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Das letzte Jahr

HP X DM , SS X ??
von

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Prolog

Pairings: DM X HP; SS X ??
 

Disclaimer:

Orte, Personen u.s.w. gehören J.K.Rowlings (*schnüff*)

Ich leihe sie mir nur aus und gebe sie am Ende unbeschadet wieder zurück.(*würd sie ja lieber behalten* *drop*)Und natürlich verdiene ich hiermit auch kein Geld (*seufz*)Ähnlichkeiten mit anderen FF sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
 

Warnung:

*reinschleich* *verbeug* *räusper* … Diese FF stellt dar, wie ich mir den 7. Band vorstelle, wer sich also nicht das Warten auf das Original verderben möchte, oder wer keine Shounen – ai mag,der sollte schnell aufhören zu lesen … um die Ecke guck* Noch jemand da? *einsamen einzelnen Leser seh* *Keks freu* *auf Leser stürz und durchknuddel* Danke, dass du noch da bist, danke. *Keks schenk* *rauswusel*
 


 


 

Prolog
 

Eine dunkel gekleidete Gestalt ging einen kleinen Seitenweg des einsamen Stadtchens entlang. Der weite schwarze Umhang verbarg den jungen Mann beinahe vollständig und die aufkommende Dämmerung tat ihr übriges um den Wanderer zu schützen.

Langsam kam ein großes Eisengitter ins Blickfeld und traurige grüne Augen sahen auf den Schriftzug: Godric’s Hollow Friedhof. Seufzend murmelte der Besucher einige Worte und ging durch das sich öffnende Tor.

Sein Blick glitt über mehrere halb verwitterte Grabsteine und blieb an einer marmornen Engelsstatue hängen. Die Augen des Engels zogen ihn wie magisch an und zögernd ging er wie ein Schlafwandler auf ihn zu. Schließlich stand er vor einem ebenfalls marmornen Grabstein, welcher sich zu Füßen des Engels befand. Mit Tränen in den Augen las er die draufstehenden Buchstaben: James und Lilly Potter, So lange unsere Herzen noch schlagen werdet ihr nicht vergessen sein.

Stumm bewegten sich die Lippen des jungen Mannes beim Lesen und eine erste einsame Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel. Dann sank er vor dem Grab zu Boden und strich liebevoll über den Schriftzug. „Mom … Dad … .“, nur diese beiden Wörter lösten sich aus seiner zugeschnürten Kehle und nun flossen auch die restlichen, mühsam zurückgehaltenen Tränen heiß über seine Wangen.

Lange saß er so da, während um ihn herum die Welt erwachte. Schließlich erhob er sich und sprach einige letzte Worte, jedoch so leise, dass selbst der Engel Mühe hatte sie zu verstehen. Und mit einem letzten traurigen Blick löste sich der Besucher in Luft auf.

Nur einige Tränen, die auf dem Grabstein zurückgeblieben waren, zeugten von dem eben geschehenen, doch auch sie waren nach wenigen Minuten verschwunden.

1. Kapitel

~~~~~~~~~~~~~~Zuersteinmal vielen Dank an meine beiden Beta-Leserinnen Darklight und shadowgirl147 die ich heute mit meiner FF nerven durfte XD

*HEGGDL* *kekse verteil* ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

1.Kapitel
 

Ein lautes Krachen durchbrach die sonntagmorgendliche Stille des Hofes, gefolgt von einem:"FRED!GEORGE!".

Eine mühsam beherrschte Molly Weasley kam aus der Küche und schaute ihre Zwillingssöhne streng an. "Euer Bruder heiratet heute und ihr habt nichts besseres zu tun als Unfug zu treiben?!" Unter ihrem Blick schienen ihre sonst so selbstbewusten Söhne zu schrumpfen.

"Helft lieber, als ... !", setzte Mrs. Weasly an, als ein erneutes Poltern erklang und Bill Weasley mit einem recht ramponierten Tisch und einem breiten Grinsen au dem Gesicht um die Ecke kam.

Beim Blick auf die Szene vor ihm verschwand dieses jedoch und ein betretendes "Mom ... " entwich ihm.

Die Angesprochende schickte blitzende Blicke auf ihre drei Söhne um sich dann ihrem zweitältesten zuzuwenden.

"ICH FASS ES NICHT! IN ZWEI STUNDEN IST DEINE TRAUUNG! UND DU HAST NICHTS BESSERES ZU TUN ALS MIT DEINEN BRÜDERN HERUMZUALBERN! DIE ARME FLEUR!"

Schuldbewusst sah Bill zu Boden und setzte mit einem leisen "Reparo" den Tisch in seinen Ursprungszustand zurück. Seine Brüder indes setzten ein identisches breites Grinsen auf.

"IHR BRAUCHT GAR NICHT SO ZU GRINSEN!", fauchte Mrs. Weasley. "IHR WERDET JETZT DEN GARTEN FÜR DAS FEST HERRICHTEN! UND DU...", wieder fixierte ihr Blick den Bräutigam, " ... WIRST DICH JETZT UMZIEHEN GEHEN!".

Damit wandte sie sich um und schritt auf das Haus zu, gefolgt von einem recht kleinlau´ten Bill Weasly.
 

In der Küche widmete sie sich wieder dem Festschmaus und warf einen besorgten Blick auf ihre berühmte Uhr. Noch immer standen alle Zeiger auf "tödliche Gefahr". An dieser Tatsache hatte sich seit Voldemorts Rückkehr zwei Jahre zuvor nichts geändert. Beinahe hatte sie sich schon daran gewöhnt, doch heute war es anders. Ein ungutes Gefühl beschlich sie und mit einem Mal war ihre Angst wieder so groß, wie damals, als dieser unselige Irrwicht die Erscheinung ihrer toten Lieben angenommen hatte.

Resolut strich sie sich über die Augen. "Reiß dich zusammen, Molly! Heute ist Bills großer Tag." dachte sie und ein liebevolles Lächeln legte sich auf ihre Lippen, auch wenn das ungute Gefühl sich nicht ganz vertreiben ließ.

Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihren Gedanken. Sie drehte sich um und blickte auf eine in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestallt. Im ersten Moment erschrak sie und sofort war die Angst wieder da. Als sie jedoch erkannte, wer da vor ihr stand, glitt ein Strahlen über ihr Gesicht.

"Harry!" rief sie freudig aus und schloss ihren Besucher in ihre Arme.

"Wie schön, dass du wieder da bist."

Der Angesprochende schob seine Kapuze zurück und erwiederte die Umarmung lächelnd.

"Ich freue mich auch, wieder hier sein zu können, Mrs. Weasley. Um nichts in der Welt wollte ich Bills Hochzeit vergessen."

"Komm und setz dich mein Junge. Hast du Hunger?"

Diese Frage ließ Harrys Lächeln noch breiter werden. er war dankbar für die Führsorge von Rons Mutter, die ihn wie einen Sohn behandelte.

"Danke, aber ich wollte schnell zu Ron und Hermine. Ist sie schon da?" lehnte Harry ab.

"Ja, die beiden sind mit Ginny oben. Geh ruhig hoch" sagte Molly Weasley und wandte sich lächelnd wieder ihrem Herd zu.

Harry jedoch berließ die Küche und betrat mit gemischten gefühlen die Treppe, die zu Rons Zimmer führte.

Er musste an Ginny und ihren Abschied vor ein paar Wochen denken. Seine Gefühle für sie waren noch immer sehr stark, doch er wusste, dass aus ihnen kein Paar mehr werden würde, selbst wenn Voldemort besiegt wäre. Er war in ihren gemeinsamen Wochen sehr glücklich gewesen und dennoch sagte ihm ein Teil seiner selbst, dass Ginny einen anderen, einen besseren verdient hatte.

Jemanden, der nicht ständig von einer Horde Todesser verfolgt wurde oder sich mit einem machthungrigen Lord Voldemort rumschlagen musste. Er hoffte nur, dass sie diese Person bald finden würde.

Mit einem Seufzen stieg er die Treppe hoch und gelangte schließlich zum Zimmer seines besten Freundes. Von drinnen drangen die vertrauten Stimmen zu ihm, und auf einmal wurde Harry bewusst, wie sehr er seine Freunde vermisst hatte.

Leise öffnete er die Tür und nahm das vertraute Bild in sich auf. Ron lümmelte auf seinem Bett und lutschte an einem Schokofrosch, während Hermine mitten im Raum atand und irgendetwas erklärte. Ginny saß auf dem Fensterbrett und schaute mit leisem Lächeln auf ihre "arbeitenden" Brüder hinab.

Mit breitem Grinsen blieb Harry im Türrahmen stehen und begrüßte die Anwesenden mit einem fröhlichen "Hallo". Synchron wandten sich ihm drei köpfe zu und drei strahlende gesichter starrten ihn an.

"Harry!" schrie Hermine auf und zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten fand sich dieser in einer liebevollen Umarmung wieder.

"Tut gut dich zu sehen." grinste Ron ihnan und Ginny nickte und erhob sich.

"Ich lasse euch dann mal allein." sagte sie und verließ mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen das Zimmer.

"Sag, wie ist es dir ergangen, Harry?" fragte Hermine und ließ sich gemeinsam mit ihm auf Rons Bett nieder.

"Nicht schlecht. ich war am Grab und habe endlich das Haus meiner Eltern gesehen." Bei diesen Worten sah Hermine ihn mitleidig an.

"Keine Sorge, mir geht es gut. ich konnte mich endlich von ihnen verabschiedeb. Das hat mir Kraft gegeben. ich weiß nun, dass ich es schaffen kann."

" Bist du dir sicher, dass du nicht soch nach Hogwarts zurükkommen willst?" fragte Hermine sorgenvoll."Professor Mc: Gonagall könnte dir sicher helfen und auch der Orden will dich um jeden Preis unterstützen, vergiss das nicht."

"ich weiß, aber das muss ich erledigen. Dumbledore wäre beinahe gestorben, als er den letzten Horkrux gesucht hat. ich kann nicht riskieren, dass die Anderen sich ebenfalls in eine derartige Gefahr begeben. Wenn ich versage, dann muss jemand da sein, der weiterkämpft." sagte Harry leise und senkte den Kopf.

"Glaubt nicht, dass ich keine Angst hätte, oder so. ich hab sogar riesen Schiss, aber es muss sein. Sonst wären meine Eltern , Sirius, Dumbledore und all die Anderen umsonst gestorben!" Bei diesen Worten hob sich sein Blick wieder und wurde entschlossen.

"Und darum möchte ich euch bitten nach Hogwarts zurückzukehren. Denn wenn ich versage müßt ihr dem Orden erzählen, wonach sioe suchen sollen."

"NEIN!" Wie aus einem Mund schallte ihm der Ruf seiner Freunde entgegen. "Wir waren immer an deiner Seite , Harry, und wir werden nicht gerade jetzt damit aufhören." sagte Hermine.

"Genau. Wenn wir nach Hogwarts gehen, dann nur gemeinsam." setzte Ron noch hinzu.
 

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So, das war das erste Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen. Das nächste ist schon in Arbeit, es dauert also nicht mehr lange.

ich möchte mich hiermit noch bei littleblaze bedanken, die mich auf einen kleinen Formfehler aufmerksam gemacht hat. Vielen Dank.

Wenn jemand von euch ein Kommi schreiben möchte, so würde mich das sehr freuen *büdde* *bettel* *puppy dog eyes*
 

Bis zum Nächsten! *winkz*

2. Kapitel

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Wieder einmal vielen Dank an meine beiden Beta-Leserinnen, die immer noch nicht aufgegeben haben, meine Fehler zu korrigieren XD

Ebenfalls ein dickes Dankeschön an Yami-san, die mir so schön Kommis schreibt ^^ Nun gehts aber weiter

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2.Kapitel
 


 

Keine zwei Stunden später standen die Freunde im reich geschmückten Garten des Fuchsbaus. Sie gingen langsam auf ihre Plätze zu, während ihre Hogwartsumhänge sich um ihre Beine bauschten. Harry's Blick schwebte über die anwesenden. Noch nie hatte er so viele erwachsene Hexen und Zauberer an diesem sonst so ruhigen Fleck gesehen.

Der gesamte Phönixorden war anwesend, auch einige Hogwartslehrer konnte er erkennen. Am Auffallendsten war jedoch ein Paar, dass sich am Rand unterhielt.

Hagrid, der mit seinem besten Anzug und der Pomade im Haar ein recht komisches Bild abgab, und Madame Maxime, in einem lavendelfarbenen Umhang, überragten alle anderen um Einiges.

Als Hagrid sich zu ihnen umwandte und freudestrahlend winkte, wurde Harry klar, wie sehr er Hogwarts vermissen würde. Er winkte zurück und ließ seine Augen weiter schweifen.

Er sah einige Zauberer im identischem rot-schwarzen Umhang, sicher Freunde von Bill. Dann entdeckte er mehrere junge Hexen in blassblauen Schuluniformen, ehemalige Mitschülerinnnen von Fleur.

In der Mitte erspähte er jedoch ein äußerst überraschendes Bild. Ginny Weasley und gabrielle Delacour standen auf dem Pfad zwichen den Sitzreihen, beide in grünen, über und über berüschten Gewändern mit jeweils einem Korb in der Hand.

Ginny's Gesicht war anzusehen, wie sehr ihr die Kleiderwahl mißfiel und Harry konnte ein leises Auflachen nicht unterdrücken.

Das zog die Aufmerksamkeit seiner Freunde auf die Mädchen. Ron's Gesicht verzog sich zu einem schadenfrohen Grinsen. Er erinnerte sich noch genau an die Reaktion seiner Schwester, als sie ihn in seinem 4. Hogwartsjahr im Festumhang gesehen hatte. Nun konnte er in Ruhe diese unerwartete Rache genießen.
 

"Kein Wunder, dass sie uns nicht verraten wollte, was sie anzieht.", feixte er.

Hermine bedachte ihren Freund mit einem bösen Blick und schaute dann wieder mitfühlend auf die beiden Mädchen.
 

"Kommt, lasst uns setzen." sagte Harry und ging auf ihre Plätze zu, als sich auf eimal eine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte sich um und schaute in die braunen sanften Augen von Remus Lupin.
 

"Hallo Harry.", sprach ihn dieser an. "Ist alles in Ordnung?"
 

"Ja, alles bestens."
 

"Ich hatte ja erwartet, dass du wenigstens mal kurz im Hauptquartier vorbeischaust, aber anscheinenb bist du lieber umhergereist?!" sagte Lupin.
 

"Woher ... .", setzte Harry an.
 

"Woher ich das weiß? Ich habe dir eine Eule geschickt. Naja, ich habe es zumindestens versucht. Nach fünf Tagen kam sie völlig erschöpft mit dem Brief wieder zurück. So etwas passiert nur, wenn der Adressat ständig seinen Aufenthaltsort ändert. Wo warst du nur?"
 

"Nun ja, ... ." Harry schaute seinen ehemaligen Lehrer beschähmt an. Er konnte ja schlecht sagen, dass er in ganz England nach den Hinterlassenschaften der Schulgründer gesucht hatte, aber wollte Lupin auch nicht belügen.
 

"Du kannst mir das nachher alles genau erzählen. Zuerst will ich dir noch etwas geben. eine Woche nach Albus Tod tauchte sein Phönix mit einem Brief bei uns auf. Er ist an dich adressiert. Du solltest ihn lesen." Mit diesen Worten gab Lupin ihm eine Perganebtrolle und begab sich dann zu der auf ihn wartenden Tonks.
 

"Wow ... ." murmelte Ron. Er und Hermine schauten Harry überrascht an.
 

"Los! Mach ihn auf!" sagte Hermine neugierig.
 

"Nicht hier, lasst uns nach dort drüben gehen." widersprach harry und marschierte zum Rand des Festplatzes, gefolgt von seinen Freunden. Dort brach er das Siegel des Schriftstückes und entrollte es. Hermine und Ron stellten sich neben ihn und gemeinsam lasen sie den letzten Brief ihres verstorbenen Schulleiters.
 

Lieber Harry,
 

So wie die Dinge stehen, werde ich dir wohl nun nicht mehr auf deinem schwehren Weg beistehen können. Ich bedaure dies sehr, hätte ich doch nur zu gerne gesehen, wie ein Mann aus dir wird.

Sei aber nicht betrübt und denke immer daran, was ich dir in deinem zweiten jahr gesgt habe.

Auch jetzt gilt dies immer noch. Daher bitte ich dich: Kehre nach Hogwarts zurück und vollende deine Ausbildung!

Ich weiß, du brennst jetzt sicher darauf, sie Horkruye zu suchen, aber noch ist es zu früh.

Vertrau auf den Orden. Er wird dir bei deiner Suche beistehen. Vergiss auch nicht deine Freunde Hermine Granger und Ron Weasley. Sie werden dir sicher auch helfen wollen.
 

Bis wir uns eines Tages wiedersehen

verbleibe ich mit herzlichen Grüßen
 

Deine Albus Dumbledore
 


 

"Was meint er mit deinem zweiten Schuljahr, Harry?" fragte Ron verwirrt.
 

"Dass er erst dann die Schule wirklich verläßt, wenn ihm dort keiner mehr die Treue hält."antwortete Harry verwundert und sah seine Freunde an.
 

"Aber ... ich meine, er ist doch tot, ... , wie ... ." stotterte Ron.
 

"ja, das ist er. Aber ich denke, er wird immer dort bleiben und über die Schüler wachen, auch wenn wir es nicht sehen."
 

"Harry, wirst du auf ihn hören und zurückkehren?" Hermine sah ihn fragend an.
 

"Ja." sagte Harry leise. "Hiernach kann ich doch gar nicht mehr anders."
 


 

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So, dass war nun das zweite Kapitel, ich hoffe, es hat euch gefallen. Und denkt dran, Kommis sind erwünscht ;)

3.Kapitel
 

Fleur schritt in einem weißen Spitzenkleid auf den Blumenbogen, unter dem ihr zukünftiger Ehemann in einem schwarzen Seidenumhang auf sie wartete. Auf ihren silbernen Locken prangte ein glitzerndes Diadem, das mit ihren Augen um die Wette strahlte. Sie reichte Bill gerade ihren Arm, als plötzlich mehrere laute Knallgeräusche die aufgeregte Stille durchbrachen.

Mit einem Mal war die Hölle los. Aus verschiedenen Richtungen schritten Todesser auf die Anwesenden zu, die vor Schreck wie erstarrt waren. Allen voran liefe Bellatrix Lestrange und Severus Snape.
 

"Ich hoffe, wir stören nicht. Wir wollten nur ein wenig zum Feier betragen." sagte Bellatrix sarkastisch und richtete ihren Zauberstab auf die Festgesellschaft. Diese sah´mit geweiteten Augen auf die Neuankömmlinge.
 

Harry sprang wütend suf. Sein Blick war auf Snape gerichtet und schien diesen regelrecht zu durchbohren.

"SIE!", fauchte er seinen ehemaligen Zaubertränkelehrer an."Wie können Sie es wagen hier aufzutachen!!" Harry's Stimme überschlug sich fast bei diesen Worten. Snape schien etwas antworten zu wollen, doch Bellatrix schnitt ihm das Wort ab.
 

"Hüte deine Zunge, Junge! Sonst stirbst du noch früher!" sprach sie und richtete mit einem "Crucio" ihren Zauberstab auf Harry.
 

"Protego!" Harry schaffte es gerade noch seinen Schutzzauber zu errichten, bevor der Fluch auf den Schild traf und zu seiner Urheberin zurückgeschickt wurde. Diese brach unter der Wucht zusammen, rappelte sich dann mühsam wieder auf und schickte tödliche Blicke auf den Auserwählten.
 

"GENUG!" Die von einer eiskalten Stimme gesprochenen Worte ließen alle erstarren.
 

"Lucius, wieder aus Askaban raus?" fragte Lupin.
 

"Wie du siehst, Remus. Du hast doch nicht wirklich geglaubt, dass mich diese mauern lange festhalten?!" sagte Lucius Malfoy mit seidenweicher Stimme.

"Wir sind nicht gekommen um zu kämpfen, diesmal nicht. Wir wollen nur Potter, dann lassen wir euch in Ruhe weiterfeiern."
 

"Und du glaubst doch nicht wirklich, dass wir die Harry überlassen. So dumm kannst nicht einmal du sein." erwiderte Lupin.
 

"In der Tat, nein. Ich hatte gehofft, dass su dies antworten würdest." Mit diesen Worten drehte sich Malfoy um und gab den Befehl zum Angriff.

Sofort schossen die Flüche und Gegenflüche nur so durch die Gegend. Harry sah, wie Bills Freunde die Beauxbatons-Mädchen in Sicherheit brachten, während die Lehrer und Ordensmitglieder sich um die übrigen Gäste kümmerten.

Dann war sein Blick auf einmal von fünf Auroren versperrt, die ihn, Ron und Hermine abschirmten.

Wütend wollte er sich frei machen um den Anderen zu helfen, als Lupin's Stimme erklang.
 

"Das ist nicht die rechte Zeit, Harry. Deine Sicherheit ist jetzt wichtiger. Wir erledigen das hier schon." mit diesen Worten wurden sie drei Freunde in Richtung Haus gedrängt.Sie hatten es schon beinahe erreicht, als mit einem Male Lucius Malfoy vor ihnen stand. Die Auroren richteten synchron ihre Zauberstäbe auf den Todesser, als sie von der Seite ein Fluch traf, drei Meter in die Luft hob und schließlich in eine Hecke schleuderte.

Grinsend schritt Bellatrix auf ihren Schwager zu. Ihr folgte ein junger Zauberer, der dem blonden Hühnen vor Harry verblüffend ähnlich sah.
 

"Draco Malfoy!" harry's Stimme war voll Verachtung bei diesem Namen.
 

"Lange nicht gesehen." Sarkastisch sah der Molfoy-Erbe auf seinen Erzfeind hinab. Seine sturmblauen Augen blitzten kalt.
 

"Willst du wieder einen Auftrag Voldemorts vermasseln?" fragte Harry. "Das liegt bei euch ja in der Familie."
 

"Pass auf, was du sagst, Potter!" knirschte Draco. Er konnte jedoch nicht verhindern, dass für einen Moment die Angst sein Gesicht überschattete. Überhaupt schien er seit ihrem letzten Zusammentreffen eine große Veränderung durchgemacht zu haben. Harry sah, dass der Ex-Slytherin stark abgenommen hatte und beinahe nur noch Haut und Knochen war. Außerdem entdeckte er eine frische Narbe an Draco's Hals. Fast hatte er Mitleid mit ihm.
 

"Schluss mit dem Smalltalk, Draco!" herrschte sein Vater ihn an. "Tu, was die aufgetragen wurde und gut damit!" Draco blickte seinen Vater an, dessen Augen ohne Gefühl auf seinem Sohn lagen. Dann wandte er sich harry zu und zog seinen Zauberstab. Einen Moment starrte er auf den Schwarzhaarigen und schien zu zögern.
 

"Tu es endlich! Der dunkle Lord wird nicht so gnädig sein und dir noch eine Chance geben, wenn du wieder versagst! Und ich auch nicht! Dann bist du die längste Zeit mein Sohn gewesen!" erklang erneut die kalte Stimme Malfoy Senior's.
 

"Wie du willst, Vater!" Draco hob seinen Zauberstab, öffnete seinen Mund, rief: "Stupor!" und drehte sich im letzten Moment zu seinem Vater um.

Dieser, von den Geschehnissen überrascht, sackte zusammen und blieb reglos liegen.
 

"Hier." sagte Draco und reichte Harry seinen Zauberstab. "Ich ergebe mich."
 

"Aber ... Warum ... ?" Verwirrt nahm dieser dem Blonden seine Waffe ab.
 

"Warum? Weil ich es satt habe! Ich will kein Todesser sein, das wollte ich nie. Man hat mir nur keine Wahl gelassen. Nach den letzten Wochen will ich jedoch lieber in Askaban sitzen, als mich weiterhin meinem ach so fürsorglichen Vater und seinem geliebten lord fügen zu müssen!"

4. Kapitel
 


 

Müde gähnend betrat Harry die Küche des Fuchsbaus. Ein fröhliches „guten Morgen“ schallte ihm vom Tisch entgegen, an dem ein munter kauender Bill Weasley mit seiner Fleur saß.
 

„Morgen.“ antwortete Harry schlaftrunken.
 

„Frühstück?“ fragte Fleur und erhob sich.
 

„Gerne, danke. Wo sind denn die Anderen?“
 

„ Die schlafen alle noch. Sogar Mom. Sie hat gestern noch bis spät gepackt, für den Umzug heute. Danke noch mal, dass du uns den Grimmauldplatz Nummer 12 zur Verfügung stellst.“ sagte Bill.
 

„Das ist doch selbstverständlich. Immerhin hat deine Mutter mich die letzten Jahre jeden Sommer bei euch aufgenommen. Nun kann ich mich wenigstens mal revangieren.“ sagte Harry verlegen. „Außerdem ist es ja praktisch meine Schuld, dass es hier nun nicht mehr sicher ist und eure Hochzeit auch noch geplatzt ist.“
 

„Mach dir deswegen keine Sorgen, ’Arry. Bill und ich ’aben beschlossen sie nächsten Sommer nachzu’olen.“ sagte Fleur und stellte einen großen Teller mit Ei und Toast vor ihn auf den Tisch. Hungrig griff Harry zu und leerte den Teller in Rekordzeit.
 

„Bist du wegen der Anhörung so früh wach?“ fragte Bill neugierig.
 

„Ja, sie ist in zwei Stunden. Daher muss ich auch gleich los. Meine Sachen nehme ich schon mit. Wir sehen uns dann in London.“ meinte Harry und erhob sich. Er griff nach seinem Koffer und apparierte Richtung London. Im Haus seines Paten Sirius angekommen, verstaute er schnell seine Sachen und zog sich um. Er wollte gerade gehen, da fiel ihm noch etwas ein.
 

„Dobby.“ rief er und augenblicklich erschien der kleine Hauself freudestrahlend. „Könntest du das andere Dachbodenzimmer noch zurecht machen? Wir bekommen eventuell noch einen weiteren Gast.“
 

„Aber sicher doch, Harry Potter, Sir. Wer kommt denn?“ fragte der aufgeregte Diener. Harry beugte sich vor und flüsterte ihm einen Namen ins Ohr. Überrascht schaute der Hauself auf, damit hatte er nicht gerechnet. „Das ist aber noch ein Geheimnis, Dobby. Also nichts verraten.“ meinte Harry.
 

„Natürlich.“ quiekte dieser.
 

„Danke.“ sagte Harry und griff nach dem Flohpulver, das auf dem Kaminsims stand. Er warf es in das Feuer und rief: „Zaubereiministerium“, lächelte Dobby nochmals zu und verschwand in den Flammen.
 

Als er im Ministerium ankam, wartete Remus Lupin schon auf ihn. „hallo Harry.“ sagte dieser. „Weißt du schon, was du aussagen wirst?“
 

„Ja, Remus. Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht und bin zu einer Entscheidung gekommen. Ich hoffe nur, dass es die richtige ist.“ erwiderte Harry.
 

„Da bin ich mir sicher.“ meinte Lupin. „Komm, lass uns reingehen, es fängt gleich an.“ Sie betraten den Zauberergamott und Harry fühlte sich an eine ähnliche Situation, zwei Jahre zuvor, erinnert. Damals hatte Dumbledore ihn vor dem Ausschluss aus der Zaubererwelt bewahrt.

Heute würde Harry das Gleiche für einen anderen tun. Er hoffte nur, dass er es schaffen würde, immerhin kannte er ja das Ministerium. Und seit er sich geweigert hatte, als Maskottchen zu fungieren, stand er mit Scrimgeour praktisch auf Kriegsfuß. Leider war der Minister auch das Oberhaupt des Zauberergamotts.

Seufzend sah er sich um und war froh einige freundliche Gesichter zu sehen. Nun ja, es würde sich zeigen, ob sein Ruf als der „Auserwählte“ endlich einmal nützlich wäre.

Lupin riss ihn aus seinen Gedanken, indem er ihn am Arm berührte. Dann zeigte der Wehrwolf auf zwei Plätze am Rand des Saales und die beiden begaben sich dorthin um sich zu setzten.
 

Kurz darauf betrat Scrimgeour den Raum und die Anwesenden beendeten ihre Gespräche. Alle Augen waren auf den Minister gerichtet, der Harry wie immer an einen Löwen erinnerte.

Langsam begab sich Fudge’s Nachfolger zu seinem Sitz in der Mitte des Richtertisches. An seiner Seite saß Percy Weasley, bereit jedes Wort zu protokollieren und wiederum fühlte sich Harry an seine eigene Anhörung erinnert.

Er fragte sich, ob Ron’s Bruder wohl je seinen Fehler einsehen und sich bei seiner Familie entschuldigen würde.
 

„Führt den Angeklagten herein.“ durchschnitt Scrimgeour’s Stimme die aufbekommende Stille. Eine kleine Seitentür öffnete sich und begleitet von zwei Auroren betrat ein recht zerzauster Draco Malfoy den Saal. Seine blonden Haare hingen ihm ins Gesicht, der Umhang war schmutzig und zerrissen. Alles in allem gab er einen recht mitleiderregenden Anblick ab. Harry konnte erkennen, dass er nicht der Einzige war, der so empfand. Diese Tatsache nährte seine Hoffnung, dass er sein Ziel erreichen könnte. Die Auroren führten Draco zu einem Stuhl in der Mitte des Raumes. Als er an Harrys Platz vorbeikam, blitzte es in seinen Augen kalt auf, Dann waren sie wieder leer und ausdruckslos. Harry seufzte leise. Mansche Dinge würden sich wohl nie ändern.
 

Scrimgeour erhob sich wieder, sah kurz in die Runde und begann die Anklage zu verlesen.

„Verhandlung vom 26. August in Sachen Verstöße gegen den Erlass zur vernunftgemäßen Beschränkung der Zauberei Minderjähriger, Mordversuch und Mitgliedschaft in einer als Todesser bekannten und verbotenen Gruppe durch Draco Malfoy, wohnhaft in Malfoy Manor, England. Es führen das Verhör: Rufus Scrimgeour, Zaubreiminister; Griselda Marchbanks, Leiterin der Abteilung für Magische Strafverfolgung; Cornelius Oswald Fudge, Erster Untersekretär des Ministers; Percy Ignatius Weasley, Gerichtsschreiber. Weiterhin anwesend: die 25 Stimmberechtigten Richter des Zaubergamots, sowie Zuschauer … „
 

„Zeuge der Verteidigung, Harry James Potter.“ sagte Harry mit ruhiger Stimme und erhob sich. Er fühlte sich immer mehr an seine eigene Verhandlung erinnert.
 

„Streichen Sie das, Weasley. Wie ich Ihnen bereits mitgeteilt habe, Mr. Potter, müssen Sie volljährig sein, um als Zeuge auftreten zu können.“ schnarrte der Zaubereiminister.
 

„Ich bin m 31.Juli 17 Jahre alt geworden, und somit sehr wohl volljährig, Herr Minister, was Ihnen bekannt sein dürfte, wenn Sie mir bei unserem letzten Gespräch zugehört hätten.“ antwortete Harry ruhig, während die übrigen Anwesenden zwischen ihm und Scrimgeour hin und her blickten.
 

„Gut, fügen Sie Mr. Potter als Zeuge hinzu, Weasley.“ knurrte der Vorsitzende.

Harry setzte sich zufrieden wieder und warf einen Blick auf Draco. Dieser schaute seinen unerwarteten Verteidiger verblüfft an. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf Harrys Gesicht. Es war ein zu seltener und köstlicher Anblick, der sich ihm auf dem Gesicht seines Gegenübers bot. Dann wandte er sich wieder Scrimgeour zu, der inzwischen das Verlesen der Anklage fortgeführt hatte.
 

„… des Weiteren haben Sie am 22. August in Begleitung anderer Todesser versucht ihren ‚Zeugen’ …“ bei diesen Worten verzog sich sein Gesicht leicht hämisch, „ … Mr. Potter zu töten. Wie bekennen Sie sich, Mr. Malfoy?“
 

Dieser sah sich nochmals zu Harry um und erwiderte dann: „Sowohl schuldig, als auch unschuldig, Herr Minister.“ Seine Stimme war kaum zu hören und seine Augen fixierten Harry. Beinahe konnte man annehmen eine leise Entschuldigung in ihnen lesen zu können.
 

„Wie darf ich das verstehen, Mr. Malfoy?!“ fragte Scrimgeour ärgerlich.
 

„Schuldig im Sinne des Zauberverbots und der Todesser, aber unschuldig was den Tötungsversuch von Pot … Harry angeht.“ erklärte sich Draco, nun wieder dem Richtertisch zugewandt.
 

„Sie bestreiten also, Mr. Potter angegriffen zu haben?“ mischte sich nun Madame Marchbanks ein. „Wir haben die Aussage ihres Vaters, der ein solches Verhalten bestätigt.“ Bei diesen Worten war Draco noch blasser geworden. Der Verrat seines Vaters traf ihn tief. Nie hätte er gedacht, dass dieser so weit gehen würde, um sich zu rächen.
 

„Nein. ich habe Harry nicht angegriffen, obwohl mein Vater es von mir verlangt hat.“ Dracos Stimme war nurmehr ein Flüstern bei diesen Worten.
 

„Nun, diese Antwort war vorauszusehen, das Mr. Malfoy Senior nicht hier ist, um Ihnen zu widersprechen.“ sagte der Minister kalt.

„Aber ich bin hier, um es zu bestätigen. Draco Malfoy hat mich an diesem Tag nicht angegriffen. Im Gegenteil, er hat sich gegen seinen Vater gewandt und mich somit gerettet.“ warf Harry ein, der sich erneut erhoben hatte. „Aber auch dies hätte Ihnen nach unserem letzten Gespräch bekannt sein dürfen, Mr. Scrimgeour.“
 

„Nun denn. Da auch dies nun geklärt wäre, hat noch jemand Fragen an den Angeklagten? Nein? Dann lassen Sie uns zur Abstimmung kommen, meine Damen und Herren.“ zischte Scrimgeour.

„ Hiermit beantrage ich die Zerstörung von Mr. Malfoys Zauberstab, seinen Ausschluss aus der Zauberergesellschaft, sowie eine Haftstrafe von sieben Jahren in Askaban. erklärte der Minister beinahe fröhlich.
 

„Einspruch.“ wieder war Harry aufgestanden und wandte sich diesmal an die Stimmberechtigten.

„Ich bitte die verehrten Hexen und Zauberer um einen Entschluss nach Artikel 56.“
 

„Artikel 56?!“ Scrimgeour war zornesrot geworden bei diesen Worten von Harry.
 

„Artikel 56 besagt, dass sich ein Zauberer, der noch keinen Schulabschluss besitzt und jünger als 20 Jahre ist, sich unter einem Bürgen bewähren und seinen Abschluss nachholen darf.“ erklärte Harry. „Hiermit beantrag ich, dass Mr. Draco Malfoy diese Chance unter meiner Aufsicht gewährt wird.“
 

Scrimgeour war vor Wut sprachlos und so ergriff Mme. Marchbanks das Wort. „Sind Sie sich sicher, was es bedeutet, sollte ihrem Antrag stattgegeben werden, Mr. Potter?“ fragte sie.
 

„Ja, Madame. ich bin mir der Folgen bewusst. Sollte Mr. Malfoy erneut eines der Zaubergesetze brechen, während er unter meiner Aufsicht ist, droht auch mir der Ausschluss aus der Zauberergesellschaft.“ Bei diesen Worten schaute Draco Harry erneut erstaunt an. Er konnte nicht verstehen, warum der Gryffindor sich so für ihn einsetzte.
 

„Da Sie also wissen, was auf Sie zukommen könnte, lassen Sie uns nun abstimmen. Meine Damen und Herren, wer ist für eine Begnadigung nach Artikel 56?“ fuhr Mme. Marchbanks fort. Langsam hoben sich einige Hände. Harry hielt den Atem an. Es wurden immer mehr, aber würde das reichen?
 

„Gut, und wer ist für eine Verurteilung?“ Wieder hoben sich Hände und diesmal schienen es weniger zu sein, aber sicher war sich Harry da nicht.
 

„Somit wäre beschlossen, dass Mr. Draco Malfoy die Chance gewährt wird sich mit der Hilfe von Mr. Potter zu beweisen.“ sagte die Leiterin der Abteilung für Magische Strafverfolgung.

„Nutzen Sie diese Gelegenheit, junger Mann. Sie wird nur wenigen gewährt. Ihren Zauberstab erhalten Sie am Ausgang wieder.“ Damit beendete sie die Sitzung und zog den wutschnaubenden Scrimgeour mit sich aus dem Saal.
 

Harry ging auf Draco zu und legte dem Fassungslosen seine Hand auf die Schulter. „Komm, lass uns gehen.“ sagte er und schaute auf seinen neuen Schützling hinunter.
 

Dieser blickte ihn verwundert an und fragte dann misstrauisch: „Warum tust du das für mich?“
 

„Weil ich es dir schulde, und weil es das Richtige ist. Und nun lass uns gehen, oder willst du noch hier bleiben?“ antwortete Harry.

