Endlose Hoffnung von Kogaiji (Liebe hat ihre Grenzen) ================================================================================ Kapitel 6: Aufbruch und Wiederkehr ---------------------------------- Kapitel 6: Aufbruch und Wiederkehr Jetzt geht’s los, jetzt geht’s los… Er packte im Schlafzimmer seine Sachen zusammen, er hatte seinen Entschluss gefasst, den Gedanken zu Orochimaru zu gehen um stärker zu werden, damit er seinen Bruder vernichten konnte. Sein Hass hatte erneut Besitz von ihm ergriffen und es vernebelte ihm den gesunden Menschenverstand. Sasuke schulterte seinen Rucksack und ging noch einmal in die Küche. Er blieb im Türrahmen stehen und schaute Sakura an. „Warte auf mich!“, flüsterte er und drehte sich um. Niemals hätte er gehen sollen… Sakura schlug die Augen auf. Es war schon hell und ihr Gesäß schmerzte leicht von dem einfachen Holzstuhl. Noch immer saß sie am Küchentisch im Uchiha Anwesen und sie hob ruckartig den Kopf, als ihr einfiel, wo sie sich aufhielt. „Sasuke-kun?“, fragte sie verschlafen und schaute sich um. Niemand da. Sakura erhob sich nun vollständig, vielleicht war Sasuke in seinem Zimmer. Jetzt hieß es suchen…Als sie wieder in den langen dunklen Flur schritt entdeckte sie Fußspuren. Sie folgte ihnen und blieb vor einer offenen Tür stehen. Ein klobiger Kleiderschrank zierte den hohen kahlen Raum. Die Türen waren offen und sämtliche Kleidung fehlte. Sakura ging hastig auf den Schrank zu und was sie dort fand ließ sie würgen. „Sasuke!“, brachte sie hervor und starrte auf sein Konoha-Stirnband. Er war gegangen… „NEIN!“, schrie sie und suchte das ganze Uchiha Viertel nach ihm ab. Weg, er war spurlos verschwunden. Sakuras Kinn begann zu zittern und im nächsten Augenblick liefen zwischen erstickten Schluchzern Tränen über ihre Wangen. „Du Mistkerl, du hast nicht einmal gesagt!“, jetzt rannen ihr unaufhaltsam immer mehr Tränen übers Gesicht. Sie lief zurück, hatte sich vor Aufregung den Weg jedoch nicht gemerkt. Als sie nach einer ganzen Weile wieder vor dem Uchiha Anwesen stand, nur auf der anderen Seite, betrat sie das Haus durch die Hintertür. Sie stand in einem kleinen Raum, der wohl so etwas war, wie ein Schuhzimmer. Sakura schob die nächste Tür auf und erstarrte. „I-itachi!“, keuchte sie und schlug sich die Hand vor den Mund. Dieser wandte sich um und erkannte Sakura sofort. „Was suchst du hier?“, fragte er ruhig und seine Stimme erfüllte den ganzen Raum. Sein Blick war traurig und er schaute auch wieder weg, als sei es ihm egal, was Sakura nun machen würde. Itachis Augen hafteten auf einem dunklen Fleck auf dem Fußboden. Sakura erkannte, dass Itachi neben sich stand und zog einen Kunai und spurtete auf ihn los. Itachi nahm im Augenwinkel ihre Bewegung wahr und wich galant aus. „Nicht schlecht, aber nicht gut genug!“, zog er sie auf. Sein Ausdruck von Trauer war wie weggewischt. „D-Du bist Schuld, dass Sasuke weg ist!“, brüllte sie und wieder rannen ihr Tränen übers Gesicht. „Sasuke ist weg? Wohin?“, wollte Itachi jetzt wissen und wehrte einen weiteren Angriff Sakuras ab, indem er sie am Handgelenk packte und ihr den Arm auf den Rücken drehte. „Sag schon!“, forderte er sie kalt auf. „Ich kann nur spekulieren. Ich vermute er holt sie mehr Macht bei Orochimaru um DICH zu töten!“, fauchte Sakura, denn ihr Arm schmerzte. „Lass mich los, du dreckiger Mörder!“, keifte sie und wehrte sich vergebens. Itachi grinste und drehte sie zu sich, ließ ihr Handgelenkt dabei nicht los und starrte sie an. „Was suchst du hier?