Das letzte Jahr von Opal (HP X DM , SS X ??) ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Kapitel 12 ---------------------- So, um euch für die letzten etwas kürzeren Kapitel zu entschädigen, geht es jetzt mit einem längeren weiter. Viel Spaß beim Lesen ... ^.^ ---------------------- Zwei Tage später waren sie wieder alle im Büro von Professor Lupin versammelt. Auf dessen Schreibtisch stand eine kleine Phiole mit lila schimmerndem Inhalt. Nervös rutschte Draco auf seinem Stuhl herum, denn nun kam die Stunde der Wahrheit. Eventuell würde er sofort erfahren, was nun das große Geheimnis war. „So, da ist er. Der Trank der Erinnerung. Professor Slughorn hat sich die größte Mühe gegeben, und ihn so schnell wie möglich fertig gestellt“, informierte ihr Professor sie. „Na dann will ich es mal hinter mich bringen, ich hoffe nur das Zeug schmeckt angenehmer, als seine Farbe es vermuten lässt“, murmelte der Slytherin und griff nach dem Gläschen. Er setzte es an und schüttete den Inhalt mit verzogenem Gesicht hinunter. „Und??? Spürst du schon was???“, fragte Ron hibbelig. „Nö. Wenn es überhaupt wirkt, dann wohl nicht sofort“, meinte Draco ungerührt. „Nun, das war ja auch zu erwarten. Ihr könnt dann erst einmal wieder gehen, aber sorgt bitte dfür, dass Mister Malfoy ständig unter Beobachtung ist, damit er Unterstützung hat, wenn der Trank seine Wirkung tut, und gebt mir dann vor allem Bescheid!“, kam die Entgegnung von Lupin. Und damit waren die Freunde entlassen und machten sich auf den Weg in die große Halle, um ihr Abendessen einzunehmen. Der Rest der Woche verlief ereignislos. Weder fand eine Änderung im Verhalten der Schüler Draco gegenüber statt, noch hatte dieser endlich seine Erinnerung aufgefrischt. Schließlich war Halloween eingetroffen und ganz Hogwarts bereitete sich auf das große Fest vor. Die Mädchen standen giggelnd in den Ecken und hatten nur noch ein Thema: ihre Festgarderobe und Frisur. Harry jedoch war dieses Jahr sehr fröhlich gestimmt, zum ersten Mal liefen ihm die Mädchen nicht in Scharen hinterher um ein Date zu bekommen, denn dabei würden sie in die Nähe von Draco kommen, und um den war ja eine Bannmeile verhängt. So hatte alles seine guten Seiten. Fröhlich machte er sich demnach am Abend fertig und wartete dann auf Hermine, die ihn und Draco mit Ron abholen kommen würde. Er freute sich direkt auf das fest, immerhin konnte er sich betrinken und brauchte nicht zu tanzen. Als die beiden Gryffindors dann endlich auftauchten, staunte Harry nicht schlecht. Hermine und Ron kamen im Partnerlook die Treppe hinauf. Beide in identischen rot-schwarzen Umhängen, die ihnen sehr gut standen. Harry konnte sich bei diesem Anblick kaum ein Grinsen verkneifen, Draco hingegen versuchte es erst gar nicht und ließ seinem Slytheringrinsen freien Lauf. „Wow, ihr seht aus wie sehr außergewöhnliche Zwillinge“, kam es sarkastisch von ihm. „Schau euch erst mal an, und dann wiederhol das bitte noch mal“, knurrte Ron ihm entgegen. “Wieso?“, fragte Draco verwirrt und ließ seinen Blick über sich und Harry gleiten, um dann in herzhaftes Gelächter auszubrechen. Harry trug einen schwarzen Umhang mit weißem Hemd und schwarzen Hosen, während seine Farbwahl genau entgegen gesetzt war. Draco stand in seinem weißen Umhang mit schwarzem Hemd und weißer Hose vor seinen Freunden, die in sein Gelächter mit einstimmten. Dann gingen sie gemeinsam gut gelaunt zur großen Feier. Als sie die große Halle betraten, stockte ihnen der Atem. Mc. Gonagalle hatte sich in diesem Jahr mit ihrer Festdekoration selbst übertroffen. Im ganzen