Endlose Hoffnung von Kogaiji (Liebe hat ihre Grenzen) ================================================================================ Kapitel 4: Hassliebe -------------------- Kapitel 4: Hassliebe Die kriegen aber auch gar nichts allein hin…da MUSS nachgeholfen werden…*evil grins* Immer noch weinte sie bitterlich. Sasuke ging auf Sakura zu und blieb direkt vor ihr stehen. Einen Augenblick zögerte er, dann nahm er sie auf den Arm. Sie klammerte sich an ihn und er verließ diesen Ort, an dem nun für Sakura so schreckliche Dinge in Erinnerung bleiben mussten. Er trug sie zurück zum Trainingplatz, wo er sie schließlich ins Gras setzte, es dämmerte schon. „Reden?“, fragte Sasuke vorsichtig und Sakura schüttelte schnell den Kopf. Schweigend saßen sie einfach nur nebeneinander da. Sakura hatte es wissen müssen, niemals hätte Sasuke so viel mit ihr geredet. Er war einfach zu nett, der richtige Sasuke war schweigsam. „Danke.“, flüsterte Sakura nur als sie sich nach hinten ins Gras fallen ließ und in den Himmel schaute. Sasuke hingegen sagte immer noch nichts, er schien nachzudenken. „Wie konntest du nur mit Itachi mitgehen!“, schimpfte er plötzlich. Sakura erstarrte und ihre Augen waren geweitet. „Ich…ich…“, stammelte sie und musste sich kurz sammeln. „Ich dachte er wäre du!“, meinte sie nun kurz angebunden. „Er wäre ich?“, fragte Sasuke ungläubig. „Ja…“, sie brach den Satz ab. „Er hat sich in mich verwandelt und du hast es nicht gemerkt?“, wollte Sasuke jetzt ungeduldig wissen und seine Stimme wurde lauter. „Vielleicht wollte ich es nicht merken, die Dinge, die er zu mir sagte klangen so freundlich und schön…ich hätte wirklich wissen sollen, dass du es nicht warst.“, wütete sie zurück. „Hast du schon mal an mich gedacht? Wie ich mich fühle? Weißt du wie es ist, wenn man seinen ersten Kuss bekommt und es nicht von dem war, von dem man es glaubte? Ich kann dir die Antwort geben! Ich fühle mich echt beschissen!“, schrie sie nun. Kaum eine Sekunde später stand sie auf den Beinen und ging davon. Noch ein letztes Mal blieb sie stehen und brüllte: „Du mieser Egoist! Ich hasse dich!“. Nun hielt Sakura nichts mehr, wütend stapfte sie von dannen und ließ einen völlig verdutzten Sasuke hinter sich. „Egoist?“, fragte er sich leise. Er ließ ins Gras sinken und blickte in die Sterne, die am Firmament zu sehen waren. Ich bin ein Egoist. Sie hat ja so Recht. Aber…bedeutet, dass was sie eben gesagt hat, dass sie in mich verliebt ist? Wenn sie dachte Itachi wäre ich und sie „mich“ geküsst hat, muss sie in mich verliebt sein…Was soll ich denn jetzt machen? Ich schätze, ich habe sie eben ziemlich gekränkt… Währenddessen versuchte Sakura sich verzweifelt einzureden, dass sie Sasuke hasste – erfolglos. Ihr kam es fast so vor, als wäre Sasuke eifersüchtig auf seinen Bruder gewesen. Diese Hoffnung wollte sie sich schnellstens aus dem Kopf schlagen, aber sich gleichzeitig nicht nehmen lassen. Noch immer wütend stapfte sie durch die Straßen und es wurde immer dunkler. „Dieses miese, kleine…“, fluchte sie vor sich hin. Schon wieder trugen ihre Füße sie in Richtung des Hauses ihrer Eltern. Sie seufzte laut als sie erkannt, wo sie sich befand. „Verdammt, ich hasse es allein zu sein…wieso hab ich ihn auch so angeschrieen? Ich bin so dumm!“, murmelte Sakura und ließ die Schultern hängen. Sie machte langsam kehrt und wollte zu ihrer neuen Wohnung. Absichtlich ließ sie sich Zeit, sie wollte so lange wie nur eben möglich die frische Luft genießen. Tief atmete sie immer wieder ein und aus. Der kühle Wind blies ihr durch die Haare. Eine Wolke zog am Mond vorbei und er leuchtete nun auf Sakuras Haare, die nun nicht mehr rosa zu sein schienen, eher silbrig glänzend. Sie kam an den Bänken, die sich am Wegrand befanden, vorbei und ließ sich unbewusst auf einer nieder. Sie warf den Kopf in den Nacken und breitete die Arme aus, diese legte sie auf der Rückenlehne ab. Sie schloss die Augen und dachte nach, über das was gerade passiert war. So schön war die Vorstellung gewesen, Sasuke nahe zu sein. Eine Vorstellung, das würde sie wohl bleiben. Sakura spürte, dass sich jemand neben sie setzte. „Gomen.“, Sasukes leise Stimme schwang in ihr Ohr und sie schlug die Augen auf, sah ihn jedoch nicht an. Sie zog ihre Arme zurück und setzte sich normal hin. Noch immer sah sie ihn nicht an. „Sakura, es tut mir leid. Wirklich.“, fing Sasuke noch mal an, doch Sakura unterbrach ihn: „Dir braucht nichts leid tun. Ist ja meine Schuld gewesen…Ich war dir schon immer lästig, also zwing dich nicht mit mir dieses ohnehin sinnlose Gespräch zu führen!“, zum Ende des Satzes hin wurde ihre Stimme wieder lauter und sie stand nun auf, Sasuke ebenfalls. Eine ganze Weile lang geschah nichts, bis Sakura erneut das Wort ergriff. „Kennst du das Gefühl, wenn einem die Einsamkeit in den Kopf steigt?“, Sakuras Stimme war dünn und klang so, als wäre Sakura den Tränen nahe. Sasuke sagte nichts, sondern nickte nur. „Ich brauche dich nicht einmal ansehen und ich weiß genau, dass du genickt hast…Sogar Eis ist wärmer als du!“, fauchte sie und drehte sich noch einmal um, dann ging sie davon. Sasuke folgte ihr. Als er sie einholte legte er einen Arm um ihre Schulter und flüsterte: „Es tut mir leid.“. Sakura blieb nun stehen und konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. „Ich sollte dich hassen, aber ich kann es nicht.“, schluchzte sie und vergrub ihr Gesicht hinter ihren Händen. „Ich kann es einfach nicht. Immer wieder lasse ich mich von dir verletzen.“, weinte sie weiter und Sasuke brauchte einen Moment um zu reagieren. Als ihm klar wurde, was er Sakura die ganze Zeit über antat, legte er auch seinen anderen Arm um ihre Schulter und umarmte sie. Sakura stand einfach nur da und ließ es geschehen. Sasuke drückte sie fest an sich. Wahrscheinlich war das auch eine Art Wiedergutmachung für ihn. Er wusste, was Sakura für ihn bedeutete, aber er konnte unmöglich seine hart erarbeitete Fassade zerbrechen lassen. Lieber würde er die Menschen, die er liebte verletzen. Nun aber ran, Junge^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)