noch länger in diesem Zimmer eingesperrt bin, werde ich wohl wirklich krank!“ Harry und Eowyn waren sich näher gekommen, schließlich hatte er sie in den letzten Tagen immer wieder besucht. Sie waren gute Freunde geworden. Draco lies seinen Blick zwischen Harry und Eowyn hin und her gleiten, es gefiel ihm gar nicht wie vertraut der Schwarzhaarige mit dieser war. „Ach Potter, sei keine Memme! Wir beide wissen genau wie langweilig es dort ist, also gönn ihr doch den Spaß!“ Die Elbe sah ihn daraufhin strahlend an und Draco spürte wie ihm seine Knie weich wurden. „Macht was ihr wollt, ich werde euch schon nicht verraten, aber mitgehen werde ich auch nicht! Ich war lang genug an der frischen Luft.“ Draco sah ihm bei dieser Aussage dankbar an. Harry gab ihm die Chance Eowyn näher kennen zu lernen. Harry konnte ein wissendes Lächeln nicht verbergen, schließlich sah auch Eowyn aus als habe sie nichts dagegen mit dem Slytherin alleine zu sein. Zumindest schien die Begegnung Draco auf wundersame Weise von den Gedanken an seine Mutter, abgebracht zu haben. Der Slytherin würde allerdings noch früh genug bemerken, das durch Verdrängen, die Probleme nicht verschwanden. XxxxXXXxxxX Der Mittag war gerade angebrochen und so machte sich Harry langsam auf den Weg zur großen Halle. Nach dem Essen hatte er eine weitere Stunde Training mit Melin und später am Abend hatte er sich zu seinem Leidwesen in den Kerkern einzufinden. Harrys Unterricht gestaltete sich für alle Beteiligten, mehr als überraschend. Er lernte die theoretischen Zusammenhänge in jedem Fach so schnell, dass seine Lehrer nur erstaunt mit dem Kopf schütteln konnten. Man hätte es darauf schieben können, das Harry die meisten Dinge eigentlich wusste, doch selbst bei Dingen die er nie vorher besprochen hatte, zeigte er erstaunliche Auffassungsgabe. Harry merkte es nicht mal, für ihn bot lernen eine hervorragende Möglichkeit nicht über andere Bereiche seines Lebens nach zu denken. Zum einen war da die Sehnsucht und die Sorge um Penny und Aidan und zum anderen seine quälenden Erinnerungen. Es kam nicht mehr so oft vor wie noch am Anfang, dennoch fühlte sich Harry manchmal von allem überfordert. Besonders dann spürte er eine Last auf seinen Schultern, bei der er nicht wusste, wie er sie alleine tragen sollte. Doch gab es noch etwas was ihn besonders zu schaffen machte. Manchmal befiel ihn von einem Moment zum anderen einfach die Panik. Diese war dann so mächtig, das er sich nicht einmal bewegen konnte, noch immer mied er wo es nur ging in geschlossenen Räumen zu sein. Allein bei dem Gedanken am heutigem Abend wieder für Stunden in den Kerkern zu sein, ergriff ihn reißende Übelkeit. Harry war stehen geblieben und schloss seine Augen, tief atmete er ein und lies die Luft nachdem er sie einen Moment angehalten hatte, wieder langsam entweichen. Diese Übung wiederholte er einige Male und tatsächlich schien es etwas zu helfen. Die Mauern wirkten weniger erdrückend auf ihn und auch die Übelkeit lies nach. Doch trotz allem war ihm die Lust auf Essen vergangen. XxxxXXXxxxX „Mr. Potter...“ Verwundert sah Harry sich zu der Stimme um die ihn gerufen hatte. Er konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen als er Madame Pompfrey erkannte, die leicht außer Atem schien. „Haben sie die Prinzessin vielleicht gesehen? Sie scheint verschwunden und das obwohl sie im Bett liegen sollte!“ Harry biss sich verunsichert auf seine Lippe, sollte er der Krankenschwester verraten, das Eowyn zusammen mit Draco das Schloss verlassen hatte, oder sollte er ihnen die Zeit zusammen gönnen? Dies hätte allerdings eine Verzweifelte Pompfrey als Konsequenz. „Ich glaube sie wollte etwas Luft schnappen gehen, sie schien schon seit Tagen etwas rastlos zu sein...“ Missbilligend runzelte die Heilerin ihre Stirn. „Rastlos? Luftschnappen? Sie kann Luftschnappen, wenn ich sie entlassen habe und nicht wenn es ihr gefällt. So etwas verantwortungslosen! Aber was red ich eigentlich mit ihnen? Sie sind ja genauso!“ Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging mit wehendem Häuptchen davon. Harrys lächeln wurde breiter. Nein, er wollte jetzt sicher nicht mit der Elbin tauschen. XxxxXXXxxxX Penelope Carson blickte aus traurigen Augen zu ihren Mann. Sie befanden sich gerade bei dem Privatdetektiv, welchen sie beauftragt hatten nach Harry zu suchen. Dieser hatte ihnen soeben mitgeteilt das er dessen Spur verloren hatte. „Was soll das heißen? Geben sie jetzt einfach auf?