~~~~~~~ heute möchte ich mich an meine vier Kommischreiber wenden: Ich danke euch vielmals für eure Anteilnahme an meiner kleinen Story und hoffe, dass sie euch weiterhin so gut gefallen wird. *knuddel und Kekse schenk* nun geht es aber weiter ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

5. Kapitel
 

Kurze Zeit später kamen die beiden am Grimmauldplatz 12 an. Draco schaute sich verwundert um. Alles was er sah, war ein leeres Rasenstück zwischen Nummer 11 und Nummer 13. Als Harry ihm jedoch einen Zettel vor die Nase hielt und er sich die zwei Zeilen durchlas, wurde langsam ein Haus sichtbar.
 

„Ah, unaufspührbar.“ murmelte er.
 

„Genau. Lass uns reingehen. Es fällt sonst noch auf, wenn wir hier weiter rumstehen und auf eine schäbige Wiese starren.“ meinte Harry leicht grinsend.
 

Draco nickte und gemeinsam betraten sie Sirius’ ehemaliges Haus.
 

„Leise.“ flüsterte Harry und führte Draco in die Küche.
 

Dieser sah ihn nur recht verwundert an und fragte dann: „Wieso, was ist denn los?“
 

„Am Eingang ist ein recht lautstarkes Bild. Glaub mir, dass willst du nicht wecken.“ antwortete Harry mit leicht verzogenem Gesicht.
 

„Aha.“ sagte Draco nur und sah sich um.
 

„Ich weiß, es ist nicht Malfoy Manor, …“ begann Harry leicht verlegen, „ … aber ich hoffe du wirst dich hier die nächsten Tage dennoch wohlfühlen.“
 

„Keine Sorge, verglichen mit meiner letzten Unterkunft, würde mir selbst Wiesels Behausung wie ein Palast vorkommen.“ sagte Draco sarkastisch.
 

„Du wirst dich wohl nie ändern, was Malfoy?!“ erwiderte Harry mit bitterer Stimme. „Komm ich zeige dir dein Zimmer. Ach, und falls es dich interessieren sollte, Ron und seine Familie wohnen seit heute auch hier. Also nimm dich ein wenig zusammen, falls du das kannst.“, sprach’s, drehte sich um und ging in Richtung Treppe. (A.d.A. Harry ist gar nicht zickig, was (°.^) )

Sprachlos von diesem Abgang folgte Draco Harry die Treppe hinauf, bis sie am Dachboden ankamen. Zwei gegenüberliegende Türen befanden sich dort. Eine Tür erstrahlte in typischen Slytherinfarben, während die andere eindeutig Gryffindor zum Thema hatte. Harry konnte bei diesem Anblick ein Lachen nicht unterdrücken.
 

„Dobby.“ rief er glucksend. Sofort tauchte der Hauself auf.
 

„Ja, Harry Potter, Sir?“ Stumm und immer noch lachend zeigte dieser auf die Türen.

„Dobby dachte, dass es so besser wäre. Dobby wollte verhindern, dass der Gast den Meister stört. War das falsch?“ Bei diesen Worten sah er traurig auf Harry.
 

Dieser schüttelte den Kopf und sagte dann grinsend: „Aber nein, Dobby. Die Idee ist großartig. Das hast du sehr gut gemacht.“ Sofort fing der kleine Diener wieder an zu strahlen, verbeugte sich und verschwand.

Harry öffnete die Slytherintür und bedeutete Draco einzutreten, welcher mit ungläubigem Gesicht die Szene betrachtet hatte. In der Mitte des Raumes stand ein großes Bett, welches mit grüner Seiden Bettwäsche bezogen war. Am Fenster befand sich ein Schreibtisch und in der Ecke stand ein geräumiger Schrank. Nur eine kleine Seitentür führte noch in ein separates Bad, ansonsten war der Raum leer.
 

„Dobby hat dir ein paar Sachen von mir in den Schrank gehängt. Morgen gehen wir in die Winkelgasse und kaufen dir alles was du brauchst, okay? Am Besten ruhst du dich jetzt erst einmal ein wenig aus, Ich wecke dich dann, wenn es Abendessen gibt.“ sagte Harry sanft.
 

Draco nickte und sagte dann mit recht untypischer Stimme: „Danke.“, ein Wort, dass Harry noch nie aus seinem Mund gehört hatte.
 

Er lächelte dem Slytherin noch einmal zu und verlies dann das Zimmer. Nur kurz darauf färbte sich das Kaminfeuer der Küche grün und einer nach dem anderen kamen die Weasleys in Harrys Haus an. Jeder von ihnen trug ein bis zwei Koffer mit sich. Molly Weasley hatte sogar ihre Uhr dabei, die sie nun auf den Tisch legte. Dann drehte sie sich zu Harry um und umarmte ihn.
 

„Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll, Harry.“ sagte sie mit belegter Stimme.
 

„Sie haben so viel für mich getan, Mrs. Weasley. Da ist das doch selbstverständlich.“ erwiderte Harry und löste sich sanft aus der Umarmung. „Ich muss euch jedoch noch etwas beichten. ich habe noch einen weiteren Gast eingeladen. Ich hoffe, dass stört euch nicht.“
 

„Natürlich stört das nicht, mein Lieber.“ sagte Mrs. Weasley sanft.
 

„Wer ist es denn?“ fragte Ron neugierig.
 

„ … Draco Malfoy …“ sagte Harry leise. Schlagartig war Ruhe. Selbst das Atmen schienen die Weasleys eingestellt zu haben.
 

„Malfoy? Dieser Widerling??“ Ron schien das eben Gehörte nicht glauben zu können.
 

„Ja, der Zaubergamot hat ihm eine zweite Chance gewährt und ihn unter meine Aufsicht gestellt.“ Wohlweislich verschwieg Harry die negative Seite von Artikel 56. Er wusste, dass zumindest Ron schwer daran zu knabbern hätte. Beim Blick auf Mr. Weasley erkannte er jedoch, dass diesem genau bewusst war, was das bedeutete. Glücklicherweise beschloss Rons Vater ebenfalls zu schweige, auch wenn sein Blick leicht besorgt wurde.
 

„Oh, nun gut. Da kann man dann wohl nichts machen. Aber wenn er dir Ärger macht, dann sag Bescheid. ich habe noch ein paar Flüche, die ich gerne ausprobieren würde.“ sagte Ron leicht säuerlich und Ginny nickte dazu.
 

Erleichtert atmete Harry aus und sagte: „Danke.“ Er hatte mit mehr Schwierigkeiten gerechnet.
 

„Mach dir keine Sorgen mein Junge.“ sagte Mrs. Weasley. „Ich koche auch gerne für eine Person mehr.“
 

Bei diesen Worten sah Harry sie dankbar an und meinte dann: „Da das nun geklärt ist, wäre es wohl am Besten, wenn ihr es euch gemütlich macht. Bis auf die Dachbodenzimmer ist alles frei. Ihr könnt euch also aussuchen, wo ihr schlafen wollt.“
 

Zwei Stunden später hatten sich die Weasleys häuslich niedergelassen und Molly Weasley stand kochend am Herd.

6. Kapitel
 

Am nächsten Morgen standen die Bewohner des Grimmauldplatzes schon sehr früh auf. Bereits am vorhergegangenen Abend waren die Eulen mit den neuen Bücherlisten aufgetaucht und nun machten sich alle langsam bereit in die Winkelgasse aufzubrechen.

Das Frühstück war, genauso wie das Abendessen am Tag zuvor, zwar nicht unbedingt harmonisch, aber zumindest friedlich verlaufen. Kaum einer sagte etwas, mal von dem Üblichen: „ Gib mir mal dieses oder jenes“ abgesehen.

Nun ja, aber immerhin hatten die Weasleys und Hermine, die am Abend aufgetaucht war, darauf verzichtet Draco anzugiften, oder ihm einen Fluch auf den Hals zu jagen. Lediglich die finsteren Blicke, welche den Malfoy – Erben streiften, verrieten die Gefühle von Harrys Freunden. Draco jedoch ertrug dies mit einer geradezu stoischen Ruhe und seinem üblichen herablassenden und kalten Blick.

Aber nun, kurz vor dem Aufbruch schien endlich wieder fröhliches und aufgeregtes Leben in Allen zu stecken. Immerhin war die Winkelgasse immer wieder ein Erlebnis. Selbst die Weasley – Zwillinge genossen den Anblick, wenn sie jeden morgen in ihr florierendes Geschäft aufbrachen.
 

Als sie alle mit Flohpulver an ihrem Ziel angekommen waren, trennten sich ihre Wege ersteinmal wieder. Hermine wollte mit Ron ein wenig bummeln gehen, während die Übrigen Weasleys nur ans Schulbuchkaufen dachten.

Harry hingegen musste zuvor noch zu Gringrotts und seine Barschaft aufstocken, da er ja nun für eine zusätzliche Person sorgen musste. (A.d.A. *grins*). Denn immerhin konnte Draco ja schlecht zu seinem Vater gehen und Geld verlangen. Glücklicherweise hatten Harrys Eltern ihm jedoch genug Geld hinterlassen, so dass dies kein Problem darstellte.

Dass es für Draco jedoch furchtbar peinlich und erniedrigend war so von seinem Erzfeind abhängig zu sein, amüsierte Harry. Er fand, dass es Draco recht gut zu Gesicht stand einmal nicht den reichen Schnösel raushängen lassen zu können.
 

Nachdem dies erledigt war, begaben sich die Beiden zu Madame Malkins um Draco neu einzukleiden. Als Harry und Draco das Geschäft betraten, schaute Mme. Malkin überrascht auf. Sie konnte sich noch gut an den letzten Besuch der Beiden Schüler erinnern. Damals, vor einem Jahr standen sie sich mit gezückten Zauberstäben gegenüber. Glücklicherweise wusste sie nichts von Dracos Anhörung. Teenager, die zu Todessern wurden waren keine guten Presse und so hatte das Ministerium darauf verzichtet die Sache publik zu machen.

Daher zuckte sie nur mit den Schultern und verkaufte Draco neue Schulumhänge, Pullover, Hosen und was man sonst noch so brauchte.

Als dann jedoch Harry für Draco bezahlte, wurde ihr Erstaunen immer größer und die beiden „Erzfeinde“ konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wenn sie schon Fremde in eine solche Verwirrung stürzten, was würden dann erst ihre Mitschüler sagen, wenn sie von der neuen „Freundschaft“ der Beiden erfuhren.

Danach gingen auch sie Schulbücher kaufen und trafen sich mit den Anderen zum Mittagessen im Tropfenden Kessel.

Während sie nun gemütlich speisten, betraten Dean Thomas und Seamus Finnigan den Raum. Die beiden Gryffindors schienen ebenfalls Schulbücher gekauft zu haben, denn als sie Draco Malfoy an einem Tisch mit Harry Potter sahen, fielen diese laut polternd zu Boden.
 

Sofort brachen alle am Tisch in schallendes Gelächter aus. Der Anblick der beiden Freunde war aber auch zu köstlich, wie sie mit weit aufgerissenen Mündern dastanden.
 

„Magst du nicht öfters bei uns sitzen, Draco?“ fragte Ron nicht bemerkend, dass er den Slytherin mittlerweile ebenfalls mit Vornamen ansprach. „Wenn die Anderen immer so reagieren, wird das ein lustiges Jahr.“
 

„Willst du sie in den Wahnsinn treiben, Weasley?“ erwiderte Draco mit hochgezogener Augenbraue, jedoch noch immer grinsend.
 

„Oh, wieso auch nicht? Nur Zaubertränke sollten wir auslassen, das könnte sonst unschön werden“, feixte Ron und erneut fingen alle an zu lachen.

Harry lächelte zufrieden. Wie es aussah, hatten sich seine Freunde nun endgültig mit Dracos Anwesenheit angefreundet. Das würde so einiges einfacher machen.

Das Abendessen an diesem Tag verlief auch dementsprechend harmonisch. Ron scherzte wie immer und Hermine sparte ebenfalls nicht mit ihren üblichen Ratschlägen.

Und auch wenn Draco kaum etwas sagte und sein Gesicht noch immer seinen typischen Ausdruck besaß, so wurde er dennoch miteinbezogen.

Weitestgehend entspannt und beruhigt ging Harry daher auch an diesem Abend zu Bett und freute sich endlich wieder vorbehaltlos auf das vor ihm liegende Hogwartsjahr.
 

Mitten in der Nacht stahl sich ein leises Geräusch in Harrys Traum, dass er nicht einordnen konnte. Langsam stieg er aus den Tiefen des Schlafes an die Oberfläche. Als er sich schließlich vollkommen aus Morpheus Armen gelöst hatte, stellte er fest, dass das Geräusch ein leises wimmern war und von irgendwo außerhalb seines Zimmers zu kommen schien.

Und so stand er auf und verließ vorsichtig mit gezücktem Zauberstab seinen Raum. Auf der Schwelle stehend bemerkte er, dass die Laute aus Dracos Zimmer kamen. Leise öffnete er die Tür und murmelte: „Lumos.“

Die Spitze seines Zauberstabes begann zu glühen und warf ein schwaches licht auf einen sich im Schlaf herumwälzenden Slytherin. Der Albtraum, welcher Draco in seinem Griff hatte, ließ ihn aufstöhnen. Schweißtropfen sammelten sich auf seiner Stirn, als er gegen einen für Harry unsichtbaren Gegner ankämpfte. ...
 

"Draco", rief Harry und näherte sich vorsichtig dem Schlafenden. Dieser reagierte nicht und wimmerte erneut mit schmerzlich verzogenem Gesicht auf. Sachte beugte sich Harry über Draco und berührte ihn an der Schulter um ihn wachzurütteln.

Erschrocken riss der Slytherin die Augen auf und schnellte im Bett hoch. Dabei stieß er mit seinem Kopf gegen Harrys, der vor Schreck nach hinten umgekippte und recht schmerzhaft auf seinem Hintern landete.
 

"Autsch", sagte dieser und griff sich an die Stirn. "Das gibt bestimmt ne Beule. Alles in Ordnung bei dir?"
 

"Ja, natürlich. Was macht du hier,Potter?! Solltest du nicht schlafen, und zwar in deinem Zimmer??" fragte Draco kalt.
 

"Das würde ich ja gerne, aber du hast es ja vorgezogen mich mit deinem Albtraum zu wecken, Malfoy", erwiderte Harry sarkastisch.
 

"Weißt du, es würde dich bestimmt nicht umbringen ein wenig freundlich zu sein, wenn sich mal jemand Sorgen um dich macht."

Damit erhob sich Harry, griff nach seinem heruntergefallenen Zauberstab und ging zur Tür.
 

"Gute Nacht." Mit diesen Worten verließ er Dracos Zimmer und begab sich in sein eigenes. Dort angekommen legte er sich ins Bett und versuchte wieder einzuschlafen, was ihm jedoch nicht gelingen wollte. Immer wieder schweiften seine Gedanken zu dem Jungen im Nebenzimmer. Er fragte sich, was in den letzten Wochen passiert war, dass Dracos Gesicht so angsterfüllt werden ließ.
 

Auch nebenan lag jemand wach. Draco dachte über Harrys Worte nach. Er war es nicht gewohnt, dass sich jemand um ihn sorgte. Bisher wollten alle nur in seiner Nähe sein, weil er ein Malfoy war, oder sie hassten ihn as demselben Grund.
 

So war es nicht verwunderlich, dass am nächsten Morgen zwei recht unausgeschlafende Zimmernachbarn am Frühstückstisch saßen.
 

"Guten Morgen", rief Hermine Fröhlich, als sie die Küche betrat.
 

"Morgen", grummelte Harry, während Draco sich darauf beschränkte müde aufzublicken. Überrascht hob Hermine eine Augenbraue, zog es jedoch nach einem Blick auf die Beiden vor zu schweigen. ein weiser Entschluß, den ein, eine kurze Zeit später auftachender Ron nicht fällte.
 

"Was ist denn los? Ist wer gestorben?" fragte er gut gelaunt und ausgeschlafen.
 

"Mpf", machte Harry nur und beute sich tiefer über sein Essen. Draco tat es ihm gleich, während Hermine noch versuchte Ron mit Zeichen zum Schweigen zu bringen.

Dieser jedoch setzte sich, ignorierte seine Freundin geflissentlich, zog sich den Teller mit Pfannkuchen heran und plapperte fröhlich über das letzte Spiel der Cannons, wobei er sich seinen eigenen Teller füllte.
 

"Geht es nicht ein wenig leiser?", knurrte Draco und sah auf.
 

"Nö", nuschelte Ron mit vollem Mund. "Was ist denn los? Schlecht geschlafen?"
 

"Das geht dich nichts an, Weasley! Sei einfach nur leise!", zischte Draco.
 

"Nun hab dich mal nicht so, Wir sind hier nicht in einem Trauerspiel", sagte Ron und schob sich den nächsten Bissen in den Mund, schwieg dann aber.

Hermine wollte schon erleichtert aufatmen, da betraten die Weasley - Zwillinge den Raum.

Auch sie grüßten freundlich, erhielten jedoch nur zwei Antworten. Allerdings schalteten sie schneller als Ron und begannen still, wenn auch mit einem breitem Grinsen im Gesicht zu essen.

Ron, der sich freute neue Gesprächspartner zu haben, wandte sich an seine Brüder.
 

"Habt ihr es schon gehört? Die Cannons spielen gegen Eintracht Pfützensee! Hah, die werden es Wood schon zeigen!", freute er sich.
 

Seine Brüder niclten nur stumm und warfen sich einen VBlick zu.
 

"Was der für ein Gesivcht machen wird! Ich wünschte nur, das könnte ich sehen! ... ", plapperte Ron munter weiter.
 

Derweil vertiefte sich das Grinsen auf zwei identischen Gesichtern und die Blicke der Zwillinge wanderten über Harry und Draco.
 

" ... und dann ... ", Ron hatte noch immer nicht aufgehört zu reden. Hermine wurde immer kleiner. Harry und Draco sahen mitlerweile regelrecht furchterregend aus und sie fragte sich, wer wohl zuerst explodieren würde.
 

... Es wr Harry. "Ron sei still!", knurrte der den überraschten Weasley an. Dieser öffnete den Mund, bemerkte endlich woher der Wind wehte und murmelte: "O.K."
 

"Wie war das noch gleich mit der Freundlichkeit, Potter?" fragte Draco sarkastich.
 

"Halt dich da raus, Malfoy! Von einem wie dir brauche ich mir so etwas nicht sagen zu lassen!"
 

"Was soll das heißen, von einem wie mir?!", fragte Draco gefährlich leise.
 

"Das soll heißen, dass du nicht eben für deine Liebenswürdigkeit bekannt bist", erwiderte Harry und bedachte den Blonden mit tödlichen Blicken.
 

"Es kann ja nicht jeder mit deinem Dauergrinsen durch die Gegend laufen, Potter!"
 

"Aber ein Mindestmaß an Höflichkeit wäre schon angebracht, Malfoy! Damit würdest du es deiner Umgebung erhablich erleichtern mit dir auszukommen", sagte ein vor Wut bebender Harry.
 

"Dann will ich es dir mal erleichtern und dich von meiner Anwesenheit befreien", meinte Draco mit seidenglatter kalter stimme und stürmte aus der Küche und in sein Zimmer.
 

Für den Rest des Tages verließ er dieses nicht mehr. Selbst zum Essen wollte er nicht herunter kommen. Und so schickte Harry, dem der Streit mitlerweile leid tat, Dobby mit dem Essen hinauf. Draco rührte dies jedoch nicht an, und so wurden Harrys Schuldgefühle immer größer. Gegen Abend versuchte er mit dem Slytherin zu reden, bekam allerdings nur ein mürrisches: "Verschwinde!" durch die geschlossene Tür zur Antwort. Daher ging er niedergeschlagen zu Bett. Auf Grund des Schlafmangels schlief er schnell ein.

Draco hingegen lag auch diese Nacht noch lange wach. Er wusste, dass der Streit im Prinzip seine Schuld war, immerhin hatte er den Gryfindor regelrecht provoziert. Nun gut, mit einer derartigen Reaktion hätte dieser allerdings rechnen können.

Schließlich führten sie seit Jahren einen regelrechten Kleinkrieg. So etwas änderte sich nicht über Nacht. Neu war jedoch, dass mit einem Mal seine harschen Worte bereute. Das passte nicht zu einem Malfoy. Beinahe hätte Draco gelacht. Das er sich wie ein typischer Malfoy verhalten hatte, hatte ihn doch erst in diese Situation gebracht! Eingesperrt im Haus seines Erzfeindes mit einem Haufen Weasleys und einer Schlammblüterin! Vielleicht wurde es Zeit, dass er versuchte Draco zu sein und kein Malfoy. Nur hatte er mitlerweile vergessen, wie es war einfach nur Draco zu sein.

Mit diesem Gedanken driftete er langsam in den Schlaf.

Er war jadoch noch nicht ganz eingeschlafen, da schreckte er wieder hoch.

Er hatte ein leises Stöhnen vernommen. Müde richtete er sich auf und lauschte. Aus dem gegenüberliegenden Zimmer drang ein Schrei an sein Ohr. Schnell erhob er sich, nahm seinen Zaubertab und ging zu Harry hinüber. Mit einem gemurmelten:"Lumos" verschaffte er sich einen überblick. Harry lag auf seinem und schien von einem Albtraum geplagt zu werden. Seine Decke hatte er weggestoßen und wälzte sich nun mit angserfülltem Gesicht hin und her. Draco trat an ihn heran und wollte ihn aufwecken, als Harry abruppt hochschnellte und ihm dabei einen Kopfstoß verpasste. Diesmal war es Draco, der sich am Boden wiederfand.
 

"Wir sollten unbedingt auf diese nächtlichen Besuche verzichten, sonst tut sich irgendwann einer von uns noch mal richtig weh", sagte der Slytherin, während er sich mühsam aufrappelte.

Harry starrte ihn einen Moment lang an und brach dann ich schallendes Gelächter aus.
 

"Ja, ja. Lach du nur", sagte Draco, konnte dabei allerdings selbst ein Grinsen nicht unterdrücken.
 

"Alles in Ordnung bei dir?", fragte Harry immer noch glucksend.
 

"Ja, allles bestens. Nur sollte ich das besser dich fragen", erwiderte Draco. "Du hast laut geschrien."
 

