Kann ich dir trauen? von K_K-Jeane (Ich habe es nämlich verlernt...) ================================================================================ Kapitel 7: Belastende Wahrheit ------------------------------ Hey^^ Danke schön für die lieben Kommentare*freu* Ich hatte schon Angst, dass ihr mir wegen den Fragen an Gott auf die Palme steigt, aber da habe ich mich ja gründlich geirrt... Weiter geht es auf dem Leidensweg von Maron und Chiaki. Auch Miyako und Yamato mischen in diesem Kapitel wieder kärftig mit hab euch lieb K_K-Jeane ___________________________________________________________________________ Für Chiaki verlief die Woche nicht anderes als andere Schulwochen auch. Mit der Ausnahme, dass Maron fehlte. Immer wieder in den Stunden wanderte sein Blick auf ihren leeren Platz neben ihn und er konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken. Miyako merkte, dass etwas zwischen Maron und Chiaki schief gelaufen war, doch sie traute sich nicht ihn darauf anzusprechen. Außerdem war sie auch zur sehr mit anderen Dingen beschäftigt. Bald war der Wettkampf und sie wollte nicht schon wieder gegen Maron verlieren. Wahrscheinlich würde auch Yashiro alles auf eine Karte setzen und versuchen so Chiakis Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Merke Yashiro nicht, dass sie schon längst bei Chiaki abgeschrieben war? Sinnend ging Miyako alleine zur Sporthalle. Es würde heute sicherlich heiß werden. Die Tage wurden immer länger und die Temperaturen würden wohl wieder steigen. Miyako liebte den Sommer, aber sie hasste es im Schulgebäude zu versauern, während draußen herrlichstes Badewetter war. Sie seufzte uns schloss kurz die Augen. BAMM Miyako taumelte und fiel unsanft auf den Po. Wütend blickte sie die Person an, die sie zu Fall gebracht hatte. „Mensch Yamato. Macht doch mal die Augen auf!“, maulte sie und verzog schmerzhaft das Gesicht. Yamato hingegen war kreidebleich. Seine grünen Augen bildeten einen harten Kontrast zum blassen Gesicht. Er stand zitternd auf und drehte sich schweigend um. Seine Schritte waren abgehackt und ungelenkt. Miyako kam sich schlecht vor. „Yamato warte! SO war das doch nicht gemeint!“, rief sie ihm nach und kämpfte sich wieder auf die Beine. Mit schnellen Schritten versuchte Yamato ihr zu entkommen. Sein Gang begann zu schwanken. „HEY YAMATO!“, schrie Miyako und rannt auf ihn zu. Der Gurt ihr Tasche schnitt ihr in die Schulter, als sie durch den hallenden Schulflur hinter Yamato hinterher rannte. Was kümmerte es sie eigentlich, was Yamato hatte? Es konnte ihr doch vollkommen egal sein, was der Kerl hatte, oder? Aber irgendwas in ihrem Herzen weigerte sich dagegen, Yamato ziellos durch die Gänge wanken zu lassen. Endlich bekam sie seine Hand zu fassen und hielt ihn fest. „Was hast du denn?“, fragte sie ihn. Dickköpfig wendete er sein Gesicht von ihr ab. „Das geht dich gar nichts an! Was willst du von mir?“, fragte er schroff. Kaum merklich zuckte Miyako zusammen. Warum sprach er so komisch? Aber sie ließ ihn nicht los. „Weil du gehst, als hättest du die ganze Nacht durchgetrunken! Das ist nicht deine Art!“ „Ach ja? Und was ist denn meine Art? Du scheinst mich ja gut zu kennen!“, fauchte er zurück. „Du bist nicht so! Du bist sonst immer verständlich, immer nett zu allen und hast für jeden ein offenes Ohr! Du bist mein guter Freund, Yamato!“ Es rutschte einfach so über ihre Lippen. >Du bist mein guter Freund, Yamato!< Am liebsten hätte sie sich selbst dafür geschlagen. „Ach ja, ich vergaß! Ich bin ja nur ein guter Freund! Jetzt wo Chiaki dich fallen gelassen hast, jetzt kommst du zu mir! Ist dir das nicht schrecklich peinlich? Er hat Maron dir vorgezogen! Maron, die in allem besser ist als du! Sie ist so viel hübscher als du und auch begabter! Gib es doch zu, dass du sie hasst! Du heuchelst allen doch nur die Freundschaft mit Maron vor! In Wirklichkeit hasst du sie über alles!