Saal schwebten Kürbisse durch die Gegen. Die Wände zeigten in großen Bildern einzelne Szenen aus berühmten Zauberlegenden, welche sich mit dem Thema des Tages befassten. Außerdem erleuchtete ein Heer von Kerzen das Geschehen. Die Haustische waren orange gedeckt und ebenfalls mit Kürbisköpfen geschmückt. Langsam schritten sie in den Saal und begaben sich zu Tisch der Gryffindors. Da die feste Sitzordnung durch die Feierlichkeit aufgehoben war, konnte auch Draco bei seinen Freunden sitzen. So warteten sie auf das Erscheinen ihrer Schulleiterin und damit auch auf den Beginn der Festlichkeiten. Die ließ nicht lange auf sich warten und nachdem sämtliche Gespräche verstummt waren, trat sie an das Rednerpult und hub zu sprechen an: „Meine lieben Schüler und Schülerinnen, ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend und hoffe dass sie ihren Spaß haben werden. Aber denken sie bitte daran, dies ist eine Feierlichkeit zu Ehren der Magie und des Geistes der Freiheit von Angst ist. Daher möchte ich Ihnen zu einem besonnen Umgang miteinander raten. Aber nun wünsche ich viel Vergnügen. Möge das Festmahl beginnen.“ Bei ihren letzten Worten erschien ein gigantisches Festessen auf den Haustischen, auf das sich die Schüler mit Begeisterung stürzten. Auch die unterbrochenen Gespräche wurden wieder aufgenommen und eine ausgelassene Stimmung erfüllte den Saal. Kaum waren alle Schüler gesättigt, verschwanden die Reste des Festmahls wieder und die Haustische glitten an die Wände um Platz für den Tanzboden zu schaffen. Mystische Klänge erfüllten den Saal und die ersten Tanzpaare begaben sich auf die frei gewordene Fläche. Auch Ron verbeugte sich linkisch vor seiner Hermine und führte sie zum Tanz. So blieben Harry und Draco allein am Rand der Tanzfläche zurück. „Lass dich von mir nicht aufhalten. Du kannst gerne eine der anwesenden Damen zum Tanz auffordern“, meinte der Blonde. „Danke ich verzichte. Das Rumgehoppse kann ich mir gerade noch verkneifen“, kam die ironische Erwiderung von Harry. „Naja, so wie du dich beim Weihnachtsball vom Trimagischen angestellt hast, kann ich das gut verstehen …“, kam es nur von dem Slytherin. „Was soll das denn heißen?“, knurrte Harry seinen Nebenmann an. „Das was ich gesagt habe. Man, selbst mir hat die Patil leid getan, so wie du ihr auf die Füße getreten bist.“ „Sooo schlimm war es nun auch wieder nicht! Außerdem, willst du mir etwa weis machen, dass du ein Tanzmeister bist?“, sagte Harry leicht beleidigt. „Selbstverständlich! Ich bin ein Malfoy, wir können alle fantastisch tanzen. Soll ich es dir vorführen?“, fragte Draco grinsend, verbeugte sich vor Harry und stellte sich in Positur. Harry schaute ihn dafür nur tödlich an und verpasste ihm eine Kopfnuss: „Du hast heute wohl schon ein wenig zu tief ins Glas geschaut, was?!“ Diesen Moment nutzten Hermine und Ron um zu den Beiden zurückzukehren, wobei erstere leicht schmerzhaft das Gesicht verzog. „Was ist denn mit euch los?“, fragte Hermine, da sie die letzte Reaktion von Harry noch mitbekommen hatte. „Harry ist sooo gemein zu mir. Er will nicht mit mir tanzen!“, erklärte Draco mit treudoofem Hundeblick und doch recht slytherinhaftem Grinsen. „Draco Malfoy!!!!“, fuhr Harry auf und versuchte seinen Zimmergenossen erneut mit Blicken zu töten. „Was denn? Stimmt doch“, meinte der Blonde nur. „Du weigerst dich beharrlich mit mir zu tanzen, dabei möchte ich so gerne tanzen.“ „Och du Armer“, kam die ironische Erwiderung von dem Schwarzhaarigen, während Ron scheinbar kurz davor war in Ohnmacht zu fallen. „Aber, wenn du nicht willst, vielleicht gibt mir ja Hermine die Ehre, das heißt, wenn du nichts dagegen hast Ron“, sagte Draco und verbeugte sich vor seinem Opfer.