"Oh, schei ... !" Aus Harrys Gesicht war jede Fröhlichkeit gewichen, als er sich mit einem Male an seinen Albtraum erinnerte.

Schnell sprang er aus seinem Bett, lief zum Kamin, warf etwas Flohpulver hinein und rief: "Remus Lupin!".

Kurz darauf drehte sich eine Gestalt im Feuer und der Werwolf betrat den Raum.
 

"Was ist los Harry? Planst du eine Pyjamaparty?", fragte dieser mit einem Blick auf die beiden Barfüßigen vor ihm.
 

"Ich geh wohl besser", murmelte Draco untypisch lammfromm.
 

"Nein, bleib. Das geht auch dich was an", sagte Harry, während seine beiden 'Partygäste' synchron eine Augenbraue hoben. Harry ignorierte das uns setzte sich auf sein Bett. Die beiden Anderen taten es ihm gleich, jeder auf einer Seite und sahen ihn fragend an.
 

"Ich hatte einen Albtraum", fing Harry an. "Draco hier hat mich geweckt, darum unsere nette Versammlung."
 

"Du rufst mich doch nicht wegen einem einfachen Albtraum, Harry. Hast du wieder was von Voldemort gesehen?", fragte Remus.
 

Harry nickte und wandte sich an Draco: "Du musst wissen, durch die Narbe habe ich eine Art Verbindung zu ihm. Seit er davon weiß verschließt er normalerweise seinen Geost, aber heute war er wohl so wütend, dass er es vergessen hat."
 

"bist du dir sicher, dass er dich nicht wieder täuschen wollte?", fragte Remus, während Draco überrascht auf Harry schaute.
 

"Vollkommen, denn was ich nun wieß, ist bestimmt nicht in seinem Sinne."
 

"Gut, dann erzähl", nickte Lupin.
 

"Voldemort saß in einem Sessel vor einem Kamin, Niagini war bei ihm. Und dein Vater auch, Draco", sagte Harry.
 

"Aber ... mein Vater ist in Askaban!"
 

"Nein, das ist Rockwood. Er nimmt Vielsafttrank. Anscheinend die Bestrafung für irgendetwas. Ich hab gehört, wie dein Vater das sagte."

Draco sah ihn nur stumm an, Lupin hingegen sprang auf.
 

"Danke, Harry. Ich werde das sofort weitergeben", sagte dieser und wollte zum Kamin.
 

"Warte, Remus. Das ist noch nicht alles." Langsam setzte sichb der ehemalicge Professor wieder und Harry fuhr fort:" Ihr dürft Rockwood noch nicht enttarnen. Zuerst muss Malfoy aufgehalöten werden."
 

"Was hat er vor?", fragte Draco leise.
 

"Er soll dich töten", sagte Harry mit sanfter Stimme."Anscheinend hast du irgendetwas wichtiges mitbekommen, als du bei Voldemort warst und nun soll verhindert werden, dass du es uns sagst."
 

"Aber was denn?! ich war doch die ganze Zeit eingesperrt!", erwiderte Draco mit bitterer Stimme.
 

"Ich weiß es nicht, aber vielleicht kann es uns dein Vater verraten, wenn der Orden ihn gefunden hat."
 

"Hast du eine Ahnung, wie er seinen Sohn töten will, Harry?", fragte Remus in die aufgekommende Stille.
 

"Ja", nickte Harry. "Er soll sich mit Hilfe von Vielsafttrankden Platz eines der neuen Schüler einnehmen, und zwar noch heute Nacht! Damit käme er dann leicht an Draco ran. ihr müsst das unbedingt verhindern, Remus!"
 

"Wir werden alles nötige veranlassen. Macht euch keine Sorgen. Ich schicke eine Eule, sobald ich mehr weiß", sagte Lupin und ging zum Kamin. Mit einem "Gute Nacht" und einem letzten aufmunternden Blick betrat er die Flammen und verschwand. Einen Moment lang schwiegen die Beiden Zurückgelassenen, dann sagte Harry leise:"Es tut mir leid."

Überrascht schaute Draco ihn an.
 

"Wieso? Du kannst doch nichts dafür, dass mein Vater so ein riesen ********* ist, dem nicht einmal sein eigener Sohn etwas bedeutet."
 

"Aber es ist meine Schuld, dass sie dich jetzt töten wollen, das passiert nur, weil du jetzt hier bist."
 

"Mach dir keine Vorwürfe, Harry. Weißt du eigendlich, dass du der erste, außer meiner Mutter bist, der sich Sorgen um mich macht?", fragte Draco bitter.
 

"Das glaube ich dir nicht. Denk nur mal an deine Freunde."
 

"Welche Freunde? Crabbe und Goyle? Oder Parkinson? Die sind doch nur hinter mir hergerannt, weil ich ein Malfoy bin", schnaubte Draco. "Nein, Harry. Freunde kann man die wirklich nicht nennen."

Erneut senkte sich Schweigen über die Beiden und diesmal war es Draco, der es durchbrach.
 

"Das mit heute Morgen tut mir leid. Ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Nicht, nach allem, was du für mich getan hast", sagte er verlegen. "Irgendwie war es raus, bevor ich nachdenken konnte. War wohl die Macht der Gewohnheit."
 

"Geht mir doch nicht anders. Irgendwie schaffst du es wie kein Zweiter mich auf die Palme zu bringen", erwiderte Harry mit schiefem Grinsen. "Wenn du jetzt allerdings immer so handzahm bist, wie im Moment, ändert sich das vielleicht noch."
 

"Ich?! Handzahm?! Das glaubst du doch wohl selbst nicht, eher gefriert die Hölle!", sagte Draco mit hochgezogener Augenbraue.
 

"Gut, sonst müsste ich mir wirklich Sorgen um deinen Geisteszustand machen." sagte Harry breit grinsend.
 

"Keine Sorge, Potter. Sollte es je soweit sein, lasse ich mich freiwillig ins St. Mungos einweisen", meinet Draco ironisch und Harry brach endgültig in schallendes Gelächter aus.
 

"Wärst du so freundlich mir zu agen, was daran so lustig ist?"
 

"Nun ja, ... ",antwortete harry immer noch lachend. "Die Tatsache, dass du in diesem netten gepunkteten (A.d.A. *g*) Pyjama auf meinem bett sitzt, ist deiner Rolle als Eisprinz Slytherins ein wenig abträglich."

Daraufhin sah Draco an sich hinunter und stimmte in das Lachen seines Erzfeindes mit ein.

Harry erhob sich. "Ich hol mir was zu trinken, willst du auch was?", fragte er.
 

"Gerne."
 

"Gut", nickte Harry und verließ immer noch grinsend sein Zimmer um sich in die Küche zu begeben. Dort holte er eine Flasche Butterbier und zwei Gläser und machte sich auf den Rückweg.

Im zweiten Stock stieß er auf einen eifrig putzenden Hauself. Dobby war gerade dabei das Treppengeländer zu polieren.
 

"Dobby, was machst du da?", fragte Harry.
 

"Putzen, Harry Potter, Sir", antwortete der erschrockene Hauself. "Dobby muss doch das Haus in Ordnung halten."
 

"Aber doch nicht mitten in der Nacht! Geh sofort in dein Bett und ruh dich aus. Das ist ein Befehl, Dobby!", sagte Harry.
 

"Ja, Harry Potter, Sir", antwortete der Diener und verschwand.
 

Harry schüttelte den Kopf über so viel Arbeitseifer, aber eigendlich hätte er sich so etwas denken können. Immerhin war Dobby vor Freude förmlich aus dem Häuschen gewesen, als er ihn gefragt hatte, ob dieser mit zum Grimmauldplatz kommen wolle.

Seufzend setzte er seinen Weg fort. Als er seinen Zimmer wieder betrat, bot sich ihm ein seltsames Bild. Draco hatte sich anscheinend eine bUch aus Harrys Regal genommen. Nun lag es aufgeschlagen neben ihm. Harry konnte ein Bild mit sich bewegenden Quidditschspielern erkennen. Das ungewöhnliche war jedoch, dass Draco anscheinend eingeschlafen war. Er lag quer über dem bett. Sein Gesicht hatte einen entspannten Ausdruck und einige seiner platinblonden Strähnen waren ihm ins Gesicht gefallen. Leise näherte Harry sich dem Schlafenden und deckte ihn vorsichtig zu. Einen Moment war der Schwarzhaarige versucht die verirrten Strähnen aus dem Gesicht seines "Erzfeindes" zu streichen. Seine Hand war schon auf dem Weg, das schüttelte er verwirrt den Kopf,griff nach dem Buch und stellte es behutsam ins Regal. Dann löchte das Licht und verließ den Raum, um sich in Dracos Zimmer und dort ebenfalls zur Ruhe zu begeben. Kurz darauf war auch er eingeschlafen.
 

Am nächsten Morgen erwachte ein recht verwirrter Draco Malfoy. Im ersten Moment dachte er seine Augen würden ihm einen Streich spielen, als er sich in rotgoldenen Seidenlaken wiederfand. Dann stellte er fest, dass er sich in Harrys Bett und Zimmer befand. Von diesem fehlte jedoch jede Spur.

Müde erhob draco sich und schlurfte in sein eigenes Zimmer hinüber. Er sollte dringend mal wieder eine Nacht durchschlafen, dachte er bei sich und gähnte herzhaft, und zwar in seinem eigenen Bett. Nur schlief darin bereits jemand, wie er feststellen musste. Draco zuckte mit den Schultern und seufzte. Das war es dann wohl mit Schlaf für diesen Tag.

Er konnte Harry ja schlecht rausschmeißen, immerhin hatte ihn dieser ja netterweise weiterschlafen lassen, als er am vorhergehenden Abend in dessen bett eingeschlafen war. Und außerdem, dachte Draco zynisch, war das ja schließlich Harrys Haus und er nur ein geduldeter Gast. Also sammelte er leise seine Sachen und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Danach machte er sich auf den Weg in die Küche, in der Hoffnung, dass er nach einem nständigen Frühstück ein wenig wacher wäre.

An der Küchentür wäre er beinahe wieder umgekehrt, als ihm die komplette Familie Weasley entgegenschaute. ...

... Er wusste, dass er irgendetwas vergessen hatte. Leise seufzte er und setzte sich.

Immerhin konnte es ja nicht mehr schlimmer kommen, dachte er in einem Anflug von galgenhumor und zog sein Frühstück zu sich heran.

Doch da hatte er sich getäucht (A.d.A. zumindest so lange wie ich die Autorin dieser FF bin *gerne Draco quäl* *sfg* ).

Ein aufgeregter Hauself betrat die Küche udn sah sich suchend um.
 

"Was ist denn los Dobby?", fragte Hermine freundlich.
 

"Der Meister ist nicht da, Miss. Dobby wollte das Feuer in seinem Zimmer wieder richtig anmachen, aber er war nicht da. Da hat Dobby im ganzen Haus gesucht, den Meister aber nicht gefunden", sagte dieser mit Tränen in den Augen.
 

"Was?! Harry kann doch nicht verschwunden sein!!", sagte Ron panisch und verschüttete seine Milch.
 

"Nun mal immer mit der Ruhe." ergriff Mrs. Weasley das Wort. "Bist du dir sicher, dass du wirklich überall nachgeschaut hast, Dobby?"

Der Hauself nichte schniefend.

Er sollte wohl besser was sagen, sonst tickten die Anderen noch vollkommen aus, dachteDraco und räusperte sich.

Sofort wandten sich alle zu ihm um.
 

"ähm, Harry ist oben in meinem Zimmer", sagte er und wurde leicht rot. Na toll, das konnte er nun wirklich nicht gebrauchen! Alle Anwesenden sterrten ihn bei diesen Worten überrascht an.
 

"Was macht er denn da??", fasste Ron die Gedanken alller zusammen.
 

"Schlafen", erklang eine Stimme von der Tür. "Zimindestens bis mich lautes Geschrei aus dem Nebenzimmer geweckt hat", sagte Harry mit einem Blick auf Dobby, während sich die Röte in Dracos Gesicht vertiefte und die Übrigen verwundert zwichen den beiden Zimmernachbarn hin und her blickten.

Ron öffnete den Mund, wollte ertwas sagen, schloss ihn dann aber wieder und schüttelte den Kopf. Den Anderen ging es nicht besser und irgendwie fühlte sich Draco an ein Aquarium voller Fische erinnert.

Da keine weitere Reaktion kam, setzte Harry sich und begann mit einem "Guten Morgen" an zu essen. Draco tat es ihm gleich und nach einem Augenblick begannen auch die Übrigen sich wieder ihrem Essen zu widmen.

Ein wenig später blickte Draco auf und sah durch das Küchenfenster wie sich eine Eule auf das Haus zubewegte.
 

"Harry", sagte er leise und deutete hinaus. Der Angesprochene drehte dich um und ging dann auf das Fenster zu um es zu Öffnen und die Eule hereinzulassen.

Der graue Vogel ließ sich auf der Fensterbank nieder und streckte ihm ein Bein mit daran befestigter Pergamentrolle entgegen. Harry nahm den Brief, erbrach das Siegel und begann zu lesen, während die Eule wieder verschwand.
 

Harry,
 

Wir haben Lusius Malfoy gefangen genommen, als er gerade in das Haus eines der neuen Schüler einbrechen wollte. Du hattest also recht mit deiner Vermutung.

Die Befragung hat aber leider nichts ergeben. Anscheinend weiß der Vater deines Freundes nicht, was der Grund für Voldemorts Befehl war.

Wenn Draco nocheinmal mit ihm reden will, dann solltet ihr so schnell wie möglich herkommen, das Ministerium wird Lucius in etwa einer Stunde abholen.
 

Remus Lupin
 

Besorgt las Harry den Brief und gab ihn dann unter verwunderten Wesleyblicken an Draco weiter.

Dieser las die Zeilen wie in Trance. 'Das war es nun also', dachte er. Sein Vater hatte noch nicht einmal einen besonderen Grund gebraucht, um ihn zu töten. Nun ja, was hatte er erwartet. Das war nun einmal die Art der Malfoys.
 

"Und?", fragte Harry in seine Gedanken.

Draco überlegte. Wollte er seinen vater überhaupt noch einmal wiedersehen? Wollte er sich das wirklich antun?
 

"Wenn du es nicht machst, dann wirst du es später sicher einmal bereuen", sagte Harry sanft und stand mit einem Male neben ihm. Draco sah auf, schaute in besorgte smaragdgrüne Augen und nickte schließlich.
 

"Was ist ... ?", setzte Hermine an, wurde jedoch sofort von Harry unterbrochen.
 

"Nicht jetzt. Ich erkläre euch später alles- Draco und ich müssen los." sagte Harry und ergriff Dracos Arm. Dann berschwanden die Beiden und ließen ziehmlich verwirrte Weasleys und eine konfuse Hermine Granger zurück.
 

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Damit wäre dieses Kapitel beendet und ich kann nun endlich wieder schlafen, ohne Angst haben zu müssen, dass mich meine Beta-Leserinnen einsperren, damit ich endlich weiter schreibe. *püh* *Angstschweiß wegwisch*

Grüße gehen natürlich wie immer an meine fleißigen Kommischreiber *knuddel* *keks schnek*

Wir sehen uns dann im nächsten Kapitel *winkz*

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7. Kapitel
 

Die beiden Erzfeinde tauchten an einem kleinen Häuschen in der londoner Vorstadt wieder auf. Glücklicherweise war kein Muggel in der Nähe, der sie hätte beobachten können. So begaben sie sich zur Vordertür und harry klingelte. Kurzb darauf öffnete ein recht angespannt wirkender Muggel in Jeans und Shirt die Tür.
 

"Was wollt ihr?", blaffte der Mann die Beiden an und schaute sich immer wieder nervös um.
 

"Schon gut, Mr. Ferguson. Ich habe die Jungen hergebeten", erklang eine Stimme aus dem Haus und Remus Lupin kam zur Tür.

"Kommt, ihr zwei. Wir haben nicht viel Zeit."
 

Harry und Draco folgten Lupin an Mr. Ferguson vorbei ins innere des kleinen Hauses. Durch eine saubere Diele gelangten sie in ein gemütliches Wohnzimmer. Dort saß ein, an einen Stuhl gefesselter Lucius Malfoy. Seine langen blonden Haare hingen ihm in die Stirn und als er die Neuankömmlinge erkannte, verzog sich sein Gesicht vor Hass und Abscheu.
 

"Potter!", knurrte Dracos Vater. "Was wollen du und mein Nichtsnutz von Sohn hier? Wollt ihr euch an meiner Niederlage weiden?"
 

"Nein, Mr. Malfoy. Wir sind gekommen, weil ich dachte Sie hätten ihrem Sohn vielleicht etwas zu sagen, Es könnte ja sein, dass sie sich entschuldigen wollen", erwiderte Harry.
 

"Entschuldigen? Wofür? Dafür, dass ich ihngezeugt habe?", schnaubte Malfoy Senior. "ich schäme mich sein Vater zu sein! Noch nie hat ein Malfoy soviel Schande über die Familie gebracht! Nein, Potter! Ich habe deinem Schoßhund nichts zu sagen!!"
 

Draco war bei diesen Worten ganz bleich geworden.

"Vater", hauchte er und trat verstört einen Schritt zurück, um sich dann umzudrehen und aus dem Zimmer und Haus zu stürmen.
 

"Sie haben ihn nicht verdient! Er ist zu gut, als das Sie je mit ihm Schritt halten könnten!", sagte Harry noch voller Verachtung zu dem Todesser, bevor er dem Slytherin hinterherlief.

Als er aus dem Haus kam, sah er gerade noch, wie Draco am Ende der Straße in einen kleinen Park hetzte. Sofort setzte er ihm hinterher, bemüht den Flüchtenden nicht aus den Augen zu verlieren.

Harry machte sich große Sorgen um Draco. Er hatte genau gesehne, wie tief getroffen dieser von den Worten seines Vaters gewesen war. Außerdem waren da auch noch die Schuldgefühle, die den Schwarzhaarigen quälten. Immerhin hatte er ja Draco zu diesem Treffen bewegt. Zwar war dies in der Hoffnung auf eine Annäherung zwichen den Malfoys geschehen, dennoch gab er sich die Schuld an der jetzigen Verfassung des Blonden.

Schnell hatte auch harry den Park erreicht und seh sich suchend um. Er entdeckte den gesuchten in einiger Entfernung auf einer Parkbank sitzend und näherte sich langsam dem Häufchen Elend.

Draco hatte die Knie angezogen, seine Arme darum geschlungen und den Kopf darauf gelegt. In seinen Augen schwammen ungeweinte Tränen. Dies erschütterte Harry am Meisten. Noch nie hatte er den Eisprinzen Slytherins in einer derartigen Verfasseung gesehen. Vorsichtig setzte er sich zu ihm auf die Bnk und legte seine hand auf Dracos Schulter.
 

"Draco", sagte er sanft und versuchte in die Augen des Anderen zu blicken. Dieser drehte den Kopf zur Seite. Seufzend erhob sich Harry und ging vor seinem Erzfeind in die Hocke. Er legte sacht eine Hand unter das Kinn seines Gegenübers und zwang diesen ihn anzusehen. Sturmgraue Augen trafen auf smaragdgrüne. Harry schluckte. Es schmerzte ihn den sonst so stolzen in einem derartigen Zustand zu sehne. Vorsichtig hob er eine Hand und strich Draco sanft eine Träne fort, die sich aus dessem Augenwinkel gestohlen hatte.
 

"Es tut mir leid, Draco. ich wollte nicht, dass du so verletzt wirst."
 

"Du kannst nichts dafür. Ich hätte es wissen müssen. Das ist nun einmal die Art der Malfoys", erwiderte Draco bitter und lehnte sich leicht gegen Harrys Hand.
 

"Damit hat das nichts zu tun. Du bist ja auch en Malfoy, und du bist nicht so", meinte Harry.
 

"Du meinst nicht mehr", sagte Draco sarkastisch. "Ich bin wohl doch recht zahm geworden."
 

"Keine Angst. Du versteckst deine 'zahme' Seite meist recht gut", erwiderte Harry lächelnd. Als Antwort hob Draco nur eine Augenbraue, musste dann jedoch auch zaghaft grinsen.
 

"Komm, lass uns nach Hause gehen" sagte Harry und erhob sich.
 

"Ja", nickte Draco und gemeinsam verschwanden die Beiden.
 

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*vorsichtig um die Ecke schiel* *Angst hab* *zitter*

Bitte steckt di Mordwerkzeuge wieder weg *bettel* *nach vorne schleich* *vom Messer getroffen zusammenbrech* *röchel*

Ich verspreche euch, Draco wird kein 'Weichei' werden. Der Eisprinz wird euch erhalten bleiben. *mühsam aufrappel* *Messer herauszieh* *ist ja nur ein Theaterrequisit feststell* *keks freu, weil ich noch leb* *Keks verteil* *alle Leser, die bis hierhin durchgehalten haben knuddel* *mich vor meinen Beta-Leserinnen verbeug*

Bis zum nächsten Kapitel *winkz* *rauswusel*

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und da ich grad noch Zeit hab, folgt auch gleich das nächste Kapitel ^^

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8. Kapitel
 

Kaum dass die beiden 'Erzfeinde' wieder am Grimmauldplatz angekommen waren, wartete schon das nächste Problem auf sie.

Und diesmal war es eines, vor dem Harry gerne weggelaufen wäre. Denn kaum dass sie in der Küche erschienen, blickten sie in aufgebrachte und herausfordernde Augen.

Ron, Hermine, Fred, George und Ginny standen mit verschränkten Armen dort und starrten die Ankömmlinge an.
 

"Nun ich denke, ihr habt uns einiges zu erklären!", sagte Hermine in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete.
 

Harry seufzte und ließ sich auf einen Stuhl nieder. Das würde eine Weile dauern. Auch die Anderen setzten sich und Harry begann zu erzählen. Er berichtete von seiner Vision und Dracos Vater. Als die Weasleys und Hermine von dessen Verhalten erfuhren, schauten sie geschockt auf Harry und Draco.

Der Slytherin erwiderte ihre Blicke nicht, sondern starrte nur auf die Tischplatte.
 

"Das tut mir leid für dich, Draco", sagte Hermine sanft. Die Anderen nickten.

Dann saßen sie einen Moment stumm da. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

"Der hat doch 'nen Knall!", fasste Ron die Gedanken aller zusammen. "Vergiss ihn. Wenn der sich so verhält, dann bist du ohne ihn besser dran."
 

"Und außerdem ...", fuhr Hermine mit einem fiesen Grinsen fort: " ... hast du ja jetzt uns!"
 

"Oh, ja. Das freut mich sehr!", sagte Draco sarkastisch, konnte jedoch ein leichtes Grinsen nicht unterdrücken. "Ein Slytherin mir Gryffindor-Babysittern! Welch ein Glück."
 

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So, mal wieder ein etwas kürzeres Kapitel, nun ja, ein sehr kurzes, aber das nächste wird ausführlicher, versprochen. Schließlich will ich nicht schon wieder gewisse nette Aufforderungen von meinen Beta-Leserinnen bekommen. *duck* *nicht schimpfen* *schnell weiterschreib* Bis zum nächste Chap. *winkz*

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Kapitel 9
 

Die nächsten Tage verliefen recht ruhig. Und schließlich war die Zeit der Abreise nach Hogwarts gekommen. Am vorhergehenden Abend sah man die Bewohner des Grimmauldplatzes Nummer 12 aufgeregt durch das Haus wuseln. In allen Zimmern wurden Kleidungsstücke, Bücher und allerlei andere nützliche Sachen zusammengesucht und hecktich eigepackt. Zwichenzeitlich standen die reisenden in kleinen Gruppen zusammen und plauderten freudig über das kommende Schuljahr, nur um sich dann wieder zu verstreuen, weil einem von ihnen noch etwas eingefallen war, das noch dringend eingepackt werden musste.
 

Nur ein Bewohner der Grimmauldplatzes dachte mit wenig Enthusiasmus an den kommenden Tag: Draco Malfoy.

Er wusste, das dieses letzte Schuljahr für ihn nicht einfach werden würde. Immerhin war es ja allen Schülern bekannt, was im letzten Hogwartsjahr geschehen war und welche Rolle er dabe gespielt hatte. Und er musste sich eingestehen, dass sein einziger Schutz das Vertrauen von Potter und dessen Freunden war. Kein gerade angenehmer Gedanke für einen Draco Malfoy.
 

Harry war aufgefallen, das Draco ein wenig still war, oder besser gesagt, noch stiller als gewöhnlich, denn man konnte nun wirklich nicht behaupten, das der Slytherin eine Plaudertasche wäre.

Daher ging er am Abend auf Draco zu, um mit diesem zu reden.
 

"Alles in Ordnung, Draco?", fragte er und setzte sich zu dem Platinblonden.
 

Dieser blickte auf und sagte in seinem üblichen Ton: "Aber sicher doch, allles bestens." Auf keinen Fall wollte er sich vor dem Gryffindor schon wieder eine Blöße geben. Als Slytherin und Malfoy hatte er schließlich immer noch seinen Stolz!

Harry musterte seinen Schützling prüfend, erkannte jedoch, dass er keine weiterführende Äußerung erwarten durfte, und so erhob er sich. Er wünschte dem Slytherin noch eine angenehme Nachtruhe und begab sich dann selbst zu Bett.
 

Am nächsten Morgen waren alle schon früh auf und machten sich nach einem schnellen Frühstück auf den Weg zum Gleis 9 3/4 um den Hogwartsexpress zu besteigen. Bereits auf dem Bahnsteig wurden einige der Schüler auf den Zuwachs des goldenen Gryffindortrios aufmerksam. Ein überraschtes Getuschel setzte ein, jedoch waren keine Schmähungen oder ähnliches zu hören, was wohl an dem außergewöhnlichen Anblick lag, der die Zuschauer schockte.
 

Harry seufzte, so wie sie jetzt schon die Aufmerksamkeit der Anderen erregten, würde es wohl dieses Jahr einen weiteren Grund geben, aus dem seine Mitschüler ihn mit Fragen löcherten.
 

Schnell verabschiedeten sich die Freunde von Mr. und Mrs. Weasley und bestiegen den Zug. Sie hatten Glück und fanden schnell ein leeres Abteil in das sie sich zurückziehen konnten.
 

"Puh, das kann ja noch was werden!", stöhnte Ron. "Hoffentlich beruhigen die sich bald wieder. Das ist ja kaum auszuhalten."
 

"Was denn, Weasley? Angst von Potters Fans mit Fragen zu Tode gefoltert zu werden?". fragte Draco höhnisch.
 

"Nee, eher das mich deine Fans erdrücken. Ups, du hast ja nur zwei: Crabbe und Goyle. Wie konnte ich das nur vergessen!" erwiderte Ron in einer Sternstunde von Schlagfertigkeit.

Draco wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzten, da wurde er von Hermine unterbrochen.
 

"Ihr könnt euch auch nachher noch weiter angiften. Wir müssen erstmal in Vertrauensschülerabteil, Ron.", sagte sie in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete und zog ihren Freund mit sich fort.

Da Ginny bereits zu ihren Freundinnen gegangen war, blieben Draco und Harry allein zurück, während vor ihrem Abteil ungewöhnlich viele Schüler kreuzten, die das außergewöhnliche Bild zweier freidlicher Erzfeinde in sich aufnahmen.
 

"Na klasse! Ich komme mir vor, wie ein seltenes Zootier." grummelte Draco, was Harry zu einem lachen verführte. Sofort klebten mehrere Gesichter an der Scheibe und Stille legte sich auf den Flur, da die 'Zoobesucher' versuchten herauszufinden, was den Held der Zaubererwelt so amüsierte.
 

"Lass dich von denen nicht aus der Ruhe bringen. Das legt sich wieder, so in zwei bis drei Wochen", sagte Harry mit verschmitztem Grinsen.

Draco blickte den Jungen - der - lebt - und - heute - gemeine - Witze - machte erschrocken an.
 

"Das ist doch nicht dein Ernst??", fragte er völlig perplex.
 

Harry sah seinen völlig verstörten Schützling an und versuchte krampfhaft nicht sein Gesicht zu verziehen, scheiterte jedoch. Und so erklang erneut sein fröhliches Lachen durch den Zug.

Dies führte natürlich dazu, dass Draco erkannte woher der Wind wehte. Sofort wurde sein Gesicht starr und wenn Blicke töten könnten, dann wäre Harry jetzt nicht mehr der Junge - der - überlebt - hat.

Schließlich siegte jedoch sein Humor (A.d.A. oh ja, er hat welchen ^^ ) und er stimmte in Harrys Lachen mit ein.

Dies hatte zur Folge, dass die Lauscher erschrocken einen Schritt zurück traten. Es war immerhin das erste Mal, dass man Dracos Lachen vernahm, nun ja jedenfalls ein Lachen, dass nicht vor Zynismus tropfte.
 

"So lutig das auch sein mag, kann man es nicht abstellen?", fragte Draco schließlich, nachdem er sich wieder beruhigt hatte.
 

"Ihr Wunsch soll mir Befehl sein, Mr. Malfoy.", sagte Harry schalkhaft und verbeugte sich leicht.

Beim Anblick der geschockten Beobachter dieser Szene, brach Draco erneut in herzhaftes Lachen aus.

Harry erhob sich und belegte die Tür mit einem Zauber, welcher bewirkte, dass die Scheiben sich milchig - weiß verfärbten. Sofort war von jenseits der Tür ein enttäuchtes Seufzen und sich entfernende Schritte zu vernehmen.
 

"Na, zufrieden?", fragte Harry.
 

"Sehr, so ist es doch gleich viel angenehmer", nickte Daco.

Auf diese Äußerung hin fing Harry wieder an zu grinsen. Draco, dem dies nicht ganz geheuer war, überlegte, ob er den HGrund wirklich wissen wollte.