“, meinte Yamato und drehte sich langsam zu Miyako um. Sein Gesicht war immer noch weiß, doch auf den Wangen hatten sich rote Flecken gebildet. Seine Augen glühten in ihren Höhlen und jagt Miyako Angst ein. Was war mit Yamato geschehen? Sie holte aus... KLATSCH „Wie kannst du es eigentlich wagen, so etwas auch nur zu denken? Maron ist meine beste Freundin! Ich würde alles für sie tun! Wie kommst du auf diesen kranken Gedanken? Was ist nur los mit dir?“, schrie sie ihn unter Tränen an. Keine einzige rollte über ihre Wange, aber ihre braunen Augen schwammen. Yamatos Kopf blieb zur Seite gedreht. Seine Schultern zuckten fast übermütig. Er drehte sein Gesicht zu Miyako. „Ich war dir nie mehr als ein guter Freund. Wenn irgendetwas war und Chiaki dir nicht helfen konnte, dann kamst du zu mir. Hast du dir vielleicht schon mal überlegt, dass andere Menschen auch Gefühle haben und du auf diesen nicht einfach rumtrampeln kannst? Bist du mal auf den Gedanken gekommen, dass du nicht der Mittelpunkt der Universums bist? Dass nicht alle Schlange stehen, um in deiner Nähe zu sein? Du tust ja ach so beliebt, aber das bist du nicht! Hast du mal auf die zischenden Stimme gehört, die laut werden, wenn du durch den Flur gehst? Hast du die bösen Blicke nicht gesehen, die dir nachgeworfen werden? Ach, Miyako wird endlich erwachsen! Niemand mag dich! Du bist nun mal ganz alleine auf dieser gottverdammten Welt! Und niemand wird dir helfen, wenn du alleine bist, Miyako. Niemand!“ Yamato hatte immer schneller gesprochen und seine blassen Wangen glühten jetzt noch stärker. Miyako wich vor ihm zurück. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nein...“, stammelte sie, „Nein, dass ist nicht war! Ich habe Freunde und es gibt hier Leute, die mich mögen! Ich bin nicht alleine, nein! Du bist doch nicht ganz normal! Was ist los mit dir? Wo ist der Yamato, den ich so mochte?“ Yamato schüttelte plötzlich traurig lächelnd den Kopf. „Vielleicht hättest du früher daran denken sollen und nicht erst jetzt, wo alles zu spät ist Miyako!“ „Wie meinst du das? Was willst du damit sagen?“, fragte Miyako misstrauisch. „Nichts, Miyako. Ich sage dir GAR nichts mehr. Entweder du lernst aus den Zeichen oder du wirst unwissend bleiben, bis alles zu Ende ist!“ Er drehte sich abrupt um, ging durch den Gang und bog gleich um die nächste Ecke. Miyako stand alleine im Gang und starrte in die Leere des Raums. Was war nur los mit Yamato? Unschlüssig blickte sie auf ihre Uhr und zuckte zusammen. Das Training hatte vor 15 Minuten begonnen! Das würde sicherlich Ärger geben! Sie nahm ihre Beine in die Hand, rannte den Gang runter und aus dem Schulgebäude. Yamato stand gegen die Wand gelehnt im Gang. Vor seinen Augen flimmerte alles. Was hatte ihn nur geritten sich so zu verhalten? Er war doch sonst nicht so! Vielleicht, weil er gesehen hatte, wie oft Miyako zu Chiaki rübergesehen hatte. Jeder Blick hatten ihm einen Stich versetzt. Er legte den Kopf in den Nacken und starrte blind die Flurdecke an. Warum war alles so schief gegangen? Wieso zur Hölle hatte er seinen Mund nicht aufmachen können und ihr das ins Gesicht sagen können, was er ihr sagen wollte? Warum war er so ein schrecklicher Feigling? „Du fühlst dich zu schwach? „ Verwirrt blickte er sich um. Woher kam das? „Du willst stärker sein? “ „Wo bist du?