“ Brain OMally seufzte auf. „Mr. Carson, ich wollte ihnen nur den Stand der Dinge erläutern. Seit Wochen haben sich keinen neuen Spuren gefunden. Die Familie Dursley konnte uns schließlich nichts weiter zu dem Jungen mitteilen. Wir treten so zu sagen auf der Stelle. Wir wissen leider erstaunlich wenig über ihn. Sein Name lautet Harry James Potter, beide Eltern durch ungeklärten Umständen tot, er soll auf ein Internat für spezielle Schüler gehen, wobei wir über dieses nichts weiter herausfinden konnten. Wir haben alle Internate die wir für möglich hielten um Auskunft gebeten, doch leider ohne Erfolg. Die Leute die ihn entführt haben tauchen weder in einer Polizeidatei auf, noch passt ihre Beschreibung auf irgendeine Bekannte Vereinigung.“ Kurzes Schweigen lastete über dem kleinen Büro nachdem der Detektiv seine Aufzählung beendet hatte. „Wir wollen nicht aufgeben! Glauben sie mir der Polizei und auch mir geht der Fall nahe, doch wissen wir im Moment einfach nicht weiter.“ Penny ließ ihren Kopf sinken. „Was wäre wenn wir die Medien einschalten würden?“ Aidan schien die ein ziemlich logischer Schritt, wie oft las man auf Milchtütenverpackungen über vermisste Kinder? Doch andererseits beschlich ihn ein furchtbares Gefühl dabei den Jungen in eine solche Liste zu setzen. Als er O´Mally bedächtig nicken sah, versuchte er dieses Gefühl zu unterdrücken. Sie mussten alles versuchen, um den Jungen zu finden! Aidan war noch einmal zusammen mit Penelope bei der Familie Dursley gewesen. Penny war über die Kaltschnäuzigkeit dieser Leute, welche sich als Harrys Familie bezeichneten kurz gesagt, entsetzt gewesen. Nur sehr widerwillig hatte sie erfahren, was vor Monaten in deren Haus geschehen war. Die Dursley erzählten, von einer Gruppe Männer die hinter dem Jungen her gewesen sein sollten, doch egal wie sehr Penny und Aidan versuchten mehr Informationen zu bekommen, desto stärker wurde die Mauer der Abwehr auf der sie stießen. Beide waren sich jedoch sicher darüber, das diese Menschen etwas zu verbergen suchten. Aidan wurde aus seinen Gedanken gerissen als O´Mally das Schweigen brach. „Ich werde alles in die Wege leiten, vielleicht bringt uns dieser Schritt endlich weiter!“ XxxxXXXxxxX In der Zwischenzeit hatte Harry sich in der großen Halle eingefunden. Die ersten Schülergruppen saßen schon an den verschiedenen Tischen und hatten mit dem Essen begonnen. Harry war in keiner Weise überrascht, Ron am Tisch der Löwen aus zu machen. Der rothaarige Gryffindor würde wohl nie eine Malzeit ungenutzt verstreichen lassen. Mit einem leichten Lächeln lies Harry sich ihm gegenüber an dem Tisch nieder. „Hey Kumpel wohin bist du denn heute Morgen verschwunden? Wir haben dich schon gesucht.“ Harry sah ihn entschuldigend an. „Sorry, ich wollte nicht das ihr euch Sorgen macht, ich war nur etwas an der frischen Luft. Ich brauchte mal etwas Zeit zum nachdenken.“ Ron nickte verstehend. Seit Harry wieder da war, war er nicht mehr der selbe. Doch der rothaarige wusste, das er ihm das nicht zum Vorwurf machen konnte. Harry hatte schlimmes erlebt und konnte sich noch immer nicht an ihre Gemeinsame Zeit erinnern. Die Erzählungen würden nie das Erlebte wieder bringen können. „Wo hast du denn Hermine gelassen?“ Bei dieser Frage verdrehte Ron nur entnervt die Augen. Noch eine Sache die sich wieder geändert hatte, seit Harry wieder da war. „Na wo schon, in der Bibliothek. Sie sagt, sie hätte in der Zeit wo du verschwunden warst nicht richtig lernen können und müsste das nun endlich nachholen. Außerdem hat sie etwas von nem Buch über Amnesiezaubern geredet.“ Harry nickte nur. Egal wie genervt Rons Stimme soeben geklungen hatte, so konnte jeder sehen, wie viel ihm seine Freundin bedeutete. Denn seine Augen strahlten die ganze Zeit über und sein Blick wurde bei dem Gedanken an Hermine ganz weich. „Willst du nichts essen?“ Harry schüttelte nur seinen Kopf. „Nein ich habe keinen Hunger!“ Bei diesem Ausspruch verwandelte sich Rons verliebte Mine in eine besorgte. Nicht nur ihm war aufgefallen, das Harry viel zu wenig Nahrung zu sich nahm. „Was hältst du davon, wenn wir morgen ne Runde fliegen? Ich meine irgendwann willst du deinen Posten als Sucher sicher wieder haben, oder? Ginny will sowieso lieber den neuen Jäger machen.