Letztendlich entschied er sich für das Wissen. Er konnte es nun einmal einfach nicht ausstehen, wenn ihm jemand was voraus hatte, vor allem wenn dieser jemand Harry Potter hieß.
 

"Was ist denn so lustig?", fragte er also und bemühte sich um einen besonders sarkastischen Ton in seiner seidenglatten Stimme, um zu verhindern, dass Harry auf seine offensichtliche Neugierde aufmerksam wurde.
 

"Och nichts" sagte Harry belanglos. "Mich hat lediglich gewundert, dass meinem Erzeind meine Gegenwart mit einem Male so angenehm zu sein scheint."

Erneut zierte ein Grinsen Harrys Gesicht, als sich dieser wieder in die Polster fallen ließ.
 

"Ja, ja. Amüsier dich nur auf meine Kosten", knurrte Draco daraufhin und sah aus dem Fenster, um sein eigenes Lächeln zu verbergen.

So verbrachten sie den Rest der Zugfahrt in friedlicher Einvernehmlichkeit und vor fremden Blicken geschützt.

Kurz vor ihrer Ankunft kamen auch Ron und Hermine geschaft wieder ins Abteil.
 

"Wir haben gerade 10 Minuten gebraucht, um hierher zu kommen", stöhnte Ron und schmiss sich in einen der Sitze. "Ich hätte nie gedacht, dass ihr beide so viel Aufmerksamkeit auf euch ziehen könnt."
 

"Harry, du musst nachher unbedingt einen Kommentar abgeben, am besten gemeinsam mit Draco. Ansonsten werde wir die nächsten Tage keine Ruhe mehr haben", fügte Hermine hinzu und setzte sich ebenfalls.
 

"Ok, meinetwegen", seufzte Harry. "Dann haben wir es wenigstens hinter uns. Einverstanden, Draco?"

Dieser nickte, sich in das Unvermeidliche fügend.
 

So kam es, dass sich kurz darauf in der Hogwartseingangshalle eine große Schülertraube bildete und alle auf zwei sehr erfreute Erzfeinde schauten.
 

"Ok, ich weiß, ihr seid alle sehr erstaunt, Draco Malfoy an meiner Seite zu sehen", sagte Harry seufzend. "Lasst euch gesagt sein, dass das Ministerium ihm gestattet hat sein letztes Schuljahr zu beenden. Und da seine Eltern logischerweise nicht mehr als solche Auftreten können, hat der Zaubergamott ihn unter meine Aufsicht gestellt. Dies ist wohl die größte Strafe für ihn, also möchte ich euch bitten zur Normalität zurück zu kehren", fuhr er fort, während Draco in bester Slytherinmanier neben ihm stand.

Danach gingen die beiden auf die große Halle zu, gefolgt von einer schnatternden Schülermeute.
 

Am Eingang wurden sie jedoch von der neuen Schulleiterin Professor Mc Gonagalle aufgehalten.
 

"Potter, Malfoy! Folgen Sie mir." Mit diesen Worten führte sie die Beiden in Filchs Büro und baute sich vor ihnen auf.

"Sie haben mich da in eine verzwickte Situation gebracht, Mr. Potter."
 

"Wie meinen Sie das, Professor?", fragte Harry verwirrt.
 

"Nun ja, da Sie laut Artikel 56 die Aufsicht über Mr. Malfoy haben, kann ich diesen nicht in dem Slytherinschlafsaal unterbringen, da Sie dort keinen Zutritt haben. Auf der anderen Seiote kann ich aber auch keinen Slytherin im Gryffindor turm dulden, wie Sie sicherlich verstehen werden", antwortete sie.
 

"Und was ist nun?", erkundigte Harry sich besorgt.
 

"Nun ich werde Sie wohl oder übel getrennt von ihren Hausgenossen unterbringen müssen. Sie bekommen zwar weiterhin das Passwort für ihr Haus, jedoch muss ich darauf bestehen, dass dieses nicht weitergegeben wird."
 

"Selbstverständlich, Professor. Und wo genau wollen Sie uns nun hinverfrachten?", wollte Draco mit kalter Stimme wissen.
 

"In den Nordturm, Mr. malfoy. Da Sibill Trelawney ihren Abschied genommen hat, sind diese Räumlichkeiten frei. Und keine Angts, ich habe sie neu einrichten lassen", sagte sie mit leichtem Lächeln.

Harry und Draco sahen sich an.
 

"Nordturm, ok. Es hätte schlimmer kommen können", meinte Harry mit einem Schulterzucken, Draco nickte.
 

"Sie werden des Weiteren ein eigenes Passwort finden. Sir SCadogean hat sich freundlicherweise bereit erklärt über Ihren Eingang zu wachen. Ihr erstes Passwort lautet Zwickmühle. Sehr passend wie ich finde. Es wird wie üblich jeden samstag geändert und um die Wiederholung des Chaos aus Ihrem dritten Jahr zu vermeiden, werde ich es festlegen. Daher muss jeden Samstag einer von ihnen bei mir erscheinen und es abholen", fuhr die Lehrerin erklärend fort.

"So, und nun dürfen Sie in die Halle gehn und an ihren jeweiligen Haustischen Platz nehmen. Einen eigenen Tisch bekommen Sie nicht!", meinte sie sarkastisch und gin voraus.
 

Harry sah Draco zynisch an und äußerte dann: "Tja, wie es aussieht, wirst du mich so schnell nicht los."
 

"Naja, einen Vorteil hat es . Zumindest sind wir vor lästigen Fragen sicher", erwiderte Draco ironisch.

Dann machten sie sich gemeinsam auf den Weg, nickten sich an der Tür noch einmal zu und setzten sich an ihre Tische.
 

Dabei fiel auf, dass der Slytherintisch sehr spährlich besetzt war. Viele Schüler mit Todessereltern waren in diesem Schuljahr nicht mehr erschienen. So fehlten unter anderem Crabbe, Goyle, Nott und Parkinson. Draco hatte also folglich eine Menge Platz um sich auszubreiten, was er sehr genoss.

Harry hingegen ging zu seinem angestammten Platz neben Ron und setzte sich.
 

"Was wollte Mc. Gonagall von dir?", fragte der Rothaarige neugierig.
 

"Sie hat uns umquartiert", erwiderte Harry.
 

"Hah? Wie meinst du das?", woltte Ron daraufhin iritiert wissen.
 

"ich darf mir mit Draco den Nordturm teilen, weil ich ja ein Auge auf ihn haben muss. Allerdings habe ich natürlich weiterhin Zutritt zum Gryffindorturm."
 

"Ist das nicht Trelawneys Reich? Heißt das ihr müsst in der Nähe von der pennen?", fragte Ron angewiedert.
 

"Nein. Zum Glück nicht. Sie hat sich von Hogwarts verabschiedet. Daher steht der Turm nun für uns zur Verfügung", erklärte Harry und wollte sich der Häuserverteilung zuwenden.
 

"Moment mal, das bedeutet ja auch, dass jetzt jeder bei dir Zutritt hat?", fiel Ron geschockt ein.
 

"Nein, wir haben Sir Cadogean als Wächter", fuhr Harry seufzend mit der Erklärung fort.
 

"Oh Mann. Das ist aber ne harte Strafe", fiel Ron dazu nur noch ein. Dann wandte er sich an die aufmerksam dem Hut lauschende Hermine, um ihr die Neuigkeit mitzuteilen und sich von ihr bemittleiden zu lassen, da er ja nun auf seinen besten Freund verzichten musste. (A.d.A.: neeiin, er ist ja gar nicht berechnend dabei und er hat ja auch gar keine Hintergedanken Hermine betreffend ^^)
 

Nachdem auch der letzte der neuen Schüler einem haus zugeteilt worden war, erhob sich Professor Mc. Gonagall und räusperte sich. Sofort wandte sich ihr die Aufmerksamkeit der gesamten Schülerschaft zu.
 

"Ich freue mich Sie auch in diesem Jahr in Hogwarts begrüßen zu dürfen. Und auch wenn unser schmerzlich vermisster Schulleiter Albus Dumbledore nicht mehr hier ist, so hoffe ich dennoch, dass Sie ein angenehmes und lehrreiches Schuljahr verleben werden. Wir haben, wie Ihnen sicher aufgefallen sein dürfte, einige Veränderungen vornehmen müssen.

Zuallererst hat sich Professor Slughorn bereiterklärt weiterhin zu unterrichten und zuätzlich noch das Amt des Slytherinhauslehrers zu übernehmen."
 

Mäßiger Beifall branndete bei diesen Worten auf. Zwar war Slughorn beliebter, als sein Vorgänger, aber dennoch waren Zaubertränke und Slytherin für den Großteil der Schülerschaft wenig begeisternde Umstände.
 

"Des Weiteren ...", fuhr die Schulleiterin fort: "... möchte ich den neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste erneut bei uns begrüßen: Professor Lupin, der bereits vor vier Jahren einmal bei uns war. Auch ihn wird ein weiterführendes Amt erwarten: das des Hauslehrers von Gryffindor."
 

Dieses Mal tobte der Saal. Vor allem jene Schüler, die sich noch an den zurückliegenden Unterricht erinnern konnten, spendeten bergeistert Befall.

harry schaute überrascht auf. Ihm war der Freund seiner Eltern nicht aufgefallen, als er den Saal betreten hatte, was wahrscheinlich daran lag, dass er zu sehr mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt gewesen war. Nun aber breitete sich unbändige Freude in ihm aus. Er wusste, mit Remus Lupin würde die Schule um einiges sicherer seinund er müsste sich weniger Sorgen um seine Mitschüler machen.
 

"So, und nun wünsche ich uns allen noch einen schönen Abend und guten Appetit", beendete Mc. Gonagall ihre Rede ganz Dumbledore-like und im selben Moment erschienen unmengen von Tellern mit leckerem Essen auf den Haustischen. Die Schüler griffen freudig zu und ihr fröhliches Geplauder erfüllte den Saal.
 

Nach diesem reichhaltigen Mahl machte sich Ron sich wiederwillig daran seine Erstklässler zusammen zu treiben und ihnen den Weg zum Gryffindorturm zu weisen, während Hermine mit Argusaugen darüber wachte, dass er es nicht zu weit trieb.

Schnell verabschiedeten sie sich von Harry, der sich mit einem: "Bis Morgen" auf den Weg zum Slytherintisch machte. Die giftigen Blicke der wenigen verbliebenden Slytherins ignorierend, ging er auf Draco zu, der sich noch immer munter den Bauch vollstopfte.
 

"Man könnte meinen, du hättest bei mir nichts zu Essen bekommen", meinte harry grinsend und ließ sich neben dem Blonden nieder.
 

Der Angesprochene sah auf und erwiderte dann sarkastisch: "Du8 glaubst gar nicht wie gut es schmekt, wenn man beim Essen mal nicht andauerndes Weasley-Geplapper ertragen muss!"
 

"Und da ist unser Eisprinz wieder", seufzte Harry und schnappte sich ein Ei vom Teller des Platinblonden, der ihn daraufhin mit Blicken durchbohrte.
 

"Rache ist süß", meinte Harry nur und ließ seine Beute in seinem Mund verschwinden. Draco zog daraufhin seinen Zauberstab und legte diesen nach einem schiefen Seitenblick auf Harry neben seinem Teller auf den Tisch.
 

"Sicher is sicher!", sagte er mit einem Blick auf Harry, dessen Gesicht erneut zu einem Grinsen verzog und wante sich wieder seinem Essen zu, dass er genüßlich beendete.
 

Harry beobachtete seinen Schützling lächelnd und fragte dann, nachdem dieser fretig war: "Na, noch Nachschlag?"
 

draco blickte Harry nur in typischer Malfoy-Manier an und erwiderte: "Nein, ich bin satt. Aber vielen Dank für das angebot", wobei seine Stimme vor Ironie tropfte.
 

"Na dann können wir uns ja unser neues Reich anschauen gehen", meinte Harry und erhob sich. Draco folgte ihm und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Nordturm.
 

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So, das war das neunte Kapitel. Zur Feier des Abschlusses dieses, habe ich eine einmalige Möglichkeit für euch. Ihr könnt aktiv auf das weitere Geschehen Einfluss nehmen. Nun ja, ein wenig jedenfalls. Lasst euch etwas einallen, das von unserer netten Trelawney vergessen worden sein könnte und das unsere Helden ein wenig Spass bereiten könnte. Die besten ein bis zwei Vorschläge von dieser und den anderen Seiten, in denen ich meinen FF poste, werde ich in einem der nächsten Kapitel einbauen. Also lasst euch schön was einfallen.

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Kapitel 10 ( der zweite Versuch)
 

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#Hallöle# Da bin ich mal wieder, in der Hoffnung, dass meine wenigen Leser noch nicht aufgegeben haben und sich auch dieses Kapitel antun werden. grins

Wie ihr oben sehen könnt, ist dies die zweite Version dieses Kapitels. Leider musste ich die erste vernichten, da sie nicht meinen Anforderungen entsprach.

Nun ja, ich kann nur hoffen, dass es mir diesmal besser gelingt. #seufz#

in diesem Sinne wünsche ich euch nun viel Spaß ...
 

oo000oo
 

Auf ihrem Weg durch die Gänge begegneten den beiden ungewöhnlichen Gefährten mehrere Schüler. Diese legten ein wahrlich sonderbares Verhalten an den Tag. Sobald Draco an ihnen vorbei kam, drehten sie sich um und wandten ihm den Rücken zu. Dabei war es ganz egal, welchem Haus die einzelnen Schüler angehörten, ob nun Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor oder Slytherin, in diesem Moment schien sich ganz Hogwarts einig zu sein. Draco spürte bei dem Verhalten seiner Mitschüler einen Stich. Er hatte geahnt, dass sie ihn nicht mit offenen Armen empfangen würden. Er hatte erwartet, dass sie ihn schmähen und verfluchen würden, aber nie hätte er mit einer solchen Reaktion gerechnet.

Nun konnte er nachempfinden, wie Harry sich zu Beginn des Trimagischen gefühlt haben musste, als die gesamte Schule gegen ihn gewesen war. Und das war bei Weitem kein angenehmes Gefühl.

Und so gingen ein bedrückter Draco Malfoy und ein peinlich berührter Harry Potter tapfer gemeinsam zum Nordturm.
 

Dort erwartete sie bereits das nächste freudige Ereignis: Sir Cadogeans Empfangsrede!

Der Ritter schaute von seinem Portrait oberhalb der Treppe auf sie hinab und begrüßte sie in seiner tollpatschigen fröhlichen Art und Weise, während er mühsam versuchte auf seinem Schimmel Halt zu finden.

Dabei klappte sein Visier immer wieder zu und der silbern berüstetet war gezwungen dieses jedes Mal aufs Neue wieder zu öffnen. Alles in Allem gab er ein recht lächerliches Bild ab, während er munter auf Draco und Harry einredete.
 

"Willkommen, meine Herren. Ich freue mich Euch zu diensten sein zu können. Ab heute werde ich den Eingang zu Eurem Gemach mit meinem Leben schützen. Seid dessen versichert. Egal welcher Schurke meinen Weg kreuzt, ich werde ihn besiegen und Euch schützen, so war ich Sir Cadogean heiße."
 

"Ähm, das ist sehr freundlich von Euch, Sir Cadogean, aber würdet Ihr uns nun bitte einlassen?", fragte Harry.
 

"Nichts zu danken, es ist mir eine Ehre", erwiderte der Ritter. "Aber um die Tür zu öffnen, benötige ich das Passwort meine Herren."
 

"Natürlich", sagte Harry und nannte es ihm, worauf das Bild zur Seite schwang und eine weitere Treppe offenbarte.

Die beiden Zimmergenossen stiegen diese hinauf und betraten den Nordeturm. Sie schlossen die Luke im Boden ihres Zimmers und sahen sich um. Dabei stellten sie fest, dass sie sich genau in der Mitte des Raumes befanden. Geradezu waren zwei Betten aufgestellt, die durch einen Durchgang zu einem Flur von einander getrennt waren.

Das rechte Bett gehörte offensichtlich Harry, den Farben nach zu urteilen, während das Linke, in grün-silberne Laken gehüllt, wohl Dracos war. Neben jedem Bett stand ein kleiner Nachttisch und daneben ein Kleiderschrank. Da das Zimmer rund war, ließ es sich mit einer Drehung perfekt erfassen, und so stellte Harry fest, dass neben seinem Schrank ein Kamin war, vor dem eine kleine gemütliche Sitzecke stand. Ein Stück weiter war eine Glastür in die Wand eingelassen, die auf einen Balkon führte und dem Durchgang gegenüber lag. Am Ende des Flures war ein kleines Bad, wie Draco nach einer kurzen Kontrolle feststellte. Des Weiteren stand zwischen der Glastür und Dracos Bett noch ein großer zweigeteilter Schreibtisch mit angeschlossenem Bücherregal.
 

Nach dieser kurzen Musterung begaben sich die Beiden zu ihren Koffern und begannen sich in ihrem neuen Heim häuslich einzurichten. Schnell war Harry mit dem Einräumen seiner Sachen fertig und ließ sich auf sein bequemes Bett fallen. Dort machte er es sich gemütlich und ließ seinen Blick auf einen noch immer beschäftigten Blondschopf ruhen. Draco schien nicht fertig werden zu wollen. Schon beinahe pedantisch legte er jeden bereits perfekt gefalteten Pullover erneut zusammen und trug sie einzeln zum Schrank.
 

Harry grinste in sich hinein. Entweder war Draco ein extrem ordnungsliebender Mensch, was er bezweifelte, oder der Slytherin wollte partu verhindern, dass er sich mit seinem Aufpasser befassen müsste.
 

Amüsiert holte Harry einen Schokofrosch aus seinem Vorrat und beobachtete das sich ihm bietende Schauspiel genüsslich mampfend und schmunzelnd. Und man konnte nun wahrlich nicht sagen, dass sich ihm ein unangenehmer Anblick bieten würde.
 

Harry musste zugeben, dass Draco in der schwarzen Hose und dem grünen Shirt extrem gut aussah. Seit der Blonde seine nun mittlerweile schulterlangen Haare nicht mehr gelte und stattdessen einen modischen Zopf trug sah er auch nicht mehr ganz so kalt und unnahbar aus.
 

'Nur kein Neid', rief sich Harry grinsend zur Ordnung Dann erinnerte er sich an das Verhalten seiner Mitschüler und wurde augenblicklich wieder ernst. Schließlich seufzte er und richtete sich ein wenig auf.
 

"Es tut mir leid", sagte er dann leise.
 

Überrascht schaute Draco auf: "Was meinst du damit?"
 

"Es tut mir leid, dass dich díe Anderen so behandeln, das habe ich nicht gewollt", präzisierte Harry.
 

Ein Schatten huschte über Dracos Gesicht, dann jedoch stieg Wut in seinem Innern auf und er warf die eben noch peinlichst genau zusammengelegte Hose auf sein Bett. Mit schnellen Schritten ging er auf Harry zu, baute sich vor ihm auf und sagte dann barsch: " Himmel, Herr Gott noch mal, Harry! Bist du diese Samariternummer nicht langsam leid?!"
 

"Was meinst du?", fragte Harry verwirrt.
 

"Dein Verhalten! Andauernd entschuldigst du dich für irgendwas! Ist das nicht langsam lästig für dich?!"
 

Harry schaute sein Gegenüber sprachlos an. Mit einem derartigen Ausbruch hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Bevor er jedoch etwas erwidern konnte, fuhr Draco fort: " Mir ist es jedenfalls lästig. Bei Merlin, Harry! Du behandelst mich wie ein rohes Ei!"
 

"Es ... ich wollte dir nur helfen."
 

"Ich weiß, aber ich bin nicht so zerbrechlich, wie du vielleicht denkst. Und außerdem weißt du genau, dass ich diese Reaktion verdient habe. Es ist also keine große Überraschung", sagte Draco etwas sanfter und setzte sich zu Harry auf das Bett. "Wenn du mir wirklich helfen willst, dann hör' mit diesem Blödsinn auf und benimm dich wieder wie der Harry, den ich kenne."
 

"Soll das heißen, ich soll dich wieder bei jeder mir bietenden Gelegenheit beleidigen?", fragte Harry grinsend.
 

"Nein danke. Ich denke darauf kann ich ganz gut verzichten", meinte Draco lächelnd. "Aber was hältst du von einem ganz normalen Ton, ohne nerviges entschuldigen und anstrengende Wortgefechte?"
 

"Gut", sagte Harry.
 

Aus einem Impuls heraus streckte Draco Harry die Hand entgegen und fühlte sich automatisch an ihr erstes Zusammentreffen erinnert. Damals hatte Harry seine Freundschaft zurück gewiesen, aber vielleicht würde es ja diesmal anders verlaufen ...
 

"Freunde?", fragte er zögernd.
 

"Freunde", nickte Harry und schlug ein.
 

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Kapitel 11

Kapitel 11
 

Die Wochen gingen ins Land und brachten nur wenig Neues. Draco wurde noch immer gemieden und ignoriert und beschränkte seine sozialen Kontakte auf das goldene Gryffindortrio.

Derweil überhäuften sie die Lehrer mit neuem Stoff und Hausaufgaben, um sie auf den UTZ vorzubereiten.

Dann ergriff eine Unruhe die Schüler und riss sie aus ihrem Lerneifer. Halloween stand vor der Tür. Ganz Hogwarts freute sich auf das große Festessen und die willkommenen freien Tage, aber noch galt es noch eine Woche bis dorthin zu überstehen.

Am Montagmorgen schleppte Harry sich mühsam aus dem Bett und ins Bad. Müde genoss er die erfrischende Dusche und zog sich dann an. Als er damit fertig war, weckte er Draco, damit sich dieser ebenfalls zurecht machte. War auch dies erledigt, packte er seine Schulbücher für den Tag zusammen und ging zum Portrait, um Ron und Hermine einzulassen, die kurz darauf recht verschlafen auftauchten. Diese Reihenfolge war für Harry mittlerweile zur Routine geworden. Gemeinsam gingen die Vier zur großen Halle, um ihr Frühstück einzunehmen, und wie üblich stoppten bei ihrem Eintritt sämtliche Gespräche und unzählige Augenpaare folgten ihnen auf dem Weg zu ihren Plätzen. Erst wenn sie sich gesetzt hatten, wurden die Unterhaltungen wieder aufgenommen.

Nach dem Essen „genoss“ Harry seinen Verwandlungsunterricht und verließ ihn mit zwei Rollen Pergament als Hausaufgabe. Einzig die Tatsache, dass danach eine Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste anstand, versöhnte ihn mit diesem Montag. Professor Remus Lupin hatte nämlich als einziger Lehrer ein Nachsehen mit seinen Schülern und beschränkte sich auf das Nötigste, was das Hausaufgabenpensum anging. Auch die Tatsache, dass sein Unterricht bei weitem der Interessanteste war und dass Dada Harrys Lieblingsfach war, war nicht zu verachten. Am Ende der Stunde nahm Lupin die vier Freunde zur Seite und führte sie in sein Büro.
 

„Der Orden hat gestern Mc. Nair festgenommen“, informierte er sie. „Dabei sind wir erneut auf einen Mordantrag an Mister Malfoy gestoßen. So wie es aussieht, hat nun jeder Todesser diese Aufgabe. Allerdings konnte auch Mc. Nair nicht sagen, was das große Geheimnis ist.“
 

Vier Augenpaare richteten sich bei dieser Neuigkeit auf Draco.
 

„Ich habe aber keine Ahnung, welches Geheimnis ich aufgeschnappt haben sollte“, sagte dieser seufzend. „Wie gesagt, ich war in Voldemorts Kerkern untergebracht, und habe nichts sehen können. Und außer zu gelegentlichen Beschimpfungen oder Verhöhnungen hat sich auch keiner der Todesser dazu herab gelassen, mit mir zu plaudern. Erst als ich die glorreiche Aufgabe Po … Harry zu töten bekommen habe, wurde ich aus meiner Luxusunterkunft befreit“, fuhr er sarkastisch fort.
 

„Aber irgendetwas musst du doch mitbekommen haben! Sonst würde Du-Weißt-Schon-Wer dich doch nicht so penetrant verfolgen“, kam die vehemente Widersprechung von Ron.
 

„Ich weiß aber nicht was!“, grummelte Draco genervt, es war schließlich nicht so, als wenn sie dieses Thema in den letzten Wochen nicht oft genug durchgekaut hätten.
 

„Das bringt uns doch jetzt nicht weiter“, griff Hermine in den Wortwechsel ein, bevor er ausarten konnte, wie schon das eine oder andere Mal zuvor. „Soweit waren wir doch auch schon.“
 

„Hast du nicht eine Idee wie wir Dracos Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge helfen können, Remus?“, fragte Harry.
 

„Eine Idee schon, aber das wird nicht gerade angenehm werden für Mister Malfoy“, erwiderte der Gefragte und schaute Draco besorgt an.
 

„Nun ja, schlimmer kann es nicht werden, und wenigstens weiß ich dann, warum ich sterben soll. Also rücken Sie schon raus mit der Sprache und spannen mich nicht auf die Folter, Professor“, sagte Draco mit seiner undurchschaubaren seidenglatten Stimme.
 

„Gut. Also was ich vor habe ist folgendes … es gibt einen Trank der Erinnerungen auffrischt, den könnte Mister Malfoy einnehmen, um sich bewusst zu werden, was er übersehen haben könnte. Dabei wird er jedoch alles erneut erleben und durchmachen müssen … Des Weiteren kann nicht gesagt werden, wann ihn diese Erinnerung überfällt. Es kann direkt nach der Einnahme des Trankes passieren oder auch erst nach mehreren Tagen, “ erklärte der Professor.
 

„Na dann mal her damit. Dann hab ich es hinter mir“, meinte Draco darauf nur.
 

„Bist du dir sicher?“, fragte Harry besorgt und Hermine nickte dazu. „Das wird alles andere als angenehm werden für dich“, fügte sich hinzu.
 

„Keine Sorge, ich hab das alles einmal überlebt, das schaff ich auch ein zweites Mal“, sagte Draco von der Sorge um ihn gerührt.
 

„Wenn Sie sich da so sicher sind, Mister Malfoy, dann werde ich zu Professor Slughorn gehen und ihn bitten den Trank zu brauen. In zwei Tagen wird er dann fertig sein“, schloss Remus Lupin die Unterhaltung und entließ seine Schüler.

Kapitel 12
 

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So, um euch für die letzten etwas kürzeren Kapitel zu entschädigen, geht es jetzt mit einem längeren weiter. Viel Spaß beim Lesen ... ^.^
 

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Zwei Tage später waren sie wieder alle im Büro von Professor Lupin versammelt. Auf dessen Schreibtisch stand eine kleine Phiole mit lila schimmerndem Inhalt. Nervös rutschte Draco auf seinem Stuhl herum, denn nun kam die Stunde der Wahrheit. Eventuell würde er sofort erfahren, was nun das große Geheimnis war.
 

„So, da ist er. Der Trank der Erinnerung. Professor Slughorn hat sich die größte Mühe gegeben, und ihn so schnell wie möglich fertig gestellt“, informierte ihr Professor sie.
 

„Na dann will ich es mal hinter mich bringen, ich hoffe nur das Zeug schmeckt angenehmer, als seine Farbe es vermuten lässt“, murmelte der Slytherin und griff nach dem Gläschen.

Er setzte es an und schüttete den Inhalt mit verzogenem Gesicht hinunter.
 

„Und??? Spürst du schon was???“, fragte Ron hibbelig.
 

„Nö. Wenn es überhaupt wirkt, dann wohl nicht sofort“, meinte Draco ungerührt.
 

„Nun, das war ja auch zu erwarten. Ihr könnt dann erst einmal wieder gehen, aber sorgt bitte dfür, dass Mister Malfoy ständig unter Beobachtung ist, damit er Unterstützung hat, wenn der Trank seine Wirkung tut, und gebt mir dann vor allem Bescheid!“, kam die Entgegnung von Lupin. Und damit waren die Freunde entlassen und machten sich auf den Weg in die große Halle, um ihr Abendessen einzunehmen.
 

Der Rest der Woche verlief ereignislos. Weder fand eine Änderung im Verhalten der Schüler Draco gegenüber statt, noch hatte dieser endlich seine Erinnerung aufgefrischt.

Schließlich war Halloween eingetroffen und ganz Hogwarts bereitete sich auf das große Fest vor. Die Mädchen standen giggelnd in den Ecken und hatten nur noch ein Thema: ihre Festgarderobe und Frisur.

Harry jedoch war dieses Jahr sehr fröhlich gestimmt, zum ersten Mal liefen ihm die Mädchen nicht in Scharen hinterher um ein Date zu bekommen, denn dabei würden sie in die Nähe von Draco kommen, und um den war ja eine Bannmeile verhängt. So hatte alles seine guten Seiten.

Fröhlich machte er sich demnach am Abend fertig und wartete dann auf Hermine, die ihn und Draco mit Ron abholen kommen würde. Er freute sich direkt auf das fest, immerhin konnte er sich betrinken und brauchte nicht zu tanzen.

Als die beiden Gryffindors dann endlich auftauchten, staunte Harry nicht schlecht. Hermine und Ron kamen im Partnerlook die Treppe hinauf. Beide in identischen rot-schwarzen Umhängen, die ihnen sehr gut standen. Harry konnte sich bei diesem Anblick kaum ein Grinsen verkneifen, Draco hingegen versuchte es erst gar nicht und ließ seinem Slytheringrinsen freien Lauf.
 

„Wow, ihr seht aus wie sehr außergewöhnliche Zwillinge“, kam es sarkastisch von ihm.
 

„Schau euch erst mal an, und dann wiederhol das bitte noch mal“, knurrte Ron ihm entgegen.
 