„Ich bring sie dir auch unbeschadet zurück.“ Damit schnappte er sich Hermines Hand und strebte auf die Tanzfläche zu, einen geschockten Ron und amüsierten Harry zurücklassend. Man konnte sagen, was man wollte, aber Draco hatte nicht übertrieben. Er war wirklich ein hervorragender Tänzer, wie Hermine mit Begeisterung feststellen konnte, da ihre Füße keiner weiteren Qual ausgesetzt waren. Auch Dracos Bannmeile war erneut ein großer Vorteil, da sämtliche Tänzer ihnen auswichen und sie so mehr als genug Platz hatten um sich zu entfalten. Nach zwei enthusiastischen Tänzen kehrten sie zu ihren Freunden zurück und Draco drückte Hermine kurzerhand Ron in den Arm. „Da hast du sie wieder, und wie versprochen, hat sie nicht den kleinsten Kratzer“, sagte er dabei grinsend. Ron nickte nur schmollend und legte seinen Arm besitzergreifend um Hermines Hüfte, die sich an ihn lehnte, während Harrys Gesicht ein Lächeln zierte. So verlief der Rest des Abends in fröhlicher Gemeinsamkeit der vier Freunde. Ron erlaubte Draco sogar erneut, seine Hermine zum Tanz zu führen. Als sich die Halle dann langsam leerte, begaben sich auch die Vier langsam in ihre Schlafsäle. In der Nacht wurde Harry jedoch von einem herzerweichenden Gestöhne geweckt. Sofort saß er senkrecht im Bett und blickte zu dem mit schmerzverzerrtem Gesicht im Bett liegenden Draco. Zuerst nahm Harry an, dass es sich mal wieder um einen der Albträume handelte, die den Blonden noch immer von Zeit zu Zeit heimsuchten, dann stellte er jedoch fest, dass dieser die Augen weit aufgerissen hatte und starr an die Decke schaute. Da war Harry klar, dass Slughorns Trank nun endlich seine Wirkung zeigte und Draco begann sich zu erinnern. Also erhob er sich und ging langsam zu seinem Zimmergenossen hinüber. Dort ließ es sich auf dessem Bett nieder und fragte sich, was er nun tun sollte. Es war klar, dass sein Freund unheimliche Schmerzen und Qualen litt. Da Harry jedoch nicht sah, wie er dem Blonden helfen sollte stand er schnell wieder auf und ging zu der auf dem Schrank schlafenden Hedwig hinüber. Hecktisch weckte er sie: „Hedwig, du musst ganz schnell einen Brief zu Hermine bringen, geht das?“, fragte er und war im selben Moment schon an seinem Schreibtisch und verfasste eine kurze Notiz für seine Freundin. „Hier, und bitte beeil dich, ja?“, mit diesen Worten steckte machte er den kleinen Zettel am Bein der Eule fest und öffnete ihr das Fenster. Die weiße Eule machte sich auf den Weg und Harry setzte sich wieder auf Dracos Bett und legte seine Hand schützend auf dessen Arm. Dies schien den Slytherin ein wenig zu beruhigen, das sich sein Gesicht ein wenig entspannte, auch wenn der Schmerz nicht ganz aus seinen Augen verschwand. Während er auf seine Freunde wartet, fragte Harry sich, was der Blonde wohl gerade durchmachen musste. Kurz darauf klopfte es an Sir Cadogans Portrait und Harry beeilte sich um Hermine und Ron aufzumachen. „Wie geht es ihm?“, kam Hermine sofort besorgt zu Sache und schaute zu Dracos Bett. „Nicht so gut“, erwiderte Harry leise und ließ sich erneut bei Draco nieder und griff nach dessen Hand. Hermine und Ron setzten sich auf die andere Bettseite und ließen ihren Blick ebenfalls sorgenvoll auf dem Blonden ruhen. Gemeinsam warteten sie darauf, dass ihr Freund aus seiner Trance erwachen würde, mehr konnten sie nicht tun. --------------------- Kommis? *lieb gugg* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)