Our very happy ending von Ito-chan (oder "Wie alles anders wurde...") ================================================================================ Kapitel 6: "Takayo war dein Tor in die Freiheit." ------------------------------------------------- Kapitel 6 – „Takayo war dein Tor in die Freiheit.“ Die Dreharbeiten liefen gut und Makoto spielte hervorragend. Ich war sehr glücklich neben einem so herausragenden Schauspieler auftreten zu dürfen. Makoto hatte mich nicht ohne Grund mit diesem Lächeln bedacht, wie ich feststellte: Er war Schauspieler! An manchen Tagen brachte er mich ohne viel Anstrengungen bis an mein Äußerstes. An anderen Tagen brachte ich ihn an seine Grenzen und dann an wieder anderen Tagen stachelten wir uns gegenseitig zu Höchstleistungen an. „Du bist ziemlich gut, Makoto. Warum hast du dein Debüt nicht schon früher gegeben?“, fragte ich eines Tages nach dem Dreh erneut, obwohl ich die Antwort schon kannte. „Ich sagte doch, ich wollte mein Debüt neben dir geben und jetzt erfüllt sich wenigstens ein Teil meines Traums.“ Dieses Lächeln in seinem Gesicht, zeigte mir, dass er immer noch zu allem bereit war. „Wie geht es Takayo? Ihr habt doch geheiratet“, fragte ich, um wenigstens die Unterhaltung aufrecht zu erhalten, denn ohne die Arbeit gab es nichts zu reden. „Sie ist immer noch sehr kränklich. Sie hat die letzten zwei Jahre im Bett verbracht und hatte einen Privatlehrer. Ja, wir sind verheiratet, so seit neun Monaten, aber um ehrlich zu sein fesselt eine Lungenentzündung sie fast ebenso lange ans Bett. Es sieht so aus, als würde sie das Jahr nicht überleben.“ „Das wusste ich nicht. Es tut mir Leid, Mako“, flüsterte ich. Alles hätte ich Takayo Iizuka gewünscht, aber niemals den Tod, das hatte sie wirklich nicht verdient. „Spar dir dein Mitleid, Ito. Ich bin froh nicht mehr in dieser scheinheiligen Ehe leben zu müssen“, lachte er mir ins Gesicht. „Makoto! Wieso bist du nur so hartherzig? Takayo ist deine Frau! Sie war dein Tor in die Freiheit!“, schrie ich nun ehrlich entsetzt. „Ja, sie war mein Tor in die Freiheit! Aber du weißt doch, dass ich sie nicht liebe, sondern dich und das weißt du ganz genau! Sie war doch nur das Mittel zum Zweck, dass du mir gegeben hast. Noch kann ich die Ehe annullieren! Nichts ist so wie es soll!“ Seine Stimme klang hart und es stellte fest, dass er es sehr, sehr ernst meinte. All die Gefühle, die ich für ihn hatte, wallten in mir auf. Ich liebte diesen Mann so sehr und doch musste ich ihn vor den Kopf stoßen. Schmerzlich wurde mir bewusst, dass ich einen verheirateten Mann liebte und ich mein Gewissen belasten würde, wenn seine Anziehungskraft bei mir erneut wirkte. Ich hatte Angst in der jetzigen Situation falsch zu handeln. „Makoto, du bist verheiratet! Wenn wir unser nächstes gemeinsames Projekt haben und du nicht mehr verheiratet bist, können wir vielleicht darüber reden. Makoto, egal wie sehr ich dich liebe, ich kann dir nicht geben, was du brauchst. Ich will so gerne bei dir sein, aber all das darf ich nicht. Dein Traum ist so wichtig. Deine Berufung ist die Schauspielerei.“ Es tat mir so Leid ihn zu enttäuschen, aber es musste sein. „Ito, wenn du willst lasse ich die Ehe sofort annullieren!“, rief Makoto, wahrscheinlich angespornt durch meine Worte. „Nein! Du kannst doch nicht …“, weiter kam ich nicht. „Doch ich kann!“, schrie er verzweifelt auf. „Nein, kannst du nicht! Denn solange ich nicht will und dein Traum zerstört würde, wenn wir zusammen sind, geht es nicht. Dann will ich lieber keine Beziehung und ewig unglücklich sein.“ (An alle Pädagogen unter uns: Das nennt man einen depressiven Menschen. Für alle anderen: Das Mädchen opfert sich eindeutig zu sehr auf!) „Ito, ich will nicht um jemanden trauern müssen, der mir weniger bedeutet als meine Schwestern!“ Er klang so verzweifelt, dass ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, als mit dem, was ich tat: „Makoto, du wolltest Schauspieler werden, wenn du dich von Takayo trennst, musst du das Dojo deines Vaters übernehmen. Ich denke, wir beide werden niemals zusammen sein, es wird immer jemand zwischen uns stehen…“ Nach dem Dreh flog ich Heim und erzählte Ryuya alles haargenau. Der hatte dann auch noch eine riesige Überraschung für mich…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)