“Wieso?“, fragte Draco verwirrt und ließ seinen Blick über sich und Harry gleiten, um dann in herzhaftes Gelächter auszubrechen. Harry trug einen schwarzen Umhang mit weißem Hemd und schwarzen Hosen, während seine Farbwahl genau entgegen gesetzt war. Draco stand in seinem weißen Umhang mit schwarzem Hemd und weißer Hose vor seinen Freunden, die in sein Gelächter mit einstimmten. Dann gingen sie gemeinsam gut gelaunt zur großen Feier.
 

Als sie die große Halle betraten, stockte ihnen der Atem. Mc. Gonagalle hatte sich in diesem Jahr mit ihrer Festdekoration selbst übertroffen. Im ganzen Saal schwebten Kürbisse durch die Gegen. Die Wände zeigten in großen Bildern einzelne Szenen aus berühmten Zauberlegenden, welche sich mit dem Thema des Tages befassten. Außerdem erleuchtete ein Heer von Kerzen das Geschehen. Die Haustische waren orange gedeckt und ebenfalls mit Kürbisköpfen geschmückt. Langsam schritten sie in den Saal und begaben sich zu Tisch der Gryffindors. Da die feste Sitzordnung durch die Feierlichkeit aufgehoben war, konnte auch Draco bei seinen Freunden sitzen. So warteten sie auf das Erscheinen ihrer Schulleiterin und damit auch auf den Beginn der Festlichkeiten.
 

Die ließ nicht lange auf sich warten und nachdem sämtliche Gespräche verstummt waren, trat sie an das Rednerpult und hub zu sprechen an: „Meine lieben Schüler und Schülerinnen, ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend und hoffe dass sie ihren Spaß haben werden. Aber denken sie bitte daran, dies ist eine Feierlichkeit zu Ehren der Magie und des Geistes der Freiheit von Angst ist. Daher möchte ich Ihnen zu einem besonnen Umgang miteinander raten. Aber nun wünsche ich viel Vergnügen. Möge das Festmahl beginnen.“

Bei ihren letzten Worten erschien ein gigantisches Festessen auf den Haustischen, auf das sich die Schüler mit Begeisterung stürzten. Auch die unterbrochenen Gespräche wurden wieder aufgenommen und eine ausgelassene Stimmung erfüllte den Saal. Kaum waren alle Schüler gesättigt, verschwanden die Reste des Festmahls wieder und die Haustische glitten an die Wände um Platz für den Tanzboden zu schaffen. Mystische Klänge erfüllten den Saal und die ersten Tanzpaare begaben sich auf die frei gewordene Fläche. Auch Ron verbeugte sich linkisch vor seiner Hermine und führte sie zum Tanz. So blieben Harry und Draco allein am Rand der Tanzfläche zurück.
 

„Lass dich von mir nicht aufhalten. Du kannst gerne eine der anwesenden Damen zum Tanz auffordern“, meinte der Blonde.
 

„Danke ich verzichte. Das Rumgehoppse kann ich mir gerade noch verkneifen“, kam die ironische Erwiderung von Harry.
 

„Naja, so wie du dich beim Weihnachtsball vom Trimagischen angestellt hast, kann ich das gut verstehen …“, kam es nur von dem Slytherin.
 

„Was soll das denn heißen?“, knurrte Harry seinen Nebenmann an.
 

„Das was ich gesagt habe. Man, selbst mir hat die Patil leid getan, so wie du ihr auf die Füße getreten bist.“
 

„Sooo schlimm war es nun auch wieder nicht! Außerdem, willst du mir etwa weis machen, dass du ein Tanzmeister bist?“, sagte Harry leicht beleidigt.
 

„Selbstverständlich! Ich bin ein Malfoy, wir können alle fantastisch tanzen. Soll ich es dir vorführen?“, fragte Draco grinsend, verbeugte sich vor Harry und stellte sich in Positur.
 

Harry schaute ihn dafür nur tödlich an und verpasste ihm eine Kopfnuss: „Du hast heute wohl schon ein wenig zu tief ins Glas geschaut, was?!“
 

Diesen Moment nutzten Hermine und Ron um zu den Beiden zurückzukehren, wobei erstere leicht schmerzhaft das Gesicht verzog.
 

„Was ist denn mit euch los?“, fragte Hermine, da sie die letzte Reaktion von Harry noch mitbekommen hatte.
 

„Harry ist sooo gemein zu mir. Er will nicht mit mir tanzen!“, erklärte Draco mit treudoofem Hundeblick und doch recht slytherinhaftem Grinsen.
 

„Draco Malfoy!!!!“, fuhr Harry auf und versuchte seinen Zimmergenossen erneut mit Blicken zu töten.
 

„Was denn? Stimmt doch“, meinte der Blonde nur.
 

„Du weigerst dich beharrlich mit mir zu tanzen, dabei möchte ich so gerne tanzen.“
 

„Och du Armer“, kam die ironische Erwiderung von dem Schwarzhaarigen, während Ron scheinbar kurz davor war in Ohnmacht zu fallen.
 

„Aber, wenn du nicht willst, vielleicht gibt mir ja Hermine die Ehre, das heißt, wenn du nichts dagegen hast Ron“, sagte Draco und verbeugte sich vor seinem Opfer.„Ich bring sie dir auch unbeschadet zurück.“

Damit schnappte er sich Hermines Hand und strebte auf die Tanzfläche zu, einen geschockten Ron und amüsierten Harry zurücklassend.

Man konnte sagen, was man wollte, aber Draco hatte nicht übertrieben. Er war wirklich ein hervorragender Tänzer, wie Hermine mit Begeisterung feststellen konnte, da ihre Füße keiner weiteren Qual ausgesetzt waren. Auch Dracos Bannmeile war erneut ein großer Vorteil, da sämtliche Tänzer ihnen auswichen und sie so mehr als genug Platz hatten um sich zu entfalten. Nach zwei enthusiastischen Tänzen kehrten sie zu ihren Freunden zurück und Draco drückte Hermine kurzerhand Ron in den Arm.
 

„Da hast du sie wieder, und wie versprochen, hat sie nicht den kleinsten Kratzer“, sagte er dabei grinsend. Ron nickte nur schmollend und legte seinen Arm besitzergreifend um Hermines Hüfte, die sich an ihn lehnte, während Harrys Gesicht ein Lächeln zierte.

So verlief der Rest des Abends in fröhlicher Gemeinsamkeit der vier Freunde. Ron erlaubte Draco sogar erneut, seine Hermine zum Tanz zu führen. Als sich die Halle dann langsam leerte, begaben sich auch die Vier langsam in ihre Schlafsäle.
 

In der Nacht wurde Harry jedoch von einem herzerweichenden Gestöhne geweckt. Sofort saß er senkrecht im Bett und blickte zu dem mit schmerzverzerrtem Gesicht im Bett liegenden Draco. Zuerst nahm Harry an, dass es sich mal wieder um einen der Albträume handelte, die den Blonden noch immer von Zeit zu Zeit heimsuchten, dann stellte er jedoch fest, dass dieser die Augen weit aufgerissen hatte und starr an die Decke schaute. Da war Harry klar, dass Slughorns Trank nun endlich seine Wirkung zeigte und Draco begann sich zu erinnern. Also erhob er sich und ging langsam zu seinem Zimmergenossen hinüber. Dort ließ es sich auf dessem Bett nieder und fragte sich, was er nun tun sollte. Es war klar, dass sein Freund unheimliche Schmerzen und Qualen litt. Da Harry jedoch nicht sah, wie er dem Blonden helfen sollte stand er schnell wieder auf und ging zu der auf dem Schrank schlafenden Hedwig hinüber.

Hecktisch weckte er sie: „Hedwig, du musst ganz schnell einen Brief zu Hermine bringen, geht das?“, fragte er und war im selben Moment schon an seinem Schreibtisch und verfasste eine kurze Notiz für seine Freundin. „Hier, und bitte beeil dich, ja?“, mit diesen Worten steckte machte er den kleinen Zettel am Bein der Eule fest und öffnete ihr das Fenster. Die weiße Eule machte sich auf den Weg und Harry setzte sich wieder auf Dracos Bett und legte seine Hand schützend auf dessen Arm.

Dies schien den Slytherin ein wenig zu beruhigen, das sich sein Gesicht ein wenig entspannte, auch wenn der Schmerz nicht ganz aus seinen Augen verschwand. Während er auf seine Freunde wartet, fragte Harry sich, was der Blonde wohl gerade durchmachen musste.

Kurz darauf klopfte es an Sir Cadogans Portrait und Harry beeilte sich um Hermine und Ron aufzumachen.
 

„Wie geht es ihm?“, kam Hermine sofort besorgt zu Sache und schaute zu Dracos Bett.
 

„Nicht so gut“, erwiderte Harry leise und ließ sich erneut bei Draco nieder und griff nach dessen Hand. Hermine und Ron setzten sich auf die andere Bettseite und ließen ihren Blick ebenfalls sorgenvoll auf dem Blonden ruhen. Gemeinsam warteten sie darauf, dass ihr Freund aus seiner Trance erwachen würde, mehr konnten sie nicht tun.
 

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Kommis? *lieb gugg*

13. Kapitel
 

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Da ich im Moment eine eher faule Autorin bin, möchte ich euch diesmal gemeinschaftlich für eure lieben Kommis danken *alle knuddel und Kekse verteil*
 

Und nun macht es euch gemütlich und genießt den kommenden Teil ... <(^__^)>
 

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Draco spürte die Nähe seiner Freunde und war foh, dass sie nun bei ihm waren. Er wusste jedoch auch, dass sie ihm nicht helfen konnten, dies musste er schon ganz allein durchstehen und mit diesem Gedanken versank er noch tiefer in seiner Erinnerung …
 

-------------flashback-------------
 

„Crucio!“, die eiskalte Stimme bebte vor Zorn bei diesem Spruch. „Crucio! Wie kannst du es wagen, meinen Befehlen nicht folge zu leisten! Ich werde dich lehren, was es heißt, mich zu hintergehen! Crucio!!!!“
 

Am Boden vor Ihm-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf wälzte sich ein schmerzgepeinigter Draco Malfoy. Seine Augenlieder zuckten und Tränen des Schmerzes flossen aus seinen zusammengekniffenen Augen. Dennoch drang kein Laut über seine Lippen, das ließ sein Stolz nicht zu, auch wenn er ahnte, dass es ihm helfen würde, wenn er betteln und schreien täte. Er wusste, dass sein Vater in der Nähe war. Voldemort ließ immer alle Todesser antanzen, wann mal eine große Bestrafung anstand, als abschreckendes Beispiel. Er rechnete auch nicht wirklich mit Hilfe von Seiten seines Vaters, dennoch schmerzte es zu wissen, dass dieser seelenruhig zuschaute, wie sein Sohn gefoltert wurde, denn noch immer gellten die Crucio-Schreie des dunklen Lords durch den Kerker des neuesten Todesserstützpunktes.
 

„Mein Herr …“, erklang mit einem Male eine nicht minder kalte Stimme.
 

„Was?! Du wagst es mich zu unterbrachen, Severus?!“; fauchte der dunkle Lord seinen Untergebenen an.
 

„Ja, mein Herr, denn wenn ihr weitermacht, dann wird der junge Malfoy sterben und eventuell könnte er euch noch einmal nützlich sein“, wagte der ehemalige Zaubertränkelehrer von Hogwarts einzuwenden.
 

„Da hast du ausnahmsweise mal recht, Severus. Also gut, schafft ihn in seine Zelle, ich werde mich später weiter mit ihm befassen“, schnarrte Voldemort und verschwand nach einem letzten „Crucio“ für Snape.
 

Draco erholte sich inzwischen langsam von der Pein, und auch wenn ihm noch immer alles wehtat, war es mittlerweile zumindest aushaltbar, während er von zwei Todessern in seine Kerkerzelle gezerrt wurde.

Dort angekommen warfen sie ihn auf einen schmutzigen strohbedeckten Boden und ließen ihn in dem dunklen fensterlosen Raum mit seinen Schmerzen allein. Leise stöhnend schleppte er sich in eine der Ecken, zog die Knie an und legte schützend seine Arme darum. Dass sich dabei eine kleine Träne aus seinem Augenwinkel stahl, bemerkte er in seiner Apathie nicht einmal mehr. Mehrer Stunden verbrachte er in dieser Stellung, bis ihn schließlich der Schlaf übermannte.
 

Nach einiger Zeit weckte ihn ein Geräusch an der Tür. Mit einem kraftvollen Stoß wurde diese geöffnet und einer der Todesser trat gefolgt von Severus Snape herein.
 

„Hier Kleiner, wir wollen doch nicht, dass du uns verhungerst“, sagte ersterer gehässig. „Schnauze“, knurrte ihn Snape darauf hin nur an, „Und nun verschwinde!“

Murrend verließ dieser den Raum, während sich der Tränkemeister Draco näherte.
 

„Wie geht es dir?“, fragte er ihn mit seiner samtigen Stimme. „Es tut mir leid, wenn ich gewusst hätte, was er mit dir vorhat, wäre ich eher eingeschritten, aber ich war leider unterwegs, Draco.“
 

„Schon gut, Onkel Sev. Immerhin hast du mir geholfen, im Gegensatz zu meinem Vater“, erwiderte Draco und sah auf. (A.d.A: Ich bin mir sicher, dass Severus Dracos Patenonkel ist )
 

„Du darfst ihm nicht böse sein, er konnte dir nicht helfen. Wer weiß, was der dunkle Lord dann mit ihm gemacht hätte“, sagte Severus liebevoll.
 

„Sicher, aber du hast dich für mich eingesetzt, obwohl du nur mein Pate bist, und dich die gleiche Strafe erwartet hat …“, schluchzte Draco.
 

„Ach Draco … Komm her und iss was. Du musst bei Kräften bleiben“, meinte Snape daraufhin nur sanft.
 

„Wozu denn? Damit er mich noch mehr foltern kann? Es hat doch eh alles keinen Sinn mehr …“
 

„Gib nicht auf, ich werde mir was ausdenken, damit du hier rauskommst. Aber bis dahin, musst du mir versprechen, dass du was isst!“, drängte ihn der Schwarzhaarige.
 

„Wie du meinst …“, erwiderte Draco lustlos und fing an zu essen.
 

„Gut, ich komme bald wieder, Kleiner.“, verabschiedete sich Dracos Pate und schloss die Tür.

Draco lauschte auf die sich entfernenden Schritte, nur um festzustellen, dass diese anscheinend vor der Nebenzelle stoppten.

Er konnte jetzt vernehmen, wie Severus mit jemandem sprach, aber leider verstand er keines der geflüsterten Worte. Alles was er feststellen konnte war, dass ihm die Stimme bekannt vorkam. Allerdings konnte er sie nicht wirklich einordnen.
 

Noch eine ganze Weile vernahm er das Geflüster aus dem Nebenraum, dann entfernten sich Severus Schritte und Draco war wieder allein in der Stille.

Nun jedoch, nachdem die Schmerzen ein wenig nachgelassen hatten, sein Magen gefüllt war und mit dem Versprechen seines Paten, fühlte er sich schon ein wenig besser. Auch erkannte er jetzt, dass er trotz der Dunkelheit einiges sehen konnte. Das Licht, welches unter seiner Zellentür hindurchfiel zeigte ihm seine neue Unterkunft in schemenhaften Schatten. Er stellte fest, dass sich an der gegenüberliegenden Wand eine Art Pritsche befand. // Nunja, wenigstens muss ich nicht auf diesem feuchten Boden schlafen//

Damit begab er sich auf die Pritsche und versuchte es sich auf der steinharten Unterlage gemütlich zu machen. Dann drang plötzlich ein leises Knurren an sein Ohr.
 

„Hallo? Ist da jemand?“, fragte Draco schüchtern.
 

Nach einem Moment antwortete ihm eine tiefe raue Stimme: „Keine Sorge, Kleiner. Ich bin nur dein Nachbar in dieser gastlichen Unterkunft.“
 

„Nennen Sie mich nicht Kleiner, wer sind sie überhaupt!“, giftete Draco
 

„Nun gut, wenn ich dich nicht Kleiner nennen soll, wie denn dann?“, fragte der Unbekannte, ohne auf Dracos Frage einzugehen.
 

„Mein Name ist Draco Malfoy! Und nun sagen Sie schon, wer Sie sind!“, antwortete Draco genervt.
 

„Nun, dann Mister Molfoy, ich bin erfreut Sie kennenzulernen, ich hätte nicht gedacht, dass der alte Lucius seinen Sohn so nett unterbringt“, kam die amüsierte Erwiderung.
 

„WER SIND SIE!“, mitlerweile war Draco sehr sauer, was auch nicht zu überhören war.
 

„Wenn du unbedingt einen Namen brauchst, dann kannst du mich Maraudy nennen. Aber eigendlich ist das euch egal, denn ich werde das Sonnenlicht eh nicht mehr wieder sehen“, kam die resignierte Antwort aus der Nebenzelle.
 

„Wieso? Warum sind Sie denn hier?“, fragte Draco nun neugierig.
 

„Tja, sagen wir mal so, ich weiß etwas, dass der Oberidiot hier unbedingt herausfinden will. Da ich aber keine Lust habe es ihm zu verraten, bekomme ich täglich meine Portion Crucio und diese nette Unterkunft. Und was treibt dich hierher?“, kam die gelangweilte Antwort.
 

„Ich sollte Dumbledore töten, hab es aber nicht übers Herz gebracht, und nun darf ich mich als Ausgestoßener betrachten“, erklärte Draco.
 

„Ah, dann bist du derjenige, für den Snape dieses Opfer gebracht hat? Du kannst dich geehrt fühlen, es war sicher ungeheuer schwer für ihn, seinen Mentor zu töten. Du musst ihm wirklich eine Menge bedeuten.“
 

„Mmh“, machte Draco darauf nur. Er hatte noch gar nicht daran gedacht, was dies für seinen Paten bedeutet haben musste.
 

Die nächsten Tage verliefen ruhig. Täglich bekam Draco sein Essen von einem der Todesser gereicht, empfing seine tägliche Ration an Beschimpfungen und durfte tatsächlich einmal pro Tag das stille Örtchen aufsuchen und sich ein wenig reinigen.

Ansonsten unterhielt er sich viel mit seinem Leidensgenossen, jedoch hatte er es immer noch nicht geschafft herauszufinden, woher er den Unbekannten kannte. Denn er war sich sicher diese Stimme bereits einmal vernommen zu haben. Auch Severus Snape schaute nicht noch einmal bei ihm rein, was Draco wehmütig stimmte, erhoffte er sich doch eine Menge von seinem Paten und sehnte sich nach einer weiteren freundlichen Stimme.

Eines Morgens jedoch riss ihn das Türschlossklicken ungewöhnlich früh aus seinem Schlaf. Dass dies nichts gutes Bedeuten konnte, war Draco sofort klar. Schnell erhob er sich von seiner Liegestatt um im nächsten Moment seinem Vater entgegen zu blicken. Im ersten Moment wollte Draco erleichtert aufatmen, da drang Lucius Stimme kalt durch den Raum: „Mitkommen!“ Nur dieses eine Wort hatte Malfoy-Senior für seinen Sohn übrig. Bedrückt folgte Draco seinem Vater einen dunklen Gang entlang, der ihn wieder in den großen Raum führte, wo er das letzte Mal dem dunklen Lord gegenübergestanden hat. Auch diesmal erwartete dieser ihn bereits und starrte ihm mit seinen eiskalten roten Schlangenaugen entgegen.
 

„Nun, Draco. Hast du mir etwas mitzuteilen?“, zischte ihn Voldemort kalt an. „Ja, mein Lord“, erwiderte Draco mit zittriger Stimme.
 

„Ich weiß, dass ich falsch gehandelt habe“, //indem ich Dumbledore überhaupt was antun wollte.//
 

„Nun gut, das ist doch schon mal ein Anfang …“, begann Er-Dessen-Namen-Nicht-Genannt-Werden-Darf. „… Aber noch bin ich nicht bereit, dich wieder in meinen Reihen aufzunehmen. Erst wenn du gelernt hast, wie du dich in meiner Gegenwart zu verhalten hast, dann werde ich über deine Rückkehr nachdenken. Denn IN DER GEGENWART DEINES LORDES HAST DU ZU KNIEN!!!... CRUCIO! … CRUCIO! … CRUCIO!“, rastete Voldemort aus.
 

Draco sah aus seinen Augenwinkeln wie Snape den Raum betrat und sofort auf ihn zueilen wollte. Schwach schüttelte Draco seinen Kopf und schaute seinen Paten vom Boden aus bezwingend an. Er wollte nicht, dass sich dieser erneut einmischte, da dies nur wiederholten Ärger für den Meister der Zaubertränke bedeuten würde. Resignierend blieb Severus stehen, obwohl alles ihn ihm danach schrie seinem Patensohn zu helfen, so wusste er doch, dass dieser recht hatte. Bei Voldemorts Stimmungsschwankungen und Zornesausbrüchen musste er vorsichtig sein, wenn er Draco aus dessen Klauen befreien wollte. Und so dankte er stumm seiner über Jahre hinaus perfektionierten Maske, die keines seiner Gefühle nach außen dringen ließ.
 

tbc ...

Kapitel 14

Kapitel 14
 

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Ich bedanke mich bei allen meinen fleißigen Kommischreiber *lasst euch knuddeln*
 

Und da es wieder ein kürzeres Kapitel ist, bekommt ihr gleich zwei auf einmal ^___^
 

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Als Draco wieder zu sich kam, befand er sich wieder in seiner ‚gemütlichen’ Zelle. Severus kniete neben ihm und schaute besorgt zu ihm hinab, während er mit einem feuchten Tuch Dracos Gesicht kühlte.
 

„Na, Kleiner? Geht’s wieder?“, fragte er sanft mit seiner seidigen Stimme.
 

„Ja, Onkel Severus“, nickte Draco und versuchte sich aufzurichten.
 

„Scht … bleib noch einen Moment liegen und überanstrenge dich nicht. Du hast da eine Menge abgekriegt. Ich hab deine Wunden geheilt, aber du wirst dennoch noch einige Zeit Schmerzen haben, so leid es mir auch tut“, sagte Severus und drückte Draco vorsichtig wieder in eine liegende Position. „Ich muss jetzt leider gehen, aber ich komme nachher wieder und bringe dir was zu essen. Versuch so lange ein wenig zu schlafen.“

Mit diesen Worten erhob sich der Meister der Zaubertränke, schenkte seinem Patenkind noch einen besorgten Blick und wandte sich zur Tür.
 

Kurz darauf konnte Draco hören wie er erneut zu seinem Zellennachbarn ging und leise mit ihm redete.
 

„Lange hält er das nicht mehr durch“, seufzte Snape.
 

„Ich weiß. Egal wie stark er auch ist, er ist noch immer ein Junge. Du musst ihn so schnell wie möglich daraus holen“, antwortete Maraudy.
 

„Ja, aber ich weiß noch immer nicht wie … Es ist nicht einfach, der dunkle Lord wird langsam misstrauisch, obwohl ich extra die letzten Tage nicht bei ihm war.“
 

„Hast du schon mal daran gedacht, dass er eventuell auf eine neue Mission gehen könnte, um sich zu beweisen?“
 

„WAS?! Dir bekommt wohl die Luft hier unten nicht, oder was?! Willst du, dass ich ihn zu einem Mörder mache? Das kann ich nicht, du weißt genau, wie derartige Missionen aussehen werden. Ich hab dir doch wohl langsam genug erzählt“, fuhr Severus auf.
 

„Nun mal immer mit der Ruhe, ich meine damit nicht, dass er jemanden töten soll! Es wäre halt nur eine einmalige Gelegenheit für ihn, zu entwischen. Das geht aber nur, wenn das Ziel jemand vom Orden ist. Er muss sich ihm ergeben, dann ist er in Sicherheit“, versuchte der Unbekannte seinen Gesprächspartner zu besänftigen.
 

Draco schüttelte seinen Kopf. Wie stellten die Beiden sich das nur vor. Jeder vom Orden würde ihn mit Vergnügen zerreißen für seine Mitschuld an Dumbledores Tod. Anscheinend sah Snape das Ganze genauso, denn er führte exakt diesen Punkt an.
 

„Ich weiß, wer ihm eine Chance geben würde. … Harry …“, meinte Maraudy mit einem Male überraschend.
 

„Das glaubst du doch wohl selbst nicht! Die beiden hassen sich, seitdem sie sich das Erste Mal gesehen haben. Potter wäre der Erste der vor Freude jubelt, wenn er wüsste, was hier mit Draco passiert!“

Nein, er hatte Harry nicht vom ersten Moment an gehasst, dachte sich Draco. Wenn dem so gewesen wäre, hätte er ihm bei Mme. Malkins nicht die Freundschaft angeboten, und das obwohl er damals noch nicht einmal gewusst hatte, wer dieser fremde Junge war. Er hatte ihn einfach kennen lernen wollen, weil dieser in seiner schüchternen Art so faszinierend und niedlich auf ihn gewirkt hatte.
 

„Nein, da irrst du dich in Harry, wenn sich Draco ihm ergibt, so wird er ihm mit Sicherheit eine Chance geben, sich zu erklären und versuchen ihm zu helfen. Davon bin ich überzeugt“, schlich sich die raue Stimme seines Zellennachbarns in Dracos Gedanken. Nun wurde es dem Ex-Slytherin langsam lästig nur dem Gespräch zu folgen, welches sich um seine Zukunft drehte, und er beschloss etwas dagegen zu unternehmen.
 

„Ähmm, euch ist schon bewusst, das ich hier jedes Wort höre, Onkel Severus und Maraudy?!“, wandte er ein.
 

„Maraudy?!“, fragte Severus irritiert.
 

„Ja, ich hielt es für besser, wenn Draco nicht weiß, wer ich bin, das könnte sonst Unmengen an Schwierigkeiten für ihn bedeuten. Außerdem darf Harry auf keinen Fall erfahren, wer ich bin. Es ist besser so, Severus, glaub mir“, erklärte Angesprochener.
 

„Nun gut, nachdem du alles gehört hast, Draco, was denkst du?“, seufzte Snape.
 

„Wenn du dir sicher bist, dass Potter mir überhaupt zuhört, dann bin ich einverstanden, Maraudy“, erklärte Draco.
 

„Ja, das wird er …“
 

----------------flashback end---------------
 

Langsam tauchte Draco aus seiner Trance wieder auf und öffnete seinen Augen. Vor ihm auf seinem Bett saßen drei Gryffindors und schauten voller Sorge auf ihn hinunter. Außerdem bemerkte er, dass seine Hand sanft gehalten wurde. Langsam ließ er seinen Blick schweifen, und als er bemerkte, wer seine Hand schützend ergriffen hatte, legte sich ein leichter Rotton auf seine Wangen.
 

„Draco, ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Harry sanft und schaute ihn mit seinen unglaublichen Smaragdaugen an.
 

„Ja. Ich weiß jetzt auch wieder, was genau passiert ist …“, meinte Draco und berichtete seinen Freunden von dem Geschehen. Dabei bemerkte er gar nicht, wie ihm langsam die Tränen in die Augen traten und schließlich sein Gesicht hinunter liefen. Erst als er ein paar warme Arme sprühte, die ihn sanft umfingen, wurde er sich dessen bewusst. Er blickte in Harrys verständnisvolles Gesicht und ließ seinem Kummer freien Lauf.
 

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Und? Wie hats euch gefallen? Lasst mir doch noch ein kleines Kommi da, bevor ihr geht ^___^

Kapitel 15

Kapitel 15
 

Am darauffolgenden Morgen wachte Draco entspannt und mit dem Gefühl nicht alleine zu sein auf. Als er seine Augen öffnete fiel sein Blick auf seine Freunde. Ron und Hermine hatten sich in Harrys Bett zusammengekuschelt und schliefen noch, der eigendliche Bettbesitzer jedoch saß in einem der Sessel vor dem Kamin und schaute auf Draco.
 

"Morgen", nuschelte der Beobachtete.
 

"Guten Morgen", erwiderte Harry. "Wie gehts dir?"
 

"Es geht wieder", meinte Draco von seinem abendlichen Verhalten leicht peinlich berührt. Er konnte es immer noch nicht fassen, dass er sich bei Hermine ausgeheult hatte, immerhin war er ein Slytherin und ein MALFOY. Da macht man so was nicht.
 

Bevor sich Draco weiter mit seinem peinlichen Verhalten befassen konnte, drang ein müdes Grummeln aus dem anderen Bett. Dann begann sich der Deckenberg zu regen und ein sehr verschlafener Ronald Weasley wagte seinen Kopf ins Sonnenlicht, nur um ihn sofort wieder unter die Decke zu stecken und dort weiter zu murren. Dies entlockte den bereits wachen Beobachtern der Szene ein fröhliches Lachen.
 

"Ruhe! Will Schlafen. Wochenende", kam eine grummelige Stimme aus dem Bett, welche eindeutig Ron gehörte.

Dann bewegte sich der Berg erneut und das verschlafene und von zerzausten Haaren bedeckte Gesicht Hermines schaute verschlafen durch die Gegend.
 

"Morgen", murmelte sie mit rötlichem Gesicht, als sie bemerkte an wen sie so nah gekudchelt lag und das Grinsen in zwei Gesichtern entdeckte.
 

"Guten Morgen, Mione. Na, hast du gut geschlafen?", feixte Harry und draco nickte ihr zu.
 

"Ja, danke der Nachfrage, Harry. Es freut mich, dass du dich so um mich sorgst ... wie geht es dir, Draco?", entgegnete Hermine.
 

"Es geht wieder, danke. Habt ihr gestern eigendlich noch Professor Lupin bescheid gegeben?", fragte Draco.
 