“ Bei dem Gedanken ans Fliegen hellte sich Harrys Gesicht auf. Jeder hatte ihm erzählt er wäre ein Naturtalent gewesen. Seit man ihm über die Funktion seines Feuerblitzes aufgeklärt hatte, verspürte er die Lust sein sogenanntes Naturtalent auf die Probe zu stellen. „Klar, ich freu mich drauf!“ Auch Ron schien begeistert. Seit Harry im letzten Jahr Quidditchverbot bekommen hatte, war die Qualität der Gryffindormannschaft gesunken. Ginny bemühte sich zwar, aber sie konnte Harry nun mal nicht ersetzen, zumal sie sowieso schon immer den Platz des Jägers bevorzugt hatte. Die Jungen redeten noch lange über Quidditch und dessen Regeln, schließlich hatte Harry auch das alles vergessen und Ron war nur all zu gerne bereit diesen Verlust wieder auszugleichen. Doch als das Mittagessen zu Ende ging, erhob sich Harry und machte sich auf den Weg zu seiner Übungsstunde mit dem Elb. Sie wollte sich heute an der stablosen Magie versuchen, zwar hatten sie das Okklumentik noch nicht abgeschlossen, doch war es ab jetzt etwas, was Harry nur alleine weiter lernen konnte. Es war ihm immer leichter gefallen Melin aus seinen Gedanken heraus zu halten und er war zuversichtlich das es ihm auch gelingen würde, gegen ein erneuten Angriff von Voldemort zu bestehen. Als er schließlich an dem Raum ankam und anklopfte, hörte er von drinnen ein lauteres Wortgefecht. „Ihr könnt doch nicht einfach so verschwinden! Was wäre wenn euch etwas passiert wäre? Eowyn ihr seid in Gefahr, jetzt mehr denn je! Ich bitte euch, geht nicht zu leichtfertig mit dieser Situation um! Es ist nicht länger nur der Schrecken unserer Dimension der auf euch lauert. Jetzt ist es auch dieser Voldemort der euch um jeden Preis in seine Gewalt bekommen will...“ Nun war es Eowyns Stimme, die trotz der Wut die sie ausstrahlte, sehr melodisch klang. „Denkst du ich wüsste das nicht? Ich war doch nur an der frischen Luft, ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten. Ich will doch nur nach Hause!“ Ein unangenehmes Schweigen breitete sich aus und Harry entschloss sich diesen Zeitpunkt zu nutzen, um sich erneut bemerkbar zu machen. Nachdem er herein gebeten worden war, konnte er gerade noch sehen, wie sich die junge Elbin mit ihrer Hand Tränen von den Wangen strich, denn kurz darauf war sie mit einem knappen nicken in seine Richtung, verschwunden. „Hallo junger Freund, ich hoffe das was du mit angehört hast bleibt unter uns!“ Harry nickte schnell und konnte nicht verhindern das er leicht verlegen wurde. „Entschuldige, ich wollte nicht lauschen!“ Melin winkte ab. „Das was du getan hast, kann man nicht als Lauschen bezeichnen. Schließlich war unser Gespräch so laut, dass sowieso das halbe Schloss mithören konnte.“ Harry biss sich zögernd auf seine Unterlippe. „Worum ging es denn gerade?“ Melin sah den Jungen abschätzend an, schließlich seufzte er und begann leise zu erzählen. „Weißt du, nicht nur eure Dimension wird von Mächten bedroht die gefährlich und ebenso böse sind. Wir Elben sind seit je her ein friedlebendes Volk und dennoch konnten wir uns der Gefahr nicht entziehen. Vor etwa einhundertfünfzig Jahren tauchte plötzlich eine Macht bei uns auf, welche so bedrohlich war, das alle Stämme in Alarmbereitschaft versetzt wurden. Es dauerte auch nicht lange, bis sich diese dunkle Macht offenbarte. Du musst wissen, genauso wie bei euch Menschen, gibt es verschiedene Arten von Elben. Manche leben in Wäldern, andere in Bergen, manche ziehen die luftigen Höhen der Berge vor und wieder andere lieben die klare, salzige Luft des Meeres.“ Harry hatte sich auf den waldigen Boden nieder gelassen und Melin war an eines der Fenster getreten. Der Tag neigte sich dem Abend zu, die winterliche Sonne berührte schon beinahe den Horizont und hatte schon einen rötlichen Schimmer angenommen. Die Stimme von Harrys Lehrmeister klang ruhig und man merkte das er sich wohl sehr nach seiner Heimat sehnen musste. „Mein Stamm sind die Waldelben, als solche leben wir tief in den dichtesten Wäldern. Dort ist das Laub so grün und die Bäume so hoch, das immer nur das Licht der Dämmerung herrscht. An manchen Stellen jedoch, bricht die Sonne durch die Kronen und lässt seine goldenen Strahlen auf den Waldboden fallen. Alleine dieser Anblick lässt eine magische Stimmung aufkommen. Doch das alles ist nichts im Vergleich zu unserer Stadt, etwas schöneres habe ich auf keiner meiner Reisen gesehen.