“ „Ich bin hier! Komm zu mir! Ich werde dir alle deine Wünsche erfüllen! “ Wie in Trance folgte Yamato der Stimme in einen Raum nicht weit vom Hauptflur entfernt. Ein Bild hang an der Wand. Ein Mädchen in einem silber-weißem Kleid mit langen braunen Haaren, die im unsichtbaren Wind flatterten, blickte zum Himmel empor und lächelte beseelt in das unendliche Blau des Himmels. Selig stand Yamato vor dem Bild. „Willst du nun mutiger werden?“, fragte die Stimme erneut. Wie traumatisiert blickte Yamato auf das Bild. „Ja!“, hauchte er. Maron schlug die Augen auf. Der Blick auf den Wecker sagte ihr, dass es schon später Nachmittag war. Sie drehte sich auf die Seite und blickte die ihr gegenüberliegende Wand an. Eigentlich sah sie nichts, aber schlafen konnte sie nicht mehr. Ihr Fieber war schon lange gesunken, aber sie war noch nicht ganz gesund. Immer noch hustete sie stark und fühlte sich geschwächt. Hast mühsam erhob sich Maron und warf einen Blick durch ihr Schlafzimmer. Die Vorhänge ihrer Schlafzimmerfenster waren fest verschlossen und bauschten im sachten Windzug, der durch das gekippte Fenster hereinwehte. Fynn war nicht zu Hause. Wahrscheinlich ist sie wieder einmal auf der Suche nach Dämonen!, dachte Maron und stand auf. Sie schwankte leicht, fing sich aber wieder und taperte in Richtung Bad. Der Blick in den Spiegel war ihr immer noch ein Graus. Auch eine Woche Bettruhe hatte es nicht geschafft die Zeichen der Krankheit auf ihrem Gesicht zu vertreiben. Dunkele Schatten lagen unter ihren Augen und ihre Wangen waren leicht eingefallen, weil sie nichts essen konnte und nur Suppe machte eben nicht richtig satt. Maron schloss die Augen und zog mit einem Ruck ihr Pyjamaoberteil aus. Energisch drehte sie die Dusche auf und zog sich ganz aus. Vielleicht würde das heiße Wasser ihre Lebensgeister besser zum Leben erwecken, als sinnlosen in den Spiegel starren. Chiaki stieg trübsinnig in den Fahrstuhl. Sein Briefkasten war leer und der von Maron überfüllt von seinen Briefen. War sie bis jetzt noch nicht wieder aus ihrer Wohnung gekommen oder wollte sie seine Briefe einfach nicht lesen? Er konnte ja verstehen, dass sie ihn jetzt hasste, aber warum tat es ihm dann so verdammt weh? Wütend auf sich und die ganze Welt schlug er seine Stirn gegen die Wand der Fahrstuhls. Sein Kopf dröhnte, aber es war ihm egal! Alles war ihm egal! Das einzig Wichtige in seinem Leben hatte er verloren! Und warum? Weil er ihr nicht von Anfang an die Wahrheit über sich erzählt hatte. Wieso hatte es so kommen müssen? Hatte der Teufel alles so geplant, dass er in das offne Messer lief? Oder wollte Gott ihn verletzen, um ihm zu zeigen, dass ER allmächtig war? Warum gab ihm niemand Antworten auf seine Fragen? Warum war er so alleine auf dieser Welt? An seinen Vater konnte sich Chiaki nicht wenden, das wusste er. Vielleicht würde er ihn eines Tages verstehen, aber jetzt noch war er wütend auf jede neue Frau, die sein Vater bald heiraten würde. Es ging einfach nicht in seinen Kopf rein! Wieso musste sein Vater das Andenken seiner Mutter so beschmutzen? Er hatte sie doch überalles geliebt, wieso tat er ihr dann jetzt so was an? Hatte er etwa die Zeit mit ihr vergessen? Am besten man verliebt sich gar nicht!, dachte Chiaki und verließ den Fahrstuhl. So was bringt nur Kummer und Schmerz! Sinnend stand er vor seiner Haustür und warf einen Blick rüber zu Marons Tür. Sollte er einfach mal klopfen? Sein Herz raste und konnte sich nicht entscheiden, was das Richtige war! Woher sollte er es denn wissen? Vielleicht wollte sie ja wieder mit ihm reden, aber sie traute sich einfach noch nicht, über ihren eigenen Schatten zu springen! Langsam ging er auf die Tür zu. Einfach nur den Arm heben und klopfen! Er konnte ja auch klingeln! Es war doch so einfach! Warum tat er es dann nicht einfach? Immer noch schlug das Herz in seine Brust wild