"Bei Merlin! Das hab ich total vergessen!", rief Harry und schlug sich gegen die Stirn. dann sprang er auf, und rief beim rauslaufen noch: "Ich geh schnell zu ihm, bin gleich wieder da."
 

Schnell wie der Wind wuselte Harry zu den Räumen seines Dada - Lehrers und klopfte. Es dauerte einen Moment, aber dann hörte er ein müdes Gemurmel von der anderen Seite der Tür und ein sehr verschlafener Werwolf öffnete die Tür.
 

"Harry, was gibt es so früh am Morgen?", gähnte Remus Lupin.
 

"Es ist wegen Draco, er ...", begann Harry, wurde jedoch sofort von seinem Lehrer unterbrochen: "Hat es angefangen? Ich komme sofort!"
 

"Ähm, naja, er hat seine Erinnerung schon gestern Abend zurückbekommen, wir haben nur leider bis eben nicht daran gedacht, Ihnen Bescheid zu geben, Professor", murmelte Harry kleinlaut.
 

"Nun, dann kann ich mich wenigstens in aller Ruhe zurecht machen, während du mir alles berichtest. Wie spät ist es eigendlich?", fragte ein leicht säuerlicher Lehrer.
 

"Es ist halb sechs", murmelte Harry noch eine Spur leiser als zuvor.
 

"WAS?! Um diese nachtschlafende Uhrzeit weckst du mich, und das drei Tage vor Vollmond? Willst du mich ins Grab bringen, Harry?"
 

"Ich dachte Sie wüßten gerne Bescheid, haben Sie doch selbst gesagt."
 

"Hast ja recht, also dann berichte mal. An was hat sich Mister Malfoy erinnert?", lenkte Remus ein.
 

"Wollen wir nicht erstmal hinein gehen, Professor?", fragte Harry.
 

"Ja, du hast recht, komm rein. Willst du was Trinken? Einen Tee?", meinte Lupin und gab den Weg in seine gemütlichen Räumlichkeiten frei. "Einen Moment, ich zieh mir nur schnell was an und dann kannst du mir in Ruhe alles berichten", und mit diesen Worten verschwandt ein blau-bebademantelter (A.d.A. *juhu* meine erste Worteigenkreation *gg*) Verteidigung - gegen - die - dunklen - Künste - Lehrer im Bad.
 

Harry machte es sich in der Zwischenzeit in einem der Sessel vor dem Kamin gemütlich und wartete. Nachdem Remus Lupin wieder aufgetaucht war und den Tee serviert hatte, berichtete der Gryffindor ihm alles, was sie von Draco erfahren hatten. Konzentriert hörte Remus ihm zu und zuckte nur beim Namen des Unbekannten kurz zusammen.
 

"Professor, haben Sie eine Ahnung, um wen es sich bei Maraudy handeln könnte?", fragte Harry, dem dies natürlich nicht entgangen war.
 

"Ja, ich habe eine Vermutung, aber das ist eigendlich nicht möglich ...", sagte der Professor mehr zu sich selbst.
 

"Und die wäre?", hakte Harry nach.
 

"Das möchte ich erstmal für mich behalten. Ich muss ert noch etwas anchprüfen, für den Fall, dass ich mich irren sollte."
 

Harry nickte, da er erkannte, dass nicht mehr aus seinem Lehrer herauszuholen war.
 

"Am besten gehst du jetzt erstmal auf dein Zimmer zurück und ruhst dich noch ein wenig aus, bis zum Frühstück sind es ja noch über zwei Stunden Zeit. Und grüß sie Anderen von mir. Ich werde mich jetzt gleich an die Recherche machen, Mister Malfoy braucht sich also keine Sorgen machen." Mit diesen Worten verabschiedete Remus Lupin seinen Schüler und schloß die Tür hinter ihm. Dann ließ er sich seufzend gegen die geschlossene Tür sinken und murmelte verzweifelt: "Das kann doch nicht sein, er ist doch tot ..."
 

tbc ...

Kapitel 16

Kapitel 16
 

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Hallöchen, nach langer Zeit habe ich mal wieder ein neues Kapitel für euch ...
 

Also nehmt euch einen Keks, macht es euch bequem und genießt die Show ^___^
 

Und wie immer, bitte schön Kommis schreiben *g*
 

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Kaum das die neue Woche anfing, gab es schon wieder neue Probleme. So wie es aussah hatten die Schüler es mittlerweile satt Draco nur zu ignorieren und gaben diese Strategie auf. Zuerst begann es ganz harmlos.

Auf dem Weg zum Frühstück begegneten den vier Freunden einige Slytherins und mit einem Male lag ein großer Haufen stinkendes und undefinierbares Glibberzeug in Dracos Weg, auf dem er auch prompt ausrutschte und mit einem schmerzverzerrten Gesicht auf den Boden knallte. Glücklicherweise war Hermine zur Stelle und reinigte seine Robe im Nu mit einem Zauber, ansonsten wäre es wohl ein sehr unangenehmer Tag für Draco und die Menschen in seiner Umgebung geworden.

Nach diesem kleinen Zwischenfall, dem die Vier keine allzu große Bedeutung beimaßen, immerhin handelte es sich bei den Störenfrieden um Slýtherins, begaben sie sich in die große Halle um endlich zu Frühstücken.
 

Nach dem Essen stand erstmal wieder eine Stunde Verwandlung auf dem Plan, auf die Harry sich schon wahnsinnig freute, nicht umsonst hatte er die letzte Nacht gerne auf seinen Schlaf verzichtet um seine Hausaufgabe fertig zu stellen (A.d.A. Achtung Ironie!) Doch bereits auf dem Weg stießen Draco, Harry, Hermine und Ron auf das nächste Problem. Diesmal in Form von einer Gruppe Ravenclaws. Diese sorgten dafür, dass Draco statt Armen mit einem Male Tentakeln besaß und damit dem Kraken aus dem See Konkurrenz machte. Da konnte selbst Hermine nicht mehr helfen und Harry führte den menschlichen Tintenfisch zu Madame Pomfrey, um den Zustand beheben zu lassen.

Glücklicherweise gelang es ihr sehr schnell und so konnten die beiden zumindest noch ein wenig ihres Unterrichts genießen.
 

Nun machten die Vier sich mittlerweile so ihre Gedanken, allerdings steigerte sich das, als ihnen auf dem Weg zum Mittagessen einige Hufflepuff ein Geschenk in Form von einem explodierenden Ball entgegenbrachten, zu echter Sorge.
 

Nachdem Mme. Pomfrey auch dieses Desaster behoben hatte, machten sich die Vier erneut auf den Weg in die große Halle. Dabei berieten sie sich, wie dieser neuen Situation begegnet werden sollte.
 

"So geht das nicht weiter," meinte Ron besorgt. "Wir müssen unbedingt was dagegen unternehmen, ansonsten können wir gleich den ganzen Tag auf der Krankenstation verbringen."
 

"Und was willst du machen, Weasley? Der ganzen Schulen nen Fluch auf den Hals hexen?", erwiderte Draco genervt von diesem Tag.
 

"Nein, Malfoy, aber so kann es nicht weitergehen!", schnappte Ron zurück.
 

"Nun mal immer mit der Ruhe, Jungs.", versuchte Hermine die Wogen zu glätten. "Ich glaube, ich habe eine Idee", sprachs und verschwand mit wehenden Fahnen in Richtung Bibliothek.
 

Die drei Zurückgebliebenen zuckten nur mit den Schulten gingen weiter zur Halle, die sie auch unbeschadet erreichten. Dort begaben sie sich an ihre Tische und begannen zu essen.

Nach einigen Minuten kam eine atemlose Hermine in die Halle gesaust, setzte sich an den Gryffindortisch und begann breit grinsend zu spachteln.
 

"Hermine?", wagte Harry die voll mit Grinsen und Essen aufnehmen beschäftigte Gryffindor anzusprechen und erntete prompt ein "Hmm?"
 

"Sag schooon!"
 

"Später, erst muss ich noch zu Slughorn und dann sehen wir uns nach dem nächsten Block im Astronomieturm", meinte die Angesprochene, schluckte den Rest ihres Essens hinunter und verschwand auch schon wieder wuselnd aus der Halle, zwei verwirrte Gryffindor zurücklassend.
 

"Aha! So ist das also, hab ich's doch gewusst", meinte Harry ironisch und erhob sich ebenfalls.
 

"So, dann kannst du mich ja einweihen, was hast du erkannt?", fragte ein mitgeschleifter Ron auf dem Weg zum Unterricht.
 

"Ich habe festgestellt, dass ich unwissend bin und niemals wieder versuchen werde Hermine auszufragen, wenn sie so ein Grinsen zur Schau stellt. Was immer sie auch vor hat, es wird grausig für die Anderen werden."
 

"Und das merkst du erst jetzt?", kam es sarkastisch von einem Blondschopf neben ihm. "Was meinst du, warum noch nie eine von den Slytherin es gewagt hat, sich mit ihr anzulegen, jedenfalls nicht nach dem Desaster mit Pansy."
 

"Häh?!", meinte der Rothaarige daraufhin nur geistreich.
 

"Ihr wollt mir doch wohl nicht ernsthaft weismachen, dass ihr keine Ahnung davon habt?!", schaute ein überraschter Slytherin auf zwei unwissend aufgerissene Augenpaare.
 

"Oh Mann, ich dachte, das wäre mittlerweile schulbekannt. Und gerade ihr als ihre Freunde müsstet doch Bescheid wissen ...", mit einem Weiteren ungläubigen Blick, fuhr Draco fort: " Das Ganze war im zweiten Schuljahr, Pansy wollte wohl beweisen, dass sie mir in Schlagfertigkeit nichts nachsteht und legte sich mit Granger an ... warum und wieso ist nebensächlich, jedenfalls lief Parkinson daraufhin für den Rest des Tages mit pink-lila-gestreiften Haaren rum. Deswegen, halten sich die Meisten bei Hermine zurück ... ."
 

„Ich kann mich an die Haare erinnern ..., aber das das Herm war ... . kein Wunder, dass sie an diesem Tag so in sich hinein gegrinst hat“, meinte Ron sichtlich beeindruckt.
 

„Nun bin ich erst recht gespannt, was sie sich ausgedacht hat“, fügte Harry voller Vorfreude hinzu.

Dementsprechend aufmerksam waren die Drei in ihrer nächsten Stunde, und kaum dass die Glocke das Stundenende eingeläutet hatte, sausten sie zum Astronomieturm. Dort begrüßte sie bereits eine fröhliche Hermine. Vor ihr auf dem Boden stand ein kleiner Kessel mit türkis brodelndem Inhalt auf einem magischen Feuer. Mit einer neckischen Verbeugung forderte sie die Jungs auf sich neben sie zu setzen.
 

„Und?“, fragte Ron hibbelig. „Was ist nun?“

„Nur Geduld, es ist noch nicht ganz fertig“, wandte Hermine ein, um sich gleich darauf Draco zuzuwenden. „Sag mal, hast du noch mal darüber nachgedacht, ob du uns deine Erinnerung nicht doch im Denkarium zeigen willst?“
 

„HERMINE!“, erscholl der Ruf aus drei Kehlen gleichzeitig. „Was?“, kam die unschuldige Erwiderung von dem Mädchen. Drei Augenpaare schauten sie böse an.
 

„Ich habe mich noch nicht entschieden. Ich weiß ja, dass Professor Lupin hofft so herausfinden zu können, wer Maraudy wirklich ist, aber es fällt mir schwer. Diese Erinnerungen sind nicht sehr schön, und ich will nicht, dass ihr mich so seht“, antwortete Draco leise die Frage. „ABER nun sag und ENDLICH, was du vor hast“, fügte er, unter zustimmendem Nicken der anderen Beiden, grimmig an.
 

„OK; OK.“, meinte Hermine lachend und hob abwehrend die Hände. „Ich habe mir folgendes überlegt ... , da wir ja schlecht die halbe Schülerschaft verhexen können, damit sie Draco in Ruhe lassen, werden wir das einfach bei uns tun.“

Synchron wanderten bei diesen Worten drei Augenbrauen in die Höhe und sorgten für einen Weiteren Heiterkeitsausbruch bei Hermine. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, fuhr sie mit ihrer Erklärung fort. „Ich habe vor einiger Zeit einiges über einen Rachefluch gelesen. Dabei fällt alles, was einem selbst passiert auf das Racheobjekt zurück. Ich dachte mir, dass das in Verbindung dem Schutztrank, den wir letztens in Zaubertränke hatten, perfekt helfen würde. Also bin ich zu Professor Slughorn und habe ihn um Rat gefragt. Er war ganz begeistert von meiner Idee und hat mir gleich die Zutaten zur Verfügung gestellt.“
 

„Hermine, du bist die Größte!“, rief Draco freudig aus und viel der verdutzten Gryffindor um den Hals. „Hey, Finger weg!“, kam sofort die empörte Reaktion von Ron. Die Vier sahen sich an und brachen in fröhliches Gelächter aus, nachdem sich Hermine von ihrem Anhängsel befreit und Ron einen Kuss aufgedrückt hatte.
 

„Na dann walte mal deines Amtes und verhexe uns“, sagte Harry grinsend, als sie sich wieder beruhigt hatten.

Hermine nickte, erhob sich und füllte vier Becher mit dem türkisen Trank. Dann drückte sie den Jungen jeweils einen in die Hand und sprach: „Wenn ich die Zauberformel gesagt habe, müssen wir sofort trinken, und zwar alles. Ansonsten wirkt es nicht.“ Damit hob sie ihren Zauberstab, wartete bis die Drei die Becher an ihre Lippen geführt hatten, und fuhr fort: „Vengin seperate!“ Gleichzeitig tranken sie und verzogen dann synchron das Gesicht.

Ein türkises Glühen hüllte sie für einen Sekundenbruchteil ein. Sie fühlten sich beschwingt und frei und ein zufriedenes Lächeln legte sich auf ihre Gesichter.

Kapitel 17

Kapitel 17
 

Schnell lernten die Schüler auf die Verfluchungen zu verzichten und zu ihrem früheren Verhalten zurückzukehren. Spätestens nachdem drei Ravenclaws wegen akutem Schneckenspucken und starkem Pustelbefall einen Tag im Krankenflügel verbringen mussten, war allen klar dass sie gegen Hermines Zauber nicht ankamen. Dennoch erneuerten die vier Freunde jeden Morgen den Zauber, man konnte ja nie wissen.
 

Fünf Wochen nach dem denkwürdigen Tag für die drei Ravenclaws bat Remus Lupin Draco, Harry, Ron und Hermine erneut in sein Büro. Als die Freunde sich gesetzt hatten, ließ der Werwolf seinen Blick über sie wandern. Dann stand er auf und begann unruhig in seinem Büro auf und ab zu laufen.
 

„Was ist, Professor?“ fragte Harry seinen Lehrer besorgt. Durch diesen schien mit einem Male ein Ruck zu gehen. Er ließ seinen Blick erneut über sie schweifen und nahm dann wieder auf seinem Sitz Platz.
 

Sein Blick fixierte Draco, als er nun zu sprechen begann: „ Ich habe nach deiner Trance begonnen Nachforschungen anzustellen, wer Maraudy sein könnte. Mittlerweile bin ich mir beinahe hundertprozentig sicher, wer es ist. Dennoch muss ich dich bitten, uns deine Erinnerung zu zeigen, damit ich sicher sein kann.“ Eindringlich klang seine Stimme durch den Raum.

„Ich weiß, dass es dir unangenehm ist, aber es muss sein. Du brauchst uns auch nicht alles zeigen, das Gespräch zwischen euch und Severus reicht vollkommen. Meinst du, dass du das kannst?“ fuhr er sanft fort.
 

Zögernd schaute Draco erst Harry an, der ihm zulächelte, und nickte dann. „Danke“ erklang Harrys Stimme dunkel und sein Lächeln wurde tiefer.
 

Remus Lupin erhob sich und ging zu einem der Schränke ins einem Büro. Dort holte er eine kleine Schale und stellte sie vor Draco auf den Schreibtisch. „Denke jetzt bitte nur an das Gespräch ... an nichts anderes, Draco.“

Der Professor stand nun direkt vor Draco, welcher konzentriert seinen Augen schloss, und hob seinen Zauberstab.
 

Vorsichtig legte er diesen an Dracos Stirn und als er ihn wieder entfernte, zog der Stab einen kurzen, silbern glänzenden Faden mit sich. Behutsam beförderte Remus den Erinnerungsfaden in die Schüssel. Dort verschmolz der zu einer glatten silbrigen Oberfläche auf der sich langsam das Bild einer dunklen Kerkerzelle bildete.
 

Aufmerksam beugten sich die Fünf über das provisorische Denkarium. Keinen Laut gaben sie von sich, um auch ja nichts zu verpassen. Dann drang, zuerst leise, aber immer lauter werdend, Severus Snapes Stimme an ihre Ohren.
 

// „ ... er ist deine Entscheidung, Draco.“ ... „Bist du dir sicher, dass Potte mir zuhören wird, Maraudy?“ ... „Ja, das wird er.“ //
 

Bei diesen vier Worten waren sowohl Harry, als auch Remus bleich geworden. Auch Ron und Hermine sahen geschockt aus. Eine Träne verließ unbeachtet Harrys Augenwinkel, als er nur ein Wort hauchte: „Sirius ... .“
 

tbc ...

Kapitel 18

Kapitel 18
 


 

Eine Träne verließ unbeachtet Harrys Augenwinkel, als er nur ein Wort hauchte: „Sirius.“

Sanft strich Draco Harry die Träne von der Wange.

„Sirius Black? Dein Pate? Bist du dir sicher?“, fragte er derweil verwirrt.
 

Harry schmiegte sich für einen Moment an die warme Hand und nickte dann. „Ja, das war Sirius, kein Zweifel. Aber wie kann das sein?“, leise klang seine Stimme durch den Raum und seine Augen suchten verwirrt Remus’ Blick.
 

Dieser seufzte tief und fixierte dann Harry. „Ich habe ja zuvor schon gesagt, dass ich eine gewisse Vermutung habe. Der Name Maraudy ließ ja fast keinen andern Schluss zu. Immerhin waren James, Sirius, Peter und ich zu unserer Schulzeit die Marauders. James ist tot, ich habe ihn selbst gesehen …“, ein düsterer Schimmer flog bei diesen Worten über sein Gesicht, dann fasste er sich wieder und fuhr fort: „ … und dass es Peter ist, ist unwahrscheinlich. Also habe ich ein paar Nachforschungen angestellt. Dabei bin ich auf einige Merkwürdigkeiten gestoßen. Obwohl niemand genau zu wissen schein, was sich hinter dem Vorhang befindet, durch den Sirius gefallen ist, so gibt es dennoch Hinweise. Einige Zauberer haben von Stimmen berichtet, die durch den Vorhang kamen.“
 

Bei diesen Worten nickte Harry. „Ja, Luna und ich haben sie auch gehört, aber wir konnten nicht verstehen, was gesagt wurde.“
 

„Das hast du mir ja damals schon erzählt, nur konnte ich das da nicht glauben. Aber nachdem ich nun die anderen Berichte gefunden hatte, wusste ich, dass du die Wahrheit gesagt hast. Darum habe ich in dieser Richtung weitergeforscht, und bin schließlich auf ein sehr altes Schriftstück gestoßen.“

Damit erhob er sich und nahm aus seinem Bücherregal ein kleines, uralt aussehendes Buch. Der wohl ehemals schwarze Ledereinband sah sehr schäbig aus und war voller Risse. ‚Die Zwischenwelt – Ein Reisebericht’ stand in kaum lesbaren Buchstaben auf der Vorderseite.
 

„Hört euch das an: Hinter dem Vorhang offenbarte mir sich eine völlig neue Welt. Zuerst sah ich nur Dunkelheit, doch dann konnte ich langsam einige Schatten erkennen. Aus der Dunkelheit wurde Zwielicht und aus den Schatten erste Formen. Was ich dann sah, verschlug mit schier den Atem. Um mich herum waren unzählige schwarze Kristallformationen. Wie dunkel glitzernde Berge ragten sie vor mir auf.

Selbst die Erde war tiefschwarz. In der Ferne leuchtete ein dumpfes Licht. Da mir der Rückweg versperrt war, beschloss ich auf den Lichtschein zuzugehen. Die Zeit dehnte sich in Unendliche. Stunde um Stunde marschierte ich durch diese dunkle Kristallwüste.

Kein lebendes Wesen begegnete mir auf meiner Wanderschaft, nicht einmal Pflanzen gab es. Und doch vernahm ich mit einem Male ein Wispern, das von überall zugleich zu kommen schien. Prüfend sah ich mich um, und konnte dennoch nicht den Urheber des Geflüster erkennen. Zögernd hob ich meinen Zauberstab und versuchte den Lumos-Zauber anzuwenden, doch nichts passierte. Geschockt wollte ich Funken in den grauen Himmel steigen lassen, aber auch das blieb mir verwehrt. Und so verhielt es sich mit jedem Zauber, den ich in meiner Panik ausprobierte. Frustriert musste ich feststellen, dass ich so hilflos, wie ein Muggel war. Kein schöner Gedanke,

Das Flüstern hatte sich derweil in Gelächter verwandelt. Es kam mir so vor, als ob die Stimmen mich verhöhnen würden.

’Was wollt ihr von mir? Wer seid ihr?’, rief ich ihnen entgegen, aber nur mein eigenes Echo antwortete mir. Einen Moment blieb ich noch abwartend stehen, da aber keine Reaktion, als weiteres Gewisper erfolgte, machte ich mich grummelnd wieder auf den Weg.

In diesem Moment war es mir egal, was passieren würde, in welcher Gefahr ich schweben könnte. Ich war extrem verärgert über das Verhalten derjenigen, die ich zwar noch immer hören aber nicht verstehen konnte. So wanderte ich von meiner Wut angetrieben erneut stundenlang auf das Licht zu, begleitet von meinen unsichtbaren Flüsterern. Doch irgendwann verließen mich schließlich meine Kräfte. Ich war gezwungen eine Pause einzulegen, und so machte ich es mir auf einem der Kristalle bequem. Ich wurde so schnell von der Müdigkeit überrascht, dass ich nicht einmal mehr die plötzliche Stille bemerkte, bevor ich einschlief.

Als ich dann einige Zeit später wieder erwachte, konnte ich an meiner Umgebung keine Veränderung feststellen. Noch immer herrschte das selbe Zwielicht unter dem grauen Himmel. Seufzend erhob ich mich und setzte meinen Weg fort. Und als hätte ich es geahnt, waren meine unsichtbaren Begleiter wieder da. Nur schienen sie mir diesmal näher zu sein, aber dennoch konnte ich kein Wort verstehen.

Mit einem mulmigen Gefühl ging ich weiter durch die Kristallwüste. Das Licht kam nun langsam immer näher, bis ich es endlich vor mir hatte. Erleichtert blieb ich davor stehen und versuchte etwas zu erkennen. Nach dem ständigen Dämmerlicht brauchte meine Augen einen Moment um sich an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen. Dabei fiel mir auf, dass das Licht, so strahlend es such war, die Umgebung nur auf einen kleinen Umkreis erhellte. Auch waren die Stimmen erneut verstummt.

Ich richtete meine Aufmerksamkeit wieder auf das Zentrum der Helligkeit. Nebelschwaden gleich hing sie zwischen zwei besonders großen Kristalltürmen.

Nun nahm ich auch die leichte Bewegung im Lichtspiel wahr. Die Umrisse einer Person schälten sich langsam heraus. Aber wer dann vor mir stand, das konnte ich nicht glauben.

‚Lange nicht gesehen, alter Freund.’ Seine Stimme klang noch immer so seidig und sanft, wie ich sie in Erinnerung hatte. Es war schier unglaublich für mich, was hier geschah, denn immerhin ... .“ An dieser Stelle stoppte Remus Lupin mit dem Vorlesen. Nacheinander schaute er die vier Schüler vor sich an.
 

Ron hatte nach Hermines Hand gegriffen, die ihren Blick wissbegierig auf den Werwolf gerichtet hatte. Harry fixierte ihn ebenfalls. Er hatte sich leicht gegen den neben ihm sitzenden Draco gelhnt ... haltsuchend. Remus konnte das sehr gut verstehen. Seit er diese Worte das erste Mal las, musste er immer daran denken, ob Sirius das Gleiche erlebt hatte.

Harrys Gesicht war anzusehen, dass ihn der selbe Gedanke verfolgte. Einzig Draco schaute mit ruhiger Gelassenheit auf seinen Lehrer, aber er war ja auch ein Meister darin, seine Gefühle zu verstecken.
 

Remus räusperte sich kurz und fuhr dann fort: "Ab dieser Stelle werden die nächsten zwanzig Seiten unleserlich. Daher kann ich nicht genau sagen, was weiter passierte. Es gibt nur noch einen Absatz am Ende, den ich euch nicht vorenthalten will.
 

... konnte ich endlich die Natur dieses Ortes verstehen. Lächelnd schaute ich in seine Augen und nickte. Ja, ich wollte zurückkehren. Zurück in das Leben, welches auf mich wartete und noch so viele Abenteuer versprach. Langsam schritt ich auf das Licht zu, holte tief Luft und trat hinein. Es dauerte nur einen Augenblick, dann stand ich im strahlendsten Sonnenschein vor einem großen Schloss. Ich war nach Hause zurück gekehrt."
 

Langsam nahm Lupin wieder in seinem Sessel platz und wartete auf die Reaktion seiner Zuhörer.
 

"Professor?", fragte Hermine nach einem Augenblick nachdenklich.
 

"Was möchtest du wissen, Hermine?" Vier Augenpaare richteten sich auf die Gryffindor.
 

"Also ... ich frage mich, wie glaubwürdig dieser Bericht ist. Könnte es nicht sein, dass sich der Autor nur wichtig mache wollte?"
 

Harry schüttelte bei den Worten seiner Freundin leicht den Kopf. Auf so eine Idee wäre er nie gekommen, aber Hermine hatte recht. Das war durchaus im Bereich des Möglichen, da nieman dwirklich etwas über den geheimnisvollen Vorhang zu wissen schien. Wie sollte dann ausgerechnet irgendein x-beliebiger Zauberer sein Geheimnis gelüftet haben.

Fragend schaute er auf seinen Professor, nicht bemerkend, dass auch seine Freunde den gleichen fragenden Gesichtsausdruck trugen.
 

Langsam nickte der Werwolf und sagte ernst: "Hermine, diese Frage konnte nur von einer Hexe wie dir kommen, aber dier Bericht ist ohne jeden Zweifel glaubwürdig.

Der Autor hatte es nicht nötig, sich wichtig zu machen, wie du es so schön ausgedrückt hast.

... Das Buch stammt aus der Feder von ... Godric Gryffindor."
 

tbc ...
 

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Und? Hats gefallen? Lasst doch ein kleines Review da, bevor ihr wieder geht ...

19. Kapitel

19. Kapitel
 

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Damit ihr euch nicht wundert, wir beginnen dieses Kapitel mit einem kleinen Szenenwechsel ... wollen doch mal sehen, was unsere anderen Protagonisten in der Zwischenzeit so alles angerichtet haben ...
 

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Der winzige Raum war in Dunkelheit gehüllt. Lediglich ein kleiner Luftschacht in der Mauer könnte etwas Helligkeit hereinlassen, da es jedoch tiefste Nacht war, blieb dieser Lichtblick aus.
 

Der Mann in dem Raum hatte sich bereits an diesen Zustand gewöhnt. Er fand blind die kleine Pritsche, die ihm als Bett diente, weiteres Inventar gab es nicht.
 

Seit mehr als einem Jahr war er nun schon in diesem Raum gefangen, ohne Aussicht auf Rettung. Seine Äußere Erscheinung hatte während seiner Einkerkerung sehr gelitten. Die Haare gingen ihm strähnig bis zur Mitte des Rückens, die Kleidung hing in Fetzen an ihm herab. Sein gesamter Körper war mit Narben übersät, Zeichen der Folterungen.
 

Dennoch schwankte seine Entschlossenheit nicht einen Moment, was wohl der Grund für sein Überleben war. Er wusste genau, würde er sein Wissen mitteilen, wäre sein Leben verwirkt und der Feind hätte eine weitere Möglichkeit der Zauberwelt zu schaden. So schwieg er weiterhin beharrlich, in der Hoffnung irgendwann sein Wissen den richtigen Personen zuspielen zu können.
 

Und diese Aussicht war nun in greifbare Nähe gerückt.

Seitdem dieser Malfoy-Bengel es geschafft hatte sich unter Harry Potters Schutz zu stellen, war dem Orden nun hoffentlich seine Existenz bekannt.
 

Das Quietschen einer Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Er wusste schon, wer davor stand und ihm einen Besuch abstatten würde: sein alter Lieblingsfeind Severus Snape.
 

Da sprang die Tür auch schon auf und besagter Tränkemeister trat mit seinem üblichen mürrischen Gesichtsausdruck ein.
 

"Also wirklich, Schniefelus ... wenn du mich schon besuchst, dann könntest du ruhig ein wenig freundlicher sein. Und ein Gastgeschenk hast du auch nicht dabei ... ts ... ts. Wo sind nur deine Manieren", begrüßte ihn Sirius flaxend.

Mit einem patentierten, snapschen Todesblick schloss Severus die Tür hinter sich und erhellte die Zelle mit seinem Zauberstab.
 

"Lass die Spielchen, Black. Dafür habe ich heute wirklich keinen Nerv. Wir haben was zu besprechen", fuhr Snape ihn ungehalten an. Er schlug dabei einen Ton an, der sonst für nervende Gryffindorschüler reserviert war.
 

"Menno, du gönnst einem aber auch gar keinen Spaß!" murrte Sirius. "Was ist denn los, dass du so sauer bist?"
 