“ Man hörte ein leichtes, wehmütiges Lächeln aus Melins Stimme heraus, als dieser den Kopf schüttelte und sich zu seinen Lehrling umwandte. „Ich schweife vom Thema ab, entschuldige. Irgendwann, wenn die Gefahr beseitigt ist, werde ich dir unsere Stadt zeigen und dann kannst du selber sehen was ich meine.“ Auch Harry lächelte. „Es wäre mir eine Ehre deine Welt zu sehen!“ Melin nickte und sein Gesicht nahm wieder ernste Züge an. Kurz darauf begann er erneut von der dunklen Bedrohung zu sprechen, welche seine Welt ereilt hatte. „Obwohl wir mit einem Angriff gerechnet haben wurden wir, als dieser schließlich stattfand, völlig überrollt.“ Melin seufzte auf. „Seit Jahrtausenden sind nicht mehr so viele Elben gefallen. Wir wurden von dunklen Kreaturen beinahe überschwemmt. Diese Wesen sind selbst für uns, keine leichten Gegner, sie scheinen fast unverwundbar. Die Kämpfe schienen ewig an zu dauern. Irgendwann hatten sie jedoch ein Ende. Nicht weil eine der Seiten gewonnen hätte. Wenn wir ehrlich sind wissen wir nicht was zu der Waffenstille führte.“ Melin hatte längst vergessen das er mit Harry redete, vielmehr schien er alles erlebte, noch einmal zu durchleben. „Es schien unseren Gegnern einfach nicht mehr wichtig zu sein, uns zu bekämpfen. Vielleicht hatten Sie ein Lohnenderes Ziel gefunden. Die Zeiten wurden wieder ruhiger. Zwar haben wir unseren Feind nicht vergessen, aber nach fast über hundert Jahren wich er langsam, aber sicher in den Hintergrund. Und wieder wurden wir überrascht, als er sich erneut dazu entschloss, dass wir seiner Aufmerksamkeit bedurften.“ Melins Stimme klang bei diesen Worten mehr als bitter. Harry dachte nach. Nach dem was der Elb ihm erzählte, würde er seine Einschätzung über dessen Alter wohl noch einmal überdenken müssen. „Wisst ihr nun, gegen wen ihr kämpft?“ Melin schreckte aus seinen Gedanken hoch und nickte schließlich. „Ja, er hat sich uns gezeigt. Das ist wohl das schlimmste an der ganzen Sache.“ Harry runzelte fragend seine Stirn. „Unser Feind ist derjenige, von dem es nie jemand gedacht hätte. Unser Feind ist Kaine, der Bruder unserer Königin.“ Scharf sog Harry die Luft ein. „Er hat seine eigene Familie verraten?“ Harry schien völlig fassungslos und Entsetzen spiegelte sich auf seinem Gesicht. Der Gedanke das jemand das verraten könnte, was er selbst sich so sehr wünschte, schien einfach völlig abwegig. „Ja und glaub mir, er wird mit seinen Leben für diesen Verrat bezahlen!“ Bei diesen Worten, spürte Harry wie er von einer Gänsehaut erfasst wurde. Er wusste nicht genau warum er seine nächsten Worte aussprach, doch im nachhinein war er sicher das er sie genauso meinte. „Wenn es soweit ist, hoffe ich das ich da sein werde um dir beizustehen, auch wenn ich dir vielleicht keine große Hilfe sein werde.“ Melins Gesicht, welches sich vor Wut verzogen hatte, glättete sich. „Danke, junger Freund.“ Harry nickte. „Nun gut, wir sind nicht hier um bei Vergangenem zu verweilen, oder über zukünftiges zu philosophieren. Wenden wir uns also nun der Gegenwart zu.“ Harry erhob sich. „Ja, schließlich können wir nur diese beeinflussen.“ Der Elb schien sich innerlich zu sammeln. „Wie schon bei der Kunst die Gedanken vor fremden Einflüssen zu schützen, so kommt es auch bei der stablosen Magie, auf reine Konzentration an. Du musst lernen dich von allem frei zu machen. Nichts darf dich beeinflussen! Mach dich frei von Gefühlen, wie Wut und Zweifel. Gefühle sind machtvoll und wir sind noch nicht so weit, diese als Begleiter zu wählen.“ Bei Harrys fragenden Blick, fuhr Melin erklärend fort. „Es gibt Gefühle die deine Magie stärken können, aber es gibt auch solche die einen schwächen können. Zorn und Liebe können beide Mächtige verbündete sein, Zweifel und Ängste hingegen werden dich schwächen.“ Verstehen zeichnete sich bei Harry ab, doch kurz darauf blickte er schon wieder fragen. „Melin, warum werde ich durch Wut und Zorn stärker?“ Melin dachte kurze Zeit darüber nach, wie er sich seinen Schüler begreifbar machen konnte. „Wut und Zorn sind stark mein Junge, sie können ein mächtiger Ansporn sein. Warum glaubst du, dass dein Gegner solch ein mächtiger Feind ist? Mit Liebe hat seine Macht mit Sicherheit nichts zu tun. Harry, Liebe und Hass liegen dichter bei einander, als manch einer denken mag. Sie begleiten einander wie Licht und Schatten. Ohne das eine, kann das andere nicht existieren.