“, wiederholte er seine Frage. Sakura, die ihn die ganze Zeit über wutentbrannt anschaute. „Das geht dich einen feuchten Dreck an, Uchiha Itachi!“, ihre Stimme bebte, denn Itachis Gesichtsausdruck verriet ihr nichts. War er wütend und würde sie töten, war er amüsiert und musste lächeln, oder war er überrascht und würde ihr noch mehr Fragen stellen? Sakura hasste die Ungewissheit. Sie wandte den Blick ab und sah auf den Fleck am Fußboden, der nun direkt zu ihren Füßen lag. Getrocknetes Blut, das erkannte sie sofort. „Ist das…B-Blut?“, hauchte sie und riss die Augen auf als Itachi ihr entgegnete: „Was denn sonst, hier sind meine Eltern damals gestorben! Genau hier!“. Er drehte Sakuras Kopf in seine Richtung und zog sie näher zu sich. „Es stimmt, dass ich sie tötete…“, wisperte er ihn ihr Ohr und verpasste Sakura eine Gänsehaut, die sich gewaschen hat. Da sie ihre Kampfkleidung trug, bemerkte auch Itachi, wie sie zu schaudern begann. „Hat mein kleiner Bruder dir jemals gesagt, wie schön du bist?“, fragte er zischelnd und Sakuras Augen weiteten sich. Er nahm Sakuras Kinn und hob es um ihr Gesicht besser sehen zu können, sie jedoch hatte die Augen geschlossen um ihn nicht ansehen zu müssen. „Nun schau mich doch an!“, hauchte er und Sakura wagte es nicht seinen Worten zu folgen. Sie begann zu zittern, die Angst vor ihm kehrte zurück. Er konnte mit ihr machen was immer er wollte. Sie hätte schreien können, aber was für einen Sinn hätte es denn hier um Hilfe zu rufen, die Leute mieden diesen Ort. Itachi strich mit seiner Hand zärtlich über ihre Wange und spürte seinen Atem an ihrem Ohr. „Sieh mich an!“, flüsterte er und Sakura schlug die Augen auf, Itachi hob seinen Kopf und schaute fasziniert in die wunderbaren grünen Augen Sakuras, die von Angst gekennzeichnet waren. „Er ist ein Idiot dich zu verlassen!“, verfluchte er Sasuke und Sakura sah Itachi einfach nur an, wie er es ihr gesagt hatte. „Ich hatte vor eine Weile hier zu bleiben, du wirst nichts sagen, oder?“, Itachi stellte diese Frage nicht, er wies ihr damit an zu schweigen. Sakura nickte und blinzelte, ehe sich erneut Tränen in ihren Augen sammelten. „Ich habe Sasuke gesucht!“, erklärte sie leise. „Was?“, Itachi verstand nicht ganz. „Ich bin hier, weil ich Sasuke gesucht habe!“, wiederholte sie und wandte den Blick ab. Itachi ließ Sakuras Handgelenk los und drehte sich weg. „Würdest du für mich einkaufen? Ich habe Hunger!“, sagte er und sah Sakura nicht an. Er zog einen Beutel mit Geld unter seinem Akatsukimantel hervor und warf Sakura ihn über die Schulter hinweg zu. Augenblicklich verließ Sakura das Haus. Sie rannte, als wäre der Teufel hinter Sakura her. Sie stürmte in ihre Wohnung und bemerkte natürlich sofort, dass jemand da gewesen war. Ihre Kleidung war im Kleiderschrank eingeräumt worden und die notwendigsten Gegenstände wurden herein gebracht. Dankbar fand sie einen Korb, sie ergriff ihn und packte schnell frische Unterwäsche und alles für ein Bad ein. Sie warf sich noch einen Mantel über und machte sich auf den Weg zum Markt. Was sollte sie denn kaufen, für einen Mann, den sie nicht leiden konnte, einen Mörder? Sie bewegte sich in Richtung Obst und Gemüse, kaufte etwas und danach suchte sie einen Fleischer auf. Als sie auch hier bezahlt hatte, fehlten nur noch Getränke… Keuchend, weil der Korb so schwer war, kam Sakura beim Uchiha Viertel an und öffnete die Tür zum Haupthaus, in dem sie schon die Küche sauber gemacht hatte. Sie stellte den Korb auf die Arbeitsfläche und wollte dann schnell gehen. Gerade als sie sich umdrehte, kam Itachi zur Tür herein. „Warst du das?