"Ich hatte gerade eine kleine Unterhaltung dem großen Boss. Es ging um dich!" fuhr Severus sarkastisch fort. "Er möchte dich gerne noch einmal sehen, und wenn du ihm diesmal keine Antwort gibst, dann wird das dein letzter Besuch bei ihm gewesen sein. Seine Geduld ist erschöpft."
 

"Das ist nicht gut, wann soll ich bei ihm sein?" sagte Sirius, nun wieder in einem normalen Ton und äußerst aufmerksam. Sein Gehirn arbeitete bereits fieberhaft an einer Lösung für diese neue Situation.
 

" Du hast noch eine Woche Zeit, der dunkle Lord ist im Moment in Neuseeland. (A.d.A. auf Wunsch meiner Beta)" ließ der Tränkemeister verlauten.
 

"Gut, dann müssen wir jetzt Harry informieren. Es nützt alles nichts, aber er muss wissen, was ich weiß. Daher bleibt uns nichts anderes übrig. Du musst ihm eine Euke schicken. Ich hatte ja gehofft, dass Malfoy das übernimmt, aber so wie es aussieht, hat er es nicht hinbekommen." maulte der Animaqgus.
 

"Gib nicht Draco die Schuld, nur weil du nichts auf die Reihe kriegst, Black! Du hättest ja mal früher dran denken können!" schnaubte der allseitsbekannte und beliebte Zaubertränkemeister.
 

"Ja, ja. Nun reg dich mal nicht so auf. Wärst du dann so nett für mich ein Eule zu verschicken? Ich wäre dir sehr verbunden." kam es übertrieben höflich von Sirius.
 

"Naturlich, Herr Black. Was immer sie wünschen." sprachs und verschwand mit einem dramatischen Umhangwedeln aus der Zelle. Zurück blieb ein einsamer Animagus in tiefster Dunkelheit.
 

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Währenddessen berieten sich Harry und seine Freunde noch immer über die neuen Erkenntnisse. Mitlerweile waren sie alle restlos davon überzeugt, dass der geheimnissvolle Maraudy wirklich nur Sirius Black sein konnte. Nun galt es die nächsten Schritte zu plane. Es war klar, dass der Animagus so schnell wie möglich aus der Gewalt der Todesser befreit werden musste. Die Frage war nur wie. Draco konnte sich nicht an den Ort seiner Gefangenschaft erinnern, daher mussten sie ersteinmal herausfinden, wo sich der Stützpunkt befand. Danach konnten sie alles Weitere beschließen.
 

tbc ...

20. Kapitel
 

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So, ich dachte, ich schaue einmal vorbei und bringe euch eine Kleinigkeit mit *gg*

Viel Spaß mit diesem Kapitel ^^
 

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Die nächsten zwei Tage sah man Hermine die Nase in ein kleines, unauffälliges und ein wenig schäbig aussehendes Buch stecken. Seite um Seite verschlang sie. nur um am Ende wieder von Vorne anzufangen. Das genervte Augenrollen ihrer Freunde übersah sie dabei geflissentlich. Am Abend des zweiten Tages jedoch platzte Ron im Nordturm der Kragen.
 

"Merlin, Hermine das bringt doch nichts! Lupin hat das bestimmt schon tausendmal durchgesehen, meinst du etwa, dass er nicht schon alles was wichtig wäre entdeckt hat?!" gab er sehr entnervt von sich.
 

Überrascht schauten die drei Anderen ihn an. Hermine zog eine Augenbraue hoch und meinte dann trocken: "Sicher Ron, aber ich würde mich doch gerne selbst davon überzeugen, auch wenn DU das nicht verstehen kannst."
 

Grummelnd dreht Ron sich zu Seite und murmelte schmollend: "Ist ja gut, war ja nur ne Frage ... "
 

Grinsend widmete Hermine sich wieder dem Buch. "Sie hat ihn wirklich gut im Griff, was?" fragte Draco flüsternd an Harry gewandt. Der nickte amüsiert und ignorierte gekonnt den beleidigten Blick Rons. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf das Schachbrett vor sich. Es sah nicht gut für ihn aus. Anscheinend würde er mal wieder gegen Draco verlieren, dabei hatte er so gehofft, dass die Übungsstunden mit Ron etwas gebracht hätten.
 

Ein paar Minuten später durchbrach ein leises Klopfen die Stille. Überrascht schauten die Freunde zum Fenster und entdeckten eine kleine weiße-braune Schleiereule auf dem Fenstersims. Schnell erhob sich Harry und öffnete dem gefiederten Geschöpf das Fenster um es einzulassen. Die kleine Eule flog direkt auf das Schachbrett zu, landete mühevoll und streckte dann sein Bein abwartend in Harrys Richtung. Der beeilte sich und nahm ihr die daran befestigte Schriftrolle ab. Schnell erbrach er das Siegel und begann zu lesen.
 

"Potter,
 

ich sende dir diese Eule, um dir mitzuteilen, dass dein Pate Sirius Black sich in der Gefangenschaft des Dunklen Lords befindet. Er benötigt dringend die Hilfe des Ordens, da seine Sicherheit bzw. sein Leben nicht mehr von mir gewährleistet werden kann.

Die beiliegende Karte dürfte dir alles Mitteilen, was du über diesen Stützpunkt wissen musst. Beeil dich!
 

Severus Snape"
 

Erschrocken sah Harry die Anderen an, und reichte dann die Schriftrolle an Hermine weiter, die sie laut vorlas.
 

"Du musst zu Lupin und ihm den Brief bringen, Harry!" sagte das Mädchen daraufhin und riss Harry damit aus seiner Starre. Schnell nickte er und verschwand mit dem Schreiben in Richtung Lupins Büro, seine Freunde im Schlepptau.
 

Schlitternd kamen die Vier vor Lupins Büro zum Stehen. Hecktisch klopfte Harry an und öffnete dann, ohne auf Antwort zu warten, die Tür. Überraschte braune Augen schauten ihn an.
 

„Nanu, Harry. Was kann ich für euch tun?“ fragte Remus und legte die Schüleraufsätze vor ihm zur Seite.
 

„Ich habe einen Brief von Snape bekommen. Wir müssen Sirius retten!“ sprudelte Harry hervor und klatschte das Pergament auf Remus Schreibtisch. Dieser nahm das Schreiben auf und begann zu lesen, während sich die Schüler einen Platz suchten.
 

Ungeduldig scharrte Harry mit den Füßen und beobachtete, wie Remus die Karte durchging. Derweil griff Draco schüchtern nach Harrys Hand und drückte sie kurz. Er konnte nachempfinden, wie Harry sich nun fühlen musste. Immerhin befand sich sein Pate auch mehr oder weniger in Voldemorts Gewalt.
 

Dankbar erwiderte Harry den Druck von Dracos Hand und schenkte ihm ein kurzes Lächeln, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Lupin zuwandte.
 

„Es ist gut, dass du gleich zu mir gekommen bist, Harry.“ sprach dieser ihn an. „Ich werde sofort den Orden informieren. Keine Angst, wir holen Sirius schon da raus.“
 

„Ich will mitkommen.“ schoss es aus Harry heraus. Erschrocken verstärkte Draco den Druck seiner Hand.
 

„Das ist viel zu gefährlich, Harry!“ rief er ängstlich aus.
 

„Mir wird schon nichts passieren. Ich kann auf mich aufpassen.“ versuchte Harry ihn zu beruhigen.
 

„Draco hat recht, Harry. Das ist viel zu gefährlich. Lass das den Orden erledigen.“ mischte sich Remus besorgt ein. Ron und Hermine nickten zustimmend zu Remus Worten.
 

Harry ignorierte seine Freunde und schaute Remus ernst und entschlossen in die Augen. „Ich werde mitgehen! Es ist schließlich meine Schuld, dass Sirius in dieser Lage ist.“ Beinahe automatisch hob Harry eine Hand um den Widerspruch seiner Freunde abzuschneiden. „Es ist egal, was ihr sagt. Durch mich ist Sirius in das Ministerium gelockt wurden. Das könnt auch ihr nicht schön reden. Ich bin es ihm schuldig nun wenigstens etwas für seine Rettung zu tun. Außerdem kann doch gar nichts schief gehen. Immerhin haben wir Snapes Plan, also nur keine Sorge.“ Schloss Harry aufmunternd.
 

Einen Moment lang schaute Remus Harry intensiv in die Augen. Er erkannte die Entschlossenheit, die darin lag. Schließlich nickte er widerwillig.

„In Ordnung, aber nur, wenn du mir dein Wort gibst dich im Hintergrund zu halten.“ verlangte Remus. (1)
 

„Einverstanden.“ stimmte Harry erleichtert zu.
 

Remus erhob sich und griff nach den Papieren. „Am besten geht ihr jetzt wieder in eure Zimmer. ich muss dem Orden bescheid geben.“ wies er die Schüler an. „Harry, ich komme zu dir, wenn alles geklärt ist.“
 

Die vier Freunde erhoben sich und ließen Remus allein, der sich dem Kamin zuwandte.

Gemeinsam kehrten sie in den Nordturm zurück. Den Rest des Abends versuchten seine Freunde Harry von seinem Vorhaben abzubringen. Doch alles Bitten und Zureden war umsonst. Harry ließ sich nicht umstimmen. Sicher, sie konnten ihn verstehen, aber dennoch machten sie sich große Sorgen um ihn. Besonders Draco hatte gr0ße Angst um Harry. Er wusste, was diesen dort erwarten würde. Außerdem hatte Draco in den letzten tagen bemerkt, wie viel ihm Harry bedeutete. Jedes Mal, wenn er in dessen grüne Augen schaute bekam er starkes Herzklopfen und wurde verlegen.
 

Ihm war bewusst geworden, dass er sich in seinen Retter verliebt hatte. Gerade deswegen wollte Draco ihn nicht verlieren.
 

Dementsprechend bedrückt ging Draco an diesem Abend zu Bett und verbrachte eine unruhige Nacht. Am nächsten Morgen wurde Harry für einen Sonntag ungewöhnlich früh wach. Als er aufschaute, entdeckte er auch, was ihn geweckt hatte. Im Sessel vor dem Kamin saß Remus und beobachtete ihn.
 

„Guten Morgen.“ grüßte Harry verschlafen und weckte damit auch Draco auf.
 

„Morgen.“ nuschelte dieser und rieb sich die Augen. Ein sehr süßer Anblick, wie Harry grinsend fand. Dann wurde er wieder ernst und stand auf. Sich in seine Decke einwickelnd ging er auf Remus zu und nahm auf dem Sofa platz. Auch Draco gesellte sich zu ihnen, ebenfalls in seine Decke gehüllt.
 

Einen Moment lang schaute Remus still auf die Beiden, dann wandte er sich an Harry. „Ich habe mit dem Orden alles besprochen, Harry. Wir haben beschlossen, Sirius heute Mittag zu befreien.“ teilte Remus mit. Erschrocken zuckte Draco zusammen. Er hatte nicht mit einer so schnellen Aktion gerechnet.

Beruhigend legte ihm Harry eine Hand auf das Bein und besprach dann mit Remus das genaue Vorgehen.
 

Zwei Stunden späten saßen Harry und Draco mit Ron und Hermine beisammen. Die beiden Gryffindor waren ebenfalls von der schnellen Reaktion des Ordens überrascht,

Letztendlich war es jedoch egal, ob die Mission an diesem oder am nächsten Tag stattfand. Ihre Sorge würde nicht geringer werden.
 

Harry nutzte die letzten Minuten, um sich von seinen Freunden zu verabschieden.

Ron und Hermine waren sehr bedrückt, was aber kein Vergleich zu Draco war. Der Blondschopf hielt seinen Kopf gesenkt, damit Harry die Tränen nicht sah, die in seinen Augen schwammen.
 

Kurz darauf kam Remus herein, um gemeinsam mit Harry zum Grimauldplatz zu flohen, wo die Ordensmitglieder bereits auf sie warteten.

Hermine und Ron umarmten Harry noch einmal, dann stand dieser vor Draco. Noch immer traute der sich nicht Harry anzuschauen. So legte Harry eine Hand unter Dracos Kinn und zwang ihn sanft aufzuschauen. Beim Blick in die tränennassen Silberaugen des Slytherin was es um ihn geschehen.
 

Liebevoll senkte Harry seine Lippen auf Dracos und hauchte ihm einen zärtlichen Kuss darauf.

„Bis heute Abend.“ murmelte er noch, dann waren Harry und Remus verschwunden.
 

(1) A.d.B. ja klar, Harry und sich im Hintergrund halten *gg*
 

tbc ...

Kapitel 21

Kapitel 21
 

Es geht weiter mit meiner kleinen Story ^^
 

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Kommischreibern bedanken. Ihr zeigt mir, dass ich meine Story nicht umsonst schreibe, sondern dass sie auch jemand liest :D
 

_______________________________
 

Remus und Harry landeten in der Küche vom Grimauldplatz Nummer Zwölf. Noch ein wenig staubig vom Flohen sah Harry sich um.
 

„Hallo Harry, schön dich zu sehen.“ Lächelte Tonks ihm zu.
 

„Hallo Nymphadora“ erwiderte Harry mit einem Grinsen. Neben Tonks hörte er eine junge Hexe lachen. Tonks sandte Harry einen bösen Blick und verpasste der blonden Hexe eine Kopfnuss.
 

„Darf ich vorstellen, meine kleine Schwester Horthensia.“ verkündete Tonks mit süffisantem Grinsen. „Sie hat vor zwei Monaten die Aurorenausbildung begonnen.“
 

„Nenn mich Sia, Hallo.“ begrüßte Sia Harry mit einem strahlenden Lächeln.
 

„Eure Eltern haben einen seltsamen Namensgeschmack, kann das sein?“ fragte Harry mit hochgezogener Augenbraue und lächelte die beiden Hexen an. Tonks und Sia nickten nur leidend.
 

„Seid ihr fertig mit dem Smalltalk? Wir haben noch was zu erledigen.“ mischte sich eine brummende Stimme in das Gespräch.
 

„Hallo Mad Eye.“ meinte Harry zu dem Veteranen und erntete ein brüskes Nicken, für den alteingessenen Auroren eine äußerst freundliche Begrüßung.
 

„Harry.“ vollendete Kingsley Shacklebolt ebenfalls mit einem Nicken die Runde. Such ihm sandte Harry ein freundliches Nicken, bevor er sich Moody zuwandte.
 

„So, da wir nun vollzählig sind, können wir ja noch mal alles durchgehen.“ schnarrte Moody und richtete sein magisches Auge auf die Anwesenden. Wie immer durchfuhr Harry bei diesem gruseligen Blick ein leichter Schauer. Er musste sich erst wieder an diesen Anblick gewöhnen.
 

„Also, Kingsley und ich bilden die Vorhut. Nachdem wir nach Starkon appariert sind, Harry, dich nimmt Remus mit, müssen wir ca. zwei Kilometer bis auf diese Anhöhe.

Wenn wir dort sind, herrscht Alarmstufe eins. Wir müssen so lange wie möglich in der Deckung der Bäume bleiben, bis zu diesem Punkt.“ energisch tippte Moody auf eine vergrößerte Kopie von Snapes Karte. Noch immer huschte sein magischer Blick durch den Raum, während sein normales Auge auf die Karte gerichtet war. Harry neigte sich ein wenig vor und verfolgte angestrengt die Ausführungen des alten Auroren.
 

„Ab da beginnen die Fallen. Eine magische Feuerwand hier, hier und hier.“ erneutes Tippen folgte seinen Worten.

Tonks schaute mit leidlichem Interesse auf die Karte. Kingsley war mit ihr den Plan bereits über zwanzig Mal durchgegangen. Mittlerweile konnte sie das Ganze im Schlaf aufzeichnen.
 

„Das ist auch für dich wichtig, Tonks!“ herrschte Moody sie an. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der Karte zu.

„Wie gesagt, die Feuerwände sind hier. Passt auf, dass ihr ihnen nicht zu Nahe kommt. Sie haben einen Radius von einem Meter. Wer ihn betritt, ist gefangen. Des Weiteren befindet sich hier ein Verwirrzauber. Er verläuft in einer Linie um das gesamte Anwesen. Kingsley wird uns eine kleine Breche hineinschlagen, während ich ihm Deckung gebe. Remus, du musst darauf achten während der ganzen Zeit den Tarnzauber auf uns zu lassen. Das ist der schwierigste Teil des Unternehmens. Kingsley wird etwa drei bis vier Minuten brauchen um seinen Zauber zwischen zu schalten. Erst wenn wir die Barriere durchbrochen haben, werdet ihr zu uns stoßen. Mit viel Glück sind wir bis dahin unentdeckt geblieben.

Dann bist du dran Tonks. Nachdem wir das Loch durchquert haben, stellst du dich direkt in die Breche und nimmst das Aussehen der Lestrange an. Dann löst Remus bei dir den Tarnzauber. In dem Moment wird ein stummer Alarm losgehen und die acht Wachtodesser werden herauskommen. Dann ist schnelles Handeln gefragt, Sie müssen geschockt werden, bevor sie die Möglichkeit haben, einen Hilferuf abzusetzen.

Wenn wir das geschafft haben, bleiben uns noch sieben Minuten um Black rauszuholen und mit ihm und den Gefangenen zu verschwinden. Danach sind wir geliefert. Es werden uns dann um die fünfzig Todesser ihre Aufwartung machen, also beeilt euch.

Harry, du bleibst di ganze Zeit unter deinem Tarnumhang in Deckung, egal was passiert. Kein Zaubern, kein Held spielen. Ist das klar?!“ schnarrte Moody und schaute Harry mit beiden Augen durchdringend an. Widerwillig nickte der.
 

„Gut, Sia, du hältst hier die Stellung. Sollten wir nach Ablauf von zwei Stunden nicht wieder zurück sein, informierst du Arthur Weasley. Harry, für den Fall, dass etwas schief geht, kehrst du zum Dorf zurück und wartest genau hier. Arthur wird dich dann abholen. das Kennwort ist Phönixfeder. Alles klar soweit?“ Alle nickten.
 

„OK, dann lasst uns loslegen.“ meinte Remus und griff nach Harrys Arm. Tonks umarmte noch schnell ihre Schwester und dann apparierten sie.
 

Harry spürte den bereits vertrauten Sog und festigte seinen Griff um Remus Arm. Er hasste Seit an Seit aperieren, da bekam er jedes Mal ein flaues Gefühl im Magen. Dieses Mal war es besonders schlimm. Die Ungewissheit, den Zustand seines Paten betreffend, verstärkte sein Unwohlsein nur noch. Nochmals festigte er seinen Griff, dann waren sie schon da.
 

Harry öffnete seine Augen. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, dass er sie fest geschlossen hatte.

Neugierig schaute er sich um. Sie waren ein wenig außerhalb des kleinen idyllischen Bergdorfes gelandet. So hatte er einen guten Blick auf die hübsch gestalteten Häuser. Auch eine kleine Kirche konnte er erkennen. Ihr Glockenturm überragte die anderen Dächer, wie ein Wächter.

Ein leichter Stoß in die Rippen riss Harry aus seiner Faszination. Er schaute sich um und sah in die strengen Augen Moodys, der ihm den Tarnumhang hinhielt. Schnell nahm Harry ihn und hüllte sich darin ein. Moody murmelte „Muffliato“ und nun regten sich auch die Anderen. Remus legte den Unsichbarkeitszauber über sie. Sofort verschwanden Harrys Begleiter. Dann spürte er erneut eine leichte Berührung. Schemenhaft konnte er die anderen wieder erkennen. Remus ging zu jedem und berührte ihn. Genau, wie er es mit Harry getan hatte.

Das Ganze wirkte schon ein wenig gruselig auf Harry. Sie hatten nun etwas Unstoffliches, Geisterhaftes an sich.

Harrys Blick fiel wieder auf das Dorf. Nun fiel ihm auch die Ruhe auf, die herrschte. Kein Mensch war auf den Straßen, kein Auto fuhr.
 

„Es ist so still, wie in einer Geisterstadt.“ flüsterte er erschüttert.
 

„Du-weißt-schon-wer duldet keine Muggel in der Nähe seiner Basis.“ stellte Kingsley mit seiner tiefen Stimme bedrückt fest. „ Hier lebt niemand mehr.“
 

Auch Remus und Tonks schauten nun traurig auf das tote Dorf.
 

„Das ist der Grund, warum wir kämpfen.“ sagte Moody hart. „Ich habe schon genug solcher Dörfer gesehen.“ Dann drehte er sich brüsk um. „ Wir müssen aufbrechen.“
 

Schweigend stiegen die Fünf auf die Anhöhe. Geschockt dachte Harry an die Bewohner des Dorfes. In seinem Kopf bildeten sich Bilder von Müttern, die mit ihren Kindern spielten, alten Frauen beim Kaffeeklatsch oder Männern und Frauen beim Weg zur Arbeit. Wut packte ihn.
 

„Denk nicht an sie. Du darfst nicht vergessen, was du gesehen hast, aber lass es nicht dein Handeln bestimmen. Sonst lebst du nicht lange.“ erklang Moodys Stimme ungewöhnlich sanft neben ihm. Der alte Auror hatte anscheinend seine bedrückenden Gedanken und seine Wut erraten.
 

„Es wird keine weiteren Dörfer wie dieses geben. Das werde ich verhindern!“ sagte Harry hart und beschleunigte seine Schritte. Seufzend schüttelte Moody seinen Kopf und holte ihn ein. Sein magisches Auge richtete sich auf Harrys Gestalt und eine vernarbte Hand legte sich auf seine Schulter. „Wir werden das verhindern.“ verbesserte er Harry. Der schaute auf und nickte mit traurigem Gesicht.
 

tbc ...

Kapitel 22

Kapitel 22
 

Schweigend stiegen die Fünf den Rest des Weges hinauf. Jeder hing dabei seinen eigenen Gedanken nach. Es dauerte einige Zeit, aber dann waren sie auf der Anhöhe angelangt.

In der Deckung des Gebüschs kämpften sie sich vor, bis sie einen guten Blick auf das Haus hatten.

Moody nickte den anderen zu und machte sich dann mit Kingsley auf den Weg. Es sah ein wenig komisch aus, wie die beiden schemenhaften gestallten im Zick – Zack über die Wiese rannten. Harry wusste jedoch genau, dass sie nur den Feuerwänden auswichen, dessen Zauber im verborgenen lauerten.
 

Auf einmal kniete Kingsley sich hin. Moody stand neben ihm und hielt wachsam Ausschau. Sie hatten den Verwirrzauber erreicht. Nun begann der kritische teil der Mission. Harry konnte sehen, wie Kingsley seinen Zauberstab zog und mit der Arbeit begann. Während er beinahe lautlos eine Beschwörung murmelte, kamen kleine blauen Funken aus der Spitze seines Zauberstabes und verbanden sich mit dem bereits bestehenden Zaubernetz des Verwirrzaubers. Sollte nun jemand vorbei kommen, würde er unweigerlich auf die beiden aufmerksam werden.
 

Harry ballte vor Anspannung die Hände zu Fäusten – dann war es geschafft. Moody trat durch die Lücke und winkte Remus und Tonks zu sich. Die schlichen auf ihn zu und passierten Kingsley und die Lücke. Nun erst erhob der sich wieder und schritt ebenfalls hindurch. Beinahe gleichzeitig nahm Tonks die Gestallt von Bellatrix an. Harry durchfuhr ein Schauer. Unwillkürlich sah er wieder das Ministerium vor sich. Sah, wie Sirius von Bellatrix Fluch getroffen wurde und durch den Schleier fiel. Wieder spürte er das gleiche Grauen, wie damals. Schnell rief er sich zur Ordnung. Sirius lebte und sie waren gerade dabei ihn zu befreien.
 

Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen. Mittlerweile stand Tonks bereits in der Lücke und war wieder normal sichtbar. Gerade löste Kingsley für einen Moment den Zauber und schloss die Lücke kurzzeitig wieder. Innerhalb weniger Augenblicke erschienen die Todesser. Sie erstarrten beim Anblick der Verwandelten Tonks. Der Moment wurde ihnen zum Verhängnis. Die Schockzauber von Moody und Remus rissen sie zu Boden.
 

Harry stieß die Luft aus. Er hatte nicht einmal bemerkt, dass er sie angehalten hatte. Gleich würde er seinen Paten wieder sehen, das wusste er. Gespannt schaute er weiter zu. Tonks nahm wieder ihre normal Gestallt an und Remus breitete den Schutzzauber wieder über sie aus. Dann machten sie und Moody sich auf den Weg ins Innere des Hauses. Lediglich Kingsley blieb zurück, um die Todesser zum Abtransport vorzubereiten. Hibbelig wartete Harry in seinem Versteck. Wie gerne wäre er jetzt an Remus’ Seite, statt zum Nichtstun und Zuschauen verdammt zu sein.
 

Auf einmal bemerkte er aus den Augenwinkel eine leichte Bewegung. Einer der bereits geschockten Todesser rührte sich. Hatte er sich etwa nur verstellt? Harrys Gedanken fuhren Karussell. Er musste etwas unternehmen.
 

„Pass auf, Kingsley!“ rief er und verlies sein Versteck. Gleichzeitig lies er einen Schockzauber auf den Todesser los. Zu spät. Der hatte noch die Gelegenheit sein Mal zu berühren, bevor der Zauber ihn traf. So schnell er konnte, lief Harry auf Kingsley zu. Er umrundete die Feuerwälle und durchquerte die Lücke.
 

„Nimm die Gefangenen und verschwinde!“ rief Harry dem Auroren im Vorbeilaufen zu. Ich warne die Anderen!“

Kingsley nickte und handelte. Jetzt war keine Zeit für Diskussionen. Er musste Harry vertrauen. Also schnappte er sich die Todesser und apparierte. Harry hatte derweil bereits das Haus betreten. Schnell rief er sich Snapes Plan ins Gedächtnis und hastete auf die Kerker zu. Auf halber Strecke kamen ihm glücklicherweise bereite Remus, Tonks, Moody und Sirius entgegen.
 

„Harry, solltest du nicht draußen bleiben?!“ schnarrte Moody vorwurfsvoll los. Sirius hob überrascht den Kopf und schaute sich suchend um. Er sah wirklich sehr mitgenommen aus, wie Harry feststellen musste. Dann riss er sich von seinem Paten los und konzentrierte sich auf Mad Eye. „Keine zeit für Erklärungen, Alastor. Wir bekommen gleich Gesellschaft. Kingsley ist schon weg.“ Ratterte er herunter. Sofort war Moody alarmiert und griff sich Tonks und Sirius. Er gab Remus noch ein Zeichen und verschwand. Harry lief auf Remus zu und griff nach dessen Arm. Remus begann sofort mit der Apparation. Im selben Moment erschienen mehrere Todesser, ihnen voran Severus Snape. Plötzlich zischten die Flüche nur so durch die Luft. Um apparieren zu können, musste Remus den Unsichtbarkeitszauber lösen und war so für einen Moment sichtbar. Dennoch schaffte er es sich in Sicherheit zu bringen. Harry hatte jedoch nicht so viel Glück. Ein Querschläger traf ihn. Er war zwar nicht verletzt, musste aber Remus Arm loslassen.
 

Nun war der Tarnumhang sein einziger Schutz. Dicht drängte er sich an die Mauer und schob sich vorsichtig in Severus’ Richtung. Er hatte eine verrückte Idee. Wenn er es schaffen könnte Snape zu erreichen, dann könnte er auch mit diesem Verschwinden. Innerlich verfluchte er Scrimgeour und dessen Apperationsverbot. Das war eine dämlich Retourkutsche wegen seiner Weigerung das Maskottchen des Ministeriums zu sein.
 

Noch immer liefen die Todesser wie aufgescheuchte Hühner durch die Gegend, auf der Suche nach weiteren Eindringlingen.

Endlich hatte er Severus erreicht. Sacht berührte er ihn am Arm. Man musste es dem ehemaligen Professoren zu Gute halten, dass er sich nichts anmerken lies. Lediglich seine Augenbraue wanderte einige Zentimeter in die Höhe.
 

„Sucht weiter! Ich werde Bericht erstatten.“ schnarrte er den Todessern zu. „Wohin?“ fragte er dann, so dass nur Harry ihn hören konnte.

„Grimmauldplatz .“ wisperte Harry zurück und ergriff Snapes Arm. Im nächsten Moment spürte er den Sog.
 

Als sie in Sirius Haus ankamen, ging ein Aufatmen durch die Anwesenden. Besonders Remus war erleichtert. Er hatte sich schon Vorwürfe gemacht.

Sirius schloss Harry in den Arm und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. „Danke.“ sagte er an Severus gewandt, doch der winkte nur ab.
 

Remus ging auf Harry zu und berührte ihn sacht an der Schulter. „Es wird Zeit.“ meinte er nur. Harry nickte und löste sich von seinem Paten. Verstohlen wischte er sich dabei die Tränen aus dem Gesicht.

„Bis später.“ Murmelte er noch und ging dann mit Remus zum Kamin. Gemeinsam flohten sie nach Hogwarts.
 

ooOOoo

In Hogwarts saßen derweil noch immer Ron, Hermine und Draco zusammen. Sie versuchten sich so gut es ging abzulenken, während sie warteten. Ron und Draco hatten begonnen Zauberschach zu spielen, konzentrierten sich jedoch nicht wirklich darauf. Alle paar Sekunden schaute einer von ihnen zum Kamin. Hermine hatte sich ein Buch geschnappt und versuchte zu lernen, aber auch sie hatte nur unwesentlichen erfolg.
 

Endlich färbte sich das Feuer grün und heraus traten Harry und Remus. Draco und Hermine stürzten auf Harry zu und versuchten ihn gleichzeitig zu umarmen. Das Ergebnis war ein heilloses Durcheinander. Lachend legte Harry einen Arm um jeden von ihnen und ließ sich zum Sofa führen. Ron saß noch immer im Sessel und strahlte Harry an.