“ Melin trat mit ernsten Gesicht auf Harry zu und ließ sich vor ihn so nieder, das sie auf gleicher Augenhöhe waren. „Eins jedoch darfst du nie vergessen! Die Kontrolle! Die dunklen Gefühle, wie ich sie hier nennen werde, sind zwar ein starker Verbündeter, jedoch sind sie gleichermaßen Gefährlich da sie sich nur äußerst schwer beherrschen lassen. Liebe hingegen und der Wunsch zu beschützen kann niemals für die Menschen in deiner Umgebung eine Gefahr darstellen. Dein Feind, Voldemort, hat längst die Schwelle übertreten an der er in der Lage war seine eigene Dunkelheit zu beherrschen. Dein Feind, wird beherrscht und weiß es nicht einmal.“ Der Elb lächelte den Jungen an uns schüttelte schließlich seinen Kopf. „Doch Harry, vergiss das erst einmal. Wir wollen uns zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal mit der Unterstützung durch Gefühle zuwenden“ Harry blieb nach dieser Erklärung ungewöhnlich schweigsam, er brauchte eine Weile um seine wirbelnden Gedanken wieder zu ordnen. „Heißt das nicht das er selbst irgendwann diesen, dunklen Gefühlen unterlegen sein wird?“ Melin lächelte. „Gewiss und wenn mich mein Gefühl nicht täuscht wir dieser Zeitpunkt ehr früher, als später auftauchen.“ Der Elbenkrieger wandte sich nun seinen Tisch zu, auf dem einige Gegenstände lagen. Unter anderem war dort eine Feder, einige Steine und in einem Käfig liefen mehrer kleine Käfer hin und her. „Wie bei euch in dieser Ehrwürdigen Schule, werden wir mit einem ganz einfachen Zauber anfangen. Wir werden uns darauf konzentrieren diese kleine Feder hier, zum schweben zu bringen. Danach werden wir uns etwas komplexeren Dingen zuwenden.“ Harry schritt auf seinen Lehrer zu. Seit klar war, was auf ihn zukommen würde, wusste Harry wie wichtig es werden würde diese Art der Verteidigung zu meistern. Dennoch fühlte er sich nicht gut dabei. „Wie gesagt, versuche dich von allem frei zu machen. Versuche dich auf deine Magie zu konzentrieren, du musst sie fühlen.“ Harry atmete tief ein und schloss kurz darauf seine Augen. Es wurde ruhig um ihn herum, der junge Gryffindor blendete alles aus. Er ging tief in sich, bis er meinte etwas zu fühlen. Es war wie ein leichtes pulsieren in seinem Inneren. Jedoch nicht so wie sein Herzschlag, sondern mehr als wenn jemand eine Saite in ihm zum klingen gebracht hätte. Harry konzentrierte sich immer weiter auf dieses Gefühl, es ging ein wohlige Wärme davon aus. Als er sicher war, dass er dieses Gefühl nicht wieder verlieren würde, öffnete er seine Augen und nickte seinem Gegenüber zu. „Gut, du musst diese Energie jetzt lenken. Konzentriere dich auf das was du mit ihr machen willst. Versuche bitte diese Feder schweben zu lassen, du musst sie vor deinen inneren Auge sehen können.“ Harry wusste nicht warum, aber er wurde von einem Gefühl der Nervosität ergriffen. Seine Atmung hatte sich beschleunigt und als er seine Hand in Richtung der Feder streckte, sah er das diese leicht zitterte. Er versuchte sich wieder zu beruhigen, dazu schloss er erneut seine Augen und lies das Gefühl der Wärme wieder aufsteigen. Ohne seine Augen zu öffnen, spreizte er seine Finger und stellte sich vor wie sich die Feder, getragen von einem leichte Windhauch, in die Lüfte erheben würde. Plötzlich spürte er, wie ein leichter Wind durch seine Haare wehte und über seine Wangen strich. Obwohl er die Augen geschlossen hielt sah er, wie die Feder sich in einer spiralförmigen Bewegung nach oben schraubte. Der Wind wurde noch einmal stärker und nun bemerkte er wie es an seiner Kleidung zog. XxxxXXXxxxX Melin betrachtete dieses Schauspiel mit Erstaunen. Er hatte sicherlich mit einer Reaktion der Feder gerechnet, doch erkannte er das sich der Zauber den der Junge anwandte, deutlich von denen der Menschen unterschied. Es schien als würde er sich das Element Luft zu nutze machen. Melin überlegte fieberhaft ob er ihn nicht lieber unterbrechen sollte, der Wind hatte schon extreme Ausmaße angenommen. Doch gerade als er etwas sagen wollte, brach alles ab. Der Junge brach vor seinen Augen einfach zusammen. Mit schnellen Schritten war er neben ihn getreten und half ihn dabei sich aufzurichten. „Habe ichs geschafft?“ Melin konnte über diese Frage nur den Kopf schütteln. Da lag ein Menschenkind, gerade mal sechzehn Jahre, vor ihm und hatte einen so starken Zauber angewandt. Nicht vielen der Elben-Zaubermeister, konnten ein Element in den Maßen beeinflussen. „Ja, das hast du wohl. Auch wenn ich noch nicht genau weiß i wie /i du das geschafft hast.