“, wollte er wissen und deutete mit einer kurzen Handbewegung die Sauberkeit der Küche an. „Zusammen mit Sasuke!“, erwiderte Sakura und seufzte. „Kann ich jetzt gehen? Ich bin immerhin nicht deine Sklavin!“, maulte sie und stemmte die Hände in die Hüften. „Du kannst jederzeit gehen, ich hätte dich nur gern noch etwas länger um mich, weißt du, du bist mir sympathisch.“, erklärte Itachi und setzte sich an den runden Tisch. Er zog einen weiteren Stuhl zurück. „Ich kann verstehen, dass er bei unserer letzten Begegnung so ausgetickt ist!“, er nickte und meinte wohl damit, dass Sakura sich setzten sollte. Sakura tat wie ihr geheißen und setzte sich neben Itachi, der sie aufmerksam musterte. „Sasuke ist vor einer Woche hier eingezogen und ist jetzt schon wieder ganz weg!“, Sakura versuchte ein wenigstens etwas humanes Gespräch zu beginnen, vielleicht war Sasukes großer Bruder ja etwas sprachbegeisterter. „Was du nicht sagst! Und du meinst, dass ICH daran Schuld bin?“, hakte er nach. „Und ob!“, sie würde sich nicht von einem verzogenen Uchiha-Sprössling unterbuttern lassen… Itachi seufzte und stützte seinen rechten Ellenbogen auf die Tischplatte. „Wahrscheinlich hast du Recht! Ich wollte nicht, dass er mich sieht, seine Wut auf mich war gerade dabei zu erlischen, wegen dir. Ich dachte, dass du dann etwas ganz Besonderes sein musst und wollte dich kennen lernen! Immerhin ist er mein kleiner Bruder!“, erklärte Itachi geistesabwesend und Sakura schlug die Hand auf den Tisch. „Du hast dich doch nie um ihn geschert! DU hast sein Leben zerstört! Und meines!“, fauchte Sakura und beugte sich bedrohlich zu Itachi. „Ja, aber ihr alle kennt nicht meine Beweggründe!“, rechtfertigte er sich und verengte seine Augen. „Was kann denn Motiv genug sein, die eigenen Eltern zu töten?“, keifte Sakura und beruhigte sich allmählich wieder. „Das geht dich nichts an! Warum sollte ich es auch ausgerechnet DIR erzählen?“, wich er aus und drehte seinen Kopf weg. „Alle hassen dich, wenn es einen Grund gibt, einen wirklich wichtigen Grund, warum hast du nie etwas gesagt?“, wollte Sakura wissen. „Sie hätten mir nicht geglaubt, wer glaubt schon einem Mörder?“, bitterlich presste er die Lippen zusammen. Er erhob sich und ging auf die Küchentür zu. „Geh nach Hause, Mädchen!“, befahl er kalt. Sakura schaute Itachi nach und stand auf. Es war bereits dunkel. „Hey, Uchiha, mein Name ist Haruno Sakura, klar?“, meckerte sie ihm nach „Nicht Mädchen!“. Er hob seine Hand über die Schulter hinweg und winkte ab. Sakura folgte ihm schweigend um in den Flur nach draußen zu gelangen. Hier standen auch ihre Schuhe. Eilig zog sie sie an und als sie sich erhob schaute sie noch einmal zur Tür, die ins Haus führte. Itachi stand im Türrahmen gelehnt. „Was denn noch?“, wollte Sakura patzig wissen und Itachi schaute sie unverwandt an. „Wann kommst du wieder?“, fragte er ohne den Blick von ihr abzuwenden. Sakura zuckte zusammen und drehte sich hochrot um. „Weiß ich nicht, vielleicht gar nicht!“, gab sie zurück und verschwand durch die Tür nach draußen. Oho, steht da etwa jemand auf Sakura? Lest und ihr werdet es sehen^^ Kapitel 7: Wahrheit und ihre Folgen Dieses Kapitel mag ich sehr, weil man merkt, dass Sakura von einer Neugierde geplagt wird, die sich gewaschen hat, was sie erfährt könnte unter Umständen die ganze Story ausarten lassen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)