gegen seine Rippen. Es tat beinahe weh. Seine Hand regte sich dem Klingelknopf entgegen wie eine Blume dem Licht. Immer wieder hielt er inne, als könne er sich nicht zu dieser Bewegung durchringen, doch eine stärkere Kraft bewegte seinen Arm weiter. DING - Chiaki ließ den Klingelknopf los – DONG Er hatte Angst. Angst vor dem, was jetzt kommen würde. Angst davor, doch noch verletzbarer zu sein, als er dachte. Leise Schritte hinter der Wohnungstür... Maron saß vor dem Fernseher. Sie blickte stumpf auf den flimmernden Kasten, doch sie sah die Bilder nicht, die auf sie einwirken sollten. Fynn war immer noch nicht wieder zurückgekehrt. Wahrscheinlich sah sie sich in der ganzen Stadt sehr genau um, um auch ja keinen der Dämonen zu übersehen. Maron seufzte. Sie langweilte sich schrecklich. Die Tage, in denen sie nicht zur Schule gegangen war, weil sie ja immer noch krank war, hatte sich hingezogen wie Kaugummi. Jeder Tag war gleich eintönig und genauso langweilig wie der Tag davor. Am meisten ärgerte sie, dass sie nicht rauskonnte, sondern hier drinnen hocken musste! Durch das Fenster flatterte Fynn in das Wohnzimmer. Maron ließ immer ein Fenster offen, damit Fynn rein oder raus konnte. Der kleine Engel war etwas aus der Pust, doch er bemerkte, dass Maron immer noch schlecht gelaunt war. Fynn versuchte schon seit Tagen ihr Bestes um Maron bei Laune zu halten, doch das war alles andere als einfach. „Maron, wollen wir vielleicht Pfannkuchen machen?“, fragte Fynn nicht ganz ohne Hintergedanken. Eigentlich brauchten Engel auf der Erde gar kein Essen, aber Pfannkuchen waren da eine riesengroße Ausnahme, weil sie so lecker waren. Missmutig blickte Maron aus dem Fenster. „Nein, ich hab dazu gerade keine Lust! Aber mir ist langweilig! Was soll ich denn noch machen? Ich hab gelesen, Wohnung sauber gemacht, DVD’s geguckt und das Fernsehprogramm der nächsten Tage auswendig gelernt! Ich will endlich wieder nach draußen, sonst gehe ich hier drinnen noch ein! Kann ich denn nicht wenigstens zum Einkaufen gehen?“, fragte Maron hoffungsvoll, denn sie wollte eine Beschäftigung haben. „Nein, sonst wirst du nur wieder krank. Sieh mal, du bist jetzt fast gesund! Wenn du jetzt wieder nach draußen gehst, bist du heute Abend wieder sehr krank und musst noch länger zu Hause bleiben. Außerdem besorgt Miyako doch alles, was du brauchst, oder etwa nicht?“, harkte Fynn nach. Maron senkte den Kopf und starrte auf ihre Hände. Fynn hatte ja Recht, aber noch länger in ihrer Wohnung eingesperrt bleiben? Sie kam sich vor wie in einem Gefängnis! Langweile von morgens bis abends. „Doch! Du hast ja Recht! Aber ich komme mir so eingesperrt vor!“, sagte Maron bedrückte und blickte wieder aus dem Fenster. Der blaue Himmel verfärbte sich langsam in das dunkle Blau der Nacht. Normalerweise würde ich mich jetzt fertig machen und dann auf die Jagd gehen, aber so? „Fynn, hast du eigentlich Dämonen gefunden?“, fragte Maron interessiert. Vielleicht bot sich ja doch eine Chance...! Verneinend schüttelte Fynn den Kopf. „Ich habe wirklich überall nachgesehen, aber keine gefunden!“ „Irgendwie ist da was-“ DING – DONG Maron fuhr zusammen. Langsam stand sie auf und ging zur Tür. Miyako konnte doch noch gar nicht wieder da sein. Unsicher taperte sie durch den Flur auf die Haustür zu. Plötzliche schnell Schritt entfernten sich von ihrer Wohnungstür. Marons Herz raste in ihrer Brust. Was war da los? Sie schloss die Tür auf und blickte in den leeren Flur. Es war niemand zu sehen. Angst schlich sich gewaltsam in ihre Seele. War das etwa wieder dieser Noyn? Der ihr verraten hatte, dass Chiaki in Wirklichkeit auch Sindbad war? Die schmerzende Erinnerung an jenen Abend kam mit voller Kraft zurück. Wieder sammelten sich Tränen im Marons Augen. Ich habe vertraut und was ist passiert? Ich bin wieder verletzt worden! Ich vertraue niemanden mehr! Ich bin stark! Ich brauche niemanden! „Maron? Wer war das?