“ Doch als der Krieger erneut auf den Jungen nieder sah bemerkte er, das dieser wohl ohnmächtig geworden war. Schnell wirkte er einen seiner eigenen Zauber, der dafür sorgte das der Junge seine Energie wieder zurück erhielt. Wenige Augenblicke später, schlug dieser auch schon seine Augen auf. „Wie fühlst du dich?“ Harry runzelte seine Stirn. „Müde!“ Melin nickte. „In Ordnung, ich denke wir sollten es für heute dabei belassen!“ Harry wirkte bei dieser Aussage mehr als erleichtert. Er hätte sowieso nicht gewusst wie er noch einen weiteren Zauber hätte anwenden sollen. Er fühlte sich völlig ausgelaugt und kraftlos. Wenig später hatte er sich, von dem sehr nachdenklichen Elb, verabschiedet. Er wollte sich noch ein wenig hinlegen, bevor er zu seiner nächsten Nachhilfestunde erscheinen musste. XxxxXXXxxxX Es war schon dunkel, als Harry langsam in Richtung der Kerker ging. Dort würde er sich für weitere Stunden den Studien über die Zaubertränke widmen. Müde rieb sich Harry über seine Augen, die Stunden in denen er die stablose Magie gelernt hatte, waren für ihn mehr als anstrengend gewesen. Er fühlte sich völlig schlaff und auch sein Kopf fühlte sich schwer an. Er würde lieber wieder in seinen Schlafsaal verschwinden, als nun zusammen mit dem Professor für Zaubertränke, in den tiefen des alten Schlosses, über einen Kessel mit zumeist stinkender Flüssigkeit, zu schwitzen. Doch Harry wusste das dies nicht möglich war. Es hatte ihm zwar niemand gesagt, doch konnte er in den Augen der Lehrer sehen, das die Lage mehr als ernst war. Die Stunde in der er geschlafen hatte, schien im nicht geholfen zu haben, wenn er ehrlich war so, fühlte er sich nun noch schlechte als zuvor. Harry seufzte, wie sollte er jemanden mit seiner stablosen Magie bekämpfen, wenn er sich danach immer so fühlte? Dabei hatten sie, laut Melin, nur einen ganz einfachen Zauber ausgeführt. Er schauderte und schlang seine Arme um seinen schmächtigen Körper, in dem Versuch sich selbst zu wärmen. Kurz stand er noch unschlüssig vor der geschlossenen Türe, ehe er sich innerlich zusammenriss und dann anklopfte. Die Türe öffnete sich wie von Geisterhand und Harry trat, nach kurzem Zögern, ein. „Ah Mr. Potter, wie ich sehe geben sie sich die Ehre.“ Harry runzelte seine Stirn und verzichtete darauf, dem Meister der Tränke zu antworten. Severus der wohl auch nicht mit einer Antwort gerechnet hatte, winkte ihn kurz darauf heran und Harry kam der Aufforderung nach. „Da ich mich wieder mit ihren Fähigkeiten, welche zu meinen Leidwesen nicht vorhanden sind werde auseinandersetzen müssen, habe ich schon etwas vorbereitet.“ Harry blickte auf die verschiedenen Kräuter, Teile von Lebewesen und Gegenstände, welche vor ihm auf dem Tisch ausgebreitet lagen. Er konnte einen leichten Würgereiz nicht unterdrücken und auch sein Körper wurde von neuerlichen Schauern ergriffen. Doch die verschiedenen Körperteile, von denen manchmal sogar noch Flüssigkeit tropfte, waren wirklich kein schöner Anblick. „Mr. Potter, ich hätte nie gedacht das sie so zart besaite sind!“ Die Stimme des schwarzhaarigen Professors klang mehr als spöttisch, als er sich das bleiche Gesicht seines Gegenübers betrachtete. Erneut zog es Harry vor, keine Antwort zu geben, lieber ließ er sich an seinem Platz nieder und blickte auf das Rezept, welches neben den Zutaten lag. Er konnte sich ein leises Seufzen nicht verkneifen, als er sah was er für einen Trank brauen sollte. Er würde Stunden mit der Zubereitung beschäftigt sein. Mit einer fahrigen Bewegung wischte er sich über die Stirn. Der leichte Schmerz, welcher hinter seinem Kopf pulsierte seit er erwacht war, hatte sich zu einem ausgewachsenen Dröhnen entwickelt. Ihm ging es immer schlechter und dennoch war er zu stolz, sich seine Schwäche vor dem Meister der Zaubertränke einzugestehen. Er würde diesen Trank brauen und sich danach wieder hinlegen, schwor er sich im stillen. Severus Snape beobachtete den Jungen und er merkte, wie leichte Sorge in ihm aufkeimte. Selten hatte er diesen so ruhig erlebt. Ihm war auch das leichte Zittern und der feine Schweiß, welcher auf dessen Stirn lag, nicht entgangen. Sollte er die Nachhilfe vielleicht unterbrechen? Doch dann überlegte er sich, wie er selbst mit solch einer Situation umgehen würde. Auch wenn er es niemals laut aussprechen würde so wusste er, dass Harry ihm gar nicht so unähnlich war. Der Junge war Stolz und versuchte möglichst alles alleine zu bewältigen. Er Schüttelte kaum merklich seinen Kopf. Er war sich sicher das Harry, ihm sagen würde, wenn es gar nicht mehr ging und bis zu diesem Zeitpunkt würde er ihn beobachten und notfalls eingreifen. XxxxXXXxxxX Ihm ging es gar nicht gut, nicht nur das ihm abwechselnd kalt und warm wurde. Sein Kopf fühlte sich an als würde eine Horde Trolle, versuchen daraus auszubrechen, indem sie mit ihren Keulen gegen die Wände schlugen. Immer wieder verschwamm der Raum vor seinen Augen und der Gestank, welcher mit grünen Rauchfäden durch den Raum waberte, tat sein übriges um die Übelkeit zu verstärken. Mit Mühe unterdrückte der Gryffindor einen erneuten Anfall eines Zitterns. Er versuchte ruhig und gleichmäßig zu atmen und doch schien nichts zu helfen. Langsam erhob er sich von seinem Platz, um hinter dem Kessel Aufstellung zu nehmen. Der Trank musste nun kontinuierlich mal rechts-, und mal linksherum gerührt werden. Doch gerade als er die Rührkelle in die Hand nahm, merkte er wie alles anfing zu wackeln. Seine Beine gaben unter ihm nach. Die Rührkelle rutschte aus seinen schweißnassen Händen und fiel Scheppernd zu Boden. Mit letzter Kraft versuchte er sich noch an einer Tischkante festzuhalten, doch im selben Moment war ihm klar das er es nicht schaffen würde. Innerlich machte er sich für den Aufschlag, auf den kalten und vor allem harten Kerkerboden bereit. Um so überraschter war er schließlich, als dieser ausblieb. XxxxXXXxxxX Severus, welchem immer klarer wurde, das Potter sicher nichts in seinem Labor zu suchen hatte und lieber auf der Krankenstation oder seinem Bett sein sollte, trat auf diesen zu. Gerade als er ihm mitteilen wollte, das sie den Trank zu einem späteren Zeitpunkt weiter brauen würden, erhob sich der Gryffindor. Severus sah an dessen wackeligen Bewegungen, das sich sein Zustand wohl noch weiter verschlechtert hatte. Im selben Moment, in dem er ihn wegen seines dummen Stolzes verfluchen wollte bemerkte er, wie diesem die Rührkelle welche er zuvor genommen hatte, aus der Hand fiel. Ohne wirklich darüber nachzudenken, machte der Meister der Zaubertränke einen schnellen Schritt auf diesen zu und bewahrte ihn dadurch, vor einer unschönen Begegnung mit dem harten Boden. „Potter, sie sind wirklich eine Plage! Ich begreife nicht wie sie so dumm sein können! Warum haben sie nichts gesagt? Ich hätten den Termin auch verschieben können.“ Harry der gerade erst registrierte, das ihm der Aufprall wohl erspart geblieben war, blickte verwirrt in die schwarzen Augen, welche ihn wütend anblitzten. „Sie haben mich aufgefangen?“ Severus schnaubte nur über die überaus schnelle Auffassungsgabe seines Schülers. „Es scheint wohl so.“ Meinte er schließlich in einem überaus ironischen Ton. Trotz allem war sein Blick besorgt, als er mit seiner Hand, die Temperatur des Jungen überprüft hatte. Auch das leichte Zittern, verstärkte seine Sorge noch. Was trieb dieser vermaledeite Elb bloß mit dem Jungen? Natürlich wusste Severus Snape das nicht Melin für Potters zustand verantwortlich gemacht werden konnte und dennoch nahm er sich vor, später mit diesen zu reden. Der Gryffindor wirkte vollkommen schutzlos und der leicht fiebrige Glanz seiner Augen verstärkte diesen Eindruck nur noch. Nach kurzem Überlegen, nahm er den Jungen schließlich hoch, er versteifte sich zwar anfangs, doch der Professor ließ sich davon nicht beeindrucken. Er trug ihn in seine Privaten Räume. Der Gedanke ihn dort zu haben, behangte den schwarzhaarigen zwar nicht gerade, aber ihn in seinem Zustand durch das zugige Schloss zu tragen, war auch nicht wirklich eine Option. Eine steile, missbilligende Falte zierte die Stirn des Lehrers, als er bemerkte wie leicht der Junge wirklich war. In den weiten Schulroben viel einem das gar nicht so auf. Ass er überhaupt etwas? Vorsichtig ließ Severus Snape seine Last auf dem Bett nieder. Daraufhin verschwand er für Augenblicke in seinem Labor, um schließlich mit einer Schüssel Wasser, einem Lappen und verschiedenen Tränken wieder zu kommen. Der Junge schien zu schlafen, doch seine schnelle Atmung und seine Unruhe, täuschten nicht über dessen Zustand hinweg. Interessiert beugte sich der Professor für Zaubertränke vor als er bemerkte, dass eine von Harrys Händen fest um einen Anhänger geschlossen waren. Als er jedoch versuchte diesen näher zu betrachten, gab der Junge einen unwilligen Laut von sich, woraufhin der Professor dieses Vorhaben aufgab. Vorsichtig um den Jungen nicht zu wecken wusch er diesem, mit dem kühlen Lappen, den Schweiß von der Stirn. Dann richtete er den Jungen in eine leicht sitzende Position und flößte ihm einen Trank gegen Fieber ein. Er konnte nicht wirklich fassen was genau er da gerade tat. Der Sohn seines größten Rivalen lag krank in i seinem /i Bett und er kümmerte sich auch noch um diesen. Doch er verdrängte diese Gedanken genauso schnell wie sie ihm gekommen waren. Es war egal wer Harrys Eltern waren, es zählte im Moment nur das dieser Junge schlimmes erlebt hatte und Hilfe brauchte, welche ihm seine Freunde nicht geben konnten. Severus der den Jungen nun schon eine Weile beobachtet hatte, seufzte erleichtert auf, als dieser ruhiger wurde. Die Tränke taten wohl ihre Wirkung. Der Lehrer erhob sich schließlich und verließ den Raum, er würde bescheid geben müssen, das Potter nicht in den Turm zurückkehren würde. Nicht das sich noch jemand unnötig sorgen würde. Er warf Pulver in den Kamin und ließ sich mit dem Schulleiter verbinden. “Guten Abend Severus, ist etwas vorgefallen?“ Müde blickten ihm die Augen des Direktors entgegen. Seit der Sache mit dem Jungen hatten die Augen Dumbledores nicht mehr in ihrem alten Glanz gestrahlt. Severus zögerte. „Nein, es ist nichts ernstes! Ich wollte dich nur darüber informieren das ich den Potterjungen nicht in den Turm zurückschicken werde. Der Trank verlangt das ich mir wegen dieser Plage die Nacht verderben muss.“ Dumbledore lächelte und nickte kurz darauf. „Wie du meinst. Doch Severus, ich bitte dich ihn nicht zu überfordern. Er ist schon lange nicht mehr der den wir kannten.“ Wieder blickten die Augen traurig und ernst. Severus nickte nur und unterbrach die Verbindung. Er war sich nicht ganz sicher warum er den Zustand des Jungen verheimlicht hatte, doch seine innere Stimme hatte ihm dazu geraten und Severus hatte gelernt auf diese zu hören. Nachdem er sich noch einmal vergewissert hatte, das sich der Zustand des Jungen nicht wieder verschlechtert hatte, trat er wieder in sein Labor. Beißender schwarzer Rauch quoll ihm entgegen und Severus konnte ein Husten nicht verhindern. Schnell schwenkte er seinen Zauberstab und konnte schließlich erkennen was passiert war. Er hatte den Trank vergessen. Er schnaubte, der Junge war und blieb eine plage. Nie wäre ihm so etwas passiert, wenn er nicht durch Harry abgelenkt worden wäre. Nachdem er das Feuer gelöscht und den Schmutz beseitigt hatte, zog er sich wieder in seine Privaträume zurück. Dort nahm er sich eines seiner Bücher zur Hand und setzte sich in einen der Sessel. Die Türe zu seinem Schlafgemach war angelehnt und so konnte er immer mal wieder nach dem Jungen sehen. Entspannt lehnte er sich zurück und begann zu lesen. XxxxXXXxxxX Der Raum war dunkel und Harry spürte das er auf einer Matratze lag. Verwirrt versuchte er sich zu erinnern wie er hier her gekommen war, doch das letzte was er noch klar wusste, das er eine Nachhilfestunde bei dem Professor für Zaubertränke gehabt hatte. Langsam ließ er seinen Blick durch den Raum schweifen und als er nichts außer Wände und eine geschlossene Tür ausmachen konnte, wurde er von einer leichten Panik ergriffen. Wo war er? Wie war er hier her gekommen? Harry fixierte die Türe, erneut mit seinem Blick. Er müsste nur aufstehen und diese öffnen, doch was wäre wenn er eingeschlossen worden war? War es nicht besser im ungewissen zu bleiben? Harry merkte nicht wie sich seine Atmung beschleunigte. Ein Zittern hatte von seinem Körper besitz ergriffen und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn. Krampfhaft versuchte er sich zusammen zu reißen, aber er schaffte es einfach nicht. Das einzige zu dem er fähig war, war es sich zu einer kleinen Kugel zusammen zu kauern und sich in seine eigene Welt zurück zu ziehen. Dort würde ihn nichts mehr erreichen, weder die Angst, noch Schmerzen oder sonst etwas von den Gefühlen... XXXXxxxxXXXXxxxxXXXX So... Kann eigentlich nur sagen, dass es eines meiner persönlichen Lieblingschaps ist *g* Lasst doch mal hören was ihr drüber denkt... Wie das geht brauch ich doch wohl nicht mehr erklären, oder? Bis dem nächst, Zauberlehrling Hab noch eine Frage an alle für gaaaanz später: Wie wollt ihr Harry? Schwul oder hetero??? Würd mich über eure Meinungen freuen!!!!!!! XXXXXXXXXXXXXXXX Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)