Remus ließ die vier Freunde allein und machte sich auf den Weg zu Mc Gonagalle. Er hatte noch einen Bericht abzuliefern.
 

Harry musste ebenfalls erzählen, was geschehen war. Seine drei Freunde hingen an seinen Lippen und saugte jedes Wort gierig auf.

Bei der Erwähnung von Severus stieg Freude in Draco auf. Endlich hatte er seinen Paten wieder, und brauchte sich keine Sorgen mehr um ihn zu machen. Harry war auch in Sicherheit. Seine Welt war wieder in Ordnung. Mittlerweile war es schon recht spät geworden. Das Abendessen war bereits vorbei. Also machten die Vier einen kurzen Ausflug in die Küche, um sich zu stärken.
 

Unterwegs begegneten sie Professor Mc Gonagalle. „Mr. Potter“, hielt sie die Freunde auf. „Ich war gerade auf den Weg zu ihnen.“

„Ja, Professor?“

„Bitte kommen Sie und Ihre Freunde morgen Vormittag in mein Büro. Ihr Pate wird auch dort sein, und seinen Bericht abliefern. Er besteht jedoch auf Ihre Anwesenheit.“ meinte Minerva und ließ die Vier wieder ihres Weges gehen.

Kapitel 23

Kapitel 23
 

So, da bin ich mal wieder mit einem neuen Kapitel für euch. Ich hoffe ihr könnt mir meine lange Abstinenz verzeihen, aber leider hatte ich Probleme einen funktionierenden Internetzugang in meiner Nähe zu finden. Aber nun bin ich ja wieder da und werde auch wieder regelmäßig posten. Großes Indianerehrenwort.
 

Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit dem 23. Kapitel. ^__^
 


 

Neugierig folgten sie ihrer Lehrerin. In deren Büro angekommen, fand sich Harry sofort in Sirius Umarmung wieder. Der Animagus konnte es noch immer nicht ganz glauben, dass er in Freiheit war. Harry zu Umarmen war daher eine gute Möglichkeit für ihn, sich mit dieser Wahrheit vertraut zu machen. Glücklicherweise sah er nun auch wieder wie ein menschliches Wesen aus, auch wenn die hochgeschlossene Robe, wie Severus sie normalerweise trug, an ihm ein wenig unpassent wirkte.
 

Nachdem Harry sich aus dem Würgegriff seines Paten befreit hatte, stellte er fest, dass auch Remus, Arthur und Severus im Raum waren. Letzterer unterhielt sich gerade leise aber angeregt mit Draco.
 

Nach einem Räuspern von Minerva nahmen alle auf den Stühlen, die im Halbkreis um den Schreibtisch aufgestellt waren, platz und richteten ihre Aufmerksamkeit auf Sirius. Dieser schluckte kurz und begann dann zu berichten.
 

„ Wie ich vom Remus weiß, kennt ihr alle den Bericht von Godric Gryffindor. Das macht es mir leichter. Wie Godric, so landete auch ich in jener trostlosen Welt. Wie lange ich dort, von den Flüsterern begleitet, umhergeirrt bin, weiß ich nicht mehr. Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein, bis ich das Portal bemerkte. Ich hatte die Hoffnung auf einen Ausgang schon beinahe aufgegeben, als ich schließlich dort stand. Doch im Gegensatz zu Godric wartete dort nicht eine Person auf mich, sondern zwei. Es waren die beiden wohl wichtigsten Menschen in meinem Leben. Ihr könnt meine Verblüffung sicher nachvollziehen, wenn ich euch sage, dass Beide bereits seit vielen Jahren tot sind.
 

Ich war verwirrt und dachte, dass nun auch meine letzte Stunde geschlagen hätte, aber sie sagten, dass ich noch immer die Wahl hätte. Sicherlich wollt ihr wissen, wer da vor mir stand … es waren James und Regulus … mein bester Freund und mein kleiner Bruder.
 

Als ich sie erkannte, war ich bereit mit ihnen zu gehen. Ich hatte sie so sehr vermisst, vermisse sie immer noch und ich dachte Harry sicher bei Remus und Albus zu wissen. Ich war müde, die Jahre in Askaban lasteten schwer auf meinen Schultern und im Gedanken an meine Jugend dachte ich Frieden zu finden.
 

Dann erzählten sie mir jedoch von Albus Tod und den Horkruxen Die Gefahr für dich, Harry, war also größer als ich sie mir vorstellen konnte, und da wusste ich, dass ich zurückkehren muss. Denn einen Horkrux würdest du ohne meine Hilfe niemals finden. Jener Horkrux, denn du mit Albus gesucht, aber nicht gefunden hast. Ich weiß, wo er sich befindet. Mein Bruder, mein kleiner Bruder Regulus, er war es, der ihn aus der Höhle geschafft hat. Für diese Tat musste er mit dem Leben bezahlen. Jedoch gelang ihm nicht die Vernichtung des Medaillons, so dass dies noch aussteht. Im Moment bewacht Kreacher ihn, in der Hoffnung es eines Tages Zerstören zu können. James bat mich erneut, dir auf deinem schweren Weg beizustehen, und so machte ich mich bereit, zu euch zurückzukehren. Zuvor jedoch nannten sie mir noch den Standort jedes einzelnen Horkrux, denn vieles, was den Lebenden verborgen bleibt, wissen nur die Toten.
 

Mit diesem Wissen ausgestattet, kehrte ich also durch den Vorhang zurück. Ich machte mich sofort auf den Weg zu euch. Leider fiel ich jedoch noch im Ministerium einem Todesser in die Hände. Geschwächt, wie ich war konnte ich mich nicht gegen ihn wehren, und so brachte er mich in Vordemorts Festung.

Voldemort nahm an, ich hätte einen Weg gefunden den Tod zu besiegen, immerhin war er ja da, als ich durch den Schleier verschwand und hielt mich, wie ihr, für Tod. So versuchte er nun das Geheimnis des Lebens aus mir herauszubekommen, aber wie sollte ich ihm etwas sagen, was ich nicht weiß. Also beschloss er mich als Gast in einem seiner ‚besten’ Zimmer unterzubringen und mir das tägliche Unterhaltungsprogramm von Folter und Qual zu gute kommen zu lassen. Dort unter traf ich dann schließlich auch auf Draco und Severus und den Rest kennt ihr ja.“
 

-fortsetzung folgt-

Hier habt ihr das nächste Kapitelchen. Ich hoffe es gefällt euch.
 

LG Night
 

_______________________________________________
 

24. Kapitel
 

Harry genoss sein Bad nach diesem anstrengenden Tag. Sie hatten heute wirklich eine Menge erreicht. Sirius und auch Severus waren wieder unter ihnen und auch der letzte Horkrux war endlich in Reichweite. Entspannt lehnte Harry sich an den Beckenrand zurück und schloss die Augen. Er war schon beinahe am Wegdösen, als sich die Tür öffnete und Draco leise hereinschlich. Er lies sich hinter Harry auf dem Boden nieder und begann seinen Nacken zu massieren. Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er beobachtete wie Harry förmlich dahin schmolz und zu schnurren begann.
 

"Na du Kätzchen?"

Statt einer Antwort drehte Harry sich um und verschloss Dracos Lippen mit den seinigen. Zugleich legte er seine Arme um den Slytherin und zog ihn zu sich ins Becken. Überrascht keuchte Draco auf und löste den Kuss. "Meine Sachen!" "Die können gleich mitgewaschen werden. Wenn du mich herausforderst, musst du halt mit den Konsequenzen leben, Dray." Den aufkommenden Protest ignorierend, legte er erneut seine Lippen auf die seines Liebsten. Gleichzeitig begann er Draco sinnlich zu entkleiden. Jedes kleine bisschen Haut wurde von ihm liebkost. Er genoss es zu sehen, wie Draco sich vor Behagen in eine knochenlose Masse verwandelte.1 Wohlige Seufzer verließen Dracos Mund und wurden von Harrys Lippen gierig aufgesaugt. Den Kuss vertiefend platzierte Harry den entkleideten Draco auf seinem Schoß und rieb sich genüsslich an ihm. Er bemerkte wie sich Dracos Stahl langsam verhärtete und die Seufzer ins Stöhnen übergingen. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und auch Harrys Hände schmiegten sich dringlicher über Dracos Haut. Die Reaktionen von Draco lösten in Harry eine ware Flut an Adrenalin aus. Er hätte nie gedacht, dass ihn etwas jemals so anturnen würde.
 

Seine Hände wanderten immer tiefer, bis sie sich im das pulsierende Glied Dracos legten und sanft begannen daran entlang zu fahren. Draco stöhnte tief auf und legte seinen Kopf leicht in den Nacken. Harry legte seine Lippen auf die verführerische Kehle und intensivierte seinen sinnlichen Rhythmus. Draco wand sich mittlerweile regelrecht unter seinen Händen und das Stöhnen zeugte von seiner Lust. Er vollführte erste Stöße gegen Harrys göttliche Hand. "Mehr ..." keuchte Draco und gab sich dem Gefühl vollkommen hin. Er spürte regelrecht wie er der Klippe entgegen trieb. Harrys Hände waren der reine Wahnsinn. Er konnte sich nicht erinnern, wann ihn derartig sanfte Berührungen jemals so erregt hätten. Dann strich Harry über seine samtene Spitze und rieb seine eigene Härte dringlicher an ihm. Das reichte Draco und er ergoss sich mit einem tiefen Stöhnen in Harrys Hand.
 

Harry spürte Dracos Erguss und kam im selben Augenblick, zu faszinierend und erregend war der Anblick Dracos. Er zog Draco fester in seine Arme und verschloss erneut seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss. Dann nahm er den Slytherin auf seine Arme und trug ihn nach einem kleinen Trockenzauber ins ihr gemeinsames Zimmer. Dort ließ er Draco auf sein Bett sinken und rutschte neben ihm unter die Decken. Nach einem letzten zärtlichen Kuss glitten die beiden in Morpheus Arme.
 

1. A.d. B. Uhi, ein Flubber

Die Ruhe vor dem Sturm
 

Mit dem Wissen, dass ihre Paten in Sicherheit waren, konnten Harry und Draco ihre Liebe in vollen Zügen genießen. SIe blühten regelrecht auf, strahlten vor Glück.
 

Ron und Hermine sahen diese Entwickling mit Freude. Sie gönnten ihren es ihren Freunden, sie hatten es verdient.
 

Einige geruhsame wochen vergingen, dann kam Remus auf die Vier zu. In Haryys und Dracos Zimmer machten sie es sich bequem. Ernst sah Remus sie an. "mit Severus und Sirius Hilfe konnten wir die letzten Horkruxe ausfindig machen und zerstören." teilte er ihnen mit.
 

Harrys Gestallt straffte sich, er wusste was nun geschehen würde. "Es ist bald so weit, nicht wahr? Der letzte Kampf."
 

Draco griff nach Harrys Hand, drückte sie sanft. "Wir schaffen das, gemeinsam."
 

Dankbar lächelte Harry ihm zu. "Was machen wir als nächstes?" fragend wandte er sich wieder an Remus.
 

"Da ich weiß, dass dich deine Freunde nicht allein lassen werden, bekommt ihr ein Spezialtraining. Ab Morgen werdet ihr jeden Tag zwei Stunden mit Severus arbeiten, damit ihr so gut wie möglich vorbereitet seid. Und dann heißt es nur noch abwarten. Voldemort wird zu uns kommen, dann werden wir es beenden." Aufmunternd lächelte er seinen Schülern zu. "Ihr werdet sehen, alles wird gut werden. Gemeinsam können wir nicht verlieren."
 

-fortsetzung folgt-
 

So, dieses kurze Zwichenspiel ist zu Ende. Ab dem nächsten Kapitel wird es Ernst werden. Ich hoffe ihr folgt dem weiteren Weg unserer Helden.
 

LG Opal

Das Ende ist nah
 

Die Trainingsstunden mit Snape verlangte den Vieren alles ab. Abends fielen sie wie Steine in ihre Betten. Die erste Woche litten sie unter permanentem Muskelkater, doch mit der Zeit stellten sie fest, dass ihre Ausdauer stieg. Es fiel ihnen immer leichter, die schweren Aufgaben Severus zu meistern. Ihre Reflexe wurden besser, die Sprüche genauer. Selbst die Kampftechniken Snapes begannen sie langsam zu verstehen.
 

Nach einem Monat waren sie schließlich bereit für den letzten unvermeidlichen Kampf. Und es war auch höchste Zeit. Die Gerüchte über Voldemorts Handlungen legten nahe, dass er sich langsam aber sicher Hogwarts näherte.
 

Zwei Tage später rief Minerva die Freunde zu sich. "Meine Lieben, ich habe euch rufen lassen, um euch etwas Wichtiges zu geben." Damit reichte sie jedem von ihnen einen Kristal, der bei der Übergabe leicht aufleuchtete. Hemine hielt einen wünderschönen Bernstein in den Händen, Ron einen Saphir, strahlend wie seine Augen. Der strahlende Diamant hatte seinen Weg zu Draco gefunden und Harry hielt einen schwarz glänzenden Onyx in der Hand.
 

"Professor?", irritiert schauten sie ihre Lehrerin an. "Was sollen wir damit, ich meine die Steine sind hübsch, und geben sicherlich eine schicke Kette ab, aber ..." ratlos starrte Draco auf seinen Diamanten.
 

"Mr. Malfoy! Ich habe sie sicherlich nicht hergebeten, um ihnen Schmuck zu schenken. Dies sind magische Artefakte, die das Ministerium freundlicher Weise bereit gestellt hat. Sie sind mit Schutzzaubern versehen. Zauber und Banne, die heute kaum jemand mehr beherrscht. Sie stammen aus dem Besitz der Gründer. Also bitte ein wenig mehr Respekt."
 

"Entschuldigung, Professor." kleinlaut betrachtete Draco seinen Stein mit neuen Augen. Von Minerva bekamen sie dann noch ein dunkles Lederband gereicht, mit dessen Hilfe sie ihre Gabe um ihre Hälse befestigen konnten.
 

"Vielen Dank, es war sicherlich nicht leicht diese Stücke zu bekommen." Harry strahlte seine Lehrerin regelrecht entgegen. Er war ihr überaus dankbar, seine Sorge um seine Freunde wurde so ein wenig geringer.
 

"Gern geschehen." Die Freude in Harrys Augen machte den Ärger mit dem Ministerium um ein Vieles wieder wett.
 

oooOOooo
 

Mehrere Tage später war es dann schließlich soweit. Ein Mitarbeiter des Ministeriums stürmte zur Mittagszeit in die große Halle. Außer Atem bleib er vor dem Lehrertisch stehen. Schnell begaben sich Harry, Draco, Hermine und Ron nach vorne, so konnten sie noch die letzten Worten des Auroren mitbekommen. "... in wenigen Tagen wird Er-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf vor den Toren Hogwarts stehen."
 

- fortsetzung folgt-

Der letzte Kampf
 

Hallo, meine Lieben,
 

nun ist es so weit, dies ist das letzte Kapitel meiner Geschichte, und es wird auch das mit Abstand längste werden. Viel Zeit ist seit dem Anfang vergangen. Ein wenig Wehmut erfüllt mich bei dem Gedanken, die Geschichte nun zu beenden. Ich hoffe ich habe Euch ein wenig Freude bereitet.
 

Ich danke Euch für Eure Unterstützung, die vielen Anregungen, Kritik und Lob. Euch ist es zu verdanken, dass diese Story zu Ende geführt wurde.
 

VIELEN DANK!
 

Eure Night
 

oooOOooo
 

Nach dieser Ankündigung war die Schule wie gelähmt, die Kinder liefen nervös und ängstlich durch die Gänge, waren unaufmerksam im Unterricht. Am Tag nach dieser verhängnisvollen Nachricht, trat ein von langer Hand geplanter Notfallplan in Aktion. Die Schüler der Klassen Eins bis Vier nächtigten seitdem in der Kammer des Schreckens, die Harry mit Hilfe von Hermine und Minerva durch ein neues Passwort auf Parsel geschützt hatte. Die oberen drei Klassenstufen hingegen namen in der großen Halle Quartier. Auch dieser Raum wurde Abend für Abend durch Minerva von einem Schutzzauber verschlossen.
 

Jene Schüler, die Harry unterstützen wollten, namen nun ebenfalls an den Trainingsstunden mit Severus teil. Ein Training, dass nur noch härter wurde. Severus kannte kein Pardon, schonte seine Schüler kein bisschen. Er wollte, dass sie optimal vorbereitet waren. Sein sonst so unbewegliches Gesicht spiegelte tiefe Sorge wieder. So wie er wusste kaum einer WIE ungewiss der Ausgang der Geschichte war.
 

Auch Harry war in permanenter Sorge. Die Abende verbrachte er in der Gesellschaft des Tränkemeisters. Sie besprachen Strategien den kommenden Kampf betreffend. Jetzt, in den letzten Stunden vor dem Kampf schafften sie auch all die Dinge aus dem Weg, die ihre Beziehung bisher erschwert hatten. Draco zu Liebe, und auf Grund des allmählich angewachsenen Respekts, kreierten sie eine Basis für eine beginnende Freundschaft.
 

oooOOooo
 

Eine Woche nachdem die Nachricht angekommen war, wurden die ersten Todesser in Hogsmeade gesichtet. Augenblicklich setzte Minerva den Notfallplan in Kraft. Die Schüler der unteren Klassenstufen, sowie alle, die sich gegen den Kampf entschieden hatten, wurden von Harry in die Kammer des Schreckens gebracht, mit Bannen und Zaubern geschützt.

Das Ministerium schickte einen Großteil der Auroren nach Hogwarts. Dann wurden alle Kämpfer in verschiedene Gruppen geteilt und auf ihre Posten geschickt. Harry, Ron, Hermine, Draco, Severus, Minerva und mehrere Auroren bezogen in der großen Halle Stellung. Hagrid schützte mit Hilfe der Zentauren und Spinnen das Gelände zwischen dem verbotenen Wald und dem Schloss.
 

Die Slytherins des Abschlussjahrgangs begaben sich mit Professor Slughorn ins Gebiet der Kerker, die Gryffindors mit Remus bewachten den Turm. Auch die Ravenclaws und Hufflepuffs gingen mit ihren Hauslehrern in ihre Teile des Schulgebäudes.
 

In Absprache mit dem ministerium würde jedoch ein Teil der Verstärkung noch im Verborgenen bleiben, um Voldemort in Sicherheit zu wieden. Da Sirius sich mit am Besten in der Schule auskannte, führte er diese Gruppe an, verbarg sich mit ihnen in einem der unzähligen Geheimgänge, nahe der großen Halle. Erst auf ein Signal von Minerva oder Severus hin, würden sie in das Geschehen eingreifen.
 

Minerva hatte außerdem sämtliche Statuen und Rüstungen ins Erdgeschoss schaffen lassen, sie mir einem temporären Belebungszauber belegt. In diesem Kampf würden sie Seite an Seite mit den Zauberern streiten, für den Fortbestand von Hogwarts.
 

oooOOooo
 

Eine letzte Besprechung fand in der großen halle statt, als eine Erschütterung durch die Schutzwälle gingen, eine weitere folgte und dann zeigte der Deckenhimmel der Halle an, was geschehen war. Die Schutzbanne waren gebrochen. Der Kampf begann.
 

Nun, da es endgültig soweit war, fiel alle Nervosität von harry ab, er war voll Konzentriert. Lärm drang durch das Eingangsportal, die Spinnen schienen ihre Sache gut zu machen, den Geräuschen nach zu urteilen.
 

Augenblicklich begab sich die erste Gruppe vor das Gebäude. Soweit möglich wollten sie den Kampf außerhalb ausfechten. Die ersten Zauber durchschnitten die Luft. Kämpfer beider Seiten wurden getroffen, durch die Gegend geschleudert. Vergeblich suchten Harrys Augen nach Voldemort. Das Schlangengesicht war nirgendwo zu sehen. Auf sein Zeichen hin folgten ihm seine Freunde und Severus in Richtung Wald. Minerva und die Auroren konnten sich im Moment gut alleine behaupten, bei Hagrid sah es jedoch ganz anders aus. Die Spinnen waren nach dem ersten Schrecken schnell zurück gedrängt worden, mussten herbe Verluste hinnehmen. Die Zentauren wehrten sich mit Pfeil und Bogen ihrer Haut, kamen jedoch kaum gegen die Zauber der Angreifer an. Lediglich Hagrids Schirm verzeichnete mehrere Treffer.
 

Im vollen Lauf schickte Harry seinen ersten „Stupor“ auf die Reise, der gleich zwei Todesser mit sich nahm. Hermine begann mehrere Heilzauber zu weben, um die Verletzungen der Zentauren zu heilen, Ron und Draco gingen ebenfalls zum Angriff über. Severus war im Getümmel verschwunden, um ihn machte sich harry jedoch die wenigsten Sorgen. Immer mehr Todesser kamen auf sie zu, wie erwartet war Harry ihr Hauptangriffsziel.
 

Wie vereinbart zogen sich die Freunde nun zur Mauer zurück. Die Todesser folgten ihnen, wild mit Flüchen um sich werfend. Sie waren sich ihres Sieges Gewiss. Unterhalb des Astronomieturmes kamen sie zum Stehen, Hermine beschwor ein starkes Schutzschild herauf. Aus den oberen Etagen fielen große Steinbrocken, es war als wenn sich das Schloss selbst gegen die Eindringlinge wehren würde.
 

Kaum waren diese Todesser außer Gefecht gesetzt stürmten die Freunde wieder in das Getümmel, unterstützten Minerva vor dem Portal. Auch Sirius hatte mittlerweile in Kampf eingreifen müssen, damit sie die Oberhand behielten. Immer mehr Todesser strömten auf das Gelände, und dann sah Harry etwas, das ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. Über den See schwebten unzählige Dementoren auf sie zu. Mit einem Wink war Minerva informiert. Zum erstem Mal erschien ein funken Unsicherheit in ihren Augen, die sofort von wilder Entschlossenheit überdeckt wurde. Über einen Zauber informierte sie Remus, während Harry ihr Deckung gab, drei weitere Angreifer außer Gefecht setzte. Dann stießen über ihnen gut ein Dutzend Patronusse in den Himmel, schützten sie vor den nahenden Dementoren.
 

Langsam ging die Zahl der Angreifer zurück, Harry atmete erleichtert auf. Der Kampf zerrte an seinen Reserven. Viele seiner Verbündeten waren verletzt, auch einige Tote gab es bereits zu beklagen. Ein Blick hinter sich zeigte ihm, dass auch seine Freunde bereits sehr erschöpft waren, Ron blutete an der Schläfe und Hermine hinkte ein wenig.
 

Da teilte sich die Masse der Angreifer, gaben eine hochgewachsene Gestalt frei. Es war soweit, Voldemort hatte den Kampfplatz betreten. Noch einmal drehte Harry sich seinen Freunden zu, lächelte sie an, sah Draco tief in die Augen. Mit seinen Lippen murmelte er tonlos: „Ich liebe Dich“, dann ging er auf seine Nemesis zu.
 

Kein Fluch flog mehr durch die Luft, alle Augen waren auf die Beiden gerichtet. „Lass es uns zu Ende bringen, Voldemort, nur du und ich.“, forderte harry ihn auf.
 

Voldemort lachte nur höhnisch. „Wie du willst, zeig mir, was du drauf hast.“
 

Schon flog der erste Unverzeihliche auf Harry zu. Im letzten Moment gelang es ihm den Fluch abzuwehren. „War das etwa alles, was du zu bieten hast?“ Harry versuchte seinen Gegner wütend zu machen, seine Konzentration zu stören.
 

Ein Zischen verließ Voldemorts Mund. „CRUCIO!“ Pfeilschnell flog der Folterfluch auf Harry zu, traf ihn in die Brust. Mit schmerzverzerrtem Gesicht ging Harry zu Boden. Nur mühsam hob er seinen Zauberstab, schickte ein verzweifeltes „Expelliarmus“ auf seinen Feind. Auch wenn es nicht die erhoffte Wirkung erzielte, so schwächte es doch Voldemorts Fluch ab, und Harry schaffte es sich davon zu befreien. Schwer atmend erhob er sich wieder.
 

„Willst du vielleicht aufgeben? Du brauchst nur deinen Zauberstab senken und ich töte dich kurz und schmerzlos.“ förderte Voldemort ihn gehässig auf. „Du wirst nie in der Lage sein mich zu besiegen!“
 

Fest sah Harry in seine Augen, dann senkte er tatsächlich seine Waffe. Ein Raunen ging durch die Anwesenden. Verzweifelt schrie Draco auf, nur mühsam von seinen Freunden zurückgehalten.
 

Triumphierend lachte Voldemort auf, siegessicher. „So zeigst du zum Schluss also doch noch ein wenig Vestand. Avada Kedavra ...“
 

Der grüne Strahl flog auf Harry zu, im allerletzten Augenblick riss er seinen Stab nach oben. „Protego!“ Der Fluch prallte an dem Schutzschild ab, flog zu seinem Urheber zurück. Voldemort hatte keine Chance. Der Todesfluch traf ihn mitten in die Brust. Tod sackte er zu Boden.
 

Erleichtert sank Harry in sich zusammen, keinen Augenblick später war Draco bei ihm, nahm ihn in die Arme, während die verbliebenen Todesser von den Auroren gestellt wurden.
 

Endlich war es vorbei. Die Zukunft lag rosig vor ihnen, und was auch immer noch kommen würde, gemeinsam, da waren sie sich sicher, würden sie es schaffen.
 

-Ende-
 

Ich denke, dies ist ein geeigneter Punkt zum aufhören. Was nun weiter geschieht, geschehen könnte liegt ganz in Eurer Phantasie. Noch einmal vielen Dank, dass Ihr meine Geschichte bis zum Ende begleitet habt. Vielleicht mögt ihr noch einen abschließenden Kommentar dalassen. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.
 

Bis zu meiner nächsten Geschichte
 

Eure Night



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Von:  Sanni-O
2009-12-31T14:26:38+00:00 31.12.2009 15:26
Ich möchte mit der Kritik beginnen, da das Lob als Abschluss immer besser im Gedächtnis haften bleibt. :)

Kritik: Die Rechtschreibung hat, trotz Betalesung, leider des Öfteren gelitten. Zu viele Buchstaben, Groß- und Kleinschreibung und teilweise sehr phantasievoll gesetzte Bindestriche. Ich biete mich hiermit für eine Korrektur dieser Fehler an, sofern es dein Wunsch ist.

Zudem ist die kleine Romanze zwischen Harry und Draco streckenweise etwas kitschig, lässt sich aber wohl nie ganz vermeiden. :)

Und nun zu den schönen Dingen, dem Lob: Die Idee finde ich prima, es hat sich auch sehr schön lesen lassen, Logikfehler sind mir keine aufgefallen und überhaupt ist das größte, von mir zu erwartende Lob, überhaupt einen Kommentar zu bekommen. So gerne ich selbst ein paar davon bekomme, ich schreibe sie nur ungern. ^^

Daher nochmal: Es war mir eine Freude und ein großes Vergnügen, deine Story gefunden und gelesen zu haben. Bitte mehr davon.

Grüße
Sanni-O
Von:  Misuzu
2009-05-24T15:59:11+00:00 24.05.2009 17:59
hey,
alsooo, ich finde den Anfang schon mal richtig gut ;)
du schreibst sooo echt :D na mal sehn wie es weiter geht ;) *hoffentlich hab cih genug Zeit dne rest zu lesen ^^*

lg
Misu
Von: abgemeldet
2009-03-23T16:58:48+00:00 23.03.2009 17:58
suuuuuuuuuuuuuuuuupi klasse
schade dass es zu ende is
war ne super ff
Von:  Speedy2007
2009-03-23T06:51:18+00:00 23.03.2009 07:51
eine schöne schlacht.
gebe dir recht das es ein guter schluß war.
obwohl es schön gewesen wäre die schlacht etwas ausführlicher zu haben.
vlg speedy
Von:  leewes
2009-03-22T20:19:33+00:00 22.03.2009 21:19
ich muss sagen das dies wirklich ein würdiger abschluss deiser geschichte ist...*G*
ich freue michs chon iweder mal was von dir zu lesen..
in diesem sinne
bis dann
lee
Von:  Speedy2007
2009-03-20T06:15:42+00:00 20.03.2009 07:15
hoffe es geht schnell weiter!
bin schon gespannt was die artefakte alles können.
vlg speedy
Von: abgemeldet
2009-03-19T17:43:18+00:00 19.03.2009 18:43
suuuuuuuuuuupi klasse
bin gespannt wies weiter geht
Von:  leewes
2009-03-19T16:43:27+00:00 19.03.2009 17:43
och nee kann es nich weiter gehen??? ich will wissen wie es weiter geht wie die steine wirken und ob sie es schaffen (wobei ich davon schon fast ausgehe..*g*)
ich freu mich schon..*G*
bis dann
lee
Von:  Luke_Skywalker1989
2009-02-14T23:13:44+00:00 15.02.2009 00:13
Hey, konnte heute erst wieder lesen war erst krank und danach direkt im skiurlaub^^
Finde das Kapi super, hoffe es geht jetzt schnell weiter, denn wenn es ernst wird bin ich noch gespannter was passiert, freu mich aufs nächste Kapi ;)

lg sarah
Von:  leewes
2009-02-08T21:05:33+00:00 08.02.2009 22:05
ich freue mich das es jetzt wieder wieter geht... auch wenn ich zugeben muss das ich nicht mehr wusste was vorher so passoert ist...*G*
aber daran kannst du ja nciths ändern...*G* ich hoffe nur das es bald weiter geht...*g*
bis dann
lee


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