“, fragte Fynn und flatterte auf Marons Schulter. „Niemand! Wahrscheinlich ein Dummen-Jungen-Streich!“, sagte Maron resignierend und schloss die Tür. „Soll ich die Pfannkuchen machen?“ Ein strahlendes Lachen erhellt das Gesicht des kleinen Engels! „JA!“ Chiaki lehnte sich schwer atmend an der Treppenhauswand an. Der Mut hatten ihn doch verlassen, als er Marons Schritte hinter der Tür gehört hatte. Er konnte ihr jetzt noch nicht gegenübertreten! Das würde er einfach noch nicht schaffen! Aber wann würde er stark genug sein? Dann, wenn alles zu spät war? Dann, wenn nichts mehr zu retten war? Warum war er so verdammt feige und stand nicht dazu, dass er Mist gebaut hatte? Er seufzte und rutschte an der Wand runter. Missmutig schlang er die Arme um die Knie und blickte in die Schwärze des Treppenhauses. Alles war aufeinmal wieder so leer in seinem Innern! Er war wieder alleine und schwach. Genau wie nach dem Tod seiner Mutter. Wieder tauchte das Gesicht in Gedanken vor ihm auf. „Chiaki, pass gut auf deinen Vater auf!“ Und wer passte auf ihn auf? Passte Gott auf ihn auf? Wohl kaum! Sonst würde ER ihm doch mal helfen! Aber nein, Gott hielt sich in solchen Sachen raus! Wütend ballte Chiaki die Hände zu Fäusten. Es schmerzte ihn, dass er Maron verletzt hatte, aber er hatte es doch nicht absichtlich getan! Litt er jetzt nicht genauso wie sie? Er hatte sie doch nur beschützen wollen und er musste es weiter tun, weil Maron sonst noch schlimmer verletzt werden würde. Es war noch nicht zu Ende. Oh nein, es fing gerade erst alles an. Noyn war der erste Bote des Krieges gewesen und von nun an würden auch noch andere Dämonen auftauchen und das Leben zur Hölle auf Erden machen. Wahrscheinlich würden sie die Menschen in Marons Nähe angreifen. Miyako würde der größte Trumpf werden, weil sie Maron näher stand, als alle anderen Menschen. Seufzend legte er den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Hätte er es nur gleich gesagt! „SINDAAAAAAAAB!“ Access flog im rasenden Tempo auf Chiaki zu. Verwirrt richtete sich der Jungs auf und fing seinen Engel auf. „Wo warst du eigentlich den ganzen Morgen?“ „Tolle Begrüßung!“, schmollte Access und sank keuchend in Chiakis Händen zusammen. „Also? Was ist los? Wieso bist du so schrecklich aufgeregt?“, wollte Chiaki wissen und hockte sich wieder hin, Access immer noch in den Händen. „Ich war auf der Suche nach Dämonen und wollte eigentlich mal kurz bei dir in der Schule vorbeischauen, um dich zu Besuchen. Ich flog also so durch den Gang und dachte mir nichts Böses, als ich plötzlich eine starke dunkle Aura spürte. Ich flog dem Gefühl und traf auf dem Fynn, die ganz interessiert in der Nähe herumflatterte. Natürlich blieb ich in ihrer Nähe, aber sie schien mich nicht zu bemerken. Ich flog in einen Raum nicht weit vom Hauptflur und traf auf Yamato Minazuki! Er ist von einem Dämon besessen. Ich habe schon eine Warnung für acht Uhr abgeschickt!“, schloss Access und blickte Chiaki Hilfe suchend an. „Was wird jetzt aus Jeanne?“ Chiaki blickte wütend auf den Boden. Es musste ja so kommen. Er richtete sich auf und marschierte in Richtung seiner Wohnung. „Wir haben noch ein bisschen Zeit bis wir los müssen! Erklär mir genau wo der Raum liegt! Maron darf nichts davon erfahren!“, meinte Chiaki und schloss seine Wohnungstür auf. „Während du erklärst mache ich die Pfannkuchen!“ „JUHU!“, freute sich Access und begann